-->>habe gerade versucht einen mir lange bekannten Türken der voll integriert ist und hervorragend Deutsch spricht etwas zu beruhigen als er angerufen hat.
>Er hat 2 gut deutsch sprechende Kinder die jetzt wohl auf der Schule die Probleme kriegen >
Das weiß ich wohl, das hört sich nicht gut an.
Einer meiner Mitarbeiter, in leitender Position, ist ebenso ein Deutscher mit türkischem Hintergrund, das klingt beknallt, weiß ich, aber mir fällt nichts besseres ein.
Wie soll man denn von einem Deutschen sprechen, mit türkischen Vorfahren, wenn nicht als Deutschen.
Oh mein Gott, ist das eine Herumeierei.
Bei dem Mitarbeiter bin ich immer, wie vom Blitz getroffen, schon wegen seines allzu orientalischen Aussehens, wenn mal wieder das Temperament bei dem durchgeht, wie er dann in ein krasses Berlinerisch verfällt.
Zille hätte seine helle Freude an dem gehabt.
Er war der einzige, noch solche dusseligen, Berliner Reime kannte wie diesen hier:
Ick sitze da und esse Klops,
uff en mal klopps.
Ick staune, kieke, wundre mir,
uff en mal jeht se uff, die Tür.
Ich wundre, staune, kieke
Und wer steht drausen?
ICKE
Na ja, ist nicht gerade Schiller oder Goethe aber immerhin, wenn der das Ding rausgehauen hat, habe ich mich immer ein klein wenig benässt, vor Lachen.
Ganz offensichtlich waren zu der Zeit, als aus diesem Kulturkreis die Menschen zu uns gebeten wurden, alle Filter außer Kraft gesetzt, wie Alter, Ausbildung, Gesundheit, ein wenig Geld und Integrationswilligkeit.
Mit meinem Mitarbeiter waren wir uns einig, dass wir alle gemeinsam, die Anpassungsleistungen hinbekommen müssen, sonst fliegen uns die Krummsäbel um die Ohren.
Die Türkischstämmigen, indem sie unter ihren Landsleuten Position beziehen und wenn sie in der Türkei sind, ihre neue Heimat verteidigen und in Schutz nehmen.
Und wir Urdeutsche, in dem wir denen ausgesprochen aufmerksam begegnen, uns nicht zum Hans Wurst machen lassen und im vorauseilenden Geheorsam unseren Nationalstolz an der Garderobe abgeben aber, diese Mitbürger auch, da wo es richtig ist, mit allen Nachdruck in Schutz nehmen.
Mit dem Mitarbeiter habe ich nächtelang über die türkische Geschichte gesprochen, hier insbesondere das Osmanische Reich.
Natürlich habe ich mich, soweit es geht, vorher schlau gemacht.
So ohne weiteres wollte ich nicht den Geschichten aus „Tausend und einer Nacht“ auf dem Leim gehen.
Dabei ist mir jedoch klar geworden, mit welcher Arroganz wir deren Einfluss auf uns und deren Kulturleistungen oft genug vernachlässigen.
In der Zeit des Osmanischen Reiches gab es offensichtlich lange Zeiten, wo die herrschende Religion ein erstaunliches Maß an Toleranz den Christen und den Juden gegenüber geübt hat.
Da kann sich unser sog. Christliches Abendland eine gewaltige, eine dicke Scheibe von abschneiden.
Aber zurück zur Neuzeit:
Da man vom ersten Tag an, von ihnen keine Anpassungsleistungen eingefordert hat, ja sogar, weil wir Deutschen ja immer alles anders, als die anderen machen müssen, sie in der Entwicklung von sehr typisch türkischen Gewohnheiten geradezu bestärkt haben, haben sie es zum großen Teil auch getan.
Warum auch nicht?
Aber, und da glaube ich sind wir uns einig, die türkischstämmigen Deutschen (auch so ein Unwort), die integriert sind, verstehen das nationale Aufbäumen der dritten Generation, hier bei uns in Deutschland, auch nicht so recht.
Eine zeitlang hatte ich in einem Bezirk in Berlin, indem überwiegend türkischstämmige Mitbürger leben, zu tun, hier im Vorbeugenden Brandschutz.
In einem Park, habe ich mich dann immer wieder einmal dazu gesetzt und mit den dort sitzenden Alten ein Gespräch gesucht und auch ganz leicht gefunden.
Das war aber eher die erste Generation.
Alle versicherten glaubhaft, das sie das militante Verhalten ihres Nashwuchses auch nicht mehr verstehen.
Eines jedoch habe ich mir vorgenommen und auch schon praktiziert, wenn diese unsere Mitbürgen ihren militanten Islam hervorkehren, dann sage ich denen sie mögen bitte ihre Schnauze halten (gut, gut, ein wenig freundlicher schon).
Wenn jedoch einer von den sog. Urdeutschen diese, ohne Grund, verbal oder sogar handgreiflich attackiert, dann werfe ich mich dazwischen.
Beides ist mir schon passiert und einmal habe ich dafür eins vor das Fressbrett bekommen.
Von wem, sage ich nicht,
Den Friedensnobelpreis habe ich schon.
>Multipliziere halt Über mit Minus 1 dann stimmts schon wieder.>
Das war mal wieder eine echte Herausforderung, für eine Dehmenten wie mich.
Bisher dachte ich immer bis in die letzten Geheimnisse der Mathematik vorgedrungen zu sein.
Aber die Multiplikation mit -1 auf das Wort ÜBER anzuwenden, habe ich in keinem der klassischen Werke, weder bei Adam Riese, noch bei John von Neumann gefunden.
Erst nachdem ich mir einen doppelten Grappa hinter die Binde gekippt habe, fiel es mir wie Schuppen aus den Haaren
Gutes Gelingen
Prinz_eisenherz
Ach ja der Tucholsky, hätte ich beinahe vergessen:
Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muss oder ob schon deutsche Touristen da gewesen sind.
Klar ist überzeichnet, trifft auf andere Nationalitäten auch zu und trotzdem bedeistert mich die Beobachtungsgabe von olle Tucholsky immer wieder.
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