Jacques
16.11.2004, 18:19 |
Infla / Defla Thread gesperrt |
-->Wohin läuft die Chose?
Inzwischen bin ich der festen Überzeugung, dass die in den USA kräftig anziehen wird.
Beweisen lässt sich das nicht, aber erahnen.
Snow rührt keinen Finger gegen den USD Zerfall. Das führt in Teilbereichen zu einer kräftigen Import-Infla.
Die USA zeigen auf auf der politischen Bühne derzeit deutlich, dass die USA nur Ihre Interessen vertritt. Sie werden es im wirtschaftlichen Bereich noch viel stärker tun als bislang und weder Rücksicht auf Japan noch das alte und neue Europa nehmen.
Greenspan könnte schon lange viel vehementer auf die riesigen Defizite verweisen, die der US Staat macht. Das Fresh Money wird fröhlich weiter gedruckt, um die riesigen Staatsdefizizite zu finanzieren (aber nicht zu bezahlen).
Die Aktienmärkte sind nach wie vor fragil. Was sie am auf diesen Höhen hält, ist die Luft, die sie atmen. Nämlich fresh money mit einem lausigen Gegenwert (wenn überhaupt). So lange die Aktienmärkte einigermassen stabil bleiben, werden auch munter Staatsanleihen gekauft. Nicht weil die bessere Rendite winkt oder der Schuldner von aussergewöhnlicher Bonität wäre (hmpf), sondern weil das Vertrauen da ist, solange die Aktienmärkte einigermassen halten.
Wir werden bis auf weiteres nach meiner Meinung keinen Aktiencrash sehen. Was wir derzeit erleben, ist, dass ein sogenannter innerer Bubble aufgebaut wird.
Die übliche Blase ergibt sich meist aus überzogenen Gewinnerwartungen. Die innere Blase kann verschiedene Ursachen haben:
Etwa der Substanzwertzerfall von Cash Gesellschaften oder der Kapitaldienstposten bei stark verschuldeten Gesellschaften, der die Gewinne bei einem raschen Zinsenanstieg etwas verzögert, aber dennoch rasch die Kosten hebelartig steigen lässt.
Welche Gesellschaften sind also zu bevorzugen:
Wenig verschuldete Gesellschaften, die nur geringe Geldaktiven halten und Ihre Vermögenswerte in Substanz halten.
Gruss
|
fridolin
16.11.2004, 19:20
@ Jacques
|
Eine einfache Frage... |
-->>Snow rührt keinen Finger gegen den USD Zerfall. Das führt in Teilbereichen zu einer kräftigen Import-Infla.
>Die USA zeigen auf auf der politischen Bühne derzeit deutlich, dass die USA nur Ihre Interessen vertritt. Sie werden es im wirtschaftlichen Bereich noch viel stärker tun als bislang und weder Rücksicht auf Japan noch das alte und neue Europa nehmen.
>Greenspan könnte schon lange viel vehementer auf die riesigen Defizite verweisen, die der US Staat macht. Das Fresh Money wird fröhlich weiter gedruckt, um die riesigen Staatsdefizizite zu finanzieren (aber nicht zu bezahlen).
>Die Aktienmärkte sind nach wie vor fragil. Was sie am auf diesen Höhen hält, ist die Luft, die sie atmen. Nämlich fresh money mit einem lausigen Gegenwert (wenn überhaupt). So lange die Aktienmärkte einigermassen stabil bleiben, werden auch munter Staatsanleihen gekauft. Nicht weil die bessere Rendite winkt oder der Schuldner von aussergewöhnlicher Bonität wäre (hmpf), sondern weil das Vertrauen da ist, solange die Aktienmärkte einigermassen halten.
<font color=#0000FF>Es wird hier und anderswo geschildert, daß den USA der Rückgang des Dollarkurses derzeit egal sei und man dort nichts dagegen unternehme.
Kann das den USA langfristig tatsächlich vollkommen egal sein? Die USA ist auf den laufenden Import von Kapital angewiesen, also daß ausländische (vornehmlich asiatische) Gläubiger weiterhin US-Bonds kaufen und darin ihre Dollar-Überschüsse aus dem Handel anlegen.
Wenn nun die Aussicht für den Dollar ein weiterer Kursrückgang ist, was ist das für eine Motivation für ausländische Investoren, weiterhin ihr Geld in den USA anzulegen, ohne zumindest einen kräftigen Währungsrisikoaufschlag zu verlangen? Muß so gesehen nicht auch die USA im eigenen Interesse daran interessiert sein, daß der Dollarkurs sich zumindest in einem gewissen Rahmen hält, damit nicht der Kapitalstrom aus dem Ausland versiegt?
Danke für kompetente Erläuterungen.
</font>
|
Theo Stuss
16.11.2004, 19:55
@ fridolin
|
Re: Genau so! |
-->Siehe mein Posting an Dottore
<ul> ~ hier</ul>
|