R.Deutsch
04.12.2005, 18:11 |
Kleine Anfrage an dottoreThread gesperrt |
-->
Lieber dotttore,
Du schreibst:
Die Vorstellung, Gold & Silber wären, da verbreitet"im Volk" vorhanden, von diesem Volk schließlich zu"seinem Geld" auserkoren worden, halte ich für unbelegbar, um nicht zu sagen für komplett falsch. Beides ist zwar"most exchangeable", aber der"exchange" startet halt nicht"unten", sondern er geht die Hierarchien hindurch von oben nach unten, vgl. Posting zu R.Deutsch. Nochmals sei auf die Münzgeschichte etwa der Ionier, Etrusker oder der Magna Graecia verwiesen.
Nirgends hat sich"das Volk sein Edelmetall" vermünzt (Spezialform der Standardisierung), sondern stets die - wie auch immer konstruierte - Herrschaft. nach"Privatprägungen" (= Standardisierungen) wird man vergeblich suchen.
Frage:
Warum können wir die Tatsache, dass heute vor unseren Augen „das Volk sein Edelmetall vermünzt“ (in Form von e-gold und den DGC - Digital Gold Currencies) nicht als Beleg dafür nehmen, dass es so etwas gibt, wie Geld von unten. Zwar gibt es auch Belege in der Geschichte, aber genügt nicht die Tatsache, dass es so etwas hier und heute gibt. E-gold ist kein staatliches Geld, kein Abgabemittel, kein Steuerzahlungsmittel, es ist ein weltweit freiwillig akzeptiertes Zahlungsmittel und ohne jede Verfügung von Oben entstanden.
E-gold hat bereits über 2,5 Mio Konten, über 30 Millionen Dollar monetäres Gold und einen täglichen Umsatz von mittlerweile über 9 Millionen Dollar. Das ist zwar noch nicht viel, aber eben auch nicht Nichts (wie bei den vielen vergeblichen Freigeldversuchen) und die ganze Entwicklung beschleunigt sich jetzt.
Der Staat kann das zwar wieder verbieten, aber geschaffen hat er es gewiss nicht.
Gruß
R.Deutsch
|
dottore
04.12.2005, 19:19
@ R.Deutsch
|
Re: Warum nicht e-bellies? |
-->Lieber R.Deutsch,
>Die Vorstellung, Gold & Silber wären, da verbreitet"im Volk" vorhanden, von diesem Volk schließlich zu"seinem Geld" auserkoren worden, halte ich für unbelegbar, um nicht zu sagen für komplett falsch. Beides ist zwar"most exchangeable", aber der"exchange" startet halt nicht"unten", sondern er geht die Hierarchien hindurch von oben nach unten, vgl. Posting zu R.Deutsch. Nochmals sei auf die Münzgeschichte etwa der Ionier, Etrusker oder der Magna Graecia verwiesen.
>Nirgends hat sich"das Volk sein Edelmetall" vermünzt (Spezialform der Standardisierung), sondern stets die - wie auch immer konstruierte - Herrschaft. nach"Privatprägungen" (= Standardisierungen) wird man vergeblich suchen.
Meine Frage: Wird das bestritten?
Nun zu Deiner Frage:
>Warum können wir die Tatsache, dass heute vor unseren Augen „das Volk sein Edelmetall vermünzt“ (in Form von e-gold und den DGC - Digital Gold Currencies) nicht als Beleg dafür nehmen, dass es so etwas gibt, wie Geld von unten.
Auch jeder Wechsel ist ein Geld von unten. In Italien fahren die Händler über Land und verkaufen Klamotten, Bettwäsche usw. gegen Sola-Wechsel. Die lauten freilich auf GZ/STZM-Nominal. Ohne staatlich gesetztes Nominal, das als Schuldinhalt mit staatlicher Hilfe vollstreckt werden kann, geht gar nichts.
>Zwar gibt es auch Belege in der Geschichte, aber genügt nicht die Tatsache, dass es so etwas hier und heute gibt.
Nein genügt nicht, da e-gold usw. kein eigenes Nominal hat, sondern immer zum GZ/STZM-Nominal umgerechnet wird. Daher ja auch die Umrechnungs-Tabellen, die laufend neu erstellt werden. Außerdem steht der Staat als Vollstreckungsgehilfe bei Fuß.
>E-gold ist kein staatliches Geld, kein Abgabemittel, kein Steuerzahlungsmittel, es ist ein weltweit freiwillig akzeptiertes Zahlungsmittel und ohne jede Verfügung von Oben entstanden.
Es wird nicht als eigenes Zahlungsmittel akzeptiert, sondern immer nur umgerechnet zum aus den Tabellen ersichtlichen Nominal. Da Kontraktfreiheit herrscht, kann jeder mit jedem als Zahlung vereinbaren, was er will. Genausogut könnte es e-Kupfer, e-Reis, e-Crude oder e-Schweinebäuche geben. Der e-Kurs würde dem jeweiligen Kassa-Preis entsprechen und der lautet nun mal nicht auf e-Irgendwas, sondern auf GZ/STZM.
>E-gold hat bereits über 2,5 Mio Konten, über 30 Millionen Dollar monetäres Gold
Das"monetär" ist Etikettenschwindel.
>und einen täglichen Umsatz von mittlerweile über 9 Millionen Dollar.
Elektronischer Massenzahlungsverkehr EMZ (Buba) täglich 8 Milliarden Euro, also das 1000fache, die großen Klamotten wie TARGET und TARGET 2 (grenzüberschreitend) sind noch viel höher. Kosten (ab 1000 Buchungen 0,8 Euro pro Buchung fix, was bei 1 Mio also garnichts ist).
Dagegen sind die e-gold-Fees, da nicht auf die Buchung, sondern prozentual auf die bewegte Summe bezogen erheblich höher .
>Das ist zwar noch nicht viel, aber eben auch nicht Nichts (wie bei den vielen vergeblichen Freigeldversuchen) und die ganze Entwicklung beschleunigt sich jetzt.
Schön für die Betreiber. Gute Geschäftsidee und bescheidener als die FG-Versuche. Die steigen ja zumeist gleich mit 5 % ein. Als Bank würde ich gleich beides mitnehmen, e-Gold zuerst; die warten vermutlich nur darauf. Warum sollten Banken nicht auch e-Gold-Konten führen? Die führen ja auch sonst Konten in allem Möglichen.
>Der Staat kann das zwar wieder verbieten, aber geschaffen hat er es gewiss nicht.
Warum verbieten? Rechne selbst den Unterschied aus: Ich will 1 Mio per e-gold und 1 Mio per EMZ oder TARGET zahlen - jeweils in einer Buchung.
Also e-Gold ist ein schöner Sparplan für den kleinen Mann in einer Gold-Hausse. 30 Mio USD Gold geteilt durch 2,5 Mio Konten = 12 USD pro Konto.
Nur: je größer der Barren, desto kleiner der Spread An-/Verkauf. Dann doch lieber Barren, spart die e-Gold-Fees. Ein GZ-Konto braucht's eh - die Steuern warten.
Gruß!
|
Theo Stuss
04.12.2005, 20:05
@ dottore
|
Re: e-gold ist B to B, sonst nichts (o.Text) |
-->
|
- Elli -
04.12.2005, 20:15
@ dottore
|
Re: Der entscheidende Punkt, den Reihard nicht akzeptieren will..... |
-->... ist dieser:
>Es wird nicht als eigenes Zahlungsmittel akzeptiert, sondern immer nur umgerechnet zum aus den Tabellen ersichtlichen Nominal.
Und da kannst du dich drehen und wenden, wie du willst und auch wenn du deine"Geldfalle" für 2 Gramm Gold verkaufst (nimmst du eigentlich immer noch so viel? Das sind jetzt über 27 Euro) - bei einem Goldpreis von, angenommen, 1 € pro Gramm würdest du es garantiert nicht mehr tun. Hand auf´s Herz ;-)
|
R.Deutsch
04.12.2005, 21:08
@ - Elli -
|
Re: Die Geldfalle wird billiger!:-) |
-->das Buch ist zwar viel mehr wert als nur 2 Gramm Gold, aber Du hast schon recht. Ab sofort setze ich den Preis in richtigem Geld auf 1 Gramm Gold oder 50 Gramm Silber zurück.
Das alles hat mit Umrechnung in irgendwelche staatliche Nominale nichts zu tun. Hier wird Leistungsaustausch mit Waren betrieben, wie immer bei arbeitsteiligem Wirtschaften. Der Staat räubert nur mit seinem Nominale-Trick und lässt sich nähren. Aber wenn ihr glauben wollt, es ginge nur so und nicht anders - weil es in der Geschichte schon immer so war - bitte schön - fröhliches Sklavebleben:-)
wünscht
R.D.
|
R.Deutsch
04.12.2005, 21:41
@ dottore
|
Re: @dottore - Umrechnungstabellen |
-->lieber dottore,
Du schreibst:
Nein genügt nicht, da e-gold usw. kein eigenes Nominal hat, sondern immer zum GZ/STZM-Nominal umgerechnet wird. Daher ja auch die Umrechnungs-Tabellen, die laufend neu erstellt werden. Außerdem steht der Staat als Vollstreckungsgehilfe bei Fuß.
Dem entnehme ich, dass Du ab und zu mal in die Umrechnungstabelle schaust. Wenn Du aus unserer Vereinbarung früher aussteigen willst, würde ich das akzeptieren. Du müsstest halt einen früheren Abrechnungstermin vorschlagen.
Gruß
R.D.
|
fridolin
05.12.2005, 08:52
@ R.Deutsch
|
Wo ist der Vorteil? |
-->Die zentrale Frage bei diesen alternativen Geldsystemen (ob nun e-Gold oder Freigeld oder was auch immer) ist doch: Was habe ich konkret für Vorteile davon, damit zu zahlen, verglichen mit dem bisherigen System?
Für Idealisten, die davon träumen, ein vom Staat unabhängiges"Geld von unten" aufzubauen, mag dies sicher ein Wert an sich sein. Nur - wo liegen jetzt die finanziellen Vorteile für den Nutzer?
Das e-Gold-Konto bringt laut Gebührentabelle eine jährliche Verzinsung von minus 1 % ein. Von 100 elektronischen Unzen am Jahresanfang sind am Jahresende also auch ohne jegliche Transaktionen nur noch 99 Unzen übrig. Also eine Art Schwundgold. Für ein elektronisch geführtes Girokonto zahlt man bei den richtigen Banken dagegen nichts, auf Euro-Tagesgeld gibt es derzeit um die 2,25 % Zinsen.
Nochmal: was soll der Nutzer (nicht die Banken oder Firmen, die dieses System verwalten!) hier und jetzt für einen Vorteil davon haben - von irgendwelchen hypothetischen Crash-Szenarien in unbestimmter Zukunft mal abgesehen?
Schönen Gruß.
|
R.Deutsch
05.12.2005, 09:20
@ fridolin
|
Re: Wo ist der Vorteil? - Hier |
-->Hallo Fridolin,
der große Vorteil ist, dass Gold immer wertvoller wird. Ich habe mein e-gold Konto schon ziemlich lange (Kto Nr. 100731). Für niedrige Kontonummern, wie meine, wird mittlerweile Geld gezahlt:-) (das letzte Angebot lag bei 100 Dolllar). Aktuell gilt etwa 2.635.721 als Kontonummmer. Obwohl ich jährlich 1% Lagergebühr bezahle (das ist sehr billig, bei Matt Securitas zahlt Du 2%) nimmt der Wert des Kontos in Dollar ständig zu. Dein Geld wird also bei e-gold immer wertvoller, (trotz Lagergebühr) im Gegensatz zum Bankkonto, wo Dein Geld immer wertloser wird (unentgeltlich:-)
Der internationale Zahlungsverkehr ist deutlich billiger und sicherer, als über Visa oder Amex. Für viele Leute in Afrika, Indonesien, Indien, Russland, China, ganz zu schweigen von der äußeren Mongolei etc. die in ihrem Dorf keine Bank haben, ist es eine ideale Möglichkeit sich am internationalen Zahlungsverkehr zu beteiligen, ohne staatliche Beschränkungen.
Wenn ich mein Buch nach Tokio, oder Australien verkaufe, habe ich in 5 Minuten mein e-gold auf dem Konto und der hat sein Buch. Das läuft so elegant, dass ich sogar bereit wäre, mehr zu zahlen, als die 50 cent Überweisungsgebühr. Ich wüßte garnicht mehr, wie ich das technisch organisieren sollte, dass der mir vorab Geld überweist, wie lange das dauert und was es konkret kostet 25 Euro von Australien zu überweisen. Ich nehme mal an, mehr als 50 cent.
Ich nehme mal an, diese DGC sind die Zukunft des Geldes. Man wird e-gold per Handy übertragen:-)
Gruß
R.Deutsch
|
fridolin
05.12.2005, 09:42
@ R.Deutsch
|
Re: Wo ist der Vorteil? - Hier |
-->Hallo R. Deutsch,
daß Gold in den letzten Jahren im Preis gestiegen ist, ist eine Tatsache. Ob es künftig im Preis weiter steigen wird, ist Ansichtssache. Dafür und dagegen gibt es zahlreiche Argumente. Auf jeden Fall gibt es keine Garantie dafür, daß es so sein wird. Das ganze ist also letztlich eine Spekulation mit ungewissem Ausgang und kann sich auch als Verlustgeschäft erweisen.
Geschäftssitz der Firma e-gold ist in der Karibik. Sehr praktisch, falls es mal Probleme geben sollte. Nun ja, es muß aber auch keine geben.
Alternative Zahlungssysteme außerhalb des Bank-Giroverkehrs gibt es zuhauf, beispielsweise PayPal und ähnliches. Das einfachste alternative Zahlungssystem für kleinere Transaktionen (beispielsweise kleine e-Bay Käufe) ist erstaunlicherweise immer noch Bargeld im Brief.
Bei den ganzen e-gold Transaktionsgebühren wird leider eines vergessen. Der Kontoinhaber muß zunächst sein Goldkonto auffüllen. Das macht er nicht durch Einlieferung von physischem Gold, sondern durch Zahlung mit GZ seines Währungsraumes. Kostet Transaktions- und Umrechnungsgebühr. Der Empfänger kann mit seinem Goldkonto auch nicht alles bezahlen (oder vielmehr nur sehr beschränkt irgendwelche Waren oder Dienstleistungen, staatliche Abgaben und Steuern schon gar nicht) und muß wiederum Gold in GZ seines Währungsraumes umtauschen. Kostet wiederum. Im Endeffekt tatsächlich billiger?
|
R.Deutsch
05.12.2005, 10:52
@ fridolin
|
Re: Wo ist der Vorteil von e-gold? - Hier |
-->Hi Fridolin,
Ja - Du hast recht. Wenn Du auf Papier vertraust und glaubst Gold ginge auf 44,22, ist e-gold nicht gut. Es ist in der Tat eine Spekulation, das Halten von fiat money aber auch. In Nevis gilt englisches Recht (Commonwelth), wie in London. Probleme und Betrüger soll es sogar in Amerika geben:-) Wenn mein Kunde mir im Brief australische Dollar geschickt hätte, wäre das etwas umständlich für mich.
Natürlich kannst Du Gold physisch einliefern und Dir auch liefern lassen. Aber Du hast recht, Du musst Dich erst mal ins System einkaufen (e-gold kaufen). Kostet zwischen 2-5% einmalig. Besser und billiger ist, Du lieferst etwas gegen e-gold, z.B. über e-bay. Man muss es einfach mal gemacht haben, um zu sehen, wie gut dfas funktioniert.
Im Prinzip kannst Du mit Deinem Goldkonto alles und überall auf der Welt bezahlen (sogar die Steuern), und zwar über die Debitkarte (Mastercard) und auch an allen Geldautomaten das jeweilige staatliche Falschgeld damit ziehen:-)
Wenn Du alles zusammenrechnest ist es billiger, zuverlässiger und elegenter und Du bist in Gold und Silber statt in fiat money. Nur wenn Du glaubst, dass fiat money immer wertvoller wird (DeDe), ist es nicht so gut.
Gruß
R.Deutsch
|
R.Deutsch
05.12.2005, 11:37
@ dottore
|
Re: e-gold Gebühren |
-->Dottore schreibt:
Rechne selbst den Unterschied aus: Ich will 1 Mio per e-gold und 1 Mio per EMZ oder TARGET zahlen - jeweils in einer Buchung.
Bei EMZ oder Target kostet das 0,8 € bei e-gold 0,4 €
|
dottore
05.12.2005, 12:21
@ R.Deutsch
|
Re: @dottore - Umrechnungstabellen |
-->Lieber Reinhold,
da habe ich mich bös verzockt. Die CHF/USD-Seasonals werden wohl bis Ultimo auch nicht weiterhelfen. Also gern die Rechnung. In Euro, so genehm, spart Zusatz-Kosten.
Glückwunsch, Dank + Gruß!
|
- Elli -
05.12.2005, 12:35
@ R.Deutsch
|
Re: Die Geldfalle wird billiger!:-) / Der Witz des Monats |
-->>Ab sofort setze ich den Preis in richtigem Geld auf 1 Gramm Gold oder 50 Gramm Silber zurück.
>Das alles hat mit Umrechnung in irgendwelche staatliche Nominale nichts zu tun.
Neeiin, hat damit gaaar nix zu tun. [img][/img]
Schade, dass du es nicht einsehen und zugeben kannst.
|
R.Deutsch
05.12.2005, 12:50
@ - Elli -
|
Re: Kein Problem |
-->sehe alles ein und gebe es zu.
Habe mich geirrt - das Nominal ist das Entscheidende - der Wert wird immer von der aufgedruckten Zahl bestimmt:-)
|
Zandow
05.12.2005, 12:58
@ dottore
|
Warum nicht e-bellies? Nach Gewicht! |
-->Hi dottore,
Hi Reinhard,
dottore:
>Nein genügt nicht, da e-gold usw. kein eigenes Nominal hat, sondern immer zum GZ/STZM-Nominal umgerechnet wird.
Just deswegen diese Diskussion gewesen: http://s17.parsimony.net/cgi-bin/suche.cgi
Ein wirklich privates Edelmetallgeld gibt es erst, wenn sich dieses vom GZ/STZM-Nominal lösen kann. Dann bleibt nur noch der prämonteäre Wert (?) nach Gewicht, was auch für die e-bellies gelten würde, oder ein eigenes Nominal. Bei einem solchen jedoch bedarf es wiederum einer genauen Definition, welche nur von oben gesetzt werden kann oder einer Schuld, die auf eben genau jenes private Nominal lautet (siehe Knapp). Dieser Fall allerdings zieht die Notwendigkeit der Möglichkeit zur Vollstreckung nach sich! Das, und nicht die einfache Einführung eines privaten Edelmatallgeldes, ist das große Problem bei seiner Einführung.
Euch beiden eine gute Woche wünschend, <font color=#008000>Zandow</font>
|
dottore
05.12.2005, 14:37
@ R.Deutsch
|
Re: e-gold Gebühren |
-->>Dottore schreibt:
>Rechne selbst den Unterschied aus: Ich will 1 Mio per e-gold und 1 Mio per EMZ oder TARGET zahlen - jeweils in einer Buchung.
>Bei EMZ oder Target kostet das 0,8 € bei e-gold 0,4 €
Sehr schön - und was kostet es mich, 1 Mio e-gold zu haben, das ich doch wohl zuerst einlegen muss, bevor ich darüber verfügen kann?
Gruß!
|
fridolin
05.12.2005, 15:25
@ R.Deutsch
|
Re: Wo ist der Vorteil von e-gold? - Hier |
-->Natürlich kannst Du Gold physisch einliefern und Dir auch liefern lassen. Aber Du hast recht, Du musst Dich erst mal ins System einkaufen (e-gold kaufen). Kostet zwischen 2-5% einmalig. Besser und billiger ist, Du lieferst etwas gegen e-gold, z.B. über e-bay. Man muss es einfach mal gemacht haben, um zu sehen, wie gut das funktioniert.
<font color=#0000FF>Solche privaten Verrechnungssysteme mögen in der Tat schnell und problemlos funktionieren. Beispielsweise PayPal als Methode zur Erledigung grenzüberschreitender Zahlungen (nicht so sehr Europa, sondern eher Kleinzahlungen in die USA). Solange alles innerhalb dieses privaten Verrechnungssystems bleibt, ist es sicher auch sehr preiswert. Das setzt bei einem Kauf aber das freiwillige Übereinkommen von Käufer und Verkäufer voraus. Der Regelfall ist das bei e-gold noch lange nicht. Oder nimmt der Supermarkt bzw. das Warenhaus Zahlungen direkt in e-gold an? Der Hinweis auf eine Zahlungsmöglichkeit in e-gold ist doch heute, über die ganze Wirtschaft gesehen, noch die krasse Ausnahme.</font>
Im Prinzip kannst Du mit Deinem Goldkonto alles und überall auf der Welt bezahlen (sogar die Steuern), und zwar über die Debitkarte (Mastercard) und auch an allen Geldautomaten das jeweilige staatliche Falschgeld damit ziehen:-)
<font color=#0000FF>Ja, auch das ist im Prinzip richtig. Und was kostet die Auszahlung am Geldautomaten der Bank? Barauszahlungen per Bankkarte sind nur innerhalb eines bestimmten Verrechnungskreises kostenlos (zB Sparkassen oder die CashGroup der privaten Großbanken). Ansonsten fallen, vor allem bei Kreditkarten, Gebühren an. Beim versuchten Direkteinsatz der Kreditkarte wird auch vielfach (wegen der Gebühren für den Händler) die Antwort lauten, man nehme leider keine Kreditkarten an.
Zusammenfassung: solange man sich nur in diesem privaten Verrechnungssystem bewegt, dürfte das alles kein Problem sein. Nur muß man früher oder später (mindestens zur Steuerzahlung) aus diesem privaten Verrechnungskreis hinaus ins GZ-System. Und der Übergang kostet halt jedesmal.
Wer nun direkt auf eine Wertsteigerung von Gold setzt, kann sich gleich physisches Gold in die eigene Schublade legen oder vielleicht Zertifikate oder Goldminenaktien kaufen. Aber Schwundgold in einem alternativen Zahlungssystem, das derzeit nur von wenigen angenommen wird - ich sehe nicht, wieso das attraktiv sein soll. Es sei denn, man ist Idealist. ;)
Schönen Gruß.
</font>
|
R.Deutsch
05.12.2005, 17:17
@ dottore
|
Re: e-gold Gebühren |
-->>>Dottore schreibt:
>>Rechne selbst den Unterschied aus: Ich will 1 Mio per e-gold und 1 Mio per EMZ oder TARGET zahlen - jeweils in einer Buchung.
>>Bei EMZ oder Target kostet das 0,8 € bei e-gold 0,4 €
>Sehr schön - und was kostet es mich, 1 Mio e-gold zu haben, das ich doch wohl zuerst einlegen muss, bevor ich darüber verfügen kann?
>Gruß!
[b]Klar - immer wenn Du die Währung wechselst kostet das
|