Endless Winter
31.01.2006, 21:46 |
Globale Beschleunigungskrise / erstes Posting Thread gesperrt |
-->Hallo!
mein erstes Posting hier im Forum:-)
Ist hier jemand mit der Begriff"Globale Beschleunigungskrise", respektive Peter Kafka bekannt? (http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Kafka).
Vor einiger Zeit las ich hier ganz interessante Beitraege zu Leopold Kohr und seiner"Philosophie der Größe" - finde sie aber leider nicht mehr. Gerne wuerde ich mich auch mit dem Autor dieser Beitrage unterhalten.
Einen ganz interessanten Kommentar zu einem Artikel auf Telepolis.de ("Bonzen im Schnee" - Welt-Economy-Forum) wuerde ich auch noch gerne einstellen:
"Es ist kaum anzunehmen, dass die Gegner dieser Veranstaltung bzw. dieses Systems - denn das ist ja der Hintergrund - weniger geworden sind. Vielmehr ist es eine Resignation, da man verstanden hat, dass eine Demonstration nichts ausrichten kann. In der Tat ist es nicht sonderlich geistreich sich mit Hundertschaften an Polizisten - die im übrigen ebenso Opfer der Leute die sie schützen sind - die Schädel einzuschlagen. Wenn schon, dann müsste es gelingen den Polizeikordon zu durchbrechen und den Herrschaften im Tagungsort die Schädel zu spalten... das nennt man dann Revolution.. und die führt im Grunde dazu, dass die nächste Riege an Raffzähnen und Gaunern das Ruder in die Hand bekommt. Was also tun?
Diese Frage stellen sich wohl im Moment alle. Während die einen in ihrem ungebrochenen Glauben mit demokratischen Mitteln etwas ändern zu können Konferenzen veranstalten, bleiben die anderen, die den Unsinn dieses Vorhabens erkannt haben zuhause. Die Idee die Wirtschaftswelt gerechter zu machen scheitert zwangsläufig an der Natur des Menschen. Lediglich autoritäre Massnahmen sind zielführend wenn es darum geht die Vorstellungen von Gerechtigkeit mit den Vorstellungen von Marktwirtschaft und Freiheit unter einen Hut zu bringen. Dass das Regulativ Staat weggebrochen ist, und damit auch die Souveränität der Volkes - bzw. der Volksentscheid keine Konsequenzen nach sich zieht - wird uns jetzt erst langsam bewusst.
Demonstrationen sind also zahnlos - Sabotieren ist die einzige Möglichkeit. Die Sabotage unseres gegenwärtigen Kapital und Wirtschaftssystems ist eine intelekutelle herausforderung - die Ressourcen sind nicht Sprengstoff und waffen, sondern Geld, Kommunikationstechnologien und Medien. Warum eine Auflehnung notwendig ist erklärt sich zwingend aus den zu erwartenden Entwicklungen:
Die Produktion der Güter bedarf immer weniger Menschen - wir driften auf eine Situation zu, in der 80% der Menschen als Arbeitskraft obsolet werden. Ohne Verteilung werden diese Menschen allerdings auch als Konsumkraft obsolet. Die Folge wird ein Ansteigen der Kriminalität aus Mittellosigkeit heraus sein, sowie ein veritabler Einbruch der Konsumnachfrage. Die einzige Form diesem Problem
kostengünstig und wirtschaftlich sinnvoll Herr zu werden heisst Krieg.
Volkswirtschaftlich betrachtet schadet die ungleiche Verteilung von Arbeit der Menschheit enorm. Kein Unternehmen würde es sich leisten können, 80% seiner potentiellen Arbeitskräfte untätig herumlungern zu lassen, weil man sie gerade nicht braucht. Man würde sie feuern - in politschen begriffen bedeutet dies töten.
Man könnte sie aber auch irgendetwas tun lassen - Dinge, die nicht verkaufbar sind, Dinge, die nicht rentabel sind - Dinge, für die es aber sehr wohl Nachfrage gibt.
Es ist ein offenes Geheimnis, dass 20% heute derart produktiv arbeiten um 100% durchfüttern zu können. Lassen wir unsere gegenwärtigen Eliten so weitermachen wie bisher, können wir uns schon jetzt eingehend mit überlebenstrainings in Kriegsgebieten beschäftigen. Die Alternative muss eine Kurskorrektur in RIchtung
Umverteilung und geschützter Märkte sein."
Quelle: http://www.heise.de/tp/foren/go.shtml?read=1&msg_id=9754507&forum_id=91491
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- Elli -
31.01.2006, 22:36
@ Endless Winter
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Re: Globale Beschleunigungskrise / erstes Posting |
-->>Hallo!
>mein erstes Posting hier im Forum:-)
Willkommen an Board ;-)
>Vor einiger Zeit las ich hier ganz interessante Beitraege zu Leopold Kohr und seiner"Philosophie der Größe" - finde sie aber leider nicht mehr. Gerne wuerde ich mich auch mit dem Autor dieser Beitrage unterhalten.
Es war, glaube ich, Stephan. Hier zwei Links:
http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/284311.htm
http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/324704.htm
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Zardoz
31.01.2006, 23:29
@ Endless Winter
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Re: Globale Beschleunigungskrise / erstes Posting |
-->>Hallo!
>mein erstes Posting hier im Forum:-)
Ja hallo erstmal...
>Die Alternative muss eine Kurskorrektur in RIchtung
>Umverteilung und geschützter Märkte sein."
Umverteilung: Ersatz von Kapitalistenmacht durch Funktionärsmacht.
Geschützter Markt: Absolute Unfreiheit.
Alte Weisheit: Wenn ich wüsste, es gäbe keine Alternative - ich würde sie wählen.
Nice week,
Zardoz
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Endless Winter
01.02.2006, 00:29
@ Endless Winter
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Wg. Neuseeland weiter unten: Ich wohne da. |
-->Falls jemand Fragen hat - oder auswandern will *g*
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Zandow
01.02.2006, 01:08
@ Endless Winter
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Winterjacke |
-->Hallo Winter,
>Falls jemand Fragen hat...
Wie issn das Wetter da im Moment?
Hab' mir heute 'ne gefütterte Winterjacke gekauft (Lissabon: 5°C).
Beste Grüße runterzus, <font color=#008000>Zandow</font>
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oekognom
01.02.2006, 01:13
@ Endless Winter
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Re: Globale Beschleunigungskrise / erstes Posting |
-->Hallo zurück,
>mein erstes Posting hier im Forum:-)
Recht herzlich willkommen.
"Bonzen im Schnee"
Schöner Titel. Wie heißt die Parallelveranstaltung auf der anderen Seite des Atlantiks? Hugos Kuschel-Runde?
>"Es ist kaum anzunehmen, dass die Gegner dieser Veranstaltung bzw. dieses Systems - denn das ist ja der Hintergrund - weniger geworden sind.
Was ist"dieses System"? Privateigentum? Persönliche Freiheit?"Kapitalismus" (wenn einer das mal genau definieren kann)? Aber ich gebe zu, die Kritiker sind zahlreicher geworden (z.B attac), auch wenn sich mir nicht immer erschließt, was genau sie kritisieren...außer"dem System" halt...
Vielmehr ist es eine Resignation, da man verstanden hat, dass eine Demonstration nichts ausrichten kann.
Sehr richtig
Wenn schon, dann müsste es gelingen den Polizeikordon zu durchbrechen und den Herrschaften im Tagungsort die Schädel zu spalten... das nennt man dann Revolution..
Oder Mord
und die führt im Grunde dazu, dass die nächste Riege an Raffzähnen und Gaunern das Ruder in die Hand bekommt.
Was also tun?
"Was tun?" fragte auch Lenin. Und gab gleich die Antwort: Man entferne die"Raffzähne" und"Gauner" und ersetze sie durch vertrauenswürdige Leute wie himself, Stalin, Trotzky, Dserschinsky, Jeschow, Jagoda...
>Diese Frage stellen sich wohl im Moment alle.
Möglich
Die Idee die Wirtschaftswelt gerechter zu machen scheitert zwangsläufig an der Natur des Menschen.
Was ist eine"gerechte Wirtschaftswelt"? Wenn alle gleich viel/wenig haben? Wenn jeder das behält, was er selbst erwirtschaftet?
Lediglich autoritäre Massnahmen
Oho, da lag ich wohl gar nicht so falsch mit Herrn Uljanow.
sind zielführend wenn es darum geht die Vorstellungen von Gerechtigkeit mit den Vorstellungen von Marktwirtschaft und Freiheit unter einen Hut zu bringen.
Also sind"Gerechtigkeit" auf der einen Seite und Marktwirtschaft und Freiheit auf der anderen keine unüberbrückbare Gegensätze?
Dass das Regulativ Staat weggebrochen ist, und damit auch die Souveränität der Volkes - bzw. der Volksentscheid keine Konsequenzen nach sich zieht - wird uns jetzt erst langsam bewusst.
Ersetzt durch die Souveränität des Konsumenten. Ich brauche keinen Papa Staat, der mir vorschreibt, was ich zu lesen/essen/denken habe oder wann ich meinen Zeitungskiosk aufmachen"darf".
>Demonstrationen sind also zahnlos - Sabotieren ist die einzige Möglichkeit. Die Sabotage unseres gegenwärtigen Kapital und Wirtschaftssystems ist eine intelekutelle herausforderung - die Ressourcen sind nicht Sprengstoff und waffen, sondern Geld, Kommunikationstechnologien und Medien. Warum eine Auflehnung notwendig ist erklärt sich zwingend aus den zu erwartenden Entwicklungen:
"Kein Gerede nur die Tat, stoppt den skrupellosen Staat, Strom absägen, Bomben legen, ab und zu ein Attentat" schrieb jemand in meiner Abi-Zeitung. Und wollte anschließend in den Staatsdienst und Lehrer werden. (Ist das eine der Ursachen für PISA?)
>Die Produktion der Güter bedarf immer weniger Menschen - wir driften auf eine Situation zu, in der 80% der Menschen als Arbeitskraft obsolet werden.
Tut mir leid, ich sehe diese Entwicklung nicht. Ich sehe nur Menschen, die aufgrund zu hoher Lohnforderungen arbeitslos sind.
Ohne Verteilung werden diese Menschen allerdings auch als Konsumkraft obsolet.
Verteilen kann man nur, was auch produziert wurde. Warum produzieren sie nicht einfach mehr Güter?
Die Folge wird ein Ansteigen der Kriminalität aus Mittellosigkeit heraus sein, sowie ein veritabler Einbruch der Konsumnachfrage. Die einzige Form diesem Problem
>kostengünstig und wirtschaftlich sinnvoll Herr zu werden heisst Krieg.
Krieg kostengünstig? Mir erschließen sich ganz neue Gedankenwelten...
>Volkswirtschaftlich betrachtet schadet die ungleiche Verteilung von Arbeit der Menschheit enorm.
Inwiefern?
Kein Unternehmen würde es sich leisten können, 80% seiner potentiellen Arbeitskräfte untätig herumlungern zu lassen, weil man sie gerade nicht braucht.
Wenn die Leute höhere Löhne verlangen, als ihrer Produktivität entspricht, werden sie arbeitslos. Wenn der Staat sich entscheidet, diese brachliegende Arbeit zum Hartz-IV-Tarif aufzukaufen, dann ist das seine Entscheidung. Ob und wielange sich der Souverän dies leisten will, steht auf einem anderen Blatt.
Man würde sie feuern - in politschen begriffen bedeutet dies töten.
"Töten", tststs. Da wollte wohl jemand ganz brachial erscheinen. Hätte"zur Auswanderung bewegen" (wie im 19. Jhd.) es nicht auch getan?
>Man könnte sie aber auch irgendetwas tun lassen - Dinge, die nicht verkaufbar sind, Dinge, die nicht rentabel sind - Dinge, für die es aber sehr wohl Nachfrage gibt.
1.Ein Gut ist nicht verkaufbar, wenn der geforderte Preis höher ist als der maximale diesem Gut beigemessene Wert.
2. Eine Produktion ist dann nicht rentabel, wenn die Kosten höher sind als die Erlöse.
3. Die Nachfrage nach kostenlosen Gütern ist unendlich. Die Nachfrage nach allen übrigen Gütern wird bestimmt durch den Preis.
4. Warum läßt man die Leute nicht einfach etwas tun, was auch verkaufbar ist?
>Es ist ein offenes Geheimnis, dass 20% heute derart produktiv arbeiten um 100% durchfüttern zu können.
Und wie bringt man die 20% dazu zu arbeiten, statt sich zu den 80% Faulenzern zu gesellen? Anerkennendes Klopfen auf die Schulter? Peitscheschwingender Vorarbeiter?
Lassen wir unsere gegenwärtigen Eliten so weitermachen wie bisher, können wir uns schon jetzt eingehend mit überlebenstrainings in Kriegsgebieten beschäftigen.
Des Menschen Wille ist sein Himmelreich. Wer üben will, wie man Landminen entschärft oder wie Rüdiger Nehberg durch die hiesigen Laubwälder streifen und sich dabei von Regenwürmern ernähren will, soll dies tun. Bewegung an der frischen Luft soll überhaupt gesund sein.
Die Alternative muss eine Kurskorrektur in RIchtung
>Umverteilung und geschützter Märkte sein."
Wer verteilt um? Wer schützt den Markt? Die UNO? Der Weltsowjet? Oder ein Beirat gesellschaftlich relevanter Gruppen mit Kardinal Lehmann, Frau Engelen-Kefer und unserem Ex-Kanzler?
oekognom
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Endless Winter
01.02.2006, 02:52
@ Zandow
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Re: Winterjacke |
-->>Wie issn das Wetter da im Moment?
Verdammt schwuel momentan (hier in Auckland). Um die 20 Grad, leicht bewoelkt.
>Bloß der Heimweg iss so weit.
Ja - das ist der Haken. 24 Stunden Flug:-(
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klingonenjoerg
01.02.2006, 05:28
@ Endless Winter
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Re: Winterjacke |
-->>>Wie issn das Wetter da im Moment?
>Verdammt schwuel momentan (hier in Auckland). Um die 20 Grad, leicht bewoelkt.
>>Bloß der Heimweg iss so weit.
>Ja - das ist der Haken. 24 Stunden Flug:-(
Gegen die Schwuele kann ich Arizona empfehlen. Wir haben seit 105 Tagen keinen Niederschlag mehr gehabt. Hmmm, das geht auf Dauer wohl auch nicht gut.
Was den eingestellten Artikel angeht (schon prima von Oekognom verarbeitet): Die Verblendung ist tot, es lebe die Verblendung!
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MI
01.02.2006, 07:26
@ oekognom
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Re: Globale Beschleunigungskrise / erstes Posting |
-->Keine schlechte Antwort. Es ist halt doch alles gar nicht so einfach...
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Stephan
01.02.2006, 08:35
@ Endless Winter
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Re: Globale Beschleunigungskrise / weitere Links zu Leopold Kohr |
-->Hallo nach Auckland:-)
Kafka und Kohr ergänzen sich wunderbar! Von beiden hörte ich das erste mal 2002 resp. 2003 im Deutschland-Radio. Dort gab es eine lange Nacht mit jeweils 3 Stunden Audiomaterial. Inzwischen sollte mindestens Kohr in den einschlägigen Tauschbörsen rumgeistern ;-)
Kafka schrieb einmal sehr treffend:
»Wenn an der Front im Reich der Möglichkeiten so schnell vorangestürmt wird, daß völlig unerprobte Bereiche verwirklicht werden, bevor auch nur einmal der Lebenszyklus der führenden Gestalten durchlaufen ist, dann wird es extrem unwahrscheinlich, daß Neues und Altes noch auf lebensfähige Weise zusammenpassen. Die Wirklichkeit findet dann im Raum der Möglichkeiten nicht mehr aufwärts zu höherer Komplexität, sondern taumelt abwärts, in kompliziertes Chaos.«
Solange der Glaube existiert dass man mit Größe (von polit., wirtschaftlichen etc.) alles erreichen kann wird sich nichts verändern:-(
deshalb gilt es diesen Nimbus zu diskutieren:-)(Der Nimbus verschwindet immer im Augenblick des Misserfolges. Der Held, dem die Masse gestern zujubelte, wird morgen von ihr angespieen, wenn das Schicksal ihn schlug. Je größer der Nimbus, um so heftiger der Rückschlag."Der Nimbus kann sich auch abnutzen, indem man ihn diskutiert; das geht langsamer, aber sicher. Der diskutierte Nimbus ist kein Nimbus mehr.")
>Die Alternative muss eine Kurskorrektur in RIchtung
>Umverteilung und geschützter Märkte sein."
Wer aber soll dies tun? Sozialismus für alle? Kennst Du Edward Bellamys Büchlein:"Ein Rückblick aus dem Jahr 2000 auf 1887"?
Gruß des Multiplikators
Stephan aka Einar von Vielen
<ul> ~ EW-305399</ul>
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CRASH_GURU
01.02.2006, 09:04
@ Endless Winter
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Re: Globale Beschleunigungskrise / erstes Posting |
-->"Die Alternative muss eine Kurskorrektur in RIchtung
Umverteilung und geschützter Märkte sein."
Hallo!
Die Umverteilung von schlechten Produkten, ungeniessbaren Lebensmitteln etc etc. wurde leider gerade in vielen Ostblock Ländern beendet.
Ich würde deshalb empfehlen Du wanderst nach Kuba aus, einer der wenigen Staaten wo Elend noch umverteilt wird, geschützt ist deren Markt ja auch, und arbeitest in den Zuckerrohrfeldern als Beschützer, denn wenn die Zuckerpreise so weitersteigen werden die Amis bald die Zuckerrohrfelder besetzen....
Gruss
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wheely
01.02.2006, 09:50
@ oekognom
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aha, arbeitslos weil zu hohe Lohnforderung.....!?! |
-->>>Die Produktion der Güter bedarf immer weniger Menschen - wir driften auf eine Situation zu, in der 80% der Menschen als Arbeitskraft obsolet werden.
>Tut mir leid, ich sehe diese Entwicklung nicht. Ich sehe nur Menschen, die aufgrund zu hoher Lohnforderungen arbeitslos sind.
Dieser Punkt würde mich doch näher interessieren.....
Die gefühlten 5, tatsächlich wohl eher 8 Millionen Arbeitslosen in D sind also nur arbeitslos, weil die zuviel Lohn wollen. Aha, völlig neuer Ansatz.
Also ist es gar nicht der böse Elekroluxkonzern, der AEG in Nürnberg dicht machen will, oder die dt. Bank, die nach Supergewinnen tausende Stellen streichen will oder die Telekom unisono, sondern die gierigen haltlosen Arbeitnehmer, die alle zum Chef gingen und"mehr Lohn" schrieen.
Das muß ich gleich mal meiner Freundin erzählen, die nach einem dreiviertel Jahr Arbeitslosigkeit nach unzähligen Bewerbungen und Klingelputzen trotz hohen Qualifikationen wie z.B. 6 Fremdsprachen bis jetzt vor kurzem nichts fand und nun einen Job hat, der täglich über 100 km Arbeitsweg bedeutet bei geringerm Lohn als im vorherigen.
Wahrscheinlich hätte sie zu den Bewerbungsgesprächen ein wenig Geld mitbringen sollen anstatt doch glatt zu meinen, für geleistete Arbeit auch noch Lohn zu bekommen....
Wie einfach sich die Welt für manche so darstellt....
Gruß
wheely
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Nachtigel
01.02.2006, 10:20
@ Endless Winter
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Re: Wg. Neuseeland weiter unten: Ich wohne da.*** Wer heilt hat Recht!*** ;-)) |
-->>Falls jemand Fragen hat - oder auswandern will *g* [img][/img]
FUNDSACHE
Das Bordell in der Praxis
Eine etwas ausgefallene Geschäftsidee hat ein Arzt in Neuseeland: Dr. Neil Benson hat im vergangenen April seine Praxis in Coopers Beach, 350 Kilometer nördlich von Auckland, geschlossen, weil er nicht genug verdient hat, und will nun in den ehemaligen Praxisräumen ein Bordell eröffnen, wie der britische Sender BBC online berichtet.
Benson hatte sich mit den örtlichen Gesundheitsbehörden über Arbeit außerhalb der Praxiszeiten gestritten, die nicht bezahlt worden war."Ich habe alles Menschenmögliche getan, um meine Praxis offen zu halten, aber das war nicht möglich", so der Arzt in einem Zeitungsinterview. Sein Plan, nun ein Bordell einzurichten, sei umstritten, aber"die Männer im Ort" unterstützten ihn.
Doch so weithergeholt sei die Idee nicht, sagt Benson und erklärt:"Es geht um eine sehr private Dienstleistung und um Vertraulichkeit, und darum ist es auch in meiner Praxis gegangen - also eigentlich kein so großer Sprung."
<ul> ~ Apropos: Neuseeeland / Auckland</ul>
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Phoenix
01.02.2006, 10:46
@ Endless Winter
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Re: Globale Beschleunigungskrise / spirituelle Lösung |
-->Hallo,
von der Politik und den großen Religionsgemeinschaften werden wir vermutlich für dieses Problem keine Lösung bekommen, eher das Gegenteil. Was bleibt ist die Hoffnung, daß die Vorahnungen sich nicht erfüllen mögen und die Wut im Bauch, daß es genau so läuft momentan und der größte Teil sich völlig machtlos getrieben fühlt.
Die Lösung sollte einfach sein und Wirkung zeigen und von den meisten getragen werden.
Das Einfache ist oft schwer genug.
Schöne Grüße
Der Beginn der neuen Zeit
von Meister -, durch Benjamin Creme
Geduldig sehen wir, eure Älteren Brüder, der Reaktion der Menschen entgegen, in dem Wissen, dass die große Mehrheit, wenn sie die wahre Situation auf der Erde erfasst hat, übereinstimmend einen radikalen Wandel befürwortet, um eine Katastrophe zu verhindern.
Eines der Probleme dabei ist, dass den meisten Menschen nicht bekannt ist, dass gewaltige finanzielle Interessen die gesellschaftlichen Verhältnisse bestimmen und sich vor allem gegen die Bedürfnisse und Rechte von Abermillionen Menschen richten. Zurzeit besitzen einige wenige Familien und Institutionen 80 Prozent des weltweiten Vermögens. Es ist zum Großteil “statisch”, das heißt in Grundbesitz, Schiffen, Gold, Juwelen und Kunstschätzen angelegt und kommt daher nur wenigen zugute. Dieses Ungleichgewicht führt weltweit dazu, dass es den Regierungen gar nicht gelangen kann, eine Gesellschaftsordnung zu etablieren, die auf relativer sozialer Gerechtigkeit basiert.
Es ist ein so altes und so tief verwurzeltes Ungleichgewicht, dass es nur mit einer herkulischen Kraftanstrengung oder durch einen weltweiten Wirtschaftskollaps erschüttert werden kann. Angesichts dieser Situation sind alle Regierungen ratlos, wie sie die Angelegenheiten ihres Landes regeln und gleichzeitig im Wettbewerb um die Märkte bestehen sollen. Zwangsläufig führt das immer wieder zu Chaos, Instabilität und chronischem Mangel an Geld für lebensnotwendige Dienstleistungen und für die Entwicklungshilfe. Die Armen der Welt leiden daher weiter und beten im Stillen um Veränderungen. Andere sind weniger still und schließen sich der wachsenden Zahl terroristischer Gruppen auf der Welt an.
Wie kann nun dieser Teufelskreis aus vererbtem Reichtum, Stillstand, revolutionärem Hass und Gewalt durchbrochen werden?
Maitreya wird diese Probleme ansprechen, wenn er an die Ã-ffentlichkeit tritt, und ihre Mechanismen und negativen Auswirkungen, sowohl national als auch international, auf alle Lebensaspekte genau beschreiben. Er wird zeigen, dass der Friede, den sich alle wünschen, nur mit einer gerechten und fairen Verteilung der Weltressourcen zustande kommen kann. Dass nur das Prinzip des Teilens das Vertrauen schaffen kann, mit dem diese Verteilung erst möglich wird. Dass die Menschen auch keine andere Alternative haben. Denn alle anderen Wege wurden bereits versucht, und sie haben alle versagt - und die Zeit wird knapp.
Der große Lehrer
Das werden die Worte des großen Lehrers sein. Auf diese Weise wird er das Bewusstsein der Menschen schärfen und ihnen helfen, die Ursachen ihrer Misere zu verstehen. Er wird zeigen, dass dieses Ungleichgewicht nicht tragbar ist in einer Welt, die so voneinander abhängig ist und vor so vielen gefährlichen Problemen steht. Er wird uns ebenso zeigen, dass wir nur mit einer vernünftigen Transformation unserer überholten Strukturen noch eine Zukunft haben und eine Zivilisation aufbauen können, die den Namen verdient.
Wenn die Menschen seine Worte hören, werden sie sich in drei Gruppen aufteilen: Die eine wird von ganzem Herzen seine Gedanken befürworten und seinem Aufruf zur Mitarbeit folgen. Eine andere wird beleidigt und geschlossen Opposition betreiben. Und eine dritte, kleinere Gruppe wird sich ängstlich abseits stellen.
Nach und nach wird es aber offensichtlich werden, dass Veränderungen zumindest versucht werden müssen, so dass einige Experimente durchgeführt werden können. Das wird viele von der Machbarkeit des Teilens überzeugen und zu dem Deklarationstag führen, dem Signal, dass die neue Zeit begonnen hat.
http://www.shareinternational-de.org/hefte_2005/0510_hefte_frame.htm
http://www.shareinternational-de.org/hefte_2005/0509_hefte_frame.htm
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Alana
01.02.2006, 11:40
@ wheely
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Re: aha, arbeitslos weil zu hohe Lohnforderung.....!?! |
-->>Die gefühlten 5, tatsächlich wohl eher 8 Millionen Arbeitslosen in D sind also nur arbeitslos, weil die zuviel Lohn wollen. Aha, völlig neuer Ansatz.....
>Wie einfach sich die Welt für manche so darstellt....
>Gruß
>wheely
hallo,
deine Rechnung machen die Pessimisten auf, die Optmisten sagen, dass es im Grunde weniger als 3 Millionen sind, weil über 2000000 der 5 Millionen bestgehendste Schwararbeiter-Jobs haben! Ich kann natürlich die Zahl über 2 Mio. nicht bestätigen, nur ich weiß (aus meinem pers. Umfeld), dass es eine immens hohe Zahl ist, die derSchwarzabeit fröhnt. Warum wissen wir ja. Weil die reguläre Arbeit fast unbezahltbar wurde. Eine Katze, die sich in den Schwanz beisst.
Aber 3 Millionen wären für den Idealfall, die Vollbeschäftigung, und wer möchte ihn nicht, natürlich immer noch knapp 3 Millionen zuviel. Ich würde es auch begrüssen, wenn wir Vollbeschäftigung hätten. Aber das werden wir uns abschminken müssen. Die Realität überholt uns links und rechts.
Ich verstehe auch wegen deíne Freundin deine Emotionen.
Und will dir zustimmen, dass die Aussage, dass die 5 Millionen keinen Job haben, nur weil sie zuviel Lohn haben wollen, nicht so stehen bleiben kann.
Richtiger muss es schlicht heissen:
Die Löhne und Gehälter ihrer Jobs sind in Deutschland dank Ã-ffnung nach Osten (und generell wegen der Globalisierung /Indien, China usw) für viele Unternehmer zu teuer, wobei ich jetzt hier nicht über"soziale Verantwortung/Pflichten" der Unternehmer reden möchte.
Im Ausland kriegen die Grossuntenehmen zum Teil die Arbeit eben für weniger als die Hälfte getan. Ob sie deutscher Wertarbeit entspricht, wird abzuwarten bleiben, und steht hier jetzt nicht zur Diskussion.
Zudem haben Ackermann und Co. ihre in jahrzehntelanger laissez faire-nochchalace aufgeplusterten Läden (wieder gemessen an der internationalen Konkurrenz, und die gibt die Regeln vor) wirklich mal auf den Kopf gestellt.
Und dass alle Banken Personal jahrzehntelang im Überfluß auf Schlafpöstchen beschäftig hat, ist ja wohl nicht von der Hand zu weisen.
Du hättest mal vor noch nicht mal sehr langen Zeit in die riesige Schalterhalle der Deutschen Bank/Hauptniederlassung kommen müssen. Da haben sich gleich im Vieldutzend höchstbezahlte Angestellte in kaum frequentierten Pseudo- Abteilungen kaum verstecken können, angesichts ihrer tagelangen leeren Schreibtische.
So, und für die ist jetzt irgendwann Schicht. Da können demnächst 3-4 Angestellte das Pensum stahlend erledigen, wofür jetzt noch ein Dutzend herumhockt, und nicht weiß, wie es den Tag rumkriegen soll. Und das haben sie auch offen (im privatem Umfeld) zugegeben
Und auch bspw. für VW - Band-Arbeiter, als Beispiel für viele Huntertausend Industrie-Arbeiter-Jobs.
Warum soll, ja darf ein Unternehmen (VW) an einem Bandbereich 12 jahrzehntelang (überbezahlte) Gewerkschaftler in aller Gemütsruhe werkeln lassen, wenn das in anderen, wohlgemerkt deutschen (!) Werken bei etwas mehr Einsatz (den halt die Internationalität erzwingt, oder erzwingen wird!) 6 oder 7 Blaumänner bereits können, ohne sich gleich bei der Arbeit umzubringen?
Darum wird es gehen und ging es in den letzten Jahren bei den Jobabbaus.
Und dass bei AEG in ein 32-Stunde-DGB-Gewerkschaftler eben einen Waschautomaten dreimal so teuer zusammenschraubt als sein Kollege in Polen, der Slowakei oder der Ukraine, wo man 50 Stunden als normale Arbeitszeit empfindet, muss das Konsequenzen haben. Diese Waschmaschinen kann Elektrolux eben a la longue nicht mehr auf dem Weltmarkt verkaufen, ja wahrscheinlich in 3-4 (oder sogar eher) Jahren selbst nicht mehr Ex-Polen, da dann die Chinesen die polnischen Herstellungskosten auch noch mal um die Hälfte torpedieren und gleich(schlechte)gute Ware auf den Weltmarkt schmeissen.
So ähnlich wird es in den Bürokratie-Molochs der allermeisten Verwaltungen, gerade auch bei den verbeamteten und ötv-orientierten Staatsbediensteten gehen, wenn auch die nicht direkt von dieser Globalisierung beeinflusst werden. Aber auch diese werden sich diesen allegmein erhöhten Anforderungen bei ihren bisher wohlbehütetten Jobs stellen müssen. Mehrarbeit oder effektiveres Pensum werden auch da Einzug halten müssen. Dank Computerisierung kann es nicht auf einem Straßenverkehrsamt nicht mehr für je 2 Buchstaben einen bleistiftspitzenden Stadtdiener geben, sondern dann werden er/sie mal 4 Buchstaben zu bearbeiten haben. Und sie werden keinen Herzinfarkt am Arbeitsplatz bekommen. Sie müssen halt dann nur ein bisschen, wirklich nur ein bisschen mehr Flexibilität und Einsatz und Motivation zeigen und vielleicht 1/2 Stunde am Tag länger arbeiten.
Und wenn in diesem Bereich erstmal wirklich durchgeforstet würde, dann kämen wieder 3-6 Millionen wegfallende Jobs hinzu.
Nicht nur mit der jetzt mickrigen Forderung nach lächerlichen ca.15 Minuten längerer Arbeitzeit/Tag. (dagegen ruft nun wohl die Ã-TV zum Generalstreik)
Und den nach Deutschland reinschwappenden internationalen Tendenzen muss sich auch das reiche Deutschland stellen. Ob es will oder nicht. Wir leben nämlich nicht mehr (leider) auf einer Insel der Glückseeligen.
Es geht um das berühmte Gürtel-enger-schnallen. Und wir drohen plattgewalzt zu werden, wenn wir noch viel länger längst nicht mehr realisierbaren Träumen nachhängen.
Die Goldenen Zeiten sind (leider) halt vorbei.
Ob man das wahrhaben will, oder nicht. Da können sich so Talkshow-Quasselstrippen wie Gysi und Lafontaine -wider besseres Wissen- demagogisch den Mund fusselig reden. Sie können ja mal versuchen, einen Zaun um die BRD zu ziehen, und versuchen, den GOLF für 40.000 in der Welt (und an die VW-Arbeiter selbst) zu verkaufen.
Die Welt lacht sich über Deutschland dann letztendlich kaputt und kauft den 1/2 so billigen Japaner oder einen Franzosen, oder einen Koreaner.
Angesichts des noch hohen Niveaus der deutschen Export-Produkte (bspw. Steuerungs-Prozesse, Kraftwerke, aber nicht billiger 08/15-Produkte,die jeder Pole für ein 1/3 und Chinese für 1/8 herstellen kann) haben wir angesichts der Exporteinnahmen und des standings auf diesem hoch angesiedeltem knowhow-Produktpalette gerade noch ein paar Jahre Zeit, uns auf die Umwälzungen umzustellen.
Wenn das jetzt verpasst wird, dann Gnade uns allerdings Gott und wer-weiß-ich nicht noch.
Gruß
al.
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Diogenes
01.02.2006, 14:03
@ Endless Winter
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Re: Globale Beschleunigungskrise / erstes Posting |
-->Hi Endless Winter,
>mein erstes Posting hier im Forum:-)
Willkommen.
>Die Idee die Wirtschaftswelt gerechter....
Wer bestimmt, was"gerecht" ist?
"Gerecht" nach welchen Kriterien?
>...zu machen scheitert zwangsläufig an der Natur des Menschen.
Der Mensch ist seiner Natur nach"ungerecht"?
Wenn das so ist, dann ist die"ungerechte" Wirtschaftswelt genau das, was ihm gerecht wird.
>Lediglich autoritäre Massnahmen sind zielführend wenn es darum geht die Vorstellungen von Gerechtigkeit mit den Vorstellungen von Marktwirtschaft und Freiheit unter einen Hut zu bringen.
Diktatur und Gewalt sind"Freiheit"?
Wessen"Vorstellung von Gerechtigkeit" ist das? Ist es gerecht wenn einige sich die"Freiheit" nehmen, diese"Gerechtigkeit" anderen Aufzuzwingen?
Zwang ist das Gegenteil von Freiheit, nicht das Mittel zur Freiheit.
>Dass das Regulativ Staat weggebrochen ist, und damit auch die Souveränität der Volkes - bzw. der Volksentscheid keine Konsequenzen nach sich zieht - wird uns jetzt erst langsam bewusst.
"Gerechtigkeit" und"Freiheit" per (Staats)Gewalt zu erreichen funktioniert nicht, also braucht es mehr Gewalt? Eigenartig.
>Die Produktion der Güter bedarf immer weniger Menschen - wir driften auf eine Situation zu, in der 80% der Menschen als Arbeitskraft obsolet werden.
Das bedeutet, daß diese für andere Tätgkeiten zur Verfügung stehen. Es waren auch mal 90 % in der Landwirschaft, die dann zum Großteil"obsolet" wurden.
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Der alte Marx in neuem Gewand. Trotzdem wird er deswegen nicht richtig.
Gruß
Diogenes
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SchlauFuchs
01.02.2006, 17:14
@ Endless Winter
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Re: Wg. Neuseeland weiter unten: Ich wohne da. |
-->>Falls jemand Fragen hat - oder auswandern will *g*
Will auswandern! Hi Endless, wenn du dort unten jemanden kennst der einen Informatiker aus Deutschland mit knapp 8J Berufserfahrung aber ohne ordentlichen Uni-Abschluß einstellen mag (Schwerpunkt Programmierung und Middleware/EAI/AS) komm ich sofort mit Kind und Kegel hingeflogen. (<em>Relativ</em> sofort, da in Anstellung).
Ciao!
Kai
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Endless Winter
01.02.2006, 19:54
@ SchlauFuchs
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Re: Wg. Neuseeland weiter unten: Ich wohne da. |
-->Hi Kai,
bevor Du wirklich hierher ziehst wuerde ich mir das Land schon mal genauer anschauen. Und, wie Zandow bereits sagte, es ist sehr weit weg von Deutschland.
Prinzipiell ist hier alles kleiner. Es gibt nur 4 Millionen Einwohner (von denen alleine 2 Millionen in Auckland wohnen). Wenn Du Arbeit in der IT-Branche willst, dann kommt eigentlich nur Auckland, evtl. noch Christchurch in Frage.
Da die meisten Firmen hier eher Mittelstaendler sind (ausgenommen Banken usw.) ist der Markt an EAI eher nicht so gross. Was halt viel gebraucht wird sind Sysadmins und MS-Certified-Dummbatzen (fuer Integration und Customizing).
Es gibt aber massenweise Webseiten mit (IT)Jobangeboten hier in NZ - da koenntest Du ja schon mal nen Blick reinwerfen.
Oder geh segeln *g*. Ist relativ unkompliziert hier mit wildfremden Menschen einen Segeltoern zu machen. Als ich das zum ersten mal machte waren von den 6 anwesenden Personen 5 (incl. mir (Linux, Java, EAI,...)) aus der IT.
Gruesse,
F.
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oekognom
01.02.2006, 21:13
@ wheely
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Arbeitplätze sind Verträge, kein knappes Gut |
-->>Dieser Punkt würde mich doch näher interessieren.....
>Die gefühlten 5, tatsächlich wohl eher 8 Millionen Arbeitslosen in D sind also nur arbeitslos, weil die zuviel Lohn wollen. Aha, völlig neuer Ansatz.
Das ist nicht neu. Diese Erkenntnis ist fast so alt wie die Erfindung der Arbeitslosigkeit im späten 19. Jahrhundert.
>Also ist es gar nicht der böse Elekroluxkonzern, der AEG in Nürnberg dicht machen will, oder die dt. Bank, die nach Supergewinnen tausende Stellen streichen will oder die Telekom unisono, sondern die gierigen haltlosen Arbeitnehmer, die alle zum Chef gingen und"mehr Lohn" schrieen.
Warum machen sie nicht einfach eine eigene Bank oder Elektrofirma auf, die lieben Arbeitnehmer? Wenn sie tatsächlich etwas leisten - und sich nicht nur für ein Festgehalt die Eier schaukeln wollen -, werden sie damit Erfolg haben. Wenn sie das nicht können, warum sollten Dt. Bank und Elektrolux sie dann alimentieren?
Arbeitsplätze sind keine knappe Ressource, die nur begrenzt vorhanden ist, sondern Verträge nach dem Muster: Du arbeitest und ich verkaufe für dich die von dir hergestellten Güter.
Die Arbeitgeber sind lediglich Zwischenhändler: Sie kaufen Arbeit genauso, wie sie Maschinen oder Rohstoffe kaufen, und fügen das zu einem Endprodukt zusammen. Der Arbeitnehmer kann seine Arbeit selbstverständlich auch selbständig vermarkten (wobei ihm in Deutschland allerdings das Scheinselbständigskeitsgesetz gewisse Schranken auferlegt). Oder mit der Vermarktung eine Zeitarbeitsfirma beauftragen.
>Das muß ich gleich mal meiner Freundin erzählen, die nach einem dreiviertel Jahr Arbeitslosigkeit nach unzähligen Bewerbungen und Klingelputzen trotz hohen Qualifikationen wie z.B. 6 Fremdsprachen bis jetzt vor kurzem nichts fand und nun einen Job hat, der täglich über 100 km Arbeitsweg bedeutet bei geringerm Lohn als im vorherigen.
>Wahrscheinlich hätte sie zu den Bewerbungsgesprächen ein wenig Geld mitbringen sollen anstatt doch glatt zu meinen, für geleistete Arbeit auch noch Lohn zu bekommen....
>Wie einfach sich die Welt für manche so darstellt....
Warum macht sie sich nicht selbständig, wo sie doch so super-toll qualifiziert ist? Dann wird sie schon erfahren, wie viel ihre Arbeit anderen Menschen wirklich wert ist. Und braucht sich auch nicht mehr mit bösen, bösen Arbeitgebern herumschlagen.
Genauso wie ein Unternehmer kein Recht hat, seine Waren zu einem von ihm als angemessen empfundenen Preis auch wirklich zu los zu werden, sondern nur zu dem Preis, den der Markt auch zu zahlen bereit ist, genauso hat bekommt auch der Arbeiter nur Abnehmer für seine Arbeit, wenn er sie zu einem Preis anbietet, den auch jemand zu bezahlen bereit ist.
Wenn jemand etwas bei ebay ab 1€ versteigert, dann wird er nur dann auf seiner Ware sitzenbleiben, wenn sie niemandem diesen einen € plus Versandkosten wert ist. Für Bankangestellte oder Elektronik-Monteure gilt genau das gleiche.
Das der Staat unsinnige Lohnforderungen auch noch durch Zwangsmaßnahmen wie Arbeitslosenversicherungen oder Hartz IV unterstützt, wird wesentlich zu seinem Bankrott beitragen.
oekognom
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wheely
02.02.2006, 00:42
@ oekognom
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bloses bla bla.... |
-->Deine von oben herab Einlassungen kannst du gern für dich behalten. Alles theoretisches Bla bla...
>[b]Warum machen sie nicht einfach eine eigene Bank oder Elektrofirma auf, die lieben Arbeitnehmer?
klar, wir machen jetzt alle ne Bank auf, no Problem, einfach so aufm Küchentisch. Kapital, Immobilie uws. brauchts ja nicht dazu.
>>Wenn sie tatsächlich etwas leisten - und sich nicht nur für ein Festgehalt die Eier schaukeln wollen -, werden sie damit Erfolg haben.
ja toll dein großkotziges Geschreibsel. Alles faule Säcke die für andere arbeiten. Machen wir doch 40 Millionen einzelne Selbständige, no problem, oder?
>>Warum macht sie sich nicht selbständig, wo sie doch so super-toll qualifiziert ist?
deine abwertenden Bemerkungen hier in der Anonymität machst du wirklich toll Herr oekoGnom...
Das ist deine Lösung für alles? Einfach jeder selbständig machen! Sicher hast du perfekte Lösungen parat, wie man ohne Kapital sich z.B. Räume, Maschinen etc. beschafft oder ohne Sicherheit Kredite bekommt oder die ganzen Vorauszahlungen an behördlichen und sonstigen Genehmigungen leistet. Haben wir alles schon probiert und berechnet.
Aber wir sind halt nur zu doof, der Herr oekoGnom macht das mit links, gell?
Komm mal von deinem virtuellen Thron runter und wir treffen uns unter vier Augen und du erzählst mal was handfestes praktisches. Da kannst du deine hohlen Phrasen dann stecken lassen. Im realen Leben gibts nämlich noch ein wenig mehr als deinen Superkapitalismus, da gibts auch soziales, zwischenmenschliches,....ach was solls, das kapierst du bei den Einlassungen bestimmt nicht. Ich sollte mir die Worte sparen, ich kenn deine Antwort sowieso.
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SchlauFuchs
02.02.2006, 07:36
@ Endless Winter
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Re: Wg. Neuseeland weiter unten: Ich wohne da. |
-->>Hi Kai,
>bevor Du wirklich hierher ziehst wuerde ich mir das Land schon mal genauer anschauen. Und, wie Zandow bereits sagte, es ist sehr weit weg von Deutschland.
Ich war 2002 für einen Monat da um es mir anzusehen. Land, Leute, Infrastruktur, Schulwesen, Kulturangebot. Bin überzeugt.
Ciao!
Kai
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oekognom
02.02.2006, 18:17
@ wheely
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Bitte nicht gleich weinen... |
-->Dem Titel entnehme ich, daß hier wohl jemandem die Argumente ausgegangen sind.
>Deine von oben herab Einlassungen kannst du gern für dich behalten. Alles theoretisches Bla bla...
>>Warum machen sie nicht einfach eine eigene Bank oder Elektrofirma auf, die lieben Arbeitnehmer?
>klar, wir machen jetzt alle ne Bank auf, no Problem, einfach so aufm Küchentisch. Kapital, Immobilie uws. brauchts ja nicht dazu.
Deutsche Banken haben im Schnitt 3% Eigenkapital, viele Mittelständler liegen unter 15%. Immobilien kann man mieten, Kapital kann man sich leihen. Es sei denn, man hat sich mit 20 schon einen Schufa-Eintrag eingehandelt, weil man nicht begriffen hat, daß Mobiltelefone und Pauschalreisen tatsächlich Geld kosten.
>>>Wenn sie tatsächlich etwas leisten - und sich nicht nur für ein Festgehalt die Eier schaukeln wollen -, werden sie damit Erfolg haben.
>
>ja toll dein großkotziges Geschreibsel. Alles faule Säcke die für andere arbeiten. Machen wir doch 40 Millionen einzelne Selbständige, no problem, oder?
Ja, wo ist das Problem?
>>>Warum macht sie sich nicht selbständig, wo sie doch so super-toll qualifiziert ist?
>deine abwertenden Bemerkungen hier in der Anonymität machst du wirklich toll Herr oekoGnom...
Wieso abwertend? Wer hat, hier von den Qualitäten deiner Freundin geschwärmt? Wenn sie tatsächlich so viele Fähigkeiten haben sollte, warum nutzt sie diese dann nicht selbst sondern hofft darauf, daß jemand anderes dies tut?
>Das ist deine Lösung für alles? Einfach jeder selbständig machen! Sicher hast du perfekte Lösungen parat, wie man ohne Kapital sich z.B. Räume, Maschinen etc. beschafft oder ohne Sicherheit Kredite bekommt oder die ganzen Vorauszahlungen an behördlichen und sonstigen Genehmigungen leistet. Haben wir alles schon probiert und berechnet.
Wenn sie sich mit ihren 6(!) Fremdsprachen z. B. als Übersetzerin, Dolmetscherin etc. selbständig machen wollte, was bräuchte sie den da für"Räume, Maschinen etc."? Ein Glaspalast in Frankfurt/Main oder eine Numerisch gesteuerte Hydrauliksaugerpresse sind dafür wohl kaum nötig. Und das bißchen Eigenkapital, daß man zur Selbständigkeit notwendigerweise braucht, haben sich andere als Schüler in der Pommesbude verdient. Apple und Microsoft haben in Garagen und Hinterhöfen begonnen. Und auf diese paar Ausnahmen, die es tatsächlich bis zum Weltkonzern geschafft haben, kommen Millionen, die sich zumindest eine eigenen Existenz aufgebaut haben.
>Aber wir sind halt nur zu doof, der Herr oekoGnom macht das mit links, gell?
Ich weiß nicht, wen du mit wir alles meinst.
Im realen Leben gibts nämlich noch ein wenig mehr als deinen Superkapitalismus, da gibts auch soziales, zwischenmenschliches,....
Du kannst so sozial und zwischenmenschlich sein wie du willst, aber rechne nicht damit, daß jeder deine Kommunismus-Phantasien unkritisch abnickt.
ach was solls, das kapierst du bei den Einlassungen bestimmt nicht.
Diesen Satz verstehe ich nicht. Was sind die"Einlassungen"? Mir ist dieses Wort nicht bekannt.
Ich sollte mir die Worte sparen, ich kenn deine Antwort sowieso.
Mach was aus deinem Leben.
oekognom
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Elli (Boardmaster)--
02.02.2006, 18:32
@ wheely
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Gelbe Karte |
-->Und falls du nicht weißt, warum, dann kann ich dir nicht helfen.
>von oben herab
>Alles theoretisches Bla bla...
>großkotziges Geschreibsel.
>virtuellen Thron
>hohle Phrasen
>kapierst du bestimmt nicht
Tolle Argumente.....
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Herbi, dem Bremser
02.02.2006, 20:05
@ oekognom
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Bitte nicht gleich"einlassen" |
-->..
>>ach was solls, das kapierst du bei den Einlassungen bestimmt nicht.
>Diesen Satz verstehe ich nicht. Was sind die"Einlassungen"? Mir ist dieses Wort nicht bekannt.
Na, lieber oekonom,
dass <font color=#008000>dir</font> das Wort"Einlassungen" nicht bekannt sein soll, verwundert mich dann doch ein wenig !
.. nach deinem furiosen Einklink ab 13. Januar 2006 17:26:07
Ich schäme mich ja geradezu, <font color=#008000>dir</font> den tipp zu google - Einlassungen anheim zu dienen ;-)
Gruß
Herbi
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wheely
02.02.2006, 20:29
@ oekognom
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wieder nix neues..... |
-->>>Immobilien kann man mieten, Kapital kann man sich leihen.
Auch wenn Elli wieder böse mit Karten wedelt, für mich ist das nach wie vor theoretisches Bla Bla. Schlaue Leitsätze ablassen ist einfach, hör und les ich täglich.
Miete kostet Geld, woher nehmen? Leihen, klar. Ohne Sicherheit? Bitte diese Bank nennen. Mach ich gleich einen Termin aus.
Mein Schwager mußte seine alteingesessene Transportfirma zumachen, weil der neue Bankchef meinte, die Kreditrichtlinien einfach so ändern zu müssen. Die zugesicherte Verlängerung wegen eines Motorschadens einer Zugmaschine wurde gecancelt, basta. Einspringen einer anderen Bank? Vergiß es! Somit kein neuer Motor, kein fahrender Fernverkehrszug, gekappte Aufträge, kein Geld usw. ging der Kreislauf bis zum bitteren Ende. Und hier waren sogar Sicherheiten vorhanden!
Derlei Beispiele könnte ich noch genügend aufzählen. Soviel zu deinen schönen Theorien.....
>>Machen wir doch 40 Millionen einzelne Selbständige, no problem, oder?
>Ja, wo ist das Problem?
Konkret: Statt einer Schreinerei in der Stadt mit 15 Arbeitern haben wir dann 16 wenn sich jeder selbständig macht. Und die mieten sich alle Immobilien und bezahlen sie und den notwendigen Maschinenpark mit den Krediten, die sie alle ganz einfach von deinen freigiebigen Banken bekommen. Richtig?
Und das machen wir dann so weiter mit Bäckern, Malern.....
Die können sich dann alle so richtig schön Konkurrenz machen untereinander und mit den Preisen unterbieten, denn ich kauf nur vom Billigsten. Wenn dann einer pleite geht, weil er nicht mithalten kann geht er einfach wieder zu deiner Bank und leiht sich neues Geld, simpel.
>>..deine Kommunismus-Phantasien
das war nun wirklich köstlich, darauf einen dreifachen Euklid
[img][/img]
Mach doch eine Arbeitsvermittlung /-beratung auf. Bei deinem Fachwissen und -können hätten wir bestimmt in einem Jahr Vollbeschäftigung, eines der größten Probleme Deutschlands wäre gelöst.
Solche Experten dürfen nicht hier in Internetforen verkümmern, also auf, meine Stimme hast du!
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oekognom
03.02.2006, 01:27
@ wheely
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Was schlägst DU vor? |
-->>Auch wenn Elli wieder böse mit Karten wedelt, für mich ist das nach wie vor theoretisches Bla Bla. Schlaue Leitsätze ablassen ist einfach, hör und les ich täglich.
Was möchtest du denn sonst lesen? Möchtest du Mitgefühl ernten, so ein väterliches Hand-auf-die-Schulter-legen mit dem dazugehörigen gesäuselten"ich verstehe dich"? Oder praktische Ratschläge, wie man eine Revolution durchführt oder böse Kapitalisten enteignet?
OK, ich weiß, daß du wahrscheinlich auf keine dieser (auch eher rhetorischen) Fragen antworten wirst.
Darum möchte ich dir eine klare, einfache Frage stellen: Welche Art von Kommentar wäre für dich nicht bloß"Theorie" oder ein"schlauer Leitsatz"?
>Miete kostet Geld, woher nehmen? Leihen, klar. Ohne Sicherheit? Bitte diese Bank nennen. Mach ich gleich einen Termin aus.
Der alte Schimmelpfeng, der Urvater des deutschen Inkassowesens, sagte einmal:"Es gibt kein Recht auf Kredit." Kredit beruht auf dem Vertrauen, das Verliehene auch eines Tages zurück zu bekommen. Wer von niemandem für so vertrauenswürdig erachtet wird, nicht einmal von seiner Großmutter, der wird verständlicherweise auch keinen Kredit bekommen. Wem niemand Vertrauen entgegenbringt, der ist auch nicht kreditwürdig.
Ich bezweifle aber, daß für eine jede selbständige Tätigkeit zwingend ein enormer Kapitalbedarf besteht. Ich will zwar nicht so weit gehen, daß man sich mit nichts als den Kleidern auf dem Leib selbständig machen kann - außer vielleicht im horizontalen Gewerbe -, aber wenn ich in meinem Umkreis sehe, wie mit wie wenig manche Leute angefangen haben, die beispielsweise
-professionel über ebay handeln,
-privat Kinder betreuen,
-als Schüler ihre ersten"IT"-Firmen aufgebaut haben und Webseiten für kleinere Unternhemen erstellten,
-sich als Polier nach der Insolvenz des Arbeitsgebers zum"Bauunternehmer" mit fünft angestellten Teilzeit-Polen aufgeschwungen haben,
dann kann ich nicht glauben, daß jemand, der angeblich 6 Sprachen spricht, nicht in der Lage ist, seine Arbeitskraft selbst zu vermarkten. Wenn sie selbst so gut ist und von den blöden Arbeitgebern das nur niemand einsehen will, warum sagt sie sich dann nicht"ihr könnt mich mal gern haben, ich werd' mein eigener Chef"?
>Mein Schwager mußte seine alteingesessene Transportfirma zumachen, weil der neue Bankchef meinte, die Kreditrichtlinien einfach so ändern zu müssen.
Völlig ohne Begründung? Kein"ihre Ertragslage ist zu schlecht", kein"ihre Liquidität ist nicht sichergestellt"?
Die zugesicherte Verlängerung wegen eines Motorschadens einer Zugmaschine wurde gecancelt, basta. Einspringen einer anderen Bank? Vergiß es! Somit kein neuer Motor, kein fahrender Fernverkehrszug, gekappte Aufträge, kein Geld usw. ging der Kreislauf bis zum bitteren Ende. Und hier waren sogar Sicherheiten vorhanden!
Wenn ein Spediteur durch einen(!) Motorschaden in Konkurs geht, hat er die falsche Branche gewählt. Entweder reicht sein Eigenkapital, um solche doch recht alltäglichen Reparaturen zu bewältigen, oder das Speditionsgewerbe ist zu kapitalintensiv für seine Verhältnisse gewesen - LKWs sind nicht gerade billig, aber das wirst du selbst wohl auch wissen.
>Konkret: Statt einer Schreinerei in der Stadt mit 15 Arbeitern haben wir dann 16 wenn sich jeder selbständig macht.
Sie müssen nicht alle Schreiner werden/bleiben. Sie sollten ihre Tätigkeit danach wählen, was am Markt gefragt ist.
Und die mieten sich alle Immobilien und bezahlen sie und den notwendigen Maschinenpark mit den Krediten, die sie alle ganz einfach von deinen freigiebigen Banken bekommen. Richtig?
Ich habe bereits gesagt, daß zum Arbeiten nicht zwangsläufig riesige Fabrikkomplexe und"Maschinenparks" benötigt werden. Wer soviel Kapital nicht selbst hat und es auch nicht geliehen bekommt, der soll sich eine Tätigkeit suchen, die seinen finanziellen Möglicheiten entspricht.
>Und das machen wir dann so weiter mit Bäckern, Malern.....
>Die können sich dann alle so richtig schön Konkurrenz machen untereinander und mit den Preisen unterbieten, denn ich kauf nur vom Billigsten. Wenn dann einer pleite geht, weil er nicht mithalten kann geht er einfach wieder zu deiner Bank und leiht sich neues Geld, simpel.
Dann sind sie in der falschen Branche.
>Mach doch eine Arbeitsvermittlung /-beratung auf. Bei deinem Fachwissen und -können hätten wir bestimmt in einem Jahr Vollbeschäftigung, eines der größten Probleme Deutschlands wäre gelöst.
*Hüstel*
Das ursprüngliche Konzept des Herrn Hartz war meiner Ansicht nach gar nicht so verkehrt - Stichwort"Ich AG". Nur leider wurde es Erst von der SPD-Linken und anschließend von der Union im Bundesrat völlig verwässert, teilweise ins Gegenteil verkehrt: Beispielsweise die Tatsache, daß jungen Arbeitslosen der Umzug in eine eigenen Wohnung plus Miete derselbigen gezahlt wird. Oder dadurch, daß Zeitarbeitsfirmen nicht Tarifverträge unterbieten dürfen. Das hätte nicht für Vollbeschäftigung gereicht, dazu wären imho auch danach die Transferleistungen zu hoch.
Aber die 1€-Jobber sind, wenn ich mich nicht verhört habe,"ausverkauft, d. h. es gibt mehr Nachfrage seitens der Kommunen als Angebot durch die Arbeitsämter. Komm mir jetzt nicht mit"1€ als Stundenlohn ist Sklavenarbeit"! Bei 150 Std./Monat ergeben 150x1€+Miete+HartzIV einen Stundenlohn, nach dem sich viele Tschechen oder Polen die Hände lecken würden.
>Solche Experten dürfen nicht hier in Internetforen verkümmern, also auf, meine Stimme hast du!
Danke für die Blumen... ;-)
Aber zum Schluß was ganz grundsätzliches, damit das hier nicht ewig so weiter geht:
Wir beide haben offensichtlich unterschiedliche Ansichten über die Wirksamkeit von Märkten. Ich bin der Ansicht, daß jedes Gut (auch Arbeit) verkauft werden kann, solange dieses überhaupt etwas wert ist und lediglich"meistbietend" als Verkaufsoption gewählt wird. Das magst du marktradikal finden, ich selbst bin überzeugt, daß dies der einzige Weg ist, der langsfristig möglich ist (siehe F.A. von Hayek,"Road to Serfdom", falls dich soetwas interessiert). Ich kann auch verstehen, daß vielen Menschen ein abhängier Arbeitsplatz mit Festgehalt lieber ist als das Risiko der Selbständigkeit. Man hat eine gewisse Sicherheit, daß man auch immer pünktlich die Miete zahlen kann, man kann schon ein Jahr vorher sagen, ob man sich den Urlaub oder das neue Auto wird leisten können. Aber wenn alle Menschen so denken und Arbeitnehmer sein wollen, wer soll sie dann noch beschäftigen? In den 70er Jahren haben viele Linke gedacht, Unternehmer wären sowieso immer dar und man bräuchte nur möglichest viel aus ihnen herauszuquetschen - Stichwort"Grenzen der Belastbarkeit austesten". Außerdem wurde der Unternehmer zum Feindbild erkohren, zum bösen raffgierigen Kapitalisten erklärt. Man suchte laufend"Dritte Wege", das waren zuerst der Sozialismus als Mittelweg zwischen Kapitalismus und Kommunismus (Indien und Israel wählten diesen Weg nach dem Kreig), dann war die Sozialdemokratie 3. Weg zwischen Kapitalismus und Sozialismus (Europa in den 70ern), und 1999 ließ Herr Schröder seinen Kanzleramtsminister Hombach im Schröder-Blair-Papier einen 3. Weg zwischen Kapitalismus und traditioneller Sozialdemokratie beschreiben. Auf der einen Seite stand stets eine gescheiterte Utopie, auf der anderen der"Kapitalismus angelsächsicher Prägung". Aber offensichtlich ist man immer näher an ihn herangerückt, sowenig man ihn auch mochte. Ein Ã-konom würde wohl sagen, man"nähere sich ihm asymptotisch an". Ganz erreichen wird man ihn vielleicht nicht, aber ich bin der Ansicht, daß alle Alternativen letztlich gescheitert sind.
Ich kenne auch noch den real-existierenden Sozialismus, obwohl ich selbst aus dem Westen komme. Aber ich hatte (und habe immer noch) dort viele Verwandte und war vor dem Mauerfall sogar einmal zu Besuch dort. Ich weiß, in welche Richtung meine Eltern und Großeltern jedes Jahr zu Weihnachten die Packete mit Bananen, Schokolade und Jacobs-Kaffee schickten, und ich erinnere mich auch gut daran, wie bei der ersten sich bietenden Gelegenheit genau diese Verwandten herüberströmten, einen sicheren Arbeitsplatz und Teile ihes Hausrats zurücklassend - alles, was man auf die Schnelle nicht bei denen unterbringen konnte, die noch dort blieben (die Alten). Einer von diesen sagte, dort habe es nur deshalb keine Arbeitslosen gegeben, weil diese alle in den Betrieben stünden und nicht auf der Straße - wo sie die Hallen fegten, weil kein Material nachkam, oder an Maschinen herumdoktorten, weil es keine Ersatzteile gab.
Ich halte dieses System deshalb für keine Alternative, um die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen. Ich glaube, daß dies nur über einen freien Markt geschehen kann. Das ist meine Ansicht. Was schlägst DU vor? Soll man die Arbeitslosen einfach ruhigstellen mit Transferzahlungen und Privatfernsehen? Früher hieß das einmal"Brot und Spiele", jetzt heißt sowas"Tittytainment".
Du brauchst mir nicht nocheinmal zu schreiben, wie schwierig es sein kann, Kredite zu bekommen oder eine Marktlücke zu finden, die man füllen kann. Schreib mir einfach nur, was man deiner Meinung nach gegen Arbeitslosigkeit tun kann.
Und als letztes: Ich möchte mein"Bitte nicht gleich weinen" zurücknehmen. Ich weiß, daß meine"marktradikalen" Ansichten auf manche Menschen provozierend wirken - dafür hast du ja auch die Gelbe Karte gesehen. Aber ich möchte gerne zu zivilen Umgangsformen zurückkehren. Ich halte es für Zeitverschwendung, wenn man sich in einem Diskussionsforum nur mit Spott und Häme überzieht. Wenn ich mir nur mit jemandem gegenseitig Pöbeleien an den Kopf werfen will, dann halte ich die Realität für geeigneter und unterhaltsamer. Deshalb bitte ich dich, ernsthaft Stellung zu beziehen, was man gegen Arbeitslosigkeit tun könnte - da dir ja meine Vorschläge nicht behagen wollen.
Gruß
oekognom
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oekognom
03.02.2006, 01:41
@ Herbi, dem Bremser
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Furiose Antwort |
-->Hallo Herr Bremser,
ich habe lediglich angemerkt, daß ich diesen Satz nicht verstanden habe. Kommt das von"sich auf etwas einlassen" oder ist das ein Synonym für"Einwände"? Wie auch immer, wheely hat es mir nicht erklärt und auch du willst mich offensichtlich dumm sterben lassen...:-(
Was an meinem Posting vom 13. Januar so"furios" war, kann ich leider auch nicht sagen - ich habe eben noch einmal nachgeschaut, du hast es leider keiner Antwort für würdig befunden.
Und auch an diesem hast du dir nur eine einzige Zeile heruasgepickt, noch dazu eine inhaltlich zweitrangige. Ich glaube, du magst mich nicht...:-(
*heul*
*schnief*
oekognom
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wheely
03.02.2006, 03:00
@ oekognom
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ich denke nicht, dass ich in der Bringschuld bin |
-->bin eben erst heimgekommen und da ich um 8.30 wieder weg muß habe ich dein Posting nur kurz überflogen und werde daher auch nicht ausführlichst schreiben
>Und als letztes: Ich möchte mein"Bitte nicht gleich weinen" zurücknehmen. Ich weiß, daß meine"marktradikalen" Ansichten auf manche Menschen provozierend wirken - dafür hast du ja auch die Gelbe Karte gesehen. Aber ich möchte gerne zu zivilen Umgangsformen zurückkehren.
Das ist in Ordnung, da bin ich mit dabei. Ja, der liebe Jürgen und ich....aber lassen wir das.
Bei mir kamen nicht deine Ansichten sondern dein Stil anmaßend an, deshalb hab ich entsprechend reagiert, wenn das überzogen war lag es einfach daran, dass ich mit vielen Fällen in nächster Umgebung bezüglich Arbeitssuche (auch Versuchen von Selbständigmachen)gerade eben stark involviert war / bin und mitbekomme, wie vielschichtig die Probleme sein können und eben leider nicht mit ein, zwei schönen Sätzen zu erledigen sind.
Es ist schon ein Unterschied, ob man in guter oder gesicherter Position über ein Thema diskutiert oder ob man selbst davon betroffen ist und existenzielle Entscheidungen mit entsprechenden Auswirkungen treffen muß.
Beim ersten kann ich das von mir sog. theoretische Bla Bla erzählen wie"Immobilien kann man mieten, Geld leihen, Punkt!"
Beim zweiten steht konkretes an wie"brech ich meine Zelte ab sprich verkauf mein Haus, weil am anderen Ort diese oder jene Chance größer ist, wie sind die Perspektiven längerfristig, was kann ich dabei verlieren, welche konkrete Verdienstmöglichkeit gibt es" oder auch Dinge wie"geht meine Beziehung kaputt bei der Entfernung, welche Zukunftsaussichten sind für die Familie da" usw. Alles mal willkürlich zusammengeschriebene Dinge, die bei mir nahestehenden Personen als Problem bestanden. Jede einzelne Geschichte würde hier den Rahmen sprengen.
Ebenso sind die Storys über meinen Schwager und meine Freundin natürlich wesentlich vielschichtiger, da ging es nicht nur um einen Motor, aber bitte, du kannst nicht verlangen, dass ich das hier seitenweise in allen Einzelheiten beleuchte nur um deinen einen kleinen Satz von oben zu widerlegen. Mir ging es darum darzustellen, dass diese Dinge viele Facetten haben und an entsprechend vielen Dingen auch scheitern können, die deine"Lehrsätze" eben nicht beinhalten.
Und nun willst du von mir Lösungen wissen? Na Moment mal, wer von uns hat denn hier die"Weisheiten" zum Besten gegeben? Du doch wohl, und zwar in sehr"eindrücklichem" Stil mit unverrückbarer Sicherheit.
Ich hab nie gesagt, dass ich auf alles eine Antwort weiß. Ich hab Ideen für konkrete Fälle und du kannst mir glauben, dass wir vieles in allen möglichen Richtungen ausprobiert haben, aber ich bin kein Theoretiker, der meint das Allheilmittel sprich den Stein der Weisen gefunden zu haben.
Mein Zweck der Einlassung war dir darzulegen, dass sich die Praxis eben nicht so einfach darstellt wie theoretische Erörterungen dies gerne weismachen wollen.
Und dazu steh ich nach wie vor, ob du das nun sehen willst oder nicht.
Dass grundsätzlich vieles auf dem Arbeitsmarkt schief läuft, dass viele Arbeitslose an sich viel mehr tun könnten und müßten usw. darüber sind wir uns doch wohl alle einig.
Aber ein Patentrezept für alle kann ich nicht sehen, zumindest wüßte ich keines. Deines dagegen hat auch sehr viele Pferdefüße, auch wenn du sie nicht erkennen willst. Aber gut, es muß auch unterschiedliche Meinungen geben.
Was ich aber sage ist: Wer meint Lösungen für Probleme zu haben, egal welcher Art, soll die nicht nur in Internetforen theoretisieren, sondern soll sich an die praktische Umsetzung machen, nur das bringt etwas. Und dann hat man auch den Beweis, wie wahr die Theorie denn nun ist (und braucht sich nicht mehr in Foren dumm anmachen lassen ;-)
Z.B. befasst sich ein Teilbereich meines Arbeitsfeldes mit Barrierefreiheit von Bauten. Da läßt sich bis hin zu Gesetzen, Durchführungsverordnungen usw. auch schön theoretisieren, ich trete da aber bei Gemeinden, Landratsämtern oder auch Firmen ein paar Leuten auf die Zehen, um meine Theorien wenn möglich umzusetzen.
In diesem Sinne, dann mal los, ich bin gespannt....
Gruß
wheely
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oekognom
05.02.2006, 00:46
@ wheely
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Re: ich denke nicht, dass ich in der Bringschuld bin |
-->>Ich hab nie gesagt, dass ich auf alles eine Antwort weiß. Ich hab Ideen für konkrete Fälle und du kannst mir glauben, dass wir vieles in allen möglichen Richtungen ausprobiert haben, aber ich bin kein Theoretiker, der meint das Allheilmittel sprich den Stein der Weisen gefunden zu haben.
Ich habe keinen Stein der Weisen sondern ein theoretisches Modell, das ein empirisch beobachtetes Phänomen (Arbeitslosigkeit) erklärt.
>Mein Zweck der Einlassung war dir darzulegen, dass sich die Praxis eben nicht so einfach darstellt wie theoretische Erörterungen dies gerne weismachen wollen.
Ein Naturwissenschaftler sagte einmal zu mir:"Es gibt keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis." Das klassisch-neoklassische Arbeitsmarktmodell besagt, daß Arbeitslosigkeit entsteht, wenn der geforderte Lohn höher ist als der, den potentielle Arbeitgeber zu zahlen bereit sind. Du kannst meinetwegen die Annahmen dieses Modells in Zweifel ziehen (wie z. B. Keynes) oder einen logischen Widerspruch innerhalb des Modells finden (was in den letzten 100 Jahren niemandem geglückt ist). Ich sehe dieses Modell übrigens durch die Entwicklung der letzten Jahre bestätigt: Die Unternehmen fragen weniger von der teuren Deutschen Arbeitskraft nach sondern beschaffen diese zunehmend in Osteuropa oder Asien. Folglich müßten in Deutschland die Löhne sinken (was erst langsam beginnt), oder es gibt Arbeitslosigkeit (z. Zt. 5 Millionen).
>Und dazu steh ich nach wie vor, ob du das nun sehen willst oder nicht.
Deine Überzeugungen sind nicht wichtig für mich. Ich will überhaupt nicht, daß die etwas bestimmtes glaubst. Du könntest meinetwegen auch glauben, daß die Erde eine Scheibe ist oder Frauen vom Küssen schwanger werden - es wäre nicht zu meinem Nachteil, sondern zu deinem. Ich hasse auch nicht die Ansichten, die die Herren Lafontaine oder Bsirske gelegentlich äußern, ich schüttle nur meist ungläubig meinen Kopf. Die Tatsache, daß ich hier schreibe, sehe ich als Ausdruck von Altruismus(!) - und Mitteilungsbedürfnis ;-)
Ich bin von der Richtigkeit meiner Ansichten überzeugt - würde ich eine"richtiger" finden, würde ich sie sofort übernehmen. Ich weiß auch nicht alles und scheue mich nicht dies zuzugeben. Ich weiß nicht, wann der Krieg gegen den Iran kommt oder Deutschlands Staatsbankrott. Ich kann höchstens schätzen, daß ersteres im März/April und letzteres in den nächsten zwanzig Jahren passieren wird. Und beides würde dazu führen, daß einige Menschen auf diesem Planeten ihr Leben und andere ihr ganzes Vermögen verlieren würden. Wenn ich solche Dinge aber ausspreche (/-schreibe) und meine Argumente darlege, wird das vielleicht andere dazu bringen, sich über meine Ansichten gedanken zu machen und, falls sie diese teilen sollten, sich entsprechend vorzubereiten. Das kann man arrogant finden. Aber ich mag es nicht, andere Menschen scheitern zu sehen, ohne daß ich sie gewarnt habe. Sollten sie meine Warnungen in den Wind schlagen, dann haben [/i]sie[/i] die Konsequenzen zu verantworten.
Vielleicht liege ich auch völlig falsch und die Herren Bofinger und Peters haben recht, daß alles gut wird und die Arbeitslosigkeit sinkt, wenn man nur die Löhne erhöht. Ihre entsprechenden theoretische Modelle (höhere Löhne->mehr Güternachfrage->mehr Arbeitsnachfrage->höhere Löhne usw.) weisen keine inneren Widersprüche auf, nur die Modellannahmen halte ich für nicht erfüllt.
>Dass grundsätzlich vieles auf dem Arbeitsmarkt schief läuft, dass viele Arbeitslose an sich viel mehr tun könnten und müßten usw. darüber sind wir uns doch wohl alle einig.
Nun - alle nicht (siehe Bsirske, Lafo,...). Aber ich stimme dir zu, daß es vielen Arbeitslosen an gewissen Sekundärtugenden mangelt: Eigeninitiative, Fleiß, Pünktlichkeit, Leistungsbreitschaft. Meine Mutter hat mir neulich erzählt, daß ihr Friseur seine Azubine am Ende der Probezeit wieder vor die Tür gesetzt hat - aus Mangel an eben jenen Eigenschaften. Aber ich nehme es der Kleinen nicht einmal wirklich übel - in weiten Teilen der unteren Schichten bekommen sie kaum etwas anderes vorgelebt. Durch die hohen Ersatzeinkommen des Sozialstaats ist für manchen eine reguläre Arbeit kaum eine Verbesserung. Umso mehr blüht der Schwarzmarkt, der einzige freie Arbeitsmarkt in Deutschland.
>Aber ein Patentrezept für alle kann ich nicht sehen, zumindest wüßte ich keines. Deines dagegen hat auch sehr viele Pferdefüße, auch wenn du sie nicht erkennen willst. Aber gut, es muß auch unterschiedliche Meinungen geben.
Ich habe nie behauptet, daß mir Lohnsenkungen gefallen oder ich sie mir wünsche. Aber bei den jetzigen Voraussetzungen sehe ich nur zwei Möglichkeiten: Entweder sinken die Löhne oder die Arbeitslosigkeit steigt weiter. Eine dritte Möglichkeit wäre, die Arbeitslosen einfach beim Staat anzustellen => Sozialismus
>Was ich aber sage ist: Wer meint Lösungen für Probleme zu haben, egal welcher Art, soll die nicht nur in Internetforen theoretisieren, sondern soll sich an die praktische Umsetzung machen, nur das bringt etwas. Und dann hat man auch den Beweis, wie wahr die Theorie denn nun ist (und braucht sich nicht mehr in Foren dumm anmachen lassen ;-)
Was ich schreibe, ist alles längst bekannt. Aber die Mehrheit der Wähler hat sich am 18. September gegen einen (auch nur ein wenig) freieren Arbeitsmarkt entschieden. Ich schaue mir das hier noch ein paar Jahre an, falls sich dann nichts tut bereite ich meinen Ausstieg vor.
Die Politologen kennen zwei Handlungsalternativen:"Vote" und"Exit". Entweder versucht man etwas politisch zu ändern (und beugt sich, falls die Mehrheit sich anders entscheiden sollte), oder man haut einfach ab. Willy Brandt hat sich 1933 übrigens auch für letzteres entschieden, also kann das gar nicht so unpatriotisch sein. Nein, so schlimm wie damals ist es hier noch nicht. Aber die deutsche politische Kaste wird sich bald für"mehr Staat" oder"mehr Markt" entscheiden müssen. Und bei ersterem bin ich raus.
Gruß
oekognom
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