Euklid
16.12.2004, 10:59 |
Ziemliche Trickserei mit Yukos Thread gesperrt |
-->Putin hat die Aktien von Yukos im Koffer wenn er nach Berlin kommt meint die Welt. [img][/img]
http://www.welt.de/data/2004/12/16/375306.html
Das würde die Bush Admistration wohl richtig aufschäumen lassen.
Hier gehts um nacktes Bussiness samt Kapitalismus,egal ob am Ende geschossen wird oder nicht.
Menschenleben spielen offenbar keine Rolle während die großen Player die Schachfiguren rücken.Bauernopfer sind dabei immer mit einzukalkulieren.
Die ganze Geschichte Yukos hängt immer noch damit zusammen daß die Amerikaner im Irak eingefallen sind und sich nicht an russische Verträge mit dem Irak gehalten gehalten hat.Sie haben einen darauf gelassen.
Wo die Stänkerer sitzen die teilweise auch noch die Deutschen vorschicken um den Krach mit den Russen zu provozieren ist längst ausgemacht.
Es ist klüger jetzt aufzurüsten und Flagge zu zeigen als weiter sinnlose Dollars aufzukaufen.
Die amerikanische Administration hat überhaupt kein Interesse im Haushalt einzusparen,denn das sind alles nur Lippenbekenntnisse.
Man will das Gleichgewicht wahrscheinlich durch weitere Abwertung der Währung schaffen.
Gruß Euklid
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kizkalesi
16.12.2004, 12:39
@ Euklid
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Re: Ziemliche Trickserei mit Yukos - Poker - und a l l e mit gezinkten Karten |
-->>Putin hat die Aktien von Yukos im Koffer wenn er nach Berlin kommt meint die Welt. http://www.welt.de/data/2004/12/16/375306.html
>
>Menschenleben spielen offenbar keine Rolle "die haben in den seltensten Fällen jemals eine Rolle gespielt".
>klüger jetzt aufzurüsten... >"tst, tst, dann rüste mal - mit Pfeil und Bogen? Wieder ziemlich dicke aufgetragen, oder?"
>Die amerikanische Administration hat überhaupt kein Interesse im Haushalt einzusparen,denn das sind alles nur Lippenbekenntnisse.
>Man will das Gleichgewicht wahrscheinlich durch weitere Abwertung der Währung schaffen.
>Gruß Euklid
[b]"ja hallo, lieber Euklid,
was tust du so erstaunt, ja wie denn sonst? Was hattest du denn für Hoffnungen?
Es gibt von Herrschenden stets nur Lippenbeknntnisse bzw. Lügengebilde, um damit ihre stets einträglichen Pfründe zu sichern bzw. ihre gut dotierte Zeit zu verlängern.
Wie wird denn bspw. das Verfehlen der Maastricht-Kriterien von der Bundesregierung ins Gleichgewicht gebracht? Doch nicht durch irgendwelche Anstrengungen - nein zunächst durch Lippenbekenntnisse und dann durch Aufweichen der Kriterien. Zu Russland fallen mir auch jede Menge Lippenbekenntnisse ein. So ist k e i n e r anders.
Selbst der oft glorifizierte Fürst v. Lichtennstein will auf einmal (?) Hunderte Millionen in de Haag von Deutschland erstreiten, da er meint, sie stünden ihm aus den Wirren des 2. WK noch zu tun. Er soll sich eines Düssseldorfer Anwalts bedienen. Ich finde zwar nichts aktuelles darüber, habe es aber vermehrt im Radio, angerissen, gehört. Soll irgendwas mit der ehemaligen CSSR zu tun haben.
Weiss einer Genaueres?
Also - nichts Neues, absolut nichts, dswegen gibts auch nichts, worüber man sich noch aufkröpfen müsste. Jeder will doch nur dein schnödes Geld, aber du versaust dir nur deinen Tag, wenn du dich immer noch darüber aufregst, woran wir gerade mal wieder erinnert wurden."[img]" alt="[image]" style="margin: 5px 0px 5px 0px" />
aws.
kiz
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Helmut
16.12.2004, 14:36
@ kizkalesi
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Schnellschuss mit Google |
-->>Selbst der oft glorifizierte Fürst v. Lichtennstein will auf einmal (?) Hunderte Millionen in de Haag von Deutschland erstreiten, da er meint, sie stünden ihm aus den Wirren des 2. WK noch zu tun. Er soll sich eines Düssseldorfer Anwalts bedienen. Ich finde zwar nichts aktuelles darüber, habe es aber vermehrt im Radio, angerissen, gehört. Soll irgendwas mit der ehemaligen CSSR zu tun haben.
>Weiss einer Genaueres?
<ul> ~ Liechtenstein verklagt Deutschland</ul>
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Digedag
16.12.2004, 15:29
@ Helmut
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Re: Liechtenstein? - Sind die nicht seit 1866 noch im Krieg mit Preußen? |
-->Da war doch mal so was...
Sie haben wohl im Juni 1866 an der Seite Ã-sterreichs, im Namen des Deutschen Bundes, Preußen den Krieg erklärt.
Beim späteren Friedensschluss in Prag waren sie aber nicht beteiligt.
Also gilt noch der Kriegzustand.
1947 haben dann die WK-2-Siegermächte per Dekret den Staat Preußen aufgelöst.
So haben sie Liechtenstein seines ewigen Kriegsgegners beraubt.
Oder anders gesagt, die 4 Mächte haben den 1866-er Krieg schlußendlich für Liechtenstein gewonnen.
Liechtenstein - eine Siegermacht! [img][/img]
Als Siegermacht muss man natürlich sehen, dass man seine Entschädigung bekommt.
Dazu aber ausgerechnet einen Anwalt aus ehemals Feindesland preußisch-Düsseldorf zu nehmen, ist schon seltsam...
Digedag
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kizkalesi
16.12.2004, 15:43
@ Helmut
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Re: Schnellschuss mit Google - aha |
-->>>Selbst der oft glorifizierte Fürst v. Lichtennstein will auf einmal (?) Hunderte Millionen in de Haag von Deutschland erstreiten, da er meint, sie stünden ihm aus den Wirren des 2. WK noch zu tun. Er soll sich eines Düssseldorfer Anwalts bedienen. Ich finde zwar nichts aktuelles darüber, habe es aber vermehrt im Radio, angerissen, gehört. Soll irgendwas mit der ehemaligen CSSR zu tun haben.
>>Weiss einer Genaueres?
hallo
danke, da bin ich mal wieder zu doof gewesen.
Habe alles mögliche eingegeben.
Hatte den Bericht über den D-dorfer Anwalt und sein Mandat aus FL im"WDR Aktuelle Stunde" gesehen, aber nicht richtig hinhoeren koennen und im Nachhinein nichts, aber auch gar nichts beim WDR selbst finden koennen. Und wie gesagt: Herr google mochte meine Fragen auch nicht beantworten.
aws.
kiz
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dottore
16.12.2004, 16:38
@ Digedag
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Re: Liechtenstein? - Dreimal gezockt, dreimal gewonnen. Neidisch? |
-->Hi,
1. Zock: Die katholische Seite gewählt. Konnten sich anschließend aus den Ländereien der böhmischen Protestanten bedienen.
2. Zock: Das Münzmonopol für Scheidemünzen erhalten. Konnten die Münze mit Mega-Profiten auf Null bringen, ohne wegen Münzfälschungen gehängt zu werden.
3. Zock: Mit zwei kleinen"Herrschaften" am Oberrhein die Reichsunmittelbarkeit und spätere Souveränität erlangen und ohne Verlust durch zwei Weltkriege steuern.
Glückwunsch!
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Baldur der Ketzer
16.12.2004, 16:40
@ Helmut
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Re: etwas kompliziert |
-->Hallo, kizkalesi,
etwas kompliziert.
Soweit ich es überblicke, wurde die Fürstenfamilie einfach als *deutsch* deklariert und unterfielen damit der Enteignung, basta. Ganz egal, ob das Fürstenhaus nun deutsch, österreichisch, oder eben liechtensteinisch ist/war.
Wenn das aber so bestätigt wird, dann hat im Umkehrschluß der Fürst Entschädigungsansprüche wie jeder vertriebene Deutsche auch, und zwar gegen die BRD.
Das war noch nie ein Thema, bis man den Fürsten - pardon - anpißte: das Bild, das seiner Familie enteignet worden war, weil es angeblich *Deutschen* gehörte, hätte doch wunderbar sichergestellt und an den Fürsten herausgegeben werden können.
Das unterblieb aber wohl nicht nur aufgrund der fehlenden Klagebefugnis, sondern offenbar auch deswegen, weil wohl gerichtlicherseits bestätigt wurde, daß die Fürstenfamilie halt deutsch waren und damit rechtmäßig enteignet wurden.
Wenn das Gericht dies so sieht, muß es im Gegenzug eine Entschädigungspflicht der BRD gegenüber der Fürstenfamilie anerkennen.
Das will es aber auch nicht, denn jetzt sind es auf einmal eben keine Deutschen mehr.
Das ist ein grotesker Eiertanz, der bloß entsteht, wenn denen der Sack vor lauer politischer Korrektness prall bis kurz vorm Platzen geschwollen ist, das macht einen geradlinigen Gang sehr schwer.
Der Fürst will die Grundsatzfrage beantwortet haben, war er als deutsch anzuerkennen, dann waren die Enteignungen rechtens und er kriegt einen Ausgleich vonm der BRD, oder er war nicht deutsch, dann wurde er zu unrecht enteignet, und er hätte das Bild herausbekommen müssen, dessen Beschlagnahme er beantragt hatte.
Im Übrigen sind Begriffe wie *rechtens* im Zusammenhang mit Enteignungen eh ein Irrwitz- ich will meine Formulierung auch nicht so verstanden wissen, als ob ich das als irgendwie gerechtfertigt ansehen würde.
Nur, um den Eiertanz zu verdeutlichen, nach meiner Kenntnis des Vorgangs. Evtl. steht auf www.liechtenstein.li etwas mehr.
Beste Grüße vom Baldur
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Baldur der Ketzer
16.12.2004, 16:58
@ dottore
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Re: Liechtenstein? - Dreimal gezockt, dreimal gewonnen. Neidisch? Nein |
-->Hallo, dottore,
als Gast ist es etwas schwer für mich, eine korrekte Beurteilung abzugeben, ich zitiere daher mal inhaltlich, was mir Einheimische sagten:
das Fürstentum war vor dem 2.Weltkrieg ein bettelarmer Staat mit bettelarmen Leuten, die schon mal wildern gehen mußten, um die Familie durchzubringen. Das fürstliche Schloß war eine Ruine, total verfallen, und wurde erst so um 1910 wieder instandgesetzt. Die Währungsunion mit den K+K-Ã-sterreichern war für Liechtenstein nach dem 1.Weltkrieg verheerend, deswegen ja auch der Schwenk zur Schweiz. Es muß wohl auch Liechtensteiner gegeben haben, die als Soldaten im 1.Weltkrieg dienten, vermutlich auf k+k Seite. Aber der Staat als solcher war offiziell wohl nicht betroffen.
Der Aufschwung kam dann dach dem 2. Weltkrieg, aufgrund der bekannten Steuervorteile.
Dennoch war das Fürstenhaus keinesfalls reich, der alte Fürst mußte zur Ausrichtung der Hochzeit seines Nachfolgers Hans Adam ein Bild aus der Sammlung verkaufen, und erst Hans Adam gelang es insbesondere durch den beeindruckenden Werdegang der *fürstlichen* Bank BiL/LGT aufgrund besonnener Auswahl der Bankführung, den aktuellen Reichtum zu schaffen. Er war auch anderweitig geschäftlich tätig, hat ein ganzes Firmenimperium, ein bekannter Teil davon ist das fürstliche Weingut, das seine Ländereien im Weingut Wilfersdorf/Ã-sterreich hat und nur einen Vorzeigeweinberg in Vaduz, dem sicher teuersten Weinberg der Welt (geschätzter qm-Wert 1000-2000 Euro?).
Von Bildern in einem Turmverließ kann auch ein Fürst nicht satt werden.
Will sagen: obwohl es sich unbestritten dreimal richtig verhielt, hat es doch so gut wie nichts vom erlangten Reichtum retten können. Der kam erst später - wieder - hinzu, aber durch völlig neue Quellen.
Und zur Zeit versucht man, Kirche und Staat etwas zu entflechten, was sich als schwierig herausstellt, ist ja offenbar nicht mal bekannt, wem nun die Kirchen gehören, ob dem Bistum, oder den Gemeinden, diese Frage stellte sich früher ja nie.
Jetzt schon.
Liechtenstein ist im Umbruch, weil es halt auch viele Standortnachteile gibt (kein Personalzuzug, sehr hohe Kosten, Zollausland), und die Standortvorteile nur greifen können, wenn Gewinne erwirtschaftet werden.
Man hat erkannt, daß der Wohlstand gefährdet ist, und man sucht krampfhaft nach Anschluß.
Dies scheint mir der Unterschied zur Schweiz oder zu Deutschland zu sein, die beide noch nicht wahrhaben wollen, daß die elitären Plätze in der ersten Reihe nicht mehr gepachtet sind.
Liechtenstein war bei den PISA-Ergebnissen auch im Spitzenfeld, so um Platz 5,6 herum.
Trotzdem kennt man leider auch hier alle Kehrseiten der Medaillen, teils unwillige Jugend, reisende Diebesbanden, Integrationsprobleme von äh äh kulturfremden ZuwanderInnen usw.
Na ja, zumindest kann man auf sehr hohem Niveau jammern.
Beste Grüße vom Baldur
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