LenzHannover
05.04.2006, 11:19 |
Warum ist Silber in elektrischen Anwendungen so unersetzlich? Thread gesperrt |
-->Laut meiner Tabelle leitet es den Strom besser als Kuper, aber diese 6% sind nun nicht so sensationell [img][/img].
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Sorrento
05.04.2006, 11:36
@ LenzHannover
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Re: Warum ist Silber in elektrischen Anwendungen so unersetzlich? |
-->Hallo,
>Laut meiner Tabelle leitet es den Strom besser als Kuper, aber diese 6% sind nun nicht so sensationell Bei Steckverbindern ist es aber allemal billiger als die anderen nichtkorrosiven Metalle (per defintionem alle aus der Edelmetallgruppe...)
Gruß,
Sorrento
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Theo Stuss
05.04.2006, 12:27
@ Sorrento
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Re: Ja genau, Skin-Effekt! (o.Text) |
-->
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Sorrento
05.04.2006, 13:01
@ LenzHannover
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Nachtrag |
-->>Laut meiner Tabelle leitet es den Strom besser als Kuper, aber diese 6% sind nun nicht so sensationell
Man sieht also, daß es nicht"den" Leiter als solchen gibt, sonden immer nur den für das Einsatzgebiet am geeignesten.
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LenzHannover
05.04.2006, 13:29
@ Sorrento
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Re: Warum ist Silber in elektrischen Anwendungen so unersetzlich? |
-->>Silber leitet auch Wärme besser (Wärmeleitfähigkeit proportional zur elektr. Leitfähigkeit) Und: es bildet keine Oxidschichten (=Korrosion!) aus, was es für Steckverbinder prädestiniert.
Nun gut, aber da ist dann ja Gold besser.
Kein Oxid?
Sprach unser Silber Expede Nique da nicht von...
>Auch ist der Skineffekt (bei hohen Frequenzen leiten zunehmend nur noch die äußeren Schichten eines Leiters, der Widerstand im Inneren wächst mit steigender Frequenz) bei diesem Metall minimal.
Jau, das mit der Lenzschen Regel Bei Steckverbindern ist es aber allemal billiger als die anderen nichtkorrosiven Metalle (per defintionem alle aus der Edelmetallgruppe...)
Wobei der"Hauch" von Gold wohl nie finanziell auffällt.
>Gruß,
>Sorrento
Gruß zurück
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Herbi, dem Bremser
05.04.2006, 14:29
@ LenzHannover
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Re: Warum ist Silber in elektrischen Anwendungen so unersetzlich? |
-->>.. Silber leitet Wärme.
Kühlkörper in PCs, um mal eine richtige, punktuelle Wärmeableitung als Beispiel zu nehmen, sind aus Alu gefertigt und als Brücke wird Wärmeleitpaste (Graphit) dazwischen gekleistert.
.. Silber bildet keine Oxidschichten (=Korrosion!), was es für Steckverbinder prädestiniert.
Schwachsinn hoch Drei!
Gute Steckverbindungen in Rechnern sind vergoldet - nicht hauchvergoldet, um noch korrosionsfrei über die Ladentheke zu kommen ;-)
Gute HiFi-Stecker sind 24 Kt vergoldet und kosten das 14-fache der Massenware.
Silber als Material für Schalterkontakte, wo die Oxidschicht mit jedem Funken durchbruzzelt wird. Als Relaiskontaktwerkstoff aber wirklich nur gut in Legierung mit Cadmium.
.. Skineffekt.
Koax-Leitungen wurden aus Kupfer gefertigt.
Heute gipps Glasfaser - und vom Skineffekt lebt nur noch die Historie.
.. minimale Leiter-Abmessungen bei maximaler (Hoch-)Frequenz und Signalgüte oder maximaler Wärmewegführung.
Ist das übliche Schulwissen und gut für's Kinderverarschen.
Die elektrische Verbindung vom Prozessorchip auf die Kontaktebene des tragenden Keramikkörpers wird in Gold ausgeführt - wobei das Gramm mittlerweile zu 6 km Länge ausgezogen werden kann (Wikipedia, 3 km).
Die Verbindungsbahnen auf Rechner-Platinen werden weiterhin in Kupfer geätzt.
Selbst die Leiterbahnen auf Platinen für"Hochsicherheits"-Anwendungen in 15-Layertechnik sind aus Kupfer gefertigt.
So, welche konkreten Anwendungen gibbet denn nun noch wirklich für"Silber in elekrischen Anwendungen"?
fragt Herbi
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Herb
05.04.2006, 15:58
@ Herbi, dem Bremser
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Gute HiFi-Stecker |
-->sind wie die meisten"guten HiFi Sachen" mehr oder weniger Esoterik
irgendein Idiot mit zuviel Geld glaubt daran und kauft es um den Nachbar zu beeindrucken
reiche essen sogar Gold, so Blattgold auf Eis oder Trüffel.. die glauben bestimmt auch an irgendeine Zauberwirkung die ihnen der Verkäufer erzählt hat
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eesti
05.04.2006, 15:59
@ Herbi, dem Bremser
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Warum weiß ich nicht, aber es scheint so zu sein. |
-->Silber wird per Gesetz dazu verdonnert, zumindest in Europa, das Bleilot zu ersetzen. Vielleicht bald weltweit.
Silberrelais kenne ich aus der Armeezeit. Da waren Hochfrequenzströme mit hoher Leistung. Nichts aus der Gramm-Abteilung bei den Relais. Die Kontakte waren aus Silber, mußten regelmäßig wegen der Korrosion geputzt werden.
Als Wellenleiter (viereckige hohle starre Gebilde) zu den Antennen wurden vergoldete(?) Silberstücke verwendet. Das waren richtige Brocken, kein Kleinkram. Viele Meter lang.
Sicher gibt es ähnliche Anwendungen fast überall.
Und Silber aus den Hortungen und den gigantischen Münzbeständen ist jetzt fast alle.
Rosige Aussichten.
Gruß
LR
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mvd
05.04.2006, 17:27
@ Herbi, dem Bremser
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Re: Warum ist Silber in elektrischen Anwendungen so unersetzlich? |
-->
>Kühlkörper in PCs, um mal eine richtige, punktuelle Wärmeableitung als Beispiel zu nehmen, sind aus Alu gefertigt und als Brücke wird Wärmeleitpaste (Graphit) dazwischen gekleistert.
Bei aktuellen CPUs mit Verlustleistungen jenseits der 100W kommt man mit Aluminium nicht mehr aus. Die kühlkörper haben entweder einen Kern aus Kupfer mit Rippen aus Aluminium oder sind komplett aus Kupfer gefertigt. Als Wärmeleitpaste kommt heute meist eine mit Silberoxyd gefüllte Silikonpaste zum Einsatz.
>.. Silber bildet keine Oxidschichten (=Korrosion!), was es für Steckverbinder prädestiniert.
>Schwachsinn hoch Drei!
>Gute Steckverbindungen in Rechnern sind vergoldet - nicht hauchvergoldet, um noch korrosionsfrei über die Ladentheke zu kommen ;-)
>Gute HiFi-Stecker sind 24 Kt vergoldet und kosten das 14-fache der Massenware.
Stimmt, bei sogenannten"trockenen" Schaltkreisen, wo nur sehr kleine Leistungen auftreten, ist Gold die bessere Wahl. Silber oxydiert zwar nicht an der Luft, hat aber eine hohe Affinität zu Schwefel und bildet mit der Zeit eine dünne Schicht Silbersulfid aus, die den Kontaktwiderstand beträchtlich erhöht. Bei Schaltkreisen im mittleren Leistungsbereich brennt der entstehende Funken beim Ã-ffnen der Kontakte diese Schicht wieder ab, bei trockenen Schaltkreisen würde das nicht passieren.
Silbersulfid entsteht auch auf Münzen die offen herumliegen oder noch schlimmer, mit bloßen Fingern berührt wurden. Die werden dann häßlich schwarz und manche Leute bezeichnen das als Patina.
Es ist auch der Grund, warum das Frühstücksei nicht schmeckt, wenn man einen Silberlöffel benutzt. Das Ei enthält viel Schwefel und wenn im Mund Schwefel, Silber und Speichel zusammenkommen, dann schmecken wir die heftige chemische Reaktion.
>Silber als Material für Schalterkontakte, wo die Oxidschicht mit jedem Funken durchbruzzelt wird. Als Relaiskontaktwerkstoff aber wirklich nur gut in Legierung mit Cadmium.
>.. Skineffekt.
>Koax-Leitungen wurden aus Kupfer gefertigt.
>Heute gipps Glasfaser - und vom Skineffekt lebt nur noch die Historie.
>.. minimale Leiter-Abmessungen bei maximaler (Hoch-)Frequenz und Signalgüte oder maximaler Wärmewegführung.
>Ist das übliche Schulwissen und gut für's Kinderverarschen.
Viele Koaxleitungen werden aus Kupfer gefertigt, aber hinterher trotzdem noch versilbert, eben wegen des Skineffektes. RG-223 zum Beispiel.
>Die elektrische Verbindung vom Prozessorchip auf die Kontaktebene des tragenden Keramikkörpers wird in Gold ausgeführt - wobei das Gramm mittlerweile zu 6 km Länge ausgezogen werden kann (Wikipedia, 3 km).
>Die Verbindungsbahnen auf Rechner-Platinen werden weiterhin in Kupfer geätzt.
>Selbst die Leiterbahnen auf Platinen für"Hochsicherheits"-Anwendungen in 15-Layertechnik sind aus Kupfer gefertigt.
Leiterplatten für HF-Anwendungen werden auch aus Kupfer gefertigt, manchmal sogar auf einem Teflon-Träger, aber auch hier werden die Leiterbahnen anschließend chemisch versilbert.
>So, welche konkreten Anwendungen gibbet denn nun noch wirklich für"Silber in elekrischen Anwendungen"?
Im gesamten Bereich mechanische Schalter für den mittleren Leistungsbereich ist Silber nicht wegzudenken. Dies gilt insbesondere für Sicherheitsschalter in der Automatisierung, in Aufzügen und Fahrtreppen und der Zugangsüberwachung. Ein solcher Schalter muß mindestens 10 Millionen Schaltspiele überstehen, sonst braucht man ihn garnicht erst zur Prüfung einreichen.
Desweiteren ist Silber bei Steckverbindungen für erhöhte Anforderungen unersetzlich. Feinste Steckverbinder bauen die Firmen Neutrik und Fischer (Schweiz). Man schaue da mal in die Kataloge, wie oft dort Silber erwähnt wird.
Mit der Einführung der RoHS-Richtlinie innerhalb der EU kommt nun auch noch der breite Bereich der Lote hinzu, denn ab Mitte diesen Jahres ist Blei in allen Geräten verboten. Damit die elektrische Leitfähigkeit der Lote erhalten bleibt, wird in Zukunft Silber zugesetzt, der Bedarf der Elektroindustrie an Silber wird also weltweit signifikant steigen.
Gruß
mvd
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mvd
05.04.2006, 17:36
@ Herb
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Re: Gute HiFi-Stecker |
-->>sind wie die meisten"guten HiFi Sachen" mehr oder weniger Esoterik
Vergoldete Steckverbinder an HiFi-Geräten haben nichts mit Esoterik zu tun, sondern sind für einen jahrelangen Störungsfreien Betrieb unerlässlich. Insbesondere bei modernen analogen Plattenspielern, bei denen die Signalpegel der Moving-Coil-Systeme im µV-Bereich liegen, kommt man um Goldkontakte nicht herum.
Gruß
mvd
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Herbi, dem Bremser
05.04.2006, 18:03
@ Herb
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Re: Gute HiFi-Stecker **.. sollten goldig bleiben |
-->>sind wie die meisten"guten HiFi Sachen" mehr oder weniger Esoterik
Moin Herb,
unter
http://www.hifi-regler.de/shop/audioquest/audioquest_dbs-sky_1_0_m.php
findet Du ein Esoterik-Kabel für 1.780 €/m.
Aber, wie mit so vielen Audiokomponenten, das Gehör kömmt erst mit der Zeit - wenn man denn hören will [img][/img].
Beim Vergolden von Kontakten, im HiFi-Sektor Chinch wie SCART, bei Rechnern irgendwelche wichtigen Steckverbindungen, geht es um folgendes:
Ein normaler Kontakt hat seinen geringsten Widerstand, wenn Moleküle von beiden metallischen Kontaktflächen zusammenfritten, [fritten = backen, bruzzeln, braten].
Dieser Begriff"Frittung" ist etwas älter als das Fritten von Fritten in der Frittenbude.
Dieses Zusammenfritten geschieht bei Schaltern/Relais ab einer Spannung von 21 Volt, der Frittspannung - oder bei (induktiven/kapazitiven) Strömen, die beim Schalten Funken bedingen. Erst ab dieser Spannung entstehen Funken/Fünkchen (beim Schalten, beim Stromfluss), die die Spitzen der Moleküle zusammenbraten lassen.
Unterhalb dieser Spannung verkommen Kontakte nur zu aneinandergedrückten Metallmolekülspitzen - gar nur einer einzigen (Kristall-) Spitze -, was unsichere Verbindungen mit sich bringt.
Auf Grund der in HiFi-Komponenten und Rechnern wesentlich geringeren Spannung denn der Frittspannung kommt es nicht selten zu Kontaktstörungen bei z. B. verchromten Chinchsteckern, Antennensteckern etc., obwohl sie schon jahrelang funktioniert haben.
Daher wird Gold als Oberfläche eingesetzt, um wegen der Weichheit des Metalls aus einzelnen Molekülspitzen beim Zusammenstecken größere Übergangsflächen zu gestalten. Silber und Zinn wären zwar ebenfalls geeignete weiche Metalle, aber sie oxidieren halt (schon vor dem Verkauf).
Legierungen von Silber mit..Cadmium et al., wie o. a., lohnen in der HiFi-Elektrik nicht - das Galvanisieren mit Gold geht am Fliessband, kostet außer dem Tagespreis Au nicht die Welt und das Resultat eines beständigen Kontaktes ist beim Kunden auf lange Zeit gegeben.
Dies alls hat mit Elektrotechnik mehr denn mit Esoterik zu schaffen.
Kontaktfreudig und mit goldigem Gruße
Herbi
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ottoasta
05.04.2006, 18:40
@ LenzHannover
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Re: weil der neue Katalog von Farnell........ |
-->......oder auch der anderen fast nur noch RoHS Produkte enthält. Das Bleilot ist out, es kommen Silberlote (entsprechende Legierungen) zum Einsatz. Es wird noch eine Menge Probleme damit geben, denn die Schmelzpunkte sind höher, die Belastung der Bauteile enorm hoch. Aber Silber wird unersetzlich werden!
Es ist ja signifikant, dass der Silberpreis genau zu dem Zeitpunkt zu steigen bekann, als die RoHS Richtlinie griff! Ich verfolge das ja als Betroffener hautnah! Da bin ich noch gespannt, wie hoch der Silberpreis steigt.
Gruss
Otto
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Herb
05.04.2006, 18:59
@ Herbi, dem Bremser
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deshalb bin ich so gern in diesem Forum |
-->ich lerne jeden Tag neues und zwar aus allen möglichen Bereichen
vielen dank für die schöne Erklärung [img][/img]
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Helmut
05.04.2006, 19:21
@ Herb
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Hi-Fi-Freaks schwören auf Lufttuning, Klangschalen und unverfälschten Strom |
-->...schreibt dazu Spiegel 50/2005 (Seite 156 - 157, wer die Ausgabe noch zu Hause rum liegen hat, oder auf der Platte als PDF oder irgendwo im Netz).
...Freilich kommt der Tag, da sind alle
Gerätschaften angeschafft, alle Kabel verlegt,
und als Beschäftigung bliebe nur mehr
das Musikhören. Den rettenden
Ausweg weist die
Fachpresse. Dort gilt inzwischen
die Energieversorgung
als bislang unterschätztes
Problem. Der Strom aus der
Steckdose, so heißt es nun,
sei potentiell verschmutzt
mit tückischen Störfrequenzen.
Abhilfe sollen teure
Reinigungsfilter schaffen.
Die Hygienebewegung
hat auch schon die Sicherungskästen
erfasst. Der
letzte Schrei sind Schmelzsicherungen
mit Drähten aus
Gold oder Silber. Die Zeitschrift
„Stereo“ attestiert ihnen
„seidigere Mitten“ sowie
- ein Gipfel akustischer
Verkostungslyrik - eine „geringere
Strähnigkeit des
Klangbildes“.
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SchlauFuchs
05.04.2006, 20:09
@ Herbi, dem Bremser
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Wenn man Frauen vergoldet, werden sie auch kontaktfreudiger ;-) (o.Text) |
-->
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ufi
05.04.2006, 21:01
@ LenzHannover
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Silber hat nicht nur elektrische Eigenschaften..... |
-->Vor allem auch seine antibakteriellen Eigenschaften führen zu vielen Anwendungen, ob in Betten oder auf medizinischen Geräten....
Gruß,
ufi
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Immo
05.04.2006, 21:06
@ ufi
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Re: Silber hat nicht nur elektrische Eigenschaften..... |
-->>Vor allem auch seine antibakteriellen Eigenschaften führen zu vielen Anwendungen, ob in Betten oder auf medizinischen Geräten....
>Gruß,
>ufi
<a target="_blank" href="http://www.tiersuche.at/kolloidales_silber.htm">das könnte aber die Pharmaaktien sinken lassen ;-)))</a>
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Herbi, dem Bremser
06.04.2006, 05:16
@ SchlauFuchs
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Re: So wie Shirley Eaton from Goldfinger (1964)? (m. Bild) |
--><center> [img][/img]
</center>
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albert
06.04.2006, 13:17
@ LenzHannover
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Re: interessante weitere Anwendung von Silber Punkt 2.1.1.3 |
--><http://www.angewandte-elektromedizin.de/>
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albert
06.04.2006, 13:18
@ albert
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Re: interessante weitere Anwendung von Silber Punkt 2.1.1.3 -2.versuch |
-->http://www.angewandte-elektromedizin.de/
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Student
06.04.2006, 13:24
@
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Re: Silber hat nicht nur... / Irreversible Ergrauungsgefahr? |
-->Moin Abraxas!
>wos grad so gut passt: probiert das mal aus, entzündungen mit kolloidalem silber zu behandeln, es funktioniert ganz erstaunlich gut. man wird damit sogar einer ausgewachsenen mandelenzündung herr. dabei ist kolloidales silber sehr viel unschädlicher als"konventionelle" antibiotika und es kostet praktisch nix, wenn man sichs selber mit einem entsprechenden gerät macht.
Persönliche Erfahrungen kann ich hierzu nicht beisteuern, aber zur ausgewogenen Information dies:
"Dem unbelegten Nutzen stehen bei längerfristiger oraler Einnahme erhebliche Risiken entgegen. Am bekanntesten ist Argyrie, eine irreversible schiefergraue Verfärbung von Haut und Schleimhäuten durch Einlagerung von Silbersalzen. Geschmacksstörung, Geruchsempfindlichkeit sowie zerebrale Krampfanfälle sind beschrieben" und
"Wegen beträchtlicher Risiken und unbelegten Nutzens raten wir von der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit kolloidalem Silber ab. Herstellerangaben, die die angeblich unbedenkliche Anwendung sogar für Schwangere, Säuglinge und Kleinkinder propagieren, sind unverantwortlich."
Quelle: http://www.arznei-telegramm.de/zeit/0210_a.php3
Eventuell ist also eine gewisse Vorsicht angeraten.
Viel Erfolg beim experimentieren, aber achtet auf Nebenwirkungen.
Lieben Gruß
Hardy
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eesti
06.04.2006, 19:27
@ LenzHannover
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Silber- bald wieder das Material für Tafelsilber? |
-->Über Jahrhunderte war es das Statussymbol für Leute, die Geld hatten, mit Tafelsilber zu speisen.
Dann wurde Silber einerseits relativ billig, hatte seinen elitären Status verloren, andererseits gab es plattiertes Silber und später das praktischere und billigere Edelstahl.
Sollte das Silber wieder deutlich teurer werden, sehe ich auch wieder Bedarf für Statussymbole aus massivem Silber.
Ein hoher Silberpreis wäre dann der Katalysator für noch höhere Silberpreise.
Vielleicht auch nicht.
Wer weiß schon im Voraus, was bald Mode sein wird.
Gruß
LR
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LenzHannover
06.04.2006, 20:44
@ SchlauFuchs
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So ein schöner hart vergoldeter Kontakt hält vielleicht länger und |
-->bei den Relais mit Kleinspannung wird bei schalten darauf geachtet, dass die Kontakte an ein ander reiben und so Verunreinigungen wegschieben.
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Hephaistos
09.04.2006, 03:22
@ LenzHannover
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Oxidiertes Silber leitet? |
-->>Laut meiner Tabelle leitet es den Strom besser als Kuper, aber diese 6% sind nun nicht so sensationell [img][/img].
In der Hoch- und Hoechstfreqenztechnik spielen sich viele Vorgaenge
in den aeussersten Schichten der Materialien ab ( wenige mykrometer )
Silber hat nun die Eigenschaft, zunaechchst mal sehr gut zu leiten,
bei unvermeidlicher Alterung der Materialien ist meist eine Oxidation
von Metallen an der Oberflaeche zu verzeichnen, diese oxidierten Schichten
sind wenige Mykrometer stark, genau der Bereich, in dem die oben angefuehrte
Leitfaehigkeit erwuenscht ist, und Metalloxyde leiten so gut wie garnicht.
Silberoxyd hat nun eben die Eigenschaft, trotzdem, oder sogar besser zu leiten..........
(Psst.. nicht weitersagen! ) ;-)
Uebrigens, altes Geschirr oder Besteck aus Silber sieht recht unansehlich
aus, eben grau bis schwarz, dies ist halt silberoxyd, wenn man es poliert
reibt man die Silberoxydschicht ab! ( Und damit das Silber! ) Es gibt einfache chemische Verfahren altes oxidiertes Silber wieder zu reduzieren.
(so heisst der chemische Vorgang tatsaechlich... )
Liebe Gruesse ans Forum, heute aus Sarajevo,
Hephaistos
um den Oxidationsprozess
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Hephaistos
09.04.2006, 03:42
@ ottoasta
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RoHS |
-->Hallo ottoasta,
ich bin Hard- und Softwareentwickler seit Jahrzehnten,
betrachte die RoHS Geschichte bisher nur aus grossem
Abstand, bin nun aber in der Situation, bereits lauffende
Systeme in neue Hardware umsetzen zu muessen.
Hast Du einen ungefaehren Ueberblick, was Da auf uns
zukommt?
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