arvito
29.11.2004, 18:08 |
hallo Weltuntergängler! Alles -wie erwartet- in der Ukraine: Neuwahlen! Thread gesperrt |
-->hallo Weltuntergängler,
sieh im link unten: Es wird Neuwahlen geben, wie gefordert.
Das Parlament erkannte die Wahl nicht an, das Volk randaliert, das oberste Gericht hat tonnenweise Betrügereien auf dem Tisch liegen und prüft und untersucht vor laufenden Kameras und nun endlich sieht man bei den"Siegern" die Auswqegslosigkeit ein,knickt man ein und zollt endlich dem Volk mal Respekt. Der"Sieger" wird gar nicht mehr antreten, prognostiziere ich mal.
Das war ganz einfacher Wahlbetrug, wie er in solchen Staaten,wo autoritäre Vasallen nicht von der Macht lassen wollen und können, immer die Wahlen manipulieren. Sonst nichts.
Siehe auch Afrika und ja selbst USA. Aber es ist aufgepasst worden.
Was ist nun mit dem 3. Weltkrieg, den die Unverbesserlichen hier schon wieder (und was sonst noch alles) an die Wand gemalt haben?
Av
<ul> ~ hier zur Entspnannung</ul>
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marsch
29.11.2004, 18:29
@ arvito
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Re: hallo Weltuntergängler! Alles -wie erwartet- in der Ukraine: Neuwahlen! |
-->>Was ist nun mit dem 3. Weltkrieg, den die Unverbesserlichen hier schon wieder (und was sonst noch alles) an die Wand gemalt haben?
Na, wir sind doch mittendrin!
<a target=_blank href=http://alenos.piranho.de/analytik/medialrevolution.htm>Die medialisierte Revolution</a>
<a target=_blank href=http://alenos.piranho.de/analytik/ukrwest.htm>Einmischung des Westens in die Ukraine-Wahlen</a>
<a target=_blank href=http://www.guardian.co.uk/ukraine/story/0,15569,1360236,00.html>US campaign behind the turmoil in Kiev</a>
<a target=_blank href=http://russlandonline.ru/rupol0010/morenews.php?iditem=3008>Ukrainische Krise: Wiederbelebung der Stereotypen des Kalten Krieges</a>
<a target=_blank href=http://russlandonline.ru/rupol0010/morenews.php?iditem=3014>Ukraine - schon wieder Putin?</a>
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EM-financial
29.11.2004, 18:42
@ arvito
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Moment mal so einfach ist es auch wieder nicht |
-->Eins war ja nach den Protesten gleich klar. Die Opposition konnte mit dieser ausländischen Unterstützung ja nur gewinnen.
An der Problematik ändert es dennoch überhaupt nichts. Westukrainer scheinen sich auf EU-Agrarsubventionen zu freuen und blicken neidisch auf Nachbar Polen und in der Ostukraine arbeiten die Stahlwerke auf Hochtouren für den Aufschwung Russlands. Das diese Diskrepanz für Unmut sorgt ist natürlich klar und wenn dann noch die USA und Europa als Speichellecker massiv die öffentliche Meinung in eine Richtung zerren, dann kommt eben so etwas dabei raus.
Das das ganze jetzt vermutlich friedlich gelöst wird, hängt meines Erachtens an den guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die derzeit herrschen.
Dennoch bleibe ich dabei, dass die Opposition in der Ukraine mindestens genau so ein betrügerisches Manipulationsspiel gemacht hat, wie die regierende Partei.
Wer mir allerdings sehr leid tut, ist das Volk, welches als Ochsen vor den Karren gespannt wurden. Da frage ich mich doch, wie man auf die Idee kommen kann für einen Po-litiker, die Nacht bei klirrender Kälte im freien zu verbringen. Es sei denn ich habe sowieso keine Arbeit und bekomme dort mein warmes Würstchen...
Aber es ist natürlich schon so, dass überall die Wahlen gefälscht sind, in denen ein nicht USA freundlicher Präsident an der Macht ist. Chavez mit seinen"gekauften" Stimmen usw. Aber in Afghanistan herrscht ja jetzt Demokratie und Gleichberechtigung für die Frau ;-)
Naja Hauptsache wir legen unsere Scheuklappen nicht ab und folgen Blind unseren Führern ins Verderben.
Aber mir soll es recht sein, schließlich habe ich Ukraine Bonds und der Finanzmarkt wünscht sich laut Deutsche Bushistenbank ja auch einen EU freundlichen Kandidaten, der von der Masse gestützt wird.
Dennoch bin ich der Meinung, dass ein gutes Verhältnis zu Russland angesichts der in der Ukraine herrschenden Kälte und der Notwendigkeit beheizter Wohnungen Wesentlich mehr wert ist, als eine freundliche und wärmende Umararmung unseres Außenministers, der seit neuestem ja Zuhälter sein soll
Gruß in den Abend
EMFIS
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marsch
29.11.2004, 19:16
@ marsch
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Re: hallo Weltuntergängler! Ergänzend noch ein 'Kärtchen'! |
-->[img][/img]
(KLICK!)
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Johannes
29.11.2004, 22:03
@ marsch
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Noch eine Quelle für Nachrichten aus der Ukraine / russ. Spetsnaz schon vor Ort? |
-->Hallo,
nicht nur über, sondern aus der Ukraine berichtet z.B. die ><a target=_blank href=http://www.kyivpost.com/>Kiew Post</a>.
Bei Berichten über die Situation in der Ukraine darf man auch nicht vergessen, daß es eine Spaltung zwischen denjenigen gibt, die Ukrainisch als Muttersprache haben (und fast immer auch Russisch gelernt haben) und denen, die Russisch als Muttersprache haben (und selten Ukrainisch können).
Wer die Sprache des anderen lernt, der erscheint mir tendenziell flexibler als der, der nur bei seiner Sprache bleibt, von daher haben die"Ukrainer" bei mir ein klein wenig Sympathie als die"Russen", die vom reicherern Teil des Landes aus Angst haben, nun nicht mehr sprachlich und wirtschaftlich die Herrschaft zu haben. Und sie haben dazu auch die Unterstützung des großen Bruders aus Moskau - und der hat noch nie große Hemmungen gehabt, seine Interessen durchzusetzen, wie z.B. die Tschechoslowakei weiß.
Gruß
Johannes
<ul> ~ Russische Spetsnaz in ukrainischen Uniformen?</ul>
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kizkalesi
30.11.2004, 08:28
@ marsch
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Re:Ukraine...und Aktien gibt es neben Anleihen auch noch-sogar stark gestiegene |
--><font size="4">Ukrainischen Aktien winkten trotz Wahldebakel noch weitere Kursgewinne...</font>
Börsianer setzten natürlich auf den westlich orientierten Viktor Juschtschenko Stahl und Düngemittel hätten sich vor allem sich zum Exportschlager entwickelt, schreibt Bloomberg heute.
Der Aktienmarkt in der Ukraine habe bis zu der Präsidentenwahl die beste Performance in ganz Europa abgeliefert, seit Jahresanfang konnte sich der Benchmarkindex PFTS mehr als verdoppeln. Und die Investoren setzten nun darauf, daß die Börse Verluste aufgrund der stark umstrittenen Wahl wieder aufhole und die Aktien ihre Rallye fortsetzten.
In der letzten Woche wäre bekanntlich der Handel ausgesetzt, nachdem offizielle Zählungen Viktor Janukowitsch zum Sieger erklärt hatten und zahlreiche Demonstranten der Regierung Wahlbetrug vorgeworfen hätten. Doch die Rallye an der ukrainischen Börse habe sich nicht nur auf die Hoffnung gegründet, daß der nach Westen orientierte Kandidat Viktor Juschtschenko die Wahl gewinne, sondern auch auf das kräftige Wachstum in der Wirtschaft und der Unternehmensgewinnen.
Unabhängig davon, wer die Wahl gewinne, werde der nächste Präsident für mehr Transparenz sorgen und die Entwicklung der Kapitalmärkte fördern müssen, um Kapital in das Land zu holen, habe schon vor der Wahl Per Brilioth, Fondsmanager bei Vostok Nafta Investment in Stockholm konstatiert, und das werde dem Aktienmarkt Vorteile bringen.
Allein in den sieben Wochen vor der Wahl habe das ukrainische Börsenbarometer 32 Prozent zugelegt. Der Düngemittelhersteller Concern Stirol und der Stahlkonzern VAT Zaporizhstal hätten zu den größten Gewinnern unter den neun PFTS-Mitgliedern gehört.
Der anhaltende Optimismus für die Aussichten am Aktienmarkt spiegele die Zuversicht der Anleger wider, daß die Ukraine den Wahlstreit ohne Gewalt lösen könne und die Wirtschaft weiter wachse. Während die Kursgewinne der vergangenen Wochen verloren sein dürften, wenn Janukowitsch Präsident würde, würde er dennoch keinen übermäßigen Abrutsch erwarten, habe Aivaras Abromavicius, Fondsmanager bei East Capital Asset Management in Stockholm prognostiziert.
Bei dem Börsenboom spiele auch die derzeit hohen Preise für Waren wie Düngemittel und Stahl eine Rolle. Der Preis für Ammoniak und Harnstoff, zwei Grundstoffe für Dünger, seien dieses Jahr bei steigender Nachfrage aus Afrika und Asien gestiegen, Harnstoff notiere in der Nähe eines 30-Jahres-Hochs. Der als Benchmark verwendete Preis für europäischen warmgewalzten Stahl sei in diesem Jahr 94 Prozent auf 592,50 Dollar je Tonne geklettert, so zeigten Daten von Metal Bulletin.
Die Tatsache, daß die Weltmarktpreise für diese beiden Waren, die rund 40 Prozent der ukrainischen Exporte ausmachten, in diesem Jahr zwischen 50 und 100 Prozent geklettert seien und auch schon 2003 kräftig gestiegen seien, deute darauf hin, daß sie hauptsächlich das Wachstum antrieben, beschreibe die Aton Capital Group in Moskau den Aufschwung.
Der Aktienkurs des Düngemittelherstellers Stirol habe sich in diesem Jahr mehr als vervierfacht. Der Nettogewinn dürfe 29 Prozent auf 45,5 Mio. Dollar steigen, so die Prognose von Concorde Capital in Kiew. Bei dem Stahlproduzenten Zaporizhstal sei der Aktienkurs um mehr als das Elffache gestiegen.[/b]
Der Konzern dürfte in diesem Jahr den Gewinn um 25 Prozent auf 150 Mio. Dollar steigern, erwarte Concorde Capital. Die Ukraine, die auf ein Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 55 Mrd. Dollar komme, habe in den ersten neun Monaten ein Wirtschaftswachstum von 14,4 Prozent verzeichnet, dreimal mehr als die Regierung am Jahresanfang prognostiziert habe. Die Exporte seien im selben Zeitraum um 39 Prozent gestiegen.
Anmerkung:Gut, dass wir das heute erst erzählt bekommen, denn solche Zuwächse und Aufschwünge sind bestimmt selbst den selbsternannten über den Tellerrandkuckern suspekt....[img][/img]
aws.
kiz
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