-->Dienstag, 23. November 2004
Erben sollen Bildung bezahlen
Grüne Fraktionschefin Krista Sager schlägt höhere Steuer vor / Konsequenz aus neuer Pisa-Studie / Unterstützung aus der SPD
Jörg Michel und Thorkit Treichel
BERLIN, 22. November. Nach dem neuerlichen schlechten Abschneiden deutscher Schüler im Pisa-Vergleich haben Politiker von Rot-Grün höhere Bildungsausgaben verlangt. Die Fraktionschefin der Grünen im Bundestag, Krista Sager, schlug vor, die Erbschaftsteuer zu diesem Zweck zu erhöhen."Ganz große Vermögen sollten stärker belastet werden" [ Grüß Gott Neidfaktor ], sagte Sager der Berliner Zeitung."Die Mehreinnahmen sollten ausschließlich in das Bildungswesen investiert werden." Nach ihren Schätzungen könnten allein so zusätzliche 500 Millionen Euro im Jahr für die Schulen mobilisiert werden.
Die neue Pisa-Studie, die Anfang Dezember vorgelegt werden soll, attestiert den deutschen Schülern erneut, dass sie im Lesen, beim Rechnen und in den Naturwissenschaften bestenfalls Mittelmaß sind.
Auch SPD-Politiker plädieren für höhere Bildungsausgaben. Wie Sager setzten sich auch SPD-Vorstandsmitglied Niels Annen und der Berliner Bundestagsabgeordnete Swen Schulz für eine Erhöhung der Erbschaftsteuer ein. Vor allem aber solle die Koalition prüfen, ob die Ausgaben für Bildung und Forschung in den Haushalten nicht als Investitionen gewertet werden könnten [ Mir scheint, man pfeift wirklich schon auf dem letzten Loch! ]. Dies würde dazu führen, dass man zu Gunsten der Schulen und Universitäten zusätzliche Schulden aufnehmen könnte, ohne dass der Haushalt als verfassungswidrig gelten müsste.
"Wir wollen ja für die Zukunft sparen, und nicht an der Zukunft", sagte Schulz [ Betrüger aufpassen was hier so soufliert wird! ]. Positiv zu diesem Vorschlag äußerte sich auch die stellvertretende SPD-Fraktionschefin Nicolette Kressl.
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Berlin habe als Konsequenz aus der 2001 veröffentlichten Pisa-Studie als erstes Bundesland ein neues Schulgesetz erlassen, das den Schwerpunkt auf die vorschulische Förderung und die Ausbildung in der Grundschule legt. So gebe es Sprachkurse für Vorschulkinder, damit alle Kinder bei ihrer Einschulung die deutsche Sprache beherrschen. (mit ves.)
aus http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/politik/397450.html
<hr>
[b]Ob die es wohl jemals begreifen werden, daß kein Kindergarten, keine Vorschule, keine Schule die verkorksten Grundlagen eines unfähigen Elternhauses korrigieren können?
Auch mit allen Buchungstricks und dem so"produzierten" und ins Bildungs-System hereingepumpten Geld können solche Fehler nicht wieder korrigiert werden!
Allein, es gegen die Wand angeredet. Bisher löste jeglicher Hinweise auf die Sprach-Defizite in Schulen lediglich einen automatisierten"Rassist/Nazi"-Vorwurf aus - und sonst nichts. Und mit den desolaten Bildungs-Grundlagen wird er ebenso laufen; keine Probleme zu Kenntnis nehmen und lösen, sondern den Überbringer der schlimmen Nachrichten metzeln.
J
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