-->Es gibt heute auf Erden zwei große Völker, die von verschiedenen Punkten ausgegangen, dem gleichen Ziel zuzustreben scheinen: die Russen und die Angloamerikaner. Beide sind im Verborgenen groß geworden, und während die Blicke der Menschen sich anderswohin richteten, sind sie plötzlich in die vorderste Reihe der Nationen getreten, und die Welt hat fast zur gleichen Zeit von ihrer Geburt wie von ihrer Größe erfahren.

Alle andern Völker scheinen die Grenzen ungefähr erreicht zu haben, die ihnen die Natur gezogen hat, und nur noch zum Bewahren da zu sein; sie aber wachsen: alle ändern stehen still oder schreiten nur mit großer Mühe weiter,- sie allein gehen leichten und raschen Schrittes auf einer Bahn, deren Ende das Auge noch nicht zu erkennen vermag. Der Amerikaner kämpft gegen die Hindernisse, die ihm die Natur entgegenstellt; der Russe ringt mit den Menschen.

Der eine bekämpft die Wildnis und die Barbarei, der andere die mit all ihren Waffen gerüstete Zivilisation: so erfolgen denn die Eroberungen des Amerikaners mit der Pflugschar des Bauern, die des Russen mit dem Schwert des Soldaten.

Um sein Ziel zu erreichen, stützt sich der eine auf den persönlichen Vorteil und läßt die Kraft und die Vernunft der einzelnen Menschen handeln, ohne sie zu lenken. Der zweite faßt gewissermaßen in einem Manne die ganze Macht der Gesellschaft zusammen.

Dem einen ist Hauptmittel des Wirkens die Freiheit; dem ändern die Knechtschaft. Ihr Ausgangspunkt ist verschieden, ihre Wege sind ungleich; dennoch scheint jeder von ihnen nach einem geheimen Plan der Vorsehung berufen, eines Tages die Geschicke der halben Welt in seiner Hand zu halten.


Wer die richtige Antwort (Autor und Jahr der Erstausgabe) zuerst im Forum postet erhält ein Taschenbuch (seiner Wahl) von diesem Autor. (@ELLI ist Schiedsrichter!)


Kleine Hinweise: Der Beitrag erscheint (in diesem Jahr und etwa um diese Jahreszeit) nicht ohne Grund. Das obige Zitat ist eine Ãœbersetzung.

-->friedrich a. hayek
der weg zur knechtschaft

Deutsche Erstausgabe der Reader´s Digest condensed version aus dem Jahre 1945"The Road to Serfdom"

naaa?

-->Gut geraten, weil es hätte passen können, aber leider nicht richtig...


>friedrich a. hayek
>der weg zur knechtschaft
>Deutsche Erstausgabe der Reader´s Digest condensed version aus dem Jahre 1945"The Road to Serfdom"
>naaa?

-->>Es gibt heute auf Erden zwei große Völker, die von verschiedenen Punkten ausgegangen, dem gleichen Ziel zuzustreben scheinen: die Russen und die Angloamerikaner. Beide sind im Verborgenen groß geworden, und während die Blicke der Menschen sich anderswohin richteten, sind sie plötzlich in die vorderste Reihe der Nationen getreten, und die Welt hat fast zur gleichen Zeit von ihrer Geburt wie von ihrer Größe erfahren.
>Alle andern Völker scheinen die Grenzen ungefähr erreicht zu haben, die ihnen die Natur gezogen hat, und nur noch zum Bewahren da zu sein; sie aber wachsen: alle ändern stehen still oder schreiten nur mit großer Mühe weiter,- sie allein gehen leichten und raschen Schrittes auf einer Bahn, deren Ende das Auge noch nicht zu erkennen vermag. Der Amerikaner kämpft gegen die Hindernisse, die ihm die Natur entgegenstellt; der Russe ringt mit den Menschen.
>Der eine bekämpft die Wildnis und die Barbarei, der andere die mit all ihren Waffen gerüstete Zivilisation: so erfolgen denn die Eroberungen des Amerikaners mit der Pflugschar des Bauern, die des Russen mit dem Schwert des Soldaten.
>Um sein Ziel zu erreichen, stützt sich der eine auf den persönlichen Vorteil und läßt die Kraft und die Vernunft der einzelnen Menschen handeln, ohne sie zu lenken. Der zweite faßt gewissermaßen in einem Manne die ganze Macht der Gesellschaft zusammen.
>Dem einen ist Hauptmittel des Wirkens die Freiheit; dem ändern die Knechtschaft. Ihr Ausgangspunkt ist verschieden, ihre Wege sind ungleich; dennoch scheint jeder von ihnen nach einem geheimen Plan der Vorsehung berufen, eines Tages die Geschicke der halben Welt in seiner Hand zu halten.
>
>Wer die richtige Antwort (Autor und Jahr der Erstausgabe) zuerst im Forum postet erhält ein Taschenbuch (seiner Wahl) von diesem Autor. (@ELLI ist Schiedsrichter!)


http://www.personal.uni-jena.de/~s9obho/IB/seminare/HubelFolien1.pdf
>
>Kleine Hinweise: Der Beitrag erscheint (in diesem Jahr und etwa um diese Jahreszeit) nicht ohne Grund. Das obige Zitat ist eine Ãœbersetzung.

-->Schick mir bitte Deine Postanschrift an KUB.Popeye@gmx.de nebst Deinem Buch- und Sprachwunsch.
Gratulation!!!


>>Es gibt heute auf Erden zwei große Völker, die von verschiedenen Punkten ausgegangen, dem gleichen Ziel zuzustreben scheinen: die Russen und die Angloamerikaner. Beide sind im Verborgenen groß geworden, und während die Blicke der Menschen sich anderswohin richteten, sind sie plötzlich in die vorderste Reihe der Nationen getreten, und die Welt hat fast zur gleichen Zeit von ihrer Geburt wie von ihrer Größe erfahren.
>>Alle andern Völker scheinen die Grenzen ungefähr erreicht zu haben, die ihnen die Natur gezogen hat, und nur noch zum Bewahren da zu sein; sie aber wachsen: alle ändern stehen still oder schreiten nur mit großer Mühe weiter,- sie allein gehen leichten und raschen Schrittes auf einer Bahn, deren Ende das Auge noch nicht zu erkennen vermag. Der Amerikaner kämpft gegen die Hindernisse, die ihm die Natur entgegenstellt; der Russe ringt mit den Menschen.
>>Der eine bekämpft die Wildnis und die Barbarei, der andere die mit all ihren Waffen gerüstete Zivilisation: so erfolgen denn die Eroberungen des Amerikaners mit der Pflugschar des Bauern, die des Russen mit dem Schwert des Soldaten.
>>Um sein Ziel zu erreichen, stützt sich der eine auf den persönlichen Vorteil und läßt die Kraft und die Vernunft der einzelnen Menschen handeln, ohne sie zu lenken. Der zweite faßt gewissermaßen in einem Manne die ganze Macht der Gesellschaft zusammen.
>>Dem einen ist Hauptmittel des Wirkens die Freiheit; dem ändern die Knechtschaft. Ihr Ausgangspunkt ist verschieden, ihre Wege sind ungleich; dennoch scheint jeder von ihnen nach einem geheimen Plan der Vorsehung berufen, eines Tages die Geschicke der halben Welt in seiner Hand zu halten.
>>
>>Wer die richtige Antwort (Autor und Jahr der Erstausgabe) zuerst im Forum postet erhält ein Taschenbuch (seiner Wahl) von diesem Autor. (@ELLI ist Schiedsrichter!)
>
>http://www.personal.uni-jena.de/~s9obho/IB/seminare/HubelFolien1.pdf
>>
>>Kleine Hinweise: Der Beitrag erscheint (in diesem Jahr und etwa um diese Jahreszeit) nicht ohne Grund. Das obige Zitat ist eine Ãœbersetzung.

-->Alexis de Tocqueville
ca. 1835

????????????

-->

-->genau:

"Es gibt heute auf Erden zwei große Völker die von verschiedenen Punkten"

bei google eingeben, und man kriegt tatsächlich diesen link:

http://www.personal.uni-jena.de/~s9obho/IB/seminare/HubelFolien1.pdf

aber ich will kein schlechter verlierer sein und gratuliere auch ;-)

bis denn

rahim

-->>genau:
>"Es gibt heute auf Erden zwei große Völker die von verschiedenen Punkten"
>bei google eingeben, und man kriegt tatsächlich diesen link:
>http://www.personal.uni-jena.de/~s9obho/IB/seminare/HubelFolien1.pdf
>aber ich will kein schlechter verlierer sein und gratuliere auch ;-)
>bis denn
>rahim

Hallo, @rahim,
ich habe nur die englische Hayek Ausgabe (The Road to Serfdom) zur Hand. Dort wird Tocqueville mehrfach zitiert, aber nicht mit diesem Zitat.
Vielleicht kannst Du den Link mal posten, weil das darauf hindeuten würde, dass sich die engliche Ausgabe von der deutschen unterscheidet. Auf jeden Fall stammt der Originaltext von Tocqueville ("Über die Demokratie in Amerika").

Grüße & Dank!

-->>>genau:
>>"Es gibt heute auf Erden zwei große Völker die von verschiedenen Punkten"
>>bei google eingeben, und man kriegt tatsächlich diesen link:
>>http://www.personal.uni-jena.de/~s9obho/IB/seminare/HubelFolien1.pdf
>>aber ich will kein schlechter verlierer sein und gratuliere auch ;-)
>>bis denn
>>rahim
>Hallo, @rahim,
>ich habe nur die englische Hayek Ausgabe (The Road to Serfdom) zur Hand. Dort wird Tocqueville mehrfach zitiert, aber nicht mit diesem Zitat.
>Vielleicht kannst Du den Link mal posten, weil das darauf hindeuten würde, dass sich die engliche Ausgabe von der deutschen unterscheidet. Auf jeden Fall stammt der Originaltext von Tocqueville ("Über die Demokratie in Amerika").
>Grüße & Dank!
hallo popeye!
nee,nee, es hat alles seine richtigkeit. das zitat dürfte tatsächlich von tocqueville stammen.
ich wollte damit nur auf deine aussage antworten, das forum sei zu schlau.
ich hatte nach nachtigels richtiger antwort den geistesblitz, den ersten satz des textauszugs in google einzugeben, und erhielt als einziges suchergebnis tatsächlich den auch von nachtigel genannten, oben genannten link.
dein zitat war also über google ermittelbar.
aber was hab ich im studium noch gelernt? man muss nicht alles wissen, aber man sollte wissen, wo´s steht.
oder im cyber-zeitalter: wo man suchen muss.
man kann vieles übers netz rauskriegen, und ich nutze dies immer noch viel zu wenig.

bis denn

rahim

-->Ich gucke ja nur so jede Stunde mal hier rein

http://www.google.de/search?as_q=&num=20&hl=de&newwindow=1&btnG=Google-Suche&as_epq=Es+gibt+heute+auf+Erden+zwei+gro%C3%9Fe+V%C3%B6lker&as_oq=&as_eq=&lr=&as_ft=i&as_filetype=&as_qdr=all&as_occt=any&as_dt=i&as_sitesearch=



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-->>Ich gucke ja nur so jede Stunde mal hier rein
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Hallo, @Helmut - völlig richtig, ich hätte vorher sicherstellen müssen, dass google die Antwort nicht zu leicht macht. Das habe ich leider nicht gemacht. Aber, nicht nur, dass man durch Fehler klüger wird, finden was man sucht - ist die halbe Miete im Leben.
Grüße

-->>Ich gucke ja nur so jede Stunde mal hier rein
>http://www.google.de/search?as_q=&num=20&hl=de&newwindow=1&btnG=Google-Suche&as_epq=Es+gibt+heute+auf+Erden+zwei+gro%C3%9Fe+V%C3%B6lker&as_oq=&as_eq=&lr=&as_ft=i&as_filetype=&as_qdr=all&as_occt=any&as_dt=i&as_sitesearch=


Hi Helmut,

da hattest Du wieder mal den richtigen Daumen drauf.

LG N8igel