-->EZB warnt vor steigender Inflation
Zentralbank läßt Leitzins unverändert -"Niveau noch angemessen"
Athen - Die Zinsen im Euro-Raum bleiben unverändert. Dies entschied der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) bei seiner Sitzung in Athen. Damit bleibt der Leitzins auf dem historischen Tiefstand von zwei Prozent, wo er sich seit mehr als zwei Jahren befindet.


"Wir kündigen keine Zinserhöhung an, aber es ist angesichts der Aufwärtsrisiken für die Preisstabilität starke Wachsamkeit erforderlich", sagte EZB-Präsident Jean-Claude Trichet. Die EZB halte das Zinsniveau noch für angemessen, ergänzte der Euro-Hüter und wies dabei ausdrücklich auf das Wort"noch" hin. Wenn es die Notwendigkeit für einen Zinsschritt gebe, werde die EZB handeln. Dies müßten die Finanzmärkte wissen. Die Zentralbank werde nicht zulassen, daß es wegen des hohen Ã-lpreises zu Zweitrundeneffekten komme."Sie sind unser ärgster Feind", sagte Trichet. Der EZB-Rat könne jederzeit die Zinsen ändern und habe bereits über die Möglichkeit einer geldpolitischen Straffung diskutiert. Schon bei der

<ul> ~ http://www.welt.de/data/2005/10/07/785496.html</ul>

-->
Nächstes Jahr wird mal wieder spannend: In der verarbeitenden Industrie werden Preiserhöhungen von geschätzt durchschnittlich 4 % erforderlich sein, um die höheren Energiekosten auf die Abnehmer überzuwälzen. Kommen diese Preiserhöhungen auch beim Verbraucher an? Zu einem erheblichen Teil ja, denn im Durchschnitt liegt die Vorsteuer-Umsatzrendite der deutschen Industrie deutlich unter 4 Prozent und die geplante Mehrwertsteuererhöhung wird den Effekt der tatsächlichen Preiserhöhungen ‚vernebeln’.

Weil die verfügbaren Einkommen der Verbraucher nicht um 4 Prozent gestiegen sind, wird es eng im nächsten Jahr. Unternehmen, die nicht auf Auslandsmärkte ausweichen können werden Umsatzeinbussen und/oder Gewinnminderungen schlucken müssen.

Vor diesem Hintergrund befindet sich die EZB in einer Zwickmühle. Die gestrige Entscheidung nur „zu drohen“ wird eher früher als später getestet werden, wenn und nur wenn Trichet & Co. die satzungsmäßige Verpflichtung zur Preisstabilität nicht ignorieren. (Euroland Infla: 2,5 %)

Ich befürchte die Aktienmärkte ahnen was kommt….

-->>
>Ich befürchte die Aktienmärkte ahnen was kommt….

Die Devisenmärkte werden auch bald drauf kommen, daß er sich nicht mehr als 0,25% trauen wird, Grenspam aber mindestens für weitere 0,5% gut ist IMHO.