Baldur der Ketzer
13.10.2005, 23:04 |
Beam me up, Scotti - Worp, äh, Mops, äh, Merkel-Geschwindigkeit! Thread gesperrt |
-->Hallo,
das Umeinandergekasper der Berliner Primaten ist so unendlich peinlich.
Es geht doch nur um das Partizipieren am großen Freßnapf.
Ich will Deutschland dienen? Dann hau ab, Tusse. 2/3 wollten Dich nicht.
Ich denke mal zurück. 1990 kam der verfettete Trankloß zum dritten Mal ins Kanzleramt, und die großen Konzerne handelten, gingen weg, hatten keine Hoffnung mehr auf Besserung. 1995 lagen die maßgeblichen Steuerquellen der Konzerne im günstigeren Ausland. Mein Anwalt damals sagte mir das und riet mir, Junge, wenn Du kannst, dann geht auch mit raus. Was ich tat.
1994 zog astrologisch gesehen Jupiter durch mein Finanzhaus und brachte ein sehr einträgliches Jahr. 2006 wird es hoffentlich wieder so sein.
Jetzt schaut Euch mal den Zeitverlust an eines Steuernormalos, der seit damals im affistanischen Chaos ausharrte, und noch immer in der gleichen weichen übelriechenden Masse hockt wie damals. Massig Zeitverlust. Die nächsten Jahre werden außer politischen Grabenkämpfen wieder nichts voranbringen.
Es ist umanasunst. Die da bringens nicht mehr, und das Merkel als Vorzeigeomme schon gleich gar nicht.
Glückwunsch an Elli für den Umzug, und für die anderen aus Spanienfraktion u.a. ebenfalls.
Taktiker hat Recht, daß Berlin mit die besten Preis-Leistungsverhältnisse aufweist, die man sich vorstellen kann. Aber die Stimmung in der Stadt, die ich mitkriege, ist reichlich beschissen. Zukumppftsfähig? Schaut mir nicht so aus....
Wie auch immer, beste Grüße vom Ketzer
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fridolin
14.10.2005, 11:00
@ Baldur der Ketzer
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Aus der Sicht des Steuer-Normalos |
--> Mein Anwalt damals sagte mir das und riet mir, Junge, wenn Du kannst, dann geht auch mit raus. Was ich tat.
[...]
Jetzt schaut Euch mal den Zeitverlust an eines Steuernormalos, der seit damals im affistanischen Chaos ausharrte, und noch immer in der gleichen weichen übelriechenden Masse hockt wie damals. Massig Zeitverlust. Die nächsten Jahre werden außer politischen Grabenkämpfen wieder nichts voranbringen.
<font color=#0000FF>Hallo Baldur,
ist natürlich interessant, Deine persönlichen Erfahrungen hier zu lesen. Freut mich, daß es Dir an Deinem gewählten Lebens- und Berufsschwerpunkt gefällt und gutgeht.
Nun hast Du aber den"Steuer-Normalo" angesprochen. Nicht den global tätigen Unternehmer, nicht den mobilen Freiberufler, nicht denjenigen, der seine Dienstleistungen per Internet von praktisch jedem Punkt der Welt anbieten kann. Da frage ich mich: wie sieht es denn bei dem mit Alternativen aus?
Betrachte mal den typischen Arbeitnehmer. Beschäftigt irgendwo im Herzen Deutschland, möglicherweise seit langer Zeit für dieselbe Firma, ist verheiratet, die Kinder gehen dort zur Schule, der Verwandten- und Freundeskreis ist in der Gegend. Er hat sich möglicherweise als neues Familiennest ein Einfamilienhaus zugelegt, von dem die Hypothek noch lange nicht abgezahlt ist.
Welchen Ratschlag würdest Du denn dieser Person geben?
Ich fürchte, da ist nicht viel zu raten. Schon kleinere Alternativen - beispielsweise Wohnsitz im benachbarten Ausland nehmen und als Grenzgänger tätig sein - scheiden bei vielen aus, da sie eben nicht in zumutbarer Grenznähe wohnen.
Alles einpacken, das Häuschen verkaufen, die Kinder von der Schule nehmen, den Job aufgeben, liebe Verwandte zurücklassen und irgendwo im Ausland wieder alles neu aufbauen?
Ich weiß nicht - für eine mobile alleinstehende Person mag es nur eine Frage der Bequemlichkeit und des Sich-einen-Ruck-geben sein. Wer jedoch über seine Familie in bestimmte gewachsene soziale Strukturen eingebunden ist, bei dem sieht es ganz anders aus. Das hat aus meiner Sicht auch nichts mit Sentimentalität, Heimatverbundenheit und Kleben-an-der-Scholle zu tun, sondern mit der Rücksicht auf die eigene Familie und sonstige nahe Angehörige.
Kann natürlich sein, daß man hofft, auch für diese in der Fremde eine langfristig bessere Zukunft aufzubauen. Aber das ist erstmal für alle ein großer Schritt mit zahlreichen Unannehmlichkeiten, und wie er ausgeht, ist so sicher auch wieder nicht.
Schönen Gruß.
</font>
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monopoly
14.10.2005, 11:02
@ Baldur der Ketzer
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Re: Auf bald dann im Irak |
-->>Hallo,
>das Umeinandergekasper der Berliner Primaten ist so unendlich peinlich.
>Es geht doch nur um das Partizipieren am großen Freßnapf.
>Ich will Deutschland dienen? Dann hau ab, Tusse. 2/3 wollten Dich nicht.
>Ich denke mal zurück. 1990 kam der verfettete Trankloß zum dritten Mal ins Kanzleramt, und die großen Konzerne handelten, gingen weg, hatten keine Hoffnung mehr auf Besserung. 1995 lagen die maßgeblichen Steuerquellen der Konzerne im günstigeren Ausland. Mein Anwalt damals sagte mir das und riet mir, Junge, wenn Du kannst, dann geht auch mit raus. Was ich tat.
>1994 zog astrologisch gesehen Jupiter durch mein Finanzhaus und brachte ein sehr einträgliches Jahr. 2006 wird es hoffentlich wieder so sein.
>Jetzt schaut Euch mal den Zeitverlust an eines Steuernormalos, der seit damals im affistanischen Chaos ausharrte, und noch immer in der gleichen weichen übelriechenden Masse hockt wie damals. Massig Zeitverlust. Die nächsten Jahre werden außer politischen Grabenkämpfen wieder nichts voranbringen.
>Es ist umanasunst. Die da bringens nicht mehr, und das Merkel als Vorzeigeomme schon gleich gar nicht.
>Glückwunsch an Elli für den Umzug, und für die anderen aus Spanienfraktion u.a. ebenfalls.
>Taktiker hat Recht, daß Berlin mit die besten Preis-Leistungsverhältnisse aufweist, die man sich vorstellen kann. Aber die Stimmung in der Stadt, die ich mitkriege, ist reichlich beschissen. Zukumppftsfähig? Schaut mir nicht so aus....
>Wie auch immer, beste Grüße vom Ketzer
dottore hin oder her wir alle wisse wer hinter der Springer push kampagne pro Merkel steht. Ich sage nur Schröder does niot speak for aLL GERMANS: iRGENDWANN WERDEN DIE iNTERESSENGRUPPEN DIE HINTER bILD UND cO STEHEN, die Angie jetzt über die Ziellinie getragen haben, ihre Gegenleistung einfordern.
Auf bald dann im Irak, Polen London und Co waren auch schon da, der Bevölkerung wurde es schon irgendwie verclickert.
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Cujo
14.10.2005, 11:17
@ fridolin
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Re: Aus der Sicht des Steuer-Normalos |
-->> Mein Anwalt damals sagte mir das und riet mir, Junge, wenn Du kannst, dann geht auch mit raus. Was ich tat.
>[...]
>Jetzt schaut Euch mal den Zeitverlust an eines Steuernormalos, der seit damals im affistanischen Chaos ausharrte, und noch immer in der gleichen weichen übelriechenden Masse hockt wie damals. Massig Zeitverlust. Die nächsten Jahre werden außer politischen Grabenkämpfen wieder nichts voranbringen.
><font color=#0000FF>Hallo Baldur,
>ist natürlich interessant, Deine persönlichen Erfahrungen hier zu lesen. Freut mich, daß es Dir an Deinem gewählten Lebens- und Berufsschwerpunkt gefällt und gutgeht.
>Nun hast Du aber den"Steuer-Normalo" angesprochen. Nicht den global tätigen Unternehmer, nicht den mobilen Freiberufler, nicht denjenigen, der seine Dienstleistungen per Internet von praktisch jedem Punkt der Welt anbieten kann. Da frage ich mich: wie sieht es denn bei dem mit Alternativen aus?
>Betrachte mal den typischen Arbeitnehmer. Beschäftigt irgendwo im Herzen Deutschland, möglicherweise seit langer Zeit für dieselbe Firma, ist verheiratet, die Kinder gehen dort zur Schule, der Verwandten- und Freundeskreis ist in der Gegend. Er hat sich möglicherweise als neues Familiennest ein Einfamilienhaus zugelegt, von dem die Hypothek noch lange nicht abgezahlt ist.
>Welchen Ratschlag würdest Du denn dieser Person geben?
>Ich fürchte, da ist nicht viel zu raten. Schon kleinere Alternativen - beispielsweise Wohnsitz im benachbarten Ausland nehmen und als Grenzgänger tätig sein - scheiden bei vielen aus, da sie eben nicht in zumutbarer Grenznähe wohnen.
>Alles einpacken, das Häuschen verkaufen, die Kinder von der Schule nehmen, den Job aufgeben, liebe Verwandte zurücklassen und irgendwo im Ausland wieder alles neu aufbauen?
>Ich weiß nicht - für eine mobile alleinstehende Person mag es nur eine Frage der Bequemlichkeit und des Sich-einen-Ruck-geben sein. Wer jedoch über seine Familie in bestimmte gewachsene soziale Strukturen eingebunden ist, bei dem sieht es ganz anders aus. Das hat aus meiner Sicht auch nichts mit Sentimentalität, Heimatverbundenheit und Kleben-an-der-Scholle zu tun, sondern mit der Rücksicht auf die eigene Familie und sonstige nahe Angehörige.
>Kann natürlich sein, daß man hofft, auch für diese in der Fremde eine langfristig bessere Zukunft aufzubauen. Aber das ist erstmal für alle ein großer Schritt mit zahlreichen Unannehmlichkeiten, und wie er ausgeht, ist so sicher auch wieder nicht.
>Schönen Gruß. > </font>
Moin,
sehr schön beschrieben. Den meisten ist es überhaupt nicht möglich zu entweichen. Von daher sind diese arroganten, verächtlichen Kommentare von sog."Ausgewanderten" (ich meine nicht Baldur) daneben, wohl aber ihre/unsere verständliche Kritik an dem politischen System nachzuvollziehen. Otto Normal kommt aus dieser Mühle kaum raus (s. materielle Grundlagen, familiäre Bindungen, Beruf, Arbeitsplatz, Sprache etc.).
Aber wie gesagt: Die graduellen Unterschiede innerhalb der EU halte ich eh für marginal. Das sog."Absurdistan" ist in letzter Instanz ein ganzheitliches Konstrukt der NWO, das sich temporär nivellieren wird.
Gruß
Cujo
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Ecki1
14.10.2005, 11:21
@ fridolin
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Wie normal will denn der Steuer-Normalo sein? |
-->Kann natürlich sein, daß man hofft, auch für diese in der Fremde eine langfristig bessere Zukunft aufzubauen. Aber das ist erstmal für alle ein großer Schritt mit zahlreichen Unannehmlichkeiten, und wie er ausgeht, ist so sicher auch wieder nicht.
Schönen Gruß.
Hallo Fridolin
Eine Lösung für alle sucht die Politik schon seit mindestens 150 Jahren vergebens. Eine Lösung für sich selbst und sein unmittelbares Umfeld lässt sich viel leichter verwirklichen,
findet Ecki1[img][/img]
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Amanito
14.10.2005, 12:19
@ Baldur der Ketzer
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Re: Beam me up, Scotti - Worp, äh, Mops, äh, Merkel-Geschwindigkeit! |
-->Baldur,
laut JvH und seiner Bibelquelle sagte Jesus zu germanischen Söldnern, daß von ihnen der nächste Messias kommen würde, und die Mächte der Finsternis arbeiten an den Schalthebeln der Macht intensiv am Niederbringen Deutschlands, inklusive das Hineinzwingen in 2 Weltkriege. Heute geht die Zerstörung viel eleganter in der Form der mentalen und gegenstandslosen (nicht in Fakten begründeten) Selbstzerstörung, die Du auch mit Genuß betreibst. Schau halt mal, ob Du das wirklich willst
Manfred
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Baldur der Ketzer
14.10.2005, 12:35
@ fridolin
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Re: Aus der Sicht des Steuer-Normalos |
-->Hallo, Fridolin,
ich ließ auch meinen gesamten Verwandten-, Bekannten- und Freundeskreis zurück.
Ich wäre auch dann ins Ausland gegangen, wenn ich nicht selbständig gewesen wäre, hätte mir halt im Ausland einen Job gesucht.
Das erinnert mich an die entbehrungsreichen Beispiele von Maschinenmechanikern, die während des *Arabien-Booms* für ein paar Jahre ihre Familie verlassen haben und auf Montage ins Ausland gegangen sind. Sie haben damit ein beachtenswertes finanzielles Polster schaffen können, das daheim unerreichbar gewesen wäre.
Klar, Geld ist nicht alles, aber wir haben alle gewisse Lebensziele, und es macht schon Unterschiede, wie lange wir zum Erreichen brauchen, oder ob wir ggf. vorher scheitern.
Klar ist jede Handlung, sich dem heimischen Stumpfsinn zu entziehen, risikobehaftet und aufwendig, und zu Beginn sicher schmerzhaft. Das ist der preis dafür und auch der Grund, wieso immer nur ein paar ihr Zeug hinschmeißen und abhauen, aber nicht eine wirklich schmerzhafte Anzahl von Bürgern/Steuerzahlern.
Ich hab das schon mal anhand eines Normalverdieners verdeutlicht: wer *nur* 800 pro Monat einspart (kann sich schnell summieren wegen geringeren Steuern UND geringeren Nebenabgaben und anderen Vergünstigungen), spart 10.000 im Jahr und in 30 Jahren ohne/mit Verzinsung halt 300.000 oder mehr. Das ist eine Wohnung haben oder nicht haben.
Was ich verdeutlichen wollte, ist der sich vergrößernde Rückstand in der Heimat im Vergleich zu Leuten, die gegangen sind. Ich habe das gerade im Bekanntenkreis, ein Arzt schafft es nicht mehr auf einen grünen Zweig und sucht gerade nach einer Anstellungsmöglichkeit in Norwegen oder UK. Daheim ist sein finanzieller Ruin nur eine Frage der Zeit, von Verdienst ist da gar nicht mehr zu reden.
Es ist also nicht nur eine Sache von Unternehmern, sondern betrifft mittlerweile jeden, der keinen absolut sicheren und wirklich gutbezahlen Job hat.
Beste Grüße vom Baldur
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Baldur der Ketzer
14.10.2005, 12:48
@ Cujo
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Re: Aus der Sicht des Steuer-Normalos - @Cujo |
-->Hallo, Cujo,
mit der Bewertung NWO sind wir uns einig, aber ich denke, wenn man an die ausgebluteten neuen Bundesländer denkt, oder auch an die Jobverluste der Industrie im Westen, an die bedenklichen Aussichten, wird das für immer mehr Leute, erzwungenermaßen, zum Thema, was früher nicht so drängend war.
Früher war es der Unterschied zwischen mehr oder weniger Abgaben. Aber der Job war daheim angenehm und sicher.
Das sehe ich in zunehmendem Maße gefährdet, weil man ggf. daheim eben keine Aussicht mehr hat auf eine auskömmliche Anstellung.
Bei mir wars freiwillig und die Folge einer Schnauze-voll-Entscheidung, ich hätte ja daheim weitermachen können.
Nur, was soll beispielsweise ein Arzt in ländlicher Mäc-Pomm-Gegend anfangen, der finanziell im gelb-roten Bereich angelangt ist, dessen Frau für ganze 60,-- Euro Monatsverdienst die Buchhaltung macht (mehr bleibt nicht), und die keine Perspektive mehr sehen?
Habe neulich auch eine interssante Reportage über Automechaniker gesehen, die nach Norwegen gegangen sind, gehen mußten, weil sie daheim keinen Job mehr fanden.
Ich sehe nicht, daß sich diese angespannte Arbeitsmarktsituation bessern wird.
Auch hier bekomme ich es mit, wie es langsam aneckt, daß wirklich jede Menge Deutsche jetzt in Ã-sterreich und der Schweiz arbeiten, damit den heimischen Arbeitsmarkt belasten (nicht nur Gastro-Bereich).
Und das ist aus meiner Bewertung heraus letztlich eine Folge der zu hohen Abgabenbelastung in der Heimat. Jedes Jahr wurde versprochen, wir senken das, und die Steuersätze sind tatsächlich gesunken, nur blieben die Abgaben zusammen eben immer noch indiskutabel. Im Firmenbereich hat man beispielsweise die Abschreibungszeiten irrsinnig verlängert.
Und was ich vor allem sagen wollte: die absehbare Zwangsregierung wird es sicher nicht besser machen (können). Das heißt, es läuft ungebremst weiter in die o.a. Richtung.
Und zeigt, wie sich der Abstand zu Nachbarländern zunehmend vergrößert, man muß ja jedes Jahr aufsummieren.
Ich traf mich neulich mit einem hiesigen Automechaniker, er sagte, alternative Kraftstoffe sind hier kein Thema, weil die Leute noch genug verdienen, es fehlte der Druck, der in Deutschland dagegen sehr spürbar ist.
Lauter so kleine Indizien, daß die Unterschiede eben schmerzhaft sind. Und sich weiter vergrößern dürften.
Im Übrigen ertappe ich mich dabei, der Propaganda zu erliegen, denn was hatten wir denn während der letzten 40 Jahre anderes als eine schwarzrote Regierungspolitik..........
Beste Grüße vom Baldur
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Aleph
14.10.2005, 14:02
@ Baldur der Ketzer
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Arzt in Norwegen oder UK? |
-->Hallo Baldur,
des öfteren höre ich, dass Ärtze nach Norwegen oder UK auswandern. Ich kann das nicht ganz nach vollziehen. Liegt das an der Ärtzeschwemme in Deutschland? Durch unser Gesundheitssystem (gesetzl. Krankenversicherung, private Krankenvers., Beihilfe bei Beamten) sind doch die Behandlungskosten ohne Risiko gedeckt.
Wenn ich an UK denke, haben die nur eine"freie Heilfürsorge" für jedermann ohne eine vorgeschriebene Versicherung. Zahlt da der Staat besser als unsere Versicherungen?
Beste Grüße!
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Luigi Avanti
15.10.2005, 11:18
@ Cujo
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Re: Aus der Sicht des Steuer-Normalo + eine"Extra-Freud"" für Freud-Fan@Cujo |
-->>Moin,
>sehr schön beschrieben. Den meisten ist es überhaupt nicht möglich zu entweichen. Von daher sind diese arroganten, verächtlichen Kommentare von sog."Ausgewanderten" (ich meine nicht Baldur) daneben, wohl aber ihre/unsere verständliche Kritik an dem politischen System nachzuvollziehen. Otto Normal kommt aus dieser Mühle kaum raus (s. materielle Grundlagen, familiäre Bindungen, Beruf, Arbeitsplatz, Sprache etc.).
>Aber wie gesagt: Die graduellen Unterschiede innerhalb der EU halte ich eh für marginal. Das sog."Absurdistan" ist in letzter Instanz ein ganzheitliches Konstrukt der NWO, das sich temporär nivellieren wird.
>Gruß
>Cujo
hallo,
g e n a u, diese ganze Brut der"sog. Ausgewanderten" sind doch a l l e sowas von arrogant und verächtliche, gescheiterte Existenzen.
Na klar. Das mussten wir uns doch nach kurzer Pause erst mal wieder als allererstes von der Seele schreiben.
Na denn, wenn's denn scheeen macht.
Was meint denn der Profi? Aber es soll nicht in Arbeit ausarten.
Gruß
L.A.
Freud’s Psychoanalyse:
<font size="5">Praxis des Schwätzens </font>
Ein"Schwarzbuch der Psychoanalyse" wirbelt Staub auf in Frankreich
Die Lehren Freuds seien Humbug.
Die Analytikerkaste wehrt sich
<ul> ~ z.Zt. wenig Freude mit Freud: hier</ul>
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Baldur der Ketzer
15.10.2005, 12:08
@ Aleph
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Re: Arzt in Norwegen oder UK? |
-->Hallo, Aleph,
ich weiß nur, daß in Norwegen gute Löhne bezahlt werden bei geregelten Arbeitszeiten, während in Deutschland extreme Schichtdauer normal geworden sein soll.
Bei niedergelassenen Ärzten gibt es keine Entlohnung nach geleisteter Arbeit, sondern reine Fallpauschalen.
Macht ein Zahnarzt mehr Kiefer-OPs als ein anderer bzw. über Durchschnitt, dann macht er diese für umamasunst. Kommunismus pur. Das ist nicht jedermanns Sache.
Viele ärztliche Leistungen gerade im Hausarztbereich (Hausbesuche) lassen sich nicht kostendeckend abrechnen, usw., irgendwann haben die Leute die Schnauze voll.
UK sucht angeblich auch Ärzte aus Deutschland.
Der Witz liegt also nicht darin, ob es einen sicheren Job in der BRD gibt, sondern, was man dafür schuften muß und wie wenig man dafür bekommt.
Beste Grüße vom Baldur
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Baldur der Ketzer
15.10.2005, 12:19
@ fridolin
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Re: @Fridolin - wer zu spät kommt, den bestraft usw. |
-->>Alles einpacken, das Häuschen verkaufen, die Kinder von der Schule nehmen, den Job aufgeben, liebe Verwandte zurücklassen und irgendwo im Ausland wieder alles neu aufbauen?
---sondern mit der Rücksicht auf die eigene Familie und sonstige nahe Angehörige.
Hallo, Fridolin,
genau das kann sich auch völlig umkehren, wenn die Kinder dereinst mal fragen, wieso sie so schlechte Zukunftschancen haben und wieso der lebensstandard sinkt.
So, wie sicher mancher Bürger der neuen Bundesländer fragte, wieso seine Vorfahren nicht auch rübergegangen sind, als die Grenze noch durchlässig war.....
Die größte Rücksichtslosigkeit ist ja, wenn man in gemeinsam in Probleme schlittert, die sich sonst hätten vermeiden oder abmildern lassen.
Ich hatte auch eine 80-jährige Großtante, die von mir nichts mehr wissen wollte, als sie erfuhr, ich geh weg. Das kann man doch nicht, das geht doch nicht, was für ein Quatsch, etc.
Nun, davon konnte ich mich nicht abhalten lassen, zumal sie zwischendurch sowieso sehr schwierig im Umgang wurde und sich neue Freunde für den Umgang gesucht hat, die ihrerseits nicht an Tantchen, sondern an deren Vermögen interessiert sind (chronische Pleitegeier mit EVs usw.).
Jetzt stell Dir mal vor, man hätte sich aufgrund verwandtschaftlicher BAnde vom Weggehen abhalten lassen. Ich wäre heute pleite. Die ganze Verwandtschaft ist bis auf diese Großtante weggestorben. Und ich säße jetzt alleine in der Scheiße.
Hm. Kanns nicht sein.
Man kann freilich nicht verallgemeinern, muß für jeden die individuelle Situation analysieren.
Ich habe auch eine irreleitende Überschrift gewählt, ich hätte besser vom Zeitverlust und dem Verlust an Möglichkeiten schreiben sollen, der durch die Stagnation in der Heimat besteht, und was man nur ausgleichen kann, indem man die Region wechselt, was ja schon innerdeutsch zutrifft.
Die Steuerfrage ist dabei nur eine Teilursache, aus meiner Sicht zwar die wichtigste, aber auch dort wird auf absehbare Zeit nicht das passieren, was dringend geboten wäre, eher im Gegenteil (Linksmehrheit).
Tatsache bleibt, daß Arbeitsplätze nur durch private Unternehmen/r geschaffen werden, und so lange dafür keine besseren Rahmenbedingungen geschaffen werden, geht das weiter in die verdorbene Grütze.
Ein Bekannter von mir, ca. 10 Leute, hat sich immer standhaft gegen alle Widrigkeiten durchgesetzt, bis vorletztes Jahr sich sein Umsatz halbierte (der Gewinn aber gleich blieb). So weit kein Problem. Nur: jetzt hat er einen weiteren Rückgang von 30%, und diesmal reißts seinen Restgewinn weg, den er dringend für laufende Abzahlungen seines Betriebsgebäudes braucht.
Umkehr? Nicht in Sicht.
Tja, dann schaun mer mal, wie lange sich das Merkel halten wird.
Beste Grüße vom Baldur
|
igelei
15.10.2005, 12:21
@ Baldur der Ketzer
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Fallbeispiel Arzt Schottland @aleph... mkT |
-->... meine Schwester ist seit ein paar Jahren dort, als es hier keine AIP-Plätze gab, ist sie mitsamt Gatten"abgehauen". Die ersten Jahre waren kein zuckerschlecken, 80 Wochenstunden keine Seltenheit, sondern eher die Regel. Immer mit 6- oder 12-Monatsverträgen, Neuverträge jedoch kein Problem, was ihnen auch ganz recht war, wenn du mal 12 Monate durchgeschuftet hast, sind 6 Monate Urlaub und anschließend erst weiterarbeiten auch ganz nett - zumal du auch Zeit benötigst, die Kohle, die du in den 80 Wochenstunden nicht ausgeben kannst, unter die Leute zu bringen. Und die Bezahlung war sehr fair, zumal du häufig noch für fast ummesonst in einem krankenhauseigenen Haus wohnen kannst.
Nun ist Schwesterherz Mama, arbeitet 2 Tage die Woche, mein Schwager 3-4 festangestellt in Arztpraxen. Der Verdienst reicht immerhin auch noch für ein eigenes kleines Häuschen auf Abzahlung, obwohl die UK-Immos auch nicht gerade preisgünstig sind...
Falls du Kontake brauchst, das lässt sich einrichten, fahre im Januar auf Besuch.
MfG
igelei
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bernor
15.10.2005, 14:42
@ Baldur der Ketzer
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Re: Arzt in Norwegen oder UK? |
-->Hi Baldur,
UK sucht angeblich auch Ärzte aus Deutschland.
Stimmt.
Der Witz liegt also nicht darin, ob es einen sicheren Job in der BRD gibt, sondern, was man dafür schuften muß und wie wenig man dafür bekommt.
Genauso ist es auch bei einer Bekannten von mir, die hierzulande in ihrem bisherigen Großstadt-Krankenhaus versauern bzw. auf dem platten Land als niedergelassene Ärztin im, wie Du es schon richtig gesagt hast,"Gesundheits"-Kommunismus versumpfen würde - stattdessen ging sie nach England und konnte dort mittlerweile, nach einem sechsmonatigen Zwischenaufenthalt in Neuseeland, Chefärztin in einer Privatklinik werden.
Zumindest in solchen Kontrast-Bereichen bringt Flexibilität noch etwas.
Den Daheimgebliebenen unter den niedergelassenen Ärzten bleibt, wenn überhaupt, nur noch die Möglichkeit, sich an ihren Privatpatienten"gesundzustoßen".
Gruß bernor
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Baldur der Ketzer
15.10.2005, 16:09
@ bernor
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Re: Ärzte und Privatpatienten |
-->Hallo, bernor,
>Den Daheimgebliebenen unter den niedergelassenen Ärzten bleibt, wenn überhaupt, nur noch die Möglichkeit, sich an ihren Privatpatienten"gesundzustoßen".
es steuert ganz klar auf ein Drei-Klassen-Gesundheitssystem hin, oben (privat) prima, untere Mitte (gesetzlich versichert) geht grad noch so, vom Rest reden wir besser mal nicht.
Ich mußte neulich mal in der BRD einen Arzt bemühen (ohne Anmeldung, zahle bar ----> nach 10 Minuten war ich dran), der sich diagnosetechnisch nicht sicher war und einen Kollegen im Krankenhaus vermittelte, wo aber eigentlich schon *zu* war. Immerhin war die Sekretärin noch da.
Der Chef hatte eine mehrstündige OP in den Knochen, wollte grad Feierabend machen, aber einen Privatpatienten nahm er noch mit (einen gesetzlichen hätte er sicher weggeschickt, da nicht lebensbedrohlich), fuhr noch extra für mich seine bereits eingemotteten Ultraschall-Gerätschaften hoch.
Als die Rechnung kam, dachte ich, ich seh nicht recht. Incl. aller Nebenkosten wie Labor und Piepapo waren das gerade einmal 200 Euro. Für seine Untersuchung selbst keine 100 Euro, und dafür brauchte er einen supermeganeumodischen Duplex-Sonographen oder wie es immer heißt, im Anschaffungspreis sicher horrend. Dafür würde kein Installateur einen Termin reinzwicken. Nicht am Feierabend. Nach einem harten Arbeitstag.....
Vergleiche: eine Stunde Ferrarifahren kostet 100 Euro plus Sprit plus Versicherung.
Ärzte sind echt arme Schweine....mein ich absolut ernst. Das ganze Gezetere um hohe Arztvergütung sind blanker Hohn.......
Beste Grüße vom Baldur
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Baldur der Ketzer
15.10.2005, 17:17
@ Baldur der Ketzer
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Re: ZDF-Länderspiegel: Durchschnittslohn Ass.Arzt Unikl.: netto 8,-- Euro |
-->Skandalös.....owT
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Aleph
15.10.2005, 18:40
@ igelei
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Re: Fallbeispiel Arzt Schottland @aleph... mkT |
-->Hi
ich danke für diesen Erfahrungsbericht deiner Schwester. Danach liegt der Hund darin begraben, dass es in Deutschland keien AIP-Plätze gibt. Es geht also, zumindest in UK weniger ums Geld.
Ich selber bin Ingenieur und stehe nicht vor diesem Problem. Dass allerdings die Norweger die"Ã-lscheichs" Europas sind, ist vermutlich allen klar. Von daher wird dort die Bezahlung besser sein, als bei uns.
Beste Grüße
>... meine Schwester ist seit ein paar Jahren dort, als es hier keine AIP-Plätze gab, ist sie mitsamt Gatten"abgehauen". Die ersten Jahre waren kein zuckerschlecken, 80 Wochenstunden keine Seltenheit, sondern eher die Regel. Immer mit 6- oder 12-Monatsverträgen, Neuverträge jedoch kein Problem, was ihnen auch ganz recht war, wenn du mal 12 Monate durchgeschuftet hast, sind 6 Monate Urlaub und anschließend erst weiterarbeiten auch ganz nett - zumal du auch Zeit benötigst, die Kohle, die du in den 80 Wochenstunden nicht ausgeben kannst, unter die Leute zu bringen. Und die Bezahlung war sehr fair, zumal du häufig noch für fast ummesonst in einem krankenhauseigenen Haus wohnen kannst.
>Nun ist Schwesterherz Mama, arbeitet 2 Tage die Woche, mein Schwager 3-4 festangestellt in Arztpraxen. Der Verdienst reicht immerhin auch noch für ein eigenes kleines Häuschen auf Abzahlung, obwohl die UK-Immos auch nicht gerade preisgünstig sind...
>Falls du Kontake brauchst, das lässt sich einrichten, fahre im Januar auf Besuch.
>MfG
>igelei
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Aleph
15.10.2005, 20:40
@ Baldur der Ketzer
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@Baldur - Wohin bist du ausgewandert? (o.Text) |
-->
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Baldur der Ketzer
15.10.2005, 23:54
@ Aleph
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Re: @Aleph - Wohin bist du ausgewandert? |
-->Hallo, Aleph,
mit ausländerrechtlich notwendigem, zwischenzeitlichen privaten Umweg bin ich schlußendlich komplett in Liechtenstein gelandet.
Beste Grüße vom Baldur
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LenzHannover
16.10.2005, 01:59
@ Baldur der Ketzer
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Widerspruch: Die niedergelassenen kommen oft auf 200-500 Euro pro h |
-->und zahlen davon oft das (zu) üppige Personal, insbesondere die Kieferorthopäden kassieren fleissig für Standard-Kiefer-Herstellung.
Bei mir gingen hier alle Rechnungen durch die Finger, letzlich bekommt jeder Standard-Drähte und hat damit ein Normziel für den Kiefer.
Die Verdrahtungen übernehmen die Helferinnen. Eine wirklich zeitlich tiefgehende ärztliche Leistung sehe ich nicht.
Wenn da ein echter Guru werkelt, gerne 1000 Euro pro h, 90% sind aber inzwischen fast alberne Automaten Medizin, die ein PC besser machen könnte.
Wirklich arm dran sind die normalen Krankenhausärzte, da bekommen fast alle Krankenpfleger einen höheren h-Lohn.
Als Arzt ist England die alternative, mehr Geld, deutlich weniger Ulla-Schmidt Papier.
Norwegen mit dem Ã-l ist eh der Hit - mir zu kalt.
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