Alana
12.10.2005, 12:36 |
ot. Große dt. Mehrheit für Legalisierung der Sterbehilfe Thread gesperrt |
-->Große Mehrheit für Legalisierung der Sterbehilfe
Eine große Mehrheit der Deutschen spricht sich für eine Legalisierung der aktiven Sterbehilfe aus. Wie eine Forsa-Umfrage im Auftrag des Hamburger Magazins «Stern» ergab, sind 74 Prozent der Deutschen der Meinung, es solle Ärzten erlaubt sein, Schwerstkranken auf deren persönlichen Wunsch hin ein tödliches Mittel zu verabreichen.
Lediglich 20 Prozent der Befragten lehnen aktive Sterbehilfe ab. 6 Prozent der 1004 Befragten haben zu diesem Thema keine Meinung.
Am Dienstag hatte sich der Hamburger Justizsenator Roger Kusch als erster führender CDU-Politiker für eine aktive Sterbehilfe stark gemacht. Tötung auf Verlangen solle nach einer Änderung des Paragrafen 216 des Strafgesetzbuches nicht mehr strafbar sein, schrieb Kusch im «Hamburger Abendblatt».
Die geltende Rechtsordnung messe mit zweierlei Maß: Eine Schwangere dürfe sogar fremdes Leben zerstören, aber der Todkranke dürfe nicht die Beendigung seines eigenen Lebens verlangen.(dpa)
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hallo,
Genau! Das meÃne ich auch![img][/img]
Gruß
al.
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Prosciutto
12.10.2005, 13:49
@ Alana
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Friedlich einschlafen... das ist in der Schweiz bereits möglich. |
-->Schweizer Sterbehilfeorganisationen:
http://www.dignitas.ch/
http://www.exit.ch/wDeutsch/
Beide Organisationen mieten Räumlichkeiten (Wohnungen) und verabreichen den Patienten dann im Bett 15 Gramm Natrium-Pentobarbital/NaP zusammen mit einem Mittel gegen Erbrechen. Und dann schlafen die Leute friedlich ein unter Aufsicht von Freitodbegleitern (und Verwandten, wenn vorhanden und gewünscht). Schade, dass Pentobarbital nicht so leicht erhältlich ist. Suizid kostet die Schweiz jährlich einen dreistelligen Millionenbetrag (polizeiliche Ermittlungen, Ermittlungen der Todesursache, Aufräumarbeiten [haha, wie makaber], Sperrung von Streckenabschnitten [Strasse und Ã-V], etc.). Verdammt, wenn über lange Zeit ein Todeswunsch besteht, soll man ihn erfüllen! Sonst wird es immer wieder unappetitlich aussehende Leichen geben am unteren Ende von Staudümmen, unter hohen Brücken, auf Strassen, auf ICE-Schienen, etc.! Schade, dass psychische Leiden nicht so leicht beweisbar sind wie körperliche Leiden und Schmerzen.
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Gabriela
13.10.2005, 12:06
@ Alana
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Sterbehilfe - sehr fraglich |
-->Die Leute wissen nicht, was das bedeutet. In Deutschland gibt es äußerst inhume Bedingungen in vielen Altersheimen. Dieser Fakt wird von der deutschen Bevölkerung massiv verdrängt. Windeln, Magensonde sind nicht selten, weil keine Zeit ist für Toilettengänge, Nahrungsgabe. Es sterben jährlich hunderte, vielleicht sogar tausende am Verdursten. Schmerztherapie ist ein Stiefkind der modernen Medizin...
Sterbehilfe ist eine Hilfe, um Sozialausgaben zu sparen, weil Menschen unter diesen katastrophalen Verhältnissen gerne in den Suizid gehen.
In diesem Punkt bin ich froh, dass Deutschland kein demokratisch Staat ist - Todesstrafe, Sterbehilfe, bei Verdacht auf Sexualdelikten lebenslang wegsperren.
Gruss, Gabriela
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LenzHannover
13.10.2005, 17:44
@ Gabriela
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Die Altenheime und 5 Mio Arbeitslose...... |
-->ich kann täglich nur den Kopf schütteln. Wenn jetzt hier ver.di pöbelt: Nur gelerntes Personal:
Jeder pflegt seine Kinder und hat das letzlich nicht gelernt, ein gewisser Anteil gelerntes Personal ist zwingend, 100% sind absurd [img][/img].
Sterbehilfe: Wer Leben verlängert, muß sich auch darüber gedanken machen, hier wird zuviel auf die wirklich armen Ärzte im Krankenhaus abgewälzt!
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