Hallo, miteinander,

bin auch wieder an Bord.

Der USD-und YEN- Schnalzer gestern war ja wohl der Oberaffenhammer.
Mal 10 Pfennige im Yen während zweier Tage. Razz-Fazz. Rauf, runter, wie von der Tarantel gejagt.

Nicht die Rindviecher haben den Wahnsinn, nee, die nicht, aber ein paar haben mehr als BSE, die knallen bald durch.
Ich war diesmal, nach den Erfahrungen im letzten Jahr, zu abgebrüht, wie der Frosch im heißen Wasser, als daß ich noch"normal" reagiert hätte, ich saß es einfach aus, wie weiland der Dicke, und es wirkte. Nicht zu fassen.

Ich vergleiche die aktuelle und zukünftige Situation mit einem Spiel:

die Börsenteilnehmer hängen, wie einst bei Spiel ohne Grenzen, oder wie bei Takeshi´s Castle, an einem Seil in der Luft, und müssen kopfüber unten am Boden in ein Faß greifen, das mit einem Stück Stoff oben verschlossen ist.
Jeder darf immer wieder, und im Faß gibt es drei Kammern, vorn, mitte, hinten.
Da liegen nun die Mikadostäbchen drin.
Wer reinlangt und eins erwischt, hat gewonnen, wer in ein leeres Fach greift, hat verloren.

Ein paar Fiesheiten sind natürlich dabei:

die Schiedsrichter sitzen vor den Fässern, und neigen es immer etwas zur Seite, so daß die Stäbchen in ein Fach ihrer Wahl rollern, wie bei den Hütchenspielern. Die Schiedsrichter verkaufen ja auch Wetten an die Zuschauer, das nennen die dann Optionsscheine.
Das mit dem Neigen der Fässer sehen aber die Spielteilnehmer nicht, weil die von oben drauf schauen.

jetzt haben auf einmal ein paar Spieler gemerkt, daß in den Fässern nicht nur Stäbchen drinliegen, sondern auch ein paar Klapperschlangen, aber bisher haben sie die fast immer am Ende zu fassen gekriegt, und außerdem waren die Viecher ganz starr und wenig angriffslustig, die haben ja nicht mal gerasselt. Nur ab und zu ein Zischen ward vernommen, aber das hörten ja nur Leuschel und Faber, und ein paar EW-Fritzen.
Jetzt haben fangen die Klapperschlangen an, zu beißen. Und die werden immer munterer.
Dadurch, daß das Stück Stoff überm Faß ist, sieht ja keiner rein, weder, wo die Stäbchen liegen, noch, wo ein Stäbchen kein Holzstück, sondern ein Stück Klapperschlange ist, vorne, in der Mitte, oder hinten, und vorn erwischt wirds recht ungemütlich, gor ned leiwand.....

Ja, und dann gibt es noch so ein paar Jungs, wie bei Fürst Takeshis Castle, die säbeln oben mit ihren Taschenmessern an den Seilen, an denen die Spieler hängen, und unter den Fässern ist so eine komische trübe Brühe, da sieht man ab und zu einen Lacoste-Werbeträger rumpaddeln, komisch, irgendwie.......

Sei es, wie es sei, nachdem mich letztes Jahr so ein rasselndes Biest erwischt hat, auf dem Yen draufstand, bin ich wieder halbwegs genesen, und a bisserl immun geworden, nur, langsam denke ich, daß die ZERO im Roulette, oder eben die Klapperschlange im Faß, wieder mehr Beachtung finden wird. Auch von jenen, die glauben, im Faß gäbe es nur ein Fach, es sei auch immer voll, weil die Stäbchen dort laufend Junge kriegten, und Klapperschlangen seien etwas, daß es nur bei Opa Friedolin in seinen abendlichen Schauergeschichten gäbe.

Ob ich ein Pfandleihhaus aufmachen sollte? Oder das statt der umgekehrten Silbermine, besser LJs-Leihhaus?

Schöne Grüße in turbulenten Börsentagen vom Baldur


<center>

<HR>

</center>

Hi

Einer dieser Aktionen mit welchem die Stäbchen verschoben wurden hatten wir ja vorgestern von Alan Greenspan erlebt.
Da bin ich als Pubesitzer auch schön gebissen worden.
Aber ein weiser Spruch:"Politische Börsen haben kurze Beine" scheint sich auch hier zu bestätigen.
Zumal sich das wirtschaftlich frühestens in einem halben Jahr auswirkt falls überhaupt.

Gruss
Freddi

<center>

<HR>

</center>

>Hi
>Einer dieser Aktionen mit welchem die Stäbchen verschoben wurden hatten wir ja vorgestern von Alan Greenspan erlebt.
>Da bin ich als Pubesitzer auch schön gebissen worden.
>Aber ein weiser Spruch:"Politische Börsen haben kurze Beine" scheint sich auch hier zu bestätigen.
>Zumal sich das wirtschaftlich frühestens in einem halben Jahr auswirkt falls überhaupt.
>Gruss
>Freddi

[b] Hoi, Freddi,

bei mir war zwei, drei Tagen Land unter, ein unglaublicher Schei..verlust, ein volles Jahresgehalt, brutto, versteht sich. Innerhalb eines Tages.

Vor lauter Schreck war ich nicht mal mehr in der Lage, die Position zu schließen, und ließ sie aus Fatalismus einfach offen.
Es war mir alles wurscht, und geschlafen hab ich sehr sehr schlecht.
Bis ich mich versah, war der Verlust sogar wieder in einen kleinen Gewinn umgewandelt, völlig schwachsinnig, aber offenbar real.
Zwei Kilo Nerven hab ich los, aber die machen beim Gesamtgewicht nicht viel aus.

Sag niemals nie, arbeite nie ohne Stop-loss-Limit (ja. ja........), und halte alles für möglich.

Meint fatalistisch der Baldur


<center>

<HR>

</center>

Hi Baldur,

das mit dem Jahresgehalt-Zock usw. iss nix. Ehrlich jetzt!

Macht das, was die Jungs in solchen Zeiten immer reich gemacht hat (Medici angefangen): Verleih auf Pfand (10 %)!

Das waren die erfolgreichsten Banken überhaupt, die sog."Montes Pietatis" (Berge der Barmherzigkeit), seit dem späten MA.

Der letzte noch existierend Mons ("Monte dei Paschi" in Siena) hatte sich über 500 Jahre selbständig behauptet (mit Mega-Profits), bevor er vor Kurzem fusioniert wurde.

Gruß & weniger nervige Geschäfte wünschend

d.

<center>

<HR>

</center>

>
>Hi Baldur,
>das mit dem Jahresgehalt-Zock usw. iss nix. Ehrlich jetzt!
>Macht das, was die Jungs in solchen Zeiten immer reich gemacht hat (Medici angefangen): Verleih auf Pfand (10 %)!
>Das waren die erfolgreichsten Banken überhaupt, die sog."Montes Pietatis" (Berge der Barmherzigkeit), seit dem späten MA.
>Der letzte noch existierend Mons ("Monte dei Paschi" in Siena) hatte sich über 500 Jahre selbständig behauptet (mit Mega-Profits), bevor er vor Kurzem fusioniert wurde.
>Gruß & weniger nervige Geschäfte wünschend
>d.

[b] Hallo, dottore,

vielen Dank für das Posting.

Absichtlich hab ich mich nicht soweit aus dem Fenster gelehnt, bloß auf einmal war der Luftzug da, der Sog, ich war den ganzen Tag außer Haus, null Chart, null Infos, und schwupps, hing ich draußen aus dem Fenster.
War ich froh, daß sich die Richtung umkehrte und ich wieder festen Boden unter die Füße kriegte......

Mein Problem ist halt, daß mich der Yen letztens mehr gekostet hat als ein Jahresgehalt, es waren ein paar mehr, etliche, viele........
und jetzt zuzugucken, wie der Sack wieder runterrauscht, und selber auf dem hohen Yenbestand sitzenzubleiben, ohne mitzutraden, das bring ich auch nicht fertig.

Glaub mir eines, freiwillig mach ichs nicht, die Umstände zwingen dazu.

Und ich habe wahnsinnig viel dazugelernt, trotzdem ist es nur ein Bruchteil dessen, was man wissen sollte, und, vor allem, beherzigen.....

Ich bin echt am überlegen, mich aus beruflich bedingten Fremdwährungs-Geschäften konsequent auszuklinken, das hält doch kein Mensch aus, wenns schiefläuft, und mir was mehr bürgerliches-normales zu suchen.

Beste Grüße vom Baldur, nicht nur an Limmat und Agglomeration

<center>

<HR>

</center>

>[b]

>Ich bin echt am überlegen, mich aus beruflich bedingten Fremdwährungs-Geschäften konsequent auszuklinken, das hält doch kein Mensch aus, wenns schiefläuft, und mir was mehr bürgerliches-normales zu suchen.
>Beste Grüße vom Baldur, nicht nur an Limmat und Agglomeration

Bürgerlich-Normal? Dann bleibt nur 'ne Kneipe aufmachen, mit EW-Channel, mit EW-Talkrunden, mit 30 Screens aus aller Welt die Kurse, usw.

Ich kann gut servieren, die Leute in teure Getränke reinquatschen und außerdem exzellent putzen (bleibt aber unter uns, weil ich es hasse!).

Gruß an den O-Rh.

d.

<center>

<HR>

</center>

Das Sie die Leute in teuere Getränke quatschen glaube ich Ihnen auf's Wort.

Aber Putzen?
Baldur laß Dir das unbedingt schriftlich geben.

Wenn die ersten 5 Zocker die Toilette vollgekotzt haben, wird der Job sicher gekündigt.

mfG
nereus

<center>

<HR>

</center>

>Das Sie die Leute in teuere Getränke quatschen glaube ich Ihnen auf's Wort.
>Aber Putzen?
>Baldur laß Dir das unbedingt schriftlich geben.
>Wenn die ersten 5 Zocker die Toilette vollgekotzt haben, wird der Job sicher gekündigt.
>mfG
>nereus

Das mit den Toiletten habe ich noch bei Jack Kerouac gelernt, years ago... Trip down to Mexico...

Kein Bange, mache a l l e s!

d.

<center>

<HR>

</center>