-->Hallo,

habe vor kurzem einen Artikel auf financialsense.com gelesen, der die These vertrat, dass alle asset-Klassen einen gemeinsamen Denominator haben, nämlich Ã-l. Ã-l wäre also demnach eine Art"MetaGeld"...

habe das mal ausprobiert, und im folgenden Chart die MSCI-Indizes für US, Japan und Europa, sowie den US-Dollar als auch Gold in"Barrels of Oil" dargestellt, wobei ich den Preis für Light Sweet per Dezember 1980 als Basis verwendet habe. Das Ergebnis ist meines Erachtens sehr interessant, und stellt sich mir wie folgt dar:

- Gold oszilliert als einziges relativ moderat (ca. 5-10 Barrels pro Unze)
- der US-Dollar dürfte allen asset-Klassen vorauslaufen und befindet sich derzeit in einem deutlichen, sehr steilen downtrend
- der MSCI-USA dürfte gerade dabei sein, sich nach unten zu drehen
- MSCI-Euro und Japan stürmen noch nach oben, dürften also das Gröbste noch vor sich haben

Da das aber natürlich keine exakte Wissenschaft ist, würden mich Eure Kommentare sehr interessieren. (auf den Chart klicken zum vergrössern)

Gruss,
weissgarnix

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-->was meinst Du denn mit"blöd"? den Umstand, Ã-l überhaupt zu verwenden, die Art der Indexierung, oder was genau?

-->>was meinst Du denn mit"blöd"? den Umstand, Ã-l überhaupt zu verwenden,
>die Art der Indexierung, oder was genau?

Zunnächst meinte ich wirklich nur die Skalierung, meinetwegen die fehlende Indexierung. Über den Sinn, Ã-l als Basis zu nehmen, hatte ich gar nicht nachgedacht. Wenn ich es aber jetzt tue, würde ich sagen, das macht keinen Sinn.

-->wenn ich mich recht entsinne, hat das Bob Prechter im Frühjahr auch mal gemacht, als der DowJones und der SPX nicht so wollten, wie er es abgezählt hatte... er verwendete Gold und seinen"safe currency basket"... alle Kurven sind auf den Ã-lpreis per Dezember 80 basiert, die US-Dollar-Inflation ist rausgerechnet, eine Korrelation auf den ersten Blick nicht eindeutig verneinbar... und die Skalierung sollte völlig egal sein, da ich ja nicht auf die absoluten Werte der Kurven abziele, sondern die relativen Verläufe zueinander. Und letztere sind völlig korrekt wiedergegeben.




>>was meinst Du denn mit"blöd"? den Umstand, Ã-l überhaupt zu verwenden,
>>die Art der Indexierung, oder was genau?
>Zunnächst meinte ich wirklich nur die Skalierung, meinetwegen die fehlende Indexierung. Über den Sinn, Ã-l als Basis zu nehmen, hatte ich gar nicht nachgedacht. Wenn ich es aber jetzt tue, würde ich sagen, das macht keinen Sinn.

-->>wenn ich mich recht entsinne, hat das Bob Prechter im Frühjahr auch mal gemacht, als der DowJones und der SPX nicht so wollten, wie er es abgezählt hatte...

hallo,

ja,wenn B.P. seine Rechnung mal wieder nicht stimmig kriegt, dann kam/kommt der immer auf die tollsten Ideen.

Aber irgendwie verzählt er sich beim Abzählen in den letzten Jahren immer öfter, so daß man inzwischen mit Fug und Recht behaupten darf, auch Bobbele P. kocht nur mit sehr lauwaremn Wasser, und mal hatte der wohl halt mal Glück und mal eben keins...

Seitdem 2002 sein Buch rauskam, der DOW bei 8400 stand, und er den DOW dreistellig"unter 1000" ankündigte, ist wohl einiges beim Zählen durcheinander gekommen. Ich erspar mir hier den Chart des DOW, der ja bekanntlich nur ein paar Prozent unterm ATH rangiert, irgendwo bei 10.500

Das heisst ja nicht, da er nicht irgendwann doch noch mal recht bekommt, nur langfristig sind die meisten erstens dann alle tot und zweitens können einem auf dem Weg bis zum Rechthaben auch schon durchaus mal das Geld für die Investitionen in Dauer-Puts ausgehen,.... es sei denn, man gibt unverdrossen mit einem"was stören mich Fehlprognosen auf den Lippen" Börsenbriefe für briefige Bären heraus oder schreibt halt 20-Dollar-Bücher..


http://marcosolo.antville.org/stories/113694/ ist eine sehr interessante Buchbesprechung von damals. Es lohnt sich, die darin zusammengefassten Thesen/Prognosen Prechters für den vor der Tür stehenden weiteren Verfall der Börsen (dann brauch man sein Buch nicht erst lesen) im Drei-Jahres-Abstand noch mal vor Augen zu führen. Er hatte zwar mit vielem Recht - aber die Konsequenzen sind eben nicht so eingetreten, wie der grosse Börsenfachmann es gedacht bzw. ausgrechnet hatte.
Viel Spaß, und Beileid seinen Anhängern von damals. Das war teuer, und nicht die 20 Dollar für das Buch sind damit gemeint.[img]" alt="[image]" style="margin: 5px 0px 5px 0px" />

Gruß
T.Mai

-->...normalerweise bin ich nicht"schadenfroh",aber hier -doch!
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danke T.Mai!

-->Hallo"Weißgarnix",
Deinen Chart habe ich mir gleich abgespeichert und es ist eine gute Ergänzung.

So wie man einen Index für weitergehende Analysen sehr gut in andere Währungen darstellen kann, so kann man natürlich auch Ã-l als Ersatzwährung verwenden und bekommt dadurch einen zusätzlichen Analysestandpunkt zum einen für die weitere Ã-lpreisentwicklung und zum anderen für die anderen Indices.

Ich würde Deinen Chart aufsplitten und höchstens gegenüberstellen innerhalb eines Charts (ggf. indexiert) z.b. MSCI-USA a) Entwicklung in Ã-l, b) Entwicklung in $, usw.

Da auch ein Ã-l-Msci-Chart Ausfluß menschlichen Handelns ist, finden wir auch hier die typischen zählbaren Wellen. Insofern ist auch hier eine Formulierung von Wahrscheinlichkeiten über den weiteren Verlauf möglich, den man sehr gut abgleichen kann mit Wahrscheinlichkeiten des Originalcharts.

Gruß Dieter