bonjour
05.08.2005, 13:39 |
Kriminalität im Osten Thread gesperrt |
-->Ich frage mich, wieso der Sozialismus, wo doch jeder"versorgt" war, angeblich oder tatsächlich, solcherart (und weitere) Gefühllosigkeiten produziert hat...
Offenbar hat man aber von dem System noch lange nicht genug, sondern es soll nun noch in Variation zur Staats-und Regierungsform werden [img][/img]
gruß b.
Berliner Zeitung heute:
Das Risiko, von den Eltern getötet zu werden, sei in Ostdeutschland für Kinder bis sechs Jahre fast drei Mal so hoch wie im Westen, sagte der Direktor des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen.
<ul> ~ http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/politik/471564.html</ul>
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hoerby
05.08.2005, 15:00
@ bonjour
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Re: Kriminalität im Osten |
-->War das unter Honi auch so???
mfg.h
>Ich frage mich, wieso der Sozialismus, wo doch jeder"versorgt" war, angeblich oder tatsächlich, solcherart (und weitere) Gefühllosigkeiten produziert hat...
>Offenbar hat man aber von dem System noch lange nicht genug, sondern es soll nun noch in Variation zur Staats-und Regierungsform werden [img][/img]
>gruß b.
>Berliner Zeitung heute:
>Das Risiko, von den Eltern getötet zu werden, sei in Ostdeutschland für Kinder bis sechs Jahre fast drei Mal so hoch wie im Westen, sagte der Direktor des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen.
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nasowas
05.08.2005, 15:01
@ bonjour
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OT nicht zu diesem Thema / @bonjour |
-->Hallo bonjour,
ich hatte Dir bereits 'ne Email geschrieben
wegen:
http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/327286.htm
Ich weiß nun nicht, ob die Email angekommen ist, da ich nichts von Dir gehört habe. Falls Du weiterhin Interesse hast, melde Dich einfach. Per Email oder hier. Falls Du kein Interesse mehr hast, weil ich Deine Postadresse (zwecks Zusendung benötige)ist dies für mich auch kein Problem. Könnte ich verstehen.
Ich weiß halt nur momentan nicht, ob Dich meine Email nicht erreicht hat oder ob Du kein Interesse mehr hast.
Gruß
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MC Muffin
05.08.2005, 15:11
@ hoerby
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Re: Kriminalität im Osten |
-->>War das unter Honi auch so???
Nein, die Kriminalität würde ich im Verhältnis zu heute auf 1/10 schätzen.
Abgesehen davon, gibt es ausgeflippte Einzelfälle überall.
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bonjour
05.08.2005, 15:19
@ nasowas
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Re: OT nicht zu diesem Thema / @bonjour |
-->Hallo nasowas,
ich habe dir eine Mail geschrieben. Hat solange gedauert, weil irgendwas mit dem DFÜ war.
Gruß bonjour
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bonjour
05.08.2005, 15:33
@ MC Muffin
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Re: Kriminalität im Osten |
-->>>War das unter Honi auch so???
>
>Nein, die Kriminalität würde ich im Verhältnis zu heute auf 1/10 schätzen.
>Abgesehen davon, gibt es ausgeflippte Einzelfälle überall.
Hallo,
also ich habe die Grenzöffnung unmittelbar mitbekommen in Berlin, das in der Hinsicht wohl Frontstadt war und gleich nach der Ã-ffnung gab es Zeitungsberichte über brutale"Klein"verbrechen, über die wir uns alle sehr wunderten.
So gab es einige Überfälle (im Osten selbst, aber auch im Westen) auf Rentnerinnen wegen der Handtasche. Die wurden aber nicht"herkömmlich" einfach niedergeschlagen oder beiseite geschubst, sondern gleich erstochen oder erschlagen. Darüber haben wir damals tagelang gerätselt.
Auch wird mir immer ein Ereignis in Erinnerung bleiben, als Berlin voll mit Trabis war in den ersten Tagen nach Grenzöffnung. Ich parkte und wollte gerade aus dem Auto steigen auf diesem Parkplatz, neben mir stand ein Trabi und die Beifahrerin riß die Tür auf und rammte sie einem alten Mann, der mit seinem Dackel spazierenging in die Seite, der hinfiel. Die Dame aus dem Trabi gab als Kommentar dazu:"Ey Alter, kannst nich uffpassen."
Ganz offenbar herrschte hier auch eine völlige Verkennung der Rechtslage vor, also der Frage, wer hier aufzupassen hatte.
Was man daraus ableiten kann, darf oder sollte, bleibt für mich unklar.
gruß b.
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MC Muffin
05.08.2005, 16:36
@ bonjour
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Re: Kriminalität im Osten |
-->
>>>War das unter Honi auch so???
>>
>>Nein, die Kriminalität würde ich im Verhältnis zu heute auf 1/10 schätzen.
>>Abgesehen davon, gibt es ausgeflippte Einzelfälle überall.
>
>Hallo,
>also ich habe die Grenzöffnung unmittelbar mitbekommen in Berlin, das in der Hinsicht wohl Frontstadt war und gleich nach der Ã-ffnung gab es Zeitungsberichte über brutale"Klein"verbrechen, über die wir uns alle sehr wunderten.
<font color=#0000FF>Bei der Grenzöffnung ging eh alles drunter und drüber und die Strukturen brachen er unkontroliert zusammen. Dafür waren die Ossis er friedlich. Für meinen Geschmak sogar zu friedlich. Deshalb sitzen ja heute noch die ganzen Kommunisten in Amt und Würden. Was die von dir beschriebene Brutalität angeht kahm diese warscheinlich nicht aus dem Osten( zumal die Ossis gut drauf wahren ), ich vermute, das ein paar Einheimische die Gunst der Stunde genutzt haben. Aber solche Vorwürfe von beiden Seiten sind eh nicht diskutierbar, da jeder 20 Beispiele auf Lager hat die er nicht beweisen kann und was die Presse angeht, nun ja die hat es mit der Genauigkeit nicht so und setzt auf Schlagzeilen.
Um meine Aussage zu verstehen und vielleicht der Realität etwas dichter zu kommen, muss man die Strukturen von heute und in der DDR kennen, dann ist es einem auch gleich klar das die Kriminalität in der DDR viel niedriger war als heute. Ich kann dies auch bestätigen, es ist wirklich ein Unterschied wie Tag und Nacht.
Hier noch etwas zu den Strukturen bei mir in der Region.
Es gab KEINE sozialen Brennpunkte da einfach alle ( 99% ) Arbeit und Einkommen hatten. Hinzu kahm, das jeder sein Umfeld kannte, weil die meisten vor Ort arbeiteten und Jahre lang an der selben Stelle wohnten, weil sie nicht wegen z.B einen neuen Jobs umziehen mussten. Weiterhin gehörte es zu den Strukturen der DDR, dass es so etwas wie Hausratssitzungen gab, also wo sich die Wohngemeinschaften trafen. Heute wissen viele nicht einmal mehr wer ihr Nachbar ist. Diese Strukturen zogen sich vom Kindergarten bis zu, Schulen, Hausgemeinschaften, Betrieben, Sportvereinen usw. hin, so das auffällige Personen meist schon lange bekannt waren und unter Beobachtung standen. Diebtähle war das was am meisten vor kahm, aber auch weniger als heute. Brutalität ging über eine Kneipenschlägerei meisst nicht hinaus.Waffen waren tabu, z.B. ein Messer wäre schon das Ereigniss gewesen( Drogen auch kein Thema ). Überfälle auf Personen zum zwecke der Bereicherung gab es so gut wie überhaupt nicht( Mir ist ehrlich gesagt nicht ein Fall bekannt). Das ist aber auch Logisch da die Aufklärungsquote auf grund der Strukturen extrem hoch war und die Polizei stark respektiert wurde.
Weil wir gerade bei Babys sind. Zum Beispiel war es bei uns üblich beim Einkaufen den Kinderwagen vor der Kaufhalle unbeaufsichtigt stehen zu lassen, meisten standen mehrere da manchmal bis zu 10 Stück, heute unvorstellbar.
2 mal kahm es in meiner Zeit ( 20 Jahre ) vor das ein Kinderwagen mitgenommen wurde einmal aus versehen ( den falschen gegriffen ) Und einmal real von einer verwirten Frau.
Da war was los, Polizeiautos fuhren mit Lautsprechen durch alle Wohngebiete und riefen zur mithilfe auf. Ein paar Stunden später war die Sache geregelt.
Früher war es auch üblich bei uns das es riesen Garagenkomplexe gab mit bis zu 1000 Garagen die neben den Hochhäusern unbewacht standen. Sicher gab es öfter Einbrüche, die Wahrscheinlichkeit bei den vielen Garagen das es einen traf war aber schon gering. Bei meinen Eltern wurde 1 mal eingebrochen in den ganzen Jahren, bei meinen Schwiegervater ( nach der Wende ) im Garten in den letzten 5 Jahren jedes Jahr. (Garage hat er nicht aber mit den Gärten war es das selbe wie mit den Garagen ). Nach der Wende wurde in den Folgejahren in den Garagen so oft eingebrochen und vor allem wurden die Garagen auch teilweise dabei zerstört, das die gesammten (ALLE) Garagenkomplexe die unbeaufsichtig waren verlassen wurden und verfallen sind, die meisten sind heute abgerissen und nur noch Wiese.
Kriminalität wie du sie schilderst war in der DDR wenn überhaupt nur ein Randthema.</font>
MFG
<font </font><font color=#0000FF></font>
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Frank
05.08.2005, 16:38
@ bonjour
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Re: Kriminalität im Osten |
-->>Ich frage mich, wieso der Sozialismus, wo doch jeder"versorgt" war, angeblich oder tatsächlich, solcherart (und weitere) Gefühllosigkeiten produziert hat...
>Offenbar hat man aber von dem System noch lange nicht genug, sondern es soll nun noch in Variation zur Staats-und Regierungsform werden [img][/img]
>gruß b.
>Berliner Zeitung heute:
>Das Risiko, von den Eltern getötet zu werden, sei in Ostdeutschland für Kinder bis sechs Jahre fast drei Mal so hoch wie im Westen, sagte der Direktor des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen.
Ja, jetzt nach der Wende ;-)
F.
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André
05.08.2005, 16:48
@ bonjour
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Re: Deshalb ist die nächste Regierung:CDU/SPD,dann ist das Kismet endlich sicher |
-->Die ideale Voraussetzung, dass diejenigen auch die Abwicklung durchziehen,
die die Förderer und Gestalter des aktuellen Bockmistes sind.
So wird eine CDUCSU-SPD Koalition logische geschichtliche Konsequenz.
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Taktiker
07.08.2005, 20:06
@ bonjour
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Was für ein unsäglicher Schwachsinn |
-->Die westliche Verdummungsgesellschaft, in der Hexen- und Satanskult, neben allerlei Mixturen diverser Sekten, fröhliche Urständ feiern, sinniert über inhärente Brutalität der Menschen im Osten... Man faßt es nicht.
Wie soll ich denn dann den Menschenfresser aus Rothenburg einordnen? Nebst Satanskultopfern, Drogenselbsttötungen, seit Jahrzehnten hochstehender Abtreibungskultur im Westen? Die westliche Gesellschaft hat wirklich ein feines Unkraut hochgezogen und zeigt jetzt nach 15 Jahren Wende mit dem Finger gen Osten, als könnte das im Brennpunkt stehende Verbrechen nicht vielleicht gerade ein Produkt westlicher verrohter Lebensart sein?!
Sind die Geburtenraten im Osten so eingebrochen, weil die Frauen dort latent kinderfeindlich sind, vielleicht auch ein Produkt des Sozialismus? Oder liegt es an Wertevernichtung, Konkurrenzwahn, allgemeiner geistiger Verschwalmung, wie man sie allenthalben bei ABL-Bürgern besichtigen kann. Ich kam 1984 vom Osten in den Westen und kann beurteilen, welche Niveauunterschiede existieren. So viel stolze Blöde, wie man im Westen an einem Tag traf, erlebte man im Osten nicht in 10 Jahren.
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LenzHannover
08.08.2005, 13:35
@ MC Muffin
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Relative Armut hat schon Vorteile ;-) |
-->Wer hindert die Menschen daran, sich heute ähnlich zu verhalten?
Ich kenne hier auch in der Stadt meine Nachbarn und selbst in meinem alten Hochhaus kannte ich nicht alle aber so 10-20. Und ich sage auch, mit 70% würde es nach 1 Woche auf einer Insel mächtig Zoff geben, nur wir haben zum Glück alle unsere eigenen Wohnungen und das ist gut so.
Kriminalität: Bei den albernen Nicht-Strafen kein Wunder.
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Alana
08.08.2005, 13:41
@ LenzHannover
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Re: Relative Armut hat schon Vorteile ;-) |
-->>
>Kriminalität: Bei den albernen Nicht-Strafen kein Wunder.
hallo,
das nennt man Liberaliät!
Wie koennte man da was gegen haben?[img][/img]
Grüße
al.
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bonjour
08.08.2005, 19:14
@ Taktiker
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Re: Was für ein unsäglicher Schwachsinn |
-->Nun ja, zumindest haben noch am Tag der Grenzöffnung die Ostler Schlange gestanden an den Pornoläden im Westen, ein mir damals komplett unerklärliches Phänomen.
Wahrscheinlich war das nur das natürliche Interesse der DDRler an der Freikörperkultur?
Der Kriminologe Christian Pfeiffer behauptet, daß einiges im Osten durch die wenig kindgerechten Erziehungsmethoden kaputtging, er erklärt damit die Neigung zu einförmigem Denken bei Jugendlichen (den sog. Glatzen).
Ich bin übrigens vom Westen in den Osten gezogen und habe auch meine Erfahrungen gemacht, und das ohne daß ich mich besonders exponiert hätte, stolz oder blöde aufgetreten wär, wie du schreibst. Ich hab einfach nur manches beobachtet bzw. es hat sich mir aufgedrängt im Laufe der Zeit. Dazu gehören Auffälligkeiten im Bereich des allgemeinen und unmittelbaren Mitgefühls ebenso wie Unehrlichkeit und Unoffenheit, verdeckte Bespitzelungen des anderen (nicht meiner Person wohlgemerkt) auf der Negativseite.
Der Osten und der Westen werden meines Erachtens nicht so bald zusammenfinden.
Es gibt viel zu wenig Untersuchungen und Erfahrungsberichte dazu.
Da will keiner so recht ran und das System, das einst so verhaßt war, feiert fröhliche Urständ in zahlreichen Gewändern.
Was den Westen betrifft glaube ich kaum, daß man die von dir beschriebenen Machenschaften der Systemmedien und aus den USA importierten Geschichten den Westlern in die Schuhe schieben kann.
Gruß b.
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