certina
13.04.2006, 18:36 |
Beck: Mwst-Erhoehung reichte nicht aus! Steuerlastquote von 20 % viel zu niedrig Thread gesperrt |
--><font size="5">Beck rechnet mit noch höheren (Mwst)-Steuern!
Prost!!! Salute!!!</font>
Mwst-Erhoehung reiche nicht aus!
Der Staat brauche eine hoehere als eine 20 %-Steuerlastquote
Der designierte SPD-Chef Kurt Beck geht davon aus, dass die Steuerlast für die Bürger noch weiter steigen wird. Mit der aktuellen Steuerlastquote von 20 Prozent könne die Republik nicht mehr zukunftsfähig gestalt werden. Ã-ffentliche Investitionen müsse der Steuerzahler finanzieren.
<ul> ~ hier alles</ul>
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klingonenjoerg
14.04.2006, 04:56
@ certina
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Re: Beck: Mwst-Erhoehung reichte nicht aus! Steuerlastquote von 20 % viel zu niedrig |
-->><font size="5">Beck rechnet mit noch höheren (Mwst)-Steuern!
>Prost!!! Salute!!!</font>
>Mwst-Erhoehung reiche nicht aus!
>Der Staat brauche eine hoehere als eine 20 %-Steuerlastquote > >
>Der designierte SPD-Chef Kurt Beck geht davon aus, dass die Steuerlast für die Bürger noch weiter steigen wird. Mit der aktuellen Steuerlastquote von 20 Prozent könne die Republik nicht mehr zukunftsfähig gestalt werden. Ã-ffentliche Investitionen müsse der Steuerzahler finanzieren.
Kann es sein das die Abgabenlast in einer ungebremsten Welle 5 seit 1949 ist?
J.
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Yak
14.04.2006, 10:06
@ klingonenjoerg
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der Schwarzmarkt wirds regeln |
-->>>Der Staat brauche eine hoehere als eine 20 %-Steuerlastquote [/b]
Es mag ja von mir aus sein, dass die Steuerlastquote in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern noch (hüstel) relativ niedrig ist. Aber:
- die Lohnnebenkosten zur Stopfung der Taschen von Pharmamafia, kassenärztlicher Vereinigung und sonstigen Parasiten
- der riesige Aufwand, der bei jedem Furz entsteht, um alle Behörden und sonstigen"Formularannahmestellen" zu füttern
- die generell mittelstandsfeindliche und konzernlobbyfreundliche Politik (hat da jemand Elektronikschrottverordnung gerufen?)
schaffen es alleine spielend, dass das Überlebensmodell der Zukunft heisst:
Harz IV + Schwarzarbeit. Auch wenn die Steuer sinken sollte, hat dies noch lange keine positiven Auswirkung auf die Arbeitslosigkeit, aber sicher negative, wenn sie steigt.
Die Produkte lassen sich zwar im Verkauf diesem Steuerterror weitgehend nicht entziehen, aber alle Dienstleistungen, Handwerk etc. haben einen großen Spielraum,"steueranpassend" zu handeln. Und je weniger sich die Bürger mit ihrem Staat identifizieren, umso mehr werden diese Spielräume ausgenutzt.
Die Italiener haben es lange Zeit vorgemacht, wie man mit einer gefräßigen Staatskrake umgeht. Mal sehen, ob auch der Staat die italienischen Praktiken (z.B. Amnestien gegen Cash) übernimmt. Aber so wie ich unsere"Elite" kenne, machen sie es wie Eichel und keine Sau fällt drauf rein.
Damit schafft sich der Staat langsam aber sicher selber ab. Da hilft auch keine Todesstrafe gegen Schwarzarbeit. Nebenbei enstehen - zumindest auf dem Land - immer stärkere soziale Netze, die ganz ohne Geld funktionieren.
Zitat eines Maurers auf meinen Einwand, dass es im Baugewerbe grad ziemlich schwierig sei, einen Job zu bekommen:
"Gute Leute bekommt man nur sehr schwer. Alles, was so vom Arbeitsamt vermittelt wird, kann man vergessen. Die meisten, die was draufhaben, machen bewusst auf arbeitslos, um ihre Privataufträge durchzuführen." Dann erzählte er noch, dass er seit einer Woche mit seinem Chef streite, da er endlich ein paar Wochen stempeln will und nicht freigestellt wird.
Und da stellt sich irgendsoein Heini vor, er könne mit noch mehr Mehrwertsteuer die Kassen füllen [img][/img] Die werden auf der anderen Seite über Harz IV schneller geleert als sie sich vorne füllen. Wahlweise Pariser Verhältnisse, wenn die Zuschüsse weiter gekürzt werden - was wieder Polizeieinsätze kostet.
Ohne Parasitenkur wird da nichts zu machen sein. Wer die Clark-Kur für Deutschland findet, die zielsicher, sanft und effektiv alle Parasiten - egal ob erkannt oder unerkannt - entfernt, bekommt das Verdienstkreuz.
Hmm, fragt sich nur, wieviele dann noch übrigbleiben? ;-))
Grüsse,
Yak
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wettervogel
19.04.2006, 13:37
@ certina
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Re: Beck: Steuerlastquote von 20 % viel zu niedrig-Bofinger fordert auch höhere |
-->><font size="5">Beck rechnet mit noch höheren (Mwst)-Steuern!
>Prost!!! Salute!!!</font>
>Mwst-Erhoehung reiche nicht aus!
>Der Staat brauche eine hoehere als eine 20 %-Steuerlastquote > >
>Der designierte SPD-Chef Kurt Beck geht davon aus, dass die Steuerlast für die Bürger noch weiter steigen wird. Mit der aktuellen Steuerlastquote von 20 Prozent könne die Republik nicht mehr zukunftsfähig gestalt werden. Ã-ffentliche Investitionen müsse der Steuerzahler finanzieren.
hallo,
davon abgesehen, daß dieser speckige Beck was von 20 Prozent herumtönt,
sind es im Grunde exakt 23 Prozent (sauber nachgerechnet)
a b e r die effektive A b g a b e n l a s t samt aller anderer administrativen Strangulierungen ist inzwischen mit nahezu 50 Prozent die allerhöchsten nicht nur in Europa, ja in allen Industrienationen weltweit.
Das weiß der doch - also will der das Publikum nur verarschen. auf welcher Insel leben die Zwei?????????????)im Vergleich zu anderen europäischen Ländern unter dem Durchschnitt. In Deutschland könne daher nur sehr viel weniger Geld für Bildung und Infrastruktur ausgegeben werden, als das beispielsweise in Skandinavien der Fall sei. ja, weil es der Staat überall effizienlos zum Fenster herausschmeisst bzw. verplempert
Hans Michelbach (CSU), Finanzexperte der Unionsfraktion im Bundestag, hält die Steuerdiskussion allerdings für ökonomisch falsch. Bei n-tv sagte Michelbach:"Es ist mehr ein Konjunktur- und Arbeitsplatzvernichtungsprogramm, was wir gerade erleben. Wir müssen nur den neuesten Bundesbankbericht anschauen, um zu sehen, dass die privaten Ersparnisse zu 50 Prozent ins Ausland transferiert werden. Wer jetzt Steuererhöhungen ankündigt, der dient dem deutschen Standort natürlich nicht und vernichtet Wachstum und Beschäftigung."
Bofinger begrüßte hingegen den Vorschlag des Vorsitzenden der Unionsfraktion, Volker Kauder, die Gesundheitsreform in Teilen über Steuereinnahmen zu finanzieren. Über die Krankenversicherung würden die Menschen verdeckt belastet, das sei auch eine Art Steuersystem. Eine zumindest teilweise steuerfinanzierte Gesundheitsreform sei transparenter als das jetzige System.
Der Wirtschaftsexperte empfahl, gegebenenfalls Steuern behutsam zu erhöhen. Die Diskussion über die Wiedereinführung der Vermögensteuer sei richtig. Am Osterwochenende hatte sich der designierte SPD-Chef Kurt Beck dafür ausgesprochen, mittelfristig Steuern anzuheben. [b]/n-tv
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- Elli -
19.04.2006, 13:54
@ wettervogel
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Re: Beck: Steuerlastquote / das muss sich doch überprüfen lassen..... |
-->>Kein Land in Europa nehme so wenig Geld an Steuern ein wie der deutsche Staat,
Und sowas nennt sich"Weiser".......
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Taktiker
19.04.2006, 13:59
@ wettervogel
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Das ist der konsequent richtige Weg! |
-->Vor einigen Monaten hat hier jemand ein Interview mit einem etwas bedeutenderen deutschen Manager verlinkt. Der forderte 50% MwSt und halbierte Löhne. Allerdings sei jedem Bürger ein Bürgergeld zu zahlen. Selbstverständlich ist das ein gangbarer Weg, man muß nur wollen. Selbstverständlich würde es funktionieren, man muß nur geistig offen sein.
Ich finde die Idee durchaus charmant. Bei jedem Deal erhält die Gesellschaftskasse 1/3 des Bruttowerts und zahlt daraus Bürgergeld. Soziale Härten verhindert und noch genügend Anreiz, zu arbeiten. Denn zwar ist der Arbeitslohn nur noch ein Aufgeld zum Bürgergeld, doch bestimmt er sich am Markt. Wenn keiner mehr arbeiten gehen möchte, weil das Bürgergeld das Faulsein auszuhalten imstande ist, werden aufgrund mangelnden Arbeitskräfteangebots die Löhne steigen.
Das derzeitige Modell, dass ein jeder Lohn brauchtm um nicht zu verrecken, gleichzeitig aber infolge weltweiter Arbeitsteilung und vor allem infolge rasanter Produktivitätsschübe keine Jobs mehr da sind bzw. die Arbeitnehmer zum Hungerlohn darum konkurrieren müssen, dieses Modell funktioniert offenkundig nicht. Oder möchte jemand Gegenteiliges behaupten?
Der Rückzug des Staates aus seinen Aufgaben mittels Privatisierungen hat klar ersichtlich die jetzige Misere, Prekarität der Arbeit, Prekarität der Lebensverhältnisse großer Bevölkerungsteile, erst ermöglicht. Der schlaue Schachzug jetzt heißt Rückeroberung des wirtschaftlichen Geschehens durch die Gesellschaft. Natürlich jetzt noch in Form des Nationalstaats, idealerweise aber durch kleinere Regierungsgebilde, stärkere regionale Autoritäten.
Klar ist, dass höhere MwSt. die Transaktionskosten für die notorischen Monopolyspieler erhöhen. Aber das ist ja nicht das schlechteste. Die neoliberale Epoche war wohl ein dienstbarer Mohr, um die erlebten Produktivitätsschübe zu ermöglichen.
Um es plastisch auszudrücken: Jetzt, wo wir technisch einen neuen Innovationsschub verarbeitet haben, können wir wieder zurück zum Sozialismus!
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Nachtigel
19.04.2006, 14:19
@ Taktiker
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Re: Das ist der konsequent richtige Weg! |
-->Hi Taktiker,
vielleicht wirst Du hier fündig? Shrike war so nett bei Baldur es reinzustellen. [img][/img]
LG n8igel
<ul> ~ Ein Grund für die Zukunft: das Grundeinkommen</ul>
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Taktiker
19.04.2006, 14:25
@ Nachtigel
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Danke, interessante Seite. Kannte ich noch nicht (o.Text) |
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dottore
19.04.2006, 16:43
@ - Elli -
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Re: Beispiel Unternehmenssteuern u.a. |
-->Hi ELLI,
dazu hat das ZEW gerade das veröffentlicht. Grafik:
ist entsprechend fortzuschreiben.
Stichwort Investitionen. Die Investitionsquote liegt lt. OECD (National Accounts, Vol. 2005) in der BRD bei 3 %. (Gerechnet: Bruttoinvestitionen abzgl. Abschreibungen am BIP abzgl. Abschreibungen). Schlusslicht!
Der EU-Durchschnitt hat 6,4 %, Ã-sterreich 8,9, Spanien 15,5. Spitzenreiter Korea: 18,9 %.
Und vieles andere mehr wäre dazu beizutragen.
Was dem Herrn Beck noch einfallen könnte, um die"Steuerquote" zu erhöhen, wäre ganz einfach das BIP dergestalt zu denken, dass die Staatsausgaben auf Null gestellt und der Außenbeitrag (Ex-Im) der Einfachheit halber verboten würde. Das geht auch ganz leicht: Durch Exportzölle bzw. deren Besteuerung durch eine schöne MWSt. Der Mann weiß ganz einfach nicht, wer oder was das BIP ist bzw. wie es sich errechnet.
So jemand muss der nächste Bundeskanzler werden.
Gruß!
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dottore
19.04.2006, 16:45
@ dottore
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Re: Sorry, sehe gerade, dass wettervogel schon... (o.Text) |
-->
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manolo
19.04.2006, 17:53
@ Taktiker
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Re: Das ist der konsequent richtige Weg!....vor allem charmant: alaaf! |
-->>Vor einigen Monaten hat hier jemand ein Interview mit einem etwas bedeutenderen deutschen Manager verlinkt. Der forderte 50% MwSt und halbierte Löhne.
>Ich finde die Idee durchaus charmant.
>Um es plastisch auszudrücken: Jetzt können wir wieder zurück zum Sozialismus!
[b]guten Tag,
na toll! Völker hört die Signale...
man.
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LenzHannover
20.04.2006, 00:41
@ dottore
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Den Sozialversicherungskram nicht vergessen.. |
-->Es ist absurd, was da an Geld hin und her geschoben wird.
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