Turon
28.07.2005, 06:36 |
dottore - wegenTrading Thread gesperrt |
-->Jemand der Trader ist muß nicht automatisch an 5 Rechnern"wie wild" zocken.
Insbesodere bei Optionen/Futures und solchem Mist würde ich niemals mitmachen -
aus dem simplen Grund, daß mir ein einfacher Stromausfall schon mal Vermögen kosten kann.
Der Sinnn des Tradings ist eben nicht aus Haufen Geld weniger zu machen. Dabei ist das was ich tue noch gar nicht so spektakulär - wie zum Beispiel oegeat in meinem alten Forum - der sich zum Beispiel stark in Devisentrading breit gemacht hat.
Desweiteren: wenn Elli schonn mal gut bewiesen hat, daß mann mit EWA Daytrading betreiben kann, und zwar ziemlich erfolgreich - dann könnt ihr ruhig mir glauben, daß es Leute gibt, die sich nicht zwingend auf"komische" Wellen verlassen. Es gibt auch noch Trendfolger, es gibt Gann Trader, und es gibt auch typische Charttechniker die imho in der Lage sind 200% per anno zu schreiben.
Der Witz aber ist - daß die meisten von den Leuten deswegen scheitern - weil sie irgendwann viel riskantere Tradings angehen und einfach mitten drin die Nerven verlieren.
Dabei ist es an sich einfach die 200% zu machen. Auf geeignete Gelegenheit warten und diese auch erkennen. Wer aber glaubt, daß es psychologisch keinen Unterscheid ausmacht, ob man 500 Euro, oder 500.000 Euro einsetzt - der sollte ernsthaft darüber nachdenken. Ich passe sehr wohl mit einem Motorad zwischen zwei LKW´s, aber niemals mit einem LKW zwischen zwei LKW´s.
Das gilt nicht nur bei den meisten Aktien, nicht nur bei den meisten Derivaten.
Das gilt bei nahezu allen Spekulationen.
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Neuerdings beschrieb ein Trader in einem Blatt, daß ich aus irgendeinem Grund unaufgefordert bekomme, der seine Trades auch offen legt, daß mit Scalpling mit 100.000 Euro Einsatz eine Quartalrendite von 60% überhaupt kein Problem ist.
Wer Scalpler halbwegs versteht, (und jeweilige Tradingsannsätze), der wird imho feststellen, daß ja eine hohe Wahrscheinlichkeit solcher Rendite gegeben ist.
Dabei sind die meisten Scalpler Aktienreiter.
Nur: wer Daytrader oder Scalpler ist - wird früher oder später die Erfahrung machen müssen, daß er vereinsamt, und psychologisch ein Wrack ist - ein Glücksjäger ohne Aussicht auf Erfolg. Die Psychologie solches Individuums macht ihm einen Strich durch die Rechnung. Es gibt immer Phasen wo man paar mal falsch liegt, und die meisten Menschen, die das erfahren, können von Besitz nicht loslassen - und versuchen es - emotionsgeladen zurückzuerobern.
Alle Grundsätze werden über Board geschmissen.
Im Prinzip unterscheidet sich so eine Person dann kaum von einem Neuling
der 50% in der Miese sitzt; er kann nicht loslassen. Das sind die Schicksale die Du beschreibst.
Dabei ist eine Sache ganz einfach: wenn man eigene Selbstüberschätzung erkennen kann, sollte man dringendst Pause machen. Höchstens auf Papier traden. Bis es wieder läuft.
Letztendlich sollte man sich aber am Ende fragen, ob diese Zahlenpyramide
die JLL so dargelegt hat, irgendeinem Lebenssinn hat.
Einige Leute die ich kenne, sind mit Spekulationen in kürzester Zeit reich geworden. (nicht zwingend auf den Finanzmärkten wie die Börse). Sie alle haben nahezu eine unaustehliche Eigenschaft - sie glauben ihnen gehört die Welt.
Dazu gehören viele Leute die Du mal schon erwähnt hast. Ein Infineon Chef, der ratlos bei seinem Wäschekorb sitzt, und keine Frau findet, die den Job auf Halbtagsbasis übernimmt. Der verweist dann auf die vielen offenen Stellen, und kann es nicht glauben, daß sie unbesetzt sind.
Das sind typische Leute - die felsenfest auf alles glauben, was sie ausgebrütet haben.
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Gut: ich habe selbst mittlerweile meine eigene Tradingsmethode entwickelt.
Ich bin sehr sicher, daß sie in 75% aller Fälle hervorragend funktioniert.
Aber deswegen zu glauben, daß man sich endlos dem Trading verschreiben sollte
und alle eingesetzten und verdienten Gelder jedesmal verdoppelt zu wollen, bis man sich eine Insel kaufen kann (Größenordnung Australien) ;) ich denke da müßte man wirklich langsam nachdenken, ob man überhaupt einen Ziel im Leben hat.
Geld und Vermögen gehört dazu nicht. Das kann ich nicht in die nächste Runde des Daseins mitnehmen.
Gruß von T.
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Amstrand
28.07.2005, 08:29
@ Turon
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Futures no Mist |
-->moin Meister Turon,
a. Futures sind absolut kein"Mist". Nicht zufällig ist die EUREX (elektronische Börse zum Handel von Futures) das erfolgreichste deutsche Unternehmen der letzten Jahrzehnte. Es werden ca. 10 Millionen Kontrakte am Tag gehandelt, wohl organisiert, fair, liquide, beste Börse der Welt.
b. Die angeblichen prozentualen Ergebnisse haben geringe Aussagekraft. Die Frage ist mit welchem Risiko sie erkauft wurden."Risk of Ruin" ist die Kenngröße, die wichtig ist. Welcher maximale Drawdown mit welcher Wahrscheinlichkeit eintritt ist interessant.
c. Als CTA im Futures-Bereich ist man mit 20% netto p.A. bei einem maximalen Drawdown im Jahr von kleiner als 5% im internationalen Vergleich sehr gut. Alles andere ist mit höherem Risiko erkauft und mit einer hohen Wahrscheinlichkeit des irgendwann eintretenden Totalverlusts.
Gruß,
Amstrand
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- Elli -
28.07.2005, 11:53
@ Amstrand
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Re: Futures no Mist / richtig, Mist sind Zertifikate...... |
-->http://www.elliott-waves.com/de/trading/index.php?id=future-vs-zerti.html
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off-shore-trader
28.07.2005, 12:11
@ Turon
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Re: dottore - wegenTrading |
-->Hallo,
FX ist wohl auch Teufelszeugs. Mit Aktien wirst Du im kurzfristigen Trading auch kein Geldverdienen. Okay, mit 5% p.a. bei 1 Mio Bestand kann man schon leben. Aber sag mal, wenn Du Futures und Optionen verteufelst, mit was zum Teufel handelst Du denn dann?:-)
Ach ja und was ist Deine 'Tradingmethode'? Oder meinst Du, wenn Du die hier PReis gibtst, dass sie dann nicht mehr funktioniert?.-)
Greets
off-shore-trader
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Turon
29.07.2005, 05:58
@ off-shore-trader
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Re: dottore - wegenTrading |
-->Ich habe sie schon veröffentlicht, sie hat jede Menge mit Fibonacci zu tun.
Für viele ist die Methode einfach zu simpel - hat aber mit richtigen Timing was zu tun. Wärend Elliott zum Beispiel nicht in der Lage war Zeitcluster korrekt zu erkennen, geht das mit Fibonacci gar nicht mal so schlecht.
Mit Elliott aber geht das traden auf diese Art und Weise schon mal gar nicht - man kann es als bestätigende Methode verwenden - doch dazu eignet sich ganz eindeutig schon mal Point & Figure Charts um 1000% besser.
Was ich trade sind Zertifikate/Optionsscheine und Click Optionen (also alles was euf Einlage begrenzt ist). Die Clickoptionen sind nichts Anderes als kurzfristige Optionsscheine mit einem Hebel von zwischen 10 und 100.
Gruß von T.
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Turon
29.07.2005, 06:09
@ Amstrand
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Re: Futures no Mist - jedem das Seine |
-->Ich habe nicht die Zeit mich mit Futures, Optionen usw zu beschäftigen - behaupte trotzdem: WO NACHSCHUSSPFLICHT und unbegrenztes RISIKO gehandelt wird, sollten sich 99,9% aller Anleger einfach fernhalten - selbst wenn sie die absoluten Wunderkinder der Börse sind.
Und zwar aus einfachen Grund: reizvoll ist selbstverständlich in diesem Sinne alles was hohen Hebel hat und wird auch irgendwann gemacht. In den allermeisten Fällen von Leuten die eine gewisse Selbstsicherheit erlangt haben.
Der Grund weswegen ich es nicht mitmache, ist daher hauptsächlich eines:
ich saß bisher noch niemals wie an dem Chartbild im Realtime angekettet, und
werde es auch niemals tun. Selbst wenn ich Insiderinfos hätte.
Ansonsten kann es jeder handhaben wie er will. Ich fühle mich jedenfalls gut, wenn ich mein Risiko auf Totalverlust begrenze. Bei Optionen kann man das natürlich auch mit einer Straddle Strategie - ist aber ein doppelter Aufwand, bei gleichzeitiger Minimierung der Ertragslage.
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Imho: das was ich tue reicht mir persönlich vollkommen aus, Belege dafür gab es mehr als zahlreich in der Vergangenheit sowohl hier im Board, wie auch bei Trader-Inside dieses Board wurde von mir gegründet, und heute machen dort Leute weiter wo ich angefangen habe.
Gruß
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Amstrand
29.07.2005, 16:07
@ Turon
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Re: Futures no Mist - jedem das Seine |
-->nichts für ungut, im Großen und Ganzen hast du keine Ahnung.
Bei Optionen besteht nur Nachschuss-Möglichkeit, wenn du Seller bist. Du brauchst aber als Seller nur deine Optionen covern, also entsprechende Futures-Kontrakte kaufen, sollten sie ins Geld laufen. Wer Optionen kauft, verliert nur evtl. die Prämie.
Bei Futures tritt der Fall des Nachschusses eher sehr selten auf, da Broker von vornherein die Positionen schließen, wenn das Konto unter die Maintenance Margin läuft. Es ist für sie nämlich faktisch und auch rechtlich meist unmöglich den Nachschuss einzutreiben. Außerdem bestimmst du den Hebel ja durch dein Money-Management selbst.
Das Risiko ist bei allen anderen Anlagemöglichkeiten höher.
Du bist sicher der Größte.
Amstrand
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Turon
30.07.2005, 22:07
@ Amstrand
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Fimatex Zitat: (ich weiß - die schreiben ja so etwas zum Spaß) |
-->>nichts für ungut, im Großen und Ganzen hast du keine Ahnung.
Wenn Du denn LESEN könntest, würde Dir auch schon längst auffallen, daß ich
Optionen/Futures strikt für Privatanleger - und zwar jedweden Colouer ablehne. Das muß ohnehin jeder mit sich selbst ausmachen, was er denn so mit seiner Kohle unternimmt - ich meine diese tollen Verdienstschancen sind einfach viel zu spekulativ, für Leute die sich halbe Stunde täglich mit Börse auseinandersetzen.
Bei Optionen besteht nur Nachschuss-Möglichkeit, wenn du Seller bist. Du brauchst aber als Seller nur deine Optionen covern, also entsprechende Futures-Kontrakte kaufen, sollten sie ins Geld laufen. Wer Optionen kauft, verliert nur evtl. die Prämie.
Richtig. Dennoch sind Optionen die höchste Risikoklasse, und dieses Rumgezocke sollten nur Leute betreiben, die definitiv sich mit der gesamter Materie des Optionenhandels - (ggf. auch Insider des Geschäfts sind), auskennen, und stundenlang nur eines - neben den Dünnschiss im Hirn haben - 10 Stunden vor dem Rechner - ununterbrochenes Watching vorhaben.
Du willst mir doch nicht erzählen, daß Du bereit bist mit einem 100 Hebel vom Rechner aufzustehen, oder? Und wenn Du einfachen Hebel einstellst, kannst Du auch gleich Aktien traden, oder?
>Bei Futures tritt der Fall des Nachschusses eher sehr selten auf, da Broker von vornherein die Positionen schließen, wenn das Konto unter die Maintenance Margin läuft.
Dann ist das Kapital auch weg. Ich frage mich, was man denn als Optionenkäufer tun muß, um bei so etwas ruhig zu bleiben. Es ist manchmal schwer, mitanzusehen, was mit einem höchstspekulativen Optionsschein passiert,
wenn man auf dem falschen Fuß erwischt wurde.
Wie gesagt - ich habe für derartigen Unfug keine Zeit. Mir wurde schon desöfteren suggeriert - ja beschäftige Dich doch einmal damit - und so bißchen habe ich auch was gelesen. Das reicht dann um gewisse Entscheidung zu treffen.
Ich muß nicht etwas zurückgewinnen, tausende von Konten brauche ich auch nicht -
und Zeit dafür habe ich auch nicht.
Es ist für sie nämlich faktisch und auch rechtlich meist unmöglich den Nachschuss einzutreiben. Außerdem bestimmst du den Hebel ja durch dein Money-Management selbst. Das Risiko ist bei allen anderen Anlagemöglichkeiten höher.
Die allerhöchste Risikoklasse wird jedem der ein Konto bei Fimatex oder sonst wo besitzt sehr simpel und vollkommen zutreffend erklärt.
"....Futures und Optionen bieten dem Anleger die Möglichkeit, auch von kurzfristigen Schwankungen sowie von fallenden Kursen zu profitieren. Da mit einem vergleichsweise geringen Kapitaleinsatz sehr schnell ein hoher Gegenwert bewegt werden kann, eröffnen Derivate unlimitierte Gewinnchancen, aber auch Verlustrisiken, die über die Möglichkeit des Totalverlusts bis hin zur Nachschusspflicht reichen. Futures und Optionen sollten deshalb nur von sehr gut informierten, hochspekulativ ausgerichteten Anlegern mit höchster Risikobereitschaft gehandelt werden...."
Quelle Fimatex.
Selbstverständlich kann man sich bei beiden Derivaten ja absichern. Ist vollkommen klar. Dennoch SOLLTE man zumindest in Foren nicht den Unfug verbreiten, das Risiko wäre bei Optionen/Futures kleiner.
Mich interessieren die beiden schon deswegen nicht, weil die Sprünge bei Rohstoffen etc., in den allermeisten Fällen viel verherrender ausfallen.
Und ganz nebenbei habe ich dennoch, rein zufällig Vermögenswerte, die ich nicht
so ohne Weiteres aufgeben möchte, falls dennoch Nachschußpflicht besteht.
Auch wenn Du - klüger als das Gesetz es vorsieht - behauptest, so etwas wird bei den Banken/Onlinebrokern - zum Späßle geschrieben.
Sicher, sicher - sie sind ja gezwungen so etwas zu schreiben - da der Gesetzesgeber es ja vorsieht. In der Praxis aber, wird natürlich Niemandem
ein Haar gekrümmt. Alles ist halt bei Optionen/Futures sicher - natürlich -
wie die Rändä (wie es Bladur schreiben würde).
Du bist sicher der Größte.
[b]Ich habe nicht gesagt ich wäre der Größte. Aber Du damit natürlich schon. Du bist größer nahezu als der Gesetzesgeber, der die Onlinebroker dazu zwingt, Anleger zuminest in einem bestimmten Mindestmaß zu belehren.
Den Onlinebrokern ist das natürlich nur rechtens - schließlich geht es den doch gerade darum, Hafungsansprüchen zu entgehen. Wer einmal sein Pulver verschossen hat, der hat nicht die Möglichkeit sich da rechtlich zu bemühen. Weg ist weg, halt. Klausel ist unterschrieben.
Ganz nebenbei gesagt: es gab sehr viele Leute früher mal, die auf Deine nahezu risikolose Anlagen wie Optionen und Futures reinfielen. Einige Berichte darüber sind sehr wohl noch im Internet zu finden, wo eine durchaus vermögende Familie eben doch nachschießen mußte. Sie hat ja rein zufällig ja einen Haus gehabt, das hat dann zur Deckung ja auch gereicht.
In der Tat - vollkommen risikolos. Man bedenke was da so mit einem Optionscheininhaber passieren würde, wenn seine Scheine am Ende 0 Cent wert sind. Dem hätte es ja natürlich doch viel schlimmer erwischt. ;) [img][/img]
Ja - ich glaube - Du kannst auf die Rückantwort verzichten. Ist wirklich nicht nötig.
T.
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