Aiwass7
28.06.2005, 08:26 |
Arbeitslosigkeit - die andere Sicht.... Thread gesperrt |
-->
Wie seht ihr diesen Text....ist da was dran...er stammt von einer etab. Partei...
ich distanziere mich schon mal....hm...
ARBEITSLOSIGKEIT mal anders gesehen????!
Warum sind so viele ohne Arbeit? Werden die alle nicht mehr „gebraucht“? Es heißt, die Probleme, die wir in Deutschland haben, seien:
- die Arbeitslosigkeit,
- die Lohnzusatzkosten,
- das Wirtschaftswachstum,
- die Sozialkosten,
- die Steuerpolitik,
- der Standort Deutschland usw., usw.
Oder einfach nur die falsche Partei?
Nein, das sind alles nicht die Probleme. Das sind nur die Symptome eines viel größeren Problems.
Beispiel Arbeitslosigkeit.
Es heißt, es sei schlicht keine Arbeit da. Nur was sehen wir? Wir sehen zum Beispiel bundesweit Schulen, die renoviert werden müssen.
Wir sehen eine Infrastruktur, die dringend den heutigen Verhältnissen angepaßt werden muß. Wir sehen ökologische Aufgaben, die erledigt werden müssen. Wir sehen zu wenig Kindertagesstätten, die wir dringend brauchen. Und, und, und... Anhand der wenigen Punkte ist es ersichtlich, daß genug Arbeit da ist. Es ist Arbeit da für Millionen. Nur - diese Arbeit wird nicht erledigt.
Warum? Die Antwort, die man hierauf von den „Verantwortlichen“ erhält lautet: „Es ist kein Geld dafür da“.
Das vorhandene Volksvermögen hat sich seit 1950 ver32facht. Inflationskaufkraft bereinigt bei etwa gleichbleibender Bevölkerungszahl. Wie soll man die Aufteilung dieses Kuchens verstehen? Das bedeutet doch, daß für die Bedürfnisse jedes Bürgrs heute 32mal so viel Geld zur Verfügung steht, wie vor 50 Jahren.
Und damals konnten wir es uns leisten, die Schulen nicht nur zu renovieren. Wir konnten sie bauen. Und noch viel mehr konnten wir uns leisten. Damals, als 32mal so wenig Geld da war. Paradox, nicht wahr?
Wo also liegt das wirkliche Problem, wenn für Arbeit, Bildung, Gesundheit usw. „kein Geld da sein soll“?
Ich möchte einmal bewußt die milliardenfache Geldverschwendung Deutschlands für Asyl-, Wirtschafts-, Bürgerkriegs- und Kontingentflüchtlinge, irrsinnige Milliardenzahlungen an Kindergeld für hier lebende ausländische Familien und wahnwitzige Zahlungen an die EU, als größter EU-Nettozahler, außen vor lassen.
Die Antwort, mit der ich mich beschäftigen möchte, ist ein Tabuthema, aber wohl nicht mehr lange:
„Die Interessen des Kapitals wiegen schwerer als die Interessen des deutschen Volkes“.
Im Klartext heißt das:
Das Kapital, welches ausreichend vorhanden ist, investiert sich einfach nicht in Dinge, die nicht eine Rendite von mindestens den Bankzinsen in Höhe sechs Prozent erwirtschaften.
Und eine Investition in das deutsche Volk, zum Beispiel für Bildung, erbringt eben keinen Profit auf das Geld in Höhe von sechs Prozent.
Noch klarer: Dem Kapital ist es zu schade, sich für die Interessen der BRD einzusetzen, wenn sich die leistungslose Geldanlage von jährlich sechs Prozent rentiert.
Eigentlich eine Schande. Und es kommt noch dicker: Wer bezahlt eigentlich die mindestens sechs Prozent Zinsen derer, die mehr Geld haben als sie brauchen und es deshalb „anlegen“ können?
Natürlich diejenigen, die weniger Geld haben, als sie brauchen und es sich deshalb leihen müssen. Das sind wir, das sogenannte kleine Volk. Wenn irgendjemand Zinsen bekommt, muß irgendjemand Zinsen bezahlen. Auf diese Weise muß das „Volk“ einen Großteil seiner Arbeitsleistung nur dafür erbringen, daß Schuldzinsen bezahlt werden können. Auch Herr Müller oder Herr Meier, die vielleicht gar keinen Kredit mehr laufen haben, müssen zahlen oder vielmehr arbeiten.
Dämmert es jetzt, wo ein Teil des ganzen Geldes verschwindet? Durch einen offensichtlichen Nachteil in unserem Geldsystem fließt das Geld immer schneller von einem Teil des deutschen Volkes, die leihen müssen, zu denen, die verleihen können.
Also von unten nach oben, wenn man so will.
Und noch was: Im Moment reden alle vom Wirtschaftswachstum als dem einzigen Mittel, die Misere zu beenden.
Ist es nicht seltsam, daß anscheinend nur möglich ist, bei mindestens sechs Prozent Wachstum einen gleichbleibenden Lebensstandard aufrechtzuerhalten?
Und das bei dem momentanen Wachstum von nur einem Prozent alles zusammenbricht? Überlegen Sie mal: Ein Prozent Wachstum heißt, daß unsere diesjährige Wirtschaftsleistung ein Prozent größer ist ist als letztes Jahr. Trotzdem kennt alles nur eine Richtung: Bergab. Warum ist das so?
Vereinfacht ausgedrückt besteht ein Wirtschaftsraum aus einer Wirtschaftsleistung auf der einen und dem Kapital auf der anderen Seite.
Wenn nun das Kapital zwangsweise um sechs Prozent wächst, also Zinsen kassiert ohne Leistung abliefern zu müssen, muß auf der anderen Seite die Wirtschaftsleistung ebsenso um sechs Prozent wachsen, um gleichbleibenden Standard zu sichern.
Das nennt man dann Wachstumszwang...........
Und ohne den geht es halt bergab. Die BRD steht im Hamsterrad und tritt und tritt und tritt. Herzlichen Glückwunsch!
Aiwass7
[b][/b]<font color=#FF0000></font><font color=#FF0000></font>
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MC Muffin
28.06.2005, 08:38
@ Aiwass7
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Re: Arbeitslosigkeit - die andere Sicht.... |
-->Das ist keine andere Sicht, sondern die Standartansicht aller Links und Rechstradikalen Parteien um somit die Leistungslose Umverteilung in ihre eigenen Taschen zu rechtfertigen. Wie die SPD, zur Zeit aus Wahltaktischen Gründen mit der Reichensteuer( auf Dummfang ). Wenn das vorgeschlagene die Lösung wäre ( was sie aber nicht ist ) müsste doch alles in Butter sein, denn schließlich zahlen 10 % der Deutschen über 50% des Steueraufkommens. Es ist also schon alles verwirklicht. Aber es ist die alte Masche. Seht her der Sozialismus funktioniert nicht also brauchen wir noch mehr Sozialismus. Und dabei ist es völlig egal ob National- Sotzialismus oder Multikulti- Sozialismus. Kommunisten sind auch blos rot angestrichen Faschisten.
MFG
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Dieter
28.06.2005, 10:33
@ Aiwass7
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Halbwahrheiten haben ein Logik |
-->Ew wurde absolut zutreffend gesagt, daß ausreichend viel Arbeit da ist.
Aber wieso wird sie nicht gemacht?
Davon zu reden, daß sich Investitionen hier nicht lohnen da eine imaginäre Verzinsung nicht vorhanden ist, ist doch absoluter Blödsinn.
Das Problem ist niemals derjenige der Geld/Kapital anbietet, sondern immer derjenige der Kapital nimmt - und zwar um besser und bequemer dazustehen als wenn er es selbst erarbeiten müßte.
Das Problem sind wir, wenn wir Leistungen von der Politik einfordern die wir aber nicht bezahlen möchten. Das Problem liegt in der politischen Struktur, die es Politikern erlaubt, Versprechen auf Pump zu machen.
Es ist niemand gezwungen privat Schulden zu machen, höchstens dazu gezwungen, bescheidener zu leben.
Wenn sich niemand Geld leihen möchte, wird das nette Spiel von Angebot und Nachfrage dazu führen, daß jemand froh ist, wenn er 1% Zinsen bekommt.
Es ist Arbeit da für Millionen - ja. Leider klafft eine riesige Lücke in der Bewertung der Leistungen.
Z.B. In der Urlaubszeit sucht man vielleicht jemanden, der zwischenzeitlich nach dem Rechten schaut, Pflanzen versorgt, etc. Wieviel ist man bereit auszugeben pro Stunde dafür? 5 Euro oder 10 oder 15 Euro. Eine Firma kann eine derartige Leistung aber nicht unter 25 Euro kostendeckend bei bester Organisation anbieten + Fahrzeugkosten, etc. Aber auch hierfür gibt es einen funktionierenden Markt - den schwarzen.
Sollten wir froh sein, daß es so viele Schwarzarbeiter gibt, denn hier wird Kaufkraft umverteilt? Hier treffen Angobot und Nachfrage wirksam aufeinander.
Wenn man es schafft, diesen Teil der z.Zt. vorhandenen getätigten Arbeit in offiziellle Arbeit zu wandeln (z.B. durch subventionierte Niedrigstlohnsektoren) unter gleichzeitiger nochmaliger Kürzung der Hartz-Beiträge könnte das Arbeitsmarktproblem gelöst werden.
Schließlich wurde richtig bemerkt: Es ist genug Arbeit da!!!
Gruß Dieter
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MC Muffin
28.06.2005, 11:31
@ Dieter
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Re: Halbwahrheiten haben ein Logik |
-->(z.B. durch subventionierte Niedrigstlohnsektoren)
Hier wird z.B. auch eine Ursache als Lösung angeboten.
Einmal mit Subventionen angefangen setzt man die Abwertsspirale in gang. Hohe Arbeitslosigkeit ist das Ergebnis. Wird Arbeit einmal subventioniert kann kein Konkurent mehr Arbeitsplätze schaffen, weil er mit den Preisen nicht mithalten kann. Also kann er nur Arbeit schaffen wenn diese dann auch subventioniert wird und schon haben wir den Übergang von Marktwirtschaft in den sozialistischen Staatswirtschaftsstaat geschaft. Denn wer subventioniert wird, enscheidet nicht der Arbeitgeber oder der Markt sondern Staatsbeamte
Kommisch das immer wieder die selben Fehler gemacht werden.
MFG
Eigendlich bin ich aber auch der Meinung das im Subventionsstaat Deutschland noch viel mehr Subventioniert werden müsste schließlich erleben wir ja aus eigener Erfahrung das es wunderbar funktioniert[img][/img]
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Dieter
28.06.2005, 11:41
@ MC Muffin
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die größte direkte Subvention |
-->die wir kennen sind: Sozialhilfe und Hartz IV sowie das Kindergeld.
Schaffen wir diese Subventionen ab und ersetzen sie durch?......
Gruß Dieter
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SchlauFuchs
28.06.2005, 12:03
@ Dieter
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Re: die größte direkte Subvention |
-->>die wir kennen sind: Sozialhilfe und Hartz IV sowie das Kindergeld.
>Schaffen wir diese Subventionen ab und ersetzen sie durch?......
>Gruß Dieter
z.B. höhere Steuerfreibeträge und niedrigere Mehrwertsteuer für lebens- und familiennotwendige Artikel.
ciao!
SF
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Dieter
28.06.2005, 12:50
@ SchlauFuchs
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Re: die größte direkte Subvention |
-->
>z.B. höhere Steuerfreibeträge und niedrigere Mehrwertsteuer für lebens- und familiennotwendige Artikel.
>ciao!
>SF
Finde ich gut, aber was sagen die bisherigen Subventionsempfänger dazu, diese unheimlich vielen Wähler, die schon jetzt mehrheitlich meinen, daß der Subventionssatz viel zu niedrig ist, Deine Vorschläge würden allen zugute kommen und nicht nur den genannten Empfängern?
Gruß Dieter
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MC Muffin
28.06.2005, 13:27
@ Dieter
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Re: die größte direkte Subvention |
-->>die wir kennen sind: Sozialhilfe und Hartz IV sowie das Kindergeld.
>Schaffen wir diese Subventionen ab und ersetzen sie durch?......
>Gruß Dieter
Sozialhilfe, Hartz 4 ist keine Subvention und wie kommst du darauf das man eine Subvention ersätzen müsste?
Nicht Äpfel mit Birnen verwechseln.
Arbeitslosengeld Sozi usw. Sind keine Subvention, sondern eine Unterstützung der Gemeinschaft für den Fall das jemand in Not gerät. Das auf Grund der Überhandgenommenen Umverteilung und ungerechten Behandlung unterschiedlicher Schichten das System verkommen ist, ist ein anderes Problem. Sicher aber auch eine Folge der Subvention ( Umverteilung ) die als Nebenprodukt nun mal Massenarbeitlosigkeit hat und damit jedes System ins Wanken bringt.
Du denkst die Gedanken und Ideen die du hast nicht zu ende. Sicher denkst du auch wenn man das Kindergeld streichen wurde das die Leute dann weniger Geld hätten, wenn ja dann hast du Umverteilung Und Subvention nicht verstanden.
Kleiner Tipp, es verschwindet nichts aus dem System nur weil es umverteilt wird.
Durch die Umverteilung entsteht immer eine schlechte Verwertung der Mittel.
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SchlauFuchs
28.06.2005, 14:28
@ Dieter
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Re: die größte direkte Subvention |
-->>>z.B. höhere Steuerfreibeträge und niedrigere Mehrwertsteuer für lebens- und familiennotwendige Artikel.
>>ciao!
>>SF
>Finde ich gut, aber was sagen die bisherigen Subventionsempfänger dazu, diese unheimlich vielen Wähler, die schon jetzt mehrheitlich meinen, daß der Subventionssatz viel zu niedrig ist, Deine Vorschläge würden allen zugute kommen und nicht nur den genannten Empfängern?
>Gruß Dieter
Reichere Leute nehmen nicht proportional mehr Lebensmittel zu sich als ärmere. irgendwo ist da ein natürlicher Deckel. und Reichere haben in der Regel weniger Kinder als ärmere, werden also auch nicht unbedingt proportional mehr Familienbedarfsgüter kaufen. In beiden Fällen profitieren also die wohlhabenden weniger davon. Bekanntermaßen zahlen Leute die überproportional viel von ihrem Einkommen verkonsumieren müssen, mehr Konsumsteuern als solche, die Ansparen können.
Höhere Steuerfreibeträge sind ein Benefit vor allem für die, welche Einkommen unter dem Steuerfreibetrag haben. Der Steuerfreibetrag sollte so gesetzt sein, daß ein Normalverdiener in einer Mietwohnung von seinem Einkommen fair leben kann, ohne daß Steuern fällig werden. Sozialer Standart sozusagen als Grenze.
Wieso etwa zähle ich etwa in Deutschland schon als Gutverdiener wenn mein Einkommen gerade reicht, Frau und zwei Kinder zu versorgen? Kein Jahresurlaub, kein eigenes Auto, und vielleicht einmal im Monat lassen wir uns ne Pizza kommen... Mein größter Luxus ist ein Breitband-DSL Zugang. Und die Stromrechnung vom PC. Und trotzdem zahle ich bereits die Grenzbeitragssätze für KV und RV...
Ciao!
SF
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Dieter
28.06.2005, 14:41
@ MC Muffin
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Re: die größte direkte Subvention |
-->>Sozialhilfe, Hartz 4 ist keine Subvention und wie kommst du darauf das man eine Subvention ersätzen müsste?
>Nicht Äpfel mit Birnen verwechseln.
>Arbeitslosengeld Sozi usw. Sind keine Subvention, sondern eine Unterstützung der Gemeinschaft für den Fall das jemand in Not gerät.
Not kann man unterschiedlich definieren. Aber was unterscheidet die Zahlungen an den Bergbau von Zahlungen an Hartz IV-Empfänger?
Mit Subventionen will man etwas steuern oder bestimmte Bevölkerungsgruppen ruhig stellen oder deren Leben lebenswert gestalten. Die Motive sind sehr unterschiedlich. Grundsätzlich ist es ein Kapitaltransfer im Rahmen einer Umverteilung nach einem politischem Willen.
Ich sehe keinen grundsätzlichen Unterschied zwischen Hartz IV und den Förderungen für beispielsweise Werften oder Forschungsprojekte der Universitäten. Subvention(sempfänger) ist für mich der Sammelbegriff für Geldempfänger im Rahmen einer staatlich organisierten Umverteilung, an dessen Stellschrauben jederzeit gedreht werden kann.
Wenn nun der gesellschaftliche Wille da ist, daß niemand unter Summe xxx im Monat leben sollte, so kann man das doch auf verschiedenste Weise organisieren, auch indem man die Subvention der Sozialhilfe ändert, umbaut - auch unter Einbeziehung der Tatsache daß es mehr als genug in dieser Republik zu arbeiten gibt.
Ungeachtet dessen, erhält der Organisator der Umverteilung, der Staat mit seinen Organen und Personen, immer einen erheblichen Brocken als"Provision". Nicht nur daß, er läßt sogar alle Beteiligten im Unklaren darüber wie hoch seine Provision für Umverteilungsleistungen sind.
Gruß Dieter
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MC Muffin
28.06.2005, 19:15
@ Dieter
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Re: die größte direkte Subvention |
-->>Not kann man unterschiedlich definieren. Aber was unterscheidet die Zahlungen an den Bergbau von Zahlungen an Hartz IV-Empfänger?
Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Der Hilfe Empfanger steht für den Arbeitsmarkt oder auch für Weiterbildung zu Verfügung. Weiterhin sollte die Höhe der Unterstützung nur so hoch sein, das er selbst das Interesse hat seine Position zu verbessern und vielleicht macht er sich selber selbstständig und stellt sogar Leute ein.
Der Bergbau ist Subvention. Die Leute werden unterstützt und leben Teiweise besser als diejenigen von dehnen sie Unterstützt werden ( = Rote Soziale Gerechtigkeit ) sie stehen natürlich für nichts zu Verfügung Kosten ne Menge Geld und erweben durch die Umverteilung auf Kosten anderer sogar Rentenansprüche.
Natürlich sind sie auch für eine Vielzahl von Arbeitslosen verantwortlich die keine Zukunft haben. Sie mache also eine Sinlose Arbeit auf Kosten der Zukunft von anderen. Da Subv... immer bezahlt werden muss, fürt das immer zu Teuerungen, entweder im Abgaben, Steuer oder Monopolpreisbereich. Der Subventionierte baut also immer seine Zukunft auf Kosten der Zukunft von vielen auf.
Je mehr Subventioniert wird um so mehr muss umverteilt werden, um so mehr Abgaben oder Monopolpreise um so unwirtschaftlicher die Unternehmen um so mehr Arbeitlose.
>Mit Subventionen will man etwas steuern oder bestimmte Bevölkerungsgruppen ruhig stellen oder deren Leben lebenswert gestalten.
Falsch man will sich damit nur Stimmen erkaufen um selber am Fressnapf zu sein
Die Motive sind sehr unterschiedlich. Grundsätzlich ist es ein Kapitaltransfer im Rahmen einer Umverteilung nach einem politischem Willen.
Falsch, es ist nur Bestechung von Wählern mehr nicht
>Ich sehe keinen grundsätzlichen Unterschied zwischen Hartz IV und den Förderungen für beispielsweise Werften oder Forschungsprojekte der Universitäten.
Das ist dein Problem, weil du die Gedanken nicht zu ende denkst. Weil du nicht darüber nachdenkst was löse ich für eine logische Kettenreaktion aus wenn ich dieses oder jenes tu. Wenn du das machen würdest, würdest du sehen das wirklich Welten dazwischen liegen. Erstmal geht ein Suventionierter arbeiten und ein Harz 4 ler nicht( ABM Quatsch mal ausgenommen, das ist auch Subvention ). Der eine bekommt für eine nicht lohnende Arbeit ( Also er richtet ein Gesellschaftlichen Schaden an ) ne Menge Geld der andere nicht. Die Kreativität der Leute steht nicht für Inovationen oder Neuerungen zu Verfügung, weil sie einen Sinnlosen Job nachgehen, die Harz4. ler nicht. Eigendlich haben beide Gruppen überhaupt keine Gemeinsmkeiten und da kannst du nicht einen Unterschied sehen?
Subvention(sempfänger) ist für mich der Sammelbegriff für Geldempfänger im Rahmen einer staatlich organisierten Umverteilung, an dessen Stellschrauben jederzeit gedreht werden kann.
und leider auch gedreht wird
>Wenn nun der gesellschaftliche Wille da ist,
es gibt kein gesellschaftlichen Willen
daß niemand unter Summe xxx im Monat leben sollte, so kann man das doch auf verschiedenste Weise organisieren, auch indem man die Subvention der Sozialhilfe ändert,
Man kann es nur für eine gewisse Zeit auf Kosten von vielen ändern, so lange bis das System abgelaufen ist ( pleite ist ). Es ist nicht funktionabel
umbaut - auch unter Einbeziehung der Tatsache daß es mehr als genug in dieser Republik zu arbeiten gibt.
Es gibt genug zu Arbeit, es ist auf Grund der starken UMVERTEILUNG nur nicht mehr bezahlbar!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Ohne die hohen Abgabenlasten könnte die Arbeit locker zum halben Preis Angeboten werden und Die Arbeiter hätten noch nicht einmal Lohneinbußen. Wenn man nun die Kette weiter denkt, bassiert vollgendes. Wenn die Arbeiten billiger Angeboten werden, dann ist der Verdienst der Mitarbeiter weil alles billiger wird auch noch mehr wert was den Konsum mächtig anfeuern sollte und reichlich Arbeitsplätze entstehen. Und Agrakadabra auf einmal sind es wirklich nur noch die paar Notleidenden die Unterstützung brauchen und das stemmt die Gesellschaft mit links( oder rechts ).
Aber die Diskussion ist eigendlich um sonst, weil dass nieeee passieren wird. Weil die Umverteilung nunmal die einfachste Form ist, sich auf Kosten anderer zu bereichern.
>Ungeachtet dessen, erhält der Organisator der Umverteilung, der Staat mit seinen Organen und Personen, immer einen erheblichen Brocken als"Provision". Nicht nur daß, er läßt sogar alle Beteiligten im Unklaren darüber wie hoch seine Provision für Umverteilungsleistungen sind.
>Gruß Dieter
Das sind genau die Reibungsverluste die ich meine, darum ist eine Umverteilung wie ich schrieb immer ineffizienter als keine.
Im Prinziep ist mir das aber alles egal weil der Trieb sich leicht zu bereichern bei den Politikern und ihren Gehilfen immer da sein wird, genau so wie der Kauf von Stimmen durch Subvention.
es ist eine Endlose Geschicht, ab und zu gibt es mal einen Zusammenbruch ( sprich die Karten werden neu gemischt ) und die Sache geht von vorne los.
MFG
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Tulpenblase
28.06.2005, 19:50
@ SchlauFuchs
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Re: die größte direkte Subvention |
-->>Wieso etwa zähle ich etwa in Deutschland schon als Gutverdiener wenn mein Einkommen gerade reicht, Frau und zwei Kinder zu versorgen? Kein Jahresurlaub, kein eigenes Auto, und vielleicht einmal im Monat lassen wir uns ne Pizza kommen... Mein größter Luxus ist ein Breitband-DSL Zugang. Und die Stromrechnung vom PC. Und trotzdem zahle ich bereits die Grenzbeitragssätze für KV und RV...
>Ciao!
>SF
Nach meiner Einschätzung liegt das oben beschriebene Einkommen p.a. < 30.000,- €. Das heißt Kindergeld und gezahlte Steuer halten sich ungefähr die Waage.
Ab gehen ca. 20% Arbeitnehmeranteile zur SV.
Mit einem solchen Einkommen ist man sicher kein Gutverdiener.
Aber mit einem solchen Einkommen müssen sicher viele Alleinverdienende (+ 2 Kinder + Mann/Frau) auskommen.
Was passiert wenn man noch das Kindergeld (= Subvention) wegnimmt?
Eigentlich ist diese Familie der wahre Verlierer aller Reformbemühungen
(Kindererziehung + ausbildung, für eigene Rente sparen, für die Rentergeneration aufkommen).
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Amanito
28.06.2005, 23:56
@ Dieter
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Re: die größte direkte Subvention |
-->(Schaffen wir diese Subventionen ab und ersetzen sie durch?.....)
klasse Idee, dann gehen die Leute in Ihrer Verzweiflung stehlen (oder gar noch schlimmere Sachen machen...) und abgesehen vom menschlichen Leid kosten sie dann im Häfen das 10fache pro Tag. Willkommen USA, dort sitzen ja schon 2% der männlichen Bevölkerung (wenn ich mich recht erinnere). [img][/img]
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Dieter
29.06.2005, 12:51
@ Amanito
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Falschinterpretation |
-->Weißt Du, man kann auch etwas abschaffen und durch etwas besseres ersetzen. Man kann auch eine schlechte Subvention durch eine bessere Subvention ersetzen.
Man kann in vielen Richtungen denken, aber scheinbar nur wenige.
Gruß Dieter
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Amanito
29.06.2005, 16:31
@ Dieter
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Re: Falschinterpretation |
-->>Man kann in vielen Richtungen denken, aber scheinbar nur wenige.
Dieter,
Kreativität ist ja gut und schön, aber gibt es eine Alternative (abgesehen von den genauen Modalitäten), um die Leute vor dem Verhungern zu bewahren? wenn Du mir nur einen einzigen umsetzbaren Vorschlag nennst, nehme ich alles zurück
Manfred
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Dieter
29.06.2005, 17:11
@ Amanito
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Re: Falschinterpretation |
-->Manfred,
das Posting, auf welches Du Dich ursprünglich bezogen hast war eine Frage an Mc. Muffin, der alle Subventionen abschaffen wollte und ich darauf geantwortet hatte, daß die größten Subventionen, die wir kennen, Sozialhilfe, Kindergeld und Hartz IV sind, und ich fragte was man wenn man sie abschafft statt dessen instaliert.
Du hast mir daraufhin in Fehlinterpretation unterstellt, ich wollte diese Dinge ersatzlos streichen. Das hatte ich mit keiner Silbe behauptet.
Statt dessen hatte ich meine ursprüngliche Frage an Mc Muffin in Beantwortung zu Deinem Kommentar mit den Gedanken erweitert, daß es natürlich möglich ist diese Dinge zu streichen zum Zwecke einer Neuinstallation kreativerer Instrumente.
Ich bin durchaus der Meinung, daß"neue Wege suchen" fruchtbar sein wird.
Selbverständlich muß es eine Unterstützung für alle geben, die nicht in der Lage sind lebenswert zu existieren.
Fest steht, daß es unsinnig ist in alten Strukturen Lösungen zu finden. Wir sollten unsere Kreativität nutzen zur Findung neuer, besserer Lösungsansätze. Die alten mir bekannten Ansätze führen ins Chaos und Abseits.
Ich bin gerne bereit, diskutable Vorschläge zu nennen. Grundsätzlich wird es aber keine befriedigende Lösung für uns alle geben, wenn die individuellen und gesellschaftlichen Einstellungen sich nicht wandeln, woran natürlich Industrie und herrschende Institutionen wenig Interesse haben.
Gruß Dieter
>>Man kann in vielen Richtungen denken, aber scheinbar nur wenige.
>Dieter,
>Kreativität ist ja gut und schön, aber gibt es eine Alternative (abgesehen von den genauen Modalitäten), um die Leute vor dem Verhungern zu bewahren? wenn Du mir nur einen einzigen umsetzbaren Vorschlag nennst, nehme ich alles zurück
>Manfred
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Amanito
30.06.2005, 00:05
@ Dieter
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Re: Falschinterpretation |
-->(Ich bin gerne bereit, diskutable Vorschläge zu nennen. Grundsätzlich wird es aber keine befriedigende Lösung für uns alle geben, wenn die individuellen und gesellschaftlichen Einstellungen sich nicht wandeln, woran natürlich Industrie und herrschende Institutionen wenig Interesse haben.)
Dieter,
ok Du willst aber nicht ersatzlos streichen sondern mit Ersatz, allerdings mit welchem das frage ich mich...?
um ein konkretes Beispiel rauszunehmen und auch eine Erklärung für die kolportierten 2% Arbeitslosenrate bei Vollbeschäftigung zu geben: einen"Bodensatz" wirds immer geben, da sind z.B. Leute dabei, die haben einen IQ von 70-75 und damit an der Grenze zum Schwachsinn, sind zwar nicht offiziell arbeisunfähig (Grenzbereich), aber die kannst Du so gut wie für gar nichts einsetzen im Arbeitsprozeß, oder sie werden wo (tw. aus Mitleid) mitgeschleppt, wenn es der Firma gut geht und wenn ein rauherer Wind weht, dann fliegen sie sofort raus. Das ist nun mal so ganz gleich welche Einstellung und welches System vorherrscht und in welchem Zeitalter. Der einzige Unterschied ist, daß es früher noch ausreichend"Idiotenjobs" gab. Welche kreativen Lösungen also schlägst Du vor? Würde mich wirklich interessieren.
Manfred
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Dieter
30.06.2005, 11:51
@ Amanito
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Re: Falschinterpretation |
-->Manfred,
zuerst heißt es die Rahmenbedingungen zu nennen, die zur Beurteilung eines Konzeptes herangezogen werden. Bei anderen Rahmenbedingungen gäbe es auch andere Lösungen:
a) ein Wachstum, welches in der Lage wäre, bezalte Arbeitsplätze, wie wir es kennen, zur Verfügung zu stellen wird es nicht geben.
b) das Lohn/Gehaltsniveau wird nach wie vor unter starkem internationalem Lohn-Konkurrenzdruck stehen, zumal unser Bildungssystem nicht 1. Wahl ist.
c) Die Konkurrenzsituation Lohn zu Maschine hängt nicht nur von Innovationen und Herstellungskosten von Geräten/Maschinen ab, sondern auch von der Lohnhöhe einfacherer minderqualifizierter Arbeiten.
c) Der finazielle Spielraum des Staatsapparates wird immer enger und seine Leistungen immer geringer, dagegen seine Kontrollmechanismen immer ausgefeilter.
d) Die Alterspyramide gibt ebenfalls keinerlei Wachstumsimpulse, sondern eher das Gegenteil. Die größten positiven Impulse finden wir hier noch im Bereich der Migration.
e) wir sind (noch) ein sehr reiches Land, mit extrem viel Infrastruktur und guten klimatischen Bedingungen.
f) ein Leben ohne Risiko ist kein Leben und unnatürlich.
Wenn die Politik bleibt wie bislang wird es m.E. im weiteren Verlauf unter oben ganannten Voraussetzungen zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen kommen.
Falls die Versagerpartei (GYSI-Lafonte) mehr Einfluß bekommen sollte, flüchten die, die bislang bereit sind mehr zu leisten als andere, sodaß die große Masse im sozialen Frieden verhungert. Da wären vermutlich die sozial-nationalen Außenseiter sogar langfristig noch harmloser.
Was bleibt? Langfristig kann nur ein allgemeiner Sinnes- und Wertewandel ein Chaos verhindern, wobei ich auf dem Standpunkt stehe, daß der Mensch im allgemeinen noch nie so versklavt war wie heute, nur die Mechanismen nicht wahrnimmt.
Kurzfristig, da es diesen Wertewandel noch nicht gibt, heißt es das Problem Arbeitslosigkeit, Bedürftigkeit geregelt zu bekommen.
allgemeine Maßnahmen:
1. ich würde die unbeschränkte und beschränkte Steuerpflicht anders regeln, und zwar so, daß jeder Deutsche unabhängig von seinem Wohnort und Verdienstort unbeschränkt steuerpflichtig ist - natürlich mit den üblichen Doppelsteuerabkommen.
2. Gleichzeitig würde ich die Steuerprogression höher laufen lassen, allerdings auch höhere Staffeln, z.B. 50% Steuersatz bei z.B. 1 Mill Einkommen.
3. Allgemeine betriebliche Subventionen stark streichen dann kann der z.Zt. niedrige Steuersatz bei Kapitalgesellschaften bleiben.
4. Abschaffung des jetzigen Krankenkassensystems. Standard-Leistungen werden erbracht aus Steuermitteln unter Verwaltung des Krankenkassen-Know hows. Wer mehr und bessere Medizin möchte, zahlt privat/private Versich.
5. Arbeitslosenversicherungsbeiträge entfallen komplett - wird über Steuermittel finanziert
6. Rentensystem würde ich mit langen Übergangsfristen aufheben (z.T. steuerfinanziert) und gegen ein Familien-Rentenmodell tauschen im Zusammenhang mit Sozialmitteln. Ein allgem. Rentenalter entfällt vollkommen.
Nun zur Arbeit:
Arbeit bedeutet für mich in erster Linie eine Aufgabe haben und in zweiter Linie der Verdienst.
Wer aus gesundheitlichen Gründen nicht arbeiten kann wird von der Allgemeinheit unterstützt. Wer arbeiten kann muß sich eine Arbeit suchen als Bedingung für weitere Unterstützung falls notwendig.
daraus folgt:
bedingslose Unterstützung zu einem zu definierenden Standard bekommt nur, dessen Familie nicht in der Lage ist zu unterstützen, der krankheits- oder altersbedingt nicht arbeitsfähig ist. (Zuständig wären die Kommunen.) Jeder andere muß eine Arbeit nachweisen, zu welchem Preis auch immer, sei es beim Laub aufsammeln oder beim Putzen in einem Privathaushalt, der Reinigung und Renovierung von Schulen oder einfach beim Kehren eines Hofes mit dem Besen.
Dieses wird zwar zuerst einen starken Druck auf das allemeine Lohnniveau ausüben, es dürfte sich aber wieder einpendeln, zumal ich davon ausgehe, daß keine Arbeitsplätze mehr abwandern werden und wir netto deutlich mehr Arbeitsplätze bekommen und der Mangel an Arbeitern die Lohnkosten wieder nach oben treiben wird.
Die Familie sollte eine größere Rolle spielen, unabhängig von der Rollenverteilung der Erziehenden. Auch hierdurch wird der Arbeitsmarkt entlastet, ohne Familienunterstützung ließen sich aber auch andere Dinge nicht regeln.
noch mal konkreter: Die Arbeitsfähigkeit und ggf. den Grad der Arbeitsfähigkeit dürfte Angelegenheit ärzlicher Begutachtung sein. Die Höhe der Unterstützung sollte so gestaffelt sein, daß ein Anreiz besteht, eine möglichst hoch bezahlte Arbeit zu bekommen.
Aufgrund dieser strukturellen Veränderungen würden natürlich viele Unternehmen im Service-Bereich untergehen, deren Leistung beim jetzigen Modell ohnehin nur von einer kleinen Minderheit bezahlbar ist. Der Ruin etlicher Unternehmen, wie auch dem meinigen, wäre vermutlich eine Folge, aber auch daß Dienstleistungen allgemein deutlich billiger werden und somit die marktwirksame Nachfrage deutlich erhöht wird. (Hier entstehen dann mehrere Millionen Arbeitsplätze).
So, das erst mal in Stichworten, ein paar Gedanken zur jetzigen Situation. Jeder Punkt läßt sich seitenlang näher umreißen.
habe allerdings jetzt keine Lust mehr, schließlich muß ich wie Du auch irgendwie meine tägliche Arbeit schaffen.
Gruß Dieter
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Amanito
30.06.2005, 14:14
@ Dieter
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Re: Falschinterpretation |
-->Dieter,
interessante Vorschläge, tw. leichter und tw. kaum umzusetzen, tw. aber auch ist der Vorteil gegenüber dem jetzigen System für nicht nicht evident
viele Grüße
Manfred
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