Georges
10.12.2005, 13:29 |
Befriedigung Thread gesperrt |
-->Manchmal, selten, eigentlich immer seltener ist Zeitung lesen noch ergötzlich.
Wie heute die Kulturbeilage der taz.
Ein zweiseitiger Zerriss des auflagestärksten deutschen Boulevardblatts, bei dem die Fetzen dem Bildungsbürger, falls es den noch gibt, vorgehalten werden.
Das Ganze ein Nachdruck der Merkurausgabe dieses Monats.
Hier ein Auszug:
"Wo ist es hin, das stolze Bildungsbürgertum, das sich die Hand lieber abgehackt hätte, als sie einer Journaille zu reichen, die aus einem »6-Meter-Sturz beim Pinkeln« eine Schlagzeile fabriziert und über den Tod einer lebendig verbrannten spanischen Obdachlosen witzelt, hier sei eine »Oma« versehentlich »gegrillt« worden? Und einer Anzeigenredaktion, die die christliche Glaubensbotschaft verbreitet, daß »perverse Hobbyschlampen« eine »Abspritzgarantie« zu bieten hätten? Wie ist es möglich, daß ein christlicher Ministerpräsident auf die verwegene Idee verfällt, sich in einem solchen Schweinestall den Wählern vorzustellen? Nichts gegen Orgien, solange kein Bild-Reporter sie durch eine Reportage darüber entweiht. Aber allein zur Strafe für die mittlerweile zigmillionenfache Drucklegung der wahrlich säuischen, dem Eros ins Antlitz gespuckten Vokabel »Abspritzgarantie« sollte ein Kulturvolk den Sittenverderber Kai Diekmann und alle seine Bauchredner ächten."
Georges
<ul> ~ Vollständiger Text hier</ul>
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Ventura
10.12.2005, 13:51
@ Georges
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in England sieht es schlimmer aus und die kleinen"Blättchen" in L.A., aus |
-->dem Kasten, sind noch besser.
Italienisches Fernsehen kennt faktisch nur noch ein Thema.
Für mich alles Brot uns Spiele im neuen Gewand.
Ein Grund mehr für Gold?
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Ventura
10.12.2005, 13:55
@ Ventura
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die Flaschen, die leeren... |
-->http://www.zeit.de/archiv/2002/48/Spitze_48
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prinz_eisenherz
10.12.2005, 14:23
@ Georges
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Na die haben es gerade nötig |
-->Hallo,
## Und einer Anzeigenredaktion, die die christliche Glaubensbotschaft verbreitet##
Aha, daher weht der Wind jetzt wieder. Jetzt wo ihre heißgeliebten Grünen und die Sozialisten nicht mehr die Verantwortung haben, die, die sich alle in diesem Blättchen präsentiert haben, jetzt gilt wieder „Feuer frei“, aus allen Rohren, wie zu Sudel - Edes Zeiten.
## daß ein christlicher Ministerpräsident auf die verwegene Idee verfällt, sich in einem solchen Schweinestall den Wählern vorzustellen? ##
Na hoppla, die Kommunisten wie der Schröder, Fischer, Lafontaine, die hatten auch nie besonders ausgeprägte Hemmungen über die Bildzeitung ihr angepeiltes Wählerklientel anzuspritzen. Erst wenn sie mal nicht so freundlich mit dem Versager - Schröder umgegangen sind, im Stil und wie zu Zeiten vom Kohl, dann war es natürlich sofort wieder ein Sudelblatt, welches mit seinen Blut- und Bodengeschichten augenblicklich den verkappten Junkern und Bubis von der CDU/ CSU an den Rücken geheftet werden kann.
Alles klar, ein objektiver Kommentar, viel besser als die Bildzeitung. Über den Morast, über den die Bildzeitung, wie jede Boulevardzeitung dieser Erde, direkt schreibt und den man um Gottes Willen auch nicht liest, nur mal so ein wenig herüberschielt, den gleichen Morast verpackt die TAZ nur etwas anders, ansonsten der selbe Stil.
Die Grünen, die SPD und die SED, die dürfen alles, bei denen haben wir zum Wohle der Menschheit viel Verständnis, aber wehe der auserkorenen Schweinehund von der CDU ist mal wieder am Drücker, dann fallen alle Hemmschwellen. Das habe ich jetzt auch verstanden.
Der Autor diese Kommentars ist ebenso wie seine christlichen Gegenspieler ein fehlgeleiteter Nachäffer, der damit sein Geld verdienen möchte.
Kleiner Hinweis:
Nachdem die TAZ es vor einigen Monaten fertig brachte, den von den USA gesteuerten Umsturz in Chile, gegen Allende, als eine innere Angelegenheit der Chilenen umzudeuten, seit dem weiß ich woran ich bei denen bin. Das war das Widerlichste an fein verpacktem Sprachzwirn, was ich in den letzten Jahren gelesen habe. Da sind mir die Dreckschleudergeschichten der Bildzeitung um Längen lieber, als diese Wichtigtuer, die immer wieder mal anfangen dem mündigen Bürger einreden zu wollen, was gut und was schlecht ist. Ehrlich gesagt, das geht die TAZ und allen ihren Gastkommentatoren einen Scheißdreck an, was ich lese möchte und was nicht. Die sollen sich mal lieber den Balken im eigenen Auge im Spiegel betrachten.
eisenherz
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Nachtigel
10.12.2005, 16:02
@ Georges
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Re: Befriedigung für einen selbsternannten Moral-Apostel? |
-->Schönen Samstag noch @alle,
Wer ist Gerhard Henschel? Kommt der immer so?
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In Bild gurgelt der Gully obszön vor sich hin. Wer in dieses Abflußrohr hinabsteigt, der hat seinen Geist aufgegeben. Wer Bild als Kolumnist oder als Interviewpartner dient, der ist ethisch gerichtet und hat seinen intellektuellen und moralischen Bankrott erklärt. Und wer, wie Gerhard Schröder es getan hat, einen ausländischen Staatsgast zum gemeinsamen Bild-Interview willkommen heißt, der sollte sich die Frage vorlegen, ob es nicht anständiger gewesen wäre, den Gast in einem gutgeführten Bordell zu begrüßen als in Kai Diekmanns dreckiger Sexualnachrichtenkaschemme.
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prinz_eisenherz
10.12.2005, 16:18
@ Ventura
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Hallo Ventura, Danke für den Link. Der ist wie eine Flasche Frauengold für mich. (o.Text) |
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Turon
10.12.2005, 16:39
@ Georges
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Toller Artikel |
-->Meine Antwort:
Die Würde des Menschen ist unantastbar. Seine Psyche und sein Körper aber sehr wohl.
Mal ehrlich widerspricht der Gesetzegeber nicht allzu oft in seiner Gesetzesgebung, die via Rechtsauslegung erst Recht als das UNRECHT schlechthin
anzusehen ist?
Ist das nicht mit ALLEN Gesetzen in Deutschland so?
Meinungsfreiheit? Absurd. Gegenwaffe: Volksverhetzung. Beweis: Rechtsauslegung.
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Durchsuchungsbeschlüsse:
Zwar wird an dieser Stelle der Gesetzesgeber ziemlich deutlich. Zwar darf die Polizei und Strafverfolgungsorgane auf gar keinen Fall hier skrupellos vorgehen. Allerdings reicht einfache Vermutung aus, um sofort Hausdurchsuchunganordnung zu erlassen.
Fazit: der Gesetzesgeber heuchelt uns Recht auf Freiheit vor. Er dafür genießt im vollem Umfang das Recht auf Faulheit und Bequemlichkeit - in dem er vorliegenden Fälle gar nicht erst prüft.
Oder wo anders: Ausbildung; laut zuständigen Organen kann in Deutschland jeder alles erlernen, wo er das nur will. In Wahrheit bekommt man in diesem Saftladen gar keine Chance. Man wird gezielt gehemmt, blockiert auf lange Bank geschoben.
Wie kann es denn überhaupt sein, daß Bewerbungsfristen stellenweise 1 Jahr im Voraus vorliegen müssen, und es wiederum stellenweise ein halbes Jahr dauert, bis es zur Vorstellungsgespräch kommt? Und dann nochmal 7 Monate zur entgültiger Entscheidung? Bei der dann die meisten eine Absage bekommen?
Ich nenne es mittlerweile nicht Bürokratie. Ich nenne das einfach nur Saustall.
Oder: Führerscheinentzug und MPU-Test. Europaweit gibt es MPU nur in Deutschland. Den Test zu bestehen soll derart kostspielig sein, mit derart vielen Psychotricks belegt werden, daß es eigentlich in den Sternen steht, ob Du es bestehst oder nicht. Mittlerweile machen viele Deutsche in Polen, Tschechei, Holland oder Ungarn den Lappen einfach neu.
Deutschland und Rechtssprechung generell. Viele beklagen sich über undurchsichtige und unklare Steuervorschriften. Wenn ich aber mir die QUOTEN
anschaue, die Gerichte offenbar erfüllen müssen, um noch als rechtsstaatlich zu gelten, mache ich mir keine Illusionen mehr. Beschwerden werden massivst verworfen, nur jede Zwanzigste wird überhaupt berücksichtigt, und davon jede Zwanzigste als rechtens erwiesen.
Und daraus resultiert auch mein Fazit: Richter Landgerichts decken nicht Richter des Amtsgericht. Hier decken Rechtsbeuger Rechtsbeuger. Wenn überhaupt
was hilft, dann dicke Brieftasche, und Vitamin B.
Würde des Menschen in Deutschland ist unantastbar. Aber sein gesellschaftliches Ansehen, sein Körper mittlerweile auch, seine Geisteshaltung, sein Besitz - das alles wird immer nur permanent in Frage gestellt und ist antastbar.
Wie kann es auch anders sein? schließlich wurde Kanzlerin eine Frau die über Medien verlautbaren ließ daß Untersuchungen gegen einen Multimilionär - der wegen Verdacht der Steuerhinterziehung in die Fahndung geriet, das man gegen diesen Mann nicht ermitteln darf, da es den Standort Deutschland schädigen würde.
So viel zum Thema: vor dem Gesetze sind alle Deutschen gleich. Manche sind eben etwas"gleicher" als andere. Die Würde des Menschen ist unatastbar. Allerdings sind wir ja doch alle Unmenschen!!! Krankhafte Serienmörder, die eine genetische Veranlagung hierfür besitzen. Nur mancher Menschen Würde ist würdiger, um sie etwas mehr zu achten.
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Das einzige was mich bei den Deutschen wirklich beeindruckt, ist die Tatsache,
daß sie es immer noch als selbstverständlich ansehen, daß die Gerichte, die Polizisten, die Strafverfolgungsorgane selbstredend solide Arbeitsleistung erbringen. Die darf man ja nicht in Frage stellen.
Stattdessen aber ist es aber selbstverständlich, daß"...die Leute aus Osteuropa, Afrika - ja zu nichts taugen..".
Es kommt halt immer wie ein Boomerang zurück.
;)
Gruß.
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Turon
10.12.2005, 17:32
@ Georges
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Die Schlußzeilen gefallen mir wirklich am besten |
-->Zitat:
"...daß, eine Kulturnation bis hinauf in die höchsten Spitzen der Regierung, der Wirtschaft und der Erbverwalter Goethes mit diesem Zentralorgan der Unterhosenspionage paktiert, ist ein Skandal. In Bild gurgelt der Gully obszön vor sich hin. Wer in dieses Abflußrohr hinabsteigt, der hat seinen Geist aufgegeben. Wer Bild als Kolumnist oder als Interviewpartner dient, der ist ethisch gerichtet und hat seinen intellektuellen und moralischen Bankrott erklärt.....".
Es fehlt nur noch:
Bild repräsentiert ja gerade mit seinen allermeisten Zeilen den Zerfall
der deutscher Kultur der deutscher Intelligenz, den Zerfall der gesamter Seriösität der deutscher Nation und aller ihrer Werke. Die Zeitung des selben Charakters und vom gleichem Herausgeber in PL"Fakt" ist bei Weitem noch nicht so verdorben und dermaßen charakterlos. Wenn es denn so wäre, hätte Fakt in Polen keinen Erfolg gehabt. Das Monopol der Beschriftungen in Herrenklos in öffentlichen Toiletten ist - ist übermächtig und kann nicht durch ein Kartellamt eingeschränkt werden. Zudem kostet das alles nichts - sprich - man bekommt Null Leistung für Null PL Groschen.
Gruß von T.
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Turon
10.12.2005, 18:02
@ prinz_eisenherz
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Sehe ich nicht so |
-->>Hallo,
>## Und einer Anzeigenredaktion, die die christliche Glaubensbotschaft verbreitet##
>Aha, daher weht der Wind jetzt wieder. Jetzt wo ihre heißgeliebten Grünen und die Sozialisten nicht mehr die Verantwortung haben, die, die sich alle in diesem Blättchen präsentiert haben, jetzt gilt wieder „Feuer frei“, aus allen Rohren, wie zu Sudel - Edes Zeiten.
Ich habe vor paar Stunden soeben auf der ultrakonservativer Seite IVRP.pl
(oder das was davon noch als übrig blieb - ich habe das Forum zu Fall gebracht),
den Artikel über Pinter´s Rede zukommen lassen. Die Reaktion war für mich wieder mal überraschend. Sie deuteten Pinters Aussagen, als Profilierungssucht von lewiactwo (sprich: linke Gosse). Da angeblich jeder der einen Nobelpreis für Literatur bekommt links ist.
Ich wehre mich grundsätzlich in diesem Kontext gegen Behauptungen, daß nur die Linke stets hinterhältig ist. Die Rechte Seite ist mindestens genauso zungengespalten wie die Linke und dafür gibt es Tausende von Beweisen.
>## daß ein christlicher Ministerpräsident auf die verwegene Idee verfällt, sich in einem solchen Schweinestall den Wählern vorzustellen? ##
>Na hoppla, die Kommunisten wie der Schröder, Fischer, Lafontaine, die hatten auch nie besonders ausgeprägte Hemmungen über die Bildzeitung ihr angepeiltes Wählerklientel anzuspritzen.
Prinz Eisenerz: hast Du schon mal einen waschechten Komunisten jemals zu Gesicht bekommen? Schwach bedeutet nicht komunistisch. Was Deutschland seit Jahren regiert sind waschechte Milchbubis; sie versuchen stets auf der richtiger Seite zu stehen, und glauben dies ist Moral. Aber Moral verleitet sie dazu nicht. Dazu verleitet sie ihre Triebtätigkeit. Sie alle entstammen im Grunde aus idealistischer Bewegung. Mit der Zeit haben sie gelernt, daß die Wahrheit des Politikers schlimmster Feind ist, und die Völker nur die Wahrheiten hören wollen, die ihnen paßt.
Ein starker aufrichtiger Mann, kann nicht stets Manipulator und Wohltäter sein, aß geht gar nicht. Und deswegn kann so einer kein Politiker werden, weil er ganz ohne Fielmann Brille klar sieht.
Erst wenn sie mal nicht so freundlich mit dem Versager - Schröder umgegangen sind, im Stil und wie zu Zeiten vom Kohl, dann war es natürlich sofort wieder ein Sudelblatt, welches mit seinen Blut- und Bodengeschichten augenblicklich den verkappten Junkern und Bubis von der CDU/ CSU an den Rücken geheftet werden kann.
Die CDU war nicht deutlich besser, als die Bild plötzlich kurz vor der Schröderwahl sich auf die SPD Seite biemte. Ich sage Dir, was mit Politikern passiert, die hier zud em stehen was sie glauben. Erinnerst Du Dich an den Eklat
bei"Monitor" als die CDU Abgesandten nach der Werbepasue nicht mehr im dabei waren? Das war zum Beispiel Pfarrers Hintze letzter Auftritt.
Ich fand ihn persönlich als so eine linke Bazille, die sich jedem Druck beugte.
Aber anscheinend da beschloß er einmalig in seinem Leben zu dem zu stehen was er glaubt. Zeige mir einen einzigen Politiker in Europa (neben Lafontaine, der soviel Zivilcourage - nur für einen einzigen Augenblick - besitzt!!!)
>Alles klar, ein objektiver Kommentar, viel besser als die Bildzeitung. Über den Morast, über den die Bildzeitung, wie jede Boulevardzeitung dieser Erde, direkt schreibt und den man um Gottes Willen auch nicht liest, nur mal so ein wenig herüberschielt, den gleichen Morast verpackt die TAZ nur etwas anders, ansonsten der selbe Stil.
>Die Grünen, die SPD und die SED, die dürfen alles, bei denen haben wir zum Wohle der Menschheit viel Verständnis, aber wehe der auserkorenen Schweinehund von der CDU ist mal wieder am Drücker, dann fallen alle Hemmschwellen. Das habe ich jetzt auch verstanden.
Dann finde ich persönlich - hast Du es falsch verstanden. Wie kann es sein,
daß Du als ein Beispiel für Standhaftigkeit der Deutschen, hier immer noch glaubst, die CDU wäre besser als die ganze lewiactwo. Da gibt es keine Unterschiede mehr!
Die Presse dagegen ist was völlig Anderes. Die Presse wendet sich stets zur Seite der zahlender Kundschaft. Bis aufs Bild. Denn hier muß man selbst für
kompletten Dünnschiß zahlen - und offenbar tun es Millionen von Bürgern.
>Der Autor diese Kommentars ist ebenso wie seine christlichen Gegenspieler ein fehlgeleiteter Nachäffer, der damit sein Geld verdienen möchte.
>Kleiner Hinweis:
>Nachdem die TAZ es vor einigen Monaten fertig brachte, den von den USA gesteuerten Umsturz in Chile, gegen Allende, als eine innere Angelegenheit der Chilenen umzudeuten, seit dem weiß ich woran ich bei denen bin. Das war das Widerlichste an fein verpacktem Sprachzwirn, was ich in den letzten Jahren gelesen habe. Da sind mir die Dreckschleudergeschichten der Bildzeitung um Längen lieber, als diese Wichtigtuer, die immer wieder mal anfangen dem mündigen Bürger einreden zu wollen, was gut und was schlecht ist. Ehrlich gesagt, das geht die TAZ und allen ihren Gastkommentatoren einen Scheißdreck an, was ich lese möchte und was nicht. Die sollen sich mal lieber den Balken im eigenen Auge im Spiegel betrachten.
Du wirst Dich in Deinem künftigen Leben noch ganz sicher noch viel mehr wundern. Es ist ja nicht so, daß die Presse heutzutage nur bestimmt was Du liest. Viele andere bestimmen darüber was mit Dir zu unternehmen ist.
Völlig an Deinen Persönlichkeitsrechten vorbei. Und das in einem Rechtsstaat,
der vollmündig Dir garantiert, daß Du selbst für Dich verantwortlich bist.
Das ist schon lange nicht mehr wahr. Du bist weder mündig, noch genießt irgendwelche Persönlichkeitsrechte. Und das wissen längst auch alle, die nach einer Wahl behaupten, daß der"mündige Bürger eine Wahl getroffen hat".
Das sind Heuchler des letzten Kalibers. Wenn ich so recht nachdenke, ist es gut, daß Politiker mit Bild koalieren. Auf die Art und Weise besteht noch Hoffnung, daß der Bürger eines Tages dieses widerliche Spiel der Macht doch noch durchschauen wird. Allerdings fehlt noch eine Erkenntniskomponente: Der Hunger, und ein rigoroser Zwang. Spätetstens dann wird der impotente Bildzeitungsleser sich daran erinnern, daß er einen Pimmel zwischen den
Beinen hat. Daß er einen Hirn hat, hat der Leser ja schon längst vergessen.
Gruß von T.
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Turon
10.12.2005, 18:35
@ Ventura
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Dieses Argument brachte auch schon dottore |
-->ich bin nicht Jemand der stets die parate Antwort hat, aber bei Dir ist mir die akurate spontan eingefallen.
Nämlich:
Was interessieren mich amerikanische und englische Boulevardzeitschriften?
Ich muß als Deutscher wohl kaum, die englische oder amerikanische Kultur vor dem entgültigen Untergang schützen. [b]Ebenso kann mir kaum die Sittenwidrigkeit dieser englischer oder amerikanischer Pornozeitschriften oder sonstiger Schweineblutkünstler für Leser ab siebten Lebensjahr, als Maßstab dafür dienen, was faktisch unbestritten unter aller Sau ist.
Insbesondere dann nicht, wenn ein Volk stets immer mal vollmündig behauptet, daß seine Nation das Synonym aller Dichter und Denker der Welt ist. Das muß nicht immer so bleiben, und der Verfall - so wie wir es am Beispiel vom Bild sehen ist eigentlich nur ein großer Warnsignal.
Und so gesehen bin ich nicht der Meinung, daß man die englischen Boulevardzeitschriften als Maßstab für Toleranz dessen was im"Bild" noch als"anständig" zu gelten scheint - ansehen darf. Irgendwo gibt es ein Punkt, wo man so eine Zeitung vollständig fremdentzwecken muß.
Bei uns tat man das zu Kommunistenzeiten genauso wie mit dem Zloty.
Die Zeitschrift"Trybuna Ludu" (Verblödungsorgan der Komunisten), wurde formatmäßig zugeschnitten und diente als Ersatz für die Mangelware Klopapier.
Und der damalige Zloty ;) - denn hat man als guten Ersatz für die Unterlegscheiben benutzt, weil diese pro Stück 3-4 zl gekostet haben. ;)
Gruß von T.
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André
10.12.2005, 18:38
@ Nachtigel
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Re: Selbst-Befriedigung |
-->Spiegel und Kosorten stehen um keinen Deut nach - Ja, sind weitaus
verlogener und deshalb gefährlicher.
Der Typ sollte doch zumindest mal den Untergang des Abendlandes von Spengler verinnerlicht haben, dann wüßte er, dass er gerade Teil dessen ist,
was er geißelt.
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Emerald
10.12.2005, 19:26
@ Georges
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Re: Befriedigung und....................... ES KOMMT NOCH BESSER! |
-->Alt-Bundeskanzler Gerhard Schroder, seines Zeichens jetzt Berater der
Ringier-Presse Schweiz, justament jenes Verlagshaus, welches mit seinem
Produkt 'Blick' und"Sonntags-Blick" die deutsche Bild-Journallie links und
rechts überholen wollte. Nicht auflagenmässig, nur Grossbuchstaben-mässig.
Der Schweizer 'Bild-Zwerg' verpflichtet einen (ver)-gedienten SP-Politiker mit
Welt-und Weitsicht um sein Image zu verbessern, nichts mehr und nichts weniger.
Vielleicht merkt die Besitzer-Familie langsam aber sicher, dass Schund nicht länger gefragt ist. Lügen, Jargon (Sex-and-Crime) lassen sich hierzulande
je länger je weniger verkaufen. Horrende Krankenkasse-Prämien, Lohnzerfall
und Aussichten auf Arbeitslosigkeit lassen frühere Blick-Leser(innen) ver-
dorren und nach besserer Lektüre greifen.
Vielleicht kann der Kanzler a.D. diesen Menschen eine wöchentliche Kolumne
widmen, Erfahrung dazu müsste er mitbringen?
Emerald.
PS:
Zeitzeichen: Die einen holen einen Beirat die andern künden McKinsey auf!
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Ventura
10.12.2005, 20:01
@ Turon
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Re: Dieses Argument brachte auch schon dottore |
-->"Insbesondere dann nicht, wenn ein Volk stets immer mal vollmündig behauptet, daß seine Nation das Synonym aller Dichter und Denker der Welt ist. Das muß nicht immer so bleiben, und der Verfall - so wie wir es am Beispiel vom Bild sehen ist eigentlich nur ein großer Warnsignal."
Hallo Turon,
wir sind schon lange keine"Nation" mehr, dafür haben die Sieger, die Finanzjuden an der Ostküste (nicht die armen Schweine im Kibutz), und die deutschen Sozis (inklusive Kohl)gesorgt.
Ist auch nicht schlimm drum, jeder bekommt was er verdient.
Ich sch... auf diese Nation, schon aus Gründen der herrschenden Substanzbesteuerung. Die Klassen unserer Kinder hab ich mit angestrichen oder das Geld mit anderen hinzu gegeben (oder Computer usw.), im Altersheim weiß man heute nicht mehr, ob man sich den Friseur am Wochenende oder das Stück Kuchen leisten darf, in dieser"Nation", ist fast wie in Polen vor dem Fall der Mauer.
Dafür gab es mal eine Diskussion ob eine Frau Süßmut drei 500ter S braucht und ob der Herr Gemahl, Prof. seines Zeichens, einen nehmen durfte???
Wird sich in den Dimensionen nicht geändert haben?
Im Gegenzug bekomme ich ein Denkmal in Berlin, mit dem ich mich nicht in Verbindung bringen kann, werde und muss, auf teuerstem Pflaster.
Damit den Palestinänsern oder anderen auf die Rübe gehauen werden kann, finanziere ich, gegen meinen Willen, 3 der modernsten U-Boote mit.
Wenn Du heute in dieser"Nation" mit 75 eine neue Hüfte brauchst, musst Du als sterblich Versicherter, schon Beziehungen haben, damit es eine Indikation ist.
Ich sch... auch auf andere Nationen!
Ohne Kohle, Verbindungen und damit indirekt Einfluss oder Macht bist Du bald der letzte Neger in der Bronx. Ergo wird es immer wichtiger bestimmte Dinge zu"konservieren". Das war vor 30 Jahren anders in West-Germany!!!
Wer aus Anatolien hier ankommt meint im Land von Milch und Honig zu sein. Nicht mein Maßstab,ich hab die letzten 25 Jahre hier gestrampelt, wie die Meißten, was bleibt übrig, immer weniger und schon gar nichts von dem was man eingezahlt hat!
Und ich bin nicht das Volk! Mit den Pennern möchte ich nicht in einen Topf geschmissen werden! Mit keinem Volk!!!
Gruß
V
PS und wenn morgen ein paar Skins einen Penner platt machen, Kanacken oder Juden, geh ich dazwischen
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prinz_eisenherz
10.12.2005, 20:45
@ Turon
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Sehe ich nicht so. Ich auch nicht |
-->Guten Tag Turon,
schön einmal wieder von dir zu lesen. Ich werde versuchen dir, so gut ich kann, zu antworten. Aber Turon, wie schaffst du es fast jedes Mal mich zu so einem langen Erguss zu treiben? Bitte lese über die vielen kleinen Rechtschreibfehler hinweg. Noch einige male Korrektur lesen, dazu fehlt mir jetzt einfach die Konzentration.
## Ich wehre mich grundsätzlich in diesem Kontext gegen Behauptungen, daß nur die Linke stets hinterhältig ist.##
Bitte Turon, eine große Bitte, versuche es doch nicht jedes Mal bei mir. Aus meiner Einzelkritik, aufgrund des Artikels, mir ein Urteil über alle zu unterstellen. Soweit funktioniert meine Ausbildung in Aussagenlogik noch ganz leidlich, aber es wird schwächer. Ich habe in der Hauptsache den Autor des Artikel als solchen angesprochen und dazu die Zeitung Die TAZ, die sich als eine linke Zeitung versteht. Ich habe nicht von allen Linken geschrieben und schon lange nicht habe ich denen a Priori Hinterhältigkeit unterstellt, allen meine ich. Und da ich kein Freund von links oder rechts bin, sondern einer der mit klägliche Resultaten der Wahrheit und der Aufrichtigkeit zugewandt ist, stelle ich nur mal fest, diese von dir angesprochenen Eigenschaften, die haben linke und rechte, die haben Hausfrauen und Feuerwehrmänner, die haben Deutsche und auch Polen, diese Eigenschaften werden, den jeweiligen Interessen gemäß, immer sehr subjektiv angewendet.
Was ich jedoch bei einer Zeitung wie der TAZ, die sich über den Gossenjournalismus ereifert, dabei gespickt mit christlichen Werten in Verbindung mit wüster Gewaltpornografie, bemerkenswert finde, das sie eine vergleichbare Kelle, bei ihrer politischen Zielgruppe, nicht im Leben ausgepackt hätten.
Das war ja der wundervolle Test für mich. Nach der Schlammschlacht zu den Äußerlichkeiten vom Kohl aus dieser Richtung, jetzt wo ihre Heilsbringer am Steuerrad standen, mal zu schauen, ob sie es dann analog handhaben, wenn die Gelegenheit günstig war. Dabei meine ich noch nicht mal diesen gesamten Dreckskram um die Figur, um die Sprechweise und die Ehefrau, wie beim Kohl, an denen sich diese politische Gruppe und die einschlägigen Kabarettisten mit wahrer Wonne, über Stunden, festbeißen konnten. Es war nach kurzer Zeit peinlich denen zuzuhören und gähnend langweilig, aber sie hörten nicht auf. Jetzt hatten die Sprachrohre der Linken sieben Jahre lang Gelegenheit ihre Objektivität zu zeigen, beim Krieg spielen von Deutschland, bei den Dauerfehlschlägen in der Gesetzgebung, dem Ausweichen auf Nebenschauplätze usw. Da haben sie ein wenig gedroht, aber gleich wieder gestreichelt. Diese Presse hat total versagt und diese Presse und einige TV - Sender hätten ab jetzt allen Grund sich um ihrer Parteilichkeit und um ihre Versuche zur Volksverblödung zu kümmern. Nein, was machen sie? Was kümmert mich die selbstverschuldete Blindheit aus meiner Vergangenheit. Halali, jetzt haben wir endlich unsere Prügelknaben von der CDU wieder und für sie ist die Welt wieder in Ordnung. Das widert mich an. So einfach ist das.
## Prinz Eisenerz: hast Du schon mal einen waschechten Komunisten jemals zu Gesicht bekommen? ##
Oh ja, lieber Turon, ich bin in der Revolution der 60ziger und der 70ziger Jahre hier in Berlin - West, als Siebenzehnjähriger von denen, die sich damals Kommunisten nannten, von Schröder, von Dutschke, von Cohn Bendit, von Trittin, von Bütkenhofer und noch vielen anderen mehr, auch vom dem feigen Fischer, von denen habe ich mir meine politische Unschuld rauben lassen. Und nicht nur mit Karl Marx über dem Lotterbett der Wohngemeinschaft, sondern nach einigen Jahren hatte ich eine kommunistische Knarre in der Hand. Zu meinem Glück, weil ich mich besonnen hatte, habe ich sie dann weiter in ihr Unglück und leider auch in das Unglück von Unschuldigen rennen lassen. Das waren alles Kommunisten, so nannte sie sich jedenfalls in ihren Spass- und Flegeljahren. Alle den konnte ich aus nächster Nähe ins gesicht schauen, den Trotzkisten, den Maoisten, den Stalinisten und dem Anarchisten.Die Namen derjenigen, die nachher von einem gemeinen stalinistisch/ kommunistischen Mordkommando nicht mehr zu unterscheiden waren, die schreibe ich hier nicht. Einige wenige von denen kennt jedoch ein politisch Interessierter. Ich kann dir noch soviel verraten, der harte Kern dieser Kommunisten war etwa sechs Monaten lang, zu allem entschlossen, hinter mir her. Willst du noch etwas von meiner Begegnung, Auge in Auge mit Kommunisten, wissen? Lieber Turon, ich glaube das reicht erst einmal, oder?
## Schwach bedeutet nicht kommunistisch. ##
Versteh ich nicht. Was heißt schwach? Warum sollten Kommunisten keine Schwächen habe? Stalin hat Millionen umbringen lassen, Mao ca. 150 Millionen Menschen ermordet. Die Intellektuellen damals, einige immer noch, die hier im Westen, haben die verehrt. Ist das keine Schwäche? Das ist viel mehr als Schwäche, das ist ein Verbrechen gegen die Menschheit gewesen, von den Kommunisten und ihren geistigen Helfern hier im Westen, deren wichtigste Namen ich mir hier verkneife. Einer von den hat mal einen Nobelpreis für Litheratur bekommen.
##Was Deutschland seit Jahren regiert sind waschechte Milchbubis; sie versuchen stets auf der richtiger Seite zu stehen, und glauben dies ist Moral. ##
Lieber Turon, mein Gedächtnis funktioniert lange nicht mehr so gut wie früher, aber immer noch gut genug um zu schreiben: das Thema hatten wir schon einmal. Und ich wiederhole es, obwohl ich nicht sagen kann, ob die von dir diagnostizierte Schwäche bei den Politikern den gleichen Beweggrund hat, ich sage dir, für Deutschland ist es viel besser sich schwach zu verhalten, nicht überall alles besser zu wissen, keine moralischen Urteile zu vergeben, sondern ganz gemütlich in der Ecke sitzen zu bleiben und zuzuschauen, wie sich die Polen bei ihrem Einsatz im Irak die Pfoten verbrennen. Jetzt sind andere dran, sich mit der großen stählernden Bestie anzulegen, nicht mehr Deutschland. Mal schauen, wer dann dabei zerstückelt wird. Hoffentlich darf ich das noch erleben. Das ist, zugegeben, ein hundsgemeiner Herzenswunsch von mir.
## Aber Moral verleitet sie dazu nicht. Dazu verleitet sie ihre Triebtätigkeit. Sie alle entstammen im Grunde aus idealistischer Bewegung. Mit der Zeit haben sie gelernt, daß die Wahrheit des Politikers schlimmster Feind ist, und die Völker nur die Wahrheiten hören wollen, die ihnen paßt. ##
Ob du es nun glaubst oder nicht mein lieber Turon, so lange hat es gar nicht gedauert, bis ich deine besondere Art der Argumentation verstanden habe. Dieser Text ist dafür ein Beispiel. Wir können gerne über Moral, über Schwächen und über Triebe diskutieren, aber das alles ist kein Problem von den Faschisten, von den Bürgerlichen, von Kommunisten oder von den Zeugen Jehovas, das ist verdammt noch mal ein Problem, welches uns allen mit in die biologische Wiege gelegt wird. Das war eine zeitlang Überlebenswichtig, dann war es zweckmäßig, dann nutzlos und im Augenblick werden diese Grundmuster zur Selbstzerstörungsfalle.
## Ein starker aufrichtiger Mann##
Wo findest du einen solchen Mann, eine solche Frau in höchster Vollendung?
Den gibt es nicht. Das ist eine der vielen Schwächen in der Bibel, angefangen bei Kain und Abel. Diese unangebrachte Ordnungsliebe dabei, die sich mit der ultimativen Einteilung in Gut und in Böse einen Überblick verschafft. Diese Scheinlogik ist falsch. Definitiv falsch. Es gibt bei allen Menschen die Grautöne, die Übergänge, das Wechseln zwischen Eigennutz und Solidarität und zwischen diesen beiden Polen, die beide im Unendliche liegen und somit der menschlichen Vorstellungskraft entzogen sind, zwischen diesen beiden Polen pendelt unser menschlichen Verhalten ständig hin und her. Wobei die Seite des Bösen, so mein Eindruck, das scheint die bevorzugte Pendelrichtung zu sein, die mit der höchsten Amplitude.
## Ein starker aufrichtiger Mann kann nicht stets Manipulator und Wohltäter sein, aß geht gar nicht. Und deswegn kann so einer kein Politiker werden, weil er ganz ohne Fielmann Brille klar sieht.##
Da es deinen starken aufrichtigen Menschen als Dauerhaltung nicht gibt, folgt daraus, das eigentlich jeder Politiker werden kann. Daran ist auch gar nichts auszusetzen. Das haben unseren schlauen Aufklärer wohl auch so erkannt und darum versucht eine Staatsform zu etablieren, die sich Demokratie nennt. Ein System mit Gewaltenteilung und eingebautem Machtverlust. Ich finde das, angesichts unserer menschlichen Natur eine geniale Regierungsform. Jeder der dabei Macht erringt, ob der Schwache, der Kindliche, der Brutale oder der Schlaue, nicht der Kluge, der muss in einer überschaubaren Zeit die Brücke verlassen. Das finde ich einfach toll und ich bin stolz darauf.
## Dann finde ich persönlich - hast Du es falsch verstanden. Wie kann es sein,
daß Du als ein Beispiel für Standhaftigkeit der Deutschen, hier immer noch glaubst, die CDU wäre besser als die ganze lewiactwo.##
Ach Turon, wieder die gleiche Steilvorlage für dich selbst, wie oben schon von mir abgewiesen. Ich glaube nicht an die CDU, nicht an die SPD, nicht an wen weiß ich noch wen, ich will das alle gleichmäßig, sachlich kritisiert werden und im schlimmsten Fall ihren Hut nehmen müssen. Da sind mir die Parteien so etwas von Wurst, das kann ich gar nicht beschreiben. Nur was mich dann auf die Palme bringt ist, wenn dann, hier weniger, aber in anderen Foren sehr viel mehr, viele von den dort schreibenden Hans Würsten, die von nichts einen blassen Schimmer haben, sich die Merkelbilder herausgreifen, die sie sehr alt und hässlich aussehen lassen, diese mit den typisch glucksenden Kommentaren unterlegen und sich dabei wie ein Indianer auf dem Kriegspfad vorkommen. Du weißt es am besten, als mir dann endlich der Geduldsfaden gerissen ist und ich hier mal den Massenschwachsinn der Grün/ Roten - Regierung zusammengefasst und kommentiert hatte, als mir das gesammelte Schweigen darüber dann doch allzu merkwürdig vorkam, du hast es selbst miterlebt, was dann alles für wüsten Erwiderungen auf mich niederprasselten. Glücklicherweise, hier im Forum sogar sehr viele, schaltet sich dann doch mal die schweigende, nur lesende Mehrheit dazwischen und reiht sich bei mir ein. Das fand ich gut. Mit den Kloppern und den Wüstlingen, die ich eben angedeutet habe, mit denen kann ich leben, keine Angst. Ich kann austeilen, aber auch einstecken.
## Du wirst Dich in Deinem künftigen Leben noch ganz sicher noch viel mehr wundern. ##
Aber hallo Turon, danke für die Blumen. Aber so jung wie du mich aus Versehen machst bin ich nicht. Jetzt werde ich aber knallrot und fange beinahe an zu stottern.
## Es ist ja nicht so, daß die Presse heutzutage nur bestimmt was Du liest. Viele andere bestimmen darüber was mit Dir zu unternehmen ist. ##
Das mag stimmen und ein schwacher Trost ist, das im menschlichen Machtspiel dieses Verhalten geradezu mit eingebaut ist. Darum darf man nicht resignieren, sondern solange man kann, auch wenn es manchmal ein wenig Zeit kostet, wachsam uns aktiv bleiben. Die Methoden sind raffinierter geworden, aber immer noch zu durchschauen, finde ich jedenfalls.
alles gute
eisenherz
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Ventura
10.12.2005, 21:27
@ prinz_eisenherz
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gut gebrüllt Löwe (Prinz)!!! |
-->"Und ich wiederhole es, obwohl ich nicht sagen kann, ob die von dir diagnostizierte Schwäche bei den Politikern den gleichen Beweggrund hat, ich sage dir, für Deutschland ist es viel besser sich schwach zu verhalten, nicht überall alles besser zu wissen, keine moralischen Urteile zu vergeben, sondern ganz gemütlich in der Ecke sitzen zu bleiben und zuzuschauen, wie sich die Polen bei ihrem Einsatz im Irak die Pfoten verbrennen. Jetzt sind andere dran, sich mit der großen stählernden Bestie anzulegen, nicht mehr Deutschland. Mal schauen, wer dann dabei zerstückelt wird. Hoffentlich darf ich das noch erleben. Das ist, zugegeben, ein hundsgemeiner Herzenswunsch von mir."
Und andere können dann die kollektiv Schuld einsacken.
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Turon
10.12.2005, 22:52
@ prinz_eisenherz
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Re: Sehe ich nicht so. Ich auch nicht |
-->Hallo eisenerz!
Das Du älterer Mensch bist, ist mir schon irgendwie klar. Und auf gar keinen Fall naiv - wie die meisten Menschen heutzutage.
Es gibt aber dann doch wohl, was uns unterscheidet. Zwar ist das Spiel der Mächte zu durchschauen, allerdings findest Du Dich damit problemlos ab, weil Du keine Alternative siehst.
Ich aber habe nach einer langer Zeit festgestellt, daß das was wir als Errungenschaft feiern, ist schlicht und einfach, eine gigantische Niederlage.
Die Demokratie hat lediglich eines bewirkt. Während früher es einfach gewesen ist, den Schuldigen aufzuzeigen, ist es heute unmöglich - denn für Fehler der Machthalter muß ein Volk den Kopf hinhalten.
Polen hat ja bereits Geschichte als versklavte und gleichzeitig gespaltene Nation darin ihre Erfahrung. Diese ist schlicht und einfach beschämend.
Nach zu viel Demokratie, wo sich völlig neue Kräfte im Senat etablieren haben, kam gar nichts mehr bis auf Koruption, Betrug und die übliche Pose des Unschuldigen. Wer trug oder - sagen wir es mal besser - trägt bis heute die Konsequenzen der demokratischer Bewegung? Polen. Während der polnische Staat
sich mangels Demokratie in der Demokratie selbst zerlegt hat, hat in Deutschland lange Zeit danach die Monarchie die Richtung gezeigt und fuhr damit eben deutlich besser. Bis zu dem Augenblick, wo ein weiser König, geschult in der Diplomatie oder seinen Beraterstab immer noch mehr zu berichten hatte,
als unsere Möchtegerndemokraten kommunistischer Grundgesinnung. Die Schizos, die meinen uns könnte man jede Frechheit als das Gute und Notwendige verkaufen.
Was die Polen in Irak angeht. Nun ja Polen legen sich nicht mit der Großmacht an, sie koalieren mit ihr. Sie wissen nicht was sie tun. Denn dafür wird es imho ganz ordentlich auf die Finger geklopft.
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Ich weiß nicht was ich Dir noch alles erzählen könnte zum Thema. Um es kurz abzuschließen, mittlerweile bin ich der Meinung, daß die Demokratie nichts Anderes als Wasall der Antimonarchie geworden ist. Ein Spielzeug der Heuchler.
Deswegen lehne ich ausdrücklich jedwede Definitionen politischer Parteiflügel strikt ab, mittlerweile. Ich mache mir es einfach bequemer - der amerikanische Einfluß hat auch mich etwas geprägt. Es ist einfach: Politiker? grundsätzlich ein Verbrecher oder ein Psychopath. Zeitfragen.ch hat neuerdings berichtet G. Bush schluckt Psychopharmaka. Warum wundert mich das nicht und warum bedauere ich denn Mann nicht? Hm... Nur dummerweise machen solche Leute die Gesetze.
Meine erste Berührung mit dem Gesetz vollzog sich im Jahre 1981. Da rollten an dem Spielplatz, wo ich gelegentlich mit anderen Kindern Fußball spielte plötzlich keine Autos mehr, sondern Panzer. Wegen unserer Sicherheit. Ich hatte damals schon Schwierigkeiten damit zwischen Freund und Feind zu unterscheiden. Plötzlich waren nämlich all diejenigen die angeblich Veränderungen mit sich brachten, die unsere Lebensart bessern könnte, die Bösen und die die man inhaftieren sollte. Und diejenigen die noch davor gut waren, erzählten uns, wir mußten das so tun, weil wir von außen bedroht wurden.
Und später haben diejenigen, die uns von der Regierung mit den Panzern überrollte, abgewählt. Und diejenigen die wir gewählt haben - tja - die haben
uns erst recht ums Lebensweise beschissen und weiterverkauft. Und da das nicht so gut geklappt hat, schickte man Leute nach Irak. Und eine Menge von diesen Leuten kommt auch nicht zurück.
Später erfuhr ich, daß beide Lager, eigentlich identischen Ursprung hatten.
Sie bekämpfen sich zwar gegenseitig, aber die Kriegskosten zahlt der Mensch.
Dann kam ich nach Deutschland. Die allererste Erfahrung: tja - ersteinmal wurden wir ja alle gezählt. Und das offenbarte das so viele Wohnungen fehlen. Dann kam der gerechte irakische Krieg No.1. Deutschland machte nicht mit, aber zahlte die Kriegskosten. Und dann stellte sich heraus, daß der Krieg ungerecht war. Und dann kam der zweite ungerechte Krieg in Irak. Deutschland zahlte nicht und beteiligte sich angeblich auch nicht, aber das wollte dann die Opposition.
Wegen der Massenvernichtungswaffen und der Aufträge.
Imho: sobald Du ehrlich und der Wahrheit treu bist, kannst Du eben heute nicht Politiker werden. Du mußt schon richtig und an jeder Ecke bescheissen, dann bist Du was.
Aha - So einfach ist das. Du sagst die haben versagt, die Politiker, die Presse etc. Da bin ich anderer Meinung. Das alles funktionierte prima, wie ein gescheiterter 5 Jahresplan.
Gruß von T.
P.S.: Die beste Waffe eines Volkes gegen solche Sitten, ist Politiker wie Betrüger und Räuber zu dulden. 90% des Volks glaubt aber, daß das da oben mit rechten Dingen zugeht. Nun ja - ;). Anscheinend geht es dem Volk erst dann schlecht, wenn es gezwungen wird aus der"Trixxi" Autobahntoilette sich ernährungsmäßig selbst zu versorgen.
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prinz_eisenherz
10.12.2005, 23:18
@ Turon
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Sehe ich nicht so. Ich auch nicht |
-->Guten Abend Turon,
ich danke dir für deine freimütigen Bemerkungen, besonders für die, die deine eigenen Erfahrungen und deine noch verbliebenden Sehnsüchte zum Ausdruck bringen.
Ich kann dazu nichts sagen und schlage darum vor, wir stellen beide fest, das wir müde sind, trinken noch jeder ein kleines Glas Bier und legen uns sodann in unser Himmelbett.
Ich jedenfalls mache es so und gestatte mir, mit einem einem freundlichen Prost, auf deine Gesundheit, mit dir per Forum anzustoßen.
[img][/img]
Lasse es dir gut gehen in deiner Heimat und eine gute Nacht,
eisenherz
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Turon
11.12.2005, 02:38
@ prinz_eisenherz
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Re: Sehe ich nicht so. Ich auch nicht |
-->Ich bin jetzt geschäftlich einige Tage in Deutschland, daher würde ich gerne mit Dir anstossen, nur geht das schlecht, wenn man kein Bierchen gekauft hat - habe ich vergessen und jetzt ist es glatt draußen.
Aber wenn Du schon getrunken hast, dann denke ich es wäre auch gut mit aufs Forum mitanzustossen. Schließlich ist es manchmal ziemlich heftige, aber immer noch mit Abstand beste Plattform um sich bissig und gut zu unterhalten, zumindest was Politik angeht oder heutiges Zeitgeschehen.
So ganz nebenbei: das was mir insbesondere verleitet hier mal noch häufig zumindest mitzulesen, ist die Tatsache, daß wir alle es irgendwie kommen sahen, was jetzt geschieht.
Ich bin sehr erstaunt, daß in letzter Zeit der Welt immer klarer wird, daß
dieses amerikanische Apparat nichts mehr mit Freiheit und Demokratie zu tun hat, genauso wenig wie Israel, wo selbst Juden das Sharon Regime bis aufs Schärfste kritisieren. ICH GLAUBE UNSERE VOLKSVERHETZER HÄTTEN NIEMALS FÜR MÃ-GLICH GEHALTEN, daß wir ja doch SOOOOOOOOOOO mündig sind.
So lange noch unserer VOLKSVERHETZER keinen Krieg miteinander beschlossen haben, genieße ich in diesem Kontext meine Freiheit.
Wenn es mal soweit ist, daß sie es tatsächlich wieder mal schaffen - gehe ich ohnehin freiwillig an die Ostfront, und da wird es höchstwahrscheinlich keine Möglichkeit geben so oft bei EWA Forum vorbeizuschauen.
;)
Gruß von T.
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Turon
11.12.2005, 03:22
@ Ventura
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Re: Dieses Argument brachte auch schon dottore |
-->
>Hallo Turon,
>wir sind schon lange keine"Nation" mehr, dafür haben die Sieger, die Finanzjuden an der Ostküste (nicht die armen Schweine im Kibutz), und die deutschen Sozis (inklusive Kohl)gesorgt.
Warum habe ich nicht vermutet, daß Deine Antwort so ausfallen wird? Nun ja.
Ich kenne ja schon einige zersetzte Nationen, die nicht wissen was sie in Wirklichkeit wollen. Die Deutsche gehört noch längstens nicht dazu.
>Ist auch nicht schlimm drum, jeder bekommt was er verdient.
>Ich sch... auf diese Nation, schon aus Gründen der herrschenden Substanzbesteuerung. Die Klassen unserer Kinder hab ich mit angestrichen oder das Geld mit anderen hinzu gegeben (oder Computer usw.), im Altersheim weiß man heute nicht mehr, ob man sich den Friseur am Wochenende oder das Stück Kuchen leisten darf, in dieser"Nation", ist fast wie in Polen vor dem Fall der Mauer.
Traurig, aber wahr. Ich kann Dich auch nicht trösten und sagen, es wird irgendwie besser. Ich weiß aber, daß die Deutschen, wollen sie den Hauch eines Lebensstandards behalten, schon bald improvisieren werden müssen, wenn sie es jetzt noch nicht tun.
Aber das ist noch gar nicht das Schlimmste. Wer hier die Kurve kriegt, und sich
von nicht vorhandenen Wertvorstellungen loslöst, wird zwar etwas mehr für sein Brot kombinieren müssen.
>Dafür gab es mal eine Diskussion ob eine Frau Süßmut drei 500ter S braucht und ob der Herr Gemahl, Prof. seines Zeichens, einen nehmen durfte???
>Wird sich in den Dimensionen nicht geändert haben?
>Im Gegenzug bekomme ich ein Denkmal in Berlin, mit dem ich mich nicht in Verbindung bringen kann, werde und muss, auf teuerstem Pflaster.
Tja die Holocaust Industry wird nicht ewig andauern. Außerdem wird sie sich ausbreiten. Ein Beispiel hierfür ist auch die Ortschaft Jedwabne, wo der Herr Kwasniewski, ein Jude mit russischem Diplom und ehemaliger Präsident Polens
eingestanden hat - im Namen des polnischen Volkes - daß Polen an Juden
ein Verbrechen begangen haben und dafür entschädigen müssen im Form eines Denkmals.
Ich weiß nicht wie viele Deutsche vor dem Krieg unter Juden geleidet haben, ich weiß aber, sehr wohl, daß wenn Jedwabne ein Ort des Verbrechens gewesen ist, dann ist der Ort nichts Anderes als Denkmal für die Rache anzusehen, wo man
Juden dafür abgeschlachtet hat, weil sie in russische Führung polnische Intelligenz ausgeliefert haben, die gewöhnlicher Familien entstammte.
Stalin hat mal gesagt - eine Nation die nicht überlebensfähig ist - ist eine Nation, bei der man die Intelligenz mit gemäßigten, abwiegenden Charakter
möglichst vollständig eliminiert.
Woarauf ich hinaus will. Auge um Auge macht die ganze Welt blind. Aber eine Darstellung das etwas grundlos passierte, ist wie eine Kastration des verbliebenen Morals. NICHTS passiert ohne Grund. gar nichts.
In Deutschland ist es schwieriger zu deuten. Denn die Deutschen sind angeblich nur wegen Hitlers Propaganda"Täter" geworden.
Ich glaube mittlerweile, daß dieser Wahnsinn irgendwann aufhört, bin eigentlich fest davon überzeugt. Entweder endet es damit, daß der jüdische Staat seinen Zionismus den brutalsten Kampf ansagen wird, oder - oder es werden die arabische Länder vollziehen.
>Damit den Palestinänsern oder anderen auf die Rübe gehauen werden kann, finanziere ich, gegen meinen Willen, 3 der modernsten U-Boote mit.
Das hat aber nicht mit der Nation, sondern mit der Regierung dieser Nation was zu tun, die zwar viel Gutes tun will, aber wie ein Zigeuner, Mittel von eigenen Untertanen hierfür aus der Tasche zieht.
>Wenn Du heute in dieser"Nation" mit 75 eine neue Hüfte brauchst, musst Du als sterblich Versicherter, schon Beziehungen haben, damit es eine Indikation ist.
>Ich sch... auch auf andere Nationen!
Ich tue das nicht! weder sche... ich auf meine eigene, noch auf meine Vergangene. Ich greife - wenn überhaupt - denn Trend zu willkürlicher Wahrheitsverdrehung und seine Urheber auf Schärfste an. Das ist eigentlich nie richtig gesund. Aber solange man noch lebt, lebt man aufrichtig.
Was nutzt mir der ganze Wohlstand denn, wenn ich in einem Märchen nur Statist bin?
>Ohne Kohle, Verbindungen und damit indirekt Einfluss oder Macht bist Du bald der letzte Neger in der Bronx. Ergo wird es immer wichtiger bestimmte Dinge zu"konservieren". Das war vor 30 Jahren anders in West-Germany!!!
Richtig. Allerdings sollte man nicht so etwas als Krankheit einer Nation bekämpfen? Ich finde es nicht korrekt, wenn man dem System wüten läßt. Ein Patriot, sollte jederzeit selbst gegen eigene Regierung sein Land - und wenn nicht sein Land - seine Nächsten und Nachkommen - verteidigen wollen!
>Wer aus Anatolien hier ankommt meint im Land von Milch und Honig zu sein.
Nicht für besonders lange.
Nicht mein Maßstab,ich hab die letzten 25 Jahre hier gestrampelt, wie die Meißten, was bleibt übrig, immer weniger und schon gar nichts von dem was man eingezahlt hat!
Das ist in der EU heute kaum anders. Jeder hat seine Realität und eigene Wertvorstellung. Unsere Erfahrung ist durchgehend klar. Wo ein system zu viele tatenlose Mitesser produziert - nämlich Beamte, Politiker, Führungsschichten
auf der einer Seite und auf der anderer Seite dem einzelnen Individuum das Recht verwehrt wird, selbst für sich in seiner Wahlheimat eigene Brötchen zu verdienen, ist klar das man das System so oder so stürzen muß. Lediglich abwarten muß man eine Weile und hoffen, daß die Neuen eine Weile mit mehr Sesibilität an die Sache dran gehen.
Allerdings ist die Erfahrung leider nicht so positiv. Es dauert nicht lange -
da frißt die Reolution eigene Kinder. Polen ist ein phantastisches Beispiel dafür.
>Und ich bin nicht das Volk! Mit den Pennern möchte ich nicht in einen Topf geschmissen werden! Mit keinem Volk!!!
Ein Außenseiter hat es meistens viel schwerer. Ich meine, man sollte Verbündete haben um den Feinden gut gewappnet zu sein. Gute Verbündete, nicht solche, bei denen man keine Feinde mehr braucht - zum Beispiel die sog. Beziehungen.
>Gruß
>V
>PS und wenn morgen ein paar Skins einen Penner platt machen, Kanacken oder Juden, geh ich dazwischen
Ich kenne 3-4 Fälle, wo Skins einem Penner platt gemacht haben, was ich nachträglich, nicht als Augenzeuge erfuhr. Das ist für knapp 19 Jahre des Lebens in Deutschland sehr wenig. Ruhig. Ich kenne aber in Deutschland mehr Koruption, als in unseren postkomunistischen Polen. Koruption bewirkt letztendlich, daß es in Deutschland so weit gekommen ist, daß 5 Millionen Menschen an der Grenze zu Pennertum leben. Da würde ich an Eurer Stelle
dagegen vorgehen, nur leider ist es einem einzelnen Individuum nicht möglich.
Ich verstehe bei weitem nicht, warum man in deutschem fernsehen die Castorgegner noch gerne zeigt, und warum Castor für sie so wichtig ist. Bei der Anzahl der Verarmten, sollte man allmählich neben dem Denkmal in Berlin ein dauerhaftes Standdemo mit Schichtwechsel einrichten, daß sich erst auflöst, wenn der Staat mit scharfer Munition und Finger am Abzug steht, oder Forderungen erfüllt - Im NAMEN DES VOLKES - wie er zu sagen pflegt.
Das würde die grauenvolle Fratze endgültig offenbaren, oder sie hätte die Zivilcourage gar nicht. Die leipziger Märsche hatten doch noch nie eine Kraft. Sie sind in der Größenordnung in die sog. hannoversche Chaostage einzugliedern.
Gruß von T.
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Turon
11.12.2005, 04:48
@ Georges
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Eine sehr gute Anmerkung seitens polnischer Seite |
-->Den Text in polnischer Sprache werde ich nur teiweise am Ende des Postings wiederbringen.
Diesmal ist die Ergänzung nötig, denn offensichtlich verharmlosen oder entschuldigen einige Teilnehmer des Forum die Vorgehensweise von Bild
mit der Obszönheit der weiterentwickelten Medienorgane in Amerika.
Zu einem ist es notwendig zu wissen, daß im Jahre 1948 Amerika gegenüber Frankreich ein Ultimatum aufstellte - was kaum als harmlos behauptet werden kann.
Entweder läßt Frankreich den Massenimport der amerikanischer Subkultur und ihrer Cinema, Musik etc uneingeschränkt zu, oder sie wird vom Marshallplan praktisch ausgeschlossen. Deutschland mußte man kein Ultimatum stellen, denn Deutschland hat bekanntlich bedingungslos kapituliert. In PL vollzieht sich
dieser Prozess ebenfalls.
De facto: daß wir es mit kulturimperialismus zu tun haben wird keiner bestreiten können, der in Spanien, Frankreich, Deutschland, Polen oder neuerdings auch Ukraine die Massenmedien einschaltet.
Die selben Filme, die selbe Werbung, die selben Ansichten, die selben Serien.
Die selbe Pornografierung aller Bereichen des öffentlichen Lebens. Die selben Verleumdungskampagnen gegen Verschwörungtheoretiker etc.
Bild ist ja nicht einzigartig. Es ist auch kein eigenständiger Erfolg. Es ist eine Kopie einer Kultur die gewöhnlicher Europäer nur deswegen akzeptiert, weil man schon seiit langen sich an diese importierte Realität gewöhnt hat.
Das sollte man in solchen Augenblicken sehr wohl akzeptieren: wenn ein Territotium seine kulturelle Identität verliert, nimmt es andere kulturelle Werte uneingeschränkt an.
Zitat von hier samt Übersetzung
Kiedy narody utrac¹ pamiêæ, stan¹ siê bardziej dojrza³e, to znaczy bardziej zgni³e, czyli gotowe do przyjêcia ersatzu proponowanego przez Waszyngton.
Wenn Völker Ihr Stammesgedächtnis verlieren, werden sie reifer, d.h.: mehr verdorben und damit bereit zu Übernahme des von Washington angebotenen kulturellen Ersatz.
Im Gewaltmarsch zu der einer Weltregierung muß man sämtliche Wurzel des Baums abschlagen. Ich denke, Bild und sonstige Käseblätter haben diese Aufgabe ja schon vor Jahren übernommen. Es ist also nicht zwingend anzuraten sich auf Kritik der linken Lager zu verlassen. Die Pornografierung unserer Welt hat
bisher kaum ein Blatt als kulturellen Imperialismus betitelt.
Der Autor des textes verweist auch absolut zu recht, daß wenn wir uns dem Einfluß emporstellen wollen, dem wir ausgesetzt sind, müssen wir die europäische Schicht massivst bekämpfen, die in Ã-konomie den absolut höchsten Wert ansehen und Bilanzen zu rechtfertigen sämtlicher Untaten gegen die eigenen Völker als Rechtfertigung oder gar Legitimierung ansehen.
Mal ganz ehrlich: einleuchten muß es freilich jedem. Wenn Unternehmen Massenentlassungen mittels Bilanzen z.B.: in Deutschland rechtfertigen, führt es zu eindeutigen ökonomischen Zerfall gesamter Volkswirtschaft. Deutschland ist mit Abstand der beste Beispiel für diese Aussage.
Und Unternehmen finden heutzutage Millionen von Gründen Menschen zu entlassen, sie geringfügig zu beschäftigen, unterbezahlt etc. Unternehmen haben Tausende Gründe - allersamt bilanztechnische in übrigen - auch den jungen Menschen Ausbilungen zu verwehren.
Das Geschwör der US-GAAP Bilanzierung geistert im jeden Kopf. Mal ganz ehrlich: wenn die meisten Menschen keinen Beruf erlernen können, Staaten die Alterrente auf 67 Jahre und künftig auf 73 festsetzen, aber die Jungen von heute keinen Beruf erlernen, wer soll dann fachmännisch Kranke oder Senioren versorgen? Staatlich anerkannte Putzfrau? Wer soll Autos reparieren, wer soll Elektroleitungen legen, wer soll Wohnungsbau fachmännisch betreiben? Amerikanische Zeitarbeiter?
Staaten und Völker können weder von puren Bilanzen leben, denn die puren Zahlen schlicht und einfach nicht eßbar sind. Wenn es mal vollbracht ist, wer soll die nächste Vatikanresidenz aufbauen? Wo ist das Folgeweltwunder Hagia Sopia? Wenn wir alles nur damit erklären, daß es einfach zu teuer ist, oder zu unsinnig so etwas zu bauen, bekommen wir solche Weltwunder bald aus China oder USA geliefert
und werden uns dabei noch sehr wundern, warum wir - einst die richtungsweisenden Nationen dazu außer Stande waren.
Anderseits gesagt: begnügt sich USA derezit mit Export von minderwertigen Waren.
Zum Beispiel Bild Philosophie. Die Subsatnz die uns wiederum dottore liefert, ist gut und schön und wissenschaftlich eine Glanzleistung. Nur: kann man davon leben und gedeihen? Eben. Das geht gar nicht.
Aus dottores Ausführungen können wir in den allermeisten Fällen erkennen, daß sich gegenwertig nichts mehr wirklich lohnt.
Ich frage mich, ob die Pharaonen - hätten sie diesen Schund ökonomisch kalkuliert - jemals die Pyramiden erbaut hätten. Usw. Zwar ist die Zeit der Ägypter als Weltmacht längstens vorbei. Aber: ihre Pyramiden haben bis heute überdauert. Wir haben jetzt als Kulturgut in ganz Europa mitunter Pyramiden
aus Bildpapier auf dem wir die Vulgarität öffentlich zur Schau stellen.
Das wird nie im Leben überdauern können. Daher muß eigentlich jeder Europäer langsam nachdenken was ihm lieber ist. Ich fand die amerikanische Kultur so lange gut, so lange die Amerikaner nicht angefangen haben sich selbst wie Agent Smith aus Matrix zu klonen. Ich hoffe den Europäern ist dieser Weg nicht bestimmt.
Gruß von T.
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Ventura
11.12.2005, 11:08
@ Turon
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Re: Dieses Argument brachte auch schon dottore |
-->Hallo Turon,
danke für Deine Mühe und Antworten.
Ich denke, das"Volk" gibt es heute niergendwo mehr (im Westen?)?
Du siehst im Volk eine homogene Gruppe, die gab es vielleicht vor dem 1. Weltkrieg in Polen, Deutschland, Frankreich usw.?
Durch die Ketchup-Kultur (Coca-Cola, fast-food, TV-Soaps,Bild, Mirror (ich kenne keine polnischen Zeitungen - schade)) der Amis und dem Wandel von einer Werteerhaltungsgesellschaft zur Wegwerfgesellschaft, drückt der prozentuale Anteil des Mobs (ca. 60 % im"Volk") immer weiter nach oben.
Erst die permanente Banalität im Alltagsleben macht bestimmte Dinge möglich.
Kurz die Birnen (Köpfe) sind weich geklopft.
Gruß
V
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Tempranillo
11.12.2005, 14:13
@ Turon
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Re: Das wäre ein echter Hammer. Ach was, drei auf einmal! |
-->Hallo Turon,
damit hast Du dem deutschen Magen wieder einen schweren Stein zu schlucken gegeben:
>Zu einem ist es notwendig zu wissen, daß im Jahre 1948 Amerika gegenüber Frankreich ein Ultimatum aufstellte - was kaum als harmlos behauptet werden kann. Entweder läßt Frankreich den Massenimport der amerikanischer Subkultur und ihrer Cinema, Musik etc uneingeschränkt zu, oder sie wird vom Marshallplan praktisch ausgeschlossen.
Diese Information ist mir neu! Könntest Du dafür einen Beleg oder etwas ähnliches beibringen?
Das ist viel zu sehr Wasser auf meine Mühlen, als daß ich Deinen Beitrag einfach nur beifallnickend - klatschen geht nicht, ich muß doch den PC bedienen - und still genießend zur Kenntnis nehmen könnte.
Es paßt einfach alles zusammen, fast zu schön, um wahr zu sein. Um meinen Beitragstitel aufzugreifen: das wären drei Hammerschläge auf einmal.
Es dürfte Dich nicht wundern, daß ich seit Jahren (unter uns, es sind eher Jahrzehnte) einen sysiphusähnlichen verbalen Kampf gegen die mir so verhaßte amerikanische Trivialkultur führe.
Ich konnte dieses Dreckzeugs, das mir von Kinoleinwänden, Fernsehern, Büchern, Zeitungen, Zeitschriften und Musiklautsprechern entgegengekommen ist, noch nie leiden. Dem Müll war anzusehen, daß es nur um eines gegangen ist: einen fetten Reibach machen, indem man laut und bunt und schreiend an die niedrigsten Instinkte appelliert.
Die US-"Kultur" hat mir regelmäßig einen Ausspruch Gustave Flauberts ins Gedächtnis gerufen:"Ich möchte die Welt mit meinem Gekotzten ersäufen".
Na ja, die Welt vielleicht nicht, ich gehöre schließlich auch dazu, bestimmt aber den Amerikanismus und alle, die sich dafür prostituieren.
Das war der erste, jetzt kommt der zweite Hammer: Die Auswüchse und Dimensionen des kulturellen Imperialismus sind mir von einem Franzosen, Lehrer am Institut Français, blitzartig und mit einer ironischen Drehung klar gemacht worden!
Dieser, wie so viele Franzosen, die ich kennenlernen durfte, grundsympathische Mensch, hat einmal die Tatsache, daß wir geplagten Sprachschüler auch in den Unterrichtspausen Französisch sprechen sollten, so kommmentiert:
Er lacht mich an und sagt,"ah, c´est l´imperialisme culturel."
Dieses war der zweite Streich und der dritte folgt sogleich.
Dirk Bavendamm (Roosevelts Krieg, Roosevelts Weg zum Krieg) schreibt auffallend oft, der Imperialismus eines Roosevelt und Morgenthau - die wahre Ursache des Zweiten Weltkriegs (!) - sei nicht zuletzt von einer"Oppen-Door-Politik" getrieben gewesen, der Absicht, fremde Märkte wenn nötig mit Gewalt und Krieg der amerikanischen Waren-, Dienstleistungs- und Kulturindustrie zu öffnen.
Dieser hochinteressante Gedanke wird von Bavendamm leider nicht weiter ausgeführt, weshalb Du Dir jetzt Lorbeeren verdienen könntest, falls Du zu der gegen Frankreich gerichteten Marshall-Plan-Erpressung noch ein wenig Fleich liefern könntest - aber bitte kein vergammeltes.
Tempranillo
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Georges
11.12.2005, 17:06
@ Tempranillo
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Frankreich - USA |
-->Nee, die französische Opposition zu dem US Imperialismus erfolgte erst später, in den 60ger Jahren u.A. mit dem Rücktritt aus der Nato, der Schliessung der allierten Stützpunkte in Frankreich (hauptsächlich USamerikanische und kanadische Militärflughäfen), der Entwicklung einer Atombombe und psychologisch damals sehr wichtig, der Aufnahme diplomatischer Beziehungen mit Peking.
Der Marshall Plan von 47 war ein Instrument, um die Verbreitung des Kommunismus, oder besser der Planwirtschaft, in Europa zu stoppen und entspricht damit dem Beginn des Kalten Krieges.
Die USA machten Gesamteuropa, also inklusive der UDSSR und den Oststaaten den simplen Vorschlag: Cash gegen Marktwirtschaft, und zwar riesig Cash. Für Frankreich so um die 3 Milliarden damals noch sehr harter Dollars. Dies um „die wirtschaftliche Gesundung der Welt“ (dixit Marshall) zu erreichen.
Auch Polen und die CSSR nehmen das Angebot erst sofort an, mussten aber einige Tage später, auf Druck, sprich Erpressung Moskaus, abschlagen.
Man darf nicht vergessen, dass damals die Marktwirtschaft in den Köpfen vieler Europäer abgewirtschaftet hatte und nicht nur von den Kommunisten als Mitschuldige an dem Krieg galt.
Deshalb diese Riesensummen. Die Europäer sind damals regelrecht gekauft worden und alle nichtkommunistischen Kräfte, ob in Frankreich, Italien oder den Beneluxstaaten haben den Dollarregen freudigst begrüsst. Allerdings kann man das auch als eine Art"positive Erpressung" sehen.
Im Nachhinein wars ja auch nicht so falsch, weil die Planwirtschaft der Gegenseite uns zwar keine Cokes und Seifenoperas gebracht hätte, aber auch sonst wohl nicht viel Erbauliches.
Einen guten Abend wünscht
Georges
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Tempranillo
11.12.2005, 17:31
@ Georges
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Re: Der Marshall und sein Plan |
-->Hallo Georges,
>Die USA machten Gesamteuropa, also inklusive der UDSSR und den Oststaaten den simplen Vorschlag: Cash gegen Marktwirtschaft, und zwar riesig Cash. Für Frankreich so um die 3 Milliarden damals noch sehr harter Dollars. Dies um „die wirtschaftliche Gesundung der Welt“ (dixit Marshall) zu erreichen.
Aus deutscher Sicht dürfte das wichtigste Merkmal des Marshall-Plans darin bestehen, daß er die (teilweise) Abkehr vom völkermordenden Morgenthau-Plan vollzogen hat.
Eine milde Gabe war er dennoch nicht:
"Nach Westdeutschland wurden als Kredit in den Jahren 1949 bis 1952 1,4 Mrd.$ im Gegenwert von rund 6,4 Mrd. DM gegeben. Andere westeuropäische Länder erhielten schon ab 1947 weit mehr und als Geschenk, ganz Europa rund 12 Mrd. $. Nur Deutschland mußte die Gelder zurückzahlen. Dieser Kredit an Westdeutschland wurde aufgrund des Londoner Schuldenabkommens vom 12. Februar 1953 mit Zins und Tilgung bis 1962 in Höhe von 13 Mrd. DM zurückgezahlt."
Die bis zum heutigen Tag anhaltende Ausplünderung Deutschlands, die zu einem erheblichen Teil auf teils staatliche, teils private US-Initiative zurückgeht, rechnen wir besser nicht dagegen.
Tempranillo
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Baldur der Ketzer
11.12.2005, 17:51
@ Tempranillo
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Re: gezielte Aushungerung des besiegten Deutschlands |
-->Hallo, Tempranillo,
hierzu paßt, daß die meisten die Amis in helfender, gütiger Erinnerung haben.
Sie übersehen dabei, daß diese hilfreiche, großmütigen Gaben privater Initiativen (Quäker-Speisung) bis April 1946 schlicht verboten waren. Denn die militärische Führung wollte eben keine satten Kinder. Und anderes auch nicht. Von den Rheinwiesenlagern ganz zu schweigen.
Die Russenließen die Kriegsgefangenen verhungern, zumal sie selber fast nichts hatten. Die Amis hatten mehr als genug, aber sie handelten satt nach vorhandenem Plan, was sicher noch verwerflicher ist.
Daß man bereits bei Kriegsende die noch intakte, deutsche Lappland-Armee bewaffnet hielt, zeigt, daß der aufziehende Konflikt mit Stalin so manches Umdenken bewirkte - aber eben nicht aus Herzlichkeit oder Barmherzigkeit heraus, sondern schlicht aus Kalkül heraus - Kanonenfutter.....Krouts an die Front.
Man brauchte die Deutschen auf der eigenen Seite. Zumindest die Westdeutschen. Die Mitteldeutschen hatte man ja an Stalin verkauft. Die Ostdeutschen ohnehin. Samt ungezählten Flüchtlingen und Soldaten.
Und mit dem bösen russischen Bären konnte man gut die Kindlein erschrecken, da waren die Gringos doch wahre Retter gegen. Was allerdings offenläßt, wieso 1955 mit dem österreichischen Staatsvertrag ein erfolgreiches Modell der Souveränität unter Billigung der Russen möglich wurde, war für Deutschland stets abgestritten wurde.
Ich denke, das 20. JH ist fürwahr ein Zeitalter der Täuschung und Lüge. Da ist die Kohlsche Leuna-Affaire direkt ein Klecks dagegen. Aber wie ein Mövenschiß obendrauf, halt eine beispielgebende Garnitur eines miesen Spiels fremder Interessen.
Und unter den deutschen bezipfelmützten Micheln störts niemanden....schlaf, Kindlein, schlaf....diese miese Speichelleckerei gibts in keinem anderen Land auf der Welt.
Beste Grüße vom Baldur
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Tempranillo
11.12.2005, 18:31
@ Baldur der Ketzer
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Re: Schon 1939 hat Roosevelt Stalins Europa-Expansion abgesegnet |
-->Hallo Baldur,
>Und mit dem bösen russischen Bären konnte man gut die Kindlein erschrecken, da waren die Gringos doch wahre Retter gegen.
Daß die Gringos Uncle Joe, wie er von Roosevelt in wahrhaft brüderlichem Einverständnis genannt wurde, erst groß gemacht haben und ihn zur Ausdehnung des russischen Machtbereichs bis weit nach (Ost-)Europa hinein ermunterten, ist leider total in Vergessenheit geraten - sofern es jemals im öffentlichen Bewußtsein präsent gewesen ist.
Das amerikanische Okay zur russischen Expansion nach Westen können wir bereits 1939 dingfest machen, weil nämlich Roosevelt am 24. August von der bevorstehenden deutsch-russischen Teilung Polens im Bilde gewesen ist und nichts getan hat, diese und den daraus folgenden Weltkrieg zu verhindern.
Ein weiteres finsteres Kapitel wäre dann die Konferenz von Potsdam, bei der eher auf angloamerikanisches Drängen hin Deutschlands Teilung und territoriale Verstümmelung samt millionenfacher Vertreibung beschlossen wurde.
Kein geringerer als der Finanzminmister Roosevelts, Henry Morgenthau, sagt, wer für deutsche Teilung und also millionenfachen Mord an führender Stelle verantwortlich ist:
"Viel ist über den so genannten Morgenthau-Plan für Deutschland geredet und geschrieben worden, von seinen ersten Anfängen bis zu dem Moment, als er nicht mehr auf Einzelpersonen angewendet wurde. Dann wurde er Teil des Potsdamer Abkommens, einer feierlichen Erklärung über die Maßnahmen und Verpflichtungen... für die drei größten Mächte auf Erden" (James Bacque, Der geplante Tod, S. 265).
Ich bin mir bewußt, daß ich mit dem was ich hier schreibe, Tabus verletze und sich mancher denkt,"was wollen wir ewig in den alten Kamellen rumrühren. Ändern können wir doch eh nichts mehr, und das gibt doch nur böses Blut".
Richtig, würde ich antworten. Aber wenn mir jeden Tag der olle Adolf aufs Brot geschmiert wird, die deutsche Erbschuld den Charakter einer Staatsreligion angenommen hat, und wir einem trivialkulturellen Dauerbombardement ausgesetzt sind, das uns und aller Welt einhämmern will, daß Deutschland das alleinige Privileg auf Angriffskrieg und Völkermord hätte, fühle ich mich angestachelt, Kontra zu geben.
Je stärker der Brainwash, desto energischer meine Gegenreaktion!
Wer eine Antwort hat, wie man die Knopp´ und Spielberg´sche Jauche von sich abwaschen kann, ohne sich gelegentlich stinkende Finger zu machen, möge es mir bitte sagen.
Schön ist das alles nicht, aber was soll man machen? Nur ducken, kuschen und abwechselnd beide Vorder- und Hinterbacken hinzuhalten - das kann es doch auch nicht sein.
Kein Hund würde den Stiefel lecken, von dem er dauernd getreten wird.
Tempranillo
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Turon
11.12.2005, 20:33
@ Tempranillo
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Re: Das wäre ein echter Hammer. Ach was, drei auf einmal! |
-->Hallo Tempranillo!
Also: Du willst Beweise. Ich glaube zwar, daß die Forderung berechtigt ist,
aber ist es natürlich recht schwierig einen Schriftstück zu erhaschen in dem irgendein Marshallplanunterredner den Franzosen erklärt hat: entweder Ihr stimmt den Import dieser Waren uneingeschränkt zu, oder ihr werdet ausgeschlossen.
Ich werde den Autor selbstverständlich deswegen noch anschreiben, ob er was vergleichbares anbieten kann. Ich werde mich aber auch auf die Suche machen.
De facto aber: stehen einige Dinge schon mal fest. Wir lesen hier
daß,"...zum einen wollten die USA im Sinne der Truman-Doktrin einem weiteren Vordringen der Sowjetunion entgegenwirken, zum anderen sollten die europäische Wirtschaftskrise wirksam bekämpft und neue Absatzmärkte für die US-Industrie geschaffen werden.
Desweiteren lesen wir:
"..Etwa 10 Millionen amerikanische Soldaten waren aus dem Militärdienst entlassen worden und drängten auf den Arbeitsmarkt. Außerdem mußten die durch den Krieg stark ausgeweiteten Kapazitäten der Wirtschaft weiter ausgelastet werden. Ohne die europäischen Märkte stand auch den USA eine schwere Nachkriegskrise ins Haus....".
Desweiteren über die ablehnende Haltung Rußlands zu Marshallplan:
"...Der sowjetische Kommentator sah in den Vorschlägen des Außenministers"im Grunde genommen denselben Trumanplan der Einmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten". Die Befürchtung der Sowjetunion, eine Integration der osteuropäischen Staaten in das geplante Wiederaufbauprogramm könnte möglicherweise die Kontrolle der sowjetischen Politik über die eigene Einflußsphäre in Frage stellen, war durchaus naheliegend...".
Desweiteren:
"...Während die Regierung Großbritanniens sofort den Plänen Marshalls zustimmte (Außenminister Ernest Bevin:"I grabbed the Marshall proposals with both hands" (Schnorrer!!!!!!!) ) reagierte Frankreich zunächst zurückhaltend...".
Und dann das wichtigste:
"...Als Grund für die Absage wurden die Bedingungen für eine Teilnahme am Wiederaufbauprogramm genannt: Offenlegung der Verwendung der Gelder, Koppelung an Warenlieferungen aus amerikanischen Produktionsüberschüssen und Anbindung an den Dollarmarkt....". (Anm. dies war der Grund womit später Teilnehmer des Warschauerpakts ablehnten.
In großen und Ganzen ja noch kein Beweis.
Die Rahmenbedingungen für das Inkraftrteten des Marshallplans sehen wie folgt:
- Kreditaufnahme, um amerikanische Konsumgüter absetzen zu können.
Ebenfalls sahen die Rahmenbedingungen des Marshallplans ein sehr wohl vorhandenes Eigeninteresse. Molotow oder Shdanow, unterstrich die Rolle des Marshallplans als der Versuch der Spaltung Europas in zwei unversöhnliche Lager.
Womit wir es hier eindeutig zu tun haben: hinter dem Aufbauplan steht die Schaffung von völlig neuen Absatzmärkten für USA. Präsident Trumann stellte bereits bei seinem Abgang fest, daß Amerika - einige Jahre danach immer noch ein Wirtschaftsraum ist, der von Rüstungsindustrie voll und ganz abhängt - weil 53% der amerikanischer Volkswirtschaft immer noch von Rüstungsaufträgen abhängt.
Er bezeichnete es als für Amerika völlig neue Erfahrung, der sich Amerika stellen muß.
Der Marshallplan nutzte Amerika in dem Sinne wenig. Die Europäer bauen innerhalb von wenigen Jahren leistungsfähige Wirtschaft auf, so daß den Amerikanern komplette Absatzmärkte wegbrechen. Die US Wirtschaft schafft auch keine Wende in der Trumann Ära bis 1953, ebenfalls nicht unter Eisenhower.
Einzig die Importe der amerikanischer Kultur sind absolut florierend. Und zwar weltweit. Ich sah neulich auch eine Reportage (n-tv), bei denn Russen sich über die Sperre der Importe von amerikanischer Kultur gewährt haben.
Zu damaliger Zeit, wurde eine Technik angewendet, die heute als Vorläufer der Raubkopiererei eigentlich sehr wohl bezeichnet werden kann: die Russen besorgten sich die Rock'n'Roll Musik auf illegalen Wegen. Die Technik hierzu war meiner Auffassung sehr gut ausgeklügelt, da die RRussen diese Waren auf Mikrofilmen eingeschleppt haben sollten. Später fabrizierten sie diese irgendwie, so daß Rock'n'Roll Musikstücke auf Postkarten aufgespielt wurden, die
sich dann problemlos auf gewöhnlichen Plattenspieler abspielen ließen. Die komunistische Führung hat wohl kaum die Produktion solcher"Schallplattenpostkarten" eingeleitet - die Technik hierzu mußte wohl doch viel eher aus den Staaten nach Rußland geliefert worden sein.
In einem rigide kontrollierten System Waren einzuschleusen und sie dort zu vervielfältigen kann nicht die Handschrift von Menschen sein, die von derartigen Technologien gar keine Ahnung haben durften.
Nun egal: Frankreich stand dem Marshallplan - als einer der größten"Urkulturen" Europas skeptisch gegenüber. Gleichzeitig, als ein Verbündeter in einer Allianz - der am meisten eigenen Kopf durchsetzen wollte
(Einfrieren der deutscher Volkswirtschaft auf dem Stand von 1932) - der sich ebenfalls von England bedroht sah - und mit erheblichen Symphatien in Richtung der sozialistischer Bewegung, hatte der französische Staat noch mit extremen Engpässen zu rechnen.
Die Zeit berichtet in der Ausgabe Nr. 51 vom 16. Dezember 1948, S. 3 daß Paul Reynaud der Ansicht war, daß der militärische potential Frankreichs, heutzutage geringer sei als das der
Schweiz.
Anbetracht der Tatsache daß andere Nationen, wie die englische händeringend nach Almosen der Amerikaner bedingungslos die Hand austreckte und Deutschland so gut wie keine Entscheidungsbefugnisse besaß, bedeutete die strikte Abwehr gegen Marshallplan französischen Niedergang als lá grande Nation und wirtschaftliche Isolation. Es bedeutete auch den kompleten Verlust des Einflusses in den Kolonien und faktisch eine Unterwerfung unter den Einfluß
Rußlands als einzigen einflußreichen und starken Verbündeten.
Imho war die Wahl dann keine Frage von Ansichten sondern unerbittlicher Realität. Warum haben sich denn die Franzosen zunächst dagegen gesträubt ist mir schlicht und einfach unbegreiflich. Sie hatten keine Wahl, standen dennoch zunächst dem Marshallplan ablehnend gegenüber. Dann aber muß irgendetwas passiert sein, was den Franzosen entgültig half die Ablehnung aufzugeben.
Möglicherweise war das ein an wirtschaftliche Bedingungen geknüpftes
Ultimatum. Entweder wird Frankreich sofort zustimmen, oder es wird von Leistungen des Marshallplans ausgeschlossen. Als Nebenbedingung gilt dann
Ã-ffnung der Märkte für sämtliche Warenlieferungen, auch der Produkte der amerikanischer Kultur.
Es ist auch bestimmt kein Geheimniss - wenn man sich das Zeitgeschehen später anschaut, daß der Einfluß der amerikanischer Kultur sich fast zwangsläufig
als erster Einzug in alle anderen eroberten Länder hält, daß mit diesen Waren der Markt als erstes bombardiert wird. Beispiele sind insbesondere Polen nach 1989. Innerhalb von wenigen Monaten ist der Markt gesättigt durch amerikanische Musik CD´s bespielte Videokassetten und man macht dne Polen keine Vorschriften
bei der Verfielfältigung dieser Werke. Jahrelang nicht. Noch im Jahre 1999
handelt man offen mit raubkopierten Filmen unter Aufsicht der Polizei, die sich damit begnügt bei den Russen nach Waffen umzusehen. Häufig kaufen die polizisten die raubkopierten Werke selbst. Ohne Schuldbewußtsein etc.
Andere Beispiele für kulturellen Imperialismus sind später dann auch die Türkei
und alle ehemaligen Ostblockländer.
So erzieht man ganze Märkte.
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Meine Quelle erachte ich zumindest als durchgängig zuverlässig. 100%-ig sauber recherchierte Artikel, die sich zu 100%-ig mit späteren Funden, die auch bei EWA Forum - als Sensation gewertet werden, zum Beispiel die Pinter Nobelpreisrede, extrem nahtlos bestätigen. Der Autor ist vom Niveau her, extrem hoch gebildet, greift in seinen Artikeln sowohl auf offizielle wie auch auf Werke auf die in gewissen Kreisen eindeutig auf der schwarzer Liste stehen.
Er ist absoluter Gegener des Nationalsozialismus, ein absoluter Gegner des Kommunismus, erst Recht ein Feind des heute üblichen Demofaschismus. Das hindert ihm aber natürlich nicht daran den Holocaust zu leugnen, es mit
fein säuberlich aufgearbeiteter Beweisführung als große Fratze hinzustellen, und obendrein - wenn man das so bezeichnen kann, geht er gegen den Zionismus mit unerbittlicher Härte ins Gericht.
Dazu gehört:
Liste der zionistischen Verbrechens in Rußland unter Deckmantel des Kommunismus;
Liste der zionistischen Verbrechen in Polen und gesamten Ostblocks unterm Deckmantel des Kommunismus;
Liste der zionistischen Verbrechen in ISSrael unterm Deckmantel der Schutzes der jüdischer Bevölkerung von internationalen Bedrohungen;
Was Dir sicher nicht geafllen wird, und auch keinen Deutschen - er beweist es auch, daß die deutsche Staatsführung es irgendwann in der Vergangenheit die Ideologie des Zionismus assimillierte, nach dem der Einfluß des bizantischen Glaubenskultur auf deutschen Gebieten zu Ende ging. Katholizismus ist in Augen der so gebildeter deutscher Kultur, die nach Identifikation der echter deutscher Werte sucht ein erklärter Feind. Rußland erachtet er als nicht mehr existent als Nation. Die Russen sind in seiner Auffassung eine wurzellose Nation, und der einzige Verbindunsfaden zwischen Staat und Volk ist zugleich der gewünschte - patriotischer Kosmopolitismus. Das stimmt leider. Die ebenfalls großartige russische Nation wurde unterm Einfluß der Sowjets zerstöckelt, zerstört und gestört zugleich. Stattdessen erschuf man was völlig Neues. Ein System, der seine Wurzellosigkeit als Dogma über die Welt aufwerfen wollte. Mit anderen Mitteln. Alles was irgendwie russische Wurzel und Geschichte verteidigte wurde kurzerhand schonungslos und höchstbrutal bekämpft: es gab nicht das am Anfang war das Feuer. Zuerst gab es nur Chaos, und dann die UdSSR. Die UdSSR ist Vergangenheit, die Wurzel des heutigen Rußlands liegen aber in der UdSSR. Nicht im Zarentum etc.
Letztendlich - so mein Fazit - muß sich jeder Teilnehmer in Europa die Frage nach dem heutigen Zwischenstand europäischer Kultur stellen.
Schonungslos sage ich dazu nur eins: selbst wenn mir Tausende widersprechen es blieb nur eines übrig: wir sind im Begriff - nach dem wir unsere Kultur aufgegeben haben, unsere Religion, unsere moralischen Werte, nur noch Wächter unserer Sprache.
Ein großer französischer Dichter sagte einst: wenn man den Eindruck hat, daß das Land einen Einfluß von außen nicht standhalten kann, so ist es notwendig um jeden Preis an der Sprache festzuhalten. Er sagte:"...wer die Sprache eigenes Volkes festhält ist er der Wächter des Schlüssels zu dem Gefängniss in dem er steckt..".
Patriotismus, denn so wohl Du als hervorstechender Eigenschaft Deines Wesens
tagtäglich offenbarst, verleitet uns lediglich zu Suche nach unsereren Identitäten. Die Deutschen suchen demnach, nach Zeugen eigener Kultur, stellenweise versuchen sie aber auch eigene zu erschaffen, in dem sie zum Beispiel durchaus agressiv gegen Katholizismus vorgehen. Dieser Vorgang muß subtil von bestimmten Menschen irgendwann als Saatgut in die Köpfe der Deutschen gesetzt worden sein. Auch Hitler versuchte sich in diesem Experiment. Zunächst nutzte er den Katholizismus, allerdings entstammt seine Ideologie
leider aus der Assimiliatiion zionistisch geprägter Subkultur.
Der Autor untersucht diesen Vorgang dahingehend daß er den Zionismus mit Hitlerismus und Kommunismus vergleicht. Er kommt zu der Erkenntnis - nicht zu Unrecht - daß die Quelle unserer europäischen Konflikte in der verzweifelter Suche nach nationaler Identität und gleichzeitig in den Kampf des christlichen, judaischen und geschlagener bizatinischer Subkulturen zu finden ist.
Die großen europäischen Revolutionen wie zum Beispiel die französische ist das Ergebniss dieses Kampfes und der Suche nach nationaler Identität. Ebenso der Versuch von Hitler der seine Zweiklasen Menschheit durchsetzen wollte, wurde
von ihm als Teilsieg des Zionismus gewertet. Hitler übernahm die zionistische
Verachtung gegenüber andere Sprachräume, was ihn endgültig zu einem Konflikt
mit den Judaismus verleiten mußte.
Ebenfalls geht er mit der Sowjetunion ganz hart ins Gericht. Auch diese betrachtet er als wurzellos, aber er betrachtet es wiederum als den entgütligen Sieg des Zionismus über Rußland und Sieg eines diktatorischen Systems der sich -wie im Falle USA als rechtschaffende Demokratie und Freiheit verstand und alle Grundsätze vergangener Strukturen auf den er ja basiert bekämpft.
Die Komunisten fanden ihren Feind in der Monarchie und später im Kapitalismus, weil er ihrer Ansicht nach Menschen versklavte. Und deswegen mußten sie ihn als Bedrohung wahrnehmen. Wie stehts denn mit Abbild der USA? Die Abdrücke der angeblich größter Freiheit und der Demokratie sind ebenso gekennzeichnet, als
die Spuren des blutigen Soldatenstiefel und gleichzeitig der Sklaverei.
Während aus dem Fernseher wir immer wieder was von Demokratie und Freiheit was erfahren, arbeiten Mexikaner in x-beliebigem Restaurant für halbe Tagesportion der notwenigen Nahrungsmittel.
Wenn Europa seiner Meinung nach überleben will, muß sie zunächst ein Nährboden für Frieden selbst erlangen. Sie braucht einen Gegenpol, und nennt ihm so gleich auch, die unabdingbare Entwicklung von Afrika. Zu der Superunion der europäischer Zivilisation zählt er ganz Europa und Rußland hinzu die auf Nächstenliebe für die Ärmsten basiert. Sie muß sich christlich orientieren, um
für Afrika behilflich zu sein. Gleichzeitig müssen wir - in gegensatz zu
USA kulturell selbst die Erkenntnis erlangen, daß der Fund zu den Wurzeln europäischer Kultur in Ablehnung des vernichtenden Ultrakapitalismus USA´s
- die durch ihren Einfluß uns zum Niveau des Fabrik und Restaurantarbeiters
herabzwingt. In dem nicht genügend Mittel für Ausbildung des Volks zur Verfügung stehen.
Man kann es mit einem Garten vergleichen. Ein Garten kann nur dann gedeihen,
wenn sich irgendjemand um ihn kümmert. Es geht nicht an, nur Früchte zu pflücken. Ein gebildeter Gärtner muß dafür sorgen, daß die Pflanzen des Gartens nicht verwildern.
Ich habe mir neuerdings so ein völlig heruntergekommens Garten gekauft.
Die Bäume darin sind verwildert und wachsen in ungeahnter Geschwindigkeit in die Höhe. Allerdings sind die Früchte kaum noch vorhanden. So ist das mit der USA auch. Wir müssen zwangsläufig diese Subkultur ablehnen.
Wir müssen die zionistischen Grundzüge in unseren Breitengeraden ebenfalls ablehnen. Der Zionismus ist die militante Auseinandersetzung mit Andersdenkenden. Wenn wir es schaffen, all diesen Einfluß fremder Zivilisationen zu entfernen, sind wir bei europäischen Wurzeln. Wir bleiben bei unseren Gärten. Pflegen diese und unterhalten uns friedlich mit den Nachbar,
ohne ihn Verbrechen vorzuenthalten. Denn letztendlich wurde er duch fremde Zivilisationsgrundzüge dazu verleitet, ohne Achtung vor Eigentum, ohne Achtung für die Wurzel eigenes Stammbaumes.
In Wahrheit sind wir derart schon verwildert, durch diese äußeren Einflüße, daß wie wie die Polypen am Meeresuntergrund wandern. Wir sind nichts Ganzes: weder Tier noch Pflanze. Das ist der Polyp auch.
Du fragtest nach Beweisen. Amerika wäre ein dämlicher Krimineller, der Beweise am Tatort hinterläßt. Ich werde dem Autor nach eine Quelle seiner Angaben fragen. Aber in Wahrheit brauche ich diesen Beweis erst gar nicht.
Ich sehe das Zeitgeschehen. Ich sehe, daß gemäß meiner Gartentheorie, ein Erfolgsong aus amerikanischen CD´s Studios, zigfach geklont wird, bis man eindeutig sich fragen muß, ob der Song den wir wieder mal gehört haben
genau der selbe ist der vor 2-3 Monaten schon an erster Stelle der Hitparade stand. Ich seh darin keine Entwicklung nach vorne, sondern massives Klonen von Erfolgsrezepten, bis sie das letzte aus sich gaben. Dabei wird der eigene Erfolg mit jeder Abstufung brutalisiert, vulgarisiert, pornografiert,
damit es noch dem letzten Depp anspricht. Europäische Künstler klonen ihre Werke und Ideen nicht (bis auf amerikanisierten Dieter Bohlen).
Vor 15 Jahren waren amerikanische Sänger in übrigen lediglich sexy angezogen.
Heute ist es jeder - also muß man die Ã-ffentlichkeit schocken. Wolfgang Amadeus Mozart? Mußte er vor dem Publikum seine Genitalien entblößen um als Künstler zu gelten? Mußte er Zuschauer seines Konzerns anpissen, oder aud fer Szene urinieren, um einen dauerhaften Wiedererkennungswert zu hinterlassen?
Ich bin an sich Fan moderner Musik. Aber bei allem Respekt, bis auf Madonna und Michael Jackson, kann ich keinen amerikanischen Popkulturkünstler nennen.
Und der Grund warum ich Madonna und M.Jackson kenne ist nicht der, daß sich der eine Transplantation der Haut hinter sich hat, als den größten menschlichen Organ. Genauso wenig beeindruckte mich Madonna mit ihrem Exhibitionismus zum Auftakt der Ausgabe des Albums Erotica. Es sind zwei Künstler - die mit jedem Album einen wunderschönen Hit lanciert haben, die sehr wohl europäisch-christliche Wurzel berührt haben.
Ich kann ein Negativbeispiel der amerikanischer Kultur aufzählen: die Verachtung des erbärmlich armen sowjetischen Bullen der von Agressivität und Mordlust und Zufriedenheit nach einem Mord im Ring die Szene verläßt. Ein Film der einen negativen Eindruck auf mich zum ersten Mal gegen Amerika entfachte. Rocky IV. Amerikanische Kultur verachtet alles was nicht amerikanisch ist, gleichzeitig zwängt sie sich jedem widderlich auf. Mit Pornoclips und James Browns Titel Song zu Rocky IV"Living in Amerika" wo Appollo, in ungeahntem Fanatismus und inszenierung des grenzenlosen Wohlstands den russischen Bullen herausfordert. Eine Offenbarung der Respektlosigkeit vor Freund und Feind.
Das ist nicht europäische Kultur. Wir lernten uns zu achten, da wir uns als Feinde nicht in der Lage zu bezwingen waren. Wir hatten genug Freiheit gehabt um nicht als Guerilliakämpfer um eigenes Recht zu kämpfen. Wir mußten uns überlegen, ob wir unserem Nächsten in die Fresse hauen, und welche Konsequenzen es hat. Wir waren auch nie soweit als hoffnungslos Unterlegene, rücksichtlos in Hinblick auf Konsequenzen einen Gegner zu überfallen in der Hoffnung, daß wir ihn entgültig besiegen, so daß er nicht zurückschlagen kann.
Erst die beiden Weltkriege - als Ergebnis des Einflußes fremder Kulturen,
der gewaltige Spannungsfelder erzeugte machten Europa zu alles vernichtenden
Kampfarena wo keine Gesetze mehr gegolten haben. Wenn der erste und der zweite Weltkrieg mit irgendetwas vergleichbar ist, dann mit Verwüstungen der arabischer Invasoren auf den Balkan. Und doch sind die beiden Weltkriege ein Ergebnis der Entstehung der Spannungsfelder von fremden Subkulturen, oder der Assimiliation dieser Subkulturen.
Und das ist zugleich auch mein Fazit. Auch wenn es im Grunde nur Polemik ist:
wir müssen gar nicht wissen, ob Frankreich sich dem Einfluß beugen mußte.
Frankreich ist bloß nur ein Beispiel dessen, was in Europa seit mehreren
erfolgte. Und das Ergebnis ist, daß wir heute wie Polypen sind. Wurzellos,
skrupellos, unanständig und räuberisch zu gleich. Und wenn Du mich fragst ist es eben notwendig in dieser Hinsicht zu den Buch der Bücher zurückzukommen.
Die Bibel ist ein Ursprung unserer Zivilisation. Und die Bibel belegt, daß Christen als jüngste Religion der Welt gleichzeitig Eroberungsfeld für fremde Kultur mangels eigener Widerstandskraft gewesen ist.
Osteuropa war der Kriegsschauplatz auf militanter Ebene, Westeuropa dagegen
suchte stets nur einen geeigneten Mittel, um sich auszubreiten. Hierfür nutzte man den Einfluß anderer Kulturen. Und das war ein großer Fehler. Der größte überhaupt. Es kam zu Spaltung unserer Religionen, erst in zwei dann in drei Richtungen, die dann wiederum sich gegenseitig ja voreinander zu schützen versuchten. Katholiken gegen Orthodoxe, später Katholiken gegen Ewangeliken.
Und noch später war es Kampf der besseren Systeme. Und wenn ich jetzt
höre, daß man in der EU den christlichen Glauben als kulturelle Norm quasi abschaffen will, dann bewerte ich es so:
Manchmal hilft es gegen Fußpilz sich unter der Dusche auf die Füße zu pissen. Allerdings es hilft nur dann, wenn man nach dieser Prozedur nicht schon wieder die selben verpilzten Schuhe anzuziehen.
Gruß von T.
>Hallo Turon,
>damit hast Du dem deutschen Magen wieder einen schweren Stein zu schlucken gegeben:
>>Zu einem ist es notwendig zu wissen, daß im Jahre 1948 Amerika gegenüber Frankreich ein Ultimatum aufstellte - was kaum als harmlos behauptet werden kann. Entweder läßt Frankreich den Massenimport der amerikanischer Subkultur und ihrer Cinema, Musik etc uneingeschränkt zu, oder sie wird vom Marshallplan praktisch ausgeschlossen.
>Diese Information ist mir neu! Könntest Du dafür einen Beleg oder etwas ähnliches beibringen?
>Das ist viel zu sehr Wasser auf meine Mühlen, als daß ich Deinen Beitrag einfach nur beifallnickend - klatschen geht nicht, ich muß doch den PC bedienen - und still genießend zur Kenntnis nehmen könnte.
>Es paßt einfach alles zusammen, fast zu schön, um wahr zu sein. Um meinen Beitragstitel aufzugreifen: das wären drei Hammerschläge auf einmal.
>Es dürfte Dich nicht wundern, daß ich seit Jahren (unter uns, es sind eher Jahrzehnte) einen sysiphusähnlichen verbalen Kampf gegen die mir so verhaßte amerikanische Trivialkultur führe.
>Ich konnte dieses Dreckzeugs, das mir von Kinoleinwänden, Fernsehern, Büchern, Zeitungen, Zeitschriften und Musiklautsprechern entgegengekommen ist, noch nie leiden. Dem Müll war anzusehen, daß es nur um eines gegangen ist: einen fetten Reibach machen, indem man laut und bunt und schreiend an die niedrigsten Instinkte appelliert.
>Die US-"Kultur" hat mir regelmäßig einen Ausspruch Gustave Flauberts ins Gedächtnis gerufen:"Ich möchte die Welt mit meinem Gekotzten ersäufen".
>Na ja, die Welt vielleicht nicht, ich gehöre schließlich auch dazu, bestimmt aber den Amerikanismus und alle, die sich dafür prostituieren.
>Das war der erste, jetzt kommt der zweite Hammer: Die Auswüchse und Dimensionen des kulturellen Imperialismus sind mir von einem Franzosen, Lehrer am Institut Français, blitzartig und mit einer ironischen Drehung klar gemacht worden!
>Dieser, wie so viele Franzosen, die ich kennenlernen durfte, grundsympathische Mensch, hat einmal die Tatsache, daß wir geplagten Sprachschüler auch in den Unterrichtspausen Französisch sprechen sollten, so kommmentiert:
>Er lacht mich an und sagt,"ah, c´est l´imperialisme culturel."
>Dieses war der zweite Streich und der dritte folgt sogleich.
>Dirk Bavendamm (Roosevelts Krieg, Roosevelts Weg zum Krieg) schreibt auffallend oft, der Imperialismus eines Roosevelt und Morgenthau - die wahre Ursache des Zweiten Weltkriegs (!) - sei nicht zuletzt von einer"Oppen-Door-Politik" getrieben gewesen, der Absicht, fremde Märkte wenn nötig mit Gewalt und Krieg der amerikanischen Waren-, Dienstleistungs- und Kulturindustrie zu öffnen.
>Dieser hochinteressante Gedanke wird von Bavendamm leider nicht weiter ausgeführt, weshalb Du Dir jetzt Lorbeeren verdienen könntest, falls Du zu der gegen Frankreich gerichteten Marshall-Plan-Erpressung noch ein wenig Fleich liefern könntest - aber bitte kein vergammeltes.
>Tempranillo
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