off-shore-trader
01.05.2005, 18:20 |
Selenz` Kommentar: „Münte“ und seine Heuschrecken Thread gesperrt |
-->Selenz` Kommentar 1. Mai 2005
„Münte“ und seine Heuschrecken
SPD-Chef Müntefering geißelt den Kapitalismus, die Globalisierung und die Heuschrecken. Er spricht Entwicklungen an, die den Bürgern Sorgen bereiten. Dass dies ein NRW-Wahlkampftrick ist, ist klar. Es ist jedoch kein schlechter Trick. Auch das ist klar. Denn neben plattestem Populismus berührt „Münte“ auch Themen, die in diesem unserem Lande tatsächlich zum Himmel stinken.
Die Globalisierung begleitet uns seit Marco Polo. Bis dato bestimmten wir Tempo und Intensität.
Auf der Strecke blieb z. B. die englische Automobilindustrie. Kein Problem - für uns! Wir nutzten die Entwicklungs- und Schwellenländer aus, dass es eine Art hatte. Jetzt gehen dort die Lichter an. Bei uns gehen sie aus. Andere geben das Tempo vor. Können wir uns gegen diese Entwicklung stemmen? Wollen wir das überhaupt? Der Exportweltmeister vertreibt Produkte mit immensen Anteilen fremder, billiger Arbeit als „Made in Germany“. Etikettenschwindel! Derweil erobern Waren aus China, Korea und Vietnam unaufhaltsam unsere Supermärkte. Für das 5 Euro-Rowenta-Dampfbügeleisen aus China wurden 215 Mitarbeiter in Erbach „sozialverträglich“ abgebaut. Deutschland der Importweltmeister. Zur Zeit leben wir von Hochtechnologie-Resten und einer Papiergeld-Blase. Doch der geht bald die Luft aus. Was unterscheidet deutsche Werker und Manager von denen in China oder Korea? Nur Dünkel! Und die Hoffnung, es möge - bitte schön - alles so bleiben wie es ist. Das Einfrieren des Ist-Zustandes ist angesagt. Die Zeit des Umbruchs und aufziehender schwerster sozialer Verwerfungen nutzen viele Manager zu schamloser Bereicherung. Im Gleichschritt mit kongenialen Aufsichtsräten. Arbeitnehmervertreter kassieren fröhlich mit. US-Gagen und deutsche Vertragslaufzeiten und Pensionen. Das Beste aus beiden Welten. Politik und Justiz schauen weg. Kein verantwortlicher Unternehmer würde so handeln wie viele der angestellten AG-Bosse. Arbeitslose zieht man derweil aus bis auf die Unterhosen. Und das alles unter rot/grüner Flagge.
„Drum soll, wer lehrt, die Worte sparen und sich durch Handeln offenbaren“: Was ist konkret von „Münte“ und seinen Freunden zu erwarten? Die Unternehmensbesteuerung zeugt von handwerklichem und konzeptionellem Unvermögen, schadet der Staatskasse und dem Mittelstand. Was hat die SPD, was haben Genossen als Manager bis dato Vorzeigbares erreicht, wenn sie selbst Kapitalist spielen durften? Die SPD-Landesbanken, NORD- und West LB, bliesen die Betrugsblase des Neuen Marktes an vorderster Front mit auf. Met@box und Infomatec sind Genossen-Pleiten. Die Neue Heimat, West LB und Preussag/TUI - Zeugnisse betrügerischen Handelns. Das West LB-Casino war Düsseldorfs erste Gourmet-Adresse. Die Genossen genossen so, wie man sich das bei richtigen Kapitalisten vorstellte. Kaviar und Roederer Cristal flossen in Strömen. Man verbrannte Milliarden, weil West LB-Chef Neuber ein Faible für Kreuzfahrten hatte. Um die LTU sollte ein Tourismus-Gigant entstehen. NRW-MP Rau versenkte Milliarden Steuergelder, um Busenfreund Neuber aus den unglaublichsten Bredouillen zu helfen. Dafür durfte er sich Flüge im PJC-Jet bestellen. Mit Spezialbetreuung! Die West LB zahlte. Bei der Preussag/TUI verbrannte man das 12 Mrd.-DM-Vermögen der staatlichen Salzgitter AG, die man „für lau“ bekommen hatte. Zusätzlich baute man Milliarden Schulden auf. Die Genossen verscherbelten die Staats-Immobilien, „zum Schließen von Löchern in der Konzernbilanz“, so ein Papier aus der Staatskanzlei in Hannover. Die Folge: Salzgitter, mit dem Konzern verbunden, da für das Werk gebaut, ist die erste deutsche Stadt „in der der Kämmerer offiziell die Pleite erklärt“ (DIE WELT 26. April 2005). Über die Schweiz verteilte man zweistellige Schwarzgeld-Millionen - jährlich. Die einzige deutsche Hochtechnologie-Werft, HDW in Kiel, wurde an eine US-Investmentbank vertickert. Aus Geldnot! Die Babcock-Borsig AG in Oberhausen trieb man in eine 5 Mrd-Euro-Pleite. Sie „fielen über das Unternehmen her, grasten es ab und zogen weiter“, so beschreibt „Münte“ detailliert - doch sicher ungewollt - das Handeln seiner Genossen-Heuschrecken.
Oberhausen, Kiel und Salzgitter: Eine verheerende Bilanz!
„Müntes“ Worte schwirren - Irrlichtern gleich - durch den Raum. Mein
Vorschlag: Wir halten künftig unsere Gesetze ein! Gesetze für ein faires Zusammenleben in einem Rechtsstaat. Staatsanwälte kümmern sich wieder um die Interessen des Staates und nicht um die der Staatspartei und ihrer Parteigenossen. Auch kriminelle Genossen-Heuschrecken gehören vor „ordentliche“ Gerichte!
Peine, den 1. Mai 2005
gez.: Prof. Dr.-Ing. Hans-Joachim Selenz
<ul> ~ www.hans-joachim-selenz.de</ul>
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bernor
01.05.2005, 18:44
@ off-shore-trader
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„Münte“ und seine Heuschrecken: Leute für doof verkaufen klappt nicht immer... |
-->... wie hier (aus AOL-Nachrichten) zu sehen ist:
Müntefering mit Eiern beworfen
Buhrufe und Pfiffe bei DGB-Veranstaltung in Duisburg
Duisburg - Der SPD-Vorsitzende Franz Müntefering hat sich bei einer DGB-Veranstaltung zum Tag der Arbeit in Duisburg starkem Protest erwehren müssen. Müntefering wurden mit Buh-Rufen und einem schrillen Pfeifkonzert von rund 1.000 aufgebrachten Arbeitern, Arbeitslosen und Gewerkschaftern empfangen. Drei Polizisten schirmten das Rednerpult mit Schutzschilden ab. Mehrere Eier, die aus dem hinteren Teil der Menge auf Müntefering geworfen wurden, zerplatzten daran. Vereinzelte Beifallbekundungen und"Münte, Münte"-Rufe wurden immer wieder von Trillerpfeifen und "Lügner, hau ab"-Sprechchören erstickt.
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Wassermann
01.05.2005, 19:40
@ off-shore-trader
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und die WamS sorgt sich im Leitartikel (!)um unsere besten Freunde... |
-->*ölinsfeuergies*
Antikapitalismus und Antisemitismus liegen dicht beieinander. Müntefering vermischt diese Ressentiments. Sein Gebräu würzt er mit Isolationismus und Nationalismus, fertig ist das Gift:
http://www.wams.de/data/2005/05/01/713149.html?search=leitartikel&searchHILI=1
-roland
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prinz_eisenherz
01.05.2005, 21:07
@ bernor
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Die Rufer"Lügner, hau ab", Wer könnte das wohl gewesen sein, Osama Bin Laden? |
-->oder unsere allseits beliebten Sandsäcke zum Abladen und Rauftrommeln, die Neo - Nazis?
Ich tippe auf Osama Bin Laden mit seiner hoch qualifizierten Mannschaft, genannt Al-Qaida - Terroristen.
Das sind die aus der Wüste und aus den Bergen, die von den sieben Zwergen, die laut der offiziellen Lesart, riesengroße Flugzeug stehlen, sich in die Kanzel derselbigen schwingen und die fliegenden Monster in dreihundert Meter Höhe gegen Hochhäuser steuern oder zwei Meter über dem Boden in das Kriegministerium der USA einschlagen lassen können.
Warum sollen die es, so betrachtet, nicht hinbekommen"Münte raus" zu rufen?
Ich glaube schon.
Die sind aktuell beinahe noch besser zu verkaufen als die Universalschurken von den Neo- ach, was weiß ich denn.
bis denne
eisenherz
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Nachtigel
01.05.2005, 21:23
@ prinz_eisenherz
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Re: Die Rufer"Lügner, hau ab", Wer könnte das wohl gewesen sein, Osama Bin Laden? |
-->Hallo Prinz Eisenherz,
bevor Du noch lange grübelst, schliess das mit in Dein Nachtgebet ein [img][/img].
LG N8-igel
<ul> ~ Laura Bush klagt über Familien-Leben: „Ich bin eine verzweifelte Hausfrau!“</ul>
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bernor
01.05.2005, 21:28
@ Wassermann
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Re: und die WamS sorgt sich im Leitartikel (!)um unsere besten Freunde... |
-->Hi,
interessant, daß erst die WamS uns das mit den"angloamerikanisch-jüdischen Financiers" auf die Nase bindet - wer hat's denn wirklich vorher gewußt?
Diese - indirekte - Förderung des"Antisemitimus" sollte eigentlich für einen Eintrag beim IDGR, Buchstabe W, reichen.
Und dann das hier:
Es wird Jahre mühsamer Aufklärungsarbeit kosten,
Ach ja, die"Aufklärung": davon haben wir immer noch nicht genug... apropos"kosten" - wer... nein, lassen wir's: die Schreibenden sind bekanntlich absolut unbeeinflußbar und schreiben nur ad maiorem veritatis gloriam.
bis Münteferings Vulgär-Antikapitalismus in Vergessenheit gerät.
Ach was. In ein/zwei Jahren heißt der Urheber, nach der nächsten Bundestagswahl, nur noch"Münte-wer?" (Westfalen taugen für sowas nicht).
Und sein"Vulgär-Antikapitalismus" - schon diesen Sommer, nach der NRW-Wahl, nur noch ein Furz im lauen Frühlingswind. Füllt nicht mal mehr das Sommerloch.
Bis dahin werden die Heuschrecken Münteferings Aufruf folgen und in andere Länder ziehen. Ihre Milliarden-Investitionen nehmen sie mit. Dann kann die SPD sehen, wie sie Jobs ohne Kapital schafft. Ein moderner Industriearbeitsplatz kostet mehrere hunderttausend Euro. Mit seiner Attacke leitet Müntefering eine Politik der De-Idustrialisierung ein. Was US-Finanzminister Henry Morgenthau nach dem Zweiten Weltkrieg nicht geschafft hat, könnte Müntefering erreichen, wenn er sich durchsetzt: die Rückkehr in den Agrarstaat.
Dürfen wir daraus eine Droh- äh, einen"freundschaftlichen Rat" heraushören?
Gruß bernor
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prinz_eisenherz
01.05.2005, 21:44
@ Nachtigel
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Gerne, guter Vorschlag, aber heute nicht mehr, denn |
-->hier in Berlin ist es schon nach 21:00 Uhr und eigentlich liege ich, wie mein großes Vorbild, schon lange in meiner Heia, auch Spielwiese genannt.
Aber morgen ganz bestimmt.
Solange tröste ich mich mit einer Begebenheit aus dem Leben meines Georges B.:
George W. Bush und Tony Blair treffen sich zum Essen mit Gästen im
Weißen Haus. Fragt einer der Gäste:"Mister Präsident, worüber
unterhaltenSie sich denn den ganzen Tag?"
Bush:"Wir planen gerade den 3. Weltkrieg."
Gast:"Und wie sieht der aus?"
Bush:"Wir töten 4 Millionen Moslems und einen Zahnarzt..."
Der Gast schaut etwas verwirrt:"Wieso einen Zahnarzt?"
Tony Blair klopft Bush auf die Schulter und meint:"Was habe ich dir
gesagt, George. Keiner wird nach den Moslems fragen..."
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Frage:
Ist das einer für die Bartwickelmaschine im Keller?
bis denne
eisenherz
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Euklid
01.05.2005, 22:00
@ Wassermann
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Und die Bundesdruckerei wurde an Wagnisfinanciers verkauft;-)) |
-->Nicht nur"Ã-l ins Feuergieß" sondern Verballhornung der denkenden Menschen vom Feinsten.
Die Bundesdruckerei soll einem denkenden Menschen als Wagnisunternehmen verkauft werden.
Ein Selbstbedienungsmonopolladen wird zum Wagnisunternehmen.
Oh Herr laß Hirn vom Himmel regnen.
Solche Journalisten sind sich für gar nichts zu schade.
Gruß Euklid
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Nachtigel
01.05.2005, 22:11
@ prinz_eisenherz
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Re: Gerne, guter Vorschlag, aber heute nicht mehr, denn zuviel.........;-)) |
-->Nein, denn zuviel Sonne macht impotent
Gut´s Nächtle N8-igel [img][/img]
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Euklid
02.05.2005, 08:12
@ Euklid
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Der Journalist ist Mitbegründer der FTD |
-->und sitzt wohl fest verankert auf der Achse der Guten;-))
Wie war das im Märchen mit der gebrochenen Achse?
Gruß Euklid
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Elli (Boardmaster)--
02.05.2005, 08:48
@ Euklid
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Re: schön, dass man in einem Forum sich auch selber antworten kann..... |
-->... wenn es sonst keinen interessiert.
Euklid, das Motto"Hauptsache, ich habe wieder meine Meinung gesagt" (du hast es anscheindend nicht gelesen) ist NICHT das Motto dieses Forums.
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Worldwatcher
02.05.2005, 08:54
@ bernor
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die unsäglichen Leichen im Keller der Genossen und ihre Folgen |
-->Was hat Münte und Heroin gemeinsam? Beide machen im Kopf wuschelich.
Wusstet Ihr noch nicht, Münte hat einen heimlichen Beratervertrag mit dem warmen Guido. Als"christlicher Mensch" liebt er seinen nächsten, und wer liegt da näher als der liebe Guido der unter Wählerschwund leidet.
Schliesslich muss doch Stimmung gemacht werden für einen neuen Ad...
Eigendlich sollte man solche Kerle einsperren, bei dem politischen Mundgeruch
den die ungefragt verbreiten sind sie schon Seuchenverdächtig.
Für mich ist die ganze Veranstaltung von den Gewerkschaften veranstaltet unglaubwürdig. Sind sie es doch die mit finanziellen Zuwendungen diese Blindfische in Berlin mit in Amt und Würden gehieft haben.
Oder ist es so das die Gewerkschaften sich z.B. Stimmplätze für Arbeitnehmerverräter (exBetriebsratte wie z.B. Erika Lotz) gekauft haben?
Diese MDB ist sehr genau über den Niedergang ihrer Herkunftsfirma informiert. Heute nach fast zwei Legislaturperioden wird dies immer klarer das die Ratte das sinkende Schiff verlassen hat.
Es soll keiner behaupten dieser Niedergang wäre vom Himmel gefallen. Es waren von der hessischen SPD kontrollierte Verwaltungsmassnahmen die zu dem Ausverkauf dieser Firma geführt haben und nun zur Folge haben das ein Schweizer Grossindustrieller das Markenzeichen Leica verwertet.
Das ist übrigen die SPD-praktizierte Variante von Anwerben von ausländischen Kapital. Man sorgt dafür das"pöse Kapitalisten" den Arbeitern das Fell über die Ohren zieht um die ins Land gelockten"Helferlein" dann als Raubtiere zu beschimpfen.
Übrigens ist dieser Grossunternehmer schon durch Asbestskandale und zuletzt auch in der Schweiz durch manipulative Vermögensschiebereien auffällig geworden.
Aber ab einer bestimmten finanziellen Grösse scheint man Volksveräter ungestraft kaufen zu können.
Diese unsägliche"Geschichte" könnte man endlos fortsetzen, Jahr für Jahr ist der Niedergang von wirtschaftlichen Unternehmen durch politischen Seelenverkauf zu beobachten. Die hiesige Region besteht inzwischen nur noch aus ferngesteuerten Unternehmenszombies. Wirklich eigenständig entscheidene Unternehmer gibt es hier nicht mehr. Die industriellen Hohlkörper tragen noch
berühmte Namen wie Buderus(Boschrentenkasse,Heidelbergzement), Leica(Holderbank), Hensoldt(Zeiss-Oberkochem), Edelstahl(steht zum Verkauf),Philips(VDO-Siemens).
Soweit hier noch (auch mit öffentlichen Mitteln geförderte) Innovation statt findet, wird entstandenes Wertschöpfungspotential sofort von den ortsfernen Konzenleitungen exportiert und die Massenproduktionen von Produkten in Billiglohnregionen verlagert.
Offensichtlich provitieren die politischen Parteien noch von einer solchen Wirtschaftsituation, wie anderes ist zu erklären das sie ausser Beschimpfungen keine Aktivitäten entfalten derartige Wirtschaftsströme zu positiv für die Region zu beeinflussen.
Diese Region ist politisch ausgeplündert worden, dafür habe wir inzwischen islamische Gettos in denen die menschlichen Überbleibsel des ehemaligen Wirtschaftsbedarf zunehmend eine Parallelgesellschaft aufbauen.
Mittelständige Unternehmen sind in den letzten Jahren als lange Werkbank der untergehenden Grossbetriebe entstanden, jedoch sind diese nicht in der Lage das freigesetzte Humankapital aufzusaugen, denn nur wenn sie hochmoderne Maschinen und Automaten einsetzen können sie mit globalen Anbietern konkurieren. Derartige Produktionen sind üblicherweise menschenarm organisiert.
"schöne Aussichten"
Gruss Ww
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