SchlauFuchs
08.01.2001, 11:52 |
offtopic: Hauskauf jetzt noch sinnvoll? Thread gesperrt |
Hallo,
Ich habe letzte Woche die Entscheidung ins Auge gefaßt, meiner Familie ein Haus zu kaufen, anstatt noch jahrelang Miete zu zahlen. In Frage kommt im Moment ein sanierungsbedürftiges Fachwerkhaus in Hessen, 240m² Wohnfläche, 1000m² Grundstück. Angegebener Preis: 100.000DM. Mein Eigenkapital reicht nur für eine 10%-Finanzierung (wenn ich meine Goldmünzen verkaufe), und die nötige Hypothek könnte ich in 13-15 Jahren schmerzlos beglichen haben. Aber mir ist bewußt, wie unsicher die Zeiten gerade sind, ich würde mir die Zinsen auf zehn Jahre fix machen lassen, dann müßte unsere Wirtschaft durch das schlimmste durch sein, oder es spielt keine Rolle mehr.
Meine Frage ist, ob es sinnvoll ist, einen Kauf für Juni/Juli ins Auge zu fassen, oder noch eine Weile (Jahre?) zu warten. Wir kommen ja ziemlich warscheinlich in eine Deflation, was den Preis drücken wird, aber die Zinsen steigen lassen würde, oder? Ich zahle im Moment mehr Miete für meine 60m²-Wohnung als ich an Zinsen für die Bank abdrücken müßte, und mein Beruf als Informatiker ist auch recht sicher, denke ich. (Selbst wenn nicht, könnte ich mich als Elektriker/Trockenbauer/Tapezierer/Teppichleger durchschlagen)
Ich hab noch nie ein Haus gekauft, welcher Bank kann man noch weit genug vertrauen, daß sie mir mein Haus nicht unterm Hintern wegversteigern, wenn ich mal Schnupfen habe? Wer kann mir noch ein paar Tips geben?
ciao!
SchlauFuchs
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ufi
08.01.2001, 12:13
@ SchlauFuchs
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Finanzierung auf 13 bis 15 Jahre?? Das könnte ich nicht. |
Du bist Informatiker? Da sollte sich doch was machen lassen!
Möglichkeit 1: Freiberuflich arbeiten. Wenn Du gut bist 1000/Tag. DM natürlich.
Möglichkeit 2:
Wenn Du ein paar gute Zocks hinkriegst wäre das doch auch O.K. Oder?
Von 1000 bis zu einer Million brauchst Du zwar 10 Verdoppler, aber immernoch besser als 15 Jahre Zinsen zahlen.
Gruß
ufi
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MJW
08.01.2001, 12:33
@ ufi
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Noch besser: Mann hat ganz einfach das Geld in CASH!!! (:-1 (owT) |
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Baldur der Ketzer
08.01.2001, 12:41
@ SchlauFuchs
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Re: offtopic: Hauskauf jetzt noch sinnvoll? |
Hoi, Schlaufuchs,
schwierig, schwierig.
Erstmal: 100.000 ist nicht viel, das kannst Du notfalls in der Famile zusamenkratzen, bei Oma, Opa, Tante, und Onkel, aber dabei bleibt es nicht, es ist ja sanierungsbedürftig.
Erfahrungsgemäß kostet die Sanierung eines alten Schuppens so viel wie die Neuerrichtung.
240qm, sagen wir, 500.000 insgesamt?
In einer Bruchbude wirst Du ja nicht leben wollen.
Sagen wir so: ist die Lage so, daß Du sie magst, daß alles in der Nähe ist, daß in der Nachbarschaft weder ein Krematorium noch eine Hühnermast liegt, sind Schulen da, etc.?
Falls ja, und es gefällt Dir dort, ist es eine Überlegung wert.
Nur, weils billig ist, in ein Kaff zu ziehen, daß dir den Schauder über den Rücken jagt, hat keinen Sinn.
Ist das Ding Holzschutzmittelverseucht?
Ist der Schwamm im keller?
Falls das alles i.O. ist, wie läßt sich der Garten nutzen? Gemüseanbau möglich, oder zu naß und schattig?
Banken vertrauen? Kannste vergessen. Jeder rettet seinen Hals zuerst, und die Brüder sitzen an einem sehr langen Hebel. Haifischbecken! Manchmal gehts nur nicht anders.
Wieveil mußt Du aktuell in die Bude stecken, um sie bewohnbar zu machen?
Rechne das auf den Anschaffungspreis, und schau mal, wie du dann liegst.
Ein Dach überm Kopf wird wichtiger sein als ein paar Münzen, die im Wert ja auch fallen können.
Billiger als 100T wird die Hütte wohl nicht werden, je billiger, desto mehr können sich so was leisten und bieten mit, die Preise sind nach unten also schon irgendwie begrenzt.
Es kommt erst auf die Lage an, dann auf dein Bauchgefühl, dann auf den Zustand von dem Ding, und dann auf den Rest. Machs mal in der Reihenfolge.
Aus Deiner Mietwohnung wird man dich nicht schmeissen können, aber wie richtig bemerkt, kannst Du dort weder was anpflanzen, noch ist es Dein Eigentum, noch ist es vorteilhaft, in der Stadt zu wohnen.
Wenn es mir gefallen würde, und es mit einer Anfangsinvestition von nicht mehr als weiteren 100.000 Sanierungsaufwand abgeht, würde ich wohl zuschlagen. Wenns teurer wird, na ja, dann hätte ich kalte Füße.
Meint der Baldur und grüßt freundlich (baldur@hkmail.net)
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MJW
08.01.2001, 12:46
@ SchlauFuchs
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Rat |
wenn ich Dir einen Rat geben kann oder soll, dann melde Dich doch einfach unter meiner E-Mail Adresse (vielleicht mit Teflonnummer). Ich schreibe Dir dann einiges zurück.
Auf alle Fälle kann ich Dir nur zur Vorsicht bei solchen Objekten anraten.
Ich beschäftige mich selbst mit solchen Geschichten und bei 90% findest Du immer ein K.O.-Kriterium. Ausserdem bist Du Dir sicher, dass Dir die Bank das Haus zu 97% finanziert (100%Kaufpreis +7%Späßen -10% EK = ca. 97%)?
Vielleicht, wenn Du Prämie bekommst und sonstige Sicherheiten mitbringst.
Aber glaube mir die 100kDM sind nur ein Bruchteil von dem was Dich erwartet. Bei einem Haus in dieser Größen kannst (jetzt einfach so mal aus dem Bauch heraus) mit mindestens 250kDM Sanierungskostne rechnen -- glaube mir, auch wenn Du vieles selber machst.
Ein gut gemeinter Rat.
MJW
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ufi
08.01.2001, 12:48
@ MJW
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Na ja, nicht gleich übertreiben.... |
Aber als Informatiker sollte man zur Zeit nicht die ganz großen Geldsorgen haben. Für eine Familie sollte es reichen. Und wenn ich mein Häuschen nicht in 5 bis 8 Jahren abzahlen kann ( man bekommt übrigens 8 Jahre lang je 5000 DM von Pappa Staat ), dann wäre mir das zu heikel.
Meine Frau möchte ja auch ganz gerne ein Häuschen, aber 15, 20 oder 30 Jahre abzahlen? Uff. Mit Zinseszinsen kostet dann der Spaß rund das 3-fache!! Also ich hätte da Bauchschmerzen.
Gruß
ufi
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SchlauFuchs
08.01.2001, 12:51
@ ufi
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Re: Finanzierung auf 13 bis 15 Jahre?? Das könnte ich nicht. |
>
>Du bist Informatiker? Da sollte sich doch was machen lassen!
>Möglichkeit 1: Freiberuflich arbeiten. Wenn Du gut bist 1000/Tag. DM natürlich.
Als Informatiker bin ich jetzt erst ein Jahr im Geschäft, und bin fest angestellt bei der Telekom. Netto 4000/Monat. Nicht viel, aber auch in Krisenzeiten ein guter Job. Der Freie Markt hat mich ein Jahr hängen lassen, bevor ich bei der Telekom angefangen habe.
>Möglichkeit 2:
>Wenn Du ein paar gute Zocks hinkriegst wäre das doch auch O.K. Oder?
>Von 1000 bis zu einer Million brauchst Du zwar 10 Verdoppler, aber immernoch besser als 15 Jahre Zinsen zahlen.
Da ist der Punkt, daß ich aus Sicherheitsgründen seit dem 20. September völlig aus dem Markt ausgestiegen binn, da ich erst die große abwärtssause abwarten will. Außerdem hab ich kein spekulatives Gemüt, ich bin auch eher aus informativen Gründen in diesem Forum, denn nur selten findet man so viele brilliante Quellen beisammen. Ich hab auch keinen so treffsicheren Instinkt für einzelne Werte, höchstens eine Intuition für den Trend als ganzen. Und der rät mir zur Vorsicht.
15 Jahre sind eigentlich eine recht kurze Zeit. Maßstäblich hab ich vor 5 Jahren etwa geheiratet und in der Zeit Miete in Gesamtsumme von der Hälfte des Hauses gezahlt - blos für das Recht auf Wohnen. Dementsprechend tut es mir nicht weh, einen etwa gleich großen Betrag zur Zins- und Schuldentilgung aufzubringen, wenn ich dafür ein Häuschen bekomme. Außerdem suche ich ja einen Hypothek-Vertrag zu finden, wo man freie Rückzahlungsoptionen hat, meinetwegen ne Steuerrückzahlung von 8-10.000DM mal so zur Tilgung einwerfen oder so. Der letzte Vertrag den ich gesehen habe, hat nur 20% Sondertilgung zugelassen, mehr wäre mir eigentlich lieber. Sowas sollte doch Verhandlungsbasis sein können, oder? Muß man eben wissen, wo man sowas findet.
In der Zwischenzeit versuche ich, mich als Vermögensberater einzusetzen, die Kollegen von der DVAG hier suchen verzweifelt Nachwuchs, und bei dem, was mein Betreuer im Monat verdient, wäre es in zwei Monaten schon abbezahlt.
Es geht mir auch mehr um die prinzipielle Frage, ob ich noch eine Weile warten sollte wegen der Immobilienpreisentwicklung, oder ob der Boden für sanierungsbedürftiges Fachwerk schon erreicht ist.
Es gibt noch so viele Fragen zu klären, deswegen interessieren mich die Meinungen von euch.
ciao!
SchlauFuchs
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nereus
08.01.2001, 13:06
@ SchlauFuchs
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Re: offtopic: Hauskauf jetzt noch sinnvoll? |
Hallo SchlauFuchs!
Da ist er ja wieder. Lange nichts von Dir gehört.
Eigentum zu erwerben ist fast immer richtig.
Aber Du schreibst ja das Haus wäre sanierungsbedürftig. Es geht also nicht nur um 100 TDM sondern eventuell um das Doppelte oder mehr.
Kläre dazu erstmal welche Sanierungsarbeiten Du in jedem Fall machen willst bzw. mußt. Laß Dich da von einem Bauprofi beraten wenn Du es selbst nicht kannst.
Dann multipliziere diese Kosten nochmal mit dem Faktor 1,2.
Dann weißt Du etwa welcher Finanzaufwand auf Dich zu kommt.
Kannst Du Eigenleistung erbringen, wenn ja in welcher Höhe?
Aber das scheint bei Dir ja ziemlich gut auszusehen siehe (Elektriker/Trockenbauer/Tapezierer/Teppichleger).
Dann rechne Dein Einkommen dagegen. Aber hier nicht glauben das Du wie einst Mahatma Gandhi die nächsten 10 Jahre durchs Leben gehst.
Du willst ja trotzdem noch leben.
Was ist mit Frau und Kindern? Die kosten auch Geld.
Die Goldmünzen kannst Du ruhig zum Eigenkapital rechnen.
Man kann übrigens auch 15 Jahre Zinsbindung nehmen.
Das muß man in aller Ruhe mal durchrechnen.
Lieber so lange wie möglich eine feste Rate.
Ob wir in 10 Jahren das Schlimmste überstanden haben? Diese Frage kannst Du vergessen, das weiß nur der liebe Gott.
Ob Dein Beruf sicher ist? Wer weiß das schon? Geh einfach mal davon aus.
Schau auch in das Umfeld? Gefällt es Dir dort wirklich?
Wie kann man einkaufen, öffentliche Verkehrsmittel, Kultur usw..
Was heißt mehr Miete z.Zt. zahlen als Zinsen an die Bank.
Bei einem Darlehen zahlst Du nicht nur Zinsen sondern auch den Kredit ab.
Aber vielleicht hast Du das auch gemeint.
Die Banken sind nicht alle Verbrecher. Nimm eine in Deiner Gegend.
Aber bei den Darlehensangeboten solltest Du schon vergleichen.
Da liegt der Liated MI lefuet, eh ich meine der Teufel im Detail.
mfG
nereus
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BF
08.01.2001, 13:13
@ SchlauFuchs
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Informativ zum Thema |
Finanztest Spezial (d.i. von der Stiftung Warentest)"Bauen & Kaufen" Juni 2000
M.
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SchlauFuchs
08.01.2001, 13:15
@ Baldur der Ketzer
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Re: offtopic: Hauskauf jetzt noch sinnvoll? |
Hi,
<cite>
>Hoi, Schlaufuchs,
>schwierig, schwierig.
>Erstmal: 100.000 ist nicht viel, das kannst Du notfalls in der Famile zusamenkratzen, bei Oma, Opa, Tante, und Onkel, aber dabei bleibt es nicht, es ist ja sanierungsbedürftig.
>Erfahrungsgemäß kostet die Sanierung eines alten Schuppens so viel wie die Neuerrichtung.
>240qm, sagen wir, 500.000 insgesamt?
</cite>
Wenn man alles selber macht, wird es viel günstiger. Außerdem ist schon eine recht neue Ã-lzentralheizung drin, und das Dach sieht gut aus. Bei der ersten Begehung haben wir alle sichtbaren Balken abgeklopft, und ich würde fast sagen 70-75% der Balken sind noch in gutem Zustand. Der Keller hat etwas gelitten.
<cite>
>In einer Bruchbude wirst Du ja nicht leben wollen.
>Sagen wir so: ist die Lage so, daß Du sie magst, daß alles in der Nähe ist, daß in der Nachbarschaft weder ein Krematorium noch eine Hühnermast liegt, sind Schulen da, etc.?
</cite>
Das Ã-rtchen hat etwa 500 Einwohner und liegt etwa 4km von Treysa/Schwalmstadt weg, wo man Schule, Bahnhof, Einkaufszentrum, Krankenhaus hat. Mit dem Fahrrad locker zu erreichen, und mit dem Auto erst recht. In Treysa halten sogar IR-Züge, man ist in weniger als anderthalb Stunden in Frankfurt.
<cite>
>Falls ja, und es gefällt Dir dort, ist es eine Überlegung wert.
</cite>
Gefallen tut uns vor allem das Haus und die Lage. Direkt hinter dem Haus ist der Dorfteich, sah richtig romantisch aus. (Obwohl ich Schnaken oder Frösche im Sommer befürchte).
<cite>
>Nur, weils billig ist, in ein Kaff zu ziehen, daß dir den Schauder über den Rücken jagt, hat keinen Sinn.
>Ist das Ding Holzschutzmittelverseucht?
>Ist der Schwamm im keller?
</cite>
Wir haben den Keller begangen (besser gesagt bekrochen) und konnten außer Holzwurmbefall hier und dort nichts feststellen. Die Balken klingen noch recht fest, was aber nochmal von einem Fachwerkkundigen nachgeprüft werden sollte. Das Haus ist allgemein noch in einem recht natürlichen Zustand, was Ausfachung angeht, das Klima innen war richtig gut, gar nicht feucht, wie bei den anderen verlassenen Häusern, die wir sonst so angeschaut haben.
<cite>
>Falls das alles i.O. ist, wie läßt sich der Garten nutzen? Gemüseanbau möglich, oder zu naß und schattig?
</cite>
Der Garten besteht aus einem kleinen Vorhof und Hinterhof, sowie um die Ecke noch ein großes Stück Grünfläche, nahezu eben, direkt neben dem Teich. Ich denke, Gemüseanbau ist für dieses Grundstück geradezu prädestiniert.
<cite>
>Banken vertrauen? Kannste vergessen. Jeder rettet seinen Hals zuerst, und die Brüder sitzen an einem sehr langen Hebel. Haifischbecken! Manchmal gehts nur nicht anders.
>Wieviel mußt Du aktuell in die Bude stecken, um sie bewohnbar zu machen?
>Rechne das auf den Anschaffungspreis, und schau mal, wie du dann liegst.
>Ein Dach überm Kopf wird wichtiger sein als ein paar Münzen, die im Wert ja auch fallen können.
</cite>
Ich rechne mit etwa 50.000 für Rohstoffe und Baumaterial. Die meisten Arbeiten bekomme ich selber hin, vielleicht Sanitärinstallationen vom Fachmann, weil ich nicht besonders gut hartlöten kann. Das Dach ist in gutem Zustand (ein riesiger Dachboden!!), die Heizung neu. Elektroinstallation muß von mir neu gemacht werden, sieht furchtbar aus. Wenn ich nur Wohnzimmer/Küche/Bad/Schlafzimmer berücksichtige, sollte das nötigste mit 10.000 gemacht werden können. Allerdings muß ich nochmal einen Sachverständigen für Fachwerk heranziehen, außerdem einen vom Baudenkmalschutz, denn das hübsche Häusschen ist denkmalgeschützt (was heißt, daß ich die Hälfte der Renovierkosten vom Fiskus erstattet bekommen kann).
<cite>
>Billiger als 100T wird die Hütte wohl nicht werden, je billiger, desto mehr können sich so was leisten und bieten mit, die Preise sind nach unten also schon irgendwie begrenzt.
>Es kommt erst auf die Lage an, dann auf dein Bauchgefühl, dann auf den Zustand von dem Ding, und dann auf den Rest. Machs mal in der Reihenfolge.
>Aus Deiner Mietwohnung wird man dich nicht schmeissen können, aber wie richtig bemerkt, kannst Du dort weder was anpflanzen, noch ist es Dein Eigentum, noch ist es vorteilhaft, in der Stadt zu wohnen.
</cite>
Das Bauchgefühl sagt, wir sollten gleich morgen anfangen, einzurichten. Auch und gerade das Bauchgefühl meiner Frau. Seit sieben Tagen ist es alles, was sie beschäftigt. Warscheinlich sieht sie es in ihrem Kopf schon vollausgestattet vor sich. Rausschmeißen sollte man uns unter normalen Umständen auch nicht müssen, da ich mit einer Rückzahl-Rate von meiner jetzigen Miete kalkuliere, so daß außer den Sanierungskosten kaum Mehrbelastung entstehen sollte. Ich trage gerade noch einen Mini-Kredit ab, die monatlichen 450DM dafür würden dann prima zum Sanierungshaushalt hinzupassen.
<cite>
>Wenn es mir gefallen würde, und es mit einer Anfangsinvestition von nicht mehr als weiteren 100.000 Sanierungsaufwand abgeht, würde ich wohl zuschlagen. Wenns teurer wird, na ja, dann hätte ich kalte Füße.
>Meint der Baldur und grüßt freundlich (baldur@hkmail.net)
</cite>
Womit du auch exakt meine Ansicht wiedergibst.
ciao!
SchlauFuchs (kaha@gmx.de)
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MJW
08.01.2001, 13:23
@ ufi
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Es war ernst gemeint... |
Sollte es sich wirklich um ein"Schnäpchen" handeln, dann muss man sofort zugreifen können. Und das geht am Besten, wenn man Cash hat. Aber das wird sowieso die Strategie der naechsten Jahre sein. Cash ansammeln und dann wenn es die anderen am härtesten erwischt, schnell zuschlagen. Man muss dazu natürlich die Nerven mitbringen.
Das ist nicht einfach (:-ß
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SchlauFuchs
08.01.2001, 13:27
@ MJW
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Re: Rat |
>wenn ich Dir einen Rat geben kann oder soll, dann melde Dich doch einfach unter meiner E-Mail Adresse (vielleicht mit Teflonnummer). Ich schreibe Dir dann einiges zurück.
>Auf alle Fälle kann ich Dir nur zur Vorsicht bei solchen Objekten anraten.
>Ich beschäftige mich selbst mit solchen Geschichten und bei 90% findest Du immer ein K.O.-Kriterium. Ausserdem bist Du Dir sicher, dass Dir die Bank das Haus zu 97% finanziert (100%Kaufpreis +7%Späßen -10% EK = ca. 97%)?
>Vielleicht, wenn Du Prämie bekommst und sonstige Sicherheiten mitbringst.
>Aber glaube mir die 100kDM sind nur ein Bruchteil von dem was Dich erwartet. Bei einem Haus in dieser Größen kannst (jetzt einfach so mal aus dem Bauch heraus) mit mindestens 250kDM Sanierungskostne rechnen -- glaube mir, auch wenn Du vieles selber machst.
>Ein gut gemeinter Rat.
>MJW
Die momentane Finanzierungsplanung sieht in etwa so aus: 2000DM bar + 3000DM in Gold + 6.700DM Bausparguthaben + 6.300 DM Bauspardarlehen = 18.000DM
Kaufpreis von 100.000DM (vielleicht noch VB?) + Makler + Notar + 10.000DM Erstrenovierungskosten = 120.000DM
Anspruch auf Eigenheimzulage: 8 Jahre lang 4000DM/jährlich = 32.000DM
Variante 1: Kredit über 100.000DM oder so. Rückzahlrate im Bereich von 650DM/Monat
Variante 2: Die Bank bekommt den Anspruch auf die Eigenheimzulage und zahlt uns zu Beginn 70% der Gesamtsumme aus = 22.400DM. Dann ist der akute Kreditbedarf nur noch 80.000DM.
Das Gebäude steht unter Denkmalschutz und 50% der anerkannten Sanierungsmaßnahmen zahlt der Fiskus.
So ungefähr stehen jetzt die Optionen, wobei ich noch nach Alternativen schaue.
ciao!
SchlauFuchs (kaha@gmx.de)
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ufi
08.01.2001, 13:29
@ SchlauFuchs
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Also mein 'alter Herr' sagt immer: |
Baubegin frühestens, wenn man(n) 40% der Bausumme als Eigenkapital zusammengekratzt hat. ( Ich glaube, er kennt sich da auch aus! ).
Zweier Punkt: Eine Sanierung ist ( auf Dauer ) immer um 20 bis 30 % teurer als ein Neubau. Das klingt zwar happig, ist aber so. Meine Eltern haben das komplette Haus im laufe der Zeit umgegraben. Und nach 30 Jahren haben sie trotzdem kein 'neues Haus', da die Heizung schon wieder 'reif' ist und die eine Hälfte schon wieder überarbeitet werden müsste. ( Boden, Decken etc. ).
Auch wenn man viel selber machen kann: Lieber ein Haus vom Otto-Versand zum selbstausbau.
Der beste Zeitpunkt? Ich denke, der ist ungefähr da, wo bei den Zinseinnahmen die Steuer zuschlägt, d.h. mehr als 6000 DM Zinseinnahmen. Zinsen haben auch die Eigenschaft, daß sie sich schneller ansammeln, als man sie auf der anderen Seite bezahlen kann. Und bei weniger als 5% Mietrendiete haben trotzdem die Mieter die Vorteile in der Hand.
Sorry, aber ich muß jetzt weg. Mail doch mal an x@excello.de
gruß
ufi
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SchlauFuchs
08.01.2001, 13:35
@ ufi
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Re: Na ja, nicht gleich übertreiben.... |
>Aber als Informatiker sollte man zur Zeit nicht die ganz großen Geldsorgen haben. Für eine Familie sollte es reichen. Und wenn ich mein Häuschen nicht in 5 bis 8 Jahren abzahlen kann ( man bekommt übrigens 8 Jahre lang je 5000 DM von Pappa Staat ), dann wäre mir das zu heikel.
>Meine Frau möchte ja auch ganz gerne ein Häuschen, aber 15, 20 oder 30 Jahre abzahlen? Uff. Mit Zinseszinsen kostet dann der Spaß rund das 3-fache!! Also ich hätte da Bauchschmerzen.
>Gruß
>ufi
Ich habe mir mit Excel mal ausgerechnet, wie das aussieht mit dem Kredit und Zins und Zinseszins. Der Computer sagt, die 100000DM Kredit würden mich 132.000 kosten, und wenn ich nur 80.000 aufnehme und die Eigenheimzulage (übrigens nur 4000DM in unserem Fall) abtrete, sind es nur etwa 98.000DM. Bei so kleinen Hypotheken kann man auch mit 2,5-3% Tilgung schnell vorankommen. Der Computer berechnete eine Laufzeit von 120 bis 160 Monaten je nach meinen Parametern.
(Ich hoffe ich habe mich in meiner Tabelle nicht verrechnet. alles muß man selber machen.)
ciao!
SchlauFuchs
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Johannes
08.01.2001, 13:55
@ SchlauFuchs
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Re: Na ja, nicht gleich übertreiben.... |
> Ich habe mir mit Excel mal ausgerechnet, wie das aussieht mit dem Kredit > und Zins und Zinseszins. Der Computer sagt, die 100000DM Kredit würden mich > 132.000 kosten, und wenn ich nur 80.000 aufnehme und die Eigenheimzulage > (übrigens nur 4000DM in unserem Fall) abtrete, sind es nur etwa 98.000DM.
Hallo SchlauFuchs,
wieso rechnest Du den Kredit mit 100.000 DM? Die meisten Renovierungskosten mußt Du auch kurzfristig bezahlen. Auf Grund des Denkmalschutzes bekommst Du zwar Geld wieder, aber die hohen Kosten mußt Du erst einmal auslegen (können). Du wirst also wesentlich mehr als die 100.000 DM brauchen!
Das nur als Gedankenanstoß, ansonsten würde ich mich für Euch freuen, wenn Ihr das gut hinbekommt.
Viele Grüße
Johannes
P.S.: Warst Du nicht auch mal unter Deinem Realnamen im FS-Forum?
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Baldur der Ketzer
08.01.2001, 14:20
@ SchlauFuchs
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Re: Denkmalschutz |
>>wenn ich Dir einen Rat geben kann oder soll, dann melde Dich doch einfach unter meiner E-Mail Adresse (vielleicht mit Teflonnummer). Ich schreibe Dir dann einiges zurück.
>>Auf alle Fälle kann ich Dir nur zur Vorsicht bei solchen Objekten anraten.
>>Ich beschäftige mich selbst mit solchen Geschichten und bei 90% findest Du immer ein K.O.-Kriterium. Ausserdem bist Du Dir sicher, dass Dir die Bank das Haus zu 97% finanziert (100%Kaufpreis +7%Späßen -10% EK = ca. 97%)?
>>Vielleicht, wenn Du Prämie bekommst und sonstige Sicherheiten mitbringst.
>>Aber glaube mir die 100kDM sind nur ein Bruchteil von dem was Dich erwartet. Bei einem Haus in dieser Größen kannst (jetzt einfach so mal aus dem Bauch heraus) mit mindestens 250kDM Sanierungskostne rechnen -- glaube mir, auch wenn Du vieles selber machst.
>>Ein gut gemeinter Rat.
>>MJW
>Die momentane Finanzierungsplanung sieht in etwa so aus: 2000DM bar + 3000DM in Gold + 6.700DM Bausparguthaben + 6.300 DM Bauspardarlehen = 18.000DM
>Kaufpreis von 100.000DM (vielleicht noch VB?) + Makler + Notar + 10.000DM Erstrenovierungskosten = 120.000DM
>Anspruch auf Eigenheimzulage: 8 Jahre lang 4000DM/jährlich = 32.000DM
>Variante 1: Kredit über 100.000DM oder so. Rückzahlrate im Bereich von 650DM/Monat
>Variante 2: Die Bank bekommt den Anspruch auf die Eigenheimzulage und zahlt uns zu Beginn 70% der Gesamtsumme aus = 22.400DM. Dann ist der akute Kreditbedarf nur noch 80.000DM.
>Das Gebäude steht unter Denkmalschutz und 50% der anerkannten Sanierungsmaßnahmen zahlt der Fiskus.
[b] hier bitte aufpassen: dann darfst Du keine Kunststoff-fenster nehmen, sondern mußt Holzfenster reinmachen, wahrscheinlich in Sondergröße, und die sind schweinisch teuer, wenn es halbwegs brauchbar sein soll.
Alt und Denkmalschutz heißt, es paßt nichts von Obi und Praktiker.
Nur so ein Gedanke.
Beste Grüße vom Baldur
>So ungefähr stehen jetzt die Optionen, wobei ich noch nach Alternativen schaue.
>ciao!
>SchlauFuchs (kaha@gmx.de)
<center>
<HR>
</center> |
SchlauFuchs
08.01.2001, 14:35
@ nereus
|
Re: offtopic: Hauskauf jetzt noch sinnvoll? |
Hallo!
<cite>
>Hallo SchlauFuchs!
>Da ist er ja wieder. Lange nichts von Dir gehört.
</cite>
Stimmt, ich war seit Weihnachten absent vom Internet, außer E-Mail hab ich nicht viel gemacht. Was für nen Freak wie mich schon was besonderes ist.
<cite>
>Eigentum zu erwerben ist fast immer richtig.
>Aber Du schreibst ja das Haus wäre sanierungsbedürftig. Es geht also nicht nur um 100 TDM sondern eventuell um das Doppelte oder mehr.
>Kläre dazu erstmal welche Sanierungsarbeiten Du in jedem Fall machen willst bzw. mußt. Laß Dich da von einem Bauprofi beraten wenn Du es selbst nicht kannst.
</cite>
Meine Frau hat mir gerade gesagt, daß sie für Freitag vor Ort einen Termin mit dem Fachmann einzurichten versucht.
Auf Dauer ist mit Sicherheit das doppelte oder Dreifache an Gesamtkosten zu erwarten, aber einen Neubau, bei dem ich gleich von Anfang an 300000 zahle, könnte ich mir kaum leisten.
<cite>
>Dann multipliziere diese Kosten nochmal mit dem Faktor 1,2.
>Dann weißt Du etwa welcher Finanzaufwand auf Dich zu kommt.
>Kannst Du Eigenleistung erbringen, wenn ja in welcher Höhe?
>Aber das scheint bei Dir ja ziemlich gut auszusehen siehe (Elektriker/Trockenbauer/Tapezierer/Teppichleger).
>Dann rechne Dein Einkommen dagegen. Aber hier nicht glauben das Du wie einst Mahatma Gandhi die nächsten 10 Jahre durchs Leben gehst.
>Du willst ja trotzdem noch leben.
>Was ist mit Frau und Kindern? Die kosten auch Geld.
</cite>
Im Moment hab ich ein netto von 4000, ohne Kindergeld und alles. 650DM Miete kalt gehen davon momentan ab, die ich auch im Moment als passable Rate für Zins&Tilgung ansehe. 450DM gehen momentan noch für einen kleinen Kredit ab, das wäre dann in etwa mein monatlicher Sanierhaushalt. Da das Haus unter Denkmalschutz steht, könnte ich die Hälfte der auftretenden Kosten vom Fiskus zurückbekommmen, wie auch die Eigenheimzulage von 8 Jahre lang 4000 DM. Wir leben davon bescheiden, aber nicht ärmlich.
<cite>
>Die Goldmünzen kannst Du ruhig zum Eigenkapital rechnen.
>Man kann übrigens auch 15 Jahre Zinsbindung nehmen.
</cite>
Stimmt, macht nur den Zinssatz etwas unattraktiver.
<cite>
>Das muß man in aller Ruhe mal durchrechnen.
>Lieber so lange wie möglich eine feste Rate.
>Ob wir in 10 Jahren das Schlimmste überstanden haben? Diese Frage kannst Du vergessen, das weiß nur der liebe Gott.
</cite>
Zum ruhig Durchrechnen hab ich etwa 1/2 Jahr veranschlagt. Ich muß aber Ende März wissen, ob wir das Bauspardarlehen nehmen wollen, sonst würde sich alles um ein Quartal verschieben.
<cite>
>Ob Dein Beruf sicher ist? Wer weiß das schon? Geh einfach mal davon aus.
>Schau auch in das Umfeld? Gefällt es Dir dort wirklich?
>Wie kann man einkaufen, öffentliche Verkehrsmittel, Kultur usw.
</cite>
Wir haben das bisher eher grob abgeklopft, Schule, KiGa, Bus&Bahn, alles in etwa 4km Reichweite zu erreichen.
<cite>
>Was heißt mehr Miete z.Zt. zahlen als Zinsen an die Bank.
>Bei einem Darlehen zahlst Du nicht nur Zinsen sondern auch den Kredit ab.
>Aber vielleicht hast Du das auch gemeint.
</cite>
Genau. Mit dem, was ich jetzt an Miete zahle, wäre die Hypothek in 10 bis 15 Jahren abgezahlt.
<cite>
>Die Banken sind nicht alle Verbrecher. Nimm eine in Deiner Gegend.</cite>
Die Volksbank hat gleich gesagt, daß sie nicht interessiert ist. Mit der Sparkasse hatte ich noch keine Geschäftsbeziehung, bei der Postbank muß ich nochmal anklopfen. Aber ich hab im Zwangsversteigerungskalender eine Liste mit kreditbereiten Banken mit guten Zinssätzen gesehen, die auch außerplanmäßige Sondertilgungen unterstützen, da müssen wir uns nochmal melden.
<cite>
>Aber bei den Darlehensangeboten solltest Du schon vergleichen.
>Da liegt der Liated MI lefuet, eh ich meine der Teufel im Detail.
>mfG
>nereus
</cite>
Ich schaue mich um, und wenn jemand was besonders empfehlenswertes kennt, kann er mir das ruhig mitteilen:-)
ciao!
SchlauFuchs
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SchlauFuchs
08.01.2001, 14:43
@ Johannes
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Re: Na ja, nicht gleich übertreiben.... |
>> Ich habe mir mit Excel mal ausgerechnet, wie das aussieht mit dem Kredit
>> und Zins und Zinseszins. Der Computer sagt, die 100000DM Kredit würden mich
>> 132.000 kosten, und wenn ich nur 80.000 aufnehme und die Eigenheimzulage
>> (übrigens nur 4000DM in unserem Fall) abtrete, sind es nur etwa 98.000DM.
>
>Hallo SchlauFuchs,
>wieso rechnest Du den Kredit mit 100.000 DM? Die meisten Renovierungskosten mußt Du auch kurzfristig bezahlen. Auf Grund des Denkmalschutzes bekommst Du zwar Geld wieder, aber die hohen Kosten mußt Du erst einmal auslegen (können). Du wirst also wesentlich mehr als die 100.000 DM brauchen!
>Das nur als Gedankenanstoß, ansonsten würde ich mich für Euch freuen, wenn Ihr das gut hinbekommt.
Ich weiß, daß ich, wenn ich alles auf einen Schlag renovieren würde (ich müßte mir dafür wohl ein paar Monate Urlaub und Internet-abstinenz verpassen), bestimmt 50.000 für Material fällig werden. Aber Nach meiner Planung könnten wir das Haus mit etwa 10000 DM bewohnbar bekommen, vielleicht nur das Erdgeschoß, aber immerhin. Es ist zwar sanierungsbedürftig, aber nicht baufällig. Neue Elektrik, neuer Verputz, und vor allem ein ordentliches Badezimmer ist das Dringenste, was uns auf den Ersten Blick aufgefallen ist. Die Räume, vor allem die tragenden Deckenbalken sind noch ziemlich ok für den Preis. Weiteres müssen wir nochmal mit einem Fachmann für Fachwerk beschauen.
>Viele Grüße
>Johannes
>
>P.S.: Warst Du nicht auch mal unter Deinem Realnamen im FS-Forum?
Das ist durchaus möglich:-) Normalerweise bevorzuge ich aber, mit Pseudo zu schreiben.
ciao!
SchlauFuchs
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SchlauFuchs
08.01.2001, 14:49
@ Baldur der Ketzer
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Re: Denkmalschutz |
>>Das Gebäude steht unter Denkmalschutz und 50% der anerkannten Sanierungsmaßnahmen zahlt der Fiskus.
> hier bitte aufpassen: dann darfst Du keine Kunststoff-fenster nehmen, sondern mußt Holzfenster reinmachen, wahrscheinlich in Sondergröße, und die sind schweinisch teuer, wenn es halbwegs brauchbar sein soll.
>Alt und Denkmalschutz heißt, es paßt nichts von Obi und Praktiker.
>Nur so ein Gedanke.
>Beste Grüße vom Baldur
Da hast du natürlich recht. Wobei die Fenster auf den ersten, oberflächlichen Blick von weitem gar nicht so schlecht aussahen - wir haben sie aber das letzte mal nicht weiter untersucht. Muß ich mir für die nächste Begutachtung merken.
Wir haben da, wo ich wohne, einen Fensterhersteller, ich frag den mal, was so Fenster kosten.
ciao!
SchlauFuchs
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ThomasW
08.01.2001, 19:22
@ SchlauFuchs
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DVAG? Ei ei ei... (mkT) |
>>
>In der Zwischenzeit versuche ich, mich als Vermögensberater einzusetzen, die Kollegen von der DVAG hier suchen verzweifelt Nachwuchs, und bei dem, was mein Betreuer im Monat verdient, wäre es in zwei Monaten schon abbezahlt.
>ciao!
>SchlauFuchs
Ich habe mal ein Buch über Strukturvertriebe gelesen. DVAG (Pöhl) kam nicht gut weg...
Ich kenne Leute, die bei der HMI arbeiten - wer dumme Freunde hat, ist schnell reich. Hat dann aber keine Freunde mehr.
Gruß
ThomasW
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Austro1
08.01.2001, 21:09
@ SchlauFuchs
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Re: Hausrenovierung - Vorsicht, das wird teuer! |
Wenn ein Haus dieser Größe, noch dazu mit 1000 qm Grund, nur 100.000DM kostet, dann muß es in einem katastrophalen Zustand sein. Die einzige Ausnahme ist meines Wissens, wenn es sich um eine Zwangsversteigerung handelt - dann kann man oft wirklich günstig zuschlagen.
Ich habe selbst vor 4 Jahren Haus gebaut und trotz sorgfältiger Kalkulation wurde es um einiges teurer als geplant. Es gibt soviele Kleinigkeiten, an die man nicht denkt.
Ich kenne auch viele Leute, die ein altes Haus renoviert haben. Meistens kam es sie nicht billiger, als wenn sie gleich neu gebaut hätten.
Und wenn du wirklich alles selber machen willst, dann solltest du deinen Urlaub nicht in Mannmonaten, sondern in Mannjahren kalkulieren. Und 50.000 DM Materialkosten, um alles zu sanieren, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
Ich weiß zwar, dass die Bauweise in D billiger ist als in Ã-sterreich, aber das sollte wieder durch höhere Grundstückspreise ausgeglichen werden. Und egal mit wievielen Leuten ich verglichen habe, unter 3 Mio ATS (ca. 430.000 DM) ist keiner weggekommen, egal ob Neubau oder Sanierung - und hier sind relativ hohe Eigenleistungen bereits berücksichtigt.
Egal wie du es angehst, es wird dich viel Geld, Zeit, Arbeit und Energie kosten.
Und vergiß vor allem nicht, dass ein Haus deine berufliche Mobilität einschränkt!
Trotzdem schöne Grüße
Austro1
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SchlauFuchs
09.01.2001, 09:57
@ Austro1
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Re: Hausrenovierung - Vorsicht, das wird teuer! |
Hi, Austro,
>Wenn ein Haus dieser Größe, noch dazu mit 1000 qm Grund, nur 100.000DM kostet, dann muß es in einem katastrophalen Zustand sein. Die einzige Ausnahme ist meines Wissens, wenn es sich um eine Zwangsversteigerung handelt - dann kann man oft wirklich günstig zuschlagen.
Ich hab am Dienstag ein Haus für 50000 DM gesehen, wo die zustandsbeschreibung 'katastrophal' paßt. Das Haus müßte entkernt und neu aufgebaut werden. aber das von mir anvisierte Objekt erschien mir fast noch beziehbar, wenn man rustikal leben kann.
>Ich habe selbst vor 4 Jahren Haus gebaut und trotz sorgfältiger Kalkulation wurde es um einiges teurer als geplant. Es gibt soviele Kleinigkeiten, an die man nicht denkt.
Ich werde auf alle Fälle noch ein paar Spezialisten ins Haus hetzen, um möglichst viele eventualitäten auszuschließen.
>Ich kenne auch viele Leute, die ein altes Haus renoviert haben. Meistens kam es sie nicht billiger, als wenn sie gleich neu gebaut hätten.
>Und wenn du wirklich alles selber machen willst, dann solltest du deinen Urlaub nicht in Mannmonaten, sondern in Mannjahren kalkulieren. Und 50.000 DM Materialkosten, um alles zu sanieren, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
Ich muß natürlich noch Preise checken, aber das Material wird aus einigen Eichenbalken, Strohlehm, Kalkputz, NYM-Leitungen, Steckdosen und Schaltern, Fließen, Farbe bestehen. Im großen und ganzen sollten 50.000 für die ersten 10 Jahre wohl langen, falls nichts katastrophales dazwischen kommt. Ich habe das Haus meiner Eltern (2FH), welches im Zustand vergleichbar war, in 6 Wochen beziehbar gemacht (Elektro-Installation, Fußbodensanierung, Innenverputzung), Feinarbeiten dann später. Das war damals in vergleichbarem Zustand. Vielleicht noch etwas schlechter.
>Ich weiß zwar, dass die Bauweise in D billiger ist als in Ã-sterreich, aber das sollte wieder durch höhere Grundstückspreise ausgeglichen werden. Und egal mit wievielen Leuten ich verglichen habe, unter 3 Mio ATS (ca. 430.000 DM) ist keiner weggekommen, egal ob Neubau oder Sanierung - und hier sind relativ hohe Eigenleistungen bereits berücksichtigt.
>Egal wie du es angehst, es wird dich viel Geld, Zeit, Arbeit und Energie kosten.
Ist mir bewußt *s*
>Und vergiß vor allem nicht, dass ein Haus deine berufliche Mobilität einschränkt!
Ich wohne dann fast in der Mitte von Deutschland, die wichtigsten Städte in der Umgebung wären Kassel, Hannover, Frankfurt, Gießen, von dort aus komme ich schon weiter. Im Moment wohne ich zur Miete nahe Frankfurt, arbeite aber in Ulm, was wäre der große Unterschied?
ciao!
SchlauFuchs
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SchlauFuchs
09.01.2001, 10:06
@ ThomasW
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Re: DVAG? Ei ei ei... (mkT) - Kommentar |
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>>In der Zwischenzeit versuche ich, mich als Vermögensberater einzusetzen, die Kollegen von der DVAG hier suchen verzweifelt Nachwuchs, und bei dem, was mein Betreuer im Monat verdient, wäre es in zwei Monaten schon abbezahlt.
>>ciao!
>>SchlauFuchs
>
>Ich habe mal ein Buch über Strukturvertriebe gelesen. DVAG (Pöhl) kam nicht gut weg...
>Ich kenne Leute, die bei der HMI arbeiten - wer dumme Freunde hat, ist schnell reich. Hat dann aber keine Freunde mehr.
>Gruß
>ThomasW
Ich stimme dir zu, daß Strukturvertriebsprinzip ist schon so eine Sache. Wenn man aufgestiegen ist, hat man allerdings schon gute Einnahmechancen. Aber zumindestens bei der Gruppe, die mich betreut, legt man Wert auf faire Beratung zugunsten des Kunden. Schwarze Schafe, die durch die 5DM-Brille schauen (Formulierung meines Betreuers), werden wieder ausgemustert. Man legt Wert auf dauerhafte Beziehungen zu zufriedenen Kunden, da ein Hauptgeschäftskapital die Mund-zu-Mund-Propaganda der Kunden ist. Bei der DVAG wird niemand beraten, ohne daß ein ausführliches persönliches Profil des Kunden erarbeitet worden ist, nach welchem man ihn und seine Spar-Kapazität einschätzen kann. Es wird von risikoreichen Anlagen abgesehen. Und die DVAG hat riesige Rücklagen zur Absicherung der Verträge, es sind, glaube ich, 250 Millonen DM Rücklagen. Im großen und ganzen scheint mir die Gesellschaft vertrauenswürdig genug, um meine eigenen Versicherungs- und Sparangelegenheiten denen anzuvertrauen, als auch sie weiterzuempfehlen.
ciao!
SchlauFuchs
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