katzama
08.04.2006, 12:21 |
Entstehung der Arbeitsplatzvernichtung, der sinkende Inlandsnachfrage und der ho Thread gesperrt |
-->Hallo,
zwischen der Saat von Körnern bis zum Verkauf als Brot an die Abnehmer (der Bürger, den Staat, den Unternehmen und dem Ausland) liegt die Wertschöpfung. Diese setzt sich zusammen aus dem Arbeitnehmerentgelt, den Gewinnen und Abschreibungen und den Abgaben an unseren Staat. Jeder Teilnehmer zur Herstellung des Endproduktes erhält somit seinen Anteil an der Wertschöpfung mit dem er wiederum auf diese Wertschöpfung zugreifen kann und so zu der Entstehung einer neuen gleichen Wertschöpfung beiträgt.
Wird nun ein Teilnehmer an dieser Wertschöpfung nach deren Entstehung entlastet, z.B. durch die Streichung der Umsatzsteuer (Investitionen, Kosten), müssten die anderen Teilnehmer, um für eine neuerlichen Entstehung der gleichen Wertschöpfung im nächsten Jahr zu sorgen, dafür aufkommen. Da Sie aber nur mit ihrem Anteil auf die Wertschöpfung zugreifen können, gelingt dies ihnen nicht. Um auf ihren Konsum trotzdem nicht zu verzichten, greifen sie nun auf die eingeführten Billigprodukte zurück. Die Unternehmer können ihre Waren, mangels Käufer nicht mehr vollständig im Inland verkaufen. Sie suchen nun ihr Heil im Ausland. Doch auch durch den Export der Produkte findet eine Entlastung der Bruttowertschöpfung durch die Umsatzsteuerbefreiung statt. Der Arbeitnehmer, dessen Familie und der Staat soll nun immer mehr konsumieren und damit die Lücke, welche durch den Ausfall der Umsatzsteuer entstanden ist, decken. Die Unternehmen müssen wegen sinkender Inlandsnachfrage immer mehr ihrer Produkte in das Ausland verkaufen. Die Konkurrenz wird immer größer. Der Unternehmer versucht durch Reduzierung seiner Kosten das hergestellte Gut günstiger auf den Markt zu bringen. Dies wird z.B. erreicht durch längere Arbeitszeiten und dem Wegfall von Arbeitsplätzen oder durch Kürzung der Löhne und Gehälter. Nun steht dem Arbeitnehmer noch weniger Geld zur Verfügung um zu konsumieren. Die Inlandsnachfrage sinkt und sinkt und sinkt..........
Können wir gegen diesen negativen Trend angehen?
Ich denke ja und zwar durch eine Umsatzbesteuerung jeglichen Mehrwerts wie auf Exportgüter, Investitionen und Kosten, aber auch auf Zinsen und Mieten und der Streichung der Lohn- und Einkommenssteuer, der Körperschaftssteuer, der Gewerbesteuer, der Solidaritätssteuer oder der Zinsabschlagssteuer). Dadurch wird jegliche Wertschöpfung gleich gestellt aber auch die Kosten der Unternehmen werden innerhalb der Wertschöpfung zu Gunsten der menschliche Arbeit gegenüber der maschinellen Arbeit umgeschichtet. Die Unternehmer werden nun auf die für sie günstigste Möglichkeit zurückgreifen. Dies führt dazu, dass vermehrter Bedarf an Arbeitsplätzen entsteht. Die Lasten, welche auf den Schultern unseres Staates ruhen verringern sich. Er kann selbst Kosten/Steuern z.B. für die Müllabfuhr, KFZ, Strom etc. senken. Die Bevölkerung hätte wieder mehr Geld zur Verfügung. Die Inlandsnachfrage würde steigen und darauf folgend auch die Investitionen. Die Streichung vieler nicht mehr benötigter Gesetze würde zu einer Vereinfachung der Gesetzgebung führen. Eine prozentuale Verteilung der Umsatzsteuer von unten nach oben, evtl. sogar bis zur EU wäre möglich.
Nach wie vor bin ich der Meinung, dass man an der derzeitigen wirtschaftlichen Misere durchaus etwas unternehmen kann. Wie seht ihr das?
Liebe Grüße
katzama
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Fremdwort
08.04.2006, 13:07
@ katzama
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Re: Entstehung der Arbeitsplatzvernichtung, |
-->Hallo,
die Arbeitslosigkeit ist die direkte Folge von u.a. der Staatsüberschuldung (der öffentlichen Hand).
Das logisch zu belegen ist recht kompliziert, würde hier den Rahmen sprengen. Nimm es bitte einfach hin, anhand der Entwicklung der Überschuldung nachvollziehen. Dabei müssen das nicht eigene Bonds sein, das Halten fremdländischer reicht schon.
Gruß
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katzama
09.04.2006, 01:17
@ Fremdwort
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Re: Entstehung der Arbeitsplatzvernichtung, |
-->Hallo Fremdwort,
hingenommen wird schon von zu vielen Leuten etwas. Solange ich deinen Worten nicht logisch folgen kann bzw. Du mir meine Argumente nicht logisch zerlegst, werde ich an meinen Worten festhalten, sie allerdings bei neuen Erkenntnissen, z.B. von Dir, auf den Prüfstand stellen.
Ich weiß nun nicht, ob Du jeden Beitrag liest. Wenn nicht, möchte ich Dir ein paar meiner Gedanken näher bringen.
Zinsertrag ist eine Wertschöpfung ähnlich der Wertschöpfung der Unternehmen. In dieser liegen ebenfalls die Arbeitnehmerentgelte, die Gewinne und Abschreibungen und die Abgaben an unseren Staat. Die Wertschöpfung Zins wird, an die für seine Entstehung Verantwortlichen, verteilt. Mit den Schuldzinsen wird die Wertschöpfung Zinsertrag konsumiert.
Bis vor kurzem bin ich davon ausgegangen, dass die Buba zur einseitigen Geldvermehrung beiträgt. Nun allerdings stellte ich fest, dass die Buba ein Gut dem wirtschaftlichen Leben entzieht und durch Geld ersetzt. Ich bemerkte zudem, dass die Banken zwar ihre verliehenen Gelder durch Übertragung von Rechten sichern, die Gelder der Kunden allerdings kaum abgesichert werden. Dadurch können die Banken mit geringem Kapital wesentlich höhere Forderungen aufbauen und für diese, im Vergleich zu dem eingesetzten Kapital, hohe Zinserträge erzielen. Die Banken bauen immer größer werdende Forderungen auf, welche letztendlich zu einer Überschwemmung des Marktes mit Geld führen, dem immer weniger Vermögen zum Kauf gegenübersteht.
Die Buba akzeptiert öffentliche Anleihen als Sicherheit für eine Ausgabe von Banknoten an die Banken. Da die Banken weniger Zinsen an die Buba zahlen müssen als sie vom Staat erhalten entstehen für sie Zinserträge. Aber auch jeder Halter von öffentlichen Anleihen erhält Zinserträge. Nun frage ich mich, warum der Staat nicht selbst Banknoten gedruckt und damit seine Verbindlichkeiten beglichen hat. Damit hätte er sich die hohen Zinszahlungen erspart. Zudem wäre das Geld durch das Vermögen unseres Staates und dessen Entzug als Tauschgut im Wirtschaftskreislauf abgesichert gewesen. Dies ist jetzt nicht mehr möglich, da ich vermute, dass unser Staat sich bereits über sein Vermögen hinaus verschuldet hat. Allerdings könnte er jetzt fällige Anleihen gegen Banknoten tauschen. So entfallen für diese Anleihen die Zinszahlungen. Er könnte seine Verschuldung peu a peu reduzieren bis seinem Vermögen die gleiche Menge an Banknoten, für Tauschgeschäfte in der Wirtschaft, gegenübersteht.
Wie entsteht eigentlich das von vielen erwartete und hoch gepriesene Wirtschaftswachstum? Wie ich bereits schrieb, setzt sich die Wertschöpfung aus den Arbeitnehmerentgelten, den Gewinnen und Abschreibungen und den Abgaben an unseren Staat zusammen. Damit nun die Wirtschaft wächst muss sich zumindest einer dieser Faktoren erhöhen. Letztes Jahr sanken z.B. die Arbeitnehmerentgelten um gute 5 Mrd. € während die Unternehmens- und Vermögenseinkommen und knapp 32 Mrd. € stiegen (destatis). Das Wirtschaftswachstum entstand also hauptsächlich durch die Unternehmens- und Vermögenseinkommen. Ob dieses Wachstum allerdings wieder investiert wird? Von dem ab bedeutet ein Wirtschaftswachstum entweder gestiegene Löhne und Gehälter, höhere Gewinne und Abschreibungen oder mehr Abgaben an unseren Staat. Nehmen wir an, dass das Wirtschaftswachstum gerecht auf alle verteilt wird, dann könnte jeder nun mit seinem Einnahmen auf die höhere Wertschöpfung zugreifen. Steigen also die Löhne, die Gewinne und Abschreibungen und die Abgaben an unseren Staat um 3 % wird sich die Wertschöpfung um 3 % vergrößern aber auch das Wirtschaftswachstum um 3 % steigen. Mit diesen gestiegenen Einkommen können nun alle auf die um 3 % gestiegene Wertschöpfung zugreifen. Einen Mehrgewinn als im Jahr zuvor erhält deshalb allerdings keiner unter ihnen. Da für Renovierungen etc. nun ein höherer Betrag bezahlt werden muss, verteuert sich auch der Wert des Gutes. Die Hauspreise ziehen z.B. an.
Über die Beziehungen der ausländischen Bonds, Devisen etc. zur deutschen Wirtschaft hege ich vorerst nur Vermutungen. Vielleicht könntest Du mir hierzu erklären, wie ein Devisenkurs zustande kommt und ob dabei auch Sachwerte eine Rolle, und wenn ja welche, spielen.
Gute Nacht
katzama
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Tassie Devil
09.04.2006, 02:09
@ katzama
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Re: Stihill, stihill, still, weil das Kindleihein schlafen will... ;-) |
-->>Hallo Fremdwort,
>hingenommen wird schon von zu vielen Leuten etwas. Solange ich deinen Worten nicht logisch folgen kann bzw. Du mir meine Argumente nicht logisch zerlegst, werde ich an meinen Worten festhalten, sie allerdings bei neuen Erkenntnissen, z.B. von Dir, auf den Prüfstand stellen.
>Ich weiß nun nicht, ob Du jeden Beitrag liest. Wenn nicht, möchte ich Dir ein paar meiner Gedanken näher bringen.
>Zinsertrag ist eine Wertschöpfung ähnlich der Wertschöpfung der Unternehmen.
Hi Katze,
schon falsch: Geld ist kein Wert an sich, ein Zinsertrag ist es noch viel weniger, beides hat folglich auch nichts mit"Wertschoepfung" am Hut:
Geldernte
und die Folgepostings.
>In dieser liegen ebenfalls die Arbeitnehmerentgelte, die Gewinne und Abschreibungen und die Abgaben an unseren Staat. Die Wertschöpfung Zins wird, an die für seine Entstehung Verantwortlichen, verteilt. Mit den Schuldzinsen wird die Wertschöpfung Zinsertrag konsumiert.
Mache Dich erst einmal richtig mit dem Begriff"Wert" vertraut, dazu gab es hier im Forum ausgedehnde Diskussionen.
>Nun frage ich mich, warum der Staat nicht selbst Banknoten gedruckt und damit seine Verbindlichkeiten beglichen hat. Damit hätte er sich die hohen Zinszahlungen erspart.
Diese Frage ist berechtigt. Die USA betreffend hatte JFK diese Frage beantwortet, und er war dabei, diese Erkenntnis in die Tat umzusetzen, als ihn die Kugeln in Dallas/Texas trafen. JFK wurde bekannter Weise nicht sehr alt.
>Zudem wäre das Geld durch das Vermögen unseres Staates und dessen Entzug als Tauschgut im Wirtschaftskreislauf abgesichert gewesen.
Vergiss mal die Krankeit mit dem Tauschsyndrom, bereits im letzten Jahrtausend habe ich in einem anderen Forum geschrieben:
Wir buchen, und wir tauschen NICHT
Was heissen soll, primaer versuchen fast alle, Vermoegen aufzubauen, jeder so wie er gerne moechte, kann und vermag. Das"Tauschen" i.e. der Leistungsaustausch ist dabei nur das Mittel zum Zweck.
>Dies ist jetzt nicht mehr möglich, da ich vermute, dass unser Staat sich bereits über sein Vermögen hinaus verschuldet hat.
Richtig vermutet, it's all over now, baby blue.
>Gute Nacht
>katzama
Sweet dreams
TD
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katzama
09.04.2006, 09:05
@ Tassie Devil
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Re: Stihill, stihill, still, weil das Kindleihein schlafen will... ;-) |
-->Hallo Tassie Devil,
und ich schreie so laut ich kann im Namen vieler, die sich mangels Wissen nicht wehren können.
>schon falsch: Geld ist kein Wert an sich, ein Zinsertrag ist es noch viel weniger, beides hat folglich auch nichts mit"Wertschoepfung" am Hut: > Mache Dich erst einmal richtig mit dem Begriff"Wert" vertraut, dazu gab es hier im Forum ausgedehnde Diskussionen.
Kannst Du dein Geld z.B. durch Einlage bei der Bank vermehren?
Würdest Du für deine Arbeitsleistung als Gegenleistung einen Fetzen Papier ohne Wert aktzeptieren?
Was passiert bei den Banken, welche niedrige Zinsen an die Sparer auszahlen und selbst höhere Zinsen von den Kreditnehmern verlangen und wie bezeichnest Du die dabei entstandene Differenz?
Wird diese Differenz verwendet, um Gehälter auszubezahlen, Gewinne zu erwirtschaften und Abgaben an den Staat zu zahlen, ähnlich der Wertschöpfung der Unternehmen?
> Diese Frage ist berechtigt. Die USA betreffend hatte JFK diese Frage beantwortet, und er war dabei, diese Erkenntnis in die Tat umzusetzen, als ihn die Kugeln in Dallas/Texas trafen. JFK wurde bekannter Weise nicht sehr alt.
Soll ich deshalb nun meinen Kopf in den Sand stecken und so tun als würde mich das alles nicht tangieren? Einen kann man zum Schweigen bringen. Wie wäre es aber, wenn viele unter uns den Mut aufbrächten, aufzustehen und Änderungen zu fordern, z.B. indem sie ihr Wissen in alle Ecken tragen würden?
> Vergiss mal die Krankeit mit dem Tauschsyndrom, bereits im letzten Jahrtausend habe ich in einem anderen Forum geschrieben:
Wir buchen, und wir tauschen NICHT
Was heissen soll, primaer versuchen fast alle, Vermoegen aufzubauen, jeder so wie er gerne moechte, kann und vermag. Das"Tauschen" i.e. der Leistungsaustausch ist dabei nur das Mittel zum Zweck.
Ich würde von mir nicht behaupten unfehlbar zu sein. Deshalb stelle ich meine Gedanken ständig auf den Prüfstand. Wie sieht es mit Dir aus?
Mit einer Buchung tauscht Du einen Sollposten gegen einen anderen Sollposten und einen Habenposten gegen einen weiteren Habenposten, z.B. Geld zu einem Gut oder G+V zu Eigenkapital. Tauschen und buchen liegen also nicht sooo weit auseinander.
Wenn dem Vermögensaufbau durch unfaire Praktiken Grenzen gesetzt werden, siehe z.B. die Geldverteilung weg vom Steuerzahler über den Staat hin zu den Banken und weiter in die Hände von Wenigen, kann ich dies nicht akzeptieren.
Danke für deine Gute Nachtwünsche
Carpe diem
Pflücke den Tag ;-)
katzama
PS: Weitere Worte folgen etwas später zu deinem angegebenen Link
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igelei
09.04.2006, 11:05
@ katzama
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Hallo:-)... mkT |
-->>>schon falsch: Geld ist kein Wert an sich, ein Zinsertrag ist es noch viel...
>Kannst Du dein Geld z.B. durch Einlage bei der Bank vermehren?
Selbstverständlich kann man das (noch).
>Würdest Du für deine Arbeitsleistung als Gegenleistung einen Fetzen Papier ohne Wert aktzeptieren?
Dies tun wir so ziemlich alle Monat für Monat.
>Was passiert bei den Banken, welche niedrige Zinsen an die Sparer auszahlen und selbst höhere Zinsen von den Kreditnehmern verlangen und wie bezeichnest Du die dabei entstandene Differenz?
Die Banken haben einen höheren Zinsgewinn als andere Banken, da sich aber der Gewinn einer Bank zusätzlich noch aus anderen Quellen (Eigenhandel, Provisionen etc.) ergibt, spielt das eigentleich keine Rolle. Die Höhe der gezahlten Zinsen dient z. T. auch mit zur Steuerung der Kundenstruktur. Sagen wir mal so: Die Citi Deutschland dürfte gut daran verdienen, dass sie einen Haufen Arbeitnehmer aus der Baubranche hat, deren Einkommen etwas unsicherer und schwankender ist und die sich häufig am Anschlag des Dispos aufhalten und dafür ordentlich draufzahlen, diese Kunden findet man im Kundenkreis der Weberbank oder des Bankhauses Löbbecke vermutlich seltener. Letzendlich ist es aber egal, wie der Gewinn zustande kommt. Ach so, und verabschiede dich von dem Gedanken, dass nur Kredit in der Höhe ausgereicht wird, dem die Einlage eines Sparers gegenüber steht ;-)
>Wird diese Differenz verwendet, um Gehälter auszubezahlen, Gewinne zu erwirtschaften und Abgaben an den Staat zu zahlen, ähnlich der Wertschöpfung der Unternehmen?
Ja, auch.
>Soll ich deshalb nun meinen Kopf in den Sand stecken und so tun als würde mich das alles nicht tangieren? Einen kann man zum Schweigen bringen. Wie wäre es aber, wenn viele unter uns den Mut aufbrächten, aufzustehen und Änderungen zu fordern, z.B. indem sie ihr Wissen in alle Ecken tragen würden?
Wär gut, ist aber unrealistisch. Die Leute, die daran interessiert sind, dass alles so bleibt, wie es ist, haben die Medien unter Kontrolle. Und damit können etwa 90% der Bevölkerung gut kontrolliert werden, die öffentliche Meinung wird"gemacht", siehe Florida-Rolf, das aktuelle Loblied auf Määähkel, unser Geld ist sicher, es gibt keine durch den Euro bedingte Teuerung (die Statistik belegts doch) und hunderte anderer Gehirnwäschebeispiele. Die 90% zucken nicht, entweder weil es ihnen selber gut geht, oder weil sie mit Hartz4 noch so ihr Leben fristen können, dass es für die Glotze reicht, da werden dann Talk- und Gerichtsshows geschaut. Aber sich nicht gewehrt.
MfG
igelei
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katzama
09.04.2006, 23:23
@ igelei
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Hallo igelei,.-) |
-->Hallo igelei,
würdest Du für deine Arbeitsleistung als Gegenleistung einen Fetzen Papier ohne Wert akzeptieren?
>Dies tun wir so ziemlich alle Monat für Monat.
Noch steht meiner Meinung nach ein gewisses Vermögen hinter dem Geld. Der Fetzen Papier ist noch nicht ganz wertlos.
Was passiert bei den Banken, welche niedrige Zinsen an die Sparer auszahlen und selbst höhere Zinsen von den Kreditnehmern verlangen und wie bezeichnest Du die dabei entstandene Differenz?
>Die Banken haben einen höheren Zinsgewinn als andere Banken, da sich aber der Gewinn einer Bank zusätzlich noch aus anderen Quellen (Eigenhandel, Provisionen etc.) ergibt, spielt das eigentleich keine Rolle. Die Höhe der gezahlten Zinsen dient z. T. auch mit zur Steuerung der Kundenstruktur. Sagen wir mal so: Die Citi Deutschland dürfte gut daran verdienen, dass sie einen Haufen Arbeitnehmer aus der Baubranche hat, deren Einkommen etwas unsicherer und schwankender ist und die sich häufig am Anschlag des Dispos aufhalten und dafür ordentlich draufzahlen, diese Kunden findet man im Kundenkreis der Weberbank oder des Bankhauses Löbbecke vermutlich seltener. Letzendlich ist es aber egal, wie der Gewinn zustande kommt.
Welche Banken verstehst Du unter *Die Banken* und wie würdest Du die entstandene Differenz bezeichnen?
>Ach so, und verabschiede dich von dem Gedanken, dass nur Kredit in der Höhe ausgereicht wird, dem die Einlage eines Sparers gegenüber steht ;-)
Könntest Du mir hierzu einen Anhaltspunkt geben?
> Wär gut, ist aber unrealistisch. Die Leute, die daran interessiert sind, dass alles so bleibt, wie es ist, haben die Medien unter Kontrolle. Und damit können etwa 90% der Bevölkerung gut kontrolliert werden, die öffentliche Meinung wird"gemacht", siehe Florida-Rolf, das aktuelle Loblied auf Määähkel, unser Geld ist sicher, es gibt keine durch den Euro bedingte Teuerung (die Statistik belegts doch) und hunderte anderer Gehirnwäschebeispiele. Die 90% zucken nicht, entweder weil es ihnen selber gut geht, oder weil sie mit Hartz4 noch so ihr Leben fristen können, dass es für die Glotze reicht, da werden dann Talk- und Gerichtsshows geschaut. Aber sich nicht gewehrt.
Mir sind beschriebene Ablenkungsmanöver bekannt.
Durch einfache Worte versuche ich meine Gedanken zu erläutern, damit möglichst jeder ihnen folgen und mitdiskutieren kann. Gerade durch die dabei auftauchenden *unscheinbaren* Fragen habe ich sehr viel lernen dürfen. Diesen einfachen Schreibstil und das Eingehen auf Fragen mit einfachen Worten vermisse ich in diesem Board ein wenig. Ich vermute, dass es hier sehr viele Einzelkämpfer gibt.
Gute Nacht
katzama
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Tassie Devil
10.04.2006, 02:07
@ katzama
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Re: Stihill, stihill, still, weil das Kindleihein schlafen will... ;-) |
-->>Hallo Tassie Devil,
Hi Katze,
>und ich schreie so laut ich kann im Namen vieler, die sich mangels Wissen nicht wehren können.
Wissen ist Macht, nix wissen macht auch nix. So einer der Sprueche der degenerierten und dekadenten 68-er Anfang der 70-er Jahre. Diese 68-er haben viel prominente Degenerierung und Dekadenz in ihren Reihen, darunter Schroeder, Fischer und den Kommunisten Trittin.
>>schon falsch: Geld ist kein Wert an sich, ein Zinsertrag ist es noch viel weniger, beides hat folglich auch nichts mit"Wertschoepfung" am Hut:
>> Mache Dich erst einmal richtig mit dem Begriff"Wert" vertraut, dazu gab es hier im Forum ausgedehnde Diskussionen.
>Kannst Du dein Geld z.B. durch Einlage bei der Bank vermehren?
Ja, das funktioniert noch.
>Würdest Du für deine Arbeitsleistung als Gegenleistung einen Fetzen Papier ohne Wert aktzeptieren?
Viele machen das, sie sind dazu gezwungen, das machen zu muessen, ich selbst habe mich von solchen betruegerischen Zumutungen bereits im letzten Jahrtausend verabschiedet.
>Wie wäre es aber, wenn viele unter uns den Mut aufbrächten, aufzustehen und Änderungen zu fordern, z.B. indem sie ihr Wissen in alle Ecken tragen würden?
Aller Anfang ist schwer, aber gib Dich keinen Illusionen hin, um wirklich Aenderungen bewirken zu koennen musst Du schon zu qualitativ hochstehenden Paecemakern greifen (suche mal im Forum mit dem Begriff Paecemaker), eine andere Sprache versteht die BRDDR-Staatsmafia nicht (mehr).
>> Vergiss mal die Krankeit mit dem Tauschsyndrom, bereits im letzten Jahrtausend habe ich in einem anderen Forum geschrieben:
>Wir buchen, und wir tauschen NICHT
>Was heissen soll, primaer versuchen fast alle, Vermoegen aufzubauen, jeder so wie er gerne moechte, kann und vermag. Das"Tauschen" i.e. der Leistungsaustausch ist dabei nur das Mittel zum Zweck.
>Ich würde von mir nicht behaupten unfehlbar zu sein.
Diesen Ehrgeiz hatte ich auch nie verspuert, allerdings habe ich mir immer und bis dato grosse Muehe gegeben, meine Fehlbarkeiten so gering wie moeglich zu halten.
>Deshalb stelle ich meine Gedanken ständig auf den Prüfstand. Wie sieht es mit Dir aus?
Darin bin ich seit Jahrzehnten Grossmeister. [img][/img]
>Mit einer Buchung tauscht Du einen Sollposten gegen einen anderen Sollposten und einen Habenposten gegen einen weiteren Habenposten, z.B. Geld zu einem Gut oder G+V zu Eigenkapital. Tauschen und buchen liegen also nicht sooo weit auseinander.
Es liegen Welten und die Mainstreamoekonomie dazwischen, Du darfst es mir getrost glauben.
Mainstreamoekonomen, das sind Abertausende von sehr klugen und mit Staatsschecks hochbezahlte Professoren, die nicht nur ihren Studenten weiterhin den groessten denkbaren Mist erzaehlen. Sehr klug sind sie insofern, dass sie ihre eigenen Taschen mit ihrem oeffentlich verzapften Mist der Wirtschafts"wissenschaften" sehr gut zu fuellen vermoegen.
>Wenn dem Vermögensaufbau durch unfaire Praktiken Grenzen gesetzt werden, siehe z.B. die Geldverteilung weg vom Steuerzahler über den Staat hin zu den Banken und weiter in die Hände von Wenigen, kann ich dies nicht akzeptieren.
Ja, das ist schon in Ordnung, aber um den BRDDR-Mafiastaat zu Aenderungen zu bewegen bedarf es schon zu etwas mehr als nur Wissenskerzchen in alle die vielen dunklen Ecken zu tragen...
>Danke für deine Gute Nachtwünsche
Bitte.
>Carpe diem
>Pflücke den Tag ;-)
Vires me deficiunt.
Die Viren haben mich verlassen ;-)
>katzama
>PS: Weitere Worte folgen etwas später zu deinem angegebenen Link
Gruss
TD
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