manolo
07.11.2004, 22:06 |
Immo-Markt: Noch ist Polen ein Schnäppchenmarkt Thread gesperrt |
-->Noch ist Polen ein Schnäppchenmarkt
Ausverkaufsängste haben sich nicht bewahrheitet
Der Boom, der sich bei spanischen Immobilien in den 80er und 90er Jahren abspielte, könnte sich dieses Jahrzehnt in Polen wiederholen. Nach Ansicht von Experten ist Deutschlands östliches Nachbarland ist der vielleicht spannendste und renditeträchtigste Immobilienmarkt in der ganzen Europäischen Union - aber und weiter im Original
[b] und eine Anmerkung von mir zu der Auftaktthese in diesem Artikel:: ja, könnte...aber auch nur
Immer diese Experten.
Wenn sie sich da mal nicht ein bisschen täuschen, denn sie haben wohl total übersehen, dass es in Polen ein bisschen oft an gutem Wetter fehlt.
Also, ich werde kaum den Spekulanten in die Quere kommen. Nur zu![img][/img]
man.
<ul> ~ hier noch ist Polen ein Schnäppchenmarkt </ul>
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Pups
07.11.2004, 22:17
@ manolo
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....und wärmer als auf den Canaren...... |
-->[img][/img]
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Dieter
07.11.2004, 22:51
@ manolo
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man kauft dort, wo man willkommen ist |
-->in Polen scheint das nicht immer der Fall zu sein, zumindest wenn man einen deutschen Paß hat.
Eine mir pers. bekannte alte Dame hatte bspw. eine polnische GmbH mit der vorgeschriebenen polnischen Majoritätsbeteiligung gegründet, sämtliche finanziellen Mittel eingelegt und hat damit ein runtergekommenes kleines Gut (ca. 160 ha) gekauft, welches sie auch mit ihrem poln. GmbH-Geschäftsführer leitet, der im Zweifelsfall alles alleine entscheiden kann.
Die GmbH wollte noch ein weiteres Gut, welches mal der Familie ihres verstorbenen Mannes gehört hatte, ersteigern genauso wie das beim 1. Objekt erfolgte.
Obwohl sie das höchste Angebot abgegeben hatte bekam sie nicht den Zuschlag - es sollen"Formfehler" dabei gewesen sein. Den Zuschlag bekam ein"Ex-Funktionär", der hin und wieder per Hubschrauber das Land"bestellte" und das Gut innerhalb kürzester Zeit ruinierte und er gen Südamerika verschwand. Das Gut wurde erneut versteigert und wieder hat die besagte Frau über die GmbH das höchste Angebot abgegeben und bekam widerum keinen Zuschlag mit irgend einer Ausrede.
Auch zieht sich die notwendige Reparatur von Landmaschinen sehr in die Länge, obwohl mir von Polen zugesichert wurde, daß Ersatzteile kein Problem wären, sofern Geld da ist. Wie kann es sein, daß man dann für Ersatzteile eines Markentreckers, der dringend benötigt wird, 3 Monate warten muß, Geld zur Reparatur ist vorhanden.
Man will einfach nicht, daß Deutsche in die Gebiete zurückkehren, die sie mal bewohnt haben, so meine Sicht der Dinge.
Geld ins Land holen ist erwünscht, aber keinesfalls Rechte für Kapital abtreten.
Gruß Dieter
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Golden Boy
07.11.2004, 23:19
@ Dieter
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Preußische(r) Grundbesitz |
-->Interessant ist da auch die Schadensersatzklage der Stiftung Preuß. Grund. Weiß jemand, wie der Stand der Dinge ist?
Was man in den Zeitungen lesen so kann, könnte ein Anspruch auf SE tatsächlich bestehen. Da kann Polen noch so viel mit"Gegenklage" drohen. Von deutscher Seite sind SE-Zahlungen in massiver Höhe erfolgt. Polen hat durch zahlreiche Erklärungen dargelegt, daß es keine weiteren Zahlungen mehr verlangt. Außerdem handelt es sich um eine private Stiftung.
Die Anwälte werden sich freuen...
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Dieter
08.11.2004, 00:05
@ Golden Boy
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keine Ahnung |
-->was da läuft und mit welchem Ausgang. Das Konfliktpotenzial ist vorhanden.
Die Sache stellt sich nach meinen Informationen so dar:
Die Bauernhöfe von Deutschen hatte der polnische Staat bis vor kurzem an Polen verpachtet. Deutsche, die nach dem Krieg in Polen blieben oder zurückkehrten wurden enteignet und innerhalb Polens umgesiedelt. Mit dem EU-Beitritt und vermuteten rechtlichen Schwierigkeiten hat der Polnische Staat den Pächtern die Höfe m.E. grundbuchlich überschrieben, hauptsächlich um etwaige Entschädigungsforderungen zu komplizieren.
Polen, die nach dem Krieg bspw. aus der Ukraine vertrieben wurden, fordern vom polnischen Staat Entschädigung ihres verlorenen Besitzes und wollen falls der polnische Staat dem nicht nachgibt vor den Europ. Gerichtshof für Menschenrechte klagen.
Die gleichen polnischen Organisationen, die für sich Entschädigung fordern, sind der Auffassung, daß dieses Recht für Deutsche nicht gelten könne.
Eine politische Lösung des Problems wäre sicher das beste. Dafür braucht es aber sicherlich die Schuldanerkennung Polens gegenüber den Betroffenen oder deren hinterbliebenen Familien.
Auch wenn viele meinen das Problem sei nicht mehr real, da die meisten Vertriebenen inzwischen verstorben sind, so existiert die Erinnerung und das Unrechtsempfinden in den Familien fort. Nicht nur das: In den Familien ergeben sich sogar Multiplikatoren.
Ich glaube nicht, daß es in 1. Linie um Eigentumsfragen geht. Ich vermute vielmehr daß etliche Vertriebenen und deren Nachkommen es leid sind über Jahrzehnte politisch hintergangen zu werden.
Ob die einzelnen Verfahren Aussicht auf Erfolg haben, weiß ich nicht, wobei mir der Ausgang auch nicht so wichtig ist.
Viel wichtiger scheint mir zu sein, daß durch die Durchführung derartiger Gerichtsverfahren die Politik in Zugzwang kommt. Von daher sind die Reibereien zwischen Polen, Tschechen und Deutschen nur zu begrüßen. Die Auseinandersetzung ist besser als die Verdrängung. Verdrängung könnte sich explosionsartig entladen. Auseinandersetzung sollte Kompromisse schaffen.
Gruß Dieter
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head
08.11.2004, 04:39
@ manolo
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Weiss zufaellig Jemand ob es ggf. spezialisierte Immofonds gibt? Danke! (ot) |
-->>Noch ist Polen ein Schnäppchenmarkt
>Ausverkaufsängste haben sich nicht bewahrheitet
>Der Boom, der sich bei spanischen Immobilien in den 80er und 90er Jahren abspielte, könnte sich dieses Jahrzehnt in Polen wiederholen. Nach Ansicht von Experten ist Deutschlands östliches Nachbarland ist der vielleicht spannendste und renditeträchtigste Immobilienmarkt in der ganzen Europäischen Union - aber und weiter im Original
>[b] und eine Anmerkung von mir zu der Auftaktthese in diesem Artikel:: ja, könnte...aber auch nur >
>Immer diese Experten.
>Wenn sie sich da mal nicht ein bisschen täuschen, denn sie haben wohl total übersehen, dass es in Polen ein bisschen oft an gutem Wetter fehlt.
>Also, ich werde kaum den Spekulanten in die Quere kommen. Nur zu![img][/img]
>man.
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