fridolin
30.04.2005, 19:54 |
Spiegel: neuer Inflationsschub in Aussicht ;) Thread gesperrt |
-->Edeka kündigt Billigoffensive an
Nach der Spar-Übernahme will der Edeka-Konzern den Preiskampf im deutschen Einzelhandel anheizen. Alfons Frenk, Chef des nunmehr größten deutschen Lebensmittelanbieters, kündigte Preissenkungen an.
Frankfurt am Main - Die am vergangenen Donnerstag angekündigte Übernahme des Konkurrenten Spar durch Edeka werde den Kunden niedrigere Preise bringen, sagte Frenk der"Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung"."Was wir auf der Beschaffungsseite gewinnen, behalten wir nicht in der Kasse, sondern wir geben das im Ladenverkaufspreis weiter." Das sei mit Blick auf die Discounter-Konkurrenz auch nötig.
Der Wettbewerb werde härter, weil mit einer Reduzierung des Überangebots an Verkaufsflächen nicht zu rechnen sei. Im Gegenteil gehe der Trend im Handel zu immer größeren Supermarktflächen.
Voller Text: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,354234,00.html
<font color=#0000FF>Der Vollständigkeit halber sei gesagt: warten wir's mal ab. Die Entwicklung der Preise von Lebensmitteln (jedenfalls der in meinem persönlichen Warenkorb) bestätigt aber nur den Inhalt des Artikels.</font>
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Euklid
30.04.2005, 20:10
@ fridolin
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Vom Gefühl zur Realität;-)) |
-->Hallo fridolin guten Abend
dein Gefühlsleben scheint zumindest mit dem statistischen Bundesamt nicht konform zu gehen.
Hochgerechnet aufs Jahr weit über 5% wenns weiter so marschiert.
Ich hoffe daß deine Gefühle dich nicht weiter so trügen mögen.
Den Spiegel darf man wohl beruhigt in die Tonne hauen.
Gruß Euklid
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- Elli -
30.04.2005, 20:14
@ Euklid
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Re: Vom Gefühl für Niveau - Euklid |
-->>Den Spiegel darf man wohl beruhigt in die Tonne hauen.
Ich hoffe, du denkst vor deinem nächsten Spiegel-Posting daran.
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Euklid
30.04.2005, 22:08
@ - Elli -
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Re: Vom Gefühl für Niveau - Euklid |
-->Ja verstanden:Nur wenn der Spiegel etwas von Deflation schreibt darf ich ihn wohl verlinken
Daß sie mit der allgemeinen Ansicht hier nicht übereinstimmen wollen ist eine andere Baustelle;-))
Gruß Euklid
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- Elli -
30.04.2005, 23:02
@ Euklid
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Re: Vom Gefühl für Niveau - Euklid |
-->>Ja verstanden:Nur wenn der Spiegel etwas von Deflation schreibt darf ich ihn wohl verlinken [img][/img]
Sicher ;-)
>Dagegen werden dann sogar Zahlen vom statistischen Bundesamt nicht mehr kommentiert.
Nein, von mir jedenfalls nicht, weil du trotz 4714 Versuchen *g* nicht verstehen willst, worum es geht. Un nu mog i nimmer ;-)
>Daß sie mit der allgemeinen Ansicht hier nicht übereinstimmen wollen ist eine andere Baustelle;-))
Ich kann nicht erkennen, dass es hier sowas wie eine"allgemeine Ansicht" gibt.
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fridolin
01.05.2005, 08:47
@ Euklid
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Von der euklidischen Statistik zur Realität ;) |
-->dein Gefühlsleben scheint zumindest mit dem statistischen Bundesamt nicht konform zu gehen.
>November 2004 Index für Lebensmittel 103,4
>Dezember 2004 104,4
>Januar 2005 104,8
>Februar 2005 105,5
>März 2005 105,8
>Macht ein Delta von 2,4% Erhöhung in 5 Monaten;-))
>Hochgerechnet aufs Jahr weit über 5% wenns weiter so marschiert.
<font color=#0000FF>Guten Morgen, Euklid,
nein, keine Sorge, mein Gefühlsleben beziehe ich nicht vom Statistischen Bundesamt. http://www.destatis.de/indicators/d/vpi001ad.htm - oh weh, was erkennt man da an Inflation?
Verbraucherpreisindex des Statistischen Bundesamtes (nur Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke), quartalsweise:
2005-03.... 105,8
2004-12.... 104,4
2004-09.... 103,6
2004-06.... 105,8
2004-03.... 105,3
2003-12.... 104,9
2003-09.... 104,9
2003-06.... 106,1
2003-03.... 105,5
2002-12.... 103,5
2002-09.... 103,9
2002-06.... 105,8
2002-03.... 106,9
2001-12.... 104,6
usw.
Wenn man eine Kurve extrapoliert, sollte man nicht unbedingt nur die letzten paar Werte nehmen - weiß doch jeder Ingenieur. [img]" alt="[image]" style="margin: 5px 0px 5px 0px" />
Also warten wir's mal ab.
Schönen Gruß.
</font>
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Yak
01.05.2005, 09:38
@ fridolin
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denk dir nichts dabei |
-->Euklid hat halt gut von unseren Politikern gelernt, wie man seine Meinung darstellen muss, um zu überzeugen:
1. So oft wiederholen, bis der es sogar die Klügeren glauben.
2. Mit stereotypen Behauptungen und Feindbildern die Emotionen wecken.
3. Auf kritsche Fragen nicht antworten und den Gegnern dies vorwerfen.
4. In die Enge getrieben, von einer gegen sich gerichteten Verschwörung (hier: Forumsmeinung) reden.
5. Selektive Darstellung, wie es in den eigenen Kram passt.
Euklid ist halt ein waschechter Politiker (äh, Bollidiger).
Helau,
Yak
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Nachfrager
01.05.2005, 10:09
@ fridolin
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Bitte, bitte, stellt Euch doch nur zwei Fragen! |
-->1. Wird in China, Indien und Osteuropa in den nächsten Jahren die Wirtschaft weiterhin wachsen aufgrund des Aufbaus neuer Infrastruktur, verbunden mit breiterem Wohlstand und größerem privaten Konsum? Werden dadurch Rohstoffe teuer oder billiger?
2. Wird der sozialistische Euro (Eine Währung für 25 Staaten) seine Stabilität behalten oder den Bach heruntergehen, so wie der Dollar?
S t a g f l a t i o n.
Gruß
Nachfrager
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fridolin
01.05.2005, 10:16
@ Nachfrager
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Kein Problem... |
-->2. Wird der sozialistische Euro (Eine Währung für 25 Staaten) seine Stabilität behalten oder den Bach heruntergehen, so wie der Dollar?
<font color=#0000FF>In so einem Fall würde ich mich einfach mit einem Netz am Ende des Baches aufstellen und die ganzen Euros auffischen...
[img][/img]
Und jetzt wünsche ich allen einen schönen sonnigen 1. Mai...!
</font>
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Euklid
01.05.2005, 11:49
@ fridolin
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Re: Von der euklidischen Statistik zur Realität ;) |
-->Hallo fridolin ich wünsch Dir einen schönen Mai-Sonntag
Und wenn Du mal viel Zeit übrig hast kannst Du ja in dem von Dir selbst zitierten Link den Balken rechts am Rand bis in das Jahr 1991 zurückfahren.
Das steht dann der Index der Lebensmittel auf 80,0;-)) [img][/img]
Und die von Dir zitierte kleine Mega-Mausefallendeflation in dieser graphischen Kurve wirst Du nur unter Einsatz der bestmöglichen Graphikauflösungsmöglichkeit deines Rechners wiederfinden;-))
Und die von mir zitierten letzten 5 Monate fallen da genausowenig auf.
Also laß uns mal schön abwarten wie das weiter geht.
Jeder soll denken was er mag.
Etwas seltsam ist aber daß hier an Board doch einge in etwas größeres investieren und investiert haben.
Würden sie selbst daran glauben hätten sie das nach der Lehre (oder doch Religion?) nicht tun dürfen;-))
Gruß Euklid
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- Elli -
01.05.2005, 12:59
@ Yak
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Re: denk dir nichts dabei / Volltreffer! ;-) oT |
-->>Euklid hat halt gut von unseren Politikern gelernt, wie man seine Meinung darstellen muss, um zu überzeugen:
>1. So oft wiederholen, bis der es sogar die Klügeren glauben.
>2. Mit stereotypen Behauptungen und Feindbildern die Emotionen wecken.
>3. Auf kritsche Fragen nicht antworten und den Gegnern dies vorwerfen.
>4. In die Enge getrieben, von einer gegen sich gerichteten Verschwörung (hier: Forumsmeinung) reden.
>5. Selektive Darstellung, wie es in den eigenen Kram passt.
>
>Euklid ist halt ein waschechter Politiker (äh, Bollidiger).
>Helau,
>Yak
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bonjour
01.05.2005, 13:28
@ - Elli -
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Re: Gegen Hitze -ein kühler Diskussionschauer aus dem Forum (owt) (o.Text) |
-->
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LOMITAS
01.05.2005, 13:43
@ Euklid
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Re: Muss für Euklid nee Lanze brechen, auch |
-->
wenn`s Elli stinkt. Wie bekannt sein dürfte dass ich gerne koche, gehe ich somit regelmäßig, das heisst fast täglich, wegen der frische der Lebensmittel einkaufen.
Seit geraumer Zeit fällt mir auf, da ich ja die Preise kenne ALLE von mir besuchten Läden die Preise bis zu 20% ( hier: Katzenfutter ) angehoben haben.Die Anhebungen gehen Querbeet
Auch Aldi ( bekennender Aldi-Käufer ) hebt die Preise an. Und noch was ; Jetzt wird versucht die Menge der verkauften Ware anzuheben.
Beispiel ; Geriebener Emmentalerkäse. War üblich nur in 100g oder 200g Tüten. Jetzt vielfach statt 200g nur noch 250g
LOMITAS
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Nachfrager
01.05.2005, 13:57
@ fridolin
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Schön, wenn die Argumente ausgehen... |
-->...da weiß ich immer gleich, dass ich nicht ganz so unrecht haben kann:-).
[img][/img]
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Sascha
01.05.2005, 15:35
@ fridolin
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Spiegel: neuer Inflationsschub in Aussicht ;) |
-->Hallo fridolin!
Ich selbst kann insgesamt eine Verbilligung von Lebensmitteln nicht feststellen. Es mag sein, daß der Preis bei den Discountern gefallen ist. Aber zumindest im Edeka, Marktkauf, real oder Minimal wo ich hin und wieder meine Einkäufe tätige habe ich nicht das Gefühl, daß beim Kassiervorgang ein niedrigerer Betrag auf der Kasse steht als zuvor.
Durchaus ist es möglich, daß der Preiskamp im Einzelhandel zeitweise tatsächlich zu niedrigeren Preisen führt. Aber wie lange? Der Verdrängungswettbewerb findet derzeit in vielen Bereichen des Handels statt. Jedoch gibt es die"Werbeaktionspreise" auch meist nur dort wo der neue Laden gerade aufgemacht hat und auch nur so lange bis der Konkurrent dicht gemacht hat. Danach wird der Preis angezogen.
Letztendlich führt der Wettbewerb zur Marktausscheidung einiger Mitbewerber. Danach gehen wir in Richtung Oligopol oder Monopol. Die Wirkung dieser"Zustände" auf den Preis (siehe Tankstellen) sind hinlänglich bekannt.
Leider sehe ich eine Machtkonzentrierung derzeit in fast in allen Branchen über zahlreiche Produkte. Dieses Wachsen einiger Großkonzerne zu regelrechten Weltkonzernen ist beunruhigend. Zwar kann auf der einen Seite durch den größeren Markt und größere Rationalisierungseffekte billiger produziert werden...
Das ist richtig! Mehr Menschen könnten auf dieser Welt in Wohlstand leben und an diesem Teil haben...
Aber wie ist die Realität? Die Großkonzerne hinter denen letzlich auch nur Menschen stehen die Geld haben und dieses investiert sehen möchten, daß es sich möglichst rasch vermehrt haben auch nichts zu verschenken.
Letztendlich haben einige Konzerne heute schon einen derart großen Einfluss, daß sie auf ganze Staaten regelrecht Druck ausüben können. Das führt schon heute zu gewaltigen Problemen die ich bereits damals unter http://www.saschajakobi.de/homepage/20030507bergab.htm (Punkt 3 und Punkt 4) genannt habe.
Fazit: Diesen ganzen Verdrängungswettbewerb der momentan läuft sehe ich mit kritischen Augen. Es mag ja sein, daß zeitweise die Preise gesenkt werden. Aber nicht um dem Kunden eine Freude zu machen sondern um die Konkurrenz"platt zu machen". Danach ist das Umfeld"bereinigt" und noch weniger Unternehmen teilen sich den ganzen Markt auf die kaum noch Konkurrenten haben.
Viele Grüße,
Sascha
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ottoasta
01.05.2005, 15:52
@ LOMITAS
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Re: bezüglich deines Katzenfutters...............Katzen würden Mäuse kaufen... |
-->hallo,
ich selbst habe 7 Stück, und betreue von zeit zu Zeit einige vom Tierfreundeskreis, wenn nötig.
Ich befasse mich schon über 20 Jahre mit Katzen, es sind sehr intelligente Tiere!
Nun, das übliche Katzenfutter ist Mist. Je besser beworben, um so minderwertiger. Bei uns gibt es den 'Fressnapf' da bekommt man gutes Futter.
Übrigens noch zu deinen Lebensmittelkäufen. Ich selbst kaufe auch gerne selbst ein, überwiegend im Naturkostladen und bei unseren Biobauern. Mir fällt auf, dass ich seit ca. 1 Jahr weniger für Bioprodukte zahle!!!!!!
So, nun der Artikel, den ich mal im Netz gefunden habe:
Katzen würden Mäuse kaufen
Die ideale Nahrung für eine Katze ist die Maus. Diese Feststellung mag vielleicht etwas einfach und belanglos klingen; ist sie aber durchaus nicht. Die wichtigste Erkenntnis, die jeder Katzenbesitzer daraus ableiten sollte, ist die Tatsache, dass Katzen reine Fleischfresser sind. Am artgerechtesten wäre also eine reine Rohfütterung ganzer Tiere, einschließlich vorverdautem Mageninhalts, Knochen, Sehnen etc., was aber für den durchschnittlichen Katzenhalter schwierig zu realisieren ist und eine genaue Kenntnis der Materie erfordert. Und mal ganz ehrlich: Welcher Tierfreund möchte schon Mäuse verfüttern? Die meisten werden folglich auf die Verfütterung von Fertignahrung angewiesen sein. Wenn man sich aber mal eine Dose Katzenfutter einer x-beliebigen Firma ansieht, ist man sehr erstaunt, darin so ziemlich alles zu finden - nur fast kein Fleisch!
Was ist eigentlich in der Dose?
Los geht es meist mit „Fleisch und tierischen Nebenerzeugnissen". Das ist nichts anderes als: billige Schlachtabfälle, zerkleinertes Fell, Knochen, Federn, Schnäbel, Wolle, Urin und etliches mehr. Auch wenn die Katze in der Natur die ganze Maus frisst, ist das Verhältnis der einzelnen tierischen Bestandteile in der Dose nicht ausgeglichen, weil das für den Hersteller viel zu teuer wäre. Generell kann man sagen, dass der Fleischanteil daran immer sehr gering ist, und die „4% Huhn, Kaninchen etc." bedeuten nichts anderes, als dass von diesen Abfällen 4% von entsprechendem Tier stammen. Diese Abfälle sind für den menschlichen Verzehr nicht zugelassen, und fallen deshalb auch nicht unter die Bestimmungen der Lebensmittelindustrie. Auch wenn dies oft vehement bestritten wird, finden sich die verschiedensten Schimmelpilze in den Dosen, weil nicht alle verwendeten Kadaver immer ganz frisch sind. Diese Pilze werden zwar bei der Verarbeitung erhitzt aber beim Verfüttern oder Erwärmen des Futters können sie wieder aktiviert werden. Die Toxine davon bleiben erhalten! Außerdem werden natürlich auch kranke Tiere verarbeitet, so dass sich u.a. auch karzinogenes Gewebe in den Dosen befindet. Nicht sehr appetitlich und auch nicht sehr gesund! Auch sind dann Arzneimittelrückstände darin.
Normalerweise würde eine Katze dieses Zeug nicht anrühren, aber die zugesetzten Fette (Abfallfette, z.B. altes Bratfett), die Geschmacks- und Konservierungsstoffe und der zugesetzte Zucker lassen die Katze ihren Ekel vergessen. Dann wird es richtig kritisch. Als nächstes stehen „pflanzliche Nebenerzeugnisse" und „Getreide" auf dem Plan. Darin enthalten sind unter anderem zerstoßene Erdnussschalen, Getreideabfälle aller Art und vor allem viel Soja, denn das ist schön billig. Diese Inhaltsstoffe sind völlig widernatürlich, denn Katzen benötigen überhaupt keine Kohlenhydrate, und ihr Darm ist viel zu kurz, um diese vollständig aufzuschließen. Das große Problem bei der Sache ist folglich, dass Katzen diese Kohlenhydrate und pflanzlichen Eiweiße, z.B. aus Soja, nicht verdauen können!!!! Lediglich die in Reis enthaltenen Kohlenhydrate bilden eine Ausnahme und können wenigstens teilweise aufgeschlossen werden. Wird dem Körper der Katze pflanzliches Material zugeführt, muss es dieser als „Sondermüll" verarbeiten, wobei lebenswichtige Organe wie Niere und Leber übermäßig strapaziert werden und somit ziemlich früh ausgemergelt sind. So stirbt dann auch jede 2. Katze an Nierenversagen, und solche Organschäden entstehen sehr häufig durch Ernährungsfehler! Ein hoher Anteil an pflanzlichen Inhaltsstoffen begünstigt außerdem die Bildung von Harnsteinen, weil er dafür sorgt, dass der Harn basisch wird. Fleisch wiederum macht den Harn sauer und verhindert so die Bildung von Harnsteinen. Dies gilt nicht für ältere Katzen und Katzenwelpen, die von Natur aus einen sehr sauren Harn haben.
Zum Schluss findet man noch eine besondere Überraschung in der Dose: Zucker! Dieser schädigt nachweislich den Organismus der Katze und verursacht Zahn- und manchmal auch Bauspeicheldrüsenprobleme. Zudem fördert er die überproportionale Vermehrung von Pilzen im Darm, was dazu führt, dass die Darmflora aus dem Gleichgewicht kommt, der Organismus belastet wird und außerdem fortan ein Großteil des der Katze zugeführten Futters der „Ernährung" der Pilze zugute kommt, und nicht Ihrer Katze. Übrigens: Ob „Zucker" oder „Karamell" auf der Dose steht, ist unwichtig. Karamell ist nämlich auch ein Zuckerderivat und hat dieselben Gesundheitsschäden zur Folge!
Verdummung im Supermarkt
Leider werden die Tierbesitzer nicht über die Zusammensetzung aufgeklärt, sondern mit netten Bildchen von süßen und zufriedenen Katzen ruhig gestellt, die von der Dose und vom Fernseher prangen. Ob man nun die Firma x, die Firma y oder die Firma mit den lila Aufklebern kauft, ob die Dose schlicht ist oder das Futter in kleinen, teuren 100-g-Schälchen oder Tütchen daherkommt, ob es sich als Ragout, Geschnetzeltes oder Häppchen in Gélé tarnt; der Großteil der Futtermarken kommt aus derselben Fabrik ein und desselben Herstellers - und der hat als Ziel die Optimierung seiner Bilanz und nicht die Gesundheit unserer Katzen. Fast alle genannten Inhaltsstoffe, einschließlich Zucker, sind billige Rohstoffe, die die Dose füllen, ohne der Katze auch nur ansatzweise von Nutzen zu sein. Hinzu kommen noch Konservierungsstoffe, die meist unter dem Deckmantel „EWG-Zusatzstoffe" laufen und Krebs auslösen können. Hier wird deutlich, dass der Tierbesitzer bewusst im Unklaren gelassen wird.
Wie unterscheidet man gutes von schlechtem Futter?
Es gibt 2 einfache Methoden, gutes von minderwertigem Futter zu unterscheiden. Erstens: Jedes Futter, das im Supermark erhältlich ist, ist minderwertig. Zweitens: Je geringer die Menge an Futter ist, die die Katze zur Sättigung ihres Nährstoffbedarfs benötigt, desto hochwertiger ist es. Zur Verdeutlichung ein Beispiel: Bei den in Supermarkt erhältlichen Produkten erfährt man, dass eine „durchschnittlich große Katze (4 kg)" täglich 425 g benötigt. Von einem hochwertigen Futter benötigt dieselbe Katze plötzlich nur noch 156 g. Diese Differenz von 269 g kommt durch die billigen Füllstoffe zustande. Dasselbe gilt für billiges Trockenfutter. Auch hier wird mit Füll-, Farb- und Aromastoffen gearbeitet. Von einem billigen Trockenfutter braucht man täglich ca. 110 g, und von einem hochwertigeren nur 60 - 70 g. Der Grund, warum Ihre Katze trotzdem das billigere Futter lieber mag, ist, dass die minderwertigen Zutaten mit Geruchs- und Geschmacksstoffen versetzt werden und außerdem jede Menge Zucker zugeführt wird, auch wenn die Futtermittelindustrie natürlich andere Argumente für die Beliebtheit ihrer Produkte anführt.
Daran gewöhnen sich die Katzen natürlich und werden regelrecht süchtig danach. Deshalb lehnen sie hochwertiges Futter zunächst oft ab, weil die Suchtstoffe darin fehlen.
Die Vorteile hochwertigen Futters
Einige Premium-Futtermarken wählen ihre Inhaltsstoffe so aus, dass sie weitgehend den natürlichen Nahrungsgewohnheiten der Katze entsprechen. Diese hochwertigen Futtermarken sind sowohl als Nass- wie auch als Trockenfutter erhältlich. Für hochwertiges Futter haben Sie nicht mehr Kosten als für minderwertiges. Es erscheint auf den ersten Blick teurer, aber da Sie nicht dieselbe Menge brauchen, wirkt es sich finanziell nicht aus. Im Gegenteil, es kommt Sie sogar günstiger, denn Sie sparen auch noch „ am anderen Ende". Weil alle Inhaltsstoffe voll verdaulich sind, haben Sie weniger Kot und somit einen geringeren Verbrauch an Katzenstreu. Durch die Hochwertigkeit der Inhaltsstoffe haben sie keine Niere und Leber belastenden pflanzlichen Abfallprodukte. Außerdem läuft Ihre Katze weniger Gefahr, an Erkrankungen der Harnwege zu erkranken, weil weniger Flüssigkeit mit dem Kot über den Darm und somit mehr Flüssigkeit durch die Harnröhre ausgeschieden wird, die dabei „gespült" wird und somit der Bildung von Harnsteinen vorgebeugt werden kann. Dies gilt für die Ernährung mit hochwertigem Nassfutter genauso wie für die Ernährung mit hochwertigem Trockenfutter.
Trockenfutter hat den großen Vorteil, dass es hygienischer ist und den Kaumuskeln gut tut. Allerdings muss man darauf achten, dass die Katze ausreichend trinkt (am besten sofort nach dem Essen), weil sonst wiederum die Nieren belastet werden!! Die meisten Katzen lassen sich durch eine Katzentränke wie z.B. den „Freshflow", welcher eine natürliche Quelle simuliert, gut zum Trinken animieren. Andere nehmen vermehrt Wasser auf, wenn dieses einen Schuss Milch enthält. Wird bei ausschließlicher Trockenfuttergabe nicht darauf geachtet, dass das Tier nach dem Essen ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt kann es zur latenten Dehydration (Austrocknung) kommen. Darum macht es auch Sinn, nicht ausschließlich Trockenfutter zu verabreichen, sondern die Nahrung um ein hochwertiges Nassfutter zu ergänzen und dieses zusätzlich mit etwas Wasser anzureichern.
Hochwertige Futtersorten sind auf das Alter und die „Lebenssituation" der Katze abgestimmt. Ein Menschenbaby hat ja auch andere Ernährungsbedürfnisse als ein Rentner, und ein Hochleistungssportler braucht mehr Energie als ein Bewegungsmuffel. Dasselbe gilt auch für Katzen. Zum Abschluss nennen wir noch einige Futtersorten, die dem Supermarktfutter deutlich vorzuziehen sind: Precept, Vet-Concept, Cat Exclusiv, California Natural, Hill´s, Royal Canin, Innova, Felidae, Pro Nature und mit Abstrichen auch Almo Nature, Leonardo, Animonda / Integra, Schmusy oder Miamor. Ich empfehle grundsätzlich IAMS (auch wenn die Tierhilfe Kassel bzw. PET wegen der Zugehörigkeit zu Procter & Gambel dagegen sind), da ohne Konservierungsstoffe, oder Royal Canin Trockenfutter.Von den im Supermarkt erhältlichen Sorten Nassfutter ist wohl das Lux von Aldi noch das „Beste", weil es zumindest auf die Beigabe von Zucker verzichtet.
Leider gibt es unseres Wissens nach kein einziges unbedenkliches Trockenfutter über einen Supermarkt zu beziehen (besonders im Hinblick auf die drohenden Harnwegserkrankungen durch zu hohe Magnesiumanteile). Am besten ist es natürlich, von Anfang an gesunde Nahrung zu verfüttern, aber auch wenn Ihre Katze schon älter ist: Eine Umstellung lohnt sich immer, und Ihre Katze wird es Ihnen mit einem langen, gesunden Leben danken!
Qelle:
Tierhilfe Kassel e.V. Postfach 100763 34007 Kassel www.cat-care.de
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Uwe
01.05.2005, 16:17
@ fridolin
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Re: Statistik/Realität |
-->>fridolin:[i]Wenn man eine Kurve extrapoliert, sollte man nicht unbedingt nur die letzten paar Werte nehmen - weiß doch jeder Ingenieur. [img]" alt="[image]" style="margin: 5px 0px 5px 0px" />
<font size=1>(Quelle der Zahlen: http://www.destatis.de/indicators/d/vpi001ad.htm - zum Vergrößern auf die Bildfläche klicken)</font>
Aus dieser Kurve ist nun sehr schnell zu erkennen, dass es unterschiedliche Perioden der Anstiegsraten gibt. Benutzt man als Kenngröße das 12-Monatsmomentum auf die Quartalswerte, so findet man dieses Bild:
[img][/img]
<font size=1>(Quelle der Zahlen: http://www.destatis.de/indicators/d/vpi001ad.htm - zum Vergrößern auf die Bildfläche klicken)</font>
<table border=0><tr><td span=2>Formeln</td></tr><tr><td>Glättung (Quartal):</td><td> GD(Index;3)[t] = (Index[t] + Index[t-1] + Index[t-2])/3</td></tr><tr><td>Momentum (12-Mon.):</td><td> Mom[t] = GD(Index;3)[t] / GD(Index;3)[t-12]</td><tr></table>
Nun wird überdeutlich, dass für den Beobachtungszeitraum die Phase der abnehmende Preissteigerung, die in 1992 bei ca. 6% lagen (das Indexmittel des Quartals 1991 stieg von 80,267 auf 84,64, dem Wert des ersten Quartals 1992) und für die das im Minimum bei 3,69% im Februar 1999 zu beobachten war, beendet ist und seit ca. 5 Jahren wieder zunehmende mittlere Preissteigerungen festgestellt werden können.
Dieses ist am Kurvenverlauf, auch ohne die hier durchgeführte Ableitung, feststellbar, wenn man versucht, die Kurve so zu abstrahiern, dass die ideellen Tangentenneigungen erkennbar werden. Insofern hat natürlich Euklid recht, wenn er von Inflation statt Deflation der Verbrauchspreise spricht, auch wenn ein temporäres und sachbezogenes Nachgeben der Preise zu verzeichenen ist (Bekleidung).
Doch dieses Bild ist nur für den Verbraucherpreisindex aufgebaut. Für das Gesamtbild sind wohl entscheidener, ob die Erzeuger-/Verteilungspreise im weitestes Sinne eine Rendinteerhöhung von Investionen zulassen.
Das ist allerdings aus diesen Betrachtungen nicht abzulesen. Bleibt also doch nur das Abwarten.
Gruß,
Uwe |
Yak
02.05.2005, 08:15
@ Uwe
|
vielen Dank |
-->Hallo Uwe,
vielen Dank, so wird die Faktenlage wesentlich klarer.
>Doch dieses Bild ist nur für den Verbraucherpreisindex aufgebaut. Für das Gesamtbild sind wohl entscheidener, ob die Erzeuger-/Verteilungspreise im weitestes Sinne eine Rendinteerhöhung von Investionen zulassen.
Das ist der springende Punkt. Wenn die Energie- und Rohstoffpreise steigen, haben wir reichlich wenig davon, wenn gleichzeitig z.B. die Immobilienpreise für Gebrauchthäuser stark fallen. Die Leute haben weniger Geld und eine Sanierung wird aufgrund des fröhlich wuchernden Verordnungswahnsinns und der Rohstoffpreise immer teurer.
Wenn wir eine echte Inflation hätten, wären die Zinsen entsprechend höher und die Preise würden auf breiter Front steigen.
Bislang waren die Anleihen am anfälligsten für Inflationsängste. Aber was tun sie? Sie sind knapp am neuen Allzeithoch (weshalb das so ist, könnte uns doch Euklid mal erklären?).
Solange kann man allenfalls von einer Euflation reden: Extern verursachte, partielle Preissteigerungen im Rohstoff- und Energiesektor inkl. Folgekosten, aber insgesamt deflatorische Entwicklung mit geringen Lohnsteigerungen, Konsumzurückhaltung, abnehmender Verschuldungsbereitschaft, abnehmende Zahlungsmoral, steigende Privatinsolvenzen, Boom bei eBay, während der Einzelhandel krepiert. Viele Waren gehen zu einem Bruchteil des offiziellen Verkaufspreises über den Tisch.
Inflation haben wir bei Verordnungen und Gebühren, Lobbywirtschaft, im Gesundheitsbereich und in der EU-Bürokratie ;-(
Aber vielleicht schafft es ja Münte, einen neuen Klassenkampf mit Lohnsteigerungen anzuzetteln....
Grüße,
Yak
|
- Elli -
02.05.2005, 08:55
@ Yak
|
Re: vielen Dank / Nein, auch das wird Euklid geflissentlich ignorieren oT |
-->>Hallo Uwe,
>vielen Dank, so wird die Faktenlage wesentlich klarer.
>>Doch dieses Bild ist nur für den Verbraucherpreisindex aufgebaut. Für das Gesamtbild sind wohl entscheidener, ob die Erzeuger-/Verteilungspreise im weitestes Sinne eine Rendinteerhöhung von Investionen zulassen.
>Das ist der springende Punkt. Wenn die Energie- und Rohstoffpreise steigen, haben wir reichlich wenig davon, wenn gleichzeitig z.B. die Immobilienpreise für Gebrauchthäuser stark fallen. Die Leute haben weniger Geld und eine Sanierung wird aufgrund des fröhlich wuchernden Verordnungswahnsinns und der Rohstoffpreise immer teurer.
>Wenn wir eine echte Inflation hätten, wären die Zinsen entsprechend höher und die Preise würden auf breiter Front steigen.
>Bislang waren die Anleihen am anfälligsten für Inflationsängste. Aber was tun sie? Sie sind knapp am neuen Allzeithoch (weshalb das so ist, könnte uns doch Euklid mal erklären?).
>Solange kann man allenfalls von einer Euflation reden: Extern verursachte, partielle Preissteigerungen im Rohstoff- und Energiesektor inkl. Folgekosten, aber insgesamt deflatorische Entwicklung mit geringen Lohnsteigerungen, Konsumzurückhaltung, abnehmender Verschuldungsbereitschaft, abnehmende Zahlungsmoral, steigende Privatinsolvenzen, Boom bei eBay, während der Einzelhandel krepiert. Viele Waren gehen zu einem Bruchteil des offiziellen Verkaufspreises über den Tisch.
>Inflation haben wir bei Verordnungen und Gebühren, Lobbywirtschaft, im Gesundheitsbereich und in der EU-Bürokratie ;-(
>Aber vielleicht schafft es ja Münte, einen neuen Klassenkampf mit Lohnsteigerungen anzuzetteln....
>Grüße,
>Yak
|
LOMITAS
02.05.2005, 08:57
@ ottoasta
|
Re: bezüglich deines Katzenfutters...............Katzen würden Mäuse kaufen... |
-->
Hallo Otto,
bei Bioläden kauf ich der Regel nicht ein. Hier wird man - wie überall - auch nur abgezockt.
Preissteigerungen betrafen also die allgemeinen Läden.
Bezüglich der Werbung muss man auch entgegenhalten das eine Altifaltencreme auch keine Falten beseitigt, sondern welche herbeizaubert, nämlich im Geldbeutel.
Nicht päpstlicher wie der Papst also. Natürlich weiss ich das du ein ausgesprochener Tierfreund bist. Das ist auch gut so.
LOMITAS
|
BillyGoatGruff
02.05.2005, 09:53
@ ottoasta
|
Das Verfüttern von Mäusen/Ratten scheiterte meist... |
-->am Widerstand der übrigen Hausbewohner/innen;(( - Scheinheilig, wie so oft (die armen Mäuschen, die Katze quält sie ja nur durch das Spielen damit, bevor sie das arme Mäuschen tötet).
Gruss,
BGG
|
Turon
03.05.2005, 16:29
@ Sascha
|
Hallo Sascha! |
-->Um Irrtümer zu vermeiden: die Preisfindung findet am und durch Markt staat, solange es eine Vielzahl von Konkurrenten gibt, die um Marktanteile kämpfen.
Ich hüte mich jedoch jetzt davor zu sagen, wir haben es in Deutschland zwischen den Läden mit Verdrängungswettbewerb zu tun. Ganz im Gegenteil: die Preise purzeln doch nur deswegen um die Kunden zu aktivieren, denen eine Ware bisher zu teuer war - und das führt tatsächlich zu diesem Punkt, wo man in der Tat
als Unternehmer in die Lage gerät, wo er aufgeben muß.
Ich persönlich kann das natürlich als Hersteller nicht begrüßen, da der Handel
erheblichen Preisdruck verursacht. Und je weniger Konkurrenten es gibt im Handel desto ungehaltener wird der Druck auf die Unternehmer.
----------------------------------------------------------------------------
Bei uns läuft jetzt schon genau das selbe was früher zum Beispiel in deutschland bei Schlecker stattfand. Die Presse zerreist sich das Maul über
Unterbezahlung, Gesetzesbiegungen, Aushebelung der sozialen Leistungen -
doch am Ende passiert nichts, wo man sagen könnte jetzt ist aber so langsam Schluß.
Europa hat erhebliches Problem und ich glaube es gibt nur eine Lösung für Europa: wollen wir wachsen und das ganze bestehen, müssen die EU Länder europaweite Mindestlohnlinie verabschieden, die ohne wenn und aber auch akzeptiert wird.
Allerdings glaube ich eher daran, daß diese erst dann kommen wird, wenn die EU
ihre Märkte von Chinaimporten entsprechend abschottet, und in der EU eine Leistungs- und Lohnangleichung stattfindet.
Bei dem Bau eines Monsterstaates EU bleibt offen gesagt nichts anderes übrig schließlich haben wir hier mit einer Dutzend verschiedener Sprachen, einen Dutzen verschiedenen historischen Erfahrungen und ebenfalls einen Dutzend verschiedenen Interessen.
Und so bleibt nichts anderes übrig als diesen Prozess der Angleichung entweder nahezu diktatorisch aufzuerlegen, oder es dem markt zu überlassen (wobei wir hier aber mehr als eindeutig russisch Roulette spielen, da die Konzerne heute eher den je"global" spielen.
Was Du selbst weiter schreibst: es ist ja nicht bloß heute so, daß der Markt
dazu führt dass nur die stärksten überleben. Imho wird das heute erst viel deutlicher auf dem Teller serviert. Am Ende kann der Sieger natürlich die
Preise diktieren.
Gruß.
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LenzHannover
04.05.2005, 01:09
@ LOMITAS
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Bioladen abzocke - wäre rechtlich zumindest fast nichtig... |
-->was mich an unserer absurden Justiz nervt: Ich könnte im Supermarkt shoppen und das Zeug als Marken-Bio-Gemüse verkaufen und hätte keinerlei wirkliche Folgen zu befürchten [img][/img].
Bei der Futterempfehlung würde ich"ottoasta" folgen und empfinde die"relative" Qualität von Aldi wieder faszinierend.
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