-->Hallo,
sicher wisst ihr alle, wie das berühmte 3%-BIP-Defizitkriterium entstanden ist.
Man ging damals von einem konstanten BIP-Wachstum von durchschnittlich 5 % p.a. aus. Einen Staatsschuldenstand von grösser 60 % vom BIP wollte die EU auf jeden Fall verhindern.
Mit einfacher Realschulmathematik kamen die Schöpfer des Defizitkriteriums zu dem Schluß, daß dann höchstens 3 % vom BIP pro Jahr als Neuverschuldung aufgehäuft werden dürfen. An sich eine logische Rechnung und vernünftig!

Nur ist seit langem die Rechengrundlage (5 % Wachstum p.a.) in den grossen EU-Volkswirtschaften D,F,I, Benelux usw. entfallen.....alle krebsen mehr oder weniger mit realem Nullwachstum herum!
Wird eigentlich irgendwo auf der EU-Ebene diskutiert, daß als Folge eigentlich auch die Neuverschuldung"auf Null" gefahren werden müßte?
Schönen Sonntag!
Hasso

-->Hi Hasso,

>Wird eigentlich irgendwo auf der EU-Ebene diskutiert, daß als Folge eigentlich auch die Neuverschuldung"auf Null" gefahren werden müßte?

Da wird nur dikutiert,
wie das Defizit berechnet wird,
was alles an Ausnahmen für das Defizitkriterium gelten soll
ob man bei fortlaufender Ãœberschreitung Sanktionen setzen soll
und wenn ja welche,
wie der Sanktionsbeschluß zustande kommen soll
ob man das Defizitkriterium nicht lieber gleich entsorgt,

Papiergeld und finanzielle Disziplin sind ein Tagtraum, ein übler Scherz auf Kosten der Gutgläubigen. Das Papiergeld wird nämlich zu GZ erklärt, um der finanziellen Disziplin zu entgehen.

>Schönen Sonntag!
>Hasso
Dito
Diogenes