Spartakus
10.09.2005, 00:10 |
War ein Fehler mit New Orleans, die Musiker schlagen zurück Thread gesperrt |
-->Zum Downloaden:
"George Bush Doesn't Like Black People"
Quelle 1
http://ia300134.us.archive.org/0/items/George_Bush_Doesnt_Like_Black_People/GeorgeBushDoesntCareAboutBlackPeople.mp3
Quelle 2
http://ia300804.eu.archive.org/0/items/George_Bush_Doesnt_Like_Black_People/GeorgeBushDoesntCareAboutBlackPeople.mp3
(ca. 8.7MB)
Remix gibt es auch schon:
http://www.fwmj.com.nyud.net:8090/plex/media/myone/Hands%20Up%20featuring%20Kay%20of%20The%20Foundation.mp3
produced by Kanye West. Siehe auch: http://www.fwmj.com/plex/?p=35
(ca.3.1MB)
Textauszug:
"niggas starvin' and they dyin' of thirst
but he had to go and check the new refineries first
making a killin off the price of gas
he woulda been up in Connecticut twice as fast
after all we been through nothin' has changed
you can call Red Cross and the fact remiains that
George Bush ain't a gold digger
but he ain't fuckin' with no broke niggas
Come down bush, come on come down"
Und Hölle, der Song rockt. Imho, potenzieller No.1 Hit.
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Spartakus
10.09.2005, 01:17
@ Spartakus
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Interssiert vielleicht keinen |
-->Interssiert vielleicht keinen, aber der Song bewegt sich zwischen Toots and the Maytals:"54-46, thats my number", also einem Protestsong gegen die Haftbedingungen in den Südstaaten (bzw. Jamaika) und Slick Rick's:"Children story", Text hier: http://www.lyricsfreak.com/s/slick-rick/126359.html
das wäre meine rein musikalische Interpretation. Ist echter Zündstoff, nicht nur für Bush. Wäre ich schwarz und chancenlos, ich würde anfangen darüber nachzudenken, die Regierung zu stürzen oder wenigstens Cops zu killen.
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Spartakus
10.09.2005, 03:55
@ Spartakus
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die Lyrics |
-->George Bush doesn't care about Black People"
I ain't saying he's a gold digger
but he ain't messin' with no broke niggas
I ain't saying he a gold digger
but he ain't messin' with no broke niggas
George Bush don't LIKE Black People
George Bush don't LIKE Black People
George Bush don't LIKE Black People
George Bush don't LIKE Black People
Hurricane came through fucked us up 'round here
Government acting like it bad luck down here
All I know is that you better bring some trucks 'round here
Wonder why I got my middle finger up 'round here
People lives on the line you decline any help
Since you takin' so much time We survivin' ourself
Just me and my pets and my kids and my Spouse
trapped in my own house lookin' for a way out
Five days in this motherfucking attic
Can’t use the cellphone I keep getting static
Dying ’cause they lying 'stead of telling us the truth
Other day the helicopters got my neighbors off the roof
We screwed ’cause they say they’re coming back for us, too
That was three days ago I don’t see no rescue
See a man's gotta do what a man's gotta do
Since God made the path that I'm tryin' to walk through
Swam to the store, tryin’ to look for food
Corner store’s kinda flooded so I broke my way through
I got what I could but before I got through
The news say police shot a black man tryin' to loot (Loot?)
George Bush don't LIKE Black People
George Bush don't LIKE Black People
George Bush don't LIKE Black People
George Bush don't LIKE Black People
I ain't sayin' he a gold digger
but he ain't lookin' for no broke niggas
I ain't sayin' he a gold digger
but he ain't checkin' with no broke niggas
George Bush don't LIKE Black People
George Bush don't LIKE Black People
George Bush don't LIKE Black People
George Bush don't LIKE Black People
Five damn days, five long days
and at the end of the fifth he walkin' in like"Hey!"
Chillin' on his vacation sitting patiently
Them Black folks gotta hope, gotta wait and see
If FEMA really comes through in an emergency
but nobody seems to have a sense of urgency
Now the latest we're reduced to crime
I guess Bush said really niggas used to dyin'
He said"I know it looks bad just have to wait
Forgive me folks, we're too broke to evacuate"
Niggas starvin' and they dyin' of thirst
but he had to go and check the new refineries first
making a killin' off the price of gas
he woulda been up in Connecticut twice as fast
after all that we been through nothin' has changed
you can call Red Cross but the fact remains that
George Bush ain't a gold digger
but he ain't fuckin' with no broke niggas
George Bush ain't a gold digger
but he ain't fuckin' with no broke niggas
Come down Bush, come on, come down
Come down Bush, come on, come down
Come down Bush, come on, come down
Come down Bush, come on, come down
George Bush ain't a gold digger
George Bush don't LIKE Black People
George Bush don't LIKE Black People
George Bush don't LIKE Black People
Come down George, come on, come down
Come down George, come on, come down
Come down George, come on, come down
Come down George, come on, come down
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prinz_eisenherz
10.09.2005, 08:51
@ Spartakus
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Was für Heuchler... |
-->So ist es recht, so haben sie es schon zum Vietnamkrieg gemacht, unsere Künstler. Wenn ihr Land, die USA, andere Länder überfallen und viele Künstler auf der Seite des vermeintlich schnellen Siegers sein wollten, dann Schwamm drüber, Tempo machen und durch. Und die wenigen, die den Kopf vorher herausstrecken, die riskieren alles. In den Medien fertig gemacht, am Ende todgeschwiegen, ihre Produkte werden unverkäuflich und sie werden als Nestbeschmutzer, als Antiamerikaner, in die Isolation getrieben.
Aber dann, der größte aller denkbaren Unfälle, der Krieg im eigenen Land. Den haben sie bisher noch nie in vollen Zügen auskosten dürfen und es müssen ja nicht immer fremde Truppen sein, dann stehen die Künstler auf. Wenn es um das Sterben und Leiden im eigenen Haus geht, dann sind sie wieder da, nachher, zumal sie sich dabei mit einem Teil der Medien in Übereinstimmung wissen. Dann Widerstand zu zeigen ist leicht, wenn eine genügend breite Unterstützung mich schützt.
Wo waren denn die Herren und Damen Künstler, wenn ihre Söldner mal wieder ein fremdes Land, viele tausend Kilometer entfernt überfallen haben und dort jahrelang nur Mord und Todschlag anrichten und eine uralte Kultur pulverisieren wollen?
Wo waren sie?
Auf Hollywood - Ballermann - Feten, da lassen sie sich feiern.
Wo sind denn die bekennenden Neger, die ihre schwarzen Brüder und Schwestern in NO in Schutz nehmen und nicht nur aktuell, sondern schon vorher? Dieser jetzt deutlich gewordenen Rassismus ist doch nie verschwunden gewesen und überall an den Schnittstellen zwischen Schwarz und Weiß allgegenwärtig.
Wo waren da die teuflischen Rapper, nicht jetzt, das kann jeder, vorher, wenn es Zivilcourage und Plattenumsatz kostet?
Immer dann wenn es dem wohlanständigen Mittelstand in den USA an die Flicken geht, dann auf einmal stehen sie auf. Wie billig, wie feige. Erst als ihre Kinder aus Vietnam zu tausenden in Zinksärgen in die Heimat zurück gebracht wurden formierte sich der Protest. Jahrelang vorher, wenn Bomben ohne Ende und schwerste chemische Kampfmittel gegen die vietnamesische Bevölkerung eingesetzt wurden, da war nicht viel von den Künstlern zu hören.
Wie seltsam, wie feige.
eisenherz
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hoerby
10.09.2005, 09:18
@ Spartakus
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Re: Interssiert vielleicht keinen. Doch es ist noch VIEL schlimmer, |
-->>Interssiert vielleicht keinen, aber der Song bewegt sich zwischen Toots and the Maytals:"54-46, thats my number", also einem Protestsong gegen die Haftbedingungen in den Südstaaten (bzw. Jamaika) und Slick Rick's:"Children story", Text hier: http://www.lyricsfreak.com/s/slick-rick/126359.html
>das wäre meine rein musikalische Interpretation. Ist echter Zündstoff, nicht nur für Bush. Wäre ich schwarz und chancenlos, ich würde anfangen darüber nachzudenken, die Regierung zu stürzen oder wenigstens Cops zu killen.
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chiron
10.09.2005, 09:59
@ prinz_eisenherz
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Nicht so schnell... |
-->Nicht so schnell mit den Verurteilungen, eisenerz.
Dass die Künstler jetzt wahr genommen werden, hat eben mit der aktuellen Situation zu tun. Dass sie vorher nicht da waren, stimmt hingegen nur teilweise. Hollywood hat sich von Anfang an gegen den Krieg ausgesprochen, aber was solls, wenn es niemanden interessiert. Heute ist die Wahrnehmung der Gesellschaft eine andere und deshalb hast du wohl auch das Gefühl, sie kommen plötzlich aus allen Löchern. Heuchler gibt es natürlich auch, etwas Geschäftssinn kann auch Künstlern nicht schaden, nur wer den Weg eines Künstlers begleitet, weiss auch schnell, in welche Gruppe er gehört.
Gruss chiron
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chiron
10.09.2005, 10:00
@ chiron
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Korrektur |
-->Eisenherz, nicht eisenerz, sorry...
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bonjour
10.09.2005, 16:26
@ hoerby
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Re: George Bush don't LIKE Black People |
-->ist wirklich eher noch harmlos ausgedrückt....
b.
P.S. wobei man das ebenso über die diversen schwarzen Regierungen der Schwarzen in diversen Ländern behaupten könnte.
Auch andernorts ist es mittlerweile Usus geworden, das eigene Volk zu verraten usw. Fortsetzung folgt....
gruß b.
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prinz_eisenherz
10.09.2005, 16:35
@ chiron
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Stimmt, aber.. |
-->Hallo chiron,
natürlich gibt es die Einzelkämpfer, auch in Hollywood und anderswo, keine Frage. Schwer genug haben die es und abgemeldet sind die schon, für lange Zeit.
Das Raffinierte oder nenne es das Arglistige des US - Systems ist es ja gerade, dass sie sich durchaus ihre kleinen Querulanten, sich ihre Stänkerer leisten. Die Hauptströmung jedoch, und bei der muss ich leider bleiben, die fühlt sich so stark, so überlegen, das sie sich die vereinzelten Zecken geradezu herbeiwünschen oder vielleicht sogar heranzüchten. Die Mehrheit jedoch machen jede Untat ihrer Regierung treu und brav mit.
Nie haben sie später als Gesellschaft insgesamt ihre Verbrechen auszubaden. Immer haben sie ihren scheindemokratischen Widerstand vorzuweisen, mit dem sie sich eine reine Weste verschaffen. Geschickt, das muss ich zugeben, aber trotzdem perfide.
Nur die Filmindustrie und die Medien insgesamt, die überschlagen sich doch seit zwei Jahren geradezu mit ihren Produkten, über das heldenhafte US - Militär, über Fernsehserien von aufrechten, ehrlichen, knorrigen Kämpfer für Recht und Ordnung, mit ihrer Scheinwelt, die den Respekt vor anderen Rassen und anderen Kulturen einfordert. Ich habe den Eindruck so nationalistisch getrimmt wie im Augenblick waren die noch nie.
Und wenn ich nur an einige Rockgrößen zu meiner Zeit denke, z. b. Bob Dylan, als es dann wirklich heiß wurde, als die Flaschen und die Pflastersteine flogen, da hat dieser Oberprotestant urplötzlich den lieben Gott für sich entdeckt. Soll ich die Reihe noch meterlang fortsetzen?
Die Frage ist somit, wer stoppt die stählernde Bestie in ihrem Lauf rund um die Welt, die Einzelkämpfer?
Aber nehmen wir einmal die Heroen aus dem Pop - Zirkus, die sich doch alle als Künstler verstehen, die von ihren Managern auf das Brechen von Tabus getrimmt werden.
Wo waren die, als die offensichtlichen Vorbereitungen zu einem Angriffskrieg durch die USA, auch in ihrem Land nicht zu übersehen waren?
Wo waren die, als es Bomben hagelte, auf Bagdad und die Museen im Irak?
Wo waren die, als der losgelassene Mopp die Kulturgüter aus den Gebäude mit den unwiederbringlichen Kulturgegenständen ausräumte und die eigenen Söldner schnell die Ã-lquellen besetzten und schützten?
Wo waren die, als die sog. Kohllateralschäden, ihre sog. Monsterbomben, die die USA immer so stolz, so widerwärtig im TV präsentierten, als diese Dinger Frauen und Kinder in Stücke zerlegten und immer noch zerfetzen?
Aber ein klein wenig hast du schon Recht. Die Aufrechten, die Steher, die gibt es zum Glück auch. Nur was zählen die?
Die sind eher ein Feigenblatt.
Ob ich verbittert bin, vielleicht auch ungerecht, wenn ich so schreibe?
Kann sein. Aber mit diese Art von Künstlern, zu meiner Zeit, aber auch den anderen Intellektuellen bin ich groß geworden. Von denen bin ich anfangs geführt und später verführt worden. Viele der Künstler, wenn die berühmt sind und Vorbildcharakter gewinnen, die sind unversehens eines Tages auf der anderen Seite, mit einem kleinen Zwischenschritt über Phuna, einem Guru oder Gott.
Später dann, als wir sie als moralische Stütze brauchten, da hatten sie sich längst in ihr Haus in der Toskana oder in Schleswig Holstein zurück gezogen und dort sitzen sie heute noch und grübeln, wenn sie nicht gestorben sind.
Tja, so oder so ungefähr enden alle Märchen.
alles Gute
eisenherz
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albert
11.09.2005, 14:28
@ prinz_eisenherz
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inz_@PrEisenherzRe: Was für Heuchler... |
-->Lieber Prinz,
schätze Deine Beiträge. Eine Frage stelle ich mir in Bezug auf USA.
Da konkurrieren China, Rußland und USA um die Weltherrschft u. den Wohlstand. Dazu gehören billige Ressourcen und für die USA damit verbunden die Beibehaltung des Dollarstandards. Welche andere Möglichkeit haben die da jenseits der imperialistischen Expansion? Würde ein Schwächeln nicht realistischerweise direkt von China ausgenutzt und stattdessen die Position besetzt. Natürlich ist das ein über Leichen gehen und Anzetteln von gefährlichen Konflikten, aber haben sich Großmächte je anders verhalten?
Letzlich. Uns als Kleinen bleibt die Wahl, mit welchem Übeltäter wir mitziehen. Letztlich ist es uns ab 1947 etwa mit den USA nicht schlecht ergangen. Ich glaube nicht, das mit Rußland oder China solche Freiräume gewesen wären oder?
Grüße
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bernor
11.09.2005, 19:30
@ albert
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Große und kleine Mächte |
-->Hi albert,
... Eine Frage stelle ich mir in Bezug auf USA.
Da konkurrieren China, Rußland und USA um die Weltherrschft u. den Wohlstand. Dazu gehören billige Ressourcen und für die USA damit verbunden die Beibehaltung des Dollarstandards. Welche andere Möglichkeit haben die da jenseits der imperialistischen Expansion? Würde ein Schwächeln nicht realistischerweise direkt von China ausgenutzt und stattdessen die Position besetzt. Natürlich ist das ein über Leichen gehen und Anzetteln von gefährlichen Konflikten, aber haben sich Großmächte je anders verhalten?
Nein. Aber es wird auch bei diesen alles immer schlechter, primitiver - und damit gewalttätiger.
Letzlich. Uns als Kleinen bleibt die Wahl, mit welchem Übeltäter wir mitziehen. Letztlich ist es uns ab 1947 etwa mit den USA nicht schlecht ergangen. Ich glaube nicht, das mit Rußland oder China solche Freiräume gewesen wären oder?
Unsere (relativen) Freiräume hatten wir nicht nur deswegen, weil wir im Westen"endlich beim richtigen Verein" waren, sondern auch, weil die USA wegen der UdSSR bis ca. 1990 noch Rücksicht auf die"Kleinen" (= Verbündete und auch Neutrale) nehmen mußten - danach war der Weg zur"einzig verbliebenen" Weltmacht frei.
Die heute so beklagte US-Überheblichkeit und ihr übermäßiges imperiales Geprotze begann übrigens schon unter Clinton - unter Bush kam eigentlich nur noch dessen"Beratungsresistenz" hinzu.
Aber man darf sich davon nicht täuschen lassen: die USA befinden sich, wie andere Mächte auch, auf dem absteigenden Ast - und da kann (wie auch für den Bürger innerstaatlich) die Devise nur lauten: sich möglichst aus dem Dunstkreis des"sterbenden Schwans" herauszuhalten, ohne in dessen Fadenkreuz zu geraten.
Eine Aufgabe allerdings, die auf Kanzlerebene bismarcksche Fähigkeiten erfordert - nicht adenauersche oder gar merkelsche.
Und Schröder ist dieser Hinsicht leider schon"verbrannt" und hat ja auch irgendwie keinen Bock mehr aufs Kanzleramt - da bliebe nur noch der eisenherzliche Prinz... [img][/img]
Gruß bernor
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