--> ~ EU-Währungskommissar Almunia erwägt gegenüber der.Financial Times. Re-
formen bei den Regeln des Stabilitäts- und Wachstumspaktes. Man wolle Län-
dern, die die Haushaltsdisziplin nicht einhalten, keinen Freifahrtschein geben,
müsse aber einen glaubwürdigen und besseren Weg finden, zyklische Entwick-
lungen und Nachhaltigkeitserwägungen zu berücksichtigen.
~ DGB-Chef Sommer fordert die EZB auf, schnell gegen den hohen Euro-Kurs ein-
zuschreiten. Finanzminister Eichel und die EZB sollten sich ein Beispiel an den In-
vestitionsprogrammen der US-Regierung und der konjunkturgerechten US-
Geldpolitik nehmen. Außerdem müsse die EZB mit einem internationalen Wech-
selkursmanagement den Devisen-Spekulanten auf Dauer das Handwerk legen.
~ Das Hamburger Welt-Wirtschafts-Archiv (HWWA) senkt seine Wachstumsprog-
nose für das laufende sowie für das kommende Jahr. Nach den erwarteten 1,7%
in 2004 sei im nächsten Jahr angesichts des Ã-lpreises und des hohen Euro-
Kurses ein Absinken auf 1,0% nicht auszuschließen. Noch beim Herbstgutachten
im Oktober lagen die Schätzungen bei 1,8% bzw. 1,5%.
~ Laut Protokoll der Fed-Sitzung vom 21. September haben die US-Notenbanker
über das.sich besorgniserregend ausweitende. US-Leistungsbilanzdefizit und
die Bedeutung von hohen Außendefiziten sowie über die verschiedenen.Anpas-
sungen. diskutiert, die auf dem Weg hin zu tragbaren Niveaus erfolgen könnten.
~ Fed-Gouverneur Gramlich beanstandet die hohen US-Haushaltsdefizite und for-
dert ernsthafte Konsolidierungsanstrengungen. Gleichzeitig kritisiert er die aus-
ländischen Länder, die versuchten, ihre Konjunktur durch Exporte zu beleben,
statt die Binnennachfrage zu stützen. Dabei bezieht sich Gramlich auf die asiati-
schen Länder und nennt China und Japan sogar bei Namen.
~ Der chinesische Zentralbankchef Zhou betont, dass es der chinesischen Wechsel-
kurspolitik entspreche, die Stabilität des Yuan auf einem vernünftigen und aus-
gewogenen Niveau zu halten und dabei das System stetig zu verbessern.
~ Vize-Notenbankchef Li erklärt gegenüber der Washington Post, dass es bis zu
zwei Jahre dauern könnte, die Wechselkursanbindung des Yuan zu lockern.
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