Toby0909
31.01.2006, 14:25 |
Finanzpolitik Hitlers Thread gesperrt |
-->Halli Hallo,
befinde mich im Urlaub in den schönen Berchtesgadener Bergen.....deswegen komme ich wenig zum lesen.
Habe am Sonntag Abend oder so auf RTL tief in der Nacht eine Sendung geguckt wo irgendein Prof. xy lange und ausführlich über die Finanzpolitik und Wirtschaftspolitik von Hitler, bzw. dessen Finanzminister gesprochen hat. Ich fand das sehr interessant. Anscheinend war die Finanzpolitik sogar sehr gut, was die Logik, das Lenken und das Soziale anging - nur mit gewissen Auflagen durch Versailles. Demnach war ein Großteil des Judenmordes weniger reiner Haß (bei Hitler und Konsorten selbst vielleicht schon), als vielmehr ein nötiges Mittel um im Inneren eine tolle Finanzpolitik zu betreiben und somit wohl durchdacht. Der Finanzminister war wohl auch schon viel früher in der Finanzpolitik hoch angesehen. Wundere mich, daß hier nix zu der Sendung steht?!?! hat die jemand gesehen? Weiß jemand wie der Professor hieß? Oder sein Buch?
Hat sonst jemand Infos zu dem Thema?
Danke
Toby
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Zandow
31.01.2006, 15:19
@ Toby0909
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Götz Aly? |
-->Hallo Toby,
es könnte sich bei dem Prof. um den Historiker Götz Aly gehandelt haben.
Literatur:
"Rasse und Klasse"
"Hitlers Volksstaat"
Gruß, <font color=#008000>Zandow</font>
Lissabon: 13°C
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Nachtigel
31.01.2006, 15:29
@ Toby0909
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Re: Finanzpolitik Hitlers - auf dem Obersalzberg im Interconti ;-)? |
-->Hi Toby0909,
habe die Sendung nicht gesehen, kam aber auf SAT1.
http://www.dctp.de/main.php?obj=report&thread=show&action=detail&id=4336
Finanzen einer Raubgesellschaft
Sendedatum: 29. Januar 2006 SAT 1 23:35
Partner: KAIROS Kategorie: Literatur
Götz Aly über „Hitlers Volksstaat“
Das Dritte Reich und sein Eroberungskrieg von 1939 bis 1945 wurde bisher nie aus der Perspektive des Reichsfinanzministeriums beschrieben. Die Renten-, Steuer- und Finanzpolitik des Dritten Reichs zeigt zwei gegensätzliche Seiten: nach innen für das eigene Volk Verwöhnung, für die eroberten Fremdvölker dagegen fachkundige Ausraubung. Die Finanzfachleute sind hierin alles andere als neutral.
In seinem Buch „ Hitlers Volksstaat / Raub, Rassenkrieg und nationaler Sozialismus“ dokumentiert Götz Aly auch die Spur des Goldes, die einen zusätzlichen, nicht bloss ideologischen Grund gibt, warum Fremde und Juden getötet werden müssen, nachdem sie beraubt wurden.
anderer LINK: Hitlers zufriedene Räuber
http://hermes.zeit.de/pdf/archiv/2005/11/P-Aly.pdf
LG N8igel
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Holmes
31.01.2006, 15:55
@ Nachtigel
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Re: Finanzpolitik Hitlers - Schuldner tötet Gläubiger |
-->>LINK: Hitlers zufriedene Räuber
>http://hermes.zeit.de/pdf/archiv/2005/11/P-Aly.pdf
Danke N8igel,
die Bücher von Aly scheinen darzulegen, dass die"Finanzierung" auf der Tötung der vermeintlichen Gläubiger, der Geldsäcke, der Juden basierte. Das entspräche wieder einmal dem guten Dottore-Muster: wenn der Schuldner pleite geht, tötet er den Gläubiger, um sich zu entschulden.
"Aus der Enteignung der Juden zogen allerdings nicht nur private Profiteure ihren Nutzen; der NS−Staat selbst agierte hier in großem Stil als Beutemacher. Im brisantesten Kapitel des Buches Das Prinzip Staatsraub stellt Aly die Frage, die merkwürdigerweise bislang kein Historiker so scharf gestellt hat: wo eigentlich das Eigentum der expropriierten und ermordeten Juden Europas geblieben ist.
Den Schlüssel sucht der Autor in der Konstellation des Jahres 1938: Damals erreichte die öffentliche Verschuldung aufgrund der forcierten Aufrüstung und der breitenwirksamen Steuer− und Sozialpolitik Rekordmarken; die Staatsfinanzen standen vor dem Bankrott. In dieser Situation verfielen die NS−Finanzexperten auf die Idee, sich des jüdischen Vermögens durch Umwandlung in staatliche
Zwangsanleihen zu bemächtigen."
Um an der Macht zu bleiben, ist kein Trick zu böse...
Beste Grüsse,
Holmes
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Golden Boy
31.01.2006, 16:12
@ Holmes
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Geschickte Finanzpolitik |
-->Habe die Sendung auch mit Staunen verfolgt.
Durch die Umwandlung in Staatsanleihen, die auf dem Kapitalmarkt keine Abnehmer fanden, umging man geschickt die ansonsten notwendige Enteignung.
Der Historiker stellt die These auf, daß ein Grund für den Judenmord in eben dieser Zwangsumwandlung liegt.
Nach 25 Jahren hätte man das Geld an die Juden zurückzahlen müssen. Wenn man nun aber dafür sorgt, daß in 25 Jahren kein Gläubiger mehr da ist... Der Judenmord war deswegen fast logische Konsequenz.
Auch sehr interessant fand ich, wie Hitler es verstand, in der Heimat um Zustimmung zu werben. Als Beispiel nur die 25% Rentenerhöhung in einem Jahr. Einfach genial. Oder der absolute Pfändungsschutz von Soldatenfamilien.
Hitler hat es wirklich verstanden, die Massen zu manipulieren. Auf diesem Gebiet war er ein Genie.
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Tassie Devil
01.02.2006, 11:43
@ Holmes
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Re: Boeser Trick um am Druecker zu bleiben |
-->>>LINK: Hitlers zufriedene Räuber
>>http://hermes.zeit.de/pdf/archiv/2005/11/P-Aly.pdf
>Danke N8igel,
>die Bücher von Aly scheinen darzulegen, dass die"Finanzierung" auf der Tötung der vermeintlichen Gläubiger, der Geldsäcke, der Juden basierte. Das entspräche wieder einmal dem guten Dottore-Muster: wenn der Schuldner pleite geht, tötet er den Gläubiger, um sich zu entschulden.
>"Aus der Enteignung der Juden zogen allerdings nicht nur private Profiteure ihren Nutzen; der NS−Staat selbst agierte hier in großem Stil als Beutemacher. Im brisantesten Kapitel des Buches Das Prinzip Staatsraub stellt Aly die Frage, die merkwürdigerweise bislang kein Historiker so scharf gestellt hat: wo eigentlich das Eigentum der expropriierten und ermordeten Juden Europas geblieben ist.
>Den Schlüssel sucht der Autor in der Konstellation des Jahres 1938: Damals erreichte die öffentliche Verschuldung aufgrund der forcierten Aufrüstung und der breitenwirksamen Steuer− und Sozialpolitik Rekordmarken; die Staatsfinanzen standen vor dem Bankrott. In dieser Situation verfielen die NS−Finanzexperten auf die Idee, sich des jüdischen Vermögens durch Umwandlung in staatliche
>Zwangsanleihen zu bemächtigen."
>Um an der Macht zu bleiben, ist kein Trick zu böse...
Hi Holmes,
ja, da stimme ich Dir zu, vor allem im Hinblick auf das Geschreibsel von diesem Aly. Es ist solchen oportunistischen Tatsachen- und Wahrheitsverdrehern keine Luege zu bloede und kein Trick zu boese, um nicht darauf zurueck zu greifen.
"Gefaelligkeitsdiktatur","forcierte Aufruestung","Judenenteignung mit weiteren Folgen fuer diese","Die Staatsfinanzen im Jahre 1938 direkt vor dem Bankrott" usw. usf. ist alles masslos ueberzogener und voellig einseitiger Schwachsinn, der schon seit dem vorigen Jahrhundert auch in Internetforen seine Runden machte.
Natuerlich wuerde es in Aly's gedruckten Schwachsinn nur sehr schlecht reinpassen, wuerde dort, als einziges Beispiel jetzt, davon zu lesen sein, dass der Grossvater des amtierenden US-Praesidenten GWB namens Prescott Bush Ende der 40-ger Anfang der 50-ger Jahre in einem strafgerichtlichen Verfahren zu einer hohen Geldstrafe verurteilt wurde, weil er nach meiner Erinnerung jetzt ueber die Chase-Manhattan Bank mit von der Partie war, Hitler und das Deutsche Reich auch nach dem Eintritt der USA in den Krieg weiterhin zu finanzieren. Der Eintritt der USA in WK II geschah im Dezember 1941.
Keine Frage, natuerlich wurde ab etwa der zweiten Haelfte des Jahres 1935 eine staerkere Aufruestung wie zuvor betrieben, nach Versailles 1919 war es dem Reich ueber mehrere Jahre hinweg, nach meiner jetzigen Erinnerung fast ein Jahrzehnt, sogar strikt verboten, die in WK I weitgehend zerstoerte kriegstechnischen Struktur auch nur in reduziertem Mass wieder aufzubauen, und nach dem Oktober 1929 gab es mangels Finanzmasse sowieso kaum eine Gelegenheit, den Ruestungshahn auch nur fuer eine sinnvolle und angemessene Verteidigungsstruktur wieder aufzudrehen.
Auch keine Frage, dass vermoegende Juden ab 1937 im deutschen Reich mit einer Sondersteuer i.H.v. 20 Prozent auf ihr Vermoegen belegt wurden, das war zwar keinesfalls ein Ruhmesblatt, dessen Hintergruende jedoch nicht voellig allein und ausschliesslich bei der Reichsregierung zu suchen waren, aber in dieser Angelegenheit eine Vollenteignung"der Juden" mit anschliessend notwendigem Glaeubigermord zu insinuieren, das spricht eindeutig fuer die Schmiererqualitaeten des Goetz Aly.
Das soll jetzt mal reichen, aber es ist wirklich unglaublich, was die zionistisch gesteuerte Medienlandschaft alles so an Schwachsinn drauf hat, dazu zaehlt zweifellos dieser Juden-Enteignungsporno des Aly.
>Beste Grüsse,
>Holmes
Gruss
TD
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Zandow
01.02.2006, 12:46
@ Tassie Devil
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Reichsausgaben |
-->Hallo TD,
> Es ist solchen oportunistischen Tatsachen- und Wahrheitsverdrehern keine > Luege zu bloede und kein Trick zu boese, um nicht darauf zurueck zu greifen.
Ein solcher Rundumschlag hilft uns wohl in der Diskussion nicht weiter. Vielleicht kannst Du mal auf die konkreten Tatsachen und Wahrheiten abheben. Aly hat umfangreiches Datenmaterial vorgelegt. Dieses darf sehrwohl kritisiert werden. Nur darauf beziehen muß Du Dich schon. Allgemein gesprochene Angriffe ("Tatsachen- und Wahrheitsverdreher") sind doch sehr dünne.
>"Gefaelligkeitsdiktatur","forcierte Aufruestung","Judenenteignung mit > weiteren Folgen fuer diese","Die Staatsfinanzen im Jahre 1938 direkt vor > dem Bankrott" usw. usf. ist alles masslos ueberzogener und voellig > einseitiger Schwachsinn, der schon seit dem vorigen Jahrhundert auch in > Internetforen seine Runden machte. > Natuerlich wuerde es in Aly's gedruckten Schwachsinn...
Evtl. hilft erst mal dies weiter:
*******
Der Präsident des Reichsbankdirektoriums
Berlin SW111, den 7. Januar 1939
Vertrauliche Reichsbanksache
An den Führer und Reichskanzler,
Berlin
Die Reichsbank hat seit langem auf die für die Währung entstehenden Gefahren einer Überspannung der öffentlichen Ausgaben und des kurzfristigen Kredits hingewiesen. Am Ende des Jahres 1938 ist die Währungs- und Finanzlage an einem Gefahrenpunkt angelangt, der es uns zur Pflicht macht, Entschliessungen zu erbitten, die es ermöglichen, der drohenden Inflationsgefahr Herr zu werden.
In entscheidendem Masse aber wird die Währung von der hemmungslosen Ausgabenwirtschaft der öffentlichen Hand bedroht. Das unbegrenzte Anschwellen der Staatsausgaben sprengt jeden Versuch eines geordneten Etats, bringt trotz ungeheurer Anspannung der Steuerschraube die Staatsfinanzen an den Rand des Zusammenbruchs und zerrüttet von hier aus die Notenbank und die Währung. Es gibt kein noch so geniales und ausgeklügeltes Rezept oder System der Finanz- und Geldtechnik, keine Organisation und keine Kontrollmassnahmen, die wirksam genug wären, die verheerenden Wirkungen einer uferlosen Ausgabenwirtschaft auf die Währung hintanzuhalten. Keine Notenbank ist imstande, die Währung aufrechtzuerhalten gegen eine inflationistische Ausgabenpolitik des Staates.
War während der beiden grossen aussenpolitischen Aktionen in der Ostmark und im Sudetenland eine Steigerung der öffentlichen Ausgaben zwangsläufig, so macht die Tatsache, dass nach Beendigung der aussenpolitischen Aktionen eine Beschränkung der Ausgabenpolitik nicht zu erkennen ist, vielmehr alles darauf hindeutet, dass eine weitere Ausgabensteigerung geplant ist, es nunmehr zur gebieterischen Pflicht, auf die Folgen für die Währung hinzuweisen.
Es ist nicht unseres Amtes nachzuweisen, wieweit eine hemmungslose Ausgabenpolitik mit den Erträgnissen und Ersparnissen der deutschen Wirtschaft oder mit den sozialen Erfordernissen der Bevölkerung vereinbar ist. Unsere Verantwortung aber erfordert es, darauf hinzuweisen, dass eine weitere Beanspruchung der Reichsbank, sei es direkt, sei es durch anderweitige Beschlagnahme des Geldmarktes, währungspolitisch nicht zu verantworten ist, sondern geradewegs zur Inflation führen muss. Das unterzeichnete Reichsbankdirektorium ist sich bewusst, dass es in seiner Mitarbeit für die grossen gesteckten Ziele freudig alles eingesetzt hat, dass aber nunmehr Einhalt geboten ist. Eine Vermehrung der Gütererzeugung ist nicht durch eine Vermehrung von Geldzetteln möglich. Mit einer Vermehrung des Geldumlaufs kann man angesichts der voll-, ja überbeschäftigten deutschen Wirtschaft nur noch die Preise und Löhne, nicht aber die Produktion steigern.
Wir sind der Überzeugung, dass die währungspolitischen Folgen der letzten 10 Monate durchaus zu reparieren sind und dass bei striktester Einhaltung eines aufbringbaren Etats die Inflationsgefahr wieder beseitigt werden kann. Der Führer und Reichskanzler selbst hat die Inflation öffentlich immer und immer wieder als dumm und nutzlos abgelehnt. Wir bitten deshalb um folgende Massnahmen:
1. Das Reich wie auch alle anderen öffentlichen Stellen dürfen keine Ausgaben und auch keine Garantien und Verpflichtungen mehr übernehmen, die nicht aus Steuern oder durch diejenigen Beträge gedeckt werden, die ohne Störung des langfristigen Kapitalmarktes im Ausleiheweg aufgebracht werden können.
2. Zur wirksamen Durchführung dieser Massnahmen muss der Reichsfinanzminister wieder die volle Finanzkontrolle über alle öffentlichen Ausgaben erhalten.
3. Die Preis- und Lohnkontrolle muss wirksam gestaltet werden. Die eingerissenen Misstände müssen wieder beseitigt werden.
4. Die Inanspruchnahme des Geld- und Kapitalmarktes muss der Entscheidung der Reichsbank allein unterstellt werden.
Reichsbankdirektorium
(Acht Unterschriften, u.a. von Schacht, Vocke und Blessing)
*******
Beste Grüße, <font color=#008000>Zandow</font>
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Dazulerner
01.02.2006, 14:42
@ Zandow
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Alternative Motivation für den Massenmord |
-->Hallo,
ich möchte auf die Erklärung des Massenmordes an den Juden von Gunnar Heinsohn hinweisen, der eine vollkommen unökonomische Sichtweise liefert:
"Hitler wollte das gesamte Judentum vernichten, weil er hoffte,so lautet Heinsohns These, dass mit der Auslöschung der Juden auch die Thoragesetze des Lebensschutzes und der Liebes- und Gerechtigkeitsgebote aus der Welt verschwinden würden. Wenn die Tafeln vom Berg Sinai erst einmal ihre Gültigkeit verloren hätten, dann wäre auch der Weg frei für eine Wiederherstellung des Rechts auf Töten. Denn die Natur, so begründete Hitler, laut Heinsohn, seinen Angriff auf die Heiligkeit des Lebens, sei grausam. Darum dürften die arischen Herrenmenschen es auch sein."Auschwitz war ein Völkermord für die Wiederherstellung des Rechtes auf Völkermord(S.18)", heißt Heinsohns bündige Schlussfolgerung."
http://ursulahomann.de/DasSchwierigeVerhaeltnisZumJudentumRezensionen/kap004.html
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Tassie Devil
01.02.2006, 15:01
@ Zandow
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Re: raeuberische Konsumenten |
-->>Hallo TD,
Hi Zandow,
>> Es ist solchen oportunistischen Tatsachen- und Wahrheitsverdrehern keine
>> Luege zu bloede und kein Trick zu boese, um nicht darauf zurueck zu greifen.
>Ein solcher Rundumschlag hilft uns wohl in der Diskussion nicht weiter. Vielleicht kannst Du mal auf die konkreten Tatsachen und Wahrheiten abheben. Aly hat umfangreiches Datenmaterial vorgelegt. Dieses darf sehrwohl kritisiert werden. Nur darauf beziehen muß Du Dich schon. Allgemein gesprochene Angriffe ("Tatsachen- und Wahrheitsverdreher") sind doch sehr dünne.
Ich bin es leid, Zandow, zumindest gelegentlich immer wieder auf die gleichen Schmarrn und den gleichen Bloedsinn eingehen zu muessen. Auch bin ich kein Berufsschreiber in irgendeiner Form.
Das vorliegende Thema habe ich 1998 zum ersten Male ausfuehrlich ueber ein Board im Internet diskutiert, fuer mich selbst war das schon damals ein alter Hut, jedoch seither kommt dieser weit ueberspitzte und ueberspannte Kaese immer wieder auf's Tablett. [img][/img]
Schon der Initialthread von Toby0909 liessen bei mir die restlichen Kopfhaare senkrecht in die Hoehe wachsen, ich kann dazu nur sagen: mannomannomann, was fuer einen Mist muessen vor allem die erziehenden Leerer in den letzten 3 Dekaden vor allem auch den jungen Leuten in deren Koepfe geblasen haben, das ist ja nicht zu fassen.
>>"Gefaelligkeitsdiktatur","forcierte Aufruestung","Judenenteignung mit
>> weiteren Folgen fuer diese","Die Staatsfinanzen im Jahre 1938 direkt vor
>> dem Bankrott" usw. usf. ist alles masslos ueberzogener und voellig
>> einseitiger Schwachsinn, der schon seit dem vorigen Jahrhundert auch in
>> Internetforen seine Runden machte.
>> Natuerlich wuerde es in Aly's gedruckten Schwachsinn...
>Evtl. hilft erst mal dies weiter:
>*******
>Der Präsident des Reichsbankdirektoriums
>Berlin SW111, den 7. Januar 1939
>Vertrauliche Reichsbanksache
>An den Führer und Reichskanzler,
>Berlin
>Die Reichsbank hat seit langem auf die für die Währung entstehenden Gefahren einer Überspannung der öffentlichen Ausgaben und des kurzfristigen Kredits hingewiesen. Am Ende des Jahres 1938 ist die Währungs- und Finanzlage an einem Gefahrenpunkt angelangt, der es uns zur Pflicht macht, Entschliessungen zu erbitten, die es ermöglichen, der drohenden Inflationsgefahr Herr zu werden.
>In entscheidendem Masse aber wird die Währung von der hemmungslosen Ausgabenwirtschaft der öffentlichen Hand bedroht. Das unbegrenzte Anschwellen der Staatsausgaben sprengt jeden Versuch eines geordneten Etats, bringt trotz ungeheurer Anspannung der Steuerschraube die Staatsfinanzen an den Rand des Zusammenbruchs und zerrüttet von hier aus die Notenbank und die Währung. Es gibt kein noch so geniales und ausgeklügeltes Rezept oder System der Finanz- und Geldtechnik, keine Organisation und keine Kontrollmassnahmen, die wirksam genug wären, die verheerenden Wirkungen einer uferlosen Ausgabenwirtschaft auf die Währung hintanzuhalten. Keine Notenbank ist imstande, die Währung aufrechtzuerhalten gegen eine inflationistische Ausgabenpolitik des Staates.
>War während der beiden grossen aussenpolitischen Aktionen in der Ostmark und im Sudetenland eine Steigerung der öffentlichen Ausgaben zwangsläufig, so macht die Tatsache, dass nach Beendigung der aussenpolitischen Aktionen eine Beschränkung der Ausgabenpolitik nicht zu erkennen ist, vielmehr alles darauf hindeutet, dass eine weitere Ausgabensteigerung geplant ist, es nunmehr zur gebieterischen Pflicht, auf die Folgen für die Währung hinzuweisen.
>Es ist nicht unseres Amtes nachzuweisen, wieweit eine hemmungslose Ausgabenpolitik mit den Erträgnissen und Ersparnissen der deutschen Wirtschaft oder mit den sozialen Erfordernissen der Bevölkerung vereinbar ist. Unsere Verantwortung aber erfordert es, darauf hinzuweisen, dass eine weitere Beanspruchung der Reichsbank, sei es direkt, sei es durch anderweitige Beschlagnahme des Geldmarktes, währungspolitisch nicht zu verantworten ist, sondern geradewegs zur Inflation führen muss. Das unterzeichnete Reichsbankdirektorium ist sich bewusst, dass es in seiner Mitarbeit für die grossen gesteckten Ziele freudig alles eingesetzt hat, dass aber nunmehr Einhalt geboten ist. Eine Vermehrung der Gütererzeugung ist nicht durch eine Vermehrung von Geldzetteln möglich. Mit einer Vermehrung des Geldumlaufs kann man angesichts der voll-, ja überbeschäftigten deutschen Wirtschaft nur noch die Preise und Löhne, nicht aber die Produktion steigern.
>Wir sind der Überzeugung, dass die währungspolitischen Folgen der letzten 10 Monate durchaus zu reparieren sind und dass bei striktester Einhaltung eines aufbringbaren Etats die Inflationsgefahr wieder beseitigt werden kann. Der Führer und Reichskanzler selbst hat die Inflation öffentlich immer und immer wieder als dumm und nutzlos abgelehnt. Wir bitten deshalb um folgende Massnahmen:
>1. Das Reich wie auch alle anderen öffentlichen Stellen dürfen keine Ausgaben und auch keine Garantien und Verpflichtungen mehr übernehmen, die nicht aus Steuern oder durch diejenigen Beträge gedeckt werden, die ohne Störung des langfristigen Kapitalmarktes im Ausleiheweg aufgebracht werden können.
>2. Zur wirksamen Durchführung dieser Massnahmen muss der Reichsfinanzminister wieder die volle Finanzkontrolle über alle öffentlichen Ausgaben erhalten.
>3. Die Preis- und Lohnkontrolle muss wirksam gestaltet werden. Die eingerissenen Misstände müssen wieder beseitigt werden.
>4. Die Inanspruchnahme des Geld- und Kapitalmarktes muss der Entscheidung der Reichsbank allein unterstellt werden.
>Reichsbankdirektorium
>(Acht Unterschriften, u.a. von Schacht, Vocke und Blessing)
>*******
Ich habe das Schreiben des Reichsbankdirektoriums absichtlich zusammenhaengend stehen lassen, danke Dir dafuer.
Unterstellen wir mal diesem Schreiben die Authentitaet, was geht daraus hervor?
Ganz einfach: Allen voran Reichsbankpraesident und Hitler's Ex-Finanzminister Hjalmar Schacht warnt Anfang des Jahres 1939 vor den bereits bestehenden inflationaeren Tendenzen in einer boomenden ueberbeschaeftigten Volkswirtschaft.
Es ist von einer drohenden Inflation und nicht von einer drohenden Hyperinflation die Rede.
Ich zitiere explizit:
"Wir sind der Überzeugung, dass die währungspolitischen Folgen der letzten 10 Monate durchaus zu reparieren sind und dass bei striktester Einhaltung eines aufbringbaren Etats die Inflationsgefahr wieder beseitigt werden kann."
So, what!?
Und das ist letztendlich der oft zitierte De-Facto-Staatsbankrott des deutschen Reiches im Jahre 1938, zur Abwechslung halt mal eine"Gefaelligkeitsdiktatur"!
Damit auch das klar ist: bereits in der ersten Jahreshaelfte 1936 herrschte im Deutschen Reich wieder Vollbeschaeftigung, die Arbeitslosigkeit war weggeblasen, dies ganz im Gegensatz zu einigen anderen Staaten, u.a. den USA und England.
Da hakt es doch schon von Anfang an in der Logik, wie es moeglich sein konnte, dass diese"Gefaelligkeitsdiktatur" an der Schwelle zum Bankrott rund 9 Monate spaeter zuerst den groessenwahnsinnig gewordenen Polen im Schnellgang eines auf deren Deckel geben konnte, um dann weitere rund 5,5 Jahre als einer der Hauptteilnehmer des WK II finanziell ueber die Runden zu kommen, wobei erst dieser Krieg und dessen Ausgang das Deutsche Reich ruinierte und in den Bankrott fuehrte.
Also echt, Zandow, jeder, der nur ein kleines Portioenchen Logik fuer sich beansprucht, ohne dabei auf detaillierte Sach- und GeChichts-Kenntnisse zurueckgreifen zu koennen, der muss doch sofort diesen eklatanten Widerspruch erkennen!
Tut mir leid, Zandow, aus Gruenden fehlender Zeit und eingeschraenkter Lust kann und will ich jetzt auf dieses durchaus interessante Thema einschliesslich dem Drumherum (das in diesem Zusammenhang einige faustdicke GeCHichtsklittierungen offenlegt) nicht zum wiederholten Male eingehen, vor allem nicht im Hinblick auf Aly's"Hitlers raeuberische Gonsumenta".
>
>Beste Grüße, <font color=#008000>Zandow</font>
Gruss
TD
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Baldur der Ketzer
01.02.2006, 15:05
@ Dazulerner
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Re: Heinsohns Denkblase |
-->Hallo,
also, erst hat Adolf Angst vor der moralischen Überlegenheit der zehn Gebote. Obwohl das Buch der Bücher voll vor angeblich gerechtfertigten Grausamkeiten, Mord und Totschlag ist und legitimierter Völkermord der rote Faden durchs alttestamentarische Geschehen.
Und dann verletzt er 200 Jahre später ohne jegliche Sanktion und ohne, von jemandem daran gehindert zu werden, das Gebot, Du sollst nicht töten, damit er es in Zukunft ohne Widerstand dürfen soll?
Nix gegen akademisch-intellektuelle Astralreisen, aber das ist ja nun wirklich absolut ohne jeden erkennbaren Sinn....
Und für solche Ergüsse aus professoralen Hirnen blecht der Steuerzahler Höchstgehälter??? [img][/img]
Beste Grüße vom Baldur
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Dazulerner
01.02.2006, 15:26
@ Baldur der Ketzer
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Re: Heinsohns Denkblase |
-->Hi,
Adolfs Denke á la Heinsohn mag nicht schlüssig erscheinen, aber wenn dem Adolf damals die Unschlüssigkeit seiner eigenen Denke, was die Motivation des Massenmordes betrifft, nicht aufgefallen sein sollte, kann es eben doch zum Genozid aus Heinsohns Sicht gekommen sein.
>Und für solche Ergüsse aus professoralen Hirnen blecht der Steuerzahler Höchstgehälter???
Naja, so schlecht waren die Steuergelder beim Heinsohn nun auch nicht angelegt, denn immerhin hat er mit Steiger"Eigentum, Zins und Geld" geschrieben, das trotz seiner Fehler (Geld aus Privateigentum statt GZ) lesenswerter ist als das meiste, was über Ã-konomie geschrieben wurde.
Gruß und Tschüß
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Baldur der Ketzer
01.02.2006, 15:42
@ Dazulerner
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Re: Heinsohns Denkblase |
-->Hallo,
>Adolfs Denke á la Heinsohn mag nicht schlüssig erscheinen, aber wenn dem Adolf damals die Unschlüssigkeit seiner eigenen Denke, was die Motivation des Massenmordes betrifft, nicht aufgefallen sein sollte, kann es eben doch zum Genozid aus Heinsohns Sicht gekommen sein.
es ist doch hinlänglich bekannt, daß Adolf und die seinen den nordischen Arier als überlegene Rasse betrachteten und gewisse andere Rassen als minderwertig.
Wenn er sich also eh schon überlegen dünkt, wieso sollte er auf die Glaubenssätze von vermeintlich *Minderwertigen* abstellen und diese erst beseitigen müssen? Das gibt doch erkennbar keinen Sinn, denn sonst hätte er sich doch auch vor den Möglichkeiten fürchten müssen, die diese Glaubenssätze postulieren (Todesflüche etc., siehe Diskussion um Sharon und Rabin). Tat er doch auch nicht.
Und wenn es um das Bewußtsein der normalen Bevölkerung gehen sollte, und man Goldhagens These ausgräbt, dann war der Deutsche an sich eh schon immer ein mega-Antisemit. Wieso dem noch eins draufgeben müssen, weils sonst nicht funktioniert, und mosaische Gebote ausrotten, damit möglich wird, was zuvor schon möglich war?
Nee. Der Ketzer denkt sich, eine neue Idee mit dieser Überschrift läßt sich immer vermarkten, egal, ob sie Sinn macht oder nicht. Siehe Finkelsteins These der industriellen Vermarktung des Gesamtgeschehens.
>Naja, so schlecht waren die Steuergelder beim Heinsohn nun auch nicht angelegt, denn immerhin hat er mit Steiger"Eigentum, Zins und Geld" geschrieben, das trotz seiner Fehler (Geld aus Privateigentum statt GZ) lesenswerter ist als das meiste, was über Ã-konomie geschrieben wurde.
Das mag ja sein, aber das eine hat mit dem anderen ja nur wenig zu tun. Sein Gehalt aber wird gesamthaft bezahlt.
Beste Grüße vom Baldur
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klingonenjoerg
01.02.2006, 17:38
@ Tassie Devil
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Re: raeuberische Konsumenten |
-->Alle,
Warum hat den Hitler und sein Brauner Gewaltarm erst juedischen Mitbuergern 1938 brutale Gewalt angetan, viele deportiert (gleichbedeutend mit dem Zwangseinzug des Eigentums, auch"Arisierung" genannt) und ihnen dann auch noch eine Zwangs-"Suehne"-Anleihe (man beachte die Rhetorik!) auferlegt, wenn nicht um dringende Zahlungsunfaehigkeit des Staates abzuwenden?
Mal abgesehen von unterwuerfigen Reichsbankschreiben an den"Fuehrer" - wenn dieser geschichtliche Vorfall nicht im Zusammenhang mit einen drohenden Staatsbankrott herbeigefuehrt wurde, dann waren es die Proskriptionen in Rom 43 v. Chr. wohl auch nicht.
Das ist doch eine Frage von 2 + 2 zusammenzuzaehlen.
Gruss, Joerg
P.S. 106 Tage ohne Niederschlag.
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Tassie Devil
02.02.2006, 02:08
@ klingonenjoerg
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Re: Geroestet, erstochen, erschossen, erwuergt und erhaengt |
-->>Alle,
Hi Joerg,
ich bin zwar nicht alle, fuehle mich dennoch angesprochen.
>Warum hat den Hitler und sein Brauner Gewaltarm erst juedischen Mitbuergern 1938 brutale Gewalt angetan, viele deportiert (gleichbedeutend mit dem Zwangseinzug des Eigentums, auch"Arisierung" genannt) und ihnen dann auch noch eine Zwangs-"Suehne"-Anleihe (man beachte die Rhetorik!) auferlegt, wenn nicht um dringende Zahlungsunfaehigkeit des Staates abzuwenden?
Um die Dimensionen auch zeitlicher Art etwas in die richtigen Proportionen zu bringen sei hier zunaechst einmal erwaehnt, dass Mitte des Jahres 1936 nicht nur wieder Vollbeschaeftigung im Deutschen Reich herrschte, was Hitler gerade auch im Ausland ein respektabel hohes Ansehen verschaffte, sondern dass im gleichen Zeitraum in Berlin ein weltweit beachtetes Spektakel ablief, naemlich die Sommerolympiade 1936, welches gleichfalls die Reputationen Hitlers und des Deutschen Reiches anhob.
Wer behauptet, dass bis zu diesem Zeitpunkt juedischen Mitbuergern im Deutschen Reich Gewalt angetan wurde, der muss sich mit dem Problem auseinander setzen, wie es Hitler dennoch gelingen konnte, beginnend mit seiner Amtsuebernahme im Januar 1933 sein internationales Ansehen von Jahr zu Jahr zu steigern, was nicht wenigen Leuten der Gruppe Zionisten/"internationales Judentum" allerdings ein grosser Dorn im Auge war.
Diese Gruppe hatte ueber die Presse in den USA uebrigens im Fruehjahr 1933 Hitler und dem deutschen Reich den Krieg erklaert ("Judaea declares war..."), womit insbesondere die wohlhabenden Juden im Deutschen Reich durchweg nicht einverstanden waren. Der Zweck dieser Kriegserklaerung ist nicht zu uebersehen,"man" wollte die deutschen Juden diskreditieren und abspalten,"man" hoffte wohl auch darauf, dass sich Hitler wegen dieses Angriffes auf seine Reputation moeglichst umgehend an den fuer ihn greifbaren Juden des Deutschen Reiches raeche, worauf sie jedoch vergeblich warteten.
Es ist kein Geheimnis, dass auch der im Deutschen Reich praktizierte Sozialismus in seinem Ablauf bereits 1937 repektabel hohe Steuern und Abgaben einforderte, so wie diese Saeule des Sozialismus zu anderen Zeiten an anderen Orten ueblicher Weise stets zuschlug oder zuschlaegt. Hiervon waren nicht nur die wohlhabenden oder reichen Juden des Deutschen Reiches betroffen, sondern selbstverstaendlich auch alle anderen wohlhabenden und reichen Reichsbuerger.
Eingedenk der Umstaende wenige Jahre zuvor, als es Anfang der 30-ger Jahre den meisten Reichsbuergern ziemlich dreckig ging, was ja letztendlich Hitler an die Macht brachte, blieben die kleinen Leute des Reiches, Juden wie Nichtjuden, vom harten steuer- und abgabentechnischen Abgriff des Staates weitgehend verschont, weil sie dringend etwas Speck auf ihre Rippen bekommen mussten, es sich ausserdem die Reichsregierung mit ihnen nicht verscherzen wollte.
Wie ich schon schrieb, es ist wahr, dass den reichen Juden ab 1937 mittels eines Sonderabgriffes i.H.v. 20 Prozent ihres Gesamtvermoegens in die prallen Taschen gegriffen wurde, was nicht nur ich nach wie vor nicht als Ruhmesblatt aufzufassen vermag, wer aber an die Maerchen glaubt, dass bereits zu diesem Zeitpunkt wie auch in der Zeit danach bis zum November 1938 als Zeitschnittgrenze die kleinen Leute unter den Juden des deutschen Reiches zuerst um ihre wenige Habe gebracht wurden um sie anschliessend zu deportieren, dem ist nicht mehr zu helfen, denn es entspricht nicht der Wahrheit.
Auch die juedischen Kleinbuerger des Deutschen Reiches waren Waehler, Arbeitskraefte und Verbraucher, welchen Sinn haette es gemacht, diese bis November 1938 in der zu diesem Zeitpunkt boomenden und ueberbeschaeftigten"Gefalligkeitsdiktatur" a la Goetz Aly zu enteignen, und um sie nicht der Sozialhilfe anheim fallen zu lassen, zu deportieren?
Es haette keinen Sinn gemacht, es waere widersinnig gewesen.
Keine Frage jedoch, dass solche Reichsbuerger unbesehen ihres Glaubens in KZs verbracht wurden, die infolge ihres Lebenswandels dazu Anlass gaben, i.e. vom Hochkriminellen bis zum landfahrenden Berber, da waren sicherlich auch einige Reichsbuerger juedischen Glaubens mit dabei.
Um diesen Abschnitt jetzt abzuschliessen treffe ich die wahre Feststellung, dass in den gesamten 20-ger und 30-ger Jahren, abgesehen vom zionistischen Juden-Geldadel, die Juden nirgendwo auf der Welt besonders gut gelitten waren, z.B. die Englaender wollten die Juden definitiv los werden, die USA waren von juedischen Immigranten keinesfalls begeistert, und zu Frankreich werde ich noch einige Takte schreiben.
Besonders wohlgelitten waren die Juden im Deutschen Reich in diesem Zeitraum ebenfalls nicht, aber das war auch damals ueberhaupt kein Grund zu Enteignung, Deportierung, Mord und Totschlag.
Was sehr gerne verschwiegen wird, das sind geheime Verhandlungen, die Hitler im Jahre 1938 mit zionistischen Fuehrungsleuten, u.a. David BenGurion und Chaim Weizmann, fuehrte. Der Gegenstand dieser Verhandlungen war stets die"Gesamtloesung der Judenfrage", die zionistischen Fuehrungsleute waren sich darueber im klaren, dass sie in ihrem projektierten Judenstaat nicht nur viele Kleinbuerger sondern auch Wohlhabende und Reiche juedischen Glaubens zum Staatsvolk benoetigten. Finanzierungsfragen der Umsiedelung gehoerten ebenfalls zu den Verhandlungsthemen, das ist jetzt kein schlechter Witz, sondern die schlichte Wahrheit.
Hitler und das Deutsche Reich waren im Jahre 1938 auf der Hoehe ihres internationalen Ansehens, als am 7. November dieses Jahres in Paris ein junger Jude einen hochstehenden Angehoerigen der deutschen Botschaft in Paris mit einer Schusswaffe toedlich verletzte, sodass dieser zwei Tage spaeter seinen Verletzungen erlag.
Dieser Mordanschlag gab dann den Anlass zum Pogrom der Reichskristallnacht in der Nacht v. 9. zum 10.11.1938, bei der 36 Reichsbuerger juedischen Glaubens ihr Leben verloren, als sie ihr Eigentum gegen Pluenderer verteidigten, zahlreiche Geschaefte und Betriebe ohne wehrtechnische oder anderweitig strategische Bedeutung gepluendert und/oder in Brand gesetzt wurden und etwa 10 Prozent der juedischen Synagogen angezuendet wurden. Bei letzteren wird auch immer wieder gern behauptet, dass"alle" oder"fast alle" Synagogen den Brandanschlaegen zum Opfer fielen, wovon ueberhaupt keine Rede sein kann.
Die Reichskristallnacht, eine Katastrophe fuer Hitler und das Deutsche Reich gerade auch im Hinblick auf deren internationale Reputation, weil die Reichskristallnacht endlich auch das geradezu herbeigesehnte Ereignis der zionistischen Kriegserklaerer des Fruehjahres 1933 mit sich brachte, das sie in der Presse weidlich auszuschlachten wussten.
Reichspropagandaminister Goebbels tobte, als er am Morgen des 10.11.1938 von den Ereignissen der Nacht erfuhr und verdaechtigte Himmler, seine Finger mit im Spiele gehabt zu haben, was dort auf gegenseitige Vermutung stiess.
Goebbels verbot den reichsdeutschen Versicherungstraegern die Regulierung der Schaeden, den reichen und wohlhabenden juedischen Reichsbuergern wurde eine Strafe i.H.v. 1 Milliarde RM auferlegt, hier sind wir bei der Zwangs-Suehne-Anleihe, von der Du, Joerg, oben schreibst.
Es ist wahr, dass wenige Tausend juedische Reichsbuerger aus Anlass der Reichskristallnacht in KZs verbracht wurden, es ist aber auch dokumentiert, dass sie fast allesamt innerhalb einiger Wochen wieder entlassen wurden und zumeist an ihren Heimatort zurueck kehrten.
Tja, Joerg, es gab einige Gruppen mit Motiven, denen die Reichskristallnacht 1938 bestens in ihren Kram passten. Am allerwenigsten jedoch war die Reichskristallnacht Hitler selbst und Goebbels zutraeglich, letzterer hatte in Folge diese Angelegenheit auf internationaler (Presse-)Buehne auszubaden und zuzusehen, wie er diese hoechst unmanierliche Angelegenheit wieder ausgebuegelt bekam.
Ich stelle hier mal ganz kurz zusammen, wem die Reichskristallnacht in die Karten passten oder zumindest passen konnten, als da waeren:
1. Die zionistischen Kriegserklaerer von 1933, deren Gruende darin zu suchen waren, dass sie sich von einer schlechten Reputation Hitlers, des Deutschen Reiches und einer inneren Abspaltung der juedischen Reichsbuerger Vorteile errechneten oder versprachen.
2. Die zionistische Fuehrungselite i.S. der Gruendung eines juedischen Staates,
weil man bei einer Imigration ggf. etwas nachhelfen muss, damit der Emigrationswille der Kandidaten infolge wesentlicher Verschlechterung ihrer allgemeinen Lebensumstaende gestaerkt wird.
3. Ganz allgemein alle diejenigen innerhalb und ausserhalb des Deutschen Reiches, denen die damit verbundene negative Propaganda im Hinblick auf die Deutsche Reichsregierung und das Reich Nutzen brachte.
4. Berufspluenderer, -Diebe und -Einbrecher, denen das Ereignis hochwillkommen war.
5. Last but not least allen denjenigen der Geschaedigten selbst, die ein Bankkonto in der Schweiz ihr eigen nennen konnten, und deren zerstoertes Eigentum nicht bei einer reichsdeutschen sondern einer schweizer Versicherung gegen solche Schadensfaelle versichert war, sodass das fliessende Geld des Schadenersatzes zumindest vorlaeufig die schoene Schweiz nicht verlassen musste. Im deutschen Sprachgebrauch nennt sich eine solche Regulierung"heiss renovieren", sie eignet sich im besonderen auch dann, wenn sich ein regulaerer Verkauf aus Preisgruenden verbietet, oder auch vermutete Enteignung droht.
Die Variante, dass die strafweise verhaengte Zwangs-Suehne-Anleihe ueber 1 Mia RM tatsaechlich dazu gedient hatte, die dringende Zahlungsunfaehigkeit des Staates abzuwenden, sodass man sogar auf die Idee kommen koennte, die gesamte Veranstaltung der Reichskristallnacht waere zumindest im wesentlichen aufgrund drohender Zahlungsunfaehigkeit des Deutschen Reiches inszeniert worden, lese ich heute zum ersten Male.
Diese Variante ist nicht sehr glaubwuerdig oder glaubfaehig, denn wie sollten reiche oder zumindest wohlhabende juedische Reichsbuerger (oder hat man auch den vielen Kleinbuergern die fuer sie kostentraechtige Zeichnungsfaehigkeit fuer Zwangs-Suehne-Anleihen aus den Rippen geschnitten?), die sachgeschaedigt, zwangsenteignet und/oder zwangsdeportiert wurden, danach noch die Zeichnungsfaehigkeit zu einer Zwangs-Suehne-Anleihe besessen haben? Warum ueberhaupt dieser Umweg ueber Anleihen, wenn"die Nazis" den juedischen Reichsbuergern, wie oftmals behauptet, doch sowieso alles ohne weiteres Federlesen, enteignen, konfiszieren und beschlagnahmen konnten?
Im uebrigen, es macht immer sehr viel Sinn, zu enteignendes Sacheigentum kurz vor der Enteignung zu beschaedigen oder sogar zu vernichten, der damit beglueckte Nacheigentuemer freut sich in aller Regel sehr darueber.
Gruss
TD
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nereus
02.02.2006, 08:14
@ Tassie Devil
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Re: Geroestet, erstochen, erschossen, erwuergt.. - mein lieber Schwan |
-->Man traut sich ja fast nicht das Posting zu öffnen - bei dem Titel.
Allerdings sprichst Du hier einen Punkt an, der meiner Meinung nach überhaupt noch nicht großartig untersucht wurde - die Unterwanderung des Dritten Reiches durch ex- und interne Agenten.
Normalerweise brüsten sich die Einschleuser nach ihrem gelungenem Coup.
In diesem Fall bleibt es merklich ruhig, wenn man einmal von Richard Sorge u.a. absieht.
Was könnte der Grund sein?
Würde dann ggf. ruchbar, daß gewisse Kreise dermaßen gedreht und gefälscht haben, das selbst dem Normalverbraucher kotzübel würde.
Ich möchte nur an Kurt Gerstein erinnern, der trotz nachweislicher Aufmüpfigkeit in angeblich allergeheimste Verschlußsachen (Zyklon-Beschaffung) eingeweiht worden war.
Seine Vita - ich habe natürlich auch die der Hofhistorie gelesen - strotzt nur so von Merkwürdigkeiten und das soll der Gestapo nicht aufgefallen sein?
Ohne mich jetzt über das Giftgas und deren Zweck auslassen zu wollen, möchte ich damit nur bemerken, daß man auch ohne Rev.-Literatur die gesetzlich verankerte Geschichte schwer in Bedrängnis bringen kann.
Man muß nur aufmerksam suchen und die seltsamen Geständnisse des Bergbauingeneurs will heute niemand mehr so richtig haben, außer denen, die aufgrund exzessivem Aufarbeitungswahn mit völliger Blindheit geschlagen sind.
In diesem Zusammenhang lohnt sich auch die Literatur zur Entstehung Israels oder des Zionismus, wobei Du auf diese Thematik ja bereits hingewiesen hast.
mfG
nereus
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Tassie Devil
02.02.2006, 11:29
@ nereus
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Re: Geweckert ;-) |
-->>Man traut sich ja fast nicht das Posting zu öffnen - bei dem Titel.
Hi nereus,
zumindest ab und an muss ja mal etwas mehr Butter bei die Fische kommen, Joerg gab mir den Impuls dazu, wobei ich eigentlich die Absicht hatte, zu diesem Thread nichts mehr zu schreiben, das hatte ich auch Zandow signalisiert.
>Allerdings sprichst Du hier einen Punkt an, der meiner Meinung nach überhaupt noch nicht großartig untersucht wurde - die Unterwanderung des Dritten Reiches durch ex- und interne Agenten.
>Normalerweise brüsten sich die Einschleuser nach ihrem gelungenem Coup.
>In diesem Fall bleibt es merklich ruhig, wenn man einmal von Richard Sorge u.a. absieht.
>Was könnte der Grund sein?
Die voellige Desinformatierung und Desorientierung der Beschuldigten und ihrer Nachfolger, Sippenhaftung moeglichst auf alle Zeiten.
>Würde dann ggf. ruchbar, daß gewisse Kreise dermaßen gedreht und gefälscht haben, das selbst dem Normalverbraucher kotzübel würde.
Das ist nicht nur anzunehmen, davon ist sogar auszugehen.
Eine auch nur halbwegs ehrliche Aufarbeitung der Geschehnisse des dritten Reiches war nie beabsichtigt, genauso wenig wie eine von den Deutschen selbst auferstellte Verfassung nach einer Wiedervereinigung je beabsichtigt war.
Du weisst ja inzwischen hoffentlich auch, dass ein Beitritt einer Wiedervereinigung nicht gleichgestellt werden kann, dass es sich hierbei um zweierlei Paar Schuhe handelt. [img][/img]
Die Volumina an Verlogenheit, Heuchelei und Opportunismus sind nur noch mit modernsten Spezialgeraeten erfass- und darstellbar.
>Ich möchte nur an Kurt Gerstein erinnern, der trotz nachweislicher Aufmüpfigkeit in angeblich allergeheimste Verschlußsachen (Zyklon-Beschaffung) eingeweiht worden war.
>Seine Vita - ich habe natürlich auch die der Hofhistorie gelesen - strotzt nur so von Merkwürdigkeiten und das soll der Gestapo nicht aufgefallen sein?
>Ohne mich jetzt über das Giftgas und deren Zweck auslassen zu wollen, möchte ich damit nur bemerken, daß man auch ohne Rev.-Literatur die gesetzlich verankerte Geschichte schwer in Bedrängnis bringen kann.
Klar doch. Das ist es ja, was ich schon seit Dekaden moniere und teilweise anprangere, man muss nur ein klitzekleines bisschen sein Hirn einschalten, und schon sieht jede Sache anders aus, teilweise ganz anders.
Aber wie wir aus neuzeitlichen Anlaessen inzwischen definitiv wissen, wurde Anfang der 70-ger Jahre des vorigen Jahrhunderts mit dem Verschrumpfen germanischer Gehirne begonnen. Dass aus staatsraisonalen Gruenden den DDR-Germanen nur gewisse Gehirnteile eingedampft, hingegen andere wachstumsfaehig erhalten wurden, das ist mir durchaus einsichtig, dass die BRD-Germanen jedoch zumindest des oefteren ihre Gehirn-Vollamputation oftmals voellig teilnahmslos und wider besseren Wissens geduldig ueber sich ergehen liessen, das wird auf ewig meinen Horizont uebersteigen.
>Man muß nur aufmerksam suchen und die seltsamen Geständnisse des Bergbauingeneurs will heute niemand mehr so richtig haben, außer denen, die aufgrund exzessivem Aufarbeitungswahn mit völliger Blindheit geschlagen sind.
Ja, die Ewiggestrigen.
>In diesem Zusammenhang lohnt sich auch die Literatur zur Entstehung Israels oder des Zionismus, wobei Du auf diese Thematik ja bereits hingewiesen hast.
An dieser Stelle kurz noch ein kleiner Schwank aus meinem Leben.
Vor inzwischen mehr als einem halben Jahr wurde ich an einem runden Tisch, besetzt mit sog. Viertelesschlotzern, nach einer kleinen Diskussion danach gefragt, was denn meiner Ansicht nach so die Ursache von dieser ganzen Schei..e in dieser heutigen bundesdeutschen Wirtschaftslage sei. Meine Antwort, naemlich dass sich der fortentwickelte Zionismus sehr darum bemueht habe, quittierte einer der Schlotzer mit einem kurzen Auflachen und meinte zu mir:"Ach, der Herzl, das sind ja schon so viele Jahre her, Du liegst mindestens 50 Jahre zurueck. Heute ist an der ganzen Schei..e die Industrie schuld!"
Tja, oh Herr schmeiss Hirn rah!
>mfG
>nereus
Gruss
TD
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Dazulerner
02.02.2006, 13:03
@ Baldur der Ketzer
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Re: Heinsohns Denkblase |
-->Hallo Baldur,
>es ist doch hinlänglich bekannt, daß Adolf und die seinen den nordischen Arier als überlegene Rasse betrachteten und gewisse andere Rassen als minderwertig.
>Wenn er sich also eh schon überlegen dünkt, wieso sollte er auf die Glaubenssätze von vermeintlich *Minderwertigen* abstellen und diese erst beseitigen müssen? Das gibt doch erkennbar keinen Sinn, denn sonst hätte er sich doch auch vor den Möglichkeiten fürchten müssen, die diese Glaubenssätze postulieren (Todesflüche etc., siehe Diskussion um Sharon und Rabin). Tat er doch auch nicht.
Gewisse andere Rassen wurden als Minderwertige betrachtet, gleichzeitig wurde aber die vermeintliche Tatsache deren globaler Herrschaft erkannt, daher das Naziziel"Brechung der jüdischen Zinsknechtschaft". Einerseits also vermeintlich minderwertig, andererseits vermeintlich in höchster Machtposition. Erscheint mir paradox, wenn nur der Stärkere, der freilich kein Minderwertiger sein dürfte, Herrschaft zu erlangen vermag.
>Und wenn es um das Bewußtsein der normalen Bevölkerung gehen sollte, und man Goldhagens These ausgräbt, dann war der Deutsche an sich eh schon immer ein mega-Antisemit. Wieso dem noch eins draufgeben müssen, weils sonst nicht funktioniert, und mosaische Gebote ausrotten, damit möglich wird, was zuvor schon möglich war?
Die"Heinsohn-Denkblase" funktioniert auch ohne die vollkommen blödsinnige Goldhagen-These.
>Nee. Der Ketzer denkt sich, eine neue Idee mit dieser Überschrift läßt sich immer vermarkten, egal, ob sie Sinn macht oder nicht. Siehe Finkelsteins These der industriellen Vermarktung des Gesamtgeschehens.
Stimme dir generell zu.
>Das mag ja sein, aber das eine hat mit dem anderen ja nur wenig zu tun. Sein Gehalt aber wird gesamthaft bezahlt.
Ich wollte darauf hinweisen, daß Heinsohn kein ineffizienter Staatsdiener ist, der nur geistigen Müll fabriziert.
Gruß vom Dazu
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