R.Deutsch
06.01.2001, 12:56 |
Gold und Silber jetzt kaufen - oder warten?? Thread gesperrt |
In der Argumentation von dottore gibt es einen merkwürdigen logischen Bruch, den ich nicht verstehe. Vielleicht ist es für alle ganz fruchtbar, wenn wir das mal ausführlicher diskutieren, zumal es sich nach meinem Verständnis um die entscheidende finanzielle Überlebensfrage handelt. Dottore (und auch Jürgen?) sieht einen Crash bei den Edelmtallen voraus - Gold kann bis auf 44 Dollar fallen, - obwohl dottore langfristig Gold für eines der wenigen Instrumente hält, die den Crash überstehen. Er schreibt:
Wir reden hier nicht vom Grundsätzlichen, also dem Finale Furioso, sondern von dem, was als Nächstes (!) kommen könnte. Und da muss ich mich leider wiederholen: die Metalle werden fallen, wenn nicht gar crashen.
Wie begründet er diese Meinung?
Da Gold und Silber in Schuldgeldeinheiten gerechnet werden und letztlich das
Grundproblem ein Schuldenproblem ist, bedeutet eine Liqui-Krise, dass über den Verkauf von G & S (= Wechsel von real assets in Schuldtitel, die aber dringend benötigt werden, um nicht finanziell über Bord zu gehen), dass G & S im
Kurs zunächst fallen m ü s s e n.
Die Leute müssen also Gold und Silber verkaufen um sich Dollar (fiat money) zu beschaffen um damit ihre Schulden zu bedienen. Stimmt dieses Argument?
Zunächst einmal setzt es wohl voraus, dass die Goldbesitzer hohe Schulden haben, die sie nicht mehr bedienen können. Wer könnte das sein? Der durchschnittliche Marginzocker hat kein Gold. Nach Aussage von Dr. Bandulet beträgt der Goldanteil bei Schweizer Depotinhabern, die überhaupt noch Gold im Depot haben, nur noch ca. 1%. Früher wurde etwa 10% in Gold gehalten. Mit anderen Worten, die Anleger, die am meisten unter Druck geraden, haben kein Gold zu verkaufen. Die Schaichs, die wohl das meiste Gold besitzen, geraden kaum unter Druck. Staaten und Zentralbanken müssen kein Gold verkaufen, um sich fiat money zu besorgen. Ich habe nicht gelesen, dass die Russen jetzt ihr Gold verkaufen, um die fälligen Schulden zu bedienen. Die bitten um Umschuldung. Die ägyptischen und indischen Frauen müssen sich nicht die Kette vom Hals reißen um Schulden zu bedienen. Man kann wohl getrost behaupten, dass Leute die ein paar Goldbarren im Tresor haben, nicht hoch verschuldet sind und das Gold auf Kredit gekauft haben. Wer also könnte es sein, der hoch verschuldet ist und Gold um jeden Preis verschleudern muss??
Ich glaube, dottore ist da in seine eigene Debitismusfalle gelaufen, weil er Gold und Silber nicht für Geld hält (Geld an sich gibt es nicht) sondern für ein Commodity. Es ist für ihn nicht selbst Liquidität (Tauschbereitschaft), sondern man muss sich erst durch Verkauf von Gold und Silber Liquidität verschaffen. Nach dieser Logik muss dann in der Tat Gold und Silber im Preis dramatisch fallen, wie die Preise aller anderen Güter. Aber wie sollte es nach dieser Logik dann anschließend steigen? Wo kommt dann plötzlich die Liquidität her, die den Goldpreis nach oben treibt, denn am Ende des deflatorischen Kollaps steht ja doch nicht die Hyperinflation? Irgendetwas ist daran schief. Oder will er sagen, dass die Leute erst dann plötzlich entdecken, dass Gold Geld ist, gibt es dann plötzlich doch Geld an sich?
Die andere Variante hält dottore für Kinderspiel. Er schreibt:
Sollte dann die Nummer mit der Hyper-Infla aufgetischt werden, läuft alles ganz einfach: Eine Infla kann jeder auf 1000 Meilen gegen den Wind kommen sehen und sich dann in aller Ruhe positionieren.
Da habe ich große Bedenken. 1923 hat kaum jemand kommen sehen. Der Großvater meiner Frau hat in Frankfurt ein Riesengrundstück verkauft, für Bargeld und Wertpapiere (Anleihen). Sechs Monate später war alles weg. Eine der wohlhabendsten Familien in Frankfurt war ruiniert. Kaum einer sieht heute, dass die Hyperinflanummer längst angelaufen ist. Fanny Mae und Freddi Mac werden gerettet, die Banken und Amerika auch. Alan Greenspan hat kein Zweifel daran gelassen - er hat nur dieses Instrument - und er hat keine Goldbremse mehr, die es 1923 formal noch gab. Man hat sich gewiss nicht die Möglichkeit der unbegrenzten Geldschöpfung geschaffen, um sie dann in der Krise nicht zu nutzen. Alan wird alle Papiere kaufen und er muss jetzt sehr rasch handeln.
Was heißt das für uns als Anleger konkret? Ich denke, das die Menschen sehr viel früher erkennen, dass Gold und Silber Geld sind. Der Prozess ist weltweit im Gange und bereits viel weiter als allgemein angenommen wird. Wenn selbst NTV jetzt fragt, wohin mit dem Geld, ist es bis zu dieser"Entdeckung" nicht mehr weit. Der Verfall des fiat money und die Remonetisierung der Edelmetalle wird also ein paralleler Prozess sein, der bereits begonnen hat.
Infolge der riesigen Shortpositionen bei Gold und Silber kann die anfängliche Preisexplosion allerdings dramatisch sein und sie kann jeden Tag erfolgen. Solche Paradigmenwechsel sind mit Elliottwellen nicht erkennbar.
Fazit: es macht für mich keinen Sinn, auf einen Crash bei den Edelmetallen zu warten. Vielmehr gilt es, bei diesen Preisen (unter Herstellkosten!!) zügig Positionen aufzubauen. Wer mit größeren Silberpositionen Probleme hat kann mich gern unter
R.Deutsch@t-online.de mal anmailen.
Gruß
R.Deutsch
Gruß
R.Deutsch
<center>
<HR>
</center> |
YIHI
06.01.2001, 13:13
@ R.Deutsch
|
Noch was... |
Langsam (oder sollte ich schnell sagen?) kommen die Zinsen runter, die Zentralbanken haben die Gefahren erkannt, auch wenn sie sie nicht lösen können, immhin wurden 5 der vergangenen 6 Rezessionen NICHT durch zu hohe Zinsen verursacht.
Nun haben die Zentralbanken einen Grossteil der Goldbestände ausgeliehen. Die Goldschuldner haben diese verkauft und den Erlös in Anleihen angelegt. Nachdem diese langsam unrentabel werden dürften und das Risiko steigt, nehme ich an, dass diese dies in der nächsten Zeit zurückkaufen werden. Vielleicht kann sich sogar ein regelrechter Short-squeez entwickeln, wer weiss...
<center>
<HR>
</center> |
dottore
06.01.2001, 14:09
@ R.Deutsch
|
Re: Gold und Silber jetzt kaufen - oder warten?? WARTEN! |
Hi, ein paar kurze Gegeneinwände hier:
>Die Leute müssen also Gold und Silber verkaufen um sich Dollar (fiat money) zu beschaffen um damit ihre Schulden zu bedienen. Stimmt dieses Argument?
>Zunächst einmal setzt es wohl voraus, dass die Goldbesitzer hohe Schulden haben, die sie nicht mehr bedienen können. Wer könnte das sein? Der durchschnittliche Marginzocker hat kein Gold. Nach Aussage von Dr. Bandulet beträgt der Goldanteil bei Schweizer Depotinhabern, die überhaupt noch Gold im Depot haben, nur noch ca. 1%. Früher wurde etwa 10% in Gold gehalten. Mit anderen Worten, die Anleger, die am meisten unter Druck geraden, haben kein Gold zu verkaufen.
Bandulets Aussage ist pure guessing. Woher sollte er es wissen? Ich kenne die Schweizer Banken auch. Der Anteil des Goldes in den Depots ist zurückgegangen, richtig, aber nur relativ, weil die Werte der anderen"assets" so stark gestiegen waren. Ich kenne keinen"reichen" Mann, der sein Gold verkauft hätte, etwa um den Erlös in einen Börsenzock zu stecken.
Wie bei allen Börsen-Dingen kommt es nicht auf a l l e an, sondern just auf jene, die gerade unter Druck stehen. Der schuldendruckbedingte Verkauf einer größeren privaten Position (10 Tonnen können da schon reichen) kann den Preis schlagartig um 20/30 Dollar senken.
>Die Schaichs, die wohl das meiste Gold besitzen, geraden kaum unter Druck.
Das bestreite ich. Die Lage in Saudi-Arabien, die wir hier schon ausführlich diskutiert hatten, hat sich trotz der guten Preise in letzter Zeit kaum entspannt. Außerdem müssen es nicht nur die unter Druck befindlichen Schuldner sein, die den Preis drücken, weil sie verkaufen müssen, sondern es reicht schon, wenn die Metalle keiner kauft (eben weil er keine Fazilitäten mehr hat).
>Staaten und Zentralbanken müssen kein Gold verkaufen, um sich fiat money zu besorgen. Ich habe nicht gelesen, dass die Russen jetzt ihr Gold verkaufen, um die fälligen Schulden zu bedienen. Die bitten um Umschuldung.
Die Russen haben kaum was. Der Goldbergbau liegt darnieder. Und Bestände in nennenswerter Höhe sind nicht auszumachen. Das haben die Kommunisten zum Schluss via Zürich Freilager Kloten verhustet. Die Aeroflot-Maschine kam regelmäßig mittwochs gegen 14.00 Uhr (hab' es selbst recherchiert).
>Die ägyptischen und indischen Frauen müssen sich nicht die Kette vom Hals reißen um Schulden zu bedienen. Man kann wohl getrost behaupten, dass Leute die ein paar Goldbarren im Tresor haben, nicht hoch verschuldet sind und das Gold auf Kredit gekauft haben. Wer also könnte es sein, der hoch verschuldet ist und Gold um jeden Preis verschleudern muss??
Hoch verschuldet muss nicht unbedingt sein, richtig. Es reichen ein paar marginale Schuldner und die machen dann den Markt. Es soll auch einen Haufen Leute geben, die seit Jahren auf die berühmte"Goldpreisexplosion" warten und gekauft haben und die jetzt gar nicht fröhlich sind.
>Ich glaube, dottore ist da in seine eigene Debitismusfalle gelaufen, weil er Gold und Silber nicht für Geld hält (Geld an sich gibt es nicht) sondern für ein Commodity. Es ist für ihn nicht selbst Liquidität (Tauschbereitschaft), sondern man muss sich erst durch Verkauf von Gold und Silber Liquidität verschaffen. Nach dieser Logik muss dann in der Tat Gold und Silber im Preis dramatisch fallen, wie die Preise aller anderen Güter. Aber wie sollte es nach dieser Logik dann anschließend steigen?
Es steigt dann, wenn die Notenbanken via kurzfristigen Staatskredit (= printing fresh money, das Szenario ist bestens bekannt) die"Kaufkraft" zu schaffen versuchen, die rezessionsbedingt dann allenthalben fehlt. In dem Moment, da sich die Aktivseiten der Nbs mit"Schatzwechseln" usw. zu füllen beginnen, ist es Zeit, in die Metalle zu steigen - vorher nicht! Und wann es soweit ist, kann jeder unschwer sehen, der einen Wochenausweis einer Notenbank zu lesen weiß.
>Wo kommt dann plötzlich die Liquidität her, die den Goldpreis nach oben treibt, denn am Ende des deflatorischen Kollaps steht ja doch nicht die Hyperinflation?
Der Kollaps ist das Ende der Deflation. Der berühmte"Ausbuchen" eben. Dann existiert keinerlei Kreditaufnahme- und Kreditvergabebereitschaft mehr. Denn das Vertrauen (lat. ="creditum") ist erst Mal weg. Um d a n n wieder den Motor anzuwerfen ("pump priming" usw.), wird mit"fresh money" via Staat gearbeitet.
Und d a s führt dann zur Hyperinflation. Es gibt keine Deflation, die nicht überschuldungsbedingt war, es gibt keine allgemeine Überschuldung, die nicht staatsbedingt war, es gibt keine finale Hyperinflation, die nicht aus der"Monetarisierung" der Staatsschulden resultiert hätte (siehe Frankreich 1790 ff., siehe GB 1806 ff., siehe Dt. Reich 1919 ff., usw.). Als Japaner würde ich z.B. jetzt Gold kaufen, bis ich nicht mehr gucken kann - und dass es"steigt" zeigt ja schön der krachende Yen-Kurs.
>Irgendetwas ist daran schief. Oder will er sagen, dass die Leute erst dann plötzlich entdecken, dass Gold Geld ist, gibt es dann plötzlich doch Geld an sich?
Hier geht's nicht um die Definition von Gold, sondern um seinen Kurs - ausgedrückt in"Fiat Money". Es ist auch nicht so, dass Gold dann"steigt", sondern es ist das"Fiat Money", das dann täglich wertloser wird.
>Die andere Variante hält dottore für Kinderspiel. Er schreibt:
>Sollte dann die Nummer mit der Hyper-Infla aufgetischt werden, läuft alles ganz einfach: Eine Infla kann jeder auf 1000 Meilen gegen den Wind kommen sehen und sich dann in aller Ruhe positionieren.
>Da habe ich große Bedenken. 1923 hat kaum jemand kommen sehen. Der Großvater meiner Frau hat in Frankfurt ein Riesengrundstück verkauft, für Bargeld und Wertpapiere (Anleihen). Sechs Monate später war alles weg. Eine der wohlhabendsten Familien in Frankfurt war ruiniert. Kaum einer sieht heute, dass die Hyperinflanummer längst angelaufen ist.
Noch nicht. Und dass damals unsere Großeltern (meine inklusive) nicht wussten, wie eine Hyperinfla beginnt und wie man sie abzureiten hat? Es fehlte nach Jahrzehnten der goldgedeckten Stabilität einfach das Bewusstsein für so was wie eine"Inflation". Inzwischen hat es aber jeder, selbst die nach 1980 Geborenen. Hoffe ich doch.
>Fanny Mae und Freddi Mac werden gerettet, die Banken und Amerika auch. Alan Greenspan hat kein Zweifel daran gelassen - er hat nur dieses Instrument - und er hat keine Goldbremse mehr, die es 1923 formal noch gab.
Die Notenbank kann keine Schulden tilgen, auch die Fed nicht. Sie kann die Schulden von Fannie, Freddie, US Gov und BoAmerica"monetarisieren" - und das wäre just der Startschuss, auf den wir warten (müssen).
>Man hat sich gewiss nicht die Möglichkeit der unbegrenzten Geldschöpfung geschaffen, um sie dann in der Krise nicht zu nutzen. Alan wird alle Papiere kaufen und er muss jetzt sehr rasch handeln.
Sehr gut und sehr richtig. Aber er h a t noch nicht gekauft. Sobald er damit anfängt, kann er damit auch nie mehr aufhören und dann geht's los.
Aber nicht vergessen: Die Gläubigerfraktion wird in der Hyperinfla vollständig enteignet, weil alle Finanztitel gegen Null gehen werden (auch die Aktien sind in der Hyperinfla der 20er Jahre dramatisch gefallen). Und die Gläubigerfraktion sitzt noch fest im Sattel, mit Bush als ihrer Puppe vorne dran.
>Was heißt das für uns als Anleger konkret? Ich denke, das die Menschen sehr viel früher erkennen, dass Gold und Silber Geld sind. Der Prozess ist weltweit im Gange und bereits viel weiter als allgemein angenommen wird. Wenn selbst NTV jetzt fragt, wohin mit dem Geld, ist es bis zu dieser"Entdeckung" nicht mehr weit. Der Verfall des fiat money und die Remonetisierung der Edelmetalle wird also ein paralleler Prozess sein, der bereits begonnen hat.
In einigen klugen Köpfen ja! Aber noch nicht in der breiten Masse. Die muss das erst noch begreifen. Dass es Spitz auf Knopf steht, ist allerdings nicht zu bestreiten.
>Infolge der riesigen Shortpositionen bei Gold und Silber kann die anfängliche Preisexplosion allerdings dramatisch sein und sie kann jeden Tag erfolgen.
Das Problem lässt sich mit Stopp-Buy-Orders unschwer bewältigen. 280-290-300 usw.
>Solche Paradigmenwechsel sind mit Elliottwellen nicht erkennbar.
Was die EWs zum Goldpreis sagen, ist hier bestens bekannt. E r s t noch Mal scharf runter (= Krise, Rezession, Depression, Deflation), d a n n erst rauf.
>Fazit: es macht für mich keinen Sinn, auf einen Crash bei den Edelmetallen zu warten. Vielmehr gilt es, bei diesen Preisen (unter Herstellkosten!!) zügig Positionen aufzubauen.
Fazit: Für mich macht es Sinn, zu warten. Aber dies ist kein Dogma, sondern meine ganz private Einschätzung. Jeder wie er es für richtig hält. BITTE!
Gruß
d.
<center>
<HR>
</center>
|
Baldur der Ketzer
06.01.2001, 14:11
@ R.Deutsch
|
Re: Trugschluß, ist Gold Geld oder nicht, etc. |
Hallo, Reinhard,
>
>
>Da Gold und Silber in Schuldgeldeinheiten gerechnet werden und letztlich das > Grundproblem ein Schuldenproblem ist, bedeutet eine Liqui-Krise, dass über den Verkauf von G & S (= Wechsel von real assets in Schuldtitel, die aber dringend benötigt werden, um nicht finanziell über Bord zu gehen), dass G & S im > Kurs zunächst fallen m ü s s e n.
>Die Leute müssen also Gold und Silber verkaufen um sich Dollar (fiat money) zu beschaffen um damit ihre Schulden zu bedienen. Stimmt dieses Argument...
-----------> Ich denke, ja, es stimmt, rein empirisch.
Du mußt oder möchtest einen Kredit ablösen, oder eine Rechnung zahlen.
Das geht nicht, indem Du einen Sack Krugerrands auf den Tresen wuchtest.
In diesem Falle würde man Dich zum Edelmetallschalter schicken, die klabüstern dann die guten und weniger guten heraus, machen Abzüge, wo es nur geht, und schreiben Dir dann was auf einem Konto gut.
Sobald es gutgeschrieben ist, kannst Du von dort dann Deine Schuld begleichen.
Würdest Du zum Handwerker gehen und den Sack auf den Tisch legen, so würde auch er Dich erst auf die Bank schicken.
Noch geht aller Tausch nur über Geld, weil die Leute es so wollen.
Angenommen, es würde durchsickern, daß Bankkonten nicht mehr sicher sind (wackelnde Banken) und Bargeld ohne Unbedenklichkeitsbescheinigung und Steuerprüfung nicht in Euro umzutauschen wäre, dann würde man Dir den Münzensack mit 10% Skontogewährung und einem doppelten Enzian entgegennehmen, freudig strahlend.
Aber nur dann.
> Der durchschnittliche Marginzocker hat kein Gold. Nach Aussage von Dr. Bandulet beträgt der Goldanteil bei Schweizer Depotinhabern, die überhaupt noch Gold im Depot haben, nur noch ca. 1%.
------------> das ist ein starkes Argument, ich bin gespannt, was dottore dazu sagt.
>Ich glaube, dottore ist da in seine eigene Debitismusfalle gelaufen, weil er Gold und Silber nicht für Geld hält (Geld an sich gibt es nicht) sondern für ein Commodity.
-------------> ich denke, es ist ein Gleichgewichtsverhältnis, ob es so gesehen wird oder nicht.
Sogar Zigaretten waren mal Währung, heute unvorstellbar. Es kommt auf die Zeit und die Umstände an, es wandelt sich. Nächstes Mal könnte es Treibstoff sein.
> Aber wie sollte es nach dieser Logik dann anschließend steigen?
----------> ich denke, dann muß das physisch in den Händen der Leute vorhandene Metall den gesamten Tausch abdecken, wertmäßig, und dann trifft eine winzige"Tauschmittelmenge" auf einen riesigen Tauschbedarf.
>1923 hat kaum jemand kommen sehen.
---------> ist auch ein gutes Argument, bin auf dottore gespannt. In hysterischen Zeiten wie diesen zieht m.E. das alte Argument nicht mehr, wonach der erste, der seinen Preis in der Inflation erhöht, der Dumme ist, weil die Leute bei den noch billigen kaufen und er auf seinem Zeugs sitzen bleibt (Selbstbremswirkung der Infla), währenddessen der erste Verbilliger in der Defla gut raus ist, weil er sein Zeug los hat, die anderen aber nicht und auf einen gesättigten Markt treffen.
Das mag zu normal beruhigten Zeiten zutreffen, aber heute, da die Indizes um 15% herumoszillieren, Währungen Irrsinnsschwankungen bar jeder Vernunft machen.......
Ein Gerücht genügt, und schwupps.........
>Was heißt das für uns als Anleger konkret?
-----------> für mich heißt es, Metallkonti aufzulösen, weil das dort gebuchte Metall ja eh nicht da ist, und mit nicht unmittelbar benötigtem Geld laufend Münzen zu kaufen. Die werden dann"versorgt".
Nie mehr OS, das hab ich mir geschworen, zu viel Verluste, zu oft gabs Fehlalarm.
>Gruß
>R.Deutsch >
Schöne Grüße vom Baldur (der gerade aus Silber ausgestiegen ist, der FRust wurde unerträglich, vielleicht dient das ja als Kontraindikator....)
<center>
<HR>
</center> |
dottore
06.01.2001, 14:12
@ YIHI
|
Re: Noch was... |
>Nun haben die Zentralbanken einen Grossteil der Goldbestände ausgeliehen. Die Goldschuldner haben diese verkauft und den Erlös in Anleihen angelegt. Nachdem diese langsam unrentabel werden dürften und das Risiko steigt, nehme ich an, dass diese dies in der nächsten Zeit zurückkaufen werden. Vielleicht kann sich sogar ein regelrechter Short-squeez entwickeln, wer weiss...
Sehr gutes Argument, YIHI!
Den Squeeze (wenn, denn) würde ich aber nicht mit existenten Beständen zu bewältigen versuchen, sondern mit den vorgeschlagenen Stopp-Buy-Orders. Wer will schon wissen, wo w o aus der Squeeze kommt? Die Stopp-Buys also immer schön nachziehen.
Gruß
d.
<center>
<HR>
</center>
|
Diogenes
06.01.2001, 14:16
@ R.Deutsch
|
Re: Gold und Silber jetzt kaufen? - ich denke ja! |
Hallo R. Deutsch,
Ich denke mir, was man hat, das hat man. Für den Fall der Defla etwas Bargeld halten, Rest in Gold und Silber, eventuell ein paar Minen (die riskante Variante) kaufen. Wozu warten? Wenn man die Sache im Nachhinein betrachten wird, wird der Einstiegskurs praktisch egal sein.
Alan hat bereits zwei mal die Zinsen gesenkt (Panik? Wovor?), Weltbank und IMF versichern, daß alles in bester Ordung sei, das haben wir doch in Japan/Asien/Rußland schon gesehen. Die Bank of America wurde gestern vom Handel ausgesetzt (daher die Zinssenkungen?). Mir schwant übles, das ist ein dicker Brummer im Busch und es ist nicht George W..
Gruß
Diogenes
<center>
<HR>
</center> |
Albrecht
06.01.2001, 14:42
@ YIHI
|
DER GROßE GOLDBETRUG, so könnte er ablaufen.... |
>Nun haben die Zentralbanken einen Grossteil der Goldbestände ausgeliehen. Die Goldschuldner haben diese verkauft und den Erlös in Anleihen angelegt. Nachdem diese langsam unrentabel werden dürften und das Risiko steigt, nehme ich an, dass diese dies in der nächsten Zeit zurückkaufen werden. Vielleicht kann sich sogar ein regelrechter Short-squeez entwickeln, wer weiss...
Hallo zusammen,
dieses Shortpositionen können nicht einegeckt werden. Derrivate können zurückgekauft werden, aber das physische Gold, das von den Zentralbanken ausgeliehen wurde kann nicht zurück geliefert werden. Es gibt kein Angebot am Markt in dieser Größenordnung.
Es wird auf eine Barabfindung mit Papiergeld herauslaufen. Eine physische Rücklieferung des Goldes an die Zentralbanken ist mittelfristig nicht möglich, weil der Markt diese Mengen nicht zur Verfügung stellen kann, auch bei 10 000 $/Unze nicht.
Mein perönliches Szenario (stichwortartig):
Investmenthäuser leihen Gold bei den Zentralbanken, verkaufen es nur teilweise!! am Markt um den Preis zu drücken, der nicht verkaufte Teil wird gebunkert, die Presse wird informiert, daß die Zentralbanken Gold verkaufen, private Goldbestände werden aufgelöst aus Furcht, daß die Preise weiter fallen könnten, die Minen werden davon überzeugt, daß es vernünftig sei ihr Gold schon heute auf Termin zu verkaufen, weil der Preis weiter fallen wird, die Käufer dieser Kontrakte sind die gleichen Investmentbanken, Zentralbanken leihen kein Gold mehr aus, ausgeliehenes Gold kann von den Investmenthäusern nicht zurück geliefert werden, Barabfindung wird hinter verschlossener Tür ausgehandelt, Zentralbanken werden mit Papiergeld abgefunden, Investmenthäuser haben die Keller voll Gold bzw. haben Anspruch auf die künftige Goldproduktion der Minen, Goldpreis beginnt wegen des Angebotsdef. zu steigen, die Ã-ffentlichkeit erfährt davon, daß die Zentralbanken das Gold nicht zurück bekommen können, weil kein entsprechnedes Angebot am Markt vorhanden ist, private Investmentnachfrage läßt den Goldpreis in ungeahnte Höhen steigen, die Investmentbanken können den Preis jetzt gezielt steuern und mit gigantischem Profit das Gold verkaufen. Zwischenzeitlich hat man sich die Minen, die zuviel auf Termin verkauft haben, auch noch ganz unter den Nagel gerissen, so daß die Monopolstellung fast komplett ist.
Plötzlich gibt es dann laut Aussage der Investmentbanken keine bessere Geldanlage als Gold zu Preisen >3000 $/Unze.
Das Volk kauft das Gold, um das es vorher durch die Zentralbankausleihungen betrogen wurde zum zig-fachen Preis zurück.
Der Betrug ist komplett!!
Gruß
Albrecht
<center>
<HR>
</center> |
nereus
06.01.2001, 15:41
@ Albrecht
|
Re: DER GROßE GOLDBETRUG, so könnte er ablaufen.... |
Hallo Albrecht!
Diesem Szenario ist nur noch wenig hinzuzufügen.
Ich sehe es fast genauso.
Aber ein paar Fragen wären da noch offen.
1. Warum mischt dann die FED kräftig mit? Sie ist ja einerseits eine Notenbank und andererseits ein Privatunternehmen. Sollte sie in diesem Fall Hehlerei betreiben?
Alan Greenspan hat sich vor ein paar Jahren ganz unmißverständlich ausgedrückt. Die FED würde dafür sorgen das der Goldpreis nicht davon läuft. Die Quelle und den korrekten Wortlaut müßte ich aber erst suchen.
Gerade den Notenbanken (zumindest denen die Gold haben) müßte ein steigender Goldpreis aber wie gerufen kommen. Damit würde doch deren Aktivseite aufgewertet. Aber nein, das bißchen reale Substanz, was neben den gigantischen Zahlungsversprechen steht, wird auch noch in Grund und Boden geredet.
Das ist schon sehr merkwürdig.
Kraft ihres Amtes würde sie dann die ganze Geschichte decken um das Volksvermögen (wie sollte man Notenbankgold anders bezeichnen) in Privatvermögen umzuwandeln. Das wäre in der Tat sehr starker Tobak.
Allerdings weiß ich nicht genau wem das Gold der FED nun wirklich gehört?
In Germany ist es aber ganz sicher Volksvermögen.
2. Warum kündigt z.B. die Bank von England ihre Verkäufe an? Damit vermiest man sich doch selbst die Preise.
So blöd können die doch nun wirklich nicht sein?
Daraus leitet sich nun Frage (3) ab.
Sind die Notenbanken nun Mitspieler oder werden diese nur für dumm verkauft?
Ich tippe mal auf Mitspieler, zu welchem Zweck auch immer.
mfG
nereus
<center>
<HR>
</center> |
black elk
06.01.2001, 15:43
@ Albrecht
|
Re: DER GROßE GOLDBETRUG, so könnte er ablaufen.... |
Hi Albrecht,
bin kein Goldexperte, aber das wäre die logische Fortsetzung der Notenbankpolitik. Warum haben sie Gold an die bullion banks ausgeliehen? Um ihnen ein profitables Geschäft zu ermöglichen, wenn diese Einnahmequelle versiegt (GATA muckt auf), dann dreht man das Rad einfach weiter. Irgend jemand muß das Gold ja besitzen, wahrscheinlich die bullion banks selbst. Also was liegt näher als im richtigen Moment den Goldpreis zu pushen und die eigenen Bestände, Minenanteile usw. dramatisch im Wert steigen zu sehen. Wo ist das Risiko für die Banken? Klappt die Aktion nicht, dann wird das Gold eben wieder an die notenbanken zurückgegeben, zur Abwsicherung der Währung..
Es gab mal auf gold-eagle.com einen wunderbaren Artikel über genau dieses Thema, leider kann ich ihn nicht wiederfinden. Dort ging man sogar davon aus, daß das ganze ein Plan der (US)Notenbank ist, um bei einer Kreditkrise und dem Verlust des Vertrauens seitens der restlichen Welt in die USA...genau diesen Trumpf aus dem Ärmel zieht. Hoppla, wir haben die Währung mit der größten Golddeckung der Welt!!! Sie bzw. die US BAnken würden erstens an dem dann dramatischen Goldpreisanstieg verdienen (die restlichen Länder würden sofort versuchen nachzuziehen, da sie ihre eigene Währung stabil halten wollen) und die USA könnten..und das ist das Wichtigste!.. ihre Schuldenpolitik mit dem Argument der Goldreserven/goldgedeckter Dollar fortführen!
Vielleicht kennt jemand den Artikel von gold-eagle, da war das wirklich gut und sachlich beschrieben.
Gruß black elk
<center>
<HR>
</center> |
black elk
06.01.2001, 15:56
@ black elk
|
OK storno - hatte den Artikel gestern gepostet..hier nochmal |
..
<ul> ~ Goldgecketer Dollar?</ul>
<center>
<HR>
</center> |
tofir
06.01.2001, 16:29
@ nereus
|
Greenspans gesammelte Werke! |
Manchmal ganz nützlich, Greenspan Sammlung. Privateer erstellt übrigens jeden Samstag eine gute Zusammenfassung des Goldmarktes:
http://www.the-privateer.com
Gruss
tofir
<ul> ~ hier</ul>
<center>
<HR>
</center> |
nereus
06.01.2001, 16:45
@ black elk
|
Re: hatte den Artikel gestern gepostet - nee, gestern war es ein anderer Beitrag |
... aber das macht ja auch nichts
Hallo black elk!
Durch ein wenig Überlegung bin ich zu ähnlichem Resultat gekommen.
Ein paar Infos hier, ein paar Infos dort, ein bißchen in alten Büchern geblättert (oder besser in solchen die sich mit früher beschäftigen) und dann noch die Frage"Wem nützt es?"
Jetzt habe ich so lange auf einen Goldpreisanstieg gewartet, da machen mir ein paar weitere Jahre auch nichts aus. Es scheint ja nun nicht mehr so furchtbar lange zu dauern. 3000 US-$, das klingt wirklich schön.
Aber ich denke bei Goldminenaktien sollte man auf die Blue Chips setzen.
Die anderen werden bs dahin fertiggemacht (siehe Ashanti) und da trägt man als Anleger auch viele blaue Flecken davon.
Mir ist bis heute ein Rätsel warum Normandy Poseidon nie richtig in die Schuhe gekommen ist. Meine Optionsscheine werden wahrscheinlich wertlos verfallen.
Elende Schei...
N.P. wurde von allen Analysten in den Himmel gelobt.
Top Management, schöne Gewinne und so weiter, und das seit vielen Jahren.
Und der Kurs - eine einzige Katastrophe.
mfG
nereus
<center>
<HR>
</center> |
Johannes
06.01.2001, 17:04
@ dottore
|
Re: Gold und Silber jetzt kaufen - oder warten?? WARTEN! |
> Aber nicht vergessen: Die Gläubigerfraktion wird in der Hyperinfla > vollständig enteignet, weil alle Finanztitel gegen Null gehen werden (auch > die Aktien sind in der Hyperinfla der 20er Jahre dramatisch gefallen).
Hallo Dottore,
daß es den Gläubigern so schlecht dabei gehen wird, bezweifle ich etwas, zumindest wenn ich an Banken denke, die z.B. Kredite für einen Hausbau gegeben habe.
Glück haben dann nur diejenigen Hausbesitzer, die langfristig feste Zinsen vereinbart haben. Bei allen anderen steigen die Zinsen extrem - und wenn es der Wirtschaft schlecht geht, dann bricht bei vielen die Finanzierung zusammen (Arbeit weg oder schlechtere Arbeit, d.h. auch geringere Steuervorteile), und die Banken werden dann nicht lange bis zur Zwangsvollstreckung warten.
Und die, die langfristig feste Zinsen vereinbart haben, müssen aufpassen, daß sie die Raten nur ja immer pünktlich bezahlen können, sonst nutzt die Bank die Gunst der Stunde. Während einer Hyperinflation werden Banken sicher viel eher zu einer Zwangsvollstreckung greifen als heute.
Und auch die, denen ihr Haus gehört, haben Probleme, wenn sie noch irgendwo Schulden haben: Ein Haus bezahlt, die Eigentumswohnung noch nicht ganz? Tja, verkaufen, aber es kam nicht genug Erlös? Macht nichts, dann vekauf halt noch Dein Häuschen....
In diesem Bereich würde ich die Banken (Gläubiger) eher als die großen Gewinner erwarten.
Viele Grüße
Johannes
<center>
<HR>
</center> |
black elk
06.01.2001, 17:28
@ nereus
|
Gold 2.500 USD? Wegen US Banken + FED realistisch? |
Hallo nochmal an die Runde,
wie realistisch ist diese Einschätzung? Ich habe mir den Artikel damals kopiert, weil ich dachte, Mensch so würde ich das auch machen wenn ich könnte! Das steht natürlich in krassem Gegensatz zu dottores Einschätzung der das mehr aus ökonomischen Blickwinkel sieht. Ich meine auch, daß Börsenentwicklung und Volkswirtschaft eng miteinander verquickt sind, aber ich persönlich würde mehr auf die Bauernschläue der Marktteilnehmer setzen. Eine Deflation würde auf den ersten Blick fallende Edelmatellpreise bedeuten, alles fällt im Wert? Wenn man sich die Gold Bugs auf gold-eagle.com anschaut, dann werden auch Argumente für einen Goldpreisanstieg gefunden (Gold in a deflationary exonomy und ähnliches).
Tatsache ist doch aus Sicht der Elliottwellen, daß eine Finanzkrise unmittelbar bevorsteht. Nur sollte man nicht den Erfindungsgeist des Großkapitals unterschätzen. Wenn ich ein paar Mrd USD kontrollieren könnte, würde ich da so einfach aufgeben? Nein! Ich würde jeden Trick versuchen um meine Macht und meinen Einfluß nicht zu verlieren und um noch mehr Geld zu verdienen. So funktioniert doch das System. Also ich würde die ganze Welt zum Narren halten und Gold bunkern, dann würde ich die Kreditkrise (Bsp. BankAmerica) ins Spiel bringen und für eine Golddeckung des Dollars trommeln, die Lemminge würden folgen und mich noch reicher machen. Natürlich alles zum Wohl der US Economy. Manchmal ist der einfachste Weg der beste!
Gruß
black elk
<center>
<HR>
</center> |
buckfish
06.01.2001, 17:33
@ dottore
|
4 Fragen dazu, lieber dottore. |
Zunächst mal vielen Dank an alle Teilnehmer für die exzellente Diskussion. Es interessiert mich brennend. Was wäre auch schöner für eine geplagte Anlegerseele, als zuhause ein"Schätzchen" zu haben, das auch noch Wertsteigerungen verspräche. Da ist es schwer, sich in Geduld zu üben.
>[Gold] steigt dann, wenn die Notenbanken via kurzfristigen Staatskredit (= printing fresh money, das Szenario ist bestens bekannt) die"Kaufkraft" zu schaffen versuchen, die rezessionsbedingt dann allenthalben fehlt. In dem Moment, da sich die Aktivseiten der Nbs mit"Schatzwechseln" usw. zu füllen beginnen, ist es Zeit, in die Metalle zu steigen - vorher nicht! Und wann es soweit ist, kann jeder unschwer sehen, der einen Wochenausweis einer Notenbank zu lesen weiß.
Frage 1: Habe mir gedacht: Schau mal ob du das kannst! (LINK siehe unten) Aber bei der Fülle an Infos, weiß ich nicht, wo ich suchen soll. Kannst du mir ´nen Tip geben, nach welcher Kennzahl ich denn wo nachsehen muss? (wär vielleicht auch für andere interessant).
>Als Japaner würde ich z.B. jetzt Gold kaufen, bis ich nicht mehr gucken kann - und dass es"steigt" zeigt ja schön der krachende Yen-Kurs.
Frage 2: Das bedeutet, dass der Yen schneller sinkt als Gold?
>Die Notenbank... kann die Schulden von Fannie, Freddie, US Gov und BoAmerica"monetarisieren" - und das wäre just der Startschuss, auf den wir warten (müssen).
>Aber [Alan Greenspan] h a t noch nicht gekauft. Sobald er damit anfängt, kann er damit auch nie mehr aufhören und dann geht's los.
Frage3: Steht das dann auch in der Zeitung?
>>Infolge der riesigen Shortpositionen bei Gold und Silber kann die anfängliche allerdings dramatisch sein und sie kann jeden Tag erfolgen.
>Das Problem [Preisexplosion] lässt sich mit Stopp-Buy-Orders unschwer bewältigen. 280-290-300 usw.
Frage 4: Vor dem Sturz erwarten"wir" laut EW noch einen kurzen Anstieg nach oben. Da wäre man dann mit den Stopp-Buy-Orders genau zum falschen Zeitpunkt drin. Also lieber erst bei 350 $ anfangen?
Hier der Link zu den Bundesbank-Infos:
<ul> ~ Berichte der Bundesbank (PDF-Format)</ul>
<center>
<HR>
</center> |
nereus
06.01.2001, 17:41
@ tofir
|
Re: Greenspans gesammelte Werke! - Danke für den Link, aber... |
.. die funktionieren letztlich nicht.
Hallo tofir!
Wenn man die Reden aufrufen will kommt eine Fehlermeldung.
Ich glaube er hat da 1998 was entsprechendes gesagt.
mfG
nereus
<center>
<HR>
</center> |
Tobias
06.01.2001, 17:43
@ R.Deutsch
|
Superbeitrag + auch die replys! Weitere Fragen an den Experten... |
Hallo Reinhard,
ich habe noch einige Fragen zu Deinen Ausführungen - wenn Du etwas Zeit hast, würde ich mich über Antworten freuen.
>Man hat sich gewiss nicht die Möglichkeit der unbegrenzten Geldschöpfung geschaffen, um sie dann in der Krise nicht zu nutzen. Alan wird alle Papiere kaufen und er muss jetzt sehr rasch handeln.
***Warum muss Greeny das bereits heute machen? Wieso steht er Deiner Meinung nach so unter Druck, dass er genau d i e s e s Verhalten j e t z t an den Tag legen muss? Warum sollte es nicht ähnlich zäh und schleichend ablaufen wie in Japan (10 Jahre + x) oder zumindest noch ein paar Jahre oder zumindest Monate dauern?
>Was heißt das für uns als Anleger konkret? Ich denke, das die Menschen sehr viel früher erkennen, dass Gold und Silber Geld sind. Der Prozess ist weltweit im Gange und bereits viel weiter als allgemein angenommen wird.
***Wie meinst Du das - kaufen sich breite Bevölkerungsschichten nach Deinen Beobachtungen bereits jetzt in ganz großem Stil in Edelmetalle ein?
>Wenn selbst NTV jetzt fragt, wohin mit dem Geld, ist es bis zu dieser"Entdeckung" nicht mehr weit.
***Ja, aber die Leute werden nach wie vor in Aktien und Fonds gejagt. Insbesondere bei uns sollen doch noch alle für ihre Rente in Aktien machen. Ich kenne niemanden aus meinem privaten Umfeld, der ernsthaft über Edelmetalle nachdenkt. Meine Erfahrung ist zudem, dass die Aktienmanie noch mitten unter uns ist und die Leute ihre Positionen aussitzen, weiter zukaufen und in Aktienfonds machen. Die MASSE ("Das Sentiment") muss beginnen, auf Edelmetalle scharf zu werden, DANN kann es zu höheren Kursen kommen. Ich kann mir vorstellen, dass die Masse (mental) noch eine lange Zeit an Aktien, Fonds und Anleihen hängen wird.
>Kaum einer sieht heute, dass die Hyperinflanummer längst angelaufen ist.
***Bist Du wirklich der Meinung, dass die Hyperinfla in USA und Europa bereits begonnen hat?? Woran erkennst Du das?
Der Verfall des fiat money und die Remonetisierung der Edelmetalle wird also ein paralleler Prozess sein, der bereits begonnen hat.
***Woran erkennst Du, dass dieser Prozess schon heute begonnen hat?
>Infolge der riesigen Shortpositionen bei Gold und Silber kann die anfängliche Preisexplosion allerdings dramatisch sein und sie kann jeden Tag erfolgen. Solche Paradigmenwechsel sind mit Elliottwellen nicht erkennbar.
***Die Commercials sind im Silber zwar immer noch netto short, aber sie haben ihre Shortpositionen massiv abgebaut und sind mit etwas über -10000 Kontrakten auf dem höchsten Stand auf Jahressicht. Ich kann es schlecht beurteilen, aber ich denke, dass die Commercials nicht unbedingt ein früher Indikator sind - sie liegen halt auch regelmäßig daneben (vielleicht aber nur in 40% der Fälle ;-)).
Und: Wenn sie nun immer noch deutlich short sind, dann heißt das doch (wenn man dem Gedanken folgt, dass sie irgendetwas besser wissen oder Insiderwissen besitzen...), dass es mit Silber (zunächst) weiter abwärts geht.
>Fazit: es macht für mich keinen Sinn, auf einen Crash bei den Edelmetallen zu warten. Vielmehr gilt es, bei diesen Preisen (unter Herstellkosten!!) zügig Positionen aufzubauen.
***1. Die Herstellkosten fallen doch aber auch, oder? Ein Spread (Hier der Spread Herstellkosten versus Silberpreis)kann sich doch immer von zwei Seiten annähern. Oder auch gar nicht oder sogar weiten, wenn die Märkte das wollen.
2. Was spricht dagegen, dass wir einen Silberpreis von 1 $ wie in den 50ern (oder 60ern?) bekommen?
3. Eine fundamentale Argumentation hört sich zwar oft sehr schlüssig an, aber die Märkte sind eben Menschen, die nicht nach schlüssigen Argumentationen handeln. So gibt es auch Aktien, die zu einem Bruchteil ihres Buchwertes gehandelt werden - auch die kauft kein Mensch und sie fallen weiter.
4. Der Silberpreis ist im Keller, ohne Frage, aber wie tief dieser Keller wirklich ist, werden die Märkte zeigen. In so einen massiven Silberabwärtstrend reinzugehen, kann m.E. durchaus gefährlich sein, besonders, wenn man - wie bspw. ich - nur kleines Geld hat für solche Dinge. Jahreslows im Silberfuture (und auch generell) zeigen normalerweise immer an, dass es weiter bergab ab geht - wie weit auch immer.
5. Hälst Du es grundsätzlich für verkehrt, solange zu warten, bis der Silberpreis tatsächlich massiv gedreht hat und dann erst zu kaufen - oder kann die von Dir genannte Explosion so heftig sein, dass es z.B. ein Gap von 20$ o.ä. gibt?
Würde mich über Antwort freuen + nochmals danke für den Diskussionsanstoß!
Gruß,
Tobias, der bis auf eine Unze Gold, die er als Kind vor vielen Jahren in einem Tempo-Taschentuch-Gewinnspiel gewonnen hat, kein Edelmetall besitzt.
<center>
<HR>
</center> |
tofir
06.01.2001, 17:49
@ nereus
|
Re: Greenspans gesammelte Werke! - Danke für den Link, aber... |
>.. die funktionieren letztlich nicht.
>Hallo tofir!
>Wenn man die Reden aufrufen will kommt eine Fehlermeldung.
>Ich glaube er hat da 1998 was entsprechendes gesagt.
>mfG
>nereus
Sorry, probiers mal hier direkt:
Gruss
tofir
<ul> ~ hier</ul>
<center>
<HR>
</center> |
nereus
06.01.2001, 18:12
@ tofir
|
Danke für den Link, aber... - Jo, jetzt geht's, vielen Dank!! (owT) |
<center>
<HR>
</center>
|
Albrecht
06.01.2001, 18:15
@ nereus
|
Re: DER GROßE GOLDBETRUG, so könnte er ablaufen.... |
Hallo nereus,
die beigefügte Übersetzung des offenen Briefes an Alan Greenspan und Lawrence Summers beantwortet einge Deiner Fragen:
Offener Brief
an Alan Greenspan, Chairman, Federa Reserve System und
Lawrence Summers, US-Finanzminister
Was machen Sie mit Amerikas Gold?
Sehr geehrter Herr Greenspan, sehr geehrter Herr Summers,
Am 24. Juli 1998 vor dem House Banking Committee und 6 Tage später vor dem Senate Agricultural Committee machte Herr Greenspan folgende Aussage:"Die
Zentralbanken stehen bereit, Gold bei einem Preisanstieg in einem steigenden Umfang zu verleihen".
Seit dieser Aussage gibt es eine anwachsende Diskussion darüber, ob die Federal Reserve oder das US-Finanzministerium in den Goldmarkt eingegriffen haben. Es gibt
Spekulationen darüber, daß die US-Regierung über ihre Behörden einen tieferen Goldpreis erwünschten, um bestimmte finanzielle Beteiligungen zu retten, wie z.B. den
LTCM-Fonds, dessen Rettung von der Fed organisiert wurde. Aggressive Goldhändler und Hedge Funds, die geliehenes Gold verkaufen, um unsinnige Spekulationen
einzugehen, die als Vorwärtsverkäufe der Goldproduzenten verschleiert werden, gelten als die Profiteure der Eingriffe der Regierung in den Goldmarkt. Wie bei der
LTCM-Krise gibt es Befürchtungen über unkontrollierbare Risiken für die Weltfinanzmärkte, die mit den unumkehrbaren Verleihpraktiken der Zentralbanken einhergehen.
Die Auseinandersetzung um das Gold erreichte am 16. Juni 1999 das britische Parlament nachdem die Bank of England den Plan zum Verkauf von 415 t Gold angekündigt
hat. Das Parlamentsmitglied Quentin Davies:"Wir können es uns nicht erlauben, daß sich diese Gerüchte verstärken, da sie extrem gefährlich für das öffentliche Vertrauen
sind. Es wird vermutet, daß es im Markt große Shortpositionen gibt, die das Mehrfache der Goldbestände der Bank of England ausmachen und die wirkliche Motivation der
Bank ist, die Gewinne dieser Shortpositionen zu sichern. Wenn diese Vermutung ernsthaft gemacht wird, muß sie zuverlässig und definitiv behandelt werden und wir wollen
darauf jetzt eine Antwort der Regierung."
Die Ankündigung der Bank of England führte zu einem Goldpreiseinbruch von 290 auf 252 $/oz. Als die 15 europäischen Zentralbanken am 26. September 1999
ankündigten, die Goldverkäufe und Goldverleihungen zu begrenzen, stieg der Goldpreis auf 337 $/oz. Die Investmentbanken ergriff die Panik.
Als ob sie auf ein Stichwort gewartet hätte, veröffentlichte die Regierung von Kuwait, der Bank of England 79 t Gold für Verleihzwecke zur Verfügung gestellt zu haben. Das
Gerücht kam auf, daß die Fed alle ihr zur Verfügung stehenden Möglichkeiten genutzt hat, den Goldpreis zu drücken, um den finanziellen Interessen derjenigen entgegen
zu kommen, die Shortpositionen im Gold aufgebaut haben.
Die Frage, die sich stellt, verlangt eine Antwort: Hat die US-Regierung in den Goldmarkt eingegriffen, und wenn ja, warum? Herr Greenspan, wir nehmen Sie bei Ihren
eigenen Worten, daß Sie bei einem Preisanstieg in den Markt eingreifen wollten.
Der Offenmarktausschuß der Federal Reserve hat laut Gesetz die Erlaubnis mit Goldmünzen und Goldbarren zu handeln (12 USC 263-359), um den Markt so zu regeln, daß
er dem Handel und der Wirtschaft förderlich ist.
Wenn die Federal Reserve oder das Finanzministerium den Goldpreis gedrückt hat, um den Haltern von Shortpositionen zu helfen, ist dies eine klare und illegale Verletzung
dieser Bankenklausel. Die Intervention der Regierung, einer Seite des Marktes gegenüber der anderen Seite in einer privaten Angelegenheit zu helfen, ist illegal,
betrügerisch und verfassungswidrig. Die Macht der Federal Reserve dazu einzusetzen, einen Teil der Bevölkerung gegenüber einem anderen Teil zu bevorteilen, ist eine
ungeheuerliche Verletzung der Gleichheit, die in der Verfassung garantiert wird.
Wenn die Federal Reserve nach dem Preisanstieg im Oktober in den Markt eingegriffen hat, wie Sie es angekündigt haben, diente dies nicht der Förderung des Handels und
der Wirtschaft, sondern kam einer Hälfte der privaten Parteien entgegen, die Shortpositionen im Gold aufgebaut hatten. Die andere Hälfte, die Gold gekauft hatten, wurde
betrogen und um einen fairen Marktpreis benachteiligt, wobei die Gleichheit vor dem Gesetz verleugnet wurde und der Käufer um das Profitpotential betrogen wurde. Es wäre
ein illegaler und betrügerischer Akt, der von Bänkern verübt worden wäre, die nicht gewählt sind und ohne legale, politische Überwachung wie Tyrannen regieren.
Die Manipulation des Goldmarktes hat zu irreparablen Schäden bei Goldbesitzern, Goldgesellschaften und Goldproduzenten sowie allen Amerikanern geführt. Sie hat einen
freien Markt zerstört und den fairen Wert wichtiger Vermögenswerte gedrückt, den Wert der Goldgesellschaften an den Aktienmärkten gedrückt und die amerikanischen
Goldbestände abgewertet. Die Preisfeststellung der Federal Reserve sollte von der Börsenaufsicht und der Aufsicht über die Rohstoffmärkte untersucht werden. In der Tat
sollte die Börsenaufsicht untersuchen, ob der Goldmarkt und der Aktienmarkt generell dauerhaft und heimlich von der Regierung durch Interventionen manipuliert wurde.
Wie auch immer die Politik und die Umsetzung der Federal Reserve und des Finanzministeriums ist, ist sie eine öffentliche politische Angelegenheit und sollte öffentlich
dargestellt werden.
Um Klarheit in diese Angelegenheit zu bringen, verlangt das Gold Anti-Trust Action Committee die Antwort auf folgende Fragen:
1. Hat die Federal Reserve oder das Finanzministerium auf eigene Rechnung oder die Rechnung anderer Behörden, wie dem Währungsstabilierungs-Fonds, Gold oder Silber
verliehen, Gold- oder Silberleihen abgewickelt oder andere Instrumente, wie Call- oder Putoptionen gehandelt, die Gold oder Silber betreffen?
2. Wenn die Federal Reserve Edelmetalle verliehen hat, geschah dies auf der Basis von Ausleihungen, die zu einem bestimmten Zeitpunkt glattgestellt werden müssen,
oder wurden auch ungesicherte Verleihungen getätigt?
3. Wie waren die Kreditkriterien für potentielle Leiher?
4. Welche Kreditlimite wurden den Leihern eingeräumt?
5. Wie oft wurden Margin-Calls eingefordert?
6. Was geschieht, wenn die Kreditlimite der Leiher bei einem Preisanstieg überschritten werden?
7. Ist es vorgekommen, daß das Kreditlimit von Leihern bereits zu mehr 90 % ausgeschöpft wurde?
8. Wurden Kreditlimite jemals geändert, ohne das dies üblichen Marktgepflogenheiten entsprochen hätte?
9. Wurden gegen die Goldbestände der Federal Reserve Calloptionen geschrieben.
10. Wurden auch Kreditlimite für Derivate eingeräumt?
11. Hat die Federal Reserve, das Finanzministerium oder eine andere Regierungsbehörde jemals direkt oder indirekt mit der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich
(BIZ), der Bank of England oder einer anderen Zentralbank im Hinblick auf den Goldpreis zusammengearbeitet?
Es gibt eine große Beunruhigung darüber, ob die Goldreserven der Federal Reserve verkauft oder verliehen wurden. Diese Goldreserven sind ein wichtiger nationaler
Vermögenswert, der seit der Regierung Eisenhower nicht mehr offiziell überprüft wurde. Deshalb verlangen wir zusätzlich zur Beantwortung der oben gestellten Fragen die
Einstellung eines unabhängigen Prüfers, so daß die Bevölkerung sicher sein kann, daß das Gold in öffentlichen Händen bleibt.
Bill Murphy Chairman,
lepatro-@lemetropolecafe.com
Chris Powell Secretary/Treasurer,
gatacom-@aol.com
Ethan B. Stroud Attorny
at law formerly Justice Department and Treasury Department
John R. Feather Attorny at law formerly legal staff, Federal Reserve Bank
Gold Anti-Trust Action Committee Inc.
Suite 1203, 4718 Cole Avenue,
Dallas, Texas 75205
www.gata.org
Wir dürfen noch auf viele logische Antworten warten.
Gruß
Albrecht
<center>
<HR>
</center> |
Dionysos
06.01.2001, 18:18
@ R.Deutsch
|
Re:Jetzt kaufen / Genossenschaftsbanken / Danke dottore / Irak |
Hallo,
für die Kriegs- und Nachkriegsgeneration, die Gold und Silber bereits
besitzen oder demnächst als Käufer in Frage kommen, ist der Osteuropa-verwässerte Euro oder der Südamerika-verwässerte US Dollar keine
alleinige Alternative. Die eigene Immobilie ist schuldenfrei, bei manch
einen auch die teuer bezahlte Finka. Die Jüngeren finanzieren ihre Altersvorsorge in der Regel mit Darlehn für ihre Immobilie oder glauben
an die Zukunft ihrer Wachstumswerte, also die Verlierer.
Kurz - ich sehe keine Gold & Silber Verkäufer in der breiten Masse.
Die Genossenschaftsbanken (Sparda-Banken) führten im Dez. 2000 bei
ihren Kunden eine Kapitalerhöhung durch unter dem Titel „Bonusgeschenk
für Mitglieder“.
Zitat
„Mit Ihrem schriftlichen Auftrag zeichnen Sie einen weiteren Geschäfts-
anteil in Höhe von 100 DM, der voll dividendenberechtigt ist. Mit Ihrem schriftlichen Auftrag verpflichten Sie sich, der Sparda-Bank eine
freiwillige genossenschaftliche Einlage von 325 DM zur Verfügung zu
stellen. Im Gegenzug vergüten wir Ihnen sofort einen Bonus von 350 DM
sowie das Körpeschaftssteuerguthaben von 150 DM - also insgesamt 500 DM.
Es verbleiben Ihnen endgültig und ohne Steuerabzug ein Guthaben von
75 DM zur freien Verfügung sowie der von Ihnen gezeichnete Geschäfts-
anteil von 100 DM, der Ihnen Jahr für Jahr gute Dividende bringt.“
weiter im klein gedruckten: „Ich verpflichte mich, die nach Gesetz und
Satzung geschuldete Einzahlung auf meinen Geschäftsanteil zu leisten
und die zur Befriedigung der Gläubiger erforderlichen Nachschüsse bis
zu der in der Satzung bestimmten Haftsumme zu zahlen.“
Derartige Maßnahmen in Verbindung mit Meldungen über zunehmende
Kreditausfälle werden sicher das Vertrauen schwinden lassen und nach Alternativen verlangen.
Im vorigen Jahr habe ich bei einem großen Münzgroßhändler 600 Stk.
1 oz Silbermünzen gekauft (30 % unter den DreBa Kursen). Erste Reaktion: Waaaas? 200 Stk. waren vorrätig als 10er Pack, die anderen konnte er
nur als Einzelstücke 2 Wochen später liefern. Was ich sagen wollte. Der Tiefpunkt kann sich auch als virtueller Kurs herausstellen.
MfG
T.
PS: Vielen Dank dottore für das Buch und die Widmung. Es wird einen
würdigen Platz im Regal finden.
Hier noch ein Link
<ul> ~ Iraq ready to take on Israel</ul>
<center>
<HR>
</center> |
Albrecht
06.01.2001, 20:46
@ black elk
|
Dold und Deflation |
Hallo black elk,
vielen Dank für den Artikel, klingt plausibel was dort geschrieben wird.
Wir müssen auf alles gefaßt sein. Den Amerikanern ist noch immer was eingefallen.
Zum Thema Gold und Deflation hier ein Artikel:
Gold und Deflation
Gruß
Albrecht
<center>
<HR>
</center> |
le chat
06.01.2001, 21:39
@ dottore
|
Dottore ist der übelste Zocker hier am Board samt seinem Viecherl. |
Hi Dottore, hi Freunde,
es ist nicht bös oder abwertend gemeint, sondern voll Bewunderung.
Sie hatten ja schon gezeigt wie es geht und ich gönne es Ihnen auch gerne.
Zum Thema. Dass die ganze Kiste wackelt und wahrscheinlich auch nicht auf
normalem Wege zu retten ist, darüber müssen wir uns sicher nicht mehr den Kopf zerbrechen. Auch Black Elk hat es mit seiner Diskussion und Abstimmung, ob die Fünf noch kommt oder expandiert oder wie das auch immer enden mag, angesprochen. Wir sind näher beim oberen Ende als beim unteren Ende. Die Party ist gut gelaufen. Wer seine Sachen im Bullmarkt einigermassen gut gemacht hat, hat etwas verdient. Mancher mehr, einige weniger. Und ein paar ganz gierige haben sicher auch etwas verloren. Selbst im einem langen Bullmarket. OK soweit, aber jetzt ziehen Wolken auf, jetzt muss die Ernte in die Scheuer, Zugbrücke hoch und den Hund rauslassen. Es soll möglichst niemand ans Eingemachte. Die Risiken die kommen wurden hier am Board noch und noch gepostet und ausgebreitet. Vielen herzlichen Dank an Sie lieber Dottore und auch an alle anderen. Nicht zu vergessen Jükü für das Forum. Wo hätten wir uns sonst auslassen können. Durch Ihren anschaulichen Geschichtsuntericht habe ich viel gelernt. Ich möchte deshalb auch einen Spruch besteuern der mich bisher gut begleitet hat."Es zählt nicht das was gedacht ist sondern erst das was gemacht ist." Es hat mich gefreut dass Sie immer wieder betonten. Schulden abbauen, liquide werden. Das geht nicht von heute auf morgen, deshalb sollte sich jeder glücklich schätzen der diesen Schritt geschafft hat. Der nächste sollte sicher sein rechtzeitig aus hochbewerteten Aktien auszusteigen. Dank des Forums und der EWT müsste das am Board auch einigermassen gelungen sein. Für Sie nochmals volle Bewunderung, Sie haben auch beim Abmarsch nochmals die Letzten abkassiert. Aber nun der nächste Schritt. Sicher ist gutes Timing wichtig. Der gute Kairos lässt grüssen. Aber der Schritt muss auch gemacht werden. Jetzt wird die Sache eventuell zur Spekulation. Gutes Timing vergrößert die Ernte. Und hier gilt nun Ihr Schlusssatz. Jeder möge dies selbst entscheiden. Ich habe mich entschieden auf gar keinen Fall den Bogen zu überspannen. Bei meinen guten Tropfen habe ich auch nie auf grosse Gewinne gehofft. Und nun muss ich konstatieren der Wertzuwachs schlägt meine Börsengewinne. Ich bin froh dass ich das damals gemacht habe und die Buddeln gekauft habe wo das"Zeugs" noch billiger verkauft wurde. Ob das billigst oder nicht, heute völlig wurscht."Es zählt nicht das was gedacht ist, nur das was gemacht ist." Und dann Geduld.
In diesem Sinne wünsche Ich Ihnen und dem Board ein gutes Timing und die richtige Auswahl. Es gibt nicht nur Gold.
le chat
<center>
<HR>
</center> |
jacques
06.01.2001, 21:56
@ R.Deutsch
|
Re: Gold und Silber jetzt kaufen - oder warten?? |
Die Frage müsste eigentlich heissen, warum Gold jetzt nicht kaufen.
Die Betonung auf jetzt, weil konsequenterweise diese Frage auch vor 4 Jahren gestellt werden musste und relativ eindeutig beantwortet werden konnte bzw. an den Börsenständen ablesbar war/ist.
Die Schlüsselfrage heisst für mich nicht, ob sich einige Banken bis über beide Ohren mit Shorts fehlpsoitioniert haben, sondern was die breite Masse der Anleger macht.
Ich denke, dass die breite Masse an Wendepunkten (und davon gehe ich aus, dass wir in einem stehen) rascher als sonst ihre Buy/Hold Strategie überprüft und Konsequenzen zieht. Das bedeutet, dass in nächster Zeit zuerst rasch Cash Positionen aufgebaut werden, sollten die Unsicherheiten noch anhalten. In einem zweiten Schritt ist sodann nicht mehr die Liquiditätsfrage zu klären, sondern (und das hat Dein Beispiel gezeigt) die Frage, wie kann ich den Wert meines Cash Vermögens erhalten.
Nicht auszudenken, was passiert wenn -sagen wir- etwa 60 Mio. private Anleger konservativen Geistes dann zum Schluss kämen, angesichts der etwas unsicheren Lage mal ein Kilo Gold zu kaufen-in einem Jahr.
Das wären dann so etwa 60'000 t/Jahr - als zusätzliche Nachfrage wohlverstanden.
Und davon gehe ich aus. Die Shortpsoitionen der Banken werden dieses Phänomen lediglich verstärken und beschleunigen, sind aber niemals Auslösefaktor.
Die Masse kann in diesem Punkt nicht gesteuert werden.
Darum: Gold ist ein Kauf.
Gruss
<center>
<HR>
</center> |
R.Deutsch
06.01.2001, 22:21
@ Tobias
|
Re: Superbeitrag + auch die replys! Weitere Fragen an den Experten... |
Hallo Tobias,
gute Fragen! Ich will mal versuchen so gut es geht zu antworten. Antworten fett.
>Man hat sich gewiss nicht die Möglichkeit der unbegrenzten Geldschöpfung geschaffen, um sie dann in der Krise nicht
zu nutzen. Alan wird alle Papiere kaufen und er muss jetzt sehr rasch handeln.
***Warum muss Greeny das bereits heute machen? Wieso steht er Deiner Meinung nach so unter Druck, dass er genau
d i e s e s Verhalten j e t z t an den Tag legen muss? Warum sollte es nicht ähnlich zäh und schleichend ablaufen wie in
Japan (10 Jahre + x) oder zumindest noch ein paar Jahre oder zumindest Monate dauern?
Japan ist der Tag danach - der kommt hier wohl auch so (10 Jahre plus x). Jetzt gilt es die Panik einzudämmen, deshalb muss er rasch handeln. Der Realzins ist noch extrem hoch (6%+). Wir werden eine rasche Folge von Zinssenkungen erleben, ohne Wirkung, wie in Japan.
>Was heißt das für uns als Anleger konkret? Ich denke, das die Menschen sehr viel früher erkennen, dass Gold und
Silber Geld sind. Der Prozess ist weltweit im Gange und bereits viel weiter als allgemein angenommen wird.
***Wie meinst Du das - kaufen sich breite Bevölkerungsschichten nach Deinen Beobachtungen bereits jetzt in ganz
großem Stil in Edelmetalle ein?
Ja - smart money z.B. (Buffett, Soros, die Schaichs, Finck etc. ) Indien, China, Russland etc. bauen Goldreserven auf, Mexiko, islamische Länder bereiten Edelmetallwährungen vor, es entsteht privates Geld auf Edelmetallbasis (ich werde beim Treffen darüber berichten)
>Wenn selbst NTV jetzt fragt, wohin mit dem Geld, ist es bis zu dieser"Entdeckung" nicht mehr weit.
***Ja, aber die Leute werden nach wie vor in Aktien und Fonds gejagt. Insbesondere bei uns sollen doch noch alle für
ihre Rente in Aktien machen. Ich kenne niemanden aus meinem privaten Umfeld, der ernsthaft über Edelmetalle
nachdenkt. Meine Erfahrung ist zudem, dass die Aktienmanie noch mitten unter uns ist und die Leute ihre Positionen
aussitzen, weiter zukaufen und in Aktienfonds machen. Die MASSE ("Das Sentiment") muss beginnen, auf Edelmetalle
scharf zu werden, DANN kann es zu höheren Kursen kommen. Ich kann mir vorstellen, dass die Masse (mental) noch
eine lange Zeit an Aktien, Fonds und Anleihen hängen wird.
Edelmetalle sind nach meiner Meinung derzeit die mit Abstand beste Altersvorsorge. Das wird sich mal wieder ändern, aber derzeit ist es wohl so. Wenn die Masse das begreift und anfängt zu kaufen, sind Edelmetalle nicht mehr billig. Jeder kann sich heute informieren. Es liegt alles offen. Natürlich kann man dabei auch zu ganz anderen Schlüssen kommen und die Mehrheit kommt auch (noch) zu ganz anderen Schlüssen. Wir haben die Wahrheit nicht gepachtet, wir können nur unsere Argumente offen legen, entscheiden muss jeder selbst (und er kann auch nicht nachher die Banken für seine falschen Entscheidungen verantwortlich machen). Buffett musste mit zwei Jahren Vorlauf kaufen, er wäre sonst nie an soviel Silber (140 Mio Unzen) zu einem so niedrigen Preis (5 Dollar) gekommen. Wenn der Markt dreht, kommst Du nicht mehr dran.
>Kaum einer sieht heute, dass die Hyperinflanummer längst angelaufen ist.
***Bist Du wirklich der Meinung, dass die Hyperinfla in USA und Europa bereits begonnen hat?? Woran erkennst Du
das?
Inflation heißt nicht steigende Preise sondern steigende Geldmenge und die explodiert (wird ja hier immer reingestellt)
Der Verfall des fiat money und die Remonetisierung der Edelmetalle wird also ein paralleler Prozess sein, der bereits
begonnen hat.
***Woran erkennst Du, dass dieser Prozess schon heute begonnen hat?
schau Dich mal auf den amerikanischen Seiten um, gold-eagle etc.
>Infolge der riesigen Shortpositionen bei Gold und Silber kann die anfängliche Preisexplosion allerdings dramatisch sein
und sie kann jeden Tag erfolgen. Solche Paradigmenwechsel sind mit Elliottwellen nicht erkennbar.
***Die Commercials sind im Silber zwar immer noch netto short, aber sie haben ihre Shortpositionen massiv abgebaut
und sind mit etwas über -10000 Kontrakten auf dem höchsten Stand auf Jahressicht. Ich kann es schlecht beurteilen,
aber ich denke, dass die Commercials nicht unbedingt ein früher Indikator sind - sie liegen halt auch regelmäßig daneben
(vielleicht aber nur in 40% der Fälle ;-)).
Und: Wenn sie nun immer noch deutlich short sind, dann heißt das doch (wenn man dem Gedanken folgt, dass sie
irgendetwas besser wissen oder Insiderwissen besitzen...), dass es mit Silber (zunächst) weiter abwärts geht.
das ist Kaffeesatzlesen. Die kochen auch nur mit Wasser. Die sog. Experten sind Menschen wie Du und ich, die können auch nur Argumente abwägen. Es gibt heute kaum noch wirklichen Informationsvorsprung. Wichtiger ist das richtige Abwägen und Sortieren der Informationen.
>Fazit: es macht für mich keinen Sinn, auf einen Crash bei den Edelmetallen zu warten. Vielmehr gilt es, bei diesen
Preisen (unter Herstellkosten!!) zügig Positionen aufzubauen.
***1. Die Herstellkosten fallen doch aber auch, oder? Ein Spread (Hier der Spread Herstellkosten versus Silberpreis)kann
sich doch immer von zwei Seiten annähern. Oder auch gar nicht oder sogar weiten, wenn die Märkte das wollen.
2. Was spricht dagegen, dass wir einen Silberpreis von 1 $ wie in den 50ern (oder 60ern?) bekommen?
3. Eine fundamentale Argumentation hört sich zwar oft sehr schlüssig an, aber die Märkte sind eben Menschen, die nicht
nach schlüssigen Argumentationen handeln. So gibt es auch Aktien, die zu einem Bruchteil ihres Buchwertes gehandelt
werden - auch die kauft kein Mensch und sie fallen weiter.
4. Der Silberpreis ist im Keller, ohne Frage, aber wie tief dieser Keller wirklich ist, werden die Märkte zeigen. In so einen
massiven Silberabwärtstrend reinzugehen, kann m.E. durchaus gefährlich sein, besonders, wenn man - wie bspw. ich -
nur kleines Geld hat für solche Dinge. Jahreslows im Silberfuture (und auch generell) zeigen normalerweise immer an,
dass es weiter bergab ab geht - wie weit auch immer.
5. Hälst Du es grundsätzlich für verkehrt, solange zu warten, bis der Silberpreis tatsächlich massiv gedreht hat und dann
erst zu kaufen - oder kann die von Dir genannte Explosion so heftig sein, dass es z.B. ein Gap von 20$ o.ä. gibt?
Letztlich siegen immer die Fundamentals (Jürgen und dottore werden hier aufheulen) Silber wird immer mehr (industriell) gebraucht und immer weniger erzeugt, die Lager sind leer und die Produktion der nächsten 1-2 Jahre ist schon vorausverkauft. Es gibt also für Euch latecomer gar kein Silber mehr:-) Der Förderpreis bei Silberminen liegt bei etwa 8 Dollar pro unze, aber es gibt kaum noch Silberminen. Bei der Kuppelproduktion liegt er etwa bei 3,50 pro Unze (ausfiltern, raffinieren etc.) Unter diesen Preisen wird gar nichts mehr erzeugt. Hinzu kommt, dass bei der Kuppelproduktion jetzt immer weniger Silber anfällt, weil man moderne Verfahren anwendet, bei denen das Silber nicht mehr automatisch anfällt. Preise pflegen nicht unter die Herstellkosten zu fallen, weil dann eben nichts mehr hergestellt wird. Bei Aktien ist das anders, die können auf null fallen.
Würde mich über Antwort freuen + nochmals danke für den Diskussionsanstoß!
Gruß,
Tobias, der bis auf eine Unze Gold, die er als Kind vor vielen Jahren in einem Tempo-Taschentuch-Gewinnspiel
gewonnen hat, kein Edelmetall besitzt.
das solltest Du schnell ändern
Gruß
Reinhard
<center>
<HR>
</center> |
Albrecht
06.01.2001, 22:49
@ jacques
|
Re: Gold und Silber jetzt kaufen - oder warten?? |
Hallo jacques,
Du hast recht mit Deiner Einschätzung.
Wenn die Preise ans Laufen kommen, geht es sehr schnell. Die Leute kaufen erst, wenn sie sehen wie der Preis täglich höher steigt.
Ich erinnere mich noch an 1979/80, als ganz"normale Bürger" plötzlich in Panik verfiehlen und dringend Gold kaufen wollten bzw. kauften.
Aus zyklischer Sicht sehe ich den idealen Zeitpunkt zum Kaufen im Juli.
Gruß
Albrecht
<center>
<HR>
</center> |
JüKü
06.01.2001, 23:21
@ R.Deutsch
|
Re: Gold und Silber jetzt kaufen - oder warten?? |
>... Dottore (und auch Jürgen?) sieht einen Crash bei den Edelmtallen voraus - Gold kann bis auf 44 Dollar fallen, - obwohl dottore langfristig Gold für eines der wenigen Instrumente hält, die den Crash überstehen....
Crash bei den Edelmetallen halte ich für übertrieben, aber das Mindestziel für Gold liegt nun Mal nach Elliott bei 180 - 200 $. Das nächste - ebenfalls nicht unwahrscheinliche - Ziel liegt im Bereich von 110 - 120 $. Hatte ich bisher nicht erwähnt, damit Jan nicht den Strick nimmt.
Aber wie tief auch immer: Ich halte es für eine kurze Episode. Mittel- und langfristig (3 - 10 Jahre) wird Gold auf 2.000 - 3.000 $ (Minimum) steigen. Natürlich auch rein nach Elliott.
<center>
<HR>
</center> |
Tobias
07.01.2001, 00:04
@ R.Deutsch
|
Re: Danke! - und muss nochmal nachbohren -... |
***Danke, Reinhard, für die Antworten - es ist toll mit einem Spezialisten zu diskutieren! Ich muss aber nochmal nachfragen.
>Japan ist der Tag danach - der kommt hier wohl auch so (10 Jahre plus x). Jetzt gilt es die Panik einzudämmen, deshalb muss er rasch handeln. Der Realzins ist noch extrem hoch (6%+). Wir werden eine rasche Folge von Zinssenkungen erleben, ohne Wirkung, wie in Japan.
***Welche Panik meinst Du? Also ich sehe zur Zeit eine scharfe Abwärtsbewegung bei Aktien und den Commodities (fast alle), einen Dollar, der wackelt und einen Run auf Bonds. Eine Edelmetallpanik sehe ich nicht. Hm, und wie meinst Du das - Japan ist der Tag danach? Erst Run auf die Metalle inkl. Explosion (Hyperinfla) + dann erst Deflation? In Japan läuft das doch zur Zeit so ab: Erst Deflation und dann irgendwann die Mega-Infla. Man sollte demnach als Japaner doch erst am Ende der Deflation - also jetzt irgendwann - (Yen-Schulden machen und damit) Edelmetall kaufen, oder?
> Ja - smart money z.B. (Buffett, Soros, die Schaichs, Finck etc. ) Indien, China, Russland etc. bauen Goldreserven auf, Mexiko, islamische Länder bereiten Edelmetallwährungen vor, es entsteht privates Geld auf Edelmetallbasis (ich werde beim Treffen darüber berichten)
***Kann leider (!) nicht zum Treffen kommen - Umzug, Bewerbungsgespräche,...
O.k., einige Große haben sich bereits positioniert, aber sie haben doch damit bislang Geld verloren, weil die Preise doch gefallen sind. Jetzt sitzen sie erstmal Verluste aus. Und ob Mexiko und Russland als überschuldete Länder wirklich so viel Geld für den Aufbau von großen Edelmetallpositionen haben? Interessant sind die Vorbereitungen für die Edelmetallwährungen! Vorhin habe ich noch was über Indien gefunden. Dort scheint es sich abschwächende Silber-Nachfrage zu geben:
Updated Fri Jan 5 14:14 ET
BRIDGE UPDATE--PRECIOUS METALS: Indian gold, silver demand weaker
Jan. 5--1909 GMT/1409 ET
.................................................................
TOP STORIES:
India's gold, silver hurt by weak demand, price falls overseas
Mumbai--Jan. 5--Indian gold prices weakened during the week to Friday due
to poor domestic demand and price falls in the international market, traders
said Friday. Lack of traditional auspicious days for marriages in the near term
and the New Year holiday dampened domestic demand for gold this week, they
said.
( Story.2053 )
> Edelmetalle sind nach meiner Meinung derzeit die mit Abstand beste Altersvorsorge.
***Ja, als Laaangfristinvestment gibt's wohl kaum was besseres!
>[b] Inflation heißt nicht steigende Preise sondern steigende Geldmenge und die explodiert (wird ja hier immer reingestellt).
***Andererseits steigt doch aber die Nachfrage nach Geld enorm an (Liqui-Krise) - was bedeutet, dass ich mir für's gleiche Geld mehr kaufen kann - also auch mehr Edelmetall!
> das ist Kaffeesatzlesen. Die kochen auch nur mit Wasser. Die sog. Experten sind Menschen wie Du und ich, die können auch nur Argumente abwägen. Es gibt heute kaum noch wirklichen Informationsvorsprung. Wichtiger ist das richtige Abwägen und Sortieren der Informationen.
***JAAA! Und das macht man am besten hier im Forum!
*** - Sorry, habe an dieser Stelle gerade Deinen Text zur Kuppelproduktion aus Versehen gelöscht. Frage nochmal: 1 oder 2$ pro Unze wäre faktisch also unmöglich? Nach Deiner Einschätzung wäre 3,50 also die Untergrenze? Wären also noch knapp 30% Risiko nach unten. Bei 1000% Kurschance ist das vertretbar. Möchte Dich hier nicht auf irgendwelche Kurse festnageln, sondern lediglich Deine Experten-Meinung wissen.
***Edelmetalle werden in Scheideanstalten auch wieder aus Industrieabfällen gewonnen - weißt Du (zufällig), wieviel Angebot da so auf den Markt kommt?
> das solltest Du schnell ändern.
*** Werde zusehen, möglichst schnell an Kohlen zu kommen! Wieviel Zeit habe ich denn Deiner Meinung nach noch?
>Gruß
>Reinhard
***Tausend Dank - wenn's zuviel der Fragerei wird, bitte sagen. Aber das Thema ist nunmal höchstinteressant!
Gruß zurück,
Tobias
<ul> ~ Rückgewinnung</ul>
<center>
<HR>
</center> |