Toby0909
12.12.2005, 15:42 |
komische Preiswarnehmung bei Gold Thread gesperrt |
-->Während es mich doch sehr verwundert, daß die meisten der x-tausend-Dollar-Goldpreis-Ziel-Vertreter inzwischen extrem kalte Füße bekommen haben und shorten, absichern, verkaufen usw. steht auf der anderen Seite die Berichterstattung in den Medien: 23-Jahres-Hoch - das klingt so als ob man 23 Jahre lang immer Geld verdient hätte. Fragt aber doch mal die ganzen Leute die das"alte" Gold haben (von damals) - Schön langsam bin ich Plus minus null. Die denken vielleicht auch ans verkaufen.
Auch erstaunlich finde ich, daß viele von denen, die eine mehr dekadige-Goldhausse prognostizierten nach noch nicht mal einer halben Dekade den Schwanz einziehen.
Auf der anderen Seite muss ich feststellen, daß in der Fonds-Mainstream-Industrie erst in den letzten Wochen die ersten"nennenswerten" (weil vielgelesene) Artikel und"Experten" aufgetaucht sind, um positiv über den Goldpreis zu schreiben.
Ich befürchte also fast, daß ich in Naher Zukunft kein billigeres Gold mehr bekommen kann. Erinnert mich sehr an die ANFANGS-Stimmung im Neuen Markt. Die, die ihn damals vertraten haben verkauft nach den ersten paar Prozent mit Mobilcom und - wie hieß der andere Laden, der damals mitmachte? -. Die GROßEN Investoren und Fonds haben den Markt völlig ignoriert. Nachdem dann auch die x-hundertste Emission ein Knüller war, kam schön langsam Interesse auf (bei den Großen) - und die"Früh-Experten" - die einen starken Aufschwung und eine Veränderung der Börsenlandschaft richtig vorhersagten - haben auf die Korrektur gewartet. Es waren ja nur"dumme" Leute am Werk. Jeder war negativ. Alle kauften. Nur keine Profis und keine Experten und keine Fonds - die einen weil sie schon vor x-hundert Prozent verkauft hatten, die anderen weil das unbedeutende, kleine Drecktitel waren.
--> Was aber ist dann passiert? Es kam die"große" Verschnaufpause im Jahr 99. Ein längerer Seitwärtsmarkt (im Nasdaq kam es lediglich zu den"natürlichen" Anstiegen) - in dieser Zeit kamen dann die"Frühexperten" wieder zurück, die Großen haben erkannt, daß man auch Dreckstitel besitzen muss und die kleinen haben nun alle anderen ganz kleinen (Omas, Mütter, TAxler...) infiziert - und dann ging es richtig los - sehr kurz, aber sehr heftig.
An einem ähnlichen Punkt könnten wir im Moment auch stehen. Vielleicht steigt der Markt bis 700 durch - in den nächsten 4 Wochen?? Und dann kommt die große Pause? Mir wärs nur recht:)
Aber ich hab auch nichts dagegen, wenn wir bis 480 fallen, weil ich mir die nächsten Goldklumpen gerne billiger in den Tresor legen will....
Toby
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nereus
12.12.2005, 16:01
@ Toby0909
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Re: komische Preiswarnehmung bei Gold - Toby |
-->Hallo Toby!
Du schreibst: Während es mich doch sehr verwundert, daß die meisten der x-tausend-Dollar-Goldpreis-Ziel-Vertreter inzwischen extrem kalte Füße bekommen haben und shorten, absichern, verkaufen usw...
Ich wundere mich auch.
Seit 1991 krebse ich am Goldmarkt herum mit allen Höhen (Mt. Edon Gold, Normandy Poseidon, Gold Mines of Kalgoorlie, Newcrest) und Tiefen (Gold Mines of Australia, div. Optionsscheine).
Wenn ich die zahlreichen dämlichen Optionen nicht gekauft hätte, sähe es garnicht so übel aus. Mit den Minen hatte ich ein überwiegend glückliches Händchen.
Aber man kriegt ja den Hals nicht schnell genug voll und zockt gegen die Zeit per Schein. Das ging fast immer in die Hose.
Ich bin sehr erfreut über den jetzigen Aufschwung und habe heute zwei australische Explorationswerte nachgekauft, die sich so gut wie überhaupt nicht bewegt haben.
Leider bin ich z.Zt. etwas knapp bei Kasse, um richtig einzukaufen.
Auch erstaunlich finde ich, daß viele von denen, die eine mehr dekadige-Goldhausse prognostizierten nach noch nicht mal einer halben Dekade den Schwanz einziehen.
Ich weiß nicht genau, ob diejenigen, welche jetzt zum Ausstieg blasen, vorher die große Hausse prognostiziert haben.
Da müßte man vielleicht nochmal genauer nachfragen.
Ich befürchte also fast, daß ich in Naher Zukunft kein billigeres Gold mehr bekommen kann.
Das fürchte ich auch.
Ich bleibe jetzt einfach drin.
Ich warte doch nicht 15 Jahre auf den großen Ritt und springe jetzt vom Pferd.
Gegen 480 hätte ich auch nichts.
Bald gibts wieder Geld und dann könnte nachgekauft werden. [img][/img]
mfG
nereus
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ufi
12.12.2005, 16:44
@ Toby0909
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glaub ich nicht... |
-->Hallo Toby,
wenn man sich die Bewegungen in der letzten Gold-Hause ansieht, dann
sind das vor allem ganz extreme Ausschläge, wie sie nur in einem ganz
engen Markt passieren können.
Ich meine, daß aufgrund der Enge des Marktes trotz der 15% der letzten Tage
einige 100 Prozent innerhalb von wenigen Tagen möglich sind.
Die Minen müssen auch nicht immer unbedingt mitziehen, weder in der
einen, noch in der anderen Richtung.
Ich meine, der Gold und Silbermarkt ist zumindest in der Stärke
der Ausschläge schlicht unberechenbar und mit keinem anderen Markt, auch nicht
mit dem NM vergleichbar.
Erkenntnisse könnte man höchstens aus der letzten Gold-Hause ziehen, und da
auch nicht bezüglich der Detail-Charts, sondern höchstens in Bezug auf
das, was in Relation und Zeit möglich ist.
Eventuell müssen wir einfach auf's logarithmische System umschalten?[img][/img]
Gruß,
ufi
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sensortimecom
12.12.2005, 16:57
@ ufi
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Re: glaub ich nicht... |
-->
>Ich meine, der Gold und Silbermarkt ist zumindest in der Stärke
>der Ausschläge schlicht unberechenbar und mit keinem anderen Markt, auch nicht
>mit dem NM vergleichbar.
>Erkenntnisse könnte man höchstens aus der letzten Gold-Hause ziehen, und da
>auch nicht bezüglich der Detail-Charts, sondern höchstens in Bezug auf
>das, was in Relation und Zeit möglich ist.
............
>Gruß,
>ufi
Hallo.
Ich habe bis vorige Woche auch geglaubt, dass sich 1979/80 wiederholt (kurze Spitze bis gegen 830 $ bei Gold, und über 30$ bei Silber)
Nach gründlicher Überlegung glaube ich, dass sich der Goldpreis längere Zeit mal auf betimmten Levels stabilisieren wird (erster Halt vielleicht 560$, dann 610 $ usw.) - aber längerfristig konstant steigt.
Eine Ausnahme wäre dann, wenn - oh Wunder - plötzlich wieder ausreichend Rohöl am Markt vorhanden wäre. Oder wenn eine neue Supererfindung die NewEconomy-Branchen wieder beflügeln würde. Zum Beispiel die Erfindung einer Zeitmaschine oder Antigravitat oder sowas;-)))
Ach Leute, ihr wißt nicht, wie absurd alles ist. Zum Kotzen....
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sensortimecom
12.12.2005, 17:52
@ sensortimecom
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Interessante Rohöl-Gold-Korrelation in den letzten 30 Jahren |
-->siehe:
<ul> ~ http://www.sensortime.com/Zeal081905A.gif</ul>
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Toby0909
12.12.2005, 18:19
@ sensortimecom
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glaub ich definitiv nicht |
-->>
>>Ich meine, der Gold und Silbermarkt ist zumindest in der Stärke
>>der Ausschläge schlicht unberechenbar und mit keinem anderen Markt, auch nicht
>>mit dem NM vergleichbar.
>>Erkenntnisse könnte man höchstens aus der letzten Gold-Hause ziehen, und da
>>auch nicht bezüglich der Detail-Charts, sondern höchstens in Bezug auf
>>das, was in Relation und Zeit möglich ist.
>............
>>Gruß,
>>ufi
>Hallo. > Ich habe bis vorige Woche auch geglaubt, dass sich 1979/80 wiederholt (kurze Spitze bis gegen 830 $ bei Gold, und über 30$ bei Silber) > Nach gründlicher Überlegung glaube ich, dass sich der Goldpreis längere Zeit mal auf betimmten Levels stabilisieren wird (erster Halt vielleicht 560$, dann 610 $ usw.) - aber längerfristig konstant steigt. > Eine Ausnahme wäre dann, wenn - oh Wunder - plötzlich wieder ausreichend Rohöl am Markt vorhanden wäre. Oder wenn eine neue Supererfindung die NewEconomy-Branchen wieder beflügeln würde. Zum Beispiel die Erfindung einer Zeitmaschine oder Antigravitat oder sowas;-)))
>Ach Leute, ihr wißt nicht, wie absurd alles ist. Zum Kotzen....
Wie Ufi geschrieben hat ist der Markt so klein, daß es immer in Sprüngen von Statten geht - vielleicht nicht gleich mehrere hundert Prozent, aber doch eine viele Prozent in wenigen Tagen, Wochen und dann ist wieder monatelanges rumgedümpel angesagt.
Toby
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Arbitrageur
12.12.2005, 19:59
@ Toby0909
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Gold ist angestochen. Bin mal auf Asien gespannt. |
-->zuletzt wren die Umsätze in Japan ja höher als an der COMEX. Wenn die Japaner auch abverkaufen, kann ich mir eine Korrektur bis so ca. 505$ gut vorstellen, dann Anfang März evtl. re- Test der Dezember-Highs. Silber evtl bis 8,1.. Mal schauen, wie teuer dann die Juni 2006 10er Call Optionen sind, denke die werden März ordentlich im Geld sein.
Gruß
>Während es mich doch sehr verwundert, daß die meisten der x-tausend-Dollar-Goldpreis-Ziel-Vertreter inzwischen extrem kalte Füße bekommen haben und shorten, absichern, verkaufen usw. steht auf der anderen Seite die Berichterstattung in den Medien: 23-Jahres-Hoch - das klingt so als ob man 23 Jahre lang immer Geld verdient hätte. Fragt aber doch mal die ganzen Leute die das"alte" Gold haben (von damals) - Schön langsam bin ich Plus minus null. Die denken vielleicht auch ans verkaufen.
>Auch erstaunlich finde ich, daß viele von denen, die eine mehr dekadige-Goldhausse prognostizierten nach noch nicht mal einer halben Dekade den Schwanz einziehen.
>Auf der anderen Seite muss ich feststellen, daß in der Fonds-Mainstream-Industrie erst in den letzten Wochen die ersten"nennenswerten" (weil vielgelesene) Artikel und"Experten" aufgetaucht sind, um positiv über den Goldpreis zu schreiben.
>Ich befürchte also fast, daß ich in Naher Zukunft kein billigeres Gold mehr bekommen kann. Erinnert mich sehr an die ANFANGS-Stimmung im Neuen Markt. Die, die ihn damals vertraten haben verkauft nach den ersten paar Prozent mit Mobilcom und - wie hieß der andere Laden, der damals mitmachte? -. Die GROßEN Investoren und Fonds haben den Markt völlig ignoriert. Nachdem dann auch die x-hundertste Emission ein Knüller war, kam schön langsam Interesse auf (bei den Großen) - und die"Früh-Experten" - die einen starken Aufschwung und eine Veränderung der Börsenlandschaft richtig vorhersagten - haben auf die Korrektur gewartet. Es waren ja nur"dumme" Leute am Werk. Jeder war negativ. Alle kauften. Nur keine Profis und keine Experten und keine Fonds - die einen weil sie schon vor x-hundert Prozent verkauft hatten, die anderen weil das unbedeutende, kleine Drecktitel waren.
>--> Was aber ist dann passiert? Es kam die"große" Verschnaufpause im Jahr 99. Ein längerer Seitwärtsmarkt (im Nasdaq kam es lediglich zu den"natürlichen" Anstiegen) - in dieser Zeit kamen dann die"Frühexperten" wieder zurück, die Großen haben erkannt, daß man auch Dreckstitel besitzen muss und die kleinen haben nun alle anderen ganz kleinen (Omas, Mütter, TAxler...) infiziert - und dann ging es richtig los - sehr kurz, aber sehr heftig.
>An einem ähnlichen Punkt könnten wir im Moment auch stehen. Vielleicht steigt der Markt bis 700 durch - in den nächsten 4 Wochen?? Und dann kommt die große Pause? Mir wärs nur recht:)
>Aber ich hab auch nichts dagegen, wenn wir bis 480 fallen, weil ich mir die nächsten Goldklumpen gerne billiger in den Tresor legen will....
>Toby
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