waverunner
13.07.2005, 20:35 |
Die Welt: Merrill Lynch erwartet Gold-Rallye auf 725 Dollar Thread gesperrt |
-->Was soll man davon halten? Eher Gold short wohl!
Der Goldpreis dürfte bis 2010 auf 725 Dollar je Unze steigen, weil die Chinesen durch das Wirtschaftswachstum und den steigenden Wohlstand weltweit am meisten Schmuck kaufen. Diese Prognose wagt Graham Birch, Fondsmanager bei Merrill Lynch. Sein Argument: Gold profitiere nicht nur von der chinesischen Nachfrage, das Edelmetall sei auch ein sicherer Hafen in Krisenzeiten.
Im Dezember war Gold in London auf ein 16-Jahres-Hoch von 456,89 Dollar je Unze gestiegen. Am Mittwoch wurde das Edelmetall bei 426,04 Dollar je Unze gehandelt. Bei 725 Dollar die Unze notierte der Gold zuletzt im Januar 1980."Die Chinesen werden reicher und haben eine sehr hohe Sparquote", erklärt Birch."Je mehr sie verdienen, desto mehr werden sie auch für Dinge wie Schmuck ausgeben." Auf Basis der aktuellen Wachstumszahlen müßten die chinesischen Verbraucher mindestens weitere 293 Tonnen Gold pro Jahr kaufen, um Indien, den derzeit größten Markt, zu überholen. Die Menge entspricht einem Wert von vier Mrd. Dollar.
2004 Jahr wuchs die chinesische Volkswirtschaft 9,5 Prozent auf rund 1,65 Billionen Dollar (1,35 Billionen Euro). Schon heute sind die 1,3 Mrd. Chinesen die weltgrößten Abnehmer von Rohstoffen wie Stahl, Zement, Kupfer, Zinn und Eisenerz. Der chinesische Schmuckverbrauch ist 2004 über elf Prozent auf 224,1 Tonnen gestiegen, berichtet GFMS Ltd. aus London. Binnen fünf Jahren dürfte er bis auf 600 Tonnen steigen, prognostiziert Birch. Der indische Verbrauch lag im vergangenen Jahr bei 517,5 Tonnen."Die Frage ist, wo all das Gold herkommen soll", gibt Birch zu bedenken. Denn 2004 ist die Produktion um 4,4 Prozent gesunken.
Die Terroranschläge in London hätten viele Investoren wieder in den"sicheren Hafen" gelenkt, so Birch. An dem Tag verzeichnete der Goldpreis den größten Sprung innerhalb von drei Wochen. Auch die Anschläge von New York und Madrid hatten den Preis seinerzeit beflügelt."Diese Art von Schreckenstaten erinnern die Leute daran, daß Diversifizierung wichtig ist", erläutert Birch."In der heutigen Zeit kann man es sich nicht leisten, alles auf eine Karte zu setzen. Und Gold ist eine der wenigen Kapitalanlagen, die man in den Händen halten kann." Bloomberg
<ul> ~ http://www.welt.de/data/2005/07/14/745458.html</ul>
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MattB
13.07.2005, 20:59
@ waverunner
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Re: Die Welt: Merrill Lynch erwartet Gold-Rallye auf 725 Dollar |
-->> An dem Tag verzeichnete der Goldpreis den größten Sprung innerhalb von drei Wochen....
... und ging dann wieder gleich runter.
Habe mir das sehr genau angesehen. Scheint nun auch bei den"Intelligenten"
(siehe Einstein-Witz"... und mit Ihnen kann ich mich über die Börse unter-
halten") angekommen zu sein, dass das Staatsterror ist und hier keine Gefahr
fürs Business ausgeht, im Gegenteil, der Herr hat sein G'scherr fest im Griff
(wills sogar noch fester).
Aber man könnte die Immo Bubble drüben (Faber Interviwe bei Publava übrigens
ein Must-read dazu) irgendwoanders hinswitchen wollen, vielleich ja doch ins
Gold.
no idea!
MB
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waverunner
13.07.2005, 21:54
@ MattB
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Re: Die Welt: Merrill Lynch erwartet Gold-Rallye auf 725 Dollar |
-->ja, es bleibt nicht mehr viel, wohin man switchen könnte. Von daher ist das klar ein Gold-Proargument. Oder in die von Emerald favoriesierten Währungen, wobei das für mich nicht so einfach ist...
Gruß
waverunner
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Baldur der Ketzer
13.07.2005, 22:59
@ MattB
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Re: wohin kann man noch switchen |
-->Hallo,
eine wichtige Frage, das. Vielleicht die wichtigste der nächsten Jahre.
Papierwährungen? Bloß kurzfristig und vorsichtig wie die Igel beim Vögeln.
Immobilien in der BRD? Oh Gott. Gerade war ZDF-Reporter dran über Mietnomaden, klasse. Dazu noch unkalkulierbare Umlagen der Kommunen, Grundsteuer, Grunderwerbsteuer, und überhaupt immer erst die Unbedenklichkeitsbescheinigung des Raubritteramts vor Umschreibungen. Kannste vergessen.
Gold? Besser als gar nix, aber einen produktiven Nutzen hat es nun mal nicht.
Aktien? Sind Hoffnungswerte, keine Sachwerte, sie schaffen genauso wenig Ansprüche gegen die Firma wie das Eigentum an einem Geldschein gegen die herausgebende Notenbank - keine.
Die Mitwirkung auf Generalversammlungen, das Recht auf Dividende und einen Anteil am Liquidationserlös können wir getrost vergessen.
Staatsanleihen? Klopapier und Tapetenersatz.
Was bleibt noch?
Es wird eng. Am besten immer noch eine kleine Firma mit laufendem Geschäftsgang und einem überall brauchbaren, nicht verderbenden Warenlager.
Aber eine Absicherung durch Forderungs*werte* oder die üblichen *Sachwerte* können wir ebenfalls in den Wind husten, die gibt es nicht. Schaut mal bei Versteigerungen, was noch werthaltig bleibt, fast nichts mehr.
1983 brachte ein durch einen Autobahnunfall aufs Dach geflogener Mercedes 500SEC mehr Verkaufserlös, als er neu gekostet hatte.
Heute schafft eine neue Mercedes S-Klasse 56% Wertverlust in drei Jahren. Quelle: auto, Motor und Sport.
Schmuck, Edelsteine? vergessen, geht mal zu einem Schmuckhändler oder Auktionator und fragt, was ihr für einen Klunker bekommt, es wird euch die Tränen in die Augen treiben. Annähernd nix.
Sammlerstücke? Uhren, Gemälde, Teppiche, Oldtimer? In einer überalternden Gesellschaft werden Sammlungen tendenziell aufgelöst, es kommt viel auf den Markt und trifft dort auf einen veränderten Zeitgeschmack (Briefmarken out, Münzen so lala).
Was bleibt?
Wenn das jemand findet, hat er den ersten Preis gewonnen!
Beste Grüße vom Baldur
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mvd
13.07.2005, 23:47
@ Baldur der Ketzer
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Wie steht es um Silber? |
-->Silber ist doch momentan recht billig zu bekommen. Es wird in den verschiedensten Industriezweigen gebraucht und gefördert wird nur wenig. Es wird behauptet, die weltweit vorhandenen Bestände schrumpfen.
Ein Nachteil ist natürlich der benötigte Lagerplatz
Was spricht noch gegen Silber?
Gruß
mvd
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slipnir
14.07.2005, 00:20
@ Baldur der Ketzer
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Re: wohin kann man noch switchen |
-->vieleicht in Bildung und eigenen Nachwuchs investieren?
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Elmarion
14.07.2005, 00:24
@ Baldur der Ketzer
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Re: wohin kann man noch switchen |
-->in haltbare Arzneimittel?!
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MattB
14.07.2005, 01:50
@ Elmarion
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Re: Think Big! |
-->>in haltbare Arzneimittel?!
Mag ja alles stimmen, Kinder, Ausbildung, Aspirin, aber es geht um das
was die Amis da drüben n' paar Nummer grösser drehen. Was ich von Faber,
nochmehr von Mike Ruppert erfuhr zieht einem direkt die Schuhe aus. Sowas
las ich z.B. hier in dem Board noch garnicht, und ich denke wir sind hier
eh schon ziemlich ahead. Ruppert hält Vorträge an Unis und bringt Dinger wie
"Wallstreet ist von Drogengelder abhängig" (würds nicht stimmen wäre er wohl
schon in Grund und Boden geklagt)
Die Verflechtungen CIA, Politik, Business müssen atemberaubend sein.
Hier nochmal Faber bei Publava als mp3 (12 MB)
http://www.netcastdaily.com/broadcast/fsn2005-0702-2.mp3
Interessant hierbei IMHO das Wandern der Bubble (...Bonds, Stocks, Housing)
Ruppert veröffentlicht auf fromthewilderness.com ; eine direkten Link zu seinen
9-11 Vorträgen habe ich nicht. Die sind aber im Netz.
Gruss
MattB
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H.P.
14.07.2005, 07:28
@ Baldur der Ketzer
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Re: wohin kann man noch switchen |
-->>Hallo,
>eine wichtige Frage, das. Vielleicht die wichtigste der nächsten Jahre.
>Papierwährungen? Bloß kurzfristig und vorsichtig wie die Igel beim Vögeln.
>Immobilien in der BRD? Oh Gott. Gerade war ZDF-Reporter dran über Mietnomaden, klasse. Dazu noch unkalkulierbare Umlagen der Kommunen, Grundsteuer, Grunderwerbsteuer, und überhaupt immer erst die Unbedenklichkeitsbescheinigung des Raubritteramts vor Umschreibungen. Kannste vergessen.
>Gold? Besser als gar nix, aber einen produktiven Nutzen hat es nun mal nicht.
>Aktien? Sind Hoffnungswerte, keine Sachwerte, sie schaffen genauso wenig Ansprüche gegen die Firma wie das Eigentum an einem Geldschein gegen die herausgebende Notenbank - keine.
>Die Mitwirkung auf Generalversammlungen, das Recht auf Dividende und einen Anteil am Liquidationserlös können wir getrost vergessen.
>Staatsanleihen? Klopapier und Tapetenersatz.
>Was bleibt noch?
>Es wird eng. Am besten immer noch eine kleine Firma mit laufendem Geschäftsgang und einem überall brauchbaren, nicht verderbenden Warenlager.
>Aber eine Absicherung durch Forderungs*werte* oder die üblichen *Sachwerte* können wir ebenfalls in den Wind husten, die gibt es nicht. Schaut mal bei Versteigerungen, was noch werthaltig bleibt, fast nichts mehr.
>1983 brachte ein durch einen Autobahnunfall aufs Dach geflogener Mercedes 500SEC mehr Verkaufserlös, als er neu gekostet hatte.
>Heute schafft eine neue Mercedes S-Klasse 56% Wertverlust in drei Jahren. Quelle: auto, Motor und Sport.
>Schmuck, Edelsteine? vergessen, geht mal zu einem Schmuckhändler oder Auktionator und fragt, was ihr für einen Klunker bekommt, es wird euch die Tränen in die Augen treiben. Annähernd nix.
>Sammlerstücke? Uhren, Gemälde, Teppiche, Oldtimer? In einer überalternden Gesellschaft werden Sammlungen tendenziell aufgelöst, es kommt viel auf den Markt und trifft dort auf einen veränderten Zeitgeschmack (Briefmarken out, Münzen so lala).
>Was bleibt?
>Wenn das jemand findet, hat er den ersten Preis gewonnen!
>Beste Grüße vom Baldur
Hallo!
Ich habs!....als sehr wertbeständig stellen sich Traktoren heraus,allerdings nur die kleinen 50-60 PS und unbedingt Allrad,sowas suche ich schon über ein halbes Jahr, habe nicht viele gefunden,und wenn 25 und mehr Jahre auf dem Buckel kosten noch bis 12.000 Euro,gerade letzte Woche hatte ich mich durchgerungen doch mehr auszugeben, da ich einen schönen Steyr 8055 gesehen habe, schwupps weg war er.
Gruß
H.P
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H.P.
14.07.2005, 07:34
@ mvd
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Re: Wie steht es um Silber? |
-->>Silber ist doch momentan recht billig zu bekommen. Es wird in den verschiedensten Industriezweigen gebraucht und gefördert wird nur wenig. Es wird behauptet, die weltweit vorhandenen Bestände schrumpfen.
>Ein Nachteil ist natürlich der benötigte Lagerplatz
>Was spricht noch gegen Silber?
>Gruß
>mvd
Hallo!
Lagerplatz? Ein m3 Silber wiegt übern Daumen 10 Tonnen, und einen m3 hat jeder
übrig. *g*
Gruß
H.P
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newby
14.07.2005, 07:37
@ mvd
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Silber ok, bis auf die MWSt. |
-->Oder geht physisches Silber auch ohne MWST??
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Nullmark
14.07.2005, 12:24
@ Baldur der Ketzer
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Re: wohin kann man noch switchen |
-->Guten Tag,
...
>Was bleibt noch?
...
>Es wird eng. Am besten immer noch eine kleine Firma mit laufendem Geschäftsgang und einem überall brauchbaren, nicht verderbenden Warenlager.
Wer richtig sucht, findet auch genau das.
Wie wäre es damit:
Investition ab 12.000 Euronen.
1 Beschäftigte.
Aber: Null Lohn- und Lohnnebenkosten, Null Tarifvertrag, Null Gewerkschaft, Null Krankentage, Arbeitszeit flexibel - in Summe der ideale Arbeitnehmer.
Gibt’s nicht? Gibt’s doch! Bitte sehr -
mal nach -Erlasee optimal- googeln.
Argumente dafür lieferte Georges hier:
http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/325170.htm
Allerdings - wer das eine will, muss das andere auch mögen.
Tschüss
0,- Mark
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offthspc
14.07.2005, 17:24
@ Baldur der Ketzer
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Nach meiner Auslegung von dottore |
-->Wäre dies imho die beste Kapitalbindung für die Zukunft.
[img][/img]
Nein, natürlich nicht meine.
Sondern das Inventar eines durchschnittlichen illegalen US Drogenlabors.
Besonders nett finde ich die Panzerfaust im Hintergrund.
mfG
offthspc
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EM-financial
14.07.2005, 22:41
@ H.P.
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Re: wohin kann man noch switchen |
-->>Hallo!
>Ich habs!....als sehr wertbeständig stellen sich Traktoren heraus,allerdings nur die kleinen 50-60 PS und unbedingt Allrad,sowas suche ich schon über ein halbes Jahr, habe nicht viele gefunden,und wenn 25 und mehr Jahre auf dem Buckel kosten noch bis 12.000 Euro,gerade letzte Woche hatte ich mich durchgerungen doch mehr auszugeben, da ich einen schönen Steyr 8055 gesehen habe, schwupps weg war er.
>Gruß
>H.P
Kann ich nur beipflichten. Es gibt ja in China auch viele Kleintraktorenhersteller mit Exportambitionen, allerdings heißt es ja immer"was der Bauer nicht kennt...". Importeur von chinesischen Schwermaschinen zu sein dürfte sich als schwierig herausstellen, aber wenn man seine Nische gefunden hat dann ist es vielleicht kein gänzlich aussichtsloses Unterfangen mehr.
Wobei auch immer gute Landmaschinenmechaniker die Wartung übernehmen sollten.
Gruss
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