--><font size="4">Dax habe Kursgipfel einer Bärenmarkt-Rallye erreicht</font>
Technik-Tip aus der DIE WELT
v. Martin Siegert (Landesbank BW)
Bereits seit 25 Monaten befinde sich der Dax in einer Aufschwungsphase.
Nach der Ausbildung eines Kurstiefs bei 2189 Zählern im März 2003 habe der deutsche Leitindex das Tal der Tränen durchschritten und in gut zwei Jahren einen Anstieg von über 2200 Punkten oder in Prozent gesprochen eine Kursperformance von mehr als 100 Prozent vollzogen
Den Börsen-Auguren dränge sich nun die Frage auf, ob es sich bei dieser Aufwärtsbewegung um einen anhaltenden Trend oder nur um eine klassische Korrekturphase innerhalb eines übergeordneten"Bärenmarktes" handele. Aus Sicht der markttechnischen Betrachtungsweise würden viele Argumenten für das zweite Szenario sürechen.
Ein Blick auf den Wochenchart zeige, daß nach der Ausbildung eines Kurshochs bei 8136 Punkten im März 2000 der Dax in eine Abwärtsbewegung übergegangen sei.
Innerhalb dieser Bewegung hätte die Trendunterstützungslinie dem Preisverfall im September 2001 Einhalt gebieten können, wenige Monate später hatten aber die Dax-Bären das Zepter wieder fest in die Hand genommen und hätten einen neuerlichen Angriff gestartet, in deren Verlauf der Trend gebrochen worden wäre und im März 2003 den tiefsten Stand seit 1995 zur Folge gehabt hätte.
Von diesem Preisniveau aus sei der Index geklettert und sei vergangenem Monat knapp unter der 38,2prozentigen Korrekturmarke der gesamten Abwärtsbewegung 2000 bis 2003 gescheitert.
Das Unterschreiten der Nackenlinie einer Schulter-Kopf-Schulter-Formation im Tageschart bei 4276 stärke derzeit die Argumente der Pessimisten, die nun das Märzhoch als Kursgipfel einer Bärenmarkt-Rallye betrachten würden.
Solange diese Marke und die knapp darüber liegende Kurslücke nicht wieder erfolgreich überwunden werden würden, bliebe der Dax tatsächlich im negativen Fahrwasser. Mit Bruch des Vorwochentiefs bei 4160 Zählern könnte sich diese Abwärtsbewegung verstärken und könnte in den nächsten Tagen den Test der 4108-Punkte-Marke und das Ausloten eines Unterstützungsniveaus um 4080/50 Zähler mit sich bringen.
Interessant in diesem Zusammenhang sei die Tatsache, daß die Verlaufsstruktur der Bärenmarkt-Rallye und die Gipfelbildung bei 4435 Zählern in einer bei der technischen Analyse verwendeten Fibonacci-Relation erfolgt seien.
Vom Augusttief 2004 sei die Aufwärtsbewegung binnen 28 Wochen und somit bei der 0,618fachen Streckenlänge der ersten Aufwärtsbewegung März 2003 bis Januar 2004 erfolgt.
Diese Tatsache mache die Lage am deutschen Aktienmarkt und somit die Bestätigung des Märzhochs als Wendepunkt um so signifikanter. Ein Bruch der Unterstützungszone um 4080/50 Punkte würde diese Betrachtungsweise aus Sicht der Elliott-Wave-Analyse ebenfalls bestätigen.
Herrjemminee - gut, dass ich keine Aktie namens Dax mehr habe. Geht denn jetzt alles wieder auf beinahe Null? [img][/img]
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