Jermak Timofejewitsch
24.04.2005, 22:10 |
OT FDP Grundsatzpapier fordert Präventivangriffe gegen Thread gesperrt |
-->Für den Fall einer Regierungsbeteiligung nach der kommenden Bundestagswahl erhebt die FDP Anspruch auf das Außenministerium. In einem Grundsatzpapier fordern die Liberalen Präventivangriffe gegen Terror-Staaten u. Diktaturen
Ich glaube, die haben den"Weekly Standard" abonniert [img][/img]
<ul> ~ Netzeitung</ul>
|
Baldur der Ketzer
24.04.2005, 23:39
@ Jermak Timofejewitsch
|
Re: oh, die FDP greift also die USA, die EU, Israel und die BRD selber an? (oT) |
-->>Präventivangriffe gegen Terror-Staaten u. Diktaturen
|
Karl52
25.04.2005, 00:06
@ Baldur der Ketzer
|
Re: oh, die FDP greift also die USA, die EU, Israel und die BRD selber an? (oT) |
-->Präventivangriffe gegen Terror-Staaten u. Diktaturen
Dazu paßt, denke ich, folgendes:
Kommt einer inne Kneipe, stellt sich an den Tresen und bestellt ein Bier und einen Klaren. Das Bier ist für ihn selber, den Korn schüttet er in die Brusttasche seines Jackets.
Das wiederholt sich einmal, zweimal, dreimal.... viele Male, bis der Wirt ihm freundlich zuredet, doch jetzt bitteschön allmählich mal mit dem Trinken aufzuhören, er schwanke ja schon und müsse sich krampfhaft am Tresen festhalten...
"Nix da, ischsch dringe sofill wie ich will, Du hast jjja gagagr kkkkeine Ahnung, und wenn ischsch nicht noch soffffort nochnnnnn Bier unnenen Korn bekomme, schlage ich Kneipe kurz unnd kklein!"
Mit dem kommt aus der Brusttasche 'ne Maus rausgekrochen und schreit den Wirt an:"Und Deine Katze soll sich auch in acht nehmen!"
Man kann's auch mit Wilhelm Busch sagen:
"Wenn einer, der mit Mühe kaum,
geklettert ist auf einen Baum,
schon meint, daß er ein Vogel wär,
so irrt sich der!"
Gruß zur Nacht, Karl
|
Turon
25.04.2005, 02:23
@ Karl52
|
Vielleicht ist der Debitistenwitz besser |
-->Kommt Westenprelle in eine Kneipe und meint:
- Los, gieß einen ein, sonst geht es los!
Der Wirt gießt einen ein, Westenprelle trinkt aus und verlangt:
- Los, schnell noch einen, sonst geht es los!
Der Wirt tut´s, Westenprelle trinkt aus, und bestellt auf die
selbe Art und Weise noch mindestens 15 weitere Runden.
Und schon wieder in der 16 Runde:
Gieessssssssss schnellllllllllll nochhh einen sonnnnst geht´s los!
-----------------------------------------------------------------
Der Wirt plötzlich besorgt:
Sag mal kannst Du das überhaupt zahlen?
Da antwortet Westerprelle vorwurfsvoll:
Siehst Du? Hättest Du Dich mit dem Einschenken beeilt,
würde es noch noch lange nicht los gehen.
;)
Gruß
|
Karl52
25.04.2005, 05:10
@ Turon
|
Re: Vielleicht ist der Debitistenwitz besser |
-->Moin Turon, alte Nachteule,
auch nicht schlecht!
Aber getz ma im Ernst. Die FDP ist derzeit allenfalls als Mehrheitsbeschaffer auf der politischen Bühne denkbar. Westerwelle als Hoffnungsträger anstelle des drögen Wolfgang Gerhard auf den Schild gehoben, sollte Schwung in eine Partei bringen, die aus ehedem ruhmreichen Zeiten (in memoriam Karl-Herrmann Flach) zum Schwanz degeneriert war, der mit dem Hund wackelt.
Daran konnte auch Hans-Dietrich Genscher als Außenminister sowohl unter dem Kanzler Helmut Schmidt als auch Helmut Kohl nichts ändern. Die Bangemänner, darunter seien alle Wirtschaftsminister mit FDP-Parteibuch verstanden, waren samt und sonders, vorsichtig ausgedrückt,"dem Amte nicht gewachsen", um hier den Ausdruck Flachpfeife ausdrücklich nicht bringen zu wollen.
Zudem gingen nach Genschers"Königsmord" 1982 (Aufkündigung der Koalition mit der SPD) Persönlichkeiten (Gerhard Baum und andere) von der Fahne, die das liberale Profil der Partei entscheidend geprägt hatten, und hinterließen letztlich eine Trümmerwüste, die Genscher alleine nicht zu überdecken vermochte. Darunter leidet die Partei bis heute.
Ob sie sich davon erholen kann, darf insofern bezweifelt werden, als liberale Elemente derzeit bei der Mitte der beiden großen Parteien besser aufgehoben sind als in einer Partei, deren Vorsitzender mit typischem"mee-too"-Gehabe sich nicht entblödet, in den Container zu kriechen, resp. einen Politurlaub im Wohnmobil als Wahlk(r)ampf auszugeben. Hinzu kommen deutliche Schwächen bei anderen Parteigrößen (z. B. Cornelia Piper).
Zudem ist die Personaldecke bei der FDP zu kurz, als daß Figuren, denen ein Gschmäckle anhaftet, problemlos ausgetauscht werden könnten. Insofern fällt jede Peinlichkeit eines Einzelnen gleich auf die ganze Partei zurück.
Ganz analog wird es den Grünen gehen, wenn Gottvater dann endlich über die Visa-Affaire und den Widerstand im Außenamt stolpert. Die Bundesbetroffenheits-Beauftragte Claudia Roth wird's nicht richten können, ebenso nicht die Verbraucherschutz-Ankündigungsministerin Renata Künast.
In diesem Sinne eine schöne Woche
Karl
|
Dieter
25.04.2005, 11:01
@ Karl52
|
Re: Vielleicht ist der Debitistenwitz besser |
-->Hallo Karl,
Deine Analyse der FDP teile ich, Deine Aussicht zu den Grünen nicht. Deren Substanz ist zwar keinesfalls besser aber im Unterschied zur FDP können die Grünen auf eine"gläubige Gemeinde" zurückgreifen.
Gruß Dieter
|
Turon
25.04.2005, 13:52
@ Dieter
|
Hallo Karl, Hallo Dieter |
-->Ich würde persönlich mich der Meinung von Karl eher anschließen. Die Politik der grüner Ideologie mag zwar gut gemeint sein, wird aber dennoch an jede Ecke
von Koalitionspartnern so zu sagen - instrumentalisiert um Haushaltslöcher zu stopfen. Früher oder später - gemäß der wirtschaftlicher Entwicklung werden
wohl Werte emportreten, die sich gar und ganz auf die Familie ihre Zukunftssausichten usw., was dazu führen wird, daß sich die Wählerschaft in ihrer Meinungsfindung wohl umorientiert, was auf die generelle Enttäuschung zurückzuführen sein wird.
Was die FDP angeht - ja diese Partei ist heute nur ein Mittel zum Zweck, fern von jedweder früherer Ideologien dieser politischer Richtung - quasi Mehrheitsbeschaffer und sonst nichts.
Der Vorstoß - präventive Interventionen zu akzeptieren und gutheißen, deutet darauf hin, daß der denkmüde Wähler wohl langsam aber sicher die angebliche
Bedrohung durch islamische Fundamentalisten auf der einer Seite als"real" ansieht, auf der anderer Seite spricht die FDP damit die Wähler, die in der Kriegsführung langsam die Erlösung aus der wirtschaftlicher Not sieht, quasi
die unverbesserlichen Opportunisten des wirtschaftlichen Aufschwung denen jeder Mittel im Prinzip recht ist, um Wirtschaftsankurbelung auf sonst welche Weise zu erzwingen. Egal was dafür den Bach unter geht zum Beispiel Moral.
Ich glaube, daß das hochentwickelte Deutschland - sobald sich nichts ändert -
aufgrund der 8-jähriger Erfahrung mit der Linke - demnächst ganz agressiv jedwede soziale Gedanke bekämpfen wird - was am Ende dazu führen wird, daß ihr möglicherweise Zwei-Parteien System bekommen, den wir ja schon, aus der USA
kennen, denn die unbezwungene Regierung des Kapitals haben wir ja ohnehin schon seit längerer Zeit.
Imho ist es ein glücklicher Zufall, daß Benedikt der XVI als Deutscher Papst wurde, und offensichtlich politisch die selbe Meinung vertritt, wie es schon der Johannes Paulus der II tat. Ob es jedoch langfristig helfen wird, bezweifle ich, dennoch besteht zumindest ein wenig Hoffnung.
Die andere Kehrseite der Medaille ist wiederum die Tatsache, daß sich die beiden Mitterechts Parteien Schwarz-Gelb nicht eignen um soziale Politik zu betreiben, und aufgrund politischer und ökonomischer Entwicklung es der SPD nichts anderes übrig bleibt als der Linksruck, was um so mehr kontraproduktiv ist.
Wie man sieht - in Wahrheit sind wir einer wünschenswerter Entwicklung weit entfernt, die jeweiligen Parteien versuchen lediglich jeweils den Teufel mit dem Belzebub auszutreiben.
Gruß von T.
|