-->Aus dem heutigen Investors Daily. Ich hoffe es ist O.K., wenn ich es ausnahmsweise komplett reinstelle.

lg

siggi



Ein Aufruf aus Zimbabwe

von unserem Korrespondenten Bill Bonner

*** Diese Nachricht erhielt ich aus Zimbabwe:

"Eingesandt von John Winter: Ich schätze, dass dies die letzten Tage von TKM und ZPF sind. Die Stunden vor der Dämmerung sind immer die dunkelsten."

"Uns allen jagt die Frage, was sie als nächstes zerstören werden, Angst ein... Damit meine ich, dass sie zuletzt tatsächlich Häuser aus Ziegel und Mörtel niedergerissen haben, so dass eine weiße Familie mit Zwillingen im Alter von zehn Jahren keine Gelegenheit mehr hatte, irgendetwas in Sicherheit zu bringen, als eine Hundertschaft von Polizisten mit Bulldozern und Armeekorps kam und ihr wunderschönes Haus mit fünf Zimmern und Kieferndecken zerstörte, weil es 'zu dicht am Flughafen' lag."

"Deshalb fühlen wir uns im Moment extrem verunsichert. Wissen Sie - und ich bin mir bewusst, dass es Ihnen nicht helfen wird, nachts besser zu schlafen, aber wenn Sie es nicht wissen, wie sollten Sie dann helfen?"

"Man kann es natürlich einfach alles abstreiten und so tun, als würde nichts passieren. Aber um ehrlich zu sein, es ist der Anfang eines Genozids und wenn Sie mir nicht glauben, dann lesen Sie den Genozidbericht von Amnesty International, in dem es heißt, wir seien auf Stufe 7 (Stufe 8 ist nachdem es passiert ist, und jeder es abstreitet)."

"Wir brauchen Sie, um die Nachricht zu verbreiten, dass wir uns hier alle in einer Angst einflößenden und gefährlichen Situation befinden. Zu viele Leute wenden sich einfach ab und sagen: 'Solche Dinge passieren nun mal in Afrika'. Diese Regierung ist VERRÜCKT geworden und Sie müssen unsere Notlage veröffentlichen, denn wie sollen wir sonst gerettet werden?"

"Sie können nicht einfach sagen: 'Aber Sie schaffen hier doch Ihre eigene Wahrheit.' Die Schlangen beim Benzin sind Realität, die Rauchwolken über unseren Städten sind Realität, die Tausenden von Obdachlosen, die bei Null Grad ohne Wasser und ohne Schutz draußen schlafen müssen, sind Realität."

"Heute ist eine Familie auf mich zugekommen, ein Bruder der Frau des Gärtners und seine zwei Kinder. Ihr Haus ist zerstört worden, und sie werden draußen schlafen müssen. Wir unterstützen bislang schon acht Leute und ein Kind auf diesem Stück Land, und der Strompreis wird im nächsten Monat, genauso wie der Wasserpreis, um 250 % steigen. Wie kann ich noch eine weitere vierköpfige Familie aufnehmen - doch andererseits, wie kann ich sie abweisen und draußen schlafen lassen?"

"Ich bitte Sie nicht um Geld oder um ein Ticket, um hier raus zu kommen - ich möchte Sie nur darum bitten, der Tatsache ins Auge zu sehen, dass wir uns in tiefer und schrecklicher Gefahr befinden und ich möchte, dass Sie unsere Nachrichten weiterleiten und die Bilder, und dass sie nicht nur auf die 'Löschen-Taste' drücken. Helfen Sie auf die Weise, die Sie beherrschen. Stellen Sie sich der Realität dessen, was hier gerade passiert und verbreiten Sie die Nachricht. Je mehr Leute Bescheid wissen, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass die Vereinten Nationen uns helfen werden."

"Bitte ignorieren Sie uns nicht länger und leugnen sie, was passiert. Möchten Sie vor der Wahrheit geschützt werden? Aber wie würden Sie sich dann fühlen, wenn wir getötet werden? Sicher würden Sie dann sagen: 'Wenn wir doch nur gewusst hätten, wie schlimm es wirklich war, dann hätte man vielleicht auf die eine oder andere Art helfen können.' Ich weiß, dass es unser eigener Entschluss war, hier zu bleiben, und dass wir 'verdient haben', was jetzt auf uns zukommt. Im Moment haben wir noch etwas zu Essen, eine Unterkunft, ein bisschen Treibstoff und ein bisschen Geld für die nächsten Mahlzeiten - aber was wird als nächstes kommen? Werden sie sich auf unsere Häuser stürzen? Jedes Eigentum wird dem Staat gehören."

"Wir haben kein (Kurzwellen-) Radio mehr. Dort hatte man uns mitgeteilt, was passiert war, aber die Regierung hat es jetzt abgeschafft. Es gibt keine Reporter mehr und man darf nicht mehr photographieren. Wenn es hier Reporter gäbe, dann hätten sie einen echt großen Tag. Selbst der regierungstreue Herald hat geschrieben, dass die Leute geschockt, sprachlos und abgeschreckt seien von der mutwilligen Zerstörung der Häuser, die als illegal gelten, für die es aber zum größten Teil Lizenzen gibt. Bitte zeigen Sie ein bisschen Mitleid und helfen Sie, indem sie den Artikel verschicken, ebenso wie die persönlichen Berichte, so dass etwas getan werden kann."

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Ja, das bereitet einem Sorge. Seltsam ist wie schnell Menschen abstumpfen. In Namuibia redet keiner darüber oder macht sich Sorgen - ich verstehe das nicht. Südafrika hat Zimb. Schulden beim IWF bezahlt und Namibia gibt ihnen Nahrungsmittel. Mir sagt das nur das sie mit der Politik von Mugabe übereinstimmen. Mir ist schleierhaft wie man als Weißer noch in Zimb. leben kann.

In Namibia gab es nun auch die erste Zwangsenteignung. Wir beobachten nur und sind auf der Hut.

Gruß Welwitschia