politico
29.04.2005, 20:47 |
Politico ist frei! Thread gesperrt |
-->An alle eine Frage um guten Rat!
Mein Arbeitgeber hat mich heute"auf die Strasse gesetzt", d.h. mit"erzwungener" einvernehmlicher Lösung des Arbeitsverhältnisses aus der Firma entfernt.
Grund war eine Protest-E-Mail an die Geschäftsführer wegen Intrigen. Das hat den CEO so aufgeregt, dass er mich unbedingt loshaben wollte. Ganze Prozessionen von Abteilungsleitern, Bereichsleitern und der 2. Geschäftsführer sind hingepilgert, um mich zu halten, vergebens. Unter 4 Augen hat er sich entschuldigt, dass"er nicht anders kann".
Es gibt praktisch keinen richtigen Ersatz für mich als Marketing-Manager Networking & Security. Also werden diese Produktlinien einschlafen.
Ich habe die 100000 € Abfertigung genommen. Nicht dass ich sie unbedingt brauchen würde, aber es ist besser, sie selbst anzulegen und zu sichern.
Jetzt stehen mir prinizipiell 3 Wege offen:
a) eine neue Angestellten-Position suchen
b) eine Firma gründen, die meine bisherigen Fertigkeiten vermarktet.
Leute aus meiner bisherigen Abteilung (ich war der Leiter) würden mitgehen - eine angebotene GmbH-Beteiligung ist stärker als was die alte Firma bieten könnte.
Bringt dringed benötigtes Business-Wissen für den Aufkauf von Firmen am Tiefpunkt der Krise. Es würde natürlich derzeit nur das"Kleingeld" investiert.
c)als Full-Time Investor arbeiten - ist für einen Ingenieur allerdings fad
Bisherige Business-Planungen haben mich in letzter Zeit vom Schreiben in diesem Forum abgehalten.
Wer gute Tips für mich hat oder b) oder c) ausprobiert hat, bitte melden. Danke.
Politico.
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BillyGoatGruff
29.04.2005, 21:07
@ politico
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juristische Möglichkeiten ausschöpfen |
-->würde ich wohl, lieber Politico. Unten Kurzkommentar, wohl nicht so hilfreich.
>a) eine neue Angestellten-Position suchen
das war für mich fade
>b) eine Firma gründen, die meine bisherigen Fertigkeiten vermarktet.
>Leute aus meiner bisherigen Abteilung (ich war der Leiter) würden mitgehen - eine angebotene GmbH-Beteiligung ist stärker als was die alte Firma bieten könnte.
>Bringt dringed benötigtes Business-Wissen für den Aufkauf von Firmen am Tiefpunkt der Krise. Es würde natürlich derzeit nur das"Kleingeld" investiert.
das einzig wirklich erfolgreiche, das ich gemacht habe (ausser gärtnern). Lohnt sich, wenn man einzigartige Kenntnisse/Fähigkeiten hat, die gefragt sind und die man vermarkten kann
>c)als Full-Time Investor arbeiten - ist für einen Ingenieur allerdings fad
da sind viele bankrott gegangen, einige wenige haben sich danach die Kugel gegeben. Warren Buffet und einige ganz wenige andere wurden reich.
>Wer gute Tips für mich hat oder b) oder c) ausprobiert hat, bitte melden. Danke.
>Politico.
Alles Gute,
BGG
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monopoly
29.04.2005, 21:24
@ BillyGoatGruff
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Re: juristische Möglichkeiten ausschöpfen |
-->>würde ich wohl, lieber Politico. Unten Kurzkommentar, wohl nicht so hilfreich.
>>a) eine neue Angestellten-Position suchen
>das war für mich fade
>>b) eine Firma gründen, die meine bisherigen Fertigkeiten vermarktet.
>>Leute aus meiner bisherigen Abteilung (ich war der Leiter) würden mitgehen - eine angebotene GmbH-Beteiligung ist stärker als was die alte Firma bieten könnte.
>>Bringt dringed benötigtes Business-Wissen für den Aufkauf von Firmen am Tiefpunkt der Krise. Es würde natürlich derzeit nur das"Kleingeld" investiert.
> das einzig wirklich erfolgreiche, das ich gemacht habe (ausser gärtnern). Lohnt sich, wenn man einzigartige Kenntnisse/Fähigkeiten hat, die gefragt sind und die man vermarkten kann
>>c)als Full-Time Investor arbeiten - ist für einen Ingenieur allerdings fad
> da sind viele bankrott gegangen, einige wenige haben sich danach die Kugel gegeben. Warren Buffet und einige ganz wenige andere wurden reich.
>
>>Wer gute Tips für mich hat oder b) oder c) ausprobiert hat, bitte melden. Danke.
>>Politico.
>Alles Gute,
>BGG
Würde mich selbstständig machen. Auch wenn viele immer jammern die Globalisierung ist eine Riesenchance. Bin Jurist und kenne auch Leute die später mal ein IPO über Valora in Stuttgart mitorganisieren könnten (wäre meine Planung wenn ich mich selbstständig mahcen würde irgendwo im globalen Handelsbereich). Kommt halt drauf an ob du finanziell gut abgesichert bist und Familie hast die plötzlich fragen warum du keine Zeit mehr hast für dieses und jenes ist jedenfalls meine Erfahrung.
Der Aktienmarkt braucht einfach zuviel Zeit und man nicht immer überall mitspielen...in der Realwirtschaft kann man einfach mehr machen.
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politico
29.04.2005, 21:35
@ BillyGoatGruff
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Juristische Möglichkeiten ausschöpfen??? |
-->Danke für den Tip, BGG!
Konzerne sind irrational. Und jetzt wird meine bisherige Firma noch von Siemens geschluckt. Da liegen die Nerven der Manager blank.
Ich werde sicher nicht prozessieren. In Ã-sterreich ist das nicht so leicht. Man hat mir einen Consulting-Vertrag bei der bisherigen Firma angeboten. Das akzeptiert dieser CEO offenbar, nur nicht ein Angestelltenverhältnis - kurios.
In spätestens 3 Jahren wird das Ganze von Siemens sicher wegen kultureller Inkompatibilität wieder ausgespuckt. Dann könnte man interessante Teile billig aufheben. Das wäre der Reiz, so einen Vertrag anzunehmen.
Aber von einem Auftraggeber abhängig zu sein, ist gefährlich.
Der Markt (industrielle Network Security) ist gut und wachsend, Kontakte und Marketing-Kenntnisse sind vorhanden.
Also ist es wahrscheinlich am Besten, hier zu starten.
Politico.
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Worldwatcher
29.04.2005, 23:30
@ politico
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Re: Juristische Möglichkeiten ausschöpfen??? |
-->>Danke für den Tip, BGG!
>Konzerne sind irrational. Und jetzt wird meine bisherige Firma noch von Siemens geschluckt. Da liegen die Nerven der Manager blank.
>Ich werde sicher nicht prozessieren. In Ã-sterreich ist das nicht so leicht. Man hat mir einen Consulting-Vertrag bei der bisherigen Firma angeboten. Das akzeptiert dieser CEO offenbar, nur nicht ein Angestelltenverhältnis - kurios.
>In spätestens 3 Jahren wird das Ganze von Siemens sicher wegen kultureller Inkompatibilität wieder ausgespuckt. Dann könnte man interessante Teile billig aufheben. Das wäre der Reiz, so einen Vertrag anzunehmen.
>Aber von einem Auftraggeber abhängig zu sein, ist gefährlich.
>Der Markt (industrielle Network Security) ist gut und wachsend, Kontakte und Marketing-Kenntnisse sind vorhanden.
>Also ist es wahrscheinlich am Besten, hier zu starten.
Hallo Politico,
das was war nutzen,
indem das erfolgversprechende Marktsegment weiter bearbeitet wird, aber zum eigenen Nutzen, den CEO kann man vergessen er hat bereits sein Ziel aus den augen verloren, da ist es besser an Land zu gehen als zu warten bis es heisst
ab in die Boote.
Die Dienstleistung"industrielle Network Security" wird jeden Tag wichtiger den je, vernetzte Produktionsprozesse brauchen dies wie Gott das Weihwasser. Auf Grund von Rationalisierung und Automatisierung wird in diesem Segment die Nachfrage extrem wachsen. In der Technik benötigt man keine bösen Absichten, Mörfi ist der grösste Terrorist der Technik aller Zeiten, für den gilt es gewappnet zu sein, ich hoffe deine Fähigkeiten können diesen Markt bedienen.
Viel Erfolg beim Geschäft auf Augenhöhe mit deinen Kunden, viel von denen sind in der gleichen Situation wie dein verflossener CEO.
Gruss Ww
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light114
30.04.2005, 00:46
@ politico
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Re: Juristische Möglichkeiten ausschöpfen??? |
-->suche dir einen jüd. anwalt und versuche wegen diskriminierung zu klagen.
warte bis die firma von siemens übernommen wird und lass dich wieder einstellen.
etwas unternehmertum kann nicht schaden, melde dich beim BJU (bund junger unternehmer) und BDVB (bundesverband deutscher volks und betriebswirte) und schau mal bei www.openBC.de ins forum rein. sollte sich etwas finden lassen.
bei fragen können wir auch emailen.
f355@abwesend.de
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light114
30.04.2005, 00:47
@ light114
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Re: Juristische Möglichkeiten ausschöpfen??? |
-->das mit dem anwalt war ein spaß ;)
es sei denn dein unternehmen sitzt in den USA...
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politico
30.04.2005, 08:33
@ Worldwatcher
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Konzerne sind irrational |
-->Hallo WorldWatcher!
Man hat den jahrelangen"Intrapreneur" auf die Strasse gesetzt, jetzt wird er zum"Entrepreneur", ganz einfach.
Ich muss nur mehr meine bisherigen Spezialisten"herausziehen". Sie fragen ohnehin schon, wann sie in meine Firma eintreten können. Dann muss meine Ex-Firma diese Dinge von mir zukaufen, da sie keine eigenen Kapazitäten mehr hat.
So etwas nennt man"unintended consequences". Dabei habe ich selbst die Kunden für Security sensibilisiert und das Ganze aufgebaut.
Die Manager natürlich wollen mich in Reserve halten und warten bis der CEO abgeht. Offenbar um mich dann wieder anzustellen. Der CEO hat sich seine Reputation in der Firma mit dieser Aktion zerstört. Die Leute und Manager reden nur mehr verächtlich über ihn.
Solche Typen sind sehr gefährlich in einer Krise.
Politico.
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