Amanito
20.09.2005, 21:01 |
@Elli: Peak Oil weit verbreitet? Thread gesperrt |
-->Elli,
ohne die ganze PO-Debatte wieder anzufangen, nur einen einzigen Punkt möchte ich daraus herausgreifen: Deine Behauptung, daß Peak Oil schon so weit verbreitet sei - ich traf heute einen alten Hasen im Finanzgeschäft, Jahrzehnte Erfahrung, Börsenbriefherausgeber, bes. 14 Jahre Fondsmanager in einem arabischen (!) Land. mit exzellenter Performance, ganz sicher keine"Schnarchnase", sondern ein absoluter Topmann. Er konnte überraschenderweise anscheinend mit dem Begriff"Peak Oil" nichts anfangen, trotzdem er Milliarden für Scheichs managte. Ich glaube, daß das einiges aussagt über den wahren Verbreitungsstand von Peak Oil.
Keine Antwort notwendig, nur zur Kenntnisnahme.
Manfred
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Divinum
20.09.2005, 21:30
@ Amanito
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Re: @Elli: Peak Oil weit verbreitet? |
-->>Elli,
>ohne die ganze PO-Debatte wieder anzufangen, nur einen einzigen Punkt möchte ich daraus herausgreifen: Deine Behauptung, daß Peak Oil schon so weit verbreitet sei - ich traf heute einen alten Hasen im Finanzgeschäft, Jahrzehnte Erfahrung, Börsenbriefherausgeber, bes. 14 Jahre Fondsmanager in einem arabischen (!) Land. mit exzellenter Performance, ganz sicher keine"Schnarchnase", sondern ein absoluter Topmann. Er konnte überraschenderweise anscheinend mit dem Begriff"Peak Oil" nichts anfangen, trotzdem er Milliarden für Scheichs managte. Ich glaube, daß das einiges aussagt über den wahren Verbreitungsstand von Peak Oil.
>Keine Antwort notwendig, nur zur Kenntnisnahme.
>Manfred
Hi Amanito!
Darüber wurde gerade auch im Nachbarforum diskutiert. Ich stell dazu auch mal meinen Senf (http://f27.parsimony.net/forum67659/messages/15133.htm) hier rein:
<big>Der hohe Ã-lpreis, PeakOil oder Preisabsprache?</big>
Das Handelsblatt schreibt am Donnerstag, 28. Oktober 2004:
"Die rasant gestiegenen Ã-l- und Erdgaspreise haben den weltgrößten Ã-lkonzernen im dritten Quartal Rekordgewinne beschert. Bei der Nummer eins, dem US-Ã-lkonzern ExxonMobil, stieg der Gewinn im dritten Quartal um 55,6 Prozent auf 5,7 Milliarden Dollar (4,5 Mrd Euro). ExxonMobil steigerte zugleich seinen Neunmonatsgewinn auf ein Rekordniveau von 16,9 (Vorjahresabschnitt 14,9) Milliarden Dollar. Auch der britische BP-Konzern und der weltweit drittgrößte Ã-lmulti Royal Dutch/Shell verbuchten Gewinnsprung...."
Ähnliches berichtete die Financial Times am 29.07.2005:
"Exxon meldete am Donnerstag für das zweite Quartal einen Gewinn von 7,64 Mrd. $ - das höchste Plus, das Exxon in diesem Zeitraum je verzeichnet hat, und einer der höchsten Quartalsgewinne überhaupt. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum legte Exxons Gewinn um 32 Prozent zu."
Am 02.09.2005 schreibt die FTD:
"Der US-Ã-lriese ExxonMobil steigerte den Gewinn mit Tankstellenketten wie Esso allein im ersten Halbjahr 2005 um 38 Prozent auf 15,5 Milliarden $. Im Jahr 2004 hatte der Profit-Champion bei einem Umsatz von nahezu 300 Milliarden $ ganze 25,3 Mrd. $ Gewinn."
Schauen wir uns mal die anderen großen Ã-lkonzerne BP und Royal Dutch/Shell an.
BP verdiente im Jahr 2004 ca. 16,2 Milliarden Dollar. Das bedeutet einen Gewinnanstieg von über 25%. Im ersten Halbjahr 2005 gelang es dem Unternehmen seinen Gewinn noch einmal um über 33% im Vergleich zum ersten Halbjahr 2004 zu steigern.
Royal Dutch/Shell verzeichnete im ersten Halbjahr 2005 bei einem Gewinn von 11,9 Milliarden Dollar eine 39%ige Gewinnsteigerung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Mit 18,5 Milliarden hatte der Konzern im Gesamtjahr 2004 den höchsten Gewinn der Firmengeschichte erzielt...
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Sorrento
20.09.2005, 21:46
@ Divinum
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Re: @Elli: Peak Oil weit verbreitet? |
-->Hallo,
ich (="Markus" im Hannich-Forum) diskutiere lieber hier weiter, der durchschnittliche IQ ist weit höher und vor allem ist die Diskussionskultur nicht so schlimm ausgeprägt wie dort.
>Darüber wurde gerade auch im Nachbarforum diskutiert. Ich stell dazu auch mal meinen Senf (http://f27.parsimony.net/forum67659/messages/15133.htm) hier rein:
><big>Der hohe Ã-lpreis, PeakOil oder Preisabsprache?</big>
>Das Handelsblatt schreibt am Donnerstag, 28. Oktober 2004:
[Rekordgewinne bei den Ã-lmultis]
sowas nennt man Windfallprofits. Wenn du denken solltest, die Multis hätten dies extra inszeniert, nur um Kasse zu machen, so ist dies etwas zu kurz gegriffen.
Die Multis selbst haben nur Kontrolle über 10% der weltweiten Förderung, des Rest ist verstaatlicht und enzieht sich ihnen.
Was machen die Multis eigentlich mit ihren Rekordgewinnen? In neue Exploration und damit die Geschäftsgrundlage von übermorgen stecken sie es jedenafalls kaum noch, nein, es fällt ihnen nichts anders ein, als ihre eigenen Aktien zurück zu kaufen:
http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/295538.htm (In dem Posting steht der Stand von vor einem Jahr)
was besseres fällt ihnen also für diese Windfallprofits nicht ein! Dann muss es doch mit den noch zu explorierenden Gebieten besonders arg sein, wenn die Multis nichts mehr zu finden glauben. Und die Förderung in den bestehenden Feldern kann per definitionem auch nicht ewig andauern, das ist Fakt.
Stimmts?
gruß,
Sorrento
PS: ich stelle auch gerne dieses Forum zur Verfügung, falls die Diskussion hier unerwünscht sein sollte, Amanito schreibt hier auch mit und eine Anmeldung ist nicht zwingend erforderlich:
Peak Oil- das Ende des billigen Ã-ls
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Amanito
20.09.2005, 21:49
@ Divinum
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Gewinnmargen |
-->Divinum,
selbst bei fallendem Umsatz nach PO werden die Ã-lfirmen ihre Profite noch weiter steigern können, weil die Gewinnmargen noch zunehmen.
Manfred
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Sorrento
20.09.2005, 22:01
@ Amanito
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Du meinst bestimmt fallenden (Mengen-)Absatz und nicht Umsatz owT |
-->>Divinum,
>selbst bei fallendem Umsatz nach PO werden die Ã-lfirmen ihre Profite noch weiter steigern können, weil die Gewinnmargen noch zunehmen.
>Manfred
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Cosa
20.09.2005, 22:11
@ Sorrento
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Re: drilling activity |
-->Hi Sorrento,
hast bestimmt schon gelesen, die letzten Zahlen von Bakers Hughes zeigen eine drilling activity auf dem Niveau von 1986. Weltweit mittlerweile fast 90% über Vorjahresniveau.
viele Grüsse
Cosa
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- Elli -
20.09.2005, 22:13
@ Amanito
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Re: @Elli: Peak Oil weit verbreitet? |
-->>Elli,
>ohne die ganze PO-Debatte wieder anzufangen, nur einen einzigen Punkt möchte ich daraus herausgreifen: Deine Behauptung, daß Peak Oil schon so weit verbreitet sei - ich traf heute einen alten Hasen im Finanzgeschäft, Jahrzehnte Erfahrung, Börsenbriefherausgeber, bes. 14 Jahre Fondsmanager in einem arabischen (!) Land. mit exzellenter Performance, ganz sicher keine"Schnarchnase", sondern ein absoluter Topmann. Er konnte überraschenderweise anscheinend mit dem Begriff"Peak Oil" nichts anfangen, trotzdem er Milliarden für Scheichs managte. Ich glaube, daß das einiges aussagt über den wahren Verbreitungsstand von Peak Oil.
>Keine Antwort notwendig, nur zur Kenntnisnahme.
>Manfred
Und mit der Tatsache, dass du EINEN gefunden hast, der davon nichts gehört hat (obwohl er es sollte), willst du irgendwas beweisen?
Im Übrigen ist es für die Prognoserelevanz völlig egal, ob verbreitet oder nicht, wie ich doch wohl ausgiebig erläutert hatte. JEDES Fundamental ist für prognosen untauglich, weil es kein einziges(!) gibt, dessen"Wirkung" eine Korrelation zum Preis hat - abgesehen von mehr oder weniger kurzen Phasen.
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- Elli -
20.09.2005, 22:15
@ Cosa
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Re: drilling activity / ja, die Fundamentals........ |
-->>Hi Sorrento,
>hast bestimmt schon gelesen, die letzten Zahlen von Bakers Hughes zeigen eine drilling activity auf dem Niveau von 1986. Weltweit mittlerweile fast 90% über Vorjahresniveau.
>viele Grüsse
>Cosa
Kaum hat man eins gefunden (Peak Oil), kommt ein neues und macht alles kaputt [img][/img]
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Toni
20.09.2005, 22:28
@ Cosa
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Re: drilling activity |
-->>Hi Sorrento,
>hast bestimmt schon gelesen, die letzten Zahlen von Bakers Hughes zeigen eine drilling activity auf dem Niveau von 1986. Weltweit mittlerweile fast 90% über Vorjahresniveau.
>viele Grüsse
>Cosa
_ _ _ _ _ _ _ _
Hoi Cosa
Bezieht sich das nur auf Baker Hughes?
Ich habe neulich von einem ehemaligen Ã-lgeologen die Aussage gehört, man brauche sich nicht wundern, dass es so wenige Ã-l-Reserven gibt, denn es werde ja nur noch ein Viertel so viel gebohrt wie vor 20 Jahren.
Liebe Grüsse
Toni
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Cosa
20.09.2005, 22:32
@ - Elli -
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Re: drilling activity / ja, die Fundamentals........ |
-->sorry, kann sich über Peak Oil und andere Zusammenhänge auch austauschen ohne in deine und Amanitos Diskussion mithineingezogen zu werden? [img][/img]
viele Grüsse
Cosa
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Cosa
20.09.2005, 22:35
@ Toni
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Re: drilling activity |
-->>>Hi Sorrento,
>>hast bestimmt schon gelesen, die letzten Zahlen von Bakers Hughes zeigen eine drilling activity auf dem Niveau von 1986. Weltweit mittlerweile fast 90% über Vorjahresniveau.
>>viele Grüsse
>>Cosa
>_ _ _ _ _ _ _ _
>Hoi Cosa
>Bezieht sich das nur auf Baker Hughes?
>Ich habe neulich von einem ehemaligen Ã-lgeologen die Aussage gehört, man brauche sich nicht wundern, dass es so wenige Ã-l-Reserven gibt, denn es werde ja nur noch ein Viertel so viel gebohrt wie vor 20 Jahren.
>Liebe Grüsse
>Toni
*************
Hoi Toni,
bezieht sich auf Bakers Hughes. Veröffentlichen m.E. die umfassensten Daten.
Morgen mehr - hab keine Zeit mehr.
liebe Grüsse zurück
Cosa
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Divinum
20.09.2005, 23:02
@ Sorrento
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Re: @Elli: Peak Oil weit verbreitet? |
-->>Hallo,
>ich (="Markus" im Hannich-Forum) diskutiere lieber hier weiter, der durchschnittliche IQ ist weit höher und vor allem ist die Diskussionskultur nicht so schlimm ausgeprägt wie dort.
<font color="blue">Hallo Markus!
Ja, damit dass die Diskussionskultur hier besser ist hast du sicherlich recht, über den IQ will ich jetzt aber höflicherweise kein Urteil fällen.</font>
>>Darüber wurde gerade auch im Nachbarforum diskutiert. Ich stell dazu auch mal meinen Senf (http://f27.parsimony.net/forum67659/messages/15133.htm) hier rein:
>><big>Der hohe Ã-lpreis, PeakOil oder Preisabsprache?</big>
>>Das Handelsblatt schreibt am Donnerstag, 28. Oktober 2004:
>[Rekordgewinne bei den Ã-lmultis]
>sowas nennt man Windfallprofits. Wenn du denken solltest, die Multis hätten dies extra inszeniert, nur um Kasse zu machen, so ist dies etwas zu kurz gegriffen.
>Die Multis selbst haben nur Kontrolle über 10% der weltweiten Förderung, des Rest ist verstaatlicht und entzieht sich ihnen.
<font color="blue">Aha, interessant. Ich muss zugeben das Thema PeakOil ist nicht so mein Terrain, hast du da irgendein(e) offizielle(s) Statement bzw. Quelle zu der 10% Quote? Vor allem fragt sich, welcher Staat denn in welcher Relation zum Rest der Welt der Hauptkontrolleur der Ã-lförderung ist? Es wurde ja im Nachbarforum die These aufgeworfen, dass der hohe Ã-lpreis z.T. mit dem US-Außenhandelsbilanzdefizit zusammenhängt. Das würde dann wahrscheinich ein Argument dafür sein. Also meine Meinung zum Thema deckt sich eigentlich mit dem, was blue_sea auf meinen Beitrag antwortete. 1. Preisabsprache 2. steigende Nachfrage bei sinkendem Angebot.
Weswegen ich auch von einer Preisabsprache ausgehe ist, dass der Ã-lpreis allein schon deswegen hätte fallen müssen, weil die Amis ihre Hände ja jetzt quasi"unmittelbar" an der Ã-lquelle haben, tat er aber nicht, sondern im Gegenteil. Es scheint der US-Administration wohl darum zu gehen, die europäische Wirtschaft zu schwächen und wahrscheinlich auf diese Weise der Welt den USD weiterhin als Weltreservewährung aufoktroyieren zu können. </font>
>Was machen die Multis eigentlich mit ihren Rekordgewinnen? In neue Exploration und damit die Geschäftsgrundlage von übermorgen stecken sie es jedenafalls kaum noch, nein, es fällt ihnen nichts anders ein, als ihre eigenen Aktien zurück zu kaufen:>http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/295538.htm (In dem Posting steht der Stand von vor einem Jahr)
>was besseres fällt ihnen also für diese Windfallprofits nicht ein! Dann muss es doch mit den noch zu explorierenden Gebieten besonders arg sein, wenn die Multis nichts mehr zu finden glauben. Und die Förderung in den bestehenden Feldern kann per definitionem auch nicht ewig andauern, das ist Fakt.
>Stimmts?
>gruß,
>Sorrento
>PS: ich stelle auch gerne dieses Forum zur Verfügung, falls die Diskussion hier unerwünscht sein sollte, Amanito schreibt hier auch mit und eine Anmeldung ist nicht zwingend erforderlich: >
> Peak Oil- das Ende des billigen Ã-ls
<font color="blue">Danke, wie ich sehe, herrscht dort deinerseites rege Beteiligung (du bist nicht zufällig dort Forenmaster?). Vielleicht schau ich mal auf ein Pläuschen vorbei. [img][/img]
MfG - Divinum </font>
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FOX-NEWS
21.09.2005, 09:54
@ - Elli -
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Was hat Peak Oil mit dem Preis zu tun? |
-->Und mit der Tatsache, dass du EINEN gefunden hast, der davon nichts gehört hat (obwohl er es sollte), willst du irgendwas beweisen?
>Im Übrigen ist es für die Prognoserelevanz völlig egal, ob verbreitet oder nicht, wie ich doch wohl ausgiebig erläutert hatte. JEDES Fundamental ist für prognosen untauglich, weil es kein einziges(!) gibt, dessen"Wirkung" eine Korrelation zum Preis hat - abgesehen von mehr oder weniger kurzen Phasen.
Ich dachte immer, dass Angebot und Nachfrage den Preis bestimmen. Wie die Nachfrage sich zukünftig entwickeln wird unter Berücksichtigung eines stagnierenden Angebots, das wäre noch zu diskutieren. IMHO kann man sagen, dass die Substitution nicht mit dem Nachfragewachstum schritthalten kann. Für jedes Barrel Ã-l müsste mit der 2,5 fachen Menge Kohle substituiert werden. Interessante Perspektiven für eine Weltwirtschaft, die gerade gelernt hat, dass es eine New Economy nicht gibt.
Gruss
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Alana
21.09.2005, 10:04
@ Divinum
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Re: Olpreis, Hurricane und Konjunkturen |
-->Opec erhöht die Förderquote
Zwei Millionen Barrel mehr pro Tag
Die Organisation Erdöl produzierender Staaten (OPEC) will täglich zwei Mio. Barrel Rohöl (159 Liter) zusätzlich auf den Markt bringen, um vor der Heizperiode auf der Nordhalbkugel Sorgen über eine Nachfragespitze zu zerstreuen. Der Ã-lminister von Venezuela, Rafael Ramirez, erklärte nach einem OPEC-Treffen in Wien, daß die zusätzliche Menge drei Monate lang angeboten werden soll. Wegen des Tropensturms"Rita" ist der US-Ã-lpreis zu Wochenbeginn über die Marke von 67 Dollar gestiegen.
Derzeit liegt die offizielle Förderquote der OPEC bei 28 Mio. Barrel pro Tag. Nach Ansicht von Experten werden derzeit in den Mitgliedsstaaten des Kartells bereits über 30 Mio. Barrel Rohöl gefördert.
Der saudi-arabische Ã-lminister Ali Naimi erklärte, sein Land könne die Produktion unverzüglich von 9,5 Mio. Barrel auf elf Mio. Barrel am Tag erhöhen. Nach seinen Worten ist es das Ziel der OPEC, guten Willen zu zeigen und in der gegenwärtigen Zeit der Unsicherheit zu zeigen, daß Ã-l lieferbar ist. Die OPEC bestreitet etwa 40 Prozent der weltweiten Ã-lproduktion. Unterdessen ist der Benzinpreis in Deutschland weiter gefallen: Superbenzin kostete laut Esso im Schnitt 1,33 Euro pro Liter, Diesel kostete 1,12 Euro. Damit liegt der Benzinpreis mehr als zehn Cent unter dem Höchstpreis im September, der Dieselpreis etwa fünf Cent.
Politische Ungewißheiten und der hohe Ã-lpreis haben indes die Hoffnungen auf eine Konjunkturbelebung in Deutschland im September einbrechen lassen. Der monatlich vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) bei Fachleuten erhobene Index der Konjunkturerwartungen sank im Vergleich zum August um 11,4 Punkte auf 38,6 Punkte. Er lag damit nach ZEW-Angaben aber immer noch über dem historischen Mittelwert von 34,3 Punkten. An der Umfrage zu den Erwartungen für die kommenden sechs Monate hatten sich 309 Analysten und institutionelle Anleger beteiligt, 44 davon erst nach der Bundestagswahl.
Ein wesentlicher Grund für den Rückgang sei die Ansicht, daß die Unsicherheit bezüglich des künftigen wirtschaftspolitischen Kurses in Deutschland das Investitionsklima und den wirtschaftlichen Aufschwung gefährden könne, teilte das ZEW mit. Auch der gestiegene Ã-lpreis drückte auf die Stimmung.
Damit wird laut ZEW die Befürchtung verbunden, daß er die Belebung der privaten Konsumnachfrage verzögern könnte. Ferner könnten die von Hurrikan"Katrina" in den USA verursachten Schäden die weltweite Konjunkturentwicklung beeinträchtigen. dpa/AFP/AP
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- Elli -
21.09.2005, 11:43
@ FOX-NEWS
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Re: Was hat Peak Oil mit dem Preis zu tun? - nichts, sag ich ja |
-->>Ich dachte immer, dass Angebot und Nachfrage den Preis bestimmen.
Richtig, nichts anderes. Leider verändern sich beide ständig.
Jetzt brauchst du nur noch die beiden zu prognostizieren - meinen die"Fundamentalos" ;-)
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FOX-NEWS
21.09.2005, 12:27
@ - Elli -
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Tabuzone Wachstumsgrenze? |
-->>>Ich dachte immer, dass Angebot und Nachfrage den Preis bestimmen.
>Richtig, nichts anderes. Leider verändern sich beide ständig.
>Jetzt brauchst du nur noch die beiden zu prognostizieren - meinen die"Fundamentalos" ;-)
Du schleichst wie die Katze um den heissen Brei
Gruss
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Cosa
21.09.2005, 12:58
@ Toni
|
Re: drilling activity - Korrektur |
-->>>Hi Sorrento,
>>hast bestimmt schon gelesen, die letzten Zahlen von Bakers Hughes zeigen eine drilling activity auf dem Niveau von 1986. Weltweit mittlerweile fast 90% über Vorjahresniveau.
>>viele Grüsse
>>Cosa
>_ _ _ _ _ _ _ _
>Hoi Cosa
>Bezieht sich das nur auf Baker Hughes?
>Ich habe neulich von einem ehemaligen Ã-lgeologen die Aussage gehört, man brauche sich nicht wundern, dass es so wenige Ã-l-Reserven gibt, denn es werde ja nur noch ein Viertel so viel gebohrt wie vor 20 Jahren.
>Liebe Grüsse
>Toni
***********
moin Toni,
ein erneuter Antwortversuch *g*
Hatte gestern mit den Zahlen von Bakers Hughes"gespielt" und eine Meldung zur drilling activity gelesen, dabei dann alles vermengt.
Also, die Quelle war nicht Bakers Hughes, sondern GlobalSantaFe Corp. und bezog sich auf dayrates beim offshore drilling. Dabei wwaren im Jahresvergleich die knapp 90% rausgekommen. Sorry, für die Fehlinformation.
Originalquelle - pdf
Für die internationalen rigcounts nebst Jahresvergleich gibt's folgenden Chart:
[img][/img]
sonnige Grüsse wünscht
Cosa
|
Amanito
21.09.2005, 13:43
@ - Elli -
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Beweislastumkehr |
-->(Und mit der Tatsache, dass du EINEN gefunden hast, der davon nichts gehört hat (obwohl er es sollte), willst du irgendwas beweisen?)
DU bist ja zuerst mit dem"weit verbreitet"-Argument gekommen, also liegt wohl die Beweislast bei Dir, nicht bei mir. Repräsentative statistische Daten gibt es dazu meines Wissens nicht, also kann man nur anekdotisch argumentieren. Ein absoluter Top-Mann im Geschäft sagt aber garantiert Lichtjahre mehr aus als der 7. Zwerg von links. Von Dir kam eigentlich überhaupt nichts, das Deine Behauptung untermauerte, insofern erwarte ich mir schon mal was Greifbares, wenn Du schon mit solchen Vorwürfen kommst
(Im Übrigen ist es für die Prognoserelevanz völlig egal, ob verbreitet oder nicht, wie ich doch wohl ausgiebig erläutert hatte. JEDES Fundamental ist für prognosen untauglich, weil es kein einziges(!) gibt, dessen"Wirkung" eine Korrelation zum Preis hat - abgesehen von mehr oder weniger kurzen Phasen.)
wie gesagt, ich will nicht die ganze Diskussion wieder aufrollen, das bringt auch nichts
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Amanito
21.09.2005, 13:45
@ Sorrento
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ja sorry Absatz (x) nicht Umsatz (p) (o.Text) |
-->
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Sorrento
21.09.2005, 14:04
@ Cosa
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Spare capacity @Cosa |
-->Hallo Cosa,
erstmal danke für die interessanten Zahlen!
Ich hätte da eine Riesenbitte an dich, und zwar glaube ich mich dran zu erinnern, daß du mal eine guten Chart hattest, in dem die historische Spare capacity der Ã-lindustrie dargestellt wurde.
Täuschen mich da meine sinne oder kannst du mir mit einem Chart aushelfen?
vielen Dank schonmal,
Sorrento
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Amanito
21.09.2005, 14:36
@ FOX-NEWS
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sehr viel - wegen der geringen Nachfrageelastizität |
-->Rohöl ist um fast 600% gestiegen seit 1998, die Ã-lendprodukte sicher deutlich weniger, aber immer noch eine Menge - trotzdem kam es wegen der Inelastizität der Nachfrage aber bis zu $40 zu praktisch keinem Nachfragerückgang. 2&3% dse Ã-ls gehen in den Verkehr (v.a. Individualverkehr), die kurz- bis mittelfristigen Substitutuinsmöglichkeiten sind sehr gering für den Verkehr, wirklich konkurrenzfähigen öffentlichen Verkehr gibt es beispielsweise nur in den größeren Großstädten.
Und selbst in den letzten 6-12 Monaten seit >$40 kam es maximal zu partiell einem Rückgang von ein paar Prozent, aber auch nur deswegen, weil"das Fett abgeschöpft" wurde, d.h. vielleicht ein paar Leute weniger unnötige Spritztouren unternahmenl, diese"Fettschicht" (Fahren als Selbstzweck) ist jedoch dünn, dann kommen die wieder äußerst inelastischen Nachfrageteile (v.a. Berufsverkehr, ebenso Ã-lheizungen etc)
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Amanito
21.09.2005, 14:42
@ - Elli -
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Re: Was hat Peak Oil mit dem Preis zu tun? - nichts, sag ich ja |
-->Richtig, nichts anderes. Leider verändern sich beide ständig. Jetzt brauchst du nur noch die beiden zu prognostizieren - meinen die"Fundamentalos"
nicht wirklich, weil der Ã-lpreis wegen der Inelastizität der Nachfrage (Hauptfaktor eigentlich Winter auf der Nordhalbkugel) kurz- bis mittelfristig viel stärker durch das Angebot also durch die Nachfrage dominiert wird, ich schätze vom Verhältnis mindestens 80:20, vielleicht sogar 90:10 (abhängig von der Zeit)
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- Elli -
21.09.2005, 15:10
@ Amanito
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Re: Beweislastumkehr |
-->>wie gesagt, ich will nicht die ganze Diskussion wieder aufrollen, das bringt auch nichts
Jedenfalls nicht, solange du meine damalige Frage nicht beantwortest (bis heute).
Nochmal?
Deine Behauptung war, Peak Oil (abnehmende Produktion ab ca. 2000)"erklärt" den hohen und möglicherweise demnächst noch höheren Ã-lpreis. Richtig soweit?
Die Aufgabe lautet dann: Erkläre mit diesem Fundamental den Ã-lpreis von 10 $ in 1986, 40 $ in 1990/91, 10 $ in 1998/99.
Dein bisheriges Argument, damals habe Peak Oil noch nicht"gewirkt", ist genau, was ich sage: Immer wieder sind es andere"Gründe", warum ein Preis hoch oder niedrig ist. Und man weiß vorher nie, welcher"Grund" als nächstes passt.
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Toni
21.09.2005, 16:12
@ Cosa
|
Re: drilling activity - Korrektur |
-->>>>Hi Sorrento,
>>>hast bestimmt schon gelesen, die letzten Zahlen von Bakers Hughes zeigen eine drilling activity auf dem Niveau von 1986. Weltweit mittlerweile fast 90% über Vorjahresniveau.
>>>viele Grüsse
>>>Cosa
>>_ _ _ _ _ _ _ _
>>Hoi Cosa
>>Bezieht sich das nur auf Baker Hughes?
>>Ich habe neulich von einem ehemaligen Ã-lgeologen die Aussage gehört, man brauche sich nicht wundern, dass es so wenige Ã-l-Reserven gibt, denn es werde ja nur noch ein Viertel so viel gebohrt wie vor 20 Jahren.
>>Liebe Grüsse
>>Toni
>***********
>moin Toni,
>ein erneuter Antwortversuch *g*
>Hatte gestern mit den Zahlen von Bakers Hughes"gespielt" und eine Meldung zur drilling activity gelesen, dabei dann alles vermengt.
>Also, die Quelle war nicht Bakers Hughes, sondern GlobalSantaFe Corp. und bezog sich auf dayrates beim offshore drilling. Dabei wwaren im Jahresvergleich die knapp 90% rausgekommen. Sorry, für die Fehlinformation.
> Originalquelle - pdf
>Für die internationalen rigcounts nebst Jahresvergleich gibt's folgenden Chart:
>[img][/img]
>
>sonnige Grüsse wünscht
>Cosa
= = = = = = = =
Hi Cosa
Herzlichen Dank für die Zusatzinformation und den Chart.
Das Peak-Drill liegt demnach tatsächlich viele Jahre zurück.
Erstaunlich an dem Chart ist die dunkelblaue Linie: wie schnell die Ã-lies ihre Türme auf- und wieder abbauen.
Liebe Grüsse nach HH
Toni
|
Amanito
21.09.2005, 16:20
@ - Elli -
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Re: Beweislastumkehr |
-->>Dein bisheriges Argument, damals habe Peak Oil noch nicht"gewirkt", ist genau, was ich sage: Immer wieder sind es andere"Gründe", warum ein Preis hoch oder niedrig ist. Und man weiß vorher nie, welcher"Grund" als nächstes passt.
[b]sorry, das habe ich schon mehrmals ausführlich erklärt bzw. widerlegt, Du willst aus irgendeinem Grund meine Antwort nicht verstehen (am Können kann es nicht scheitern, denn die Antwort ist sehr einfach), also lassen wir's - mehr als mich zum x-ten Male wiederholen könnte ich nicht, und das bringt nichts, oder?
|
- Elli -
21.09.2005, 16:33
@ Amanito
|
Re: und wieder hast du meine Frage ignoriert und gelöscht, hab keinen Bock mehr (o.Text) |
-->
|
Amanito
21.09.2005, 16:38
@ - Elli -
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meine Antwort: http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/332101.htm |
-->wie oft willst Du Deine Frage & meine Antwort eigentlich noch lesen?
|
- Elli -
21.09.2005, 20:05
@ Amanito
|
Re: meine Antwort:....... war keine |
-->>wie oft willst Du Deine Frage & meine Antwort eigentlich noch lesen?
Nur einmal, ein einziges Mal.
Du hast statt dessen MEIN Argument unterstützt, nämlich dass bestimmte Fundamentals mal wirken und mal nicht ("damals war Peak Oil irrelevant").
Sag ich doch. So wie JEDES Fundamental mal"wirkt" (scheinbar!) und irgendwann nicht mehr.
Das Problem ist, dass man vorher nie weiß, WANN es zu wirken anfängt (1999 offenbar noch nicht) und wann es wieder aufhört. Bei Prognosen geht´s aber gerade um"vorher wissen" (oder zumindest ahnen). Und deshalb sind ALLE Fundamentals für Prognosen unbrauchbar.
Einer von uns beiden scheint eine andere Sprache zu sprechen ;-)
|
arvito
23.09.2005, 09:09
@ Divinum
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Re:Nix Peak Oil! in 2007: Rohöl nur noch bei 45$ - dafür Gold aber über 500 $ |
-->habe ich bei Bloomberg gefunden
<font size="4">Deutsche Bank-Strategen:
Das Rennen zwischen Gold und Ã-l:
Gold würde demnächst besser laufen als Ã-l...
Rohöl-Notierung falle 2007 auf 45 Dollar je Barrel</font>
Die Goldpreis-Rallye werde in nächster Zeit nicht an Fahrt verlieren.
Zumindest nicht, wenn es nach den Rohstoffstrategen der Deutschen Bank geht. Die glauben nämlich, daß das Edelmetall - welches gestern zeitweise auf dem höchsten Stand seit 17 Jahren notierte - bis Mitte 2006 voraussichtlich sogar den Rohölpreis in der Wertentwicklung überholen werde. Die Analysten prognostizieren außerdem, daß diese Outperformance bis zu 18 Monate lang anhalten wird, weil der Dollar schwächer und die US-Wirtschaft langsamer werden.
Und so sieht das genaue Szenario aus: Im kommenden Jahr dürfte der Goldpreis auf 470 Dollar und 2007 auf 520 Dollar je Unze steigen, prognostiziert Michael Lewis, Leiter der Rohstoffanalyse in London. Rohöl werde 2006 in New York dagegen voraussichtlich bei 60 Dollar je Barrel notieren. Und dieser Abwärtstrend werde sich seiner Meinung nach fortsetzen. Denn für 2007 sehe man das schwarze Gold nur noch bei einem durchschnittlichen Preisniveau von 45 Dollar.
"Wir rechnen damit, daß sich die US-Konjunktur ab Mitte nächsten Jahres abschwächt. Das könnte den Ã-lpreis drücken und den Goldpreis steigern, wenn die konjunkturelle Lage die Investoren möglicherweise nervös macht", erläutert Lewis.
Am 30. August war der Ã-lpreis in New York auf den Rekord von 70,85 Dollar je Barrel geklettert. Damit hat er das weltweite Wachstum untergraben, weil hohe Energiekosten die Unternehmensgewinne belasten und die Verbraucherausgaben drosseln. Ein schwächerer Dollar macht Gold als Alternative zu US-Aktien attraktiver. Außerdem gilt das Edelmetall als Inflationsabsicherung.
Dieses Jahr wurde Gold am Tagesmarkt bei durchschnittlich 430,26 Dollar je Unze gehandelt, der Durchschnittspreis für Rohöl lag bei 54,71 Dollar je Barrel. Am Donnerstag stieg Gold bis zu 0,7 Prozent auf 475,45 Dollar je Unze, der höchste Innertagespreis seit dem 25. Januar 1988. Rohöl notierte 1,5 Prozent höher bei 67,80 Dollar je Barrel. Auf dieser Basis können für den Preis von einer Unze Gold fast sieben Barrel Rohöl gekauft werden. Zum Vergleich: Vor einem Jahr lag das Verhältnis bei neun zu eins.
In den vergangenen zwölf Monaten ist der Preis für das Edelmetall um 16 Prozent gestiegen, verglichen mit 29 Prozent für Kupfer und 40 Prozent für Ã-l."Wir sind sehr pessimistisch, was den Dollar angeht, und sehr optimistisch, was Gold betrifft. Der Ã-lpreis ist fast ausgereizt, wohingegen Gold noch Potential hat.", faßt Lewis noch einmal zusammen. Aufgrund der Produktionsausfälle in Folge des Hurrikan Katrina schätzt er, daß der Ã-lpreis sich im vierten Quartal auf durchschnittlich 70 Dollar je Barrel einpendeln wird."Das Wetter macht uns große Sorgen, vor allem in Europa, wo möglicherweise ein harter Winter bevorsteht."
Gold dürfte im letzten Quartal des Jahres bei durchschnittlich 465 Dollar je Unze notieren, prognostiziert Rohstoffstratege Lewis und verweist auf die Dollarschwäche. Der Greenback werde gegenüber anderen großen Währungen wie dem Euro an Boden verlieren, sagt Lewis in Hinblick auf das sich ausweitende US-Handelsbilanzdefizit. Im Februar war der Fehlbetrag auf den Rekord von 60,1 Mrd. Dollar gestiegen.
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Sorrento
23.09.2005, 09:26
@ arvito
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DB: heute hüh, morgen hott? |
-->im Dezember schrieb die DB Research noch:
• At the latest when discoveries of new reserves fall short of demand - which
may be the case in just a few years for oil, and slightly later for natural gas -
energy prices will climb significantly. The supply situation is being made more acute by the growing hunger for energy in China and India.
• This foreseeable shortage must be addressed with intelligent, future-proof
strategies. In the longer run, securing energy supplies will be possible only
with a broad range of measures. The needs of the moment call for the use of
all available levers - the diversification of energy carriers and technologies
and the mobilisation of all conservation, reactivation and efficiency-boosting
strategies.
Das komplette PDF gibts hier:
http://www.odac-info.org/bulletin/documents/DeutscheBankresearch.pdf
Liegt wohl auch an dem Zeithorizont: einmal bis 2007, der andere geht bis weit über 2030, wobei relative, temporäre Preissenkungen in Rezessionsphasen natürlich immer möglich sind.
Oder vielleicht liegt es auch daran, daß der letztere Bericht von den Goldbullen der DB geschrieben wurde, und ersterer von den Olbullen. [img][/img]
gruss,
Sorrento
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