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VOGELGRIPPE - Interview mit Dr. Stefan Lanka Teil III
Was tötet dann aber die Tiere im Tierversuch, wenn es nicht das H5N1 ist?
Auch hier muss man sich nur die Publikationen ansehen, in denen diese Tierversuche beschrieben sind. Hühner werden innerhalb von drei Tagen durch Gabe von Flüssigkeit, durch den Tubus in die Luftröhre langsam erstickt. In kleine Javaäffchen werden 30 Tage vor der behaupteten Infektion Temperatursender in den Unterleib implantiert, 5 Tage vor der behaupteten Infektion werden sie in einer Luftunterdruckkammer fixiert und bei der so genannten Infektion werden diesen Jungtieren, auf den Menschen hochgerechnet 8 Schnapsgläschen Flüssig-keit, durch den Tubus in die Luftröhre gedrückt.
Anteile vom gleichen Extrakt aus sterbenden, also
verfaulenden Zellen, werden den Tieren in beide Augen und in die Mandeln gespritzt. Mehrmals werden durch Spülung der Bronchien den Tieren Erstickungsanfälle angetan etc. Die resultierenden Schäden und Zerstörungen werden als das Resultat von H5N1 ausgegeben.
Ich habe die ehemalige Verbraucherschutzministerin Künast und den jetzigen Minister Trittin, die sich als
Tierschützer ausgeben, durch ihre persönlichen Referenten darüber informiert. Es erfolgte keine Reaktion.
Man hat aber das Virus der spanischen Grippe genetisch
rekonstruiert und ebenso festgestellt, dass es ein
Vogelgrippevirus ist!
Was sozusagen genetisch rekonstruiert wurde, ist nichts
anderes als ein Modell einer Erbsubstanz eines Grippevirus.
Ein Grippevirus wurde niemals isoliert. Es wurde auch
niemals eine genetische Substanz eines Grippevirus
isoliert. Alles was gemacht wurde, ist mittels der
biochemischen Vermehrungsmethode „Polymerase-
Kettenreaktion“ Erbsubstanz zu vermehren. Mit dieser
Methode ist es auch möglich, beliebig neue, niemals zuvor existierende, kurze Stückchen an Erbsubstanz zu vermehren.
So ist es mit dieser Technik auch möglich, den genetischen Fingerabdruck zu manipulieren, das heißt jemanden identisch oder unterschiedlich zu einer „gefundenen“ Probe zu testen.
Nur wenn sehr viel zu vergleichende Erbsubstanz gefunden wird, gibt der genetische Fingerabdruck, vorausgesetzt er wird ordentlich durchgeführt, eine gewisse Wahrscheinlichkeit einer Übereinstimmung.
Dr. Jeffery Taubenberger, auf den die Behauptung der
Rekonstruktion des Pandemievirus von 1918 zurückgeht,
arbeitet für die US-Amerikanische Armee und hat mehr als 10 Jahre daran gearbeitet, um auf der Grundlage von Proben aus unterschiedlichen menschlichen Leichen, mittels der biochemischen Vermehrungstechnik PCR, kurze Stückchen an Erbsubstanz herzustellen. Aus der Vielzahl der hergestellten Stückchen suchte er sich diejenigen aus, die dem Modell der genetischen Substanz der Idee eines Grippe-Virus am nächsten kamen und publizierte diese. In keiner Leiche wurde aber ein Virus gesehen, nachgewiesen oder ein Stückchen Erbsubstanz daraus isoliert. Mittels der PCR-Technik wurden aus dem Nichts Stückchen an Erbsubstanz
erzeugt, die zuvor darin nicht nachweisbar waren.
Wären Viren vorhanden gewesen, hätte man diese und daraus ihre Erbsubstanz isolieren können und nicht mittels PCR-Technik mühsam - in klarer betrügerischer Absicht - einen Flickenteppich eines Modells der genetischen Substanz der Idee eines Grippe-Virus herstellen müssen.
Wie kann der Laie das überprüfen?
Über diese kurzen Stückchen, die im Sinne der Genetik nicht vollständig sind und die nicht einmal der Definition eines Gens genügen, wird behauptet, dass sie zusam-men die ganze Erbsubstanz eines Grippevirus ergeben würden. Um diesen Betrug zu durchschauen, muss man nur die publizierten Längen addieren können, um festzustellen, dass die Summe der Längen der einzelnen Stückchen, die zusammen die ganze virale Erbsubstanz des behaupteten Grippevirus ergeben sollen, nicht die Länge der Idee des Genoms des Grippevirus-Modells ergeben.
Noch einfacher ist es zu fragen, in welcher Publikation ein elektronenmikroskopisches Foto dieses scheinbar
rekonstruierten Virus zu finden ist. Eine solche Publikation gibt es nicht.
Es wird behauptet, dass Versuche ergeben hätten, dass
dieses rekonstruierte Virus von 1918 sehr effektiv töten
würde. Was soll daran nicht stimmen?
Wenn ich einen Hühnerembryo mit einem Gemisch aus künstlich hergestellten Stückchen an Erbsubstanz und Eiweißen mitten ins Herz spritze, dann stirbt er schneller, als wenn ich den Embryo nur peripher spritze. Wenn ich Zellen im Reagenzglas einer Menge an künstlich hergestellten Stückchen an Erbsubstanz und Eiweißen aussetze, dann sterben sie schneller, als unter den Standard-Bedingungen des Sterbens von Zellen im Reagenzglas, welche “normalerweise“ als Beweis für die Existenz, als Beweis für die Isolation und als Beweis für die Vermehrung der behaupteten Viren herangezogen wird.
Aufgrund dieser künstlich erzeugten Erbsubstanz, die als
viral ausgegeben wird, werden im Computer Modelle von
Eiweißen erstellt. Aus diesen Eiweiß-Modellen wird im
Computer das Aussehen des ganzen Virus rekonstruiert. Das ist alles, aber die ganze Welt glaubt, dass man im Labor Viren rekonstruieren könnte. So wundert es auch nicht, dass in Bezug auf Verlautbarungen der CIA und des britischen Geheimdienstes M16 behauptet wird, dass in Nordkorea das kommunistische Regime nun noch tödlichere Grippeviren als das H5N1 herstellen würde.
Schützt denn das Mittel Tamiflu, das mittlerweile mit
Steuergeldern eingekauft und bevorratet wird, den Menschen vor der Vogelgrippe?
Dass dieses Mittel vor einer Grippe schützt, behauptet
niemand. Tamiflu soll als Neuramidasehemmer wirken. Es hemmt im Organismus die Funktion des Zuckers Neuraminsäure, welcher mit für die Oberflächenspan-nung der Zellen verantwortlich ist.
Die auf dem Beipackzettel genannten Nebenwirkungen von Tamiflu sind nahezu identisch, mit den Symptomen einer schweren Grippe. Massenhaft werden jetzt also Medikamente bevorratet, die genau dieselben Symptome verursachen, die bei einer tatsächlichen schweren sog. Grippe auftreten - und mit Arzt nach sieben Tagen und ohne Arzt nach einer Woche - abklingen.
Wird Tamiflu an kranke Menschen gegeben, so ist mit weit schwereren Symptomen zu rechnen, wie sie bei einer schweren Grippe auftreten. Wenn die Pandemie beim Menschenausgerufen wird, werden viele Menschen zum gleichen Zeitpunkt dieses Medikament einnehmen. Dann haben wir tatsächlich die eindeutigen Symptome einer Tamiflu-Epidemie. Dann werden auch Tamiflu-Tote zu erwarten sein und das wird dann als Beweis für die Gefährlichkeit der Vogelgrippe herangezogen
und für die große Sorgfalt des Staates für die Gesundheit
der Menschen.
Hier läuft das erprobe AIDS-Muster ab. In Spanien steht auf den Beipackzetteln der AIDS-Medikamente, dass man nichtweiß, ob die Symptome durch die Medikamente oder durch das Virus verursacht werden.
Dann werden Sie auch keine allgemeine Impfung oder die speziell entwickelte Impfung gegen die Vogelgrippe
empfehlen?
Ich empfehle keinen Wahnsinn. Jeder Impfstoff enthält
Giftstoffe, die dauernd wirken mit kleineren oder schwereren dauerhaften Schäden. Das Infektionschutz-gesetz verlangt als zu erfüllende Rechtfertigungs-vorausetzung die Tatsache eines Krankheitserregers, beispielsweise eines Virus.
Weil keines der so genannten krankmachenden Viren als
existent behauptet werden kann und darf, kann es auch keine rechtmäßigen Impfungen gegen Grippe, auch nicht gegen die Vogelgrippe geben.
Bei jeder Impfung, die nach Inkrafttreten des
Infektionsschutzgesetzes am 1.1.2001 in Deutschland
erfolgte, handelt es sich um die Straftat der schweren
Körperverletzung. Selbstverständlich empfehle ich nicht,
sich als Opfer von Straftaten und Verbrechen auszuliefern.
Wer steckt Ihrer Meinung nach hinter all dem, was wir hier gegenwärtig erleben?
Darüber kann man nur spekulieren. Selbstverständlich freut sich die Pharmaindustrie über das große Geschäft mit der Vogelgrippepanik. Tatsächlich steckt aber jeder Einzelne hinter diesem Wahnsinn. Die Situation ist so, wie sie ist. Die Situation konnte nur dahin gelangen, weil wir als Staatsbürger geduldet haben, dass unser Staat derartig gegen die Menschen handelt, obwohl unser Staat formal ein demokratischer Rechtsstaat ist.
Wer darauf wartet, dass die Pharmaindustrie hier etwas zum Wohle der Menschen verändert, der wird vergeblich warten. Wer sich jetzt nicht wehrt, der lebt verkehrt. Jeder kann beim Bundesverbraucherschutzministerium, beim Bundesgesundheitsministerium usw. nach den
naturwissenschaftlichen Beweisen fragen, die die
Vogelgrippepanik rechtfertigen.
Wer darauf wartet, dass „die anderen“ das schon machen werden, darf sich nicht wundern, wenn die anderen nichts tun und die Situation nicht so bleibt, wie sie ist, sondern noch viel schlimmer wird. Letztendlich stecken wir Staatsbürger dahinter, die wir jahrelang untätig den ganzen Wahnsinn um uns herum gesehen und geduldet haben. Hier müssen wir beginnen, gesellschaftliche Verantwortung
wahrzunehmen, wenn wir uns nicht der totalen Herrschaft und dem Chaos einer unkontrollierten Pseudowissenschaft ausliefern und opfern wollen.
Muss demnach Ihrer Meinung nach die Wissenschaft bekämpft werden?
Die Herrschaft der Pseudowissenschaft muss durch eine
gesellschaftliche Wissenschaft, die durch die Verpflichtung zur Wahrhaftigkeit und durch die Überprüfbarkeit und Nachvollziehbarkeit bestimmt ist, überwunden werden.
Die Sprache der gegenwärtigen Hochschulmedizin-wissenschaft legt offen, dass hier demokratisch-rechtsstaatlich unkontrollierte Herrschaft im Vordergrund steht, wenn sich die Schulmediziner und der Staat auf die „herrschende Meinung in der Medizinwissenschaft“ berufen, der wir uns auch zu unterwerfen hätten, und wenn diese Herrschaft behauptet, dass die Babys vom Storch gebracht werden oder die Erde eine Scheibe ist.
Wir haben aber keinen Grund uns zu beklagen. Wir sind es doch, die dieses staatliche Verhalten dulden. Allerdings darf sich niemand wundern, wenn er weiter duldet, dass wir uns dieser Herrschaft auszuliefern haben, wie wir es jetzt bei der Absurdität der Vogelgrippebehauptungen tun, wenn er morgens aufwacht und mit Erschrecken feststellt, dass er
tot ist: Getötet von der Herrschaft, die er als Staatsbürger eines demokratischen Rechtstaates geduldet hat.
In einem demokratischen Rechtsstaat wäre die
Vogelgrippepanik ebenso wenig möglich, wie AIDS und Impfen. Wir Staatsbürger müssen den Rechtsstaat realisieren. Dann hat nicht nur AIDS, sondern auch die Pseudowissenschaft, sowie die Vogelgrippe keine Chance.
Ich kann nur sagen:
Gib der Vogelgrippe keine Chance!
Glaub nicht was Dir vorgelogen wird!
Überprüfe es!
Nutze Deinen Verstand!
-- Zitat Ende --
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>VOGELGRIPPE - Interview mit Dr. Stefan Lanka Teil (Quelle: http://www.faktuell.de/Hintergrund/Background367.shtml)
>Zur Diskussion
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>Beitrag # 347932 editiert, #347931 und #347930 gelöscht werden © 2005 FAKTuell ®! - siehe faktuell-Text unten
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Helga Zepp-LaRouche fordert"Biologisches Crash-Programm"
(BüSo)
Aus aktuellem Anlaß gab die BüSo-Bundesvorsitzende Helga Zepp-LaRouche am 23. Februar die folgende Erklärung ab:
Seit Anfang Februar haben dreizehn weitere Nationen auf drei Kontinenten den Ausbruch der Vogelgrippe mit dem hochansteckenden Erreger H5N1 gemeldet. Nach dem Fund von toten Wildvögeln auf Rügen und benachbarten Landkreisen sind jetzt die ersten EU-weiten Fälle von infizierten Nutztieren in Ã-sterreich aufgetreten. Laut Information der WHO sind zwar insgesamt weltweit erst 170 Fälle bekanntgeworden, in denen Menschen sich mit diesem Virus angesteckt haben und es ist erst zu 92 Todesfällen gekommen, aber die Forscher berichten auch, daß das Virus durch eine Reihe von Mutationen widerstandsfähiger und gefährlicher geworden ist. Es ist mit großer Wahrscheinlichkeit nur eine Frage der Zeit, wann das H5N1-Virus zu einem unmittelbar von Mensch zu Mensch übertragbaren Virus mutiert und mit dem normalen Grippevirus"zusammenwächst".
Auch wenn niemand den genauen Zeitpunkt eines Ausbruchs vorhersagen kann, glauben viele Experten, daß es deutliche Anzeichen gibt, die auf eine kurz bevorstehende Pandemie hindeuten. Regierungen sind jetzt gefragt, zu handeln. Die Spanische Grippe von 1918 hat 20 bis 50 Millionen Opfer gefordert. Die SARS-Epidemie von 2003 hat demonstriert, daß sich heute weit mehr als 1918 aufgrund der Globalisierung und massiv verstärkter Flug- und Transportbewegungen neuartige Erreger innerhalb von Tagen über die ganze Welt verbreiten können. Man muß davon ausgehen, daß das medizinische Versorgungssystem einer extremen Belastungsprobe ausgesetzt und die gesamte Volkswirtschaft in ihrer Funktionsfähigkeit getroffen würde, wenn schätzungsweise rund dreißig Prozent der Bevölkerung und aller Beschäftigten sich infizieren könnten.
Was jetzt notwendig ist, ist ein völliges Umdenken, was die Frage der Kosten beim Gesundheitswesen betrifft. Die allererste Priorität muß die Rettung von Menschenleben haben.
Nun haben wir in der Bundesrepublik Deutschland eine vollkommen schizophrene Situation. Auf der einen Seite gibt es durchaus kompetente Notfallpläne für Geflügelpestausbruch, Ansteckung mit dem Vogelgrippevirus und eine drohende Influenza-Pandemie, und die dafür extra eingerichteten Expertengruppen orientieren sich an den Vorschlägen der WHO. Danach müßten erhebliche Investitionen in die medizinische Grundlagenforschung erfolgen, um bestehende Engpässe zu überwinden und einen möglichst raschen und vollständigen Impfschutz der Bevölkerung zu erreichen. Desgleichen müßten die Kapazitäten für die Behandlung von erkrankten Patienten unter den Bedingungen der erwarteten Pandemie massiv ausgeweitet werden.
Aber der genau gegenteilige Trend ist in der Realität zu beobachten. Nach Angaben der WHO hat sich die Anzahl der kommunalen Krankenhäuser seit 1991 um mehr als zehn Prozent verringert. Die Deutsche Krankenhausgesellschaft in Berlin schätzt, daß von den rund 2200 kommunalen Kliniken in den kommenden zehn Jahren weitere 15 bis 30 Prozent geschlossen werden. Ein Hauptgrund für diese Entwicklung sind die im Rahmen der Gesundheitsreform eingeführten DRGs (Diagnosis Related Groups). Damit wurde die Leistungsvergütung von Pflegesätzen auf die Zahlung von Fallpauschalen umgestellt, d.h. das Krankenhaus erhält nur ein pauschales Entgeld für eine bestimmte Behandlung, ganz egal ob der Patient gesund wird oder nicht. Muß er z.B. im Fall von Sekundärinfektionen länger im Krankenhaus bleiben, muß das Krankenhaus für die Kosten aufkommen, genau wie der niedergelassene Arzt selbst zahlen muß, wenn er die von der Krankenkasse zugelassene Budgetgrenze überschreitet.
Leidtragender dieses Kostendenkens ist in jedem Fall der Patient; wer arm ist und nicht privat zahlen kann, hat halt Pech gehabt. Dieser Trend muß sofort umgekehrt und mit dem angemessenen Aufbau neuer Kapzitäten an Krankenhausbetten begonnen werden, weil Millionen von Menschen behandelt werden müssen, wenn es zu der Pandemie kommt.
Wenn es zur Mutation des H5N1-Virus zu einem von Mensch zu Mensch übertragbaren Grippevirus kommt, bedarf es nach der Identifizierung des pandemischen Virus immer noch einer Vorlaufzeit, bis ein geeignetes Saatvirus entwickelt ist und ausreichende Mengen des Impfstoffs produziert werden können. Bei der Impfstoffherstellung in bebrüteten Hühnereiern beträgt diese Vorlaufzeit selbst unter optimalen Bedingungen derzeit mindestens drei Monate. Das heißt, alle notwendigen Vorbereitungsmaßnahmen, was Herstellung, Produktionsverträge und Verteilung betrifft, müssen jetzt abgeschlossen werden, um die Vorlaufzeit zu verkürzen, ausreichende Produktionskapazitäten aufzubauen und die baldmöglichste Versorgung mit einem wirksamen und sicheren pandemischen Impfstoff sicherzustellen.
Aber wir müssen etwas noch sehr viel Grundsätzlicheres tun. Wir brauchen auf internationaler Ebene eine"Biologische Verteidigungsinitiative", d.h. ein umfassendes und tiefgehendes Crash-Programm zur Erforschung aller Krankheiten und Seuchen. Denn die WHO warnte schon kurz nach der Jahrhundertwende, daß nur noch ein Zeitfenster von etwa zehn Jahren bestünde, bevor es aufgrund einer Kombination von alten und neuen Pandemien zu einem biologischen Holocaust kommen würde. Über die Hälfte dieses Zeitraums ist bereits verstrichen. Doch auch die WHO hat es unterlassen, einen adäquaten Vorschlag zu machen, wie ein solches Szenario verhindert werden kann.
Wir brauchen ein biologisches Forschungsprogramm, das nicht von Symptomen und Kostendenken, sondern von der grundsätzlichen Frage ausgeht, was Leben überhaupt ist und wie es auf die bestmögliche Weise erhalten und gefördert werden kann. Dabei müssen wir von einer ganzheitlichen Konzeption des Universums im Sinne des russischen Wissenschaftlers Wladimir Wernadsky ausgehen und den Zusammenhang von Biosphäre und Noosphäre untersuchen. Nur wenn wir von einer völlig neuen Fragestellung über das Leben ausgehen, können wir die notwendigen konzeptionellen Durchbrüche bei der Bekämpfung von solchen Krankheiten wie AIDS, Krebs, MS etc. finden, die heute als unheilbar oder relativ unheilbar gelten.
Wir brauchen ein vollständiges Umdenken. Denn die drohende durch die Vogelgrippe ausgelöste Influenza-Pandemie ist nur ein Symptom einer Fehlentwicklung, die schon vor rund vierzig Jahren eingesetzt hat. Bereits in den 60er Jahren wurden die Weichen systematisch in die falsche Richtung gestellt, weg von einer an Produktion und wissenschaftlichem und technologischem Fortschritt orientierten Gesellschaft, hin zu Spekulation und der Utopie einer nachindustriellen Dienstleistungsgesellschaft. Diese Fehlentwicklung hat in der Globalisierung und ihrer hemmungslosen Profitmaximierung ihren Höhe- bzw. Tiefpunkt gefunden. Pandemien gab es zwar vorher, aber nicht die den Pandemieverlauf eskalierende Massennutztierhaltung und Massentransport über viele Grenzen hinweg, den es heute gibt.
Dieser Paradigmawandel in die falsche Richtung hat uns heute an einen Punkt gebracht, der nur mit dem Absturz der Menschheit in ein dunkles Zeitalter im 14. Jahrhundert verglichen werden kann. Damals traf der Zusammenbruch der Bankhäuser Bardi und Peruzzi mit der Schwarzen Pest zusammen. Heute befindet sich das mit der Globalisierung assoziierte Finanzsystem in der Endphase seines Zusammenbruchs und droht zu einem ähnlichen finsteren Zeitalter zu führen.
Aber noch ist es, hoffentlich, nicht zu spät. Wenn wir jetzt den politischen Willen mobilisieren, und die notwendigen Crash-Programme verwirklichen, d.h. alle erforderlichen Mittel zur Verfügung stellen, um das Leben und die Gesundheit der Menschheit zu verteidigen, gibt es eine berechtigte Hoffnung, daß wir die Krise überwinden bzw. minimieren können. Wir müssen den Menschen und das Gemeinwohl, nicht den Profit, in den Mittelpunkt von Wirtschaft, Politik und Forschung stellen, und dafür so viele Mittel zur Verfügung stellen, wie nötig. Da nicht erwartet werden kann, daß die Privatfirmen und Banken dies tun werden, kann diese Initiative nur von den Regierungen ausgehen.
Die Frage eines neuen Weltfinanzsystems, eines Neuen Bretton Woods, wird sich in Kürze ohnehin als einzige Alternative zu völligem Chaos auf die Tagesordnung setzen. Eine Notkonferenz auf Staatschefsebene in der Tradition von Franklin D. Roosevelt muß eine Reorganisation des Weltfinanzsystems vornehmen und eine neue Finanzarchitektur beschließen, die Kredite für die Realwirtschaft und die Belange des Gemeinwohls zur Verfügung stellt. Für eine solche Reorganisation setzt sich Lyndon LaRouche seit vielen Jahren ein, und in vielen Nationen der Welt gibt es dafür Unterstützung unter Parlamentariern und anderen Institutionen.
In dem Gedicht Belsazar von Heinrich Heine, dessen 150. Todesjahr wir in diesem Jahr begehen, erscheint nach der Blasphemie des Königs die Flammenschrift an der Wand. Die Vogelgrippe ist eine solche Flammenschrift für uns. Aber wir brauchen keine Magier, um sie zu deuten. Wir müssen nur handeln.
Es geht nicht darum, Panik zu schüren; es geht auch nicht darum, ob die Fußballweltmeisterschaft stattfinden soll oder nicht, sondern darum, ob wir als menschliche Gattung in der Lage sind, notwendige Korrekturen rechtzeitig vorzunehmen, wenn unsere Existenz von großen Gefahren bedroht ist.
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