Plutarch
27.06.2005, 10:21 |
OT: Arbeitslos Thread gesperrt |
-->Hallo Forum,
ich habe vor demnächst zu kündigen, da ich mich beruflich (und privat) vollkommen neu orientieren möchte.
Habe ich, wenn ich selber kündige, eigentlich Anspruch auf Arbeitslosengeld (oder Hartz IV irgendwas, wie sich das jetzt nennt)?
Ich meine, ich bin nicht mehr der jüngste, und ein gewisses Risiko birgt so ein"Ausstieg" schon.
Liebe Grüße,
Plutarch
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Ventura
27.06.2005, 12:31
@ Plutarch
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Re: OT: Arbeitslos |
-->Hi,
meines Wissens wirst Du erstmal 3 Monate gesperrt.
Kannst Du Dein Vorhaben nicht erst testen?
Für so etwas gibt es Teilzeit?
Viel Erfolg
gruß
V
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Toby0909
27.06.2005, 13:08
@ Ventura
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es liegt an unflexiblen ArbeitGEBERN |
-->Hallo,
klingt ein bisserl ironisch meine Überschrift.
Aber ich habe auch so manchesmal daran gedacht was neues oder was anderes zu machen. Aber (zumindest in einer kleinen Firma) sind die Chefs völlig unflexibel.
Meine Behauptung: Ich schaffe den GLEICHEN Ertrag auch in 65 % der Zeit. Also könnte ich doch auf 65 % arbeiten mit 65 % Gehalt. Ich wäre sogar bereit etwas weniger Gehalt zu nehmen...aber keine Chance.
Die Chefs meinen, es ist immer Arbeit da und es kann nicht sein, daß man nichts zu tun hat und fertig.
Gut - es gibt theoretisch wirklich immer was zu tun. Die Frage ist nur, ob 1. sich die Arbeit überhaupt lohnt, 2. ob jemand anders (Student, Aushilfe) diese Arbeiten nicht viel billiger machen könnte (immerhin meinte mein Chef, daß ich ihn mindestens 150.-Euro die Stunde koste - was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann) oder ob man gewisse Arbeiten nicht besser organisiert und sie damit schneller und effizienter ausführen kann. Aber gegen jeden ´von konkreten Vorschlägen kommt irgendein Gewitter und man zeigt sich unflexibel.
So ist es auf jeden Fall bei mir.
Es ist auf jeden Fall richtig - wenn die kündigst, dann bekommst du 3 Monate kein ALG. Ab dann ist alles ganz normal. Allerdings weiss ich nicht, ob du dann das ALG für die reguläre Zeit bekommst (ich glaube im Moment 12 Monate) oder ob die dir die 3 Monate auch anrechnen und dann 3 Monate weniger ALG bekommst, bevor du ALGII bekommst.
Toby
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MattB
27.06.2005, 13:17
@ Plutarch
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Re: OT: Arbeitslos (kündigen lassen!!!) |
-->>Hallo Forum,
>ich habe vor demnächst zu kündigen, da ich mich beruflich (und privat) vollkommen neu orientieren möchte.
>Habe ich, wenn ich selber kündige, eigentlich Anspruch auf Arbeitslosengeld (oder Hartz IV irgendwas, wie sich das jetzt nennt)?
>Ich meine, ich bin nicht mehr der jüngste, und ein gewisses Risiko birgt so ein"Ausstieg" schon.
>Liebe Grüße,
>Plutarch
Hi,
kann man mit dem AG nicht reden, dass ER die Kündigung ausspricht (betriebsbedingt, Bla Bla Bla...)?
Eventuell kann man dazu auch einen Aufhebungsvertrag o.ä. abschliessen,
der den AG vor Klage schützt und dem AN z.B. ein gutes Arb.Zeugnis (oder ähnliche
Goodies) zuspricht.
Den Gedanke dahinter kann ich sehr gut nachvollziehen, wenn ich mir meine Steuerquote
als Pendler ansehe. Daher bin ich mittlerweile auf nem ähnlichen Tripp.
Die paar Jahre die dieses System noch hat, sitze ich auf einer Arschbacke ab.
Danach wirds natürlich nicht besser werden, aber ne Steuerquote im Bereich
von 70, 80% wirds sicher nicht mehr geben. Dann wird es sich auch wieder lohnen
zu arbeiten. Derzeit tut es das nicht (reine Verschwendung von Lebenszeit, und
die kommt nicht mehr zurück!)
(Zur Klarstellung: ich meine Erwerbsarbeit, steuer- und sozialpflichtig)
Meine Empfehlung:
Wer es sich leisten kann, sollte sich ne"Auszeit" nehmen. Und die Zeit ("Ruhe
vor dem Sturm") noch geniessen, oder sich vorbereiten, mal zum Arzt gehen,
Zähne richten lassen, alles derzeit noch gut möglich... (keep in mind: Rule
of Acquisition No: 23! http://www.ex-astris-scientia.org/quickref/ferengi_roa.htm)
Gruss
MattB
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T. Mai
27.06.2005, 13:18
@ Plutarch
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Re: OT: Arbeitslos |
-->>Hallo Forum,
>ich habe vor demnächst zu kündigen, da ich mich beruflich (und privat) vollkommen neu orientieren möchte.
>Habe ich, wenn ich selber kündige, eigentlich Anspruch auf Arbeitslosengeld (oder Hartz IV irgendwas, wie sich das jetzt nennt)?
>Ich meine, ich bin nicht mehr der jüngste, und ein gewisses Risiko birgt so ein"Ausstieg" schon.
>Liebe Grüße,
>Plutarch
siehe mal hier und allgemein unter google - da wirst du totgeschmissen mit den notwendigen Infos.
T.Mai
<ul> ~ hier mehr - bitte klicken</ul>
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MattB
27.06.2005, 13:33
@ Toby0909
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Re: es liegt an unflexiblen ArbeitGEBERN |
-->Hi Toby,
>Meine Behauptung: Ich schaffe den
>GLEICHEN Ertrag auch in 65 % der
>Zeit. Also könnte ich doch auf 65 %
>arbeiten mit 65 % Gehalt. Ich wäre
>sogar bereit etwas weniger Gehalt
>zu nehmen...aber keine Chance.
Mir scheint, Du hast noch nicht SOVIEL Erfahrung im Berufsleben. Solche Überlegungen
sind in einer abhängigen Beschäftigung reine Zeitverschwendung. Mach Deinen Job,
was verlangt wird, und überlass' solche Planungen den"Chefs".
Sowas kannst Du machen wenn Du selbständig bist. Vielleicht war solches Engagement
früher sinnvoll, auch in der"New Economy" war sowas möglich, aber der Zug ist
abgefahren. Heutzutage würde ich versuchen, nicht durch derartige Vorschläge
aufzufallen. Vielmehr würde ich versuchen, im Job keien Fehler zu machen, dann
hat man länger was davon ;-)
Gruss
MattB
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Addi
27.06.2005, 15:48
@ Plutarch
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Re: OT: Arbeitslos |
-->>Hallo Forum,
>ich habe vor demnächst zu kündigen, da ich mich beruflich (und privat) vollkommen neu orientieren möchte.
>Habe ich, wenn ich selber kündige, eigentlich Anspruch auf Arbeitslosengeld (oder Hartz IV irgendwas, wie sich das jetzt nennt)?
>Ich meine, ich bin nicht mehr der jüngste, und ein gewisses Risiko birgt so ein"Ausstieg" schon.
>Liebe Grüße,
>Plutarch
Hallo Plutarch,
das Neue muß aus dem Alten entstehen. Als wachsen, das ist wichtig.
In diesem Sinne würde ich auch von einer Kündigung abraten, und z.B. in Teilzeit das Neue erst aufbauen. Wenn dann beides nicht mehr vereinbar ist, dann ist eine Entscheidung fällig, dann könnte der richtige Zeitpunkt für eine Kündigung sein.
Und wenn Du schon Kündigung, dann kündige selber, nur so verbaust Du Dir nicht die Rückkehr in den Arbeitsmarkt. Ein möglicher neuer Arbeitgeber wird den Versuch des Selbständigkeitmachens im Lebenslauf akzeptieren, aber nur schwerlich eine Aufhebung des Arbeitsvertrages.
mfg
Addi
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Toby0909
27.06.2005, 15:58
@ MattB
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sorry, aber das klingt auch nicht besser |
-->Will jetzt nicht streiten.
Das was du schreibst klingt für mich so, als ob du Börokrat bist oder in einer großen Firma arbeitest oder in einer Firma der Chef bist, wo der Durchschnittsangestellte keine Ahnung von nix haben kann / darf oder dessen (Angestellte) Intelligenz oder Verständigungsvermögen stark beeinträchtigt ist / sind.
Ich bin in diesem Laden nun 6 Jahre - und davor habe ich auch schon ein paar Jahre gearbeitet.
Ich war der ERSTE Angestellte hier.
Inzwischen sind wir 6,0 + 0,5 + 0,25 Leute.
Ich kenne absolut JEDEN Arbeitsvorgang hier und ich werde auch für nahezu sämtliche Schritte mit eingespannt (egal ob Veränderungen im Büro (Umzug, Erweiterung, neue technische Geräte, neue Software, neue Produkte) oder ob es um die Strategie in der Vermögensverwaltung geht oder was auch immer.)
Nur eben in puncto Arbeitszeit war und ist mein Chef von Anfang an unflexibel. Zumindest was den"größeren Rahmen" angeht. Im Gegenteil ist er im"kleinen" Rahmen flexibel - also wenn ich morgen frei brauche und nicht 3 Termine habe, dann kann ich mir morgen auch frei nehmen. ODer wenn es beim Arzt ein bisserl länger dauert, dann dauerts eben länger ohne daß sich wer aufregt....
Toby
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Denker
27.06.2005, 22:28
@ Toby0909
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Re: sorry, aber das klingt auch nicht besser |
-->Bleib am besten dabei, wenn dir nicht genauestens klar ist, was danach kommen soll (auch in finanzieller Hinsicht). Eine Arbeitsstelle, auch wenn man nicht 100%ig zufrieden ist, ist auf jeden Fall besser als gar keine!
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