dottore
16.11.2004, 16:20 |
Gold"durch" - bei welchem Kurs verkaufen? (o.Text) Thread gesperrt |
-->
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spieler
16.11.2004, 16:23
@ dottore
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Ich dachte immer, SIE seien der Goldexperte hier... (o.Text) |
-->
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spieler
16.11.2004, 16:23
@ spieler
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Neben Herrn Prof. Malik natürlich... (o.Text) |
-->
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Theo Stuss
16.11.2004, 16:26
@ dottore
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Re: Wie denn? Short des Daytraders, oder genereller Ausstieg? |
-->Was die maximale Grenze des Goldpreises in Dollar angeht, so haben Sie das doch schon vor einem Jahr beantwortet.
Kenngröße ist das LeiBi-Defizit der USA, schon vergessen?
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Zandow
16.11.2004, 16:27
@ dottore
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Gier macht stier! |
-->Hi dottore,
einfach einen Stop setzen oder nachziehen und sich über den Gewinn freuen (und sich nicht ärgern, wenn man rausfliegt und der Kurs nachher weiter steigt).
So schont man seine Nerven. Glaub's mir. Wer das Maximale will, verliert alles: Geld und Nerven.
Viel Glück, <font color=#008000>Zandow</font>
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ocjm
16.11.2004, 16:30
@ dottore
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Re: Gold"durch"....???????????????? |
-->Sorry, sehe ich anders.
Gemäß langjähriger Kursbeobachtung kann Die behauptung:
<font color=#FF0000>Gold durch</font>
erst dann aufgestellt werden, wenn der Ny-Markt offen ist und auch die dort übliche GOLDPREISDRÜCKEREI nicht erfolgreich war.
Demnach erst mal auf 16.30 h warten und schauen was passiert.
schätze sobald London aus dem Markt ist, werden die Kurse wieder gen Süden gedrückt.
OCJM
PS.
Wieso verkaufen?
Gold kauft man in der heutgen Zeit physisch und sorgt für ein sicheres Versteck.
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JLL
16.11.2004, 16:51
@ spieler
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Re: Hey, Du kennst doch sicher noch einen, oder? ;-) (o.Text) |
-->
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wheely
16.11.2004, 16:57
@ dottore
|
bei"dausend" ;-)) (o.Text) |
-->
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dottore
16.11.2004, 17:05
@ Theo Stuss
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Re: Wie denn? Short des Daytraders, oder genereller Ausstieg? |
-->>Was die maximale Grenze des Goldpreises in Dollar angeht, so haben Sie das doch schon vor einem Jahr beantwortet.
>Kenngröße ist das LeiBi-Defizit der USA, schon vergessen?
Hi Theo,
durchaus nicht. Aber Fragen:
1. Bei welchem USD/andere Währungen wird dies verschwunden sein? Bei DX 80? 75? 70?
2. Verschwindet das US-LeiBi-Defizit steigt das US-BIP (und zwar nicht schlecht). Wie wird den Zinsmärkten das schmecken?
3. Haben wir DX 80/75/70 - und gleichzeitig eine US-Rezession - was macht der POG in USD?
4. Haben wir DX 80 usw. dürften wir keine Freude bei den Exporteuren in die USA erleben, vermutlich ebenfalls eine Rezession der dahinter liegenden Vowis. Was macht der POG in einer Außer-US-Rezession in den davon betroffenen Vowis?
So einfach ist die Chose diesmal leider nicht. Jedenfalls nicht aus meiner Sicht.
Es gibt mir zu viele Banden, über die diesmal gespielt wird. Dagegen waren die 70er ein one-in-hole - der US-Bondmarkt hat sich seitdem mehr als verzehnfacht. Und das US-LeiBi oder gar die consumer debts spielten keine Geige, die mortgager auch nicht.
Also konkret: Was macht der POG in USD, sobald sich eine"US-Finanzkrise" entfaltet, was während des Durchlaufs der Krise - und vor allem: Wo steht er danach und zwar so, dass er nicht den 80er Zacken macht, sondern ein gewisses Level hält?
Gruß!
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Poseidon
16.11.2004, 17:12
@ dottore
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ca. 3000 $ (mT) |
-->allerdings musst du noch einige Jährchen warten.
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dottore
16.11.2004, 17:13
@ wheely
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Re: Gegen was verkaufen? (o.Text) |
-->
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Emerald
16.11.2004, 17:15
@ dottore
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Re: Gold"durch" - bei welchem Kurs verkaufen? (o.Text) |
-->dottore(eee): Sie werden in drei oder vier Jahren lesen:
Gold geht auf $ 3000.00 (Stand vielleicht dann 2400.00 abgewertete US$ je Unze),
dann würde ich mir überlegen mindestens 50 % der Position zu liquidieren.
Vielleicht lesen Sie gleichzeitig bei Dow-Jones Industrial Index 4800.00 folgendes: wir sehen den Dow innerhalb 12 Monaten bei 3500.00, was immerhin
Raum bieten dürfte den Erlös aus dem Goldverkauf schnellstens in US-Bluechips
zu reinvestieren.
Mein bescheidener Rat: Machen Sie es gut!
Emerald.
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dottore
16.11.2004, 17:16
@ Poseidon
|
Re: ca. 3000 $ (mT) |
-->>allerdings musst du noch einige Jährchen warten.
Warte gern. Nur: Was tun bei POG 3000 (ich denke, Du meinst USD)?
Gruß!
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Popeye
16.11.2004, 17:24
@ dottore
|
Re: Wie denn? Short des Daytraders, oder genereller Ausstieg? |
-->>1. Bei welchem USD/andere Währungen wird dies verschwunden sein? Bei DX 80? 75? 70?
Hi,
hier ist die geeignete Nachtlektüre für Dich...
The Unsustainable US Current Account Position Revisited
Maurice Obstfeld and Kenneth Rogoff
NBER Working Paper No. 10869
October 2004
Im übrigen Dollar short Gold long...und gute Nerven
Grüße
|
Ecki1
16.11.2004, 17:28
@ dottore
|
Re: Vorschlag |
-->Poseidon: allerdings musst du noch einige Jährchen warten.
dottore: Warte gern. Nur: Was tun bei POG 3000 (ich denke, Du meinst USD)?
Gruß!
Unterbewertete Aktien kaufen, natürlich. Aber das geht auch jetzt schon.
Viel Erfolg!Ecki[img][/img]
|
spieler
16.11.2004, 17:33
@ Emerald
|
Emerald,ich mag Deine Postings! Du verstehst, mit Sprache meisterhaft umzugehen (o.Text) |
-->
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Theo Stuss
16.11.2004, 17:37
@ dottore
|
Re: Einen gewissen Level halten? |
-->Alle Fragen kann ich natürlich nicht beantworten.
Aber bei einer Sache bin ich mir sicher:
gleicht sich das Defizit aus, ist der Dollar auch nicht mehr Leitwährung.
Ist er nicht mehr Leitwährung ist der POG in Dollar als Weltpreis perdu.
Alternative:
a) entweder zurück zum Goldstandard
b) sonst Währungsblöcke mit Bartern zwischen den Blöcken und Protektionismus.
Beides läuft aber hinaus auf den Verlust der Weltmachtstellung der USA.
Möglichkeit c) Weiter interventionieren wo das Ã-l ist und auf"Endsieg" setzen. Dieser Krieg"gegen den Terror" ist aber nur finanzierbar, wenn die globale Wirtschaft weiterläuft. Angesichts des Dollarverfalls ist aber ein"Auslaufen" in Sicht.
Ich behaupte, die Amis werden das Spiel gegen die Zeit verlieren und Russland wird seine Schulden leicht zurückzahlen können. Dann haben die auf einmal einen ähnlichen Spielraum wie Hitler haben, als er keine Reparationen für den 1.Weltkrieg zahlen mußte.
Kommt Protektionismus auf, läuft's für die Amis übel, denn die Finanzierung ihrer Militärmaschinerie geht über Globalisierung und freien Kapitalverkehr.
Das Gold würde bei Zusammenbruch der Globalwirtschaft und der Umstellung in Währungsblöcke, die sich abschotten eine Schlüsselstellung einnehmen,- nicht innerhalb eines Blocks, wo man vielleicht inflationäre Mausefallenwährungen installieren will, aber zwischen den Blöcken.
Kritisch wird es, wenn die Amis nicht merken, daß ihnen die Luft ausgeht, dann ist nämlich der freie Kapitalverkehr bei Ausgleich des Defizits sofort hin. Übrigens haben die Amis bereits dicken Mief, wenn sich das Defizit nicht mehr ausweiten läßt. Die Richtungsumkehr scheint mir bereits ein kritischer, sogar sehr kritischer Moment zu sein. Die Macht der USA besteht nämlich nicht im Luxus des Defizits, sondern im Vermögen dieses ausweiten zu können.
Sollte dieser Fall eintreten, zählen die Goldreserven eines Landes und wer am dichtesten am Ã-l dran ist und es mit dem geringsten Aufwand kontrollieren kann, siehe chinesischer Ã-lhafen an der pakistanischen Küste.
Die Zukunft des Goldes in diesem Fall? So wie bei Roosevelt!
Gruß,
Theo
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kingsolomon
16.11.2004, 17:38
@ JLL
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klar, die Altmeister Präkter und Hotschbörg warten unverdrossen auf $200 |
-->das regelmässige"Ausdehnen" ihres S/L nach oben scheint die
gläubige Kundschaft aber anscheinend nicht zu stören.
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Popeye
16.11.2004, 17:46
@ Popeye
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Re: Wie denn? Short des Daytraders, oder genereller Ausstieg? |
-->Sorry, von hier aus geht's mit Umweg: klick
>>1. Bei welchem USD/andere Währungen wird dies verschwunden sein? Bei DX 80? 75? 70?
>Hi,
>hier ist die geeignete Nachtlektüre für Dich...
>The Unsustainable US Current Account Position Revisited
>Maurice Obstfeld and Kenneth Rogoff
><a href=http://dsl.nber.org/papers/w10869.pdf>NBER Working Paper No. 10869</a>
>October 2004
Sorry, von hier aus geht's mit Umweg
>Im übrigen Dollar short Gold long...und gute Nerven
>Grüße
|
Theo Stuss
16.11.2004, 17:50
@ Emerald
|
Re: Hängen Seitwärtsbewegung der DOW/Gold-Ratio und LeiBi-Defizit zusammen? |
-->Ist nur so ein Gedanke von mir.
Was passiert mit der DOW/Gold-Ratio, wenn das LeiBi-Defizit sich nicht mehr ausweiten läßt?
Ausweitung des Defizits läuft auch nur im Gleichklang mit unserer dies-atlantischen Schuldenausweitung. Wie die ausschaut, hat Marsch uns ja gezeigt. Wirt stirbt, Parasit stirbt.
Bush könnte zu einer sehr tragischen Figur werden.
Gruß,
Theo
|
JLL
16.11.2004, 17:58
@ kingsolomon
|
Re: Im"Ausdehnen" eines StoppLoss unterscheiden sich Profis von Amateuren. (o.Text) |
-->
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kingsolomon
16.11.2004, 18:12
@ dottore
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Re: der Dollar-Index ist kein geeignetes Mass |
-->er hat zwar hat er bis jetzt gute Dienste geleistet, aber wie lang noch? Viel zu sehr
€ lastig:
USDX = 50.14348112 / EURUSD ^ 0.576 x USDJPY ^ 0.136 / GBPUSD ^ 0.119 x USDCAD ^ 0.091 x USDSEK ^ 0.042 x USDCHF ^ 0.036
|
dottore
16.11.2004, 18:21
@ Emerald
|
Re: Gold mit Solo tout? |
-->Hi,
sehr interessantes Szenario, Danke.
Ich darf rekapitulieren (um keine Fehler zu machen):
POG steigt in USD auf 2.400 mit weiter aufsteigender Tendenz (jedenfalls nach Meinung der Exparten dann).
Der DJ wird sich gleichzeitig mehr als halbieren gegen heute.
Fragen dazu:
1. Falls DJ halbiert dürfte dies ein Ausdruck einer deftigen US-Rezession sein. In einem entsprechenden realwirtschaftlichen Ambiente (plus Einkommenseinbussen, Kursverlusten aller möglichen Art) werden die (noch) verbliebenen (vermögenden) USD-Anleger in Gold investieren.
Legt also Gold ein Solo tout gegen alles andere hin?
2. Wenn der POG in USD steigt, dürfte der USD gegen alle anderen Währungen ebenfalls fallen, jedenfalls gegen die"schweren". Die Länder mit den schweren Währungen sollten - abgesehen von der US-Rezession (DJ 4.800) - dann ebenfalls eine Rezession erleben (das LeiBi-Defizit der USA ginge gegen Null, die entsprechenden Exportüberschüsse in den USD-Raum ebenfalls). In den Rezessionsländern würden sich ebenfalls (noch) Anleger mit entsprechendem Vermögen finden, die dieses dann in Gold investieren.
Legt also Gold auch in diesen Währungen ein Solo tout gegen alles andere hin?
3. Falls der POG in allen Währungen steigt und das möglicherweise massiv: Wie verändert sich dann in etwa die Nachfrage nach Gold, das bisher zu Nicht-Anlage-Zwecken nachgefragt wurde, also etwa nach Schmuck-Gold?
Vielen Dank auch für ihren wirklich subtilen Ratschlag. Ich werde mich alsbald vom Acker machen und hoffe, dass dies im Sinne der Forums-Mehrheit ist. Demokratie ist schließlich (noch) im Schwange. Nur möchte ich es zuvor noch gerne nicht nur"gut", sondern auch"richtig" machen.
Mit Bitte um Nachsicht und Verständnis & Gruß!
|
Nachfrager
16.11.2004, 18:45
@ dottore
|
Bei 42,40 $ (o.Text) |
-->
|
Euklid
16.11.2004, 18:52
@ dottore
|
Re: Wie denn? Short des Daytraders, oder genereller Ausstieg? |
-->Hallo dottore
warum soll Gold nicht gegen alle Währungen punkten?
Wenn alle Finanzminister der großen Industriestaaten ihre im Keller liegenden Finanznotpäcken (GZ) in konzertierter Aktion auf die Goldjagd schicken wird das doch wohl so kommen müssen.
Anschließend muß aber dieser Finanzstoß wieder eingefangen werden wenn bei dieser Aktion zuviele Private sich die Hände mit ihrer Spekulation waschen würden.
Ich denke daß wir eine Festschreibung genau zu dem Zeitpunkt erleben werden wenn die Goldmanie aus dem Ruder laufen würde.
Zumindest haben die Finanzminster dann wohl einen fetten Reibach gemacht.
Und wer die Zeche zahlt ist dann wohl auch klar.
Dann läuft das Aggregat wieder und man kann die Zinsen auch wirklich erhöhen,ja man wird sie sogar erhöhen müssen.
Dann fallen auch wieder Notenbankgewinne zum Verjubeln an.
Ich rechne aber nochmal mit einer scharfen Attacke in diesem Kasino.
Gruß Euklid
|
MC Muffin
16.11.2004, 19:52
@ dottore
|
Re: Wie denn? Short des Daytraders, oder genereller Ausstieg? |
-->Der Knackpunkt bei dir ist glaube ich das du glaubst das Gold in einer Deflation fallen muss.
In Wahrheit
Best Investments in der Deflation
Cash
Bonds
Gold
Funzt seit 2000 perfekt
Ich sehe die Sache einfach von der logischen Seite.
Egal ob Defla oder Infla, egal wo sie heute herscht. Die großen VWS haben alle das gleiche Problem = zu viele Schulden. Und sie werden sich dieser auf die eine oder anderen Art und Weise entledigen. Das geht nun mal nicht anders!
Gold überlebt beide Varianten und darum ist es in jeder Krise gefragt egal welcher Art sie ist.
MFG
|
R.Deutsch
16.11.2004, 19:57
@ dottore
|
Re: Gold mit Solo tout? |
-->Lieber dottore,
ich denke, das Problem besteht einfach darin, dass es für uns alle sehr schwer ist, sich mental vom Dollar als Wertmaßstab zu lösen - wir rechnen halt einfach in Dollar oder Euro.
In Wahrheit steigt natürlich nicht der Preis auf 2400 Dollar, sondern der Dollar fällt ins Bodenlose. Der POG kann dann auch auf 1 Million oder Billion Dollar gehen.
Die reale Wirtschaft geht dann trotzdem weiter - halt ohne Dollar, bzw. ein Brot kostet 0,1 Gramm Gold.
Gruß
R.Deutsch
|
le chat
16.11.2004, 21:40
@ dottore
|
no panic. Wir sind irgendwo in der 3 der fünf der eins der? |
-->Solange Gold nicht gegen andere Werte verliert brennt nix an.
Und ich denke es wird zu Zeit niemand Gold gegen Dow Werte etc. tauschen wollen.
Oder täusche ich mich da?
beste Grüße
le chat
|
Dieter
16.11.2004, 22:27
@ dottore
|
nein!?!? |
-->Hallo Dottore,
nach meinen EW-Vorstellungen hatte ich seit Jahren ein Kursziel in $ von ca. 440 $ für Gold/London Close gehabt. Exakt bei ca. 441/442$.
Wie komme ich zu dieser Meinung?
Ich gehe davon aus, daß wir z.Zt. ca. 2/3 der Gesamtkorrektur seit 1979 hinter uns haben.
Welle A ging von 1979 bis 1984 = 5 Jahre
Welle B von 1984 bis 2004 - allerhöchstens bis Anf. 2005 = 20/21 Jahre
Welle B als Flat irreg. Correction, wobei wir die letzten paar Jahre die dafür übliche Wirkung der C-Welle des Flat spüren.
Welle B hätte sein 38,2 Retracement bei 441$,
Sollte meine Sicht der Dinge zufällig den weiteren Kursverlauf treffen, dann müßte auf eine B-Welle als Flat irr. Corr. eine zerstörerische, kräftige und kurze Welle C folgen, die den Goldpreis innerhalb weniger Jahre (max.5) auf einen Preis von ca. 150 $ bringen sollte.
Diese Sicht kann nur funktionieren, wenn es der amerik. Politik gelingen sollte, die USA weiterhin als Weltmacht Nr. 1 zu positionieren und setzt gleichzeitig einen starken Dollar voraus, wobei wir aber auch in anderen Währungen (Euro, Schw. Franken, usw. ) meines Erachtens die Gesamtkorrektur beim Gold noch bei weitem nicht abgeschlossen haben. (die Tiefs in den 90ern müßten noch unterboten werden)
So jedenfalls ist meine pers. mittel-langfr. Meinung zum Gold.
Gruß Dieter
|
spieler
16.11.2004, 22:40
@ MC Muffin
|
Schön, daß es Menschen gibt, die so verständlich formulieren können! Danke! (o.Text) |
-->
|
MattB
16.11.2004, 23:14
@ Dieter
|
Re: Gold gegen Magenbeschwerden? |
-->Hi,
>....die den Goldpreis innerhalb weniger Jahre (max.5) auf
einen Preis von ca. 150 $ bringen sollte....
Hört sich alles"logisch" an, auch was dottore schreibt (DeDe, Gold runter).
NUR: In den Medien scheinen nun Themen wie Verschuldung, Staatsbankrott, etc.
en vogue zu werden (bay. Rundfunk eben).
Und was macht nun der deutsche Michel, der zwei- oder dreimal die Ersparnisse
verlor und mit dem Euro auch verarscht wurde (auch wenn's nur"gefühlt" war),
was macht der nun. Und wie heute oder gestern hier jemand schrieb, sind wohl
ca. 70% eben nicht verschuldet sondern haben Vermögen zu verteidigen...
Was wird der machen?
Gruss
MattB
PS: Ich selbst? Ich will eigentlich gar kein Gold (kein GZ, Spread, etc) aber
beim Papier (Banknoten, Guthaben, etc) habe ich so ein flaues Gefühl im Magen,
ich kann's gar nicht beschreiben.
|
Dieter
16.11.2004, 23:51
@ MattB
|
für das flaue Gefühl |
-->hilft eigentlich kein Gold, das man im Ernstfall doch nicht tauschen kann. Gegen Inflation helfen Sachwerte, bei Deflation fällt auch Gold.
Werte würde ich lieber bewahren wollen in vergleichsweise unvergänglichem wie unbebaute Grundstücke/Waldgrundstücke/Gartenland, zur Risikostreuung ggf. in versch. Ländern.
Gegen eine latente Zukunftsangst hilft vielleicht auch ein Depot von hochwertigem Werkzeug aus untersch. Fachbereichen (in Verbindung mit handwerkl. Veranlagung).
Alle diese Dinge brächten mir ein besseres Gefühl als Gold unterm Kissen.
Gold muß ich erst tauschen gegen etwas brauchbares. Da stehe ich lieber auf der Seite, der autark existieren kann und ggf. die Überschüsse dann ggf. in Gold tauscht und lagert.
Gruß Dieter
|
---Elli---
17.11.2004, 00:54
@ dottore
|
Re: Gold"durch" - bei welchem Kurs verkaufen? / markant |
-->Ich gebe zu Bedenken, dass Gold an einer markanten Linie ist:
[img][/img]
Meine Vermutung: Es wird erstmal kräftig abprallen.
Außerdem: EUR/USD bei 1,30 ebenfalls an einem massiven Widerstand.
|
- Elli -
17.11.2004, 00:59
@ R.Deutsch
|
Re: Gold mit Solo tout? / Aber dann halbiert sich der Dow nicht! |
-->>Lieber dottore,
>ich denke, das Problem besteht einfach darin, dass es für uns alle sehr schwer ist, sich mental vom Dollar als Wertmaßstab zu lösen - wir rechnen halt einfach in Dollar oder Euro.
>In Wahrheit steigt natürlich nicht der Preis auf 2400 Dollar, sondern der Dollar fällt ins Bodenlose. Der POG kann dann auch auf 1 Million oder Billion Dollar gehen.
>Die reale Wirtschaft geht dann trotzdem weiter - halt ohne Dollar, bzw. ein Brot kostet 0,1 Gramm Gold.
>Gruß
>R.Deutsch
Die Fragen von d. sind noch offen und ich würde mich freuen, wenn Emerald sie nach seinem Szenario beantworten würde. Für mich passt da was nicht.
|
Pancho
17.11.2004, 01:09
@ Dieter
|
Re: nein!?!? |
-->>Hallo Dottore,
>nach meinen EW-Vorstellungen hatte ich seit Jahren ein Kursziel in $ von ca. 440 $ für Gold/London Close gehabt. Exakt bei ca. 441/442$.
>Wie komme ich zu dieser Meinung?
>Ich gehe davon aus, daß wir z.Zt. ca. 2/3 der Gesamtkorrektur seit 1979 hinter uns haben.
>Welle A ging von 1979 bis 1984 = 5 Jahre
>Welle B von 1984 bis 2004 - allerhöchstens bis Anf. 2005 = 20/21 Jahre
>Welle B als Flat irreg. Correction, wobei wir die letzten paar Jahre die dafür übliche Wirkung der C-Welle des Flat spüren.
>Welle B hätte sein 38,2 Retracement bei 441$,
>Sollte meine Sicht der Dinge zufällig den weiteren Kursverlauf treffen, dann müßte auf eine B-Welle als Flat irr. Corr. eine zerstörerische, kräftige und kurze Welle C folgen, die den Goldpreis innerhalb weniger Jahre (max.5) auf einen Preis von ca. 150 $ bringen sollte.
>Diese Sicht kann nur funktionieren, wenn es der amerik. Politik gelingen sollte, die USA weiterhin als Weltmacht Nr. 1 zu positionieren und setzt gleichzeitig einen starken Dollar voraus, wobei wir aber auch in anderen Währungen (Euro, Schw. Franken, usw. ) meines Erachtens die Gesamtkorrektur beim Gold noch bei weitem nicht abgeschlossen haben. (die Tiefs in den 90ern müßten noch unterboten werden)
>So jedenfalls ist meine pers. mittel-langfr. Meinung zum Gold.
>Gruß Dieter
Hallo Dieter,
Beim Gold in Schweizer Franken gerechnet, sehe ich keine Notwendigkeit, dass das 90-er Jahre Tief nochmal unterboten werden"muss".
[img][/img]
In meinen Augen sieht das ziemlich harmonisch aus. Blau 2 hat mittels zig-zag scharf (>61.8%) korrigiert, blau 4 hat weniger scharf (etwas mehr als 38.2%) und in den Bereich der vorhergehenden 4 als Triangle korrigiert. Dafür dauerte blau 4 etwas länger als blau 2 (1.382 mal so lang wie blau 2). Damit haben wir Alternation wie aus dem Bilderbuch.
Sofern der Dollar tatsächlich stärker werden sollte (wird später mal im Rahmen einer Welle 2 der Fall sein, bevor er dann in der Welle 3 völlig absäuft), dann wird das m.E. nur passieren, wenn Europa ebenfalls die monetären Schleusen öffnet. Aufgrund des zu erwartenden Abwertungswettlaufes, wird sich Gold auch von den europäischen Währungen abkoppeln können.
viele Grüsse
Pancho
|
Emerald
17.11.2004, 05:22
@ Pancho
|
hier bekommst Du die Argumente für Deine Ueberzeugung: $ - Gold + |
-->
November 16, 2004
Chinese Exchange Rate Peg Threatens World Economy
By Paul Craig Roberts
China’s currency peg to the US dollar prevents correction of the US trade imbalance and imperils the US dollar’s role as reserve currency.
In the post World War II period, the dollar took over the reserve currency role from the British pound, because the supremacy of US manufacturing guaranteed US trade surpluses. The British pound lost its role due to debts of two world wars, loss of empire, a run down industrial base, and socialist attack on UK business.
The reserve currency conveys unique advantages on the favored country. As the reserve currency, the US dollar is guaranteed a high level of demand.
Foreign central banks hold their reserves in dollars, and countries are billed in dollars for their oil imports, which requires other countries to buy dollars with their currencies.
As a reserve currency fulfills world needs in addition to the functions of a domestic currency, the favored country can hemorrhage debt for a protracted period on a scale that would promptly wreck any other country’s currency.
This advantage is a two-edged sword, because it permits the reserve country to behave irresponsibly by running large trade and budget deficits. When the tide turns against the reserve currency, its exchange value collapses.
The reason for the collapse is the huge stock of reserve currency held by foreigners. When other countries conclude that their hoards of dollars represent claims that the US cannot meet, dollar dumping begins. Financing for US debt dries up; interest rates rise; imported goods become unaffordable and living standards fall.
Flight from the dollar is already underway. During the past two years, the US dollar has declined 52% against the new European currency, the Euro. This decline is striking in view of the sluggish European economy and the fact that many analysts regard the Euro as merely a political currency.
Indeed, the dollar is declining against all currencies that have any international standing: the British pound, the Canadian dollar, the Australian dollar, and even against the Japanese yen despite Tokyo's intervention to support the dollar.
Overcome by hubris and superpower delusion, US policymakers are unaware of America’s peril. Economists and pundits are equally in the dark.
Economists believe that decline in the dollar’s exchange value will correct the US trade deficit by reducing imports and increasing exports. Once upon a time a case could be argued for this logic. But that was a time before US corporations took to outsourcing jobs and locating production for US markets offshore.
US imports of goods and services rise each time a US factory moves offshore or a US job is outsourced. Goods and services produced offshore by US corporations for US customers count as imports and worsen the trade deficit. The US cannot reduce its trade deficit by increasing sales to China of goods made by US firms in China. As Charles McMillion, president of MBG Information Services, concisely summarizes: “Outsourcing is export substitution.”
It is amazing that US policymakers and economists do not understand that dollar devaluation is meaningless as long as China keeps its currency pegged to the dollar.
America’s greatest trade imbalance is with China. In 2000 the US merchandise trade deficit with China became larger than the chronic US trade deficit with Japan. By 2003 the US trade deficit with China was almost twice as large as the US deficit with Japan: $124 billion versus $66 billion. This year the US trade deficit with China is expected to be $160, a 29% increase from last year.
This imbalance cannot be corrected as long as China maintains the peg. As the dollar falls against the Euro and other currencies, the Chinese currency falls with it, thus maintaining China’s advantage over US goods in world markets.
Both the Clinton and Bush administrations are guilty of permitting China to maintain a grossly undervalued currency that sucks productive capacity out of the US. The combination of cheap Chinese labor and an undervalued currency are destroying US middle class living standards.
As America’s industrial base erodes, so does its competitiveness and ability to close its trade deficit through exports.
Currency markets cannot correct the undervalued Chinese currency, because China does not permit its currency to be traded and there are insufficient stocks of Chinese currency in foreign hands with which to form a currency market.
Sooner or later the peg will come to an end—perhaps when China fulfills its WTO obligation to let its currency float. When the peg ends, it will deliver a severe shock to US living standards. Suddenly, Chinese manufactured goods—including advanced technology products—on which the US is now dependent will cost much more. Overnight, shopping at Wal-Mart will be like shopping in high-end department stores.
China accounts for a quarter of the US trade deficit and for one-third of the US deficit in manufactured goods, is the second largest source of US imports after Canada, and is America’s third largest trading partner as conventionally measured. Despite these facts, the US government does not publish full current account data for China, instead lumping China in with “Other Countries in Asia and Africa.” This keeps the magnitude of the problem out of sight.
Canada and Mexico rank as the US’s two largest “trading partners” because of double counting in the measure of imports and exports. For example, the full value of auto bodies shipped across the borders to Canada and Mexico for assembly operations are counted as “exports” when they leave the US and as “imports” when they return.
In contrast US “trade” with China involves almost no double counting of component parts.
Recently, Goodyear Tire and Rubber Company declared its intention to close all US plants and to manufacture offshore for US markets. Each time the US loses an industry, America’s export potential declines and America’s imports rise. This scenario guarantees a rising trade deficit and the end of the dollar’s reserve currency role.
Dr. Roberts was Assistant Secretary of the Treasury for Economic Policy during 1981-82.
|
CRASH_GURU
17.11.2004, 08:05
@ dottore
|
Re: Gold mit Solo tout? |
-->Hi,
darf ich auch was beisteuern?
>Hi,
>sehr interessantes Szenario, Danke.
>Ich darf rekapitulieren (um keine Fehler zu machen):
>POG steigt in USD auf 2.400 mit weiter aufsteigender Tendenz (jedenfalls nach Meinung der Exparten dann).
>Der DJ wird sich gleichzeitig mehr als halbieren gegen heute.
>Fragen dazu:
>1. Falls DJ halbiert dürfte dies ein Ausdruck einer deftigen US-Rezession sein. In einem entsprechenden realwirtschaftlichen Ambiente (plus Einkommenseinbussen, Kursverlusten aller möglichen Art) werden die (noch) verbliebenen (vermögenden) USD-Anleger in Gold investieren.
Soll das etwa heißen Gold/USD steigt nur wenn"USD-Anleger" Gold kaufen. Ist das eine ernsthafte Frage?
Dow - 50% hat nicht unbedingt was mit deftiger Rezession zu tun, NASDAQ hat sich in 2000 auch halbiert.
>Legt also Gold ein Solo tout gegen alles andere hin?
Ja, aber in einer deftigen Stagflation dürften alle"Tangibles" steigen.
>2. Wenn der POG in USD steigt, dürfte der USD gegen alle anderen Währungen ebenfalls fallen, jedenfalls gegen die"schweren". Die Länder mit den schweren Währungen sollten - abgesehen von der US-Rezession (DJ 4.800) - dann ebenfalls eine Rezession erleben (das LeiBi-Defizit der USA ginge gegen Null, die entsprechenden Exportüberschüsse in den USD-Raum ebenfalls). In den Rezessionsländern würden sich ebenfalls (noch) Anleger mit entsprechendem Vermögen finden, die dieses dann in Gold investieren.
>Legt also Gold auch in diesen Währungen ein Solo tout gegen alles andere hin?
Richtig!
>3. Falls der POG in allen Währungen steigt und das möglicherweise massiv: Wie verändert sich dann in etwa die Nachfrage nach Gold, das bisher zu Nicht-Anlage-Zwecken nachgefragt wurde, also etwa nach Schmuck-Gold?
Weiß ich auch nicht, aber diese Frage ist dann mE nicht mehr wichtig.
>Vielen Dank auch für ihren wirklich subtilen Ratschlag. Ich werde mich alsbald vom Acker machen und hoffe, dass dies im Sinne der Forums-Mehrheit ist. Demokratie ist schließlich (noch) im Schwange. Nur möchte ich es zuvor noch gerne nicht nur"gut", sondern auch"richtig" machen.
>Mit Bitte um Nachsicht und Verständnis & Gruß!
An die Stagflation glauben bis gegenteilige Statistiken in eine andere Richtung deuten statt ständig Vorhersagen für Szenarien zu machen die mehr als 1 Jahr in der Zukunft liegen.
Jetzt etwas Gold kaufen, bei jedem Dip zukaufen, die weitere Preisaktion bestimmt dann den Verkaufstermin. Ich würde erst bei 490 über verkaufen nachdenken.
Gruß
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Euklid
17.11.2004, 08:49
@ MattB
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Re: Gold gegen Magenbeschwerden? |
-->Hallo MattB
was logisch in der Wirtschafts und Währungskrise ist haben noch nie die Wissenschaftler bestimmt.
Was logisch ist bestimmen diejenigen die vor dem Bankfritzen stehen
Und da Deutschland 2 mal im letzten Jahrhundert von allem anderen als Deflation befallen war,sieht man von dem kurzen Debüt in den 33er Jahren ab, bestimmt eben diese Erfahrung was langfristig getan wird.
Und deswegen heißt die jetzige (langfristige) Anlage weder Riesterrente,noch Allianz Sparplan noch LV noch Renten,sondern Gold und sollte die Depression wider Erwarten doch kommen natürlich auch die Aktien.
Und wenn man dazu noch liest daß Gold dem Wert von Haffa-Aktien entsprechen würde kann man sich nur noch schütteln.
Da beim Neuen Markt im Schnitt max 5% vom Wert übrig geblieben sind (wenn man die Konkurse zahlreicher Firmen aus dem Index ausklammert) muß der Autor dieses Berichts unbedingt in die Psychiatrie.
Gruß Euklid
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Popeye
17.11.2004, 08:56
@ CRASH_GURU
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Re: Gold mit Solo tout? |
-->Hallo, @CG
Es ist aus meiner Sicht nicht nur das aktuelle Thema Leistungsbilanzdefizit/Außenverschuldung der USA welches das Thema USD/Gold langfristig beeinflusst. Überlagert wird dieses Szenario durch die erkennbare Tendenz in vielen Regionen der Welt den USD als Reservewährung zu entthronen. Es ist meine Überzeugung, dass diese Tendenz unabhängig von der Beseitigung des aktuellen Leistungsbilanz-Defizites der USA anhalten wird.
Nach dem katastrophalen Fehlstart des Euros hat Gold als Reservemedium wieder an Stellenwert gewonnen. Ob das so bleibt, wird wahrscheinlich in Asien entschieden.
<center>[img][/img] </center>
Grüße
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Nachfrager
17.11.2004, 09:02
@ ---Elli---
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Ich interpretiere Dottores Frage als Teil des Plans, wie beim Silber zu shorten (o.Text) |
-->
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fridolin
17.11.2004, 09:09
@ Dieter
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Widerspruch in sich?? |
-->>Sollte meine Sicht der Dinge zufällig den weiteren Kursverlauf treffen, dann müßte auf eine B-Welle als Flat irr. Corr. eine zerstörerische, kräftige und kurze Welle C folgen, die den Goldpreis innerhalb weniger Jahre (max.5) auf einen Preis von ca. 150 $ bringen sollte.
>Diese Sicht kann nur funktionieren, wenn es der amerik. Politik gelingen sollte, die USA weiterhin als Weltmacht Nr. 1 zu positionieren und setzt gleichzeitig einen starken Dollar voraus, wobei wir aber auch in anderen Währungen (Euro, Schw. Franken, usw. ) meines Erachtens die Gesamtkorrektur beim Gold noch bei weitem nicht abgeschlossen haben. (die Tiefs in den 90ern müßten noch unterboten werden)
Hallo Dieter,
Du argumentierst hier einerseits mit Chart- und Sentimentbetrachtungen (Elliott-Wellen), aber andererseits mit fundamentalen Betrachtungen, die ja gerade nicht in jene eingehen. Wie paßt das zusammen? Die Elliott-Methode soll ja angeblich unabhängig von irgendwelchen wirtschaftlichen oder politischen Fundamentaldaten funktionieren, wenn ich es richtig verstanden habe.
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Dieter
17.11.2004, 09:33
@ Pancho
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hast Recht |
-->Hallo Pancho,
mit Deiner Annahme bezügl. des Goldpreises in Schw. Franken möchte ich Dir uneingeschränkt Recht geben. Hab mir Deine Zählung wie auch den langfr. Währungschart Schw.Fr.zu Dollar angeschaut.
Ansich sollte der Dollar seine Abwärtsbewegung seit 1920 bald korrigieren. Wenn er das macht, stelle ich mir vor, daß ein Schweizer in einem Jahrzehnt dann 2 bis 3 Fränkli hinblättern muß um einen Dollar zu bekommen.
Gruß Dieter
>>Hallo Dottore,
>>nach meinen EW-Vorstellungen hatte ich seit Jahren ein Kursziel in $ von ca. 440 $ für Gold/London Close gehabt. Exakt bei ca. 441/442$.
>>Wie komme ich zu dieser Meinung?
>>Ich gehe davon aus, daß wir z.Zt. ca. 2/3 der Gesamtkorrektur seit 1979 hinter uns haben.
>>Welle A ging von 1979 bis 1984 = 5 Jahre
>>Welle B von 1984 bis 2004 - allerhöchstens bis Anf. 2005 = 20/21 Jahre
>>Welle B als Flat irreg. Correction, wobei wir die letzten paar Jahre die dafür übliche Wirkung der C-Welle des Flat spüren.
>>Welle B hätte sein 38,2 Retracement bei 441$,
>>Sollte meine Sicht der Dinge zufällig den weiteren Kursverlauf treffen, dann müßte auf eine B-Welle als Flat irr. Corr. eine zerstörerische, kräftige und kurze Welle C folgen, die den Goldpreis innerhalb weniger Jahre (max.5) auf einen Preis von ca. 150 $ bringen sollte.
>>Diese Sicht kann nur funktionieren, wenn es der amerik. Politik gelingen sollte, die USA weiterhin als Weltmacht Nr. 1 zu positionieren und setzt gleichzeitig einen starken Dollar voraus, wobei wir aber auch in anderen Währungen (Euro, Schw. Franken, usw. ) meines Erachtens die Gesamtkorrektur beim Gold noch bei weitem nicht abgeschlossen haben. (die Tiefs in den 90ern müßten noch unterboten werden)
>>So jedenfalls ist meine pers. mittel-langfr. Meinung zum Gold.
>>Gruß Dieter
>Hallo Dieter,
>Beim Gold in Schweizer Franken gerechnet, sehe ich keine Notwendigkeit, dass das 90-er Jahre Tief nochmal unterboten werden"muss".
>[img][/img]
>In meinen Augen sieht das ziemlich harmonisch aus. Blau 2 hat mittels zig-zag scharf (>61.8%) korrigiert, blau 4 hat weniger scharf (etwas mehr als 38.2%) und in den Bereich der vorhergehenden 4 als Triangle korrigiert. Dafür dauerte blau 4 etwas länger als blau 2 (1.382 mal so lang wie blau 2). Damit haben wir Alternation wie aus dem Bilderbuch.
>Sofern der Dollar tatsächlich stärker werden sollte (wird später mal im Rahmen einer Welle 2 der Fall sein, bevor er dann in der Welle 3 völlig absäuft), dann wird das m.E. nur passieren, wenn Europa ebenfalls die monetären Schleusen öffnet. Aufgrund des zu erwartenden Abwertungswettlaufes, wird sich Gold auch von den europäischen Währungen abkoppeln können.
>viele Grüsse
>Pancho
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dottore
17.11.2004, 10:15
@ ---Elli---
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Re: Ist es nach HK und London JETZT"durch"? (o.Text) |
-->
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dottore
17.11.2004, 10:21
@ Nachfrager
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Re: Leider nicht. Frage ist, ob noch massiver long und wie weit? (o.Text) |
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monopoly
17.11.2004, 10:29
@ dottore
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Re: Bin zwar kein Ewaver, aber trotzdem auf neue 52 week highs"vorbereitet" |
-->und wohl noch mehr, das gibt maximal ein"aufsteigendes Dreieck" und dann ruft die 850 US$
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dottore
17.11.2004, 10:49
@ CRASH_GURU
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Re: Gold mit Solo tout? |
-->Hi,
besten Dank vorweg.
>Soll das etwa heißen Gold/USD steigt nur wenn"USD-Anleger" Gold kaufen. Ist das eine ernsthafte Frage?
Ja. Denn Gold in USD muss mit USD gekauft werden. Falls jemand das nicht hat (weil in anderen Währungen), muss er zunächst USD kaufen.
>Dow - 50% hat nicht unbedingt was mit deftiger Rezession zu tun, NASDAQ hat sich in 2000 auch halbiert.
Wir hatten eine Rezession danach, kam ziemlich nahe an eine DeDe. Daher die ruckartigen Fed-Funds-Satz-Senkungen in den USA. Ein DJ mit minus 50 % ohne Rezession, in der dann kaum noch ein Fed-DaCapo helfen dürfte, kann ich mir schlecht vorstellen.
>>Legt also Gold ein Solo tout gegen alles andere hin?
>Ja, aber in einer deftigen Stagflation dürften alle"Tangibles" steigen.
Eine Stagflation nach minus 50 % bei US-Aktien (jetzt mal across the board) kann ich mir auch nicht vorstellen. Ich halte das für ein Szenario aus den 70ern, als es noch riesige Verschuldungsspielräume gab sowohl bei Privaten (debts/income inzwischen auf ATH) als auch beim Staat (US-Staatsschulden seitdem verzehnfacht). Woher, wenn nicht aus der Notenpresse direkt, soll die"Zusatzkaufkraft" kommen?
>>Legt also Gold auch in diesen Währungen ein Solo tout gegen alles andere hin?
>Richtig!
Danke, vorgemerkt.
>>3. Falls der POG in allen Währungen steigt und das möglicherweise massiv: Wie verändert sich dann in etwa die Nachfrage nach Gold, das bisher zu Nicht-Anlage-Zwecken nachgefragt wurde, also etwa nach Schmuck-Gold?
>Weiß ich auch nicht, aber diese Frage ist dann mE nicht mehr wichtig.
Dann müssten die Cash-Umsätze der Horter sich allerdings verfünf- bis verzehnfachen. Sie müssten so ziemlich alles bullion, das aus den Minen kommt, abräumen und stehen in Gefahr, von ZB-Aktionen überrascht zu werden. Die sind ja noch nicht blank.
>An die Stagflation glauben bis gegenteilige Statistiken in eine andere Richtung deuten statt ständig Vorhersagen für Szenarien zu machen die mehr als 1 Jahr in der Zukunft liegen.
Das Szenario (3 bis 4 Jahre) kam nicht von mir.
>Jetzt etwas Gold kaufen, bei jedem Dip zukaufen, die weitere Preisaktion bestimmt dann den Verkaufstermin. Ich würde erst bei 490 über verkaufen nachdenken.
Die können schnell erreicht sein. Plus ca. 10 Prozent in USD ist nicht die Welt.
Die Frage, die generell bleibt: Wohin mit den Erlösen aus dem 490er Verkauf? Vor allem, wenn dieser POG eintritt, bevor an den Aktienmärkten das empfohlene bottom fishing starten kann.
Noch mals Dank + Gruß!
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CRASH_GURU
17.11.2004, 11:06
@ dottore
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Re: Gold mit Solo tout? |
-->Die Frage, die generell bleibt: Wohin mit den Erlösen aus dem 490er Verkauf?
für mich sehr einfach, in eine Gulet oder einen Katamaran investieren [img][/img]
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Dieter
17.11.2004, 11:10
@ fridolin
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Re: Widerspruch in sich?? |
-->ich schaue mir in erster Linie nur die Wellen an - die allerdings immer versch. Alternativen zulassen.
Wenn ich dann das für mich wahrscheinlichste Szenario nach EWT entwickelt habe, überlege ich welche fundamentalen Dinge zu so einem Kurs führen können. Man hat dann die Möglichkeit sich Charts von fundamental-Entwicklungen anzuschauen und auch die mit den Mitteln der EWT und Fibos zu untersuchen. Sollten die Fundamentalcharts ebenfalls nach EWT eine derartige Entwicklung zulassen wäre das eine indirekte Bestätigung oder Untermauerung.
Mehr natürlich auch nicht. Die Zukunft ist im Prinzip offen, bzw."es führen viele Wege nach Rom".
Gruß Dieter
>Hallo Dieter,
>Du argumentierst hier einerseits mit Chart- und Sentimentbetrachtungen (Elliott-Wellen), aber andererseits mit fundamentalen Betrachtungen, die ja gerade nicht in jene eingehen. Wie paßt das zusammen? Die Elliott-Methode soll ja angeblich unabhängig von irgendwelchen wirtschaftlichen oder politischen Fundamentaldaten funktionieren, wenn ich es richtig verstanden habe.
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