Baldur der Ketzer
16.12.2005, 17:16 |
Fundsache: Kunst als Anlageobjekt (Fonds) Thread gesperrt |
-->Hallo,
jährliche 12-15%ige Rendite bei Kunst?
Hm.
Komisch, oder genial?
Beste Grüße vom Ketzer (totaler Kunstmuffel)
<ul> ~ abartiges Geschmiere, Fettecken und Filzklos? Oder sinnvoll? Grübel.....</ul>
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Baldur der Ketzer
16.12.2005, 17:21
@ Baldur der Ketzer
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Re: ach, ja, eine Bauernregel zur *Kunst* |
-->...ein Bauer tut nix für die Kunst,
wenn Bilder in den Schnee er brunzt.....
Tja.......:-)
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thoughtful
16.12.2005, 17:24
@ Baldur der Ketzer
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Re: Fundsache: Kunst als Anlageobjekt (Fonds) |
-->>Hallo,
>jährliche 12-15%ige Rendite bei Kunst?
>Hm.
>Komisch, oder genial?
>Beste Grüße vom Ketzer (totaler Kunstmuffel)
-----------------------------------------------------------
Da die Bewertungsfrage wohl nie in den Griff zu bekommen ist und im Laufe der Jahrzehnte der Publikumsgeschmack großen Schwankungen unterliegt, halte ich das für einen ausgemachten Blödsinn vor allem im Hinblick auf mögliche Liquiditätsprobleme bei gleichzeitiger Anteilsrückgabe vieler Investoren. Die Liquiditätsfrage dürfte noch problematischer sein, als bei offenen Immobilienfonds.
th.
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Holmes
16.12.2005, 17:29
@ Baldur der Ketzer
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Re: Fundsache: Kunst als Anlageobjekt (Fonds) - Ethernal Currency |
-->>Hallo,
>jährliche 12-15%ige Rendite bei Kunst?
>Hm.
>Komisch, oder genial?
Gleich bei der Intro"Ethernal Currency", naja.
"Wir betrachten Kunst als eine echte Währung.
Eine Währung, die weltweit - über alle Grenzen hinweg - handelbar
und in ihrer Werthaltigkeit steigend ist."
soso.
"Beim Sammeln und Handeln von Kunst kommt es vor allem darauf an, inhaltlich relevante Impulse und substanzielle Strömungen aufzuspüren und zu bewerten. Denn es sind genau diese Werte, die die Kunst zu einer wertvollen, immer währenden Währung gemacht haben - Kunst ist und bleibt ‘Eternal currency’."
Aha! Gilt es bei den Rohstoffen nicht auch, die substanziellen Strömungen aufzuspüren? Jetzt schon in Rohstoffe zu investieren, die erst in ein paar Jahren benötigt werden und dann im Wert steigen?
Wieso sagt man dann zu Rohstoffen nicht auch"eternal currency" solange diese nicht von selbst vergehen, sind sie ja ewig haltbar?
Überhaupt, was jetzt: ist es eine Currency oder ein Rendite-Objekt? Kann eine Währung eine Rendite haben? Kurssteigerung ist nicht Rendite!
Die Jungs sollten hier mal in die Geld-Diskussionen reingucken, dann wüssten sie, dass das niemals"Geld" sein kann, es sei denn Peer fängt an, die Scheine persönlich zu malen und als GZ zu deklarieren:-)
Beste Grüsse,
Holmes
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thoughtful
16.12.2005, 17:44
@ thoughtful
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Re: Fundsache: Kunst als Anlageobjekt (Fonds) |
-->>>Hallo,
>>jährliche 12-15%ige Rendite bei Kunst?
>>Hm.
>>Komisch, oder genial?
>>Beste Grüße vom Ketzer (totaler Kunstmuffel)
>-----------------------------------------------------------
>Da die Bewertungsfrage wohl nie in den Griff zu bekommen ist und im Laufe der Jahrzehnte der Publikumsgeschmack großen Schwankungen unterliegt, halte ich das für einen ausgemachten Blödsinn vor allem im Hinblick auf mögliche Liquiditätsprobleme bei gleichzeitiger Anteilsrückgabe vieler Investoren. Die Liquiditätsfrage dürfte noch problematischer sein, als bei offenen Immobilienfonds.
>th.
-------------------------------------------------------
... und ich würde keinen Penny in so einen Fonds investieren (der im Übrigen nicht den Vorschriften des KAGG oder des ICA unterliegt).
Die Kunstvorstellungen sind zu verschieden.
Vor Jahren hat mal die Stadt München eine alte Badewanne mit Abschürfungen beim Emaille, leicht angerostet und verziert mit Fett für DM 750.000,- angekauft, weil sie von Herrn Buys stammte (einem Scharlatan der es verstanden hat, Schrott als Kunst zu verkaufen - recht geschieht es den Idioten, die darauf hereingefallen sind:-))) - bedauernswert ist nur der Steuerzahler.
Ein Münchner Immobilienmakler Herr Ehrl hat daraufhin einen öffentlich zugänglichen Raum gemietet und eine alte Kloschüssel mit Fett verziert mit einer Tafel, daß er bereit sei, dieses"Kunstwerk" unter Wert, nämlich für DM 30.000,- zu verkaufen. Der Lacherfolg in den Medien war ihm sicher.
Ich kann auch nicht nachvollziehen, daß der Metallschrott vor dem Bundeskanzleramt in Berlin"Kunst" sein soll.
Kunst kommt von Können, wenn es von Wollen käme hieße es Wunst!
th.
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R.Deutsch
16.12.2005, 18:59
@ Baldur der Ketzer
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Re: Kunst als Währung |
-->Früher wurde Geld gewogen (Pound Sterling)
Diese Kunst hier kann man wieder wiegen und als Geld weiterreichen. Die Skulptur"Lips" ist nicht nur Kunst, sondern auch 2,4 Kg Geld (Silber):-)
http://www.bullion-art.de
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Holmes
16.12.2005, 19:22
@ thoughtful
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Re: Fundsache: Kunst als Anlageobjekt: Mauritius und die Dummen |
-->>... und ich würde keinen Penny in so einen Fonds investieren (der im Übrigen nicht den Vorschriften des KAGG oder des ICA unterliegt).
>Die Kunstvorstellungen sind zu verschieden.
Ja, die Schönheit (und damit der persönliche Wert) liegt eben im Auge des Betrachters. Warum werden horrende Summen für ein kleines Stückchen Papier (Blaue Mauritius) gezahlt, obwohl die nicht mal einzigartig, sondern"nur" selten ist:-)
Wie sagte der alte Kostolany?
Die Aktien steigen, solange mehr Dummköpfe als Aktien da sind.
Was passiert mit dem Kurs, wenn die Dummköpfe weg sind?
Ich befürchte, mit der Kunst ist es ähnlich:-)
Andererseits sagt man wohl zu recht, dass die Dummen nie aussterben. Hautpsache, es gibt noch genug REICHE Dumme!
Beste Grüsse,
Holmes
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Dieter
16.12.2005, 19:53
@ Baldur der Ketzer
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Wenn Kunst zur Anlage verkommt |
-->Kunst unterliegt nun mal einem modischen Geschmack. Ich finde, man sollte nie mehr für Kunst ausgeben, als sie einem persönlich gibt, unabhängig davon was andere bereit sind dafür zu zahlen. So hat man immer das Gefühl einen reellen Gegenwert zu haben. - und einen Fond, ich finde das pervertiert geradezu den Kunstgedanken.
Persönlich würde ich keinen Cent für bildende Kunst ausgeben, eher schon für darstellende Kunst.
Aber wenn ich ehrlich bin, ich finde es bei weitem befriedigender, selbst zu Tusche, Ã-l oder Kohle zu greifen oder mal Granit, Marmor oder Hartkalkstein zu bearbeiten, damit daraus Fantasien und Gedanken dargestellt und über die Zeit gerettet werden.
Gruß Dieter
>Hallo,
>jährliche 12-15%ige Rendite bei Kunst?
>Hm.
>Komisch, oder genial?
>Beste Grüße vom Ketzer (totaler Kunstmuffel)
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bonjour
16.12.2005, 19:55
@ Baldur der Ketzer
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Re: eine der derzeit bestbezahlten... |
-->...Künstlerinnen...
hat nicht noch einer nen alten Krankenfahrstuhl....oder so....
oder/und weiß, wie die das machen? solche"Bilder" äh Wunstwerke so erfolgreich zu vermarkten? wie geht das bloß?
ratlos....
gruß b.
<ul> ~ http://www.whitecube.com/html/artists/moh/moh_frset.html</ul>
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thoughtful
16.12.2005, 20:03
@ Holmes
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Re: Fundsache: Kunst als Anlageobjekt: Mauritius und die Dummen |
-->>>... und ich würde keinen Penny in so einen Fonds investieren (der im Übrigen nicht den Vorschriften des KAGG oder des ICA unterliegt).
>>Die Kunstvorstellungen sind zu verschieden.
>Ja, die Schönheit (und damit der persönliche Wert) liegt eben im Auge des Betrachters. Warum werden horrende Summen für ein kleines Stückchen Papier (Blaue Mauritius) gezahlt, obwohl die nicht mal einzigartig, sondern"nur" selten ist:-)
>Wie sagte der alte Kostolany?
>Die Aktien steigen, solange mehr Dummköpfe als Aktien da sind.
>Was passiert mit dem Kurs, wenn die Dummköpfe weg sind?
>Ich befürchte, mit der Kunst ist es ähnlich:-)
>Andererseits sagt man wohl zu recht, dass die Dummen nie aussterben. Hautpsache, es gibt noch genug REICHE Dumme!
>Beste Grüsse,
>Holmes
----------------------------------------------------------------------
Nun, mit Briefmarken verhält es sich insoweit ähnlich, als es auf die Seltenheit ankommt. Aber da gibt es über die Jahrzehnte auch große Schwankungen.
Hmm, André Kostolany kannte ich persönlich sehr gut, aber hatte auch genügend verbale Auseinandersetzungen mit ihm. Der Spruch mit den Dummköpfen und den Aktien gefiel mir noch nie. Es war allerdings eher eine flapsige Bemerkung bei ihm. Werthaltige Aktien steigen in aller Regel nämlich dann, wenn sie unterbewertet sind bis zum reellen Bewertungsniveau. Eine Unterbewertung wird immer irgendwann einmal entdeckt. Wachstumsaktien steigen, wenn das Wachstum der Umsätze und Geinne exponentiell steigen, etc., etc... Na ja, und weil wir hier im Elliott-Wellen-Forum sind: Man kann noch ein paar zusätzliche Erkenntnisse gewinnen, wenn man zur rechten (!) Zeit mit einer vernünftigen technischen Analyse ergänzt (von technischer Analyse wollte Kostolany allerdings ÜBERHAUPT nichts wissen).
Gefährlich war m. E. seine Meinung, man solle Aktien kaufen und nach 20 Jahren nachsehen, was daraus geworden ist. Das widerspricht jeglichen internationalen Regeln eines sachgerechten Portfolio-Managements.
Und sein Buch"Und was macht der Dollar?" würde er vermutlich heutzutage auch nicht mehr schreiben. Ach kaum seine Antwort geben:"A Dollar is a Dollar":-))
Viele Grüße
thoughtful
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Baldur der Ketzer
16.12.2005, 20:20
@ bonjour
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Re: Kunst? Gebatze? Geschmiere? Verarsche? oder doch Kunnpft? |
-->In der Ausstellung Körperfelder zeigt der Jazzmusiker und Bildende Künstler Helmut Gutbrod nicht nur die menschliche Figur zeichenhaft reduziert auf eine chiffrenartige Gestalt, sondern erstmals auch fotografische Fragmente von Körperpartien im Dialog mit monochromen Farbfeldern.
mussu guggn
(Merke im Lebenslauf: keinerlei werktätige Arbeit, nur Studium und Stipendium....)
mussu zweifeln
mussu auchmachen
tja, ich denke, ich fange nächstes Jahr auch mit sonzeuchs an...:-)...
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bonjour
16.12.2005, 21:01
@ Baldur der Ketzer
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Re: Kunst? Gebatze? Geschmiere? Verarsche? oder doch Kunnpft? |
-->Vielleicht lieber das - Rien Poortvliet - einfach Klasse!
gruß b.
<ul> ~ http://www.weltbild.de/artikel.php?WEA=8002820&artikelnummer=975929&mode=art&PUBLICAID=295151fc4ead80ded171092f69b3a84d</ul>
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alberich
16.12.2005, 21:12
@ Baldur der Ketzer
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ist Pianist und Komponist keine 'rechtschaffene' Tätigkeit? |
-->vermutlich wird er sich damit finanziell über Wasser halten.
Künstler zu sein ist kein Zuckerschlecken.
Guten Abend
alberich
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Baldur der Ketzer
16.12.2005, 21:41
@ alberich
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Re: ist Pianist und Komponist keine 'rechtschaffene' Tätigkeit? Nö |
-->Hallo, Alberich,
nö, denn dann müßte ja parallel keine Kunst produziert werden....jeder kann sich so bezeichnen, es gibt ja keine Berufszugangsbeschränkung.
......freilich können wir beide nur mutmaßen.
Aber immerhin ist es doch interessant, daß eine Biographie eigentlich nur aus Stipendien besteht - leider fand ich das ursprüngliche Original nicht mehr, welches mich auf diese Person brachte, das sowohl besseren Einblick in die geschaffene sogenannte *Kunst* als auch den Werdegang gewährte - ein Stipendium nach dem anderen.
Gut, ein Stipendium bürgt üblicherweise für besondere Qualität, die es zu fördern gilt.
Andererseits weiß ich von meiner Ex-Uni, daß die Lehrstuhlmitarbeiter praktisch alle arbeitslos waren und keine Aussicht auf einen Job hatten, weswegen für sie irgendein Posten kreiert wurde. Als Hiwis.
Und irgendwie hat mich das verdammt danach erinnert. Ich sehe nichts, was an der Darstellung stipendienreif wäre.
Ob sich die angeblichen Filmmusik-Kompositionen gut verkauften, kann ich natürlich auch nicht sagen. Von einer CD habe ich wenigstens noch nichts gehört.
Wenn ich mir aber die zeichnerischen Machwerke und die dahinein interpretierten HIntergründe ansehe, dann.....bin ich doch gerne und mit Überzeugung ein Kunstbanause. Und denke förchterliches und an die Fettecke von Beuyss (oder wie auch immer der sich schrieb - als Ex-Kampfflieger).
Beste Grüße vom Baldur
|
T. Mai
16.12.2005, 21:46
@ thoughtful
|
Re:"Wenn ich wüßte, was Kunst ist, würde ich es nicht verraten" Pablo Picasso |
-->>>>Hallo,
>>>jährliche 12-15%ige Rendite bei Kunst?
>>>Hm.
>>>Komisch, oder genial?
>>>Beste Grüße vom Ketzer (totaler Kunstmuffel)
>>-----------------------------------------------------------
>>Da die Bewertungsfrage wohl nie in den Griff zu bekommen ist und im Laufe der Jahrzehnte der Publikumsgeschmack großen Schwankungen unterliegt, halte ich das für einen ausgemachten Blödsinn vor allem im Hinblick auf mögliche Liquiditätsprobleme bei gleichzeitiger Anteilsrückgabe vieler Investoren. Die Liquiditätsfrage dürfte noch problematischer sein, als bei offenen Immobilienfonds.
>>th.
Anmerkung von mir: vollkommen richtig, stimme dir zu
>-------------------------------------------------------
>... und ich würde keinen Penny in so einen Fonds investieren (der im Übrigen nicht den Vorschriften des KAGG oder des ICA unterliegt).
>Die Kunstvorstellungen sind zu verschieden.
Anmerkung von mir: vollkommen richtig, stimme dir zu
·
>Vor Jahren hat mal die Stadt München eine alte Badewanne mit Abschürfungen beim Emaille, leicht angerostet und verziert mit Fett für DM 750.000,- angekauft, weil sie von Herrn Buys stammte (einem Scharlatan der es verstanden hat, Schrott als Kunst zu verkaufen - recht geschieht es den Idioten, die darauf hereingefallen sind:-))) - bedauernswert ist nur der Steuerzahler.
>Ein Münchner Immobilienmakler Herr Ehrl hat daraufhin einen öffentlich zugänglichen Raum gemietet und eine alte Kloschüssel mit Fett verziert mit einer Tafel, daß er bereit sei, dieses"Kunstwerk" unter Wert, nämlich für DM 30.000,- zu verkaufen. Der Lacherfolg in den Medien war ihm sicher.
>Ich kann auch nicht nachvollziehen, daß der Metallschrott vor dem Bundeskanzleramt in Berlin"Kunst" sein soll.
>Kunst kommt von Können, wenn es von Wollen käme hieße es Wunst!
>th.
Anmerkung von mir: na, na, du wirst dich doch wohl nicht mit M.Liebermann's Sprüchen schmücken wollen...
hallo thoughtfull,
nun hört meine Zustimmung aber schlagartig auf,
denn diese deine Beurteilung und Bewertung (in diesem Fall moderne Kunst von Prof. Bueys und Co.), das ist aber dann nun doch ein bisschen sehr auf naives Schüler-Niveau heruntgergebrochen (ja, ja von mir aus direkt pardon ür den Tadel [b] kleine Arbeit von Beuys gekauft, dann hättest du heute mit Sichereit Wertvolleres von einem der"Scharlatane" an der Wand hängen, als dass du für lumpige 280 € Rest-Wert die Schrottaktien von Herrn Eichel und Herrn Sommer im Depot schlummern hast.[img]" alt="[image]" style="margin: 5px 0px 5px 0px" />
Grüße
T.Mai
|
Emerald
16.12.2005, 22:00
@ Baldur der Ketzer
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Re: Fundsache: Kunst als Anlageobjekt (Fonds) |
-->wenn mit kapitalgarantierten Produkten und Hedgefonds keine Profite mehr
eingefahren werden können, müssen andere sagenhafte Dinge für den
Kunden erfunden oder vielmehr neu aufgetischt werden.
Die letzten Kunstfond-Pleiten reichen Jahre zurück, weshalb niemand mehr an
diese Skandale sich erinnern kann.
Warum überhaupt ein Kunst-Fond? Erstens verstehen die Anleger wenig
bis gar nichts vom Kunsthandel, welcher sich bei einer ganz speziellen Sorte
von Händlern und Auktionaren abspielt. Diese verstehen etwas von Kunst und
beraten liebend gerne strohdumme Bankiers, welchen irgendwelche Ladenhüter
angedreht werden können.
Alleine die Provisionen, Aufbewahrungs-Kosten, Schätzungen, Zertifikate und
Kunst-Spezialisten-Honorare belaufen sich oftmals bei Kauf und Verkauf gut
und gerne auf 50% - 70 % eines sog.Kunstwerkes!
Was da ein Fond noch zu suchen hat, verschliesst mir jegliche Ethik, es sei
denn man ist mit auf der Partie und macht fifty/fifty, was ja offiziell
in der späteren Buchhaltung aufscheinen darf!
Wenn Kunst, dann selbst erstehen und nicht via Fond eine Bank und auch noch
den Kunsthandel unterstützen!
Emerald.
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thoughtful
16.12.2005, 23:36
@ T. Mai
|
Re:"Wenn ich wüßte, was Kunst ist, würde ich es nicht verraten" Pablo Picasso |
-->>>>>Hallo,
>>>>jährliche 12-15%ige Rendite bei Kunst?
>>>>Hm.
>>>>Komisch, oder genial?
>>>>Beste Grüße vom Ketzer (totaler Kunstmuffel)
>>>-----------------------------------------------------------
>>>Da die Bewertungsfrage wohl nie in den Griff zu bekommen ist und im Laufe der Jahrzehnte der Publikumsgeschmack großen Schwankungen unterliegt, halte ich das für einen ausgemachten Blödsinn vor allem im Hinblick auf mögliche Liquiditätsprobleme bei gleichzeitiger Anteilsrückgabe vieler Investoren. Die Liquiditätsfrage dürfte noch problematischer sein, als bei offenen Immobilienfonds.
>>>th.
> Anmerkung von mir: vollkommen richtig, stimme dir zu
>>-------------------------------------------------------
>>... und ich würde keinen Penny in so einen Fonds investieren (der im Übrigen nicht den Vorschriften des KAGG oder des ICA unterliegt).
>>Die Kunstvorstellungen sind zu verschieden. > Anmerkung von mir: vollkommen richtig, stimme dir zu
>·
>>Vor Jahren hat mal die Stadt München eine alte Badewanne mit Abschürfungen beim Emaille, leicht angerostet und verziert mit Fett für DM 750.000,- angekauft, weil sie von Herrn Buys stammte (einem Scharlatan der es verstanden hat, Schrott als Kunst zu verkaufen - recht geschieht es den Idioten, die darauf hereingefallen sind:-))) - bedauernswert ist nur der Steuerzahler.
>>Ein Münchner Immobilienmakler Herr Ehrl hat daraufhin einen öffentlich zugänglichen Raum gemietet und eine alte Kloschüssel mit Fett verziert mit einer Tafel, daß er bereit sei, dieses"Kunstwerk" unter Wert, nämlich für DM 30.000,- zu verkaufen. Der Lacherfolg in den Medien war ihm sicher.
>>Ich kann auch nicht nachvollziehen, daß der Metallschrott vor dem Bundeskanzleramt in Berlin"Kunst" sein soll. >
>>Kunst kommt von Können, wenn es von Wollen käme hieße es Wunst!
>>th.
>Anmerkung von mir: na, na, du wirst dich doch wohl nicht mit M.Liebermann's Sprüchen schmücken wollen...
>hallo thoughtfull,
>nun hört meine Zustimmung aber schlagartig auf,
>denn diese deine Beurteilung und Bewertung (in diesem Fall moderne Kunst von Prof. Bueys und Co.), das ist aber dann nun doch ein bisschen sehr auf naives Schüler-Niveau heruntgergebrochen (ja, ja von mir aus direkt pardon ür den Tadel [b] kleine Arbeit von Beuys gekauft, dann hättest du heute mit Sichereit Wertvolleres von einem der"Scharlatane" an der Wand hängen, als dass du für lumpige 280 € Rest-Wert die Schrottaktien von Herrn Eichel und Herrn Sommer im Depot schlummern hast.[img]" alt="[image]" style="margin: 5px 0px 5px 0px" />
>Grüße
>T.Mai
-------------------------------------------------------------------
Das ist ja wirklich sehr nett von Ihnen, mir so ausführlich zu antworten.
Aber ich kann Ihnen leider nicht zustimmen. Für mich ist und bleibt Beuys ein großer Scharlatan. Ich würde es ablehnen mir ein Bild von ihm in mein Wohnzimmer zu hängen, vielleicht in eine Ecke des Kellers, wer weiß.
Nun habe ich wenig Beziehung zur Bildhauerei, doch schon recht viel zur Malerei und eine besondere Beziehung zur Musik.
Meine Vorfahren mütterlicherseits stammen aus Florenz (altes florentinisches Adelsgeschlecht und unser Schlößchen war bestückt mit edler Kunst) und so lieben wir sehr Leonardo da Vinci, Michelangelo, Raffael, Tizin, Rembrandt, Rubens, ein Bild eines bekannten Rubensschülers hängt in einem Zimmer meines Hauses, ein anderes Bild hatten wir in den 30er als Leihgabe in der Pinakothek in München, ist jetzt aber wieder bei mir. Natürlich schätze ich auch viele andere Maler, Dürer, Altdorfer, Spitzweg (leider ist mir da einer abhanden gekommen), Muralt, Turner, etc., etc...
Was heutzutage an Kunst in Form von moderner Musik angepriesen wird, ist in den meisten Fällen, eine das Ohr beleidigende Beschallung mit Klangmüll.
Mein bereits in den 30ern des vorigen Jahrhunderts verstorbener Großvater väterlicherseits war zu seiner Zeit ein berühmter Dirigent und war persönlich bestens befreundet mit Verdi, Gounod und Wagner (da gibt es eine interessante Korrespondenz zwischen Wagner und ihm); das sind große Komponisten, aber ich liebe auch sehr Barockmusik, - besonders Vivaldi und Corelli, Telemann, Händel, Bach -, den Übergang zur Vorklassik, die Klassik, mon dieu, wie liebe ich Mozart - und die Romantik, Schumann, Schubert, etc., etc.... Meine Platten- und CD-Sammlung guter Musik geht in die tausende.
Aber Sie glauben mir sicher, daß ich Alban Berg oder Schönberg nicht ertragen könnte, zu hören. Das ist einfach für mich keine Kunst, obwohl es natürlich irgendwelche musikalischen Geräusche sind.
Da ich von Beruf lizensiertzer Portfolio-Manager bin, hoffe ich nicht, daß Sie mir zutrauen, Telekom-Aktien gekauft zu haben. Ich habe, da ich Ende 1999 ins Bargeld gegangen bin und dann bis Sommer 2003 nur wenige geschickte trades ausführte, um dann wieder voll einzusteigen, das Vermögen meiner Mandanten und meines in den letzten 5 Jahren verdoppelt, was aber nur einer ZinsundZinseszinsrechnung von +14,87 % entspricht und trotzdem gut ist, wenn ab 2001 gemessen wird.
Vom Kunsthandel verstehe ich nichts. Was in meinem Hause steht oder hängt ist ererbt und nicht gekauft. Ich würde es auch nicht verkaufen. Sollen die nächsten Generationen überlegen, was sie damit machen wollen.
Trotz allem glaube ich - wahrscheinlich von meiner Mutter - ein"Gespür" mitbekommen zu haben, was ein echter bleibender künstlerischer Wert ist und was Architektur-, Bilhauerei-, Mal,- und Musikschrott ist.
Viele Grüße
thoughtful
|
Tempranillo
16.12.2005, 23:55
@ thoughtful
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Re: Was weißt Du über Gounod, Wagner und Verdi? |
-->Hallo thoughtful,
würde es Dir was ausmachen, uns zu sagen, wie Dein Großvater Gounod, Wagner und Verdi erlebt hat, welchen Eindruck die drei auf ihn gemacht haben?
Wenn Du es nicht im Forum schreiben willst, was bestimmt nicht nur ich sehr bedauern würde, soll Dir Elli meine E-Mail geben.
Mit der Bitte um möglichst detaillierte Ausführungen (Anekdoten!).
Tempranillo
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Holmes
17.12.2005, 00:02
@ thoughtful
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Re: Fundsache: Kunst als Anlageobjekt: Mauritius und die Dummen |
-->Hi thougtful!
> Der Spruch mit den Dummköpfen und den Aktien gefiel mir noch nie. Es war allerdings eher eine flapsige Bemerkung bei ihm. Werthaltige Aktien steigen in aller Regel nämlich dann, wenn sie unterbewertet sind bis zum reellen Bewertungsniveau.
Klaro, das war ja auch Kostos Strategie: die Aktien kaufen, solange sie unterbewertet sind. Ich denke, er meinte vor allem das Boom-Phänomen, bei dem sich die Kurse über alle Vernunft nach oben steigern. Wenn dann die Manie ausläuft (und immer weniger Dumme hinzukommen, die noch kaufen), geht's abwärts.
>Gefährlich war m. E. seine Meinung, man solle Aktien kaufen und nach 20 Jahren nachsehen, was daraus geworden ist. Das widerspricht jeglichen internationalen Regeln eines sachgerechten Portfolio-Managements.
Nun ja, wenn es das eigene Geld ist, kann man damit machen, was man will. Ich denke, er hasste auch die Händler und ihr ständiges Umschichten, an dem die Händler in erster Linie verdienen.
Beste Grüsse,
Holmes
|
thoughtful
17.12.2005, 00:11
@ Tempranillo
|
Re: Was weißt Du über Gounod, Wagner und Verdi? |
-->>Hallo thoughtful,
>würde es Dir was ausmachen, uns zu sagen, wie Dein Großvater Gounod, Wagner und Verdi erlebt hat, welchen Eindruck die drei auf ihn gemacht haben?
>Wenn Du es nicht im Forum schreiben willst, was bestimmt nicht nur ich sehr bedauern würde, soll Dir Elli meine E-Mail geben.
>Mit der Bitte um möglichst detaillierte Ausführungen (Anekdoten!).
>Tempranillo >
-----------------------------------------
Mein Großvater verstarb 1936, also 2 Jahre vor meiner Geburt, mein Vater verstarb 1978, meine Mutter 1986, Ihre Fragen kann ich Ihnen also leider nicht beantworten. Die Korrespondenz zwischen Richard Wagner und meinem Großvater betrifft nur Termine für Opernaufführungen und Zustimmung und teilweise auch Kritik vom Publikum an den Werken.
Mein Vater war sehr gut mit Richard Strauß bekannt, Details stehen vermutlich in seinem Tagebuch, das ich aber unter ein paar tausend Büchern herauskramen müßte. Leider bin ich dazu aber doch gegenwärtig beruflich zu angespannt.
Habe mit meinen Analysten alle Hände voll zu tun, da der US-Dollar fällt, wie von mir seit Wochen richtig prognostiziert. Aufpassen: Bei den Zinsen muß man für kürzere Laufzeiten jetzt mehr bezahlen als für längere Laufzeiten, das war in der Vergangenheit, soweit es die Zinssignale (!) betrifft, überwiegend negativ! Habe noch eine lange Nacht und ein arbeitsreiches Wochenende mit Analysen vor mir und trotz meines Alters noch eine ca. 70-Stundenwoche, weil immer neue Mandanten kommen.
Viele Grüße
thoughtful
|
thoughtful
17.12.2005, 00:16
@ Holmes
|
Re: Fundsache: Kunst als Anlageobjekt: Mauritius und die Dummen |
-->>Hi thougtful!
>> Der Spruch mit den Dummköpfen und den Aktien gefiel mir noch nie. Es war allerdings eher eine flapsige Bemerkung bei ihm. Werthaltige Aktien steigen in aller Regel nämlich dann, wenn sie unterbewertet sind bis zum reellen Bewertungsniveau.
>Klaro, das war ja auch Kostos Strategie: die Aktien kaufen, solange sie unterbewertet sind. Ich denke, er meinte vor allem das Boom-Phänomen, bei dem sich die Kurse über alle Vernunft nach oben steigern. Wenn dann die Manie ausläuft (und immer weniger Dumme hinzukommen, die noch kaufen), geht's abwärts.
>>Gefährlich war m. E. seine Meinung, man solle Aktien kaufen und nach 20 Jahren nachsehen, was daraus geworden ist. Das widerspricht jeglichen internationalen Regeln eines sachgerechten Portfolio-Managements.
>Nun ja, wenn es das eigene Geld ist, kann man damit machen, was man will. Ich denke, er hasste auch die Händler und ihr ständiges Umschichten, an dem die Händler in erster Linie verdienen.
>Beste Grüsse,
>Holmes
---------------------------------------------------------------
Nun, er war m. E. nach all den amüsanten Geschichten, die er zu erzählen wußte, eher der Grandseigneur unter den Spekulanten mit"Spürnase". Die Niederungen der täglichen Fundamentalanalyse der Märkte und der einzelnen Werte, als Arbeit eines normalen Portfolio-Managers, war nicht so sein Ding.
Viele Grüße
thoughtful
|
CRASH_GURU
17.12.2005, 08:29
@ T. Mai
|
Re:"Wenn ich wüßte, was Kunst ist, würde ich es nicht verraten" Pablo Picasso |
--> [img][/img]
|
CRASH_GURU
17.12.2005, 08:33
@ Baldur der Ketzer
|
Re: ist Pianist und Komponist keine 'rechtschaffene' Tätigkeit? Nö |
-->.jeder kann sich so bezeichnen, es gibt ja keine Berufszugangsbeschränkung.
Das ist wahre Teutsche Logik...
Wird wahrscheinlich schon mit der Muttermilch aufgenommen... [img][/img]
|
R.Deutsch
17.12.2005, 10:37
@ thoughtful
|
Re: Der Wert von Kunst |
-->http://www.bullion-art.de/der_wert/wert_von_kunst.html
und der Wert von Silber
http://www.bullion-art.de/der_wert/wert_von_silber.html
|
Baldur der Ketzer
17.12.2005, 11:23
@ CRASH_GURU
|
Re: ist Pianist und Komponist keine 'rechtschaffene' Tätigkeit? Nö |
-->>.jeder kann sich so bezeichnen, es gibt ja keine Berufszugangsbeschränkung.
>Das ist wahre Teutsche Logik...
Hallo, CrashGuru,
hm, da hab ich wohl etwas danebengeschossen.
Jeder fängt mal klein und unbekannt an, und sofern es sich um eine wie auch immer geartete musikalische Tätigkeit des Betreffenden geht, habe ich damit keine Probleme, ganz im Gegenteil.
Komisch ist halt nur, daß es damit so weit nicht her sein kann, weil man keine CDs vom Künstler findet, und offenbar die Musik auch nicht zum Lebensunterhalt reicht, sonst bräuchte es ja die ganzen Stipendien für die Kunst nicht.
Ein Schulfreund von mir war bei den Grünen und nannte sich beruflich *freischaffender Wissenschaftler*, was korrekterweise und für viele Jahre mit *arbeitslos* zu übersetzen war, da kam der Job bei den Grünen als diplomierter Transparenthochhalter und Randgruppenbeklager gerade recht. Der hat irgendwas studiert, Chemie, glaube ich, und neulich bekam ich mit, er macht heute wohl irgendwas mit Computern.
Zurück zum Künstler.
Neulich bin ich über seine Biographie gestolpert und sah, Studium, und dann praktisch ausschließlich Stipendien für Kunst. Er geht jetzt auf die Fünfzig zu, d.h., er steht kurz vor der Rente. Frag mich nicht, woher, irgendeinen Künstlertopf wirds schon geben. Notfalls kriegt er Sozi. Nicht allzu beeindruckend, finde ich.
Und leider fand ich auch eine Galeristenseite nicht mehr, die sein Werk und Schaffen schön und zugleich schockierend dokumentierte - ich denke, ich mache nächstes Jahr auch auf Kunstschaffender, das mach ich in einer halben Stunde, ohne nachzudenken.
Ja, warum mach ich es eigentlich nicht.............völlig ernstgemeint.
Für Musik brauchts Talent und die Beherrschung des Instruments, aber für Kunst brauchts - nix.....außer ein paar Dummen, die für das Zeuchs was zahlen........schaun mer mal.
Beste Grüße vom Baldur
|
Diogenes
17.12.2005, 11:32
@ Baldur der Ketzer
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Re: Fundsache: Kunst als Anlageobjekt (Fonds) |
-->>Hallo,
>jährliche 12-15%ige Rendite bei Kunst?
>Hm.
>Komisch, oder genial?
Hi Baldur,
Totaler Käse. Kunst soll den Menschen erfreuen. Liegt sie in einem Fonds-Lager herum, ist sie nutzlos. Deswegen gehen Kunstfonds am Wesen der Sache vorbei, was ein solches"Investment" zur Zockerei werden läßt.
Wenn schon, dann würde ich mir Kunstwerke kaufen, das mir gefällt - weil es mir gefällt, nicht der"Rendite" wegen. Es muß ja nicht gleich die Mona Lisa sein.
Gruß
Diogenes
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Diogenes
17.12.2005, 11:37
@ R.Deutsch
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Re: Kunst als Währung |
-->>Früher wurde Geld gewogen (Pound Sterling)
>Diese Kunst hier kann man wieder wiegen und als Geld weiterreichen. Die Skulptur"Lips" ist nicht nur Kunst, sondern auch 2,4 Kg Geld (Silber):-)
>http://www.bullion-art.de
Hi Reinhard,
Auf alle Fälle ist mir für ein Investment der Aufpreis auf den Materialwert zu hoch. Über Geschmack kann man streiten, mir jedenfalls gefällt das Zeug nicht.
Ich halte es für ein Verbrechen edles Silber dermaßen zu vergewaltigen. Da lobe ich mir die schlichte Eleganz eines Barrens (gebettet auf Samt, wenn es denn sein muß) oder das feine handwerkliche Können, das in Silberdosen u. ä. zum Ausdruck kommt. Die kaufe ich allerdings der Schönheit wegen, nicht als Investment.
Gruß
Diogenes
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R.Deutsch
17.12.2005, 12:19
@ Diogenes
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Re: Kunst als Währung |
-->Lieber Diogenes,
das überrascht mich jetzt doch, wenn Du schreibst:
Ich halte es für ein Verbrechen edles Silber dermaßen zu vergewaltigen. Da lobe ich mir die schlichte Eleganz eines Barrens
Da muss Dich ja irgendwetwas richtig ärgern und das würde mich schon interessieren, was genau solche Emotion lostritt:-)
Bei Sammlermünzen (Pabst, Fußball etc.) wird z.T. der 4-6 fache Materialwert verlangt. Der doppelte Materialwert kann es in Anbetracht der Kosten also nicht sein, und soooo häßlich finde ich es persönlich nicht. Immerhin besteht recht gute Nachfrage:-)
http://www.bullion-art.de/die_kunst/schlafvogel.html
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R.Deutsch
17.12.2005, 12:33
@ Diogenes
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Re: Die schlichte Eleganz eines Barren:-) |
-->
[img][/img]
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bonjour
17.12.2005, 12:35
@ Baldur der Ketzer
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Re: außer ein paar Dummen, die für das Zeuchs was zahlen. |
-->braucht es höchstwahrscheinlich eine ganze Reihe diverser Qualitäten und sicher auch Leistungen wie z.B.
die Fähigkeit, seine Kunst (und damit sich selbst?) zu vermarkten.
Aber was genau heißt das?
Ich male seit vielen Jahren (auf den Bildern kann man was erkennen, wie es so typisch teutsche Art ist), habe mich aber nie vermarktet, weil ich das nicht wollte und auch nicht konnte.
Gelegentlich hat mal jemand ein Bild gekauft, was ich immer ungern hergegeben habe.
Ein Bekannter, der auch malt/zeichnet (Architekturmalerei) ist zu einem ganz beachtlichen Bekanntheitsgrad gelangt und verkauft auch heute noch gut.
Er hat einen riesigen Bekanntenkreis, hat sich selbst sozusagen veröffentlicht."Hans Dampf in allen Gassen" zu sein, ist nicht verkehrt.
Wo immer es geht muß man Ausstellungen organisieren usw., andererseits darf man nicht unter Erwerbsdruck stehen, dann ist man nicht innerlich frei für die Kreativität (deshalb die Stipendien).
Genau genommen muß man zu einer mehr oder weniger öffentlichen Person werden.
Naja, wem das Spaß macht...
Das hier aus dem obigen Link kann man wohl nur unterstreichen:
"In wohlhabenden Gesellschaften gibt es daher auch immer einen regen Kunstmarkt, einfach weil viele Menschen ähnliche subjektive Wertschätzungen für Kunst empfinden und bereit sind, auch hohe Preise dafür zu bezahlen. Die Menschen wollen dann nicht ängstlich Geld oder Goldbarren in dunklen Tresoren verstecken, sondern sich am Leben, an Schönheit und Kunst erfreuen. Das ändert sich allerdings rasch, wenn Gesellschaften in Not geraten oder in Barbarei zurückfallen. Dann wird der Käuferkreis für Kunst plötzlich sehr klein und Kunst wird hochgradig illiquide."
Ob das dann jetzt der richtige Zeitpunkt ist, damit anzufangen?
gruß bonjour
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Student
17.12.2005, 12:42
@ Baldur der Ketzer
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Re: DAS ist ja gerade die Kunst |
-->Hallo Baldur!
>Für Musik brauchts Talent und die Beherrschung des Instruments, aber für Kunst brauchts - nix.....außer ein paar Dummen, die für das Zeuchs was zahlen........schaun mer mal.
Genau das ist ja die eigentliche Kunst: die Dummen zu finden, die zahlen. Insofern sitzen die wahren Künstler ganz woanders als man zunächst vermutet.
Der Begriff"Staatskunst" (gemeint ist die Kunst,"Staat zu machen") führt uns auch zu Künstlern. Und prompt spielen auch wieder die Dummen eine große Rolle, die die Zeche zahlen.
Diese Künstler sind oft sehr erfolgreich. Die Dummen haben dann besonders viel zu zahlen.
Erfolgreich sind diese Künstler auch noch in einer anderen Beziehung: Sogar hier im Forum trifft man auf kluge Köpfe, die Stein und Bein schwören, daß die Veranstaltung auf freiwilliger Basis abläuft.
Kunstvoll wird der Zwang versteckt. Welcher Künstler kassiert schon gerne mit gezogener Waffe? Zudem dann sogar die Kinder rufen würden:" Det is ja keene Kunst!"
Lb Gr
der Student
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Diogenes
17.12.2005, 12:46
@ R.Deutsch
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You got it!!! Holdrio!!! (o.Text) |
-->
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Diogenes
17.12.2005, 12:57
@ R.Deutsch
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Re: Kunst als Währung |
-->>Lieber Diogenes,
>das überrascht mich jetzt doch, wenn Du schreibst:
>Ich halte es für ein Verbrechen edles Silber dermaßen zu vergewaltigen. Da lobe ich mir die schlichte Eleganz eines Barrens
>Da muss Dich ja irgendwetwas richtig ärgern und das würde mich schon interessieren, was genau solche Emotion lostritt:-)
Hi Reinhard,
Mich"ärgert" (wenn man so will) die plumpe Form, sie ist für mich nichtssagend.
Mir scheint, man hat versucht, Investment und Kunst zu verbinden. Bei Ersteres erfordert Gewicht plus einen attraktiven Preis. Bei Zweiterem zählen Astäthik, Formgebung und handwerkliches Können, Preis und Gewicht sind irrelevant. Am Ende wurde weder das eine noch das andere erreicht. Was soll man auch anderes erwarten?
>Bei Sammlermünzen (Pabst, Fußball etc.) wird z.T. der 4-6 fache Materialwert verlangt.
Deswegen sind es Sammler-Münzen.
>Der doppelte Materialwert kann es in Anbetracht der Kosten also nicht sein, und soooo häßlich finde ich es persönlich nicht.
Jeder wie er mag. Die Schönheit liegt im Auge des Betrachters.
>Immerhin besteht recht gute Nachfrage:-)
Das freut mich, jedem sei sein Geschäft vergönnt.
Ich für meinen Teil trenne die Kunst vom Investment. So kriege ich in beidem das Beste (bzw. das was ich dafür halte).:-)
Gruß
Diogenes
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R.Deutsch
17.12.2005, 13:30
@ Diogenes
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Re: Ja - ist ganz einfach:-) - oder? |
-->
[img][/img]
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R.Deutsch
17.12.2005, 14:29
@ Baldur der Ketzer
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Re: Artinvest |
-->Hi,
ich denke Kunstsammler, Briefmarkensammler, Münzsammler etc. haben auch miteinander gemein, dass sie Wertaufbewahrung betreiben wollen. Sie sammeln Dinge, die ihnen gefallen aber von denen sie auch glauben, dass sie im Preis steigen werden. Insofern ist das Sammeln von Kunst und das Sammeln von Edelmetallbarren nicht soo verschieden. Wenn Diogenes schreibt:
Mir scheint, man hat versucht, Investment und Kunst zu verbinden..... Am Ende wurde weder das eine noch das andere erreicht. Was soll man auch anderes erwarten?
so erscheint mir das zu apodiktisch. Der ganze Kunstmarkt lebt von dem Versuch, Investment und Kunst zu verbinden. Beim Kunstfond wird allerdings die Kunst für den Investor völllig ausgeblendet, denn er hat ja nichts von dem Gemälden im Lager des Fonds.
Gruß
R.D.
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CRASH_GURU
17.12.2005, 14:46
@ Baldur der Ketzer
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Re: ist Pianist und Komponist keine 'rechtschaffene' Tätigkeit? Nö |
-->
Hallo Baldur,
Was dieser Immobilientrottel in Muc nicht verstehen kann ist, daß er niemals in seinem Leben ohne Beuys auf die Idee gekommen wäre so etwas zu machen aber schwamm drüber. Macht Dir das Probleme wenn ich oder sonstwer mein Geld in der Kunst von Herrn Beuys anlege?
Du schreibst:
>Für Musik brauchts Talent und die Beherrschung des Instruments, aber für Kunst brauchts - nix.....außer ein paar Dummen, die für das Zeuchs was zahlen........
Das erinnert mich so etwas an das Tausendjährige Reich und dessen Verhältnis zur Kunst.
Die Nazis hatten ja auch dieses drängende Bedürfnis dem dummen Volk zu erklären was korrekte und was entartete Kunst ist. Warum war und ist das wohl so? Könnte das vielleicht etwas mit Xenophobie zu tun haben? Oder ist es schlichter Neid - eines der stärksten teutschen Gefühle wie Du sicher weißt - Neid auf jemanden der sich ohne grosse Mühe und womöglich sogar mit Spass zu leben versteht?
Grüsse
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Student
17.12.2005, 14:53
@ R.Deutsch
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Re: Artinvest / Zugänglichkeit der Fonds-Kunstwerke |
-->Hi Reinhard!
> (...) Beim Kunstfond wird allerdings die Kunst für den Investor völllig ausgeblendet, denn er hat ja nichts von dem Gemälden im Lager des Fonds.
Müssen die Kunstwerke eigentlich irgendwo im Lager liegen? Wäre es nicht denkbar, daß alles (oder vieles, je nach verfügbarem Platz) in Museen für die interessierte Ã-ffentlichkeit zugänglich wäre? Könnte man auf diese Art und Weise das Museen-Wesen (um)gestalten?
Lb Gr
der Student
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Baldur der Ketzer
17.12.2005, 15:08
@ CRASH_GURU
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Re:offenbart Kunstkritik Neidgefühle? |
-->Hallo, CrashGuru,
Macht Dir das Probleme wenn ich oder sonstwer mein Geld in der Kunst von Herrn Beuys anlege?
sofern es ein Privater bzw. ein Unternehmer es mit seinem eigenen Geld kauft, habe ich damit nullkommanull Probleme.
Wenn es aber zu Lasten des Steuerzahlers in Museen reingekauft wird, dann krieg ich schon die Krise. auch, wenn öffentliche Kunstförderung betrieben wird.
>Das erinnert mich so etwas an das Tausendjährige Reich und dessen Verhältnis zur Kunst.
>Die Nazis hatten ja auch dieses drängende Bedürfnis dem dummen Volk zu erklären was korrekte und was entartete Kunst ist.
Nun ja, ich denke mal frech, daß der durchschnittliche, normale Betrachter zu den gleichen Ergebnissen kam wie die Führung.
>> ist es schlichter Neid - eines der stärksten teutschen Gefühle wie Du sicher weißt - Neid auf jemanden der sich ohne grosse Mühe und womöglich sogar mit Spass zu leben versteht?
Ja, da könnte was dran sein, aber dann müßte es auch Neid gegen Sozialschmarotzer, Betrüger, Abzocker und Politiker geben. Das ist aber eindeutig negativ besetzt, auf so was ist man eigentlich nicht neidisch.
Immer, wenn es jemand schafft, ohne große Mühe und mit Spaß zu leben, hat er meine Hochachtung sicher, sofern es nicht auf Kosten und zu Lasten Dritter erfolgt - denn das wäre in meiner Weltanschauung Schmarotzertum.
Der besagte Künstler würde dann tatsächlich in Kategorie 1 (wertneutral-schlau) fallen, weil die Stipendien wohl überwiegend privater Herkunft waren.
Hm. Da muß ich mal intensiv drüber nachdenken.......als Künstler sieht man einen Nachfragemarkt und bedient ihn. Ob er hinter den eigenen vier Wänden den Bauch hält vor lauter Lachen über die doofen Käufer, bleibt ebenso außen vor wie die Frage, was sich die emtv-Macher wohl gedacht haben müssen....alles nur ein großer Dummenfang?......
Beste Grüße vom Baldur
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R.Deutsch
17.12.2005, 15:51
@ Diogenes
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Re: @Diogenes - Schönheit im Auge des Betrachters |
-->Lieber Diogenes,
gibt es denn eine oder mehrere Skulpturen, die Dir besonders gefallen?
Vielleicht kannst Du ja mal ein Bild reinsetzen.
(Kann Dir notfalls Tips geben, wie man so was macht:-)
Gruß
R
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Holmes
17.12.2005, 16:42
@ bonjour
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Re: Kunst und Liquidität |
-->>Das hier aus dem obigen Link kann man wohl nur unterstreichen:
>"In wohlhabenden Gesellschaften gibt es daher auch immer einen regen Kunstmarkt, einfach weil viele Menschen ähnliche subjektive Wertschätzungen für Kunst empfinden und bereit sind, auch hohe Preise dafür zu bezahlen. Die Menschen wollen dann nicht ängstlich Geld oder Goldbarren in dunklen Tresoren verstecken, sondern sich am Leben, an Schönheit und Kunst erfreuen. Das ändert sich allerdings rasch, wenn Gesellschaften in Not geraten oder in Barbarei zurückfallen. Dann wird der Käuferkreis für Kunst plötzlich sehr klein und Kunst wird hochgradig illiquide."
An dieser Stelle muss man sich auch mal die Frage stellen, WER denn die Kundschaft ist? Ich kenne niemanden aus der Mittelschicht, der teure Kunst besitzt. Das Geld für einen Picasso etc. muss man wirklich übrig haben! Und dann gibt es davon noch etliche Leute, die Kunst nur deswegen kaufen, weil sie sich damit Ansehen erkaufen wollen, aber keine Ahnung haben, warum es Kunst ist. Sie wissen nur: es ist teuer, also ist es etwas, mit dem ich angeben kann! (siehe auch Thorstein Veblen: Theorie der feinen Leute).
Um Leben, Schönheit und Kunst zu geniessen, muss ich nur in den Park gehen:-)
Und als es eng wurde, hat sogar Rembrandt seine Bilder verbrannt, um seine Wohnung zu heizen...
Beste Grüsse,
Holmes
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R.Deutsch
17.12.2005, 17:01
@ Holmes
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Re: Kunst und Liquidität |
-->Und als es eng wurde, hat sogar Rembrandt seine Bilder verbrannt, um seine Wohnung zu heizen...
waren Ã-lbilder!:-)
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R.Deutsch
17.12.2005, 17:58
@ R.Deutsch
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Re: @Diogenes und Alle - kleine Nachfrage |
-->würdest Du denn den Denker von Rodin in Silber kaufen? Wäre etwa 10 Kg. Silber und würde so 4000 bis 5000 Euro kosten. In Bronze wird er ja tausendfach verkauft.
[img][/img]
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R.Deutsch
17.12.2005, 18:16
@ R.Deutsch
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Re: Oder den hier in Silber?:-) |
-->
[img][/img]
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thoughtful
17.12.2005, 18:41
@ R.Deutsch
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Re: @Diogenes und Alle - kleine Nachfrage |
-->>würdest Du denn den Denker von Rodin in Silber kaufen? Wäre etwa 10 Kg. Silber und würde so 4000 bis 5000 Euro kosten. In Bronze wird er ja tausendfach verkauft.
> [img]" alt="[image]" style="margin: 5px 0px 5px 0px" />
Glaubt vielleicht jemand, daß ein Scharlatan wie Beuys so etwas je zustande bringen könnte??
Gruß
Thoughtful
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thoughtful
17.12.2005, 18:47
@ R.Deutsch
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Re: Oder den hier in Silber?:-) |
-->>
> [img]" alt="[image]" style="margin: 5px 0px 5px 0px" />
Wissen Sie von wem diese Aristoteles-Büste stammt?
Gruß
thoughtful
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thoughtful
17.12.2005, 19:02
@ CRASH_GURU
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Re: ist Pianist und Komponist keine 'rechtschaffene' Tätigkeit? Nö |
-->>
>Hallo Baldur,
>Was dieser Immobilientrottel in Muc nicht verstehen kann ist, daß er niemals in seinem Leben ohne Beuys auf die Idee gekommen wäre so etwas zu machen aber schwamm drüber.
-------------------------------------------
Da haben Sie recht. Ohne den Schwachsinn von Beuys kann man sich natürlich nicht drüber lustig machen. - Es war aber eine geniale Antwort auf diese Art der Volksverdummung:-))) - Man muß sich nur trauen Kunstschrott auch als solchen zu bezeichnen.
th.
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Diogenes
17.12.2005, 20:00
@ R.Deutsch
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Wenn schon, dan richtig |
-->Hi Reinhard,
Damit du mich richtig verstehst, schlichte Eleganz in Reinform.
Jedes Herumkunstwerken wäre Frevel.
[img][/img]
Nicht mehr neu, aber immer noch ein Genuß.:-))
Gruß
Diogenes
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Diogenes
17.12.2005, 20:05
@ R.Deutsch
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Re: Oder den hier in Silber?:-) |
-->>
>
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Diogenes
17.12.2005, 20:11
@ thoughtful
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Re: @Diogenes und Alle - kleine Nachfrage |
-->>>würdest Du denn den Denker von Rodin in Silber kaufen? Wäre etwa 10 Kg. Silber und würde so 4000 bis 5000 Euro kosten. In Bronze wird er ja tausendfach verkauft.
>> [img]" alt="[image]" style="margin: 5px 0px 5px 0px" />
Na also, wir komme der Sache näher.
Oder so was:
<IMG src="http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/55/Wenuszmf.jpg/150px-Wenuszmf.jpg">
Oder das:
<IMG src="http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/7c/Laokoon-Gruppe-02.jpg">
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zucchero
17.12.2005, 21:26
@ bonjour
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Diese Arbeiten sind in einem besseren Kontext in der Kunsthalle Hamburg zu sehen (o.Text) |
-->
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bonjour
17.12.2005, 23:01
@ zucchero
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Re: Kontext |
-->Hallo zuccero,
das will ich gerne glauben.
Ich habe früher recht oft, allerdings eher zwangsläufig und weniger gerne,"moderne Kunst" betrachtet und mein Bewußtsein zu erweitern versucht, was mir selten gelungen ist.
Bin mir hier jedoch nicht sicher, ob mit diesem Beispiel ein typischer Fall heutiger Staatskunst vorliegt....
Was ist denn (d)eine wesentliche Erkenntnis aus diesen Arbeiten im dem Kontext?
Das würde mich schon interessieren.
gruß b.
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thoughtful
18.12.2005, 01:38
@ Diogenes
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Re: @Diogenes und Alle - kleine Nachfrage |
-->
---------------------------------------
Hallo werter Diogenes
Dachte mir schon, daß Sie was von echter (!) Kust verstehen.
Viele Grüße
thoughtful |
R.Deutsch
18.12.2005, 11:33
@ Diogenes
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Re: Das ist das Schöne an BullionArt... |
-->dass man Karlchen Marx jederzeit wieder einschmelzen kann:-)
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nereus
18.12.2005, 11:51
@ Diogenes
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Re: Wenn schon, dann richtig - Diogenes |
-->Hallo Diogenes!
Sei doch bitte so nett und fotografiere nicht immer so viel in Deinem Keller herum.
Es könnte Neider auf den Plan rufen. [img][/img]
mfG
nereus
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CRASH_GURU
18.12.2005, 17:58
@ R.Deutsch
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Re: waren Ã-lbilder! aber Silber kann man nicht mal verheizen... (o.Text) |
-->
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Alana
21.12.2005, 11:02
@ thoughtful
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Re: Was weißt Du über Gounod, Wagner und Verdi? @thoughtful |
-->>....Leider bin ich dazu aber doch gegenwärtig beruflich zu angespannt.
>Habe mit meinen Analysten alle Hände voll zu tun, da der US-Dollar fällt, wie >von mir seit Wochen richtig prognostiziert. Aufpassen: Bei den Zinsen muß man >für kürzere Laufzeiten jetzt mehr bezahlen als für längere Laufzeiten, das >war in der Vergangenheit, soweit es die Zinssignale (!) betrifft, überwiegend >negativ! Habe noch eine lange Nacht und ein arbeitsreiches Wochenende mit >Analysen vor mir und trotz meines Alters noch eine ca. 70-Stundenwoche, weil >immer neue Mandanten kommen.
>Viele Grüße
>thoughtful
hallo thoughtful,
sehr interessant, deine (und die deiner Vorfahren) Nähe zu vielen berühmten Leuten aus dem Wikipedia-Lexikon.
Ich meine das nicht ironisch!
Ohne dir zu nahe treten zu wollen: Du brüstest dich in einem anderen posting in diesen thread, daß du rechtzeitig den Crash vorhergesehen hättest, daß du in der jahrelanger Talfahrt natürlich"einige geschickte Trades zum Geldverdienen genutzt hättest", daß du das"Geld deiner Mandanten verdoppelt hhättest" (ich übrigens auch, ohne viel Ahnung, mit ein bisschen Glück und einigen tollen Tips hier vom board - seit 2003), daß du natürlich, da du ja ProfiPortfoliomanager bist, natürlich keine Telekomaktien hast (wer hat sie denn eigentlich heute alle, doch nicht nur Kleinsparer, sondern die meisten haben nämlich die sogenannten Profis), und dann rühmst du dich weiter, hier jetzt oben, daß du seit"Wochen richtig prognostiziert hast, daß der Dollar fällt...".
Alles blendend - alles toll!
Jetzt habe ich nach den ganzen Lobeshymnen nur eine Frage:
Hast du denn jetzt auch schon wieder seit Wochen prognostiziert, daß (entgegen deiner Vorhersagen) nun
der Euro wieder [b] d e u t l i c h s t in die G r ü t z e
gefallen ist und der Dollar wieder gestiegen? Was nun?[/b]
Nichts für ungut, aber wer sich soweit aus dem Fenster lehnt, der muss sich dann nun auch mal so eine Frage gefallen lassen.
Von unterschiedlichsten Vorlieben einiger Milliarden Menschen für diese oder jene Kunst, diese oder jene Musik, diese oder jene"Kultur" will gar nicht erst wieder anfangen. Das ist verschwendete Zeit. Ein bisschen mehr Toleranz, als dem Nächsten seine Vorlieben als Müll zu bezeichnen oder seine Faible für einen Künstler XY als Glauben an einen Scharlatan ab zu tun, hätte ich von einem Menschen mit den Anspruchen doch schon erwartet.
Zu deiner 70-Stunden-Woche und den immer neuen Mandanten hätte ich ein probates Mittel - aber ich meine, es steht mir nicht zu, gute Ratschläge zu erteilen. Meinem Vater ist jedenfalls dieses dynamische Raffen schlecht bekommen, er ist nämlich dran verstorben.
Grüße
al.
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