Nachtigel
04.01.2005, 15:16 |
Bundesagentur braucht weniger Geld - Zahl der Beschäftigten sinkt Thread gesperrt |
-->Bundesagentur braucht weniger Geld - Zahl der Beschäftigten sinkt
Nürnberg (ddp). Die Bundesagentur für Arbeit (BA) hat 2004 weniger Geld vom Bund verbraucht als geplant. Statt der genehmigten 5,2 Milliarden Euro reichten 4,2 Milliarden Euro aus, sagte BA-Finanzvorstand Raimund Becker am Dienstag in Nürnberg. «Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen ist es den Agenturen gelungen, den Arbeitsmarkt zu stabilisieren», betonte Becker.
Im abgelaufenen Jahr sank die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten um 320 000 auf rund 26,89 Millionen Menschen. Die durchschnittliche Arbeitslosigkeit stieg geringfügig an. Durch das neue Prinzip «Fördern und Fordern» sei es den Arbeitsvermittlern jedoch gelungen, 250 000 Menschen mehr auf dem Arbeitsmarkt zu integrieren, obwohl die Ausgaben für die aktive Arbeitsmarktförderung um 2,2 Milliarden Euro auf 18,7 Milliarden Euro gesenkt wurden.
«Der Rückgang der aktiven Arbeitsmarktförderung habe nicht zu einem Verlust an Beschäftigung geführt», unterstrich der Finanzvorstand. Der Grund dafür sei in einem verbesserten Controlling, einer Intensivierung der Vermittlungsarbeit und einem günstigeren Einkauf von arbeitsmarktpolitischen Leistungen zu suchen. Beim Arbeitslosengeld «sparte» die Behörde rund 400 Millionen Euro ein: Hier wurden statt der eingeplanten 29,5 Milliarden Euro nur 29,1 Milliarden Euro abgerufen.
Die Zahl der Leistungsempfänger ist im Jahresdurchschnitt auf 1,85 Millionen zurückgegangen. Im Verwaltungshaushalt konnten 273 Millionen Euro eingespart werden. Stark gestiegen seien hingegen die Ausgaben für Existenzgründungen: 2004 wurden 360 600 Existenzgründer beim Start in die Selbstständigkeit.......................................
<ul> ~ mit Überbrückungsgeld oder einem Existenzgründungszuschuss unterstützt. </ul>
|
Gabriela
05.01.2005, 10:33
@ Nachtigel
|
Fördern und Fordern - das erste Wort kann man streichen |
-->Denn man kommt kaum noch an Umschulungen und Weiterbildungen heran, da wird viel abgeblockt, gelogen seitens der Arbeitsagentur. Es gibt kaum noch Umschulungskurse, und wenn, oft auf Modulbasis (Niveau eines Fernstudium). Was angeboten wird, sind kurze Trainingsmaßnahmen, um den Arbeitslosen wieder Feuer unter den Hintern zu machen, sie in ihrer Motivation zu stärken, und für dummere Arbeitslose, ihnen noch ein paar Tipps mit auf dem Weg zu geben. Leider gefährden solche Maßnahmen manchmal noch bestehende Arbeitsverhältnisse (Minijobs), weil der Arbeitslose arbeiten muß. Zum Glück sind die meisten Dozenten tolerant, und entschuldigen. Ich will nicht generell die Trainingsmaßnahmen in den Schmutz ziehen: Ein Teil der Maßnahmen sind schon sehr sinnvoll, z.B. Bewerbungstrainings für Leute, die lange nicht arbeitslos waren (wie man Bewerbungen schreiben soll, da ändert sich alle Jahre was) und Computereinführungen für Bildschirm- und Internetunkundige.
Wo es Großzügigkeit gibt, sind die Bezahlung von kurzen Praktikas, um wieder ins Arbeitsleben reinzukommen. Leider wird sowas von Betrieben auch ausgenutzt.
Gruß, Gabriela
|