nereus
08.01.2001, 19:51 |
Euro fällt bis Jahresende deutlich - wat nü, jükü? Thread gesperrt |
Hallo Jükü!
Habe eben zufällig einen Bericht in WISO (ZDF) gesehen über die Einführung des Euro.
Da kam der Chefökonom der Barcleys Bank, Thorsten Polleit, zu Wort.
Er geht davon aus das der Euro bis Jahresende deutlich fallen wird (hat aber leide keine Zielmarke genannt). Der Grund ist, eine Währung spiegelt immer die Stärke einer Volkswirtschaft wieder. Und die USA werden wirtschaftlich stärker als der Euro-Raum sein.
Herr Pietschesrieder (habe ich den jetzt richtig geschrieben?) hat auch gesagt das deutsche Autos in Amerika wieder gut verkauft werden. Sicher nicht ganz so viel wie bisher, aber immerhin.
Das waren jetzt zwei Profis, ein Chefökonom und ein 1A-Geschäftsmann.
Nix da mit Rezession in US. Alles wird wieder gut. Ist das nicht toll?
Na dann kann man ja wieder Aktien kaufen. Und natürlich langlaufende Puts auf den Euro.
Ist meine Anlagestrategie richtig?
Das der Dow auf 36.000 Punkte steigt hat zwar keiner gesagt, aber was nicht ist kann ja noch werden. Der"richtige" Heiko Thieme hat ja sogar mal von 100.000 Punkten im Dow Jones geredet. Aber das wird noch ein wenig dauern.
Schlaufuchs! Vergiß Dein Haus! Kaufe Aktien ohne Ende, dann kannst Du Dein Haus in 2 oder 3 Jahren cash auf den Tisch bezahlen. Nimm am besten noch einen Kredit auf damit es auch richtig schön hereinbrandet.
So, das mußte mal gesagt werden!
mfG
nereus
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black elk
08.01.2001, 20:04
@ nereus
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Polleit und Petschetsrieder |
..
>Das waren jetzt zwei Profis, ein Chefökonom und ein 1A-Geschäftsmann.
Du meinst wohl eher jemand der noch grün hinter den Ohren ist und ein Marketing-Floppy (Roverkauf). Das ist ja wie Kinder an die Front!
black elk
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JüKü
08.01.2001, 20:05
@ nereus
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Re: Euro fällt bis Jahresende deutlich - wat nü, jükü? |
>Hallo Jükü!
>Habe eben zufällig einen Bericht in WISO (ZDF) gesehen über die Einführung des Euro.
>Da kam der Chefökonom der Barcleys Bank, Thorsten Polleit, zu Wort.
>Er geht davon aus das der Euro bis Jahresende deutlich fallen wird (hat aber leide keine Zielmarke genannt). Der Grund ist, eine Währung spiegelt immer die Stärke einer Volkswirtschaft wieder. Und die USA werden wirtschaftlich stärker als der Euro-Raum sein.
>Herr Pietschesrieder (habe ich den jetzt richtig geschrieben?) hat auch gesagt das deutsche Autos in Amerika wieder gut verkauft werden. Sicher nicht ganz so viel wie bisher, aber immerhin.
>Das waren jetzt zwei Profis, ein Chefökonom und ein 1A-Geschäftsmann.
>Nix da mit Rezession in US. Alles wird wieder gut. Ist das nicht toll?
>Na dann kann man ja wieder Aktien kaufen. Und natürlich langlaufende Puts auf den Euro.
>Ist meine Anlagestrategie richtig?
>Das der Dow auf 36.000 Punkte steigt hat zwar keiner gesagt, aber was nicht ist kann ja noch werden. Der"richtige" Heiko Thieme hat ja sogar mal von 100.000 Punkten im Dow Jones geredet. Aber das wird noch ein wenig dauern.
>Schlaufuchs! Vergiß Dein Haus! Kaufe Aktien ohne Ende, dann kannst Du Dein Haus in 2 oder 3 Jahren cash auf den Tisch bezahlen. Nimm am besten noch einen Kredit auf damit es auch richtig schön hereinbrandet.
>So, das mußte mal gesagt werden!
>mfG
>nereus
Tja, da haben wir's. Polleit habe ich letztes Jahr in Düsseldorf gehört (da war er noch bei ANB-AMRO); er sprach schon von (damals utopischen) 0,85 beim Euro. 0,82 hatten wir. Und dann in HH bei dem EURO-Symposium von den vier"Euro-Fightern" Professoren Hankel, Starbatty, Nölling und Schachtschneider. Da sagte er dem Euro langfristig auch den Exitus voraus (oder jedenfalls fast).
Ich bin nur bullish für den Euro bis ca. 0,97 - 0,98, evtl. 1,00 - 1,01. DANN erst entscheidet sich, ob das Ganze ein a-b-c war (zurzeit eine 4 der c).
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jacques
08.01.2001, 20:08
@ nereus
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Re: Euro fällt bis Jahresende deutlich - wat nü, jükü? |
>Hallo Jükü!
>Habe eben zufällig einen Bericht in WISO (ZDF) gesehen über die Einführung des Euro.
>Da kam der Chefökonom der Barcleys Bank, Thorsten Polleit, zu Wort.
>Er geht davon aus das der Euro bis Jahresende deutlich fallen wird (hat aber leide keine Zielmarke genannt). Der Grund ist, eine Währung spiegelt immer die Stärke einer Volkswirtschaft wieder. Und die USA werden wirtschaftlich stärker als der Euro-Raum sein.
>Herr Pietschesrieder (habe ich den jetzt richtig geschrieben?) hat auch gesagt das deutsche Autos in Amerika wieder gut verkauft werden. Sicher nicht ganz so viel wie bisher, aber immerhin.
>Das waren jetzt zwei Profis, ein Chefökonom und ein 1A-Geschäftsmann.
>Nix da mit Rezession in US. Alles wird wieder gut. Ist das nicht toll?
>Na dann kann man ja wieder Aktien kaufen. Und natürlich langlaufende Puts auf den Euro.
>Ist meine Anlagestrategie richtig?
>Das der Dow auf 36.000 Punkte steigt hat zwar keiner gesagt, aber was nicht ist kann ja noch werden. Der"richtige" Heiko Thieme hat ja sogar mal von 100.000 Punkten im Dow Jones geredet. Aber das wird noch ein wenig dauern.
>Schlaufuchs! Vergiß Dein Haus! Kaufe Aktien ohne Ende, dann kannst Du Dein Haus in 2 oder 3 Jahren cash auf den Tisch bezahlen. Nimm am besten noch einen Kredit auf damit es auch richtig schön hereinbrandet.
>So, das mußte mal gesagt werden!
>mfG
>nereus
Propaganda pur
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Frank1
08.01.2001, 20:10
@ nereus
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Re: 'Er geht davon aus dass' = Ich kann's gar nicht mehr hören!!! |
Wenn man nur nach dem geht, was andere sagen. Sie können noch so viele Titel tragen und noch so 1A sein, für mich nicht massgebend! Einzelne diktieren den Markt nicht!!!!!!!!
Ich kann auch davon ausgehen, dass... ob's dann wirklich eintrifft, ist die andere Frage.
Diese Herren kenne ich nicht, aber sie können von mir aus, davon ausgehen, wo sie wollen. Der MARKT entscheidet wo's lang geht.
Tschüss
Frank
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Rossi
08.01.2001, 20:51
@ JüKü
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Re: Euro fällt bis Jahresende deutlich - wat nü, jükü? |
>>Hallo Jükü!
>>Habe eben zufällig einen Bericht in WISO (ZDF) gesehen über die Einführung des Euro.
>>Da kam der Chefökonom der Barcleys Bank, Thorsten Polleit, zu Wort.
>>Er geht davon aus das der Euro bis Jahresende deutlich fallen wird (hat aber leide keine Zielmarke genannt). Der Grund ist, eine Währung spiegelt immer die Stärke einer Volkswirtschaft wieder. Und die USA werden wirtschaftlich stärker als der Euro-Raum sein.
>>Herr Pietschesrieder (habe ich den jetzt richtig geschrieben?) hat auch gesagt das deutsche Autos in Amerika wieder gut verkauft werden. Sicher nicht ganz so viel wie bisher, aber immerhin.
>>Das waren jetzt zwei Profis, ein Chefökonom und ein 1A-Geschäftsmann.
>>Nix da mit Rezession in US. Alles wird wieder gut. Ist das nicht toll?
>>Na dann kann man ja wieder Aktien kaufen. Und natürlich langlaufende Puts auf den Euro.
>>Ist meine Anlagestrategie richtig?
>>Das der Dow auf 36.000 Punkte steigt hat zwar keiner gesagt, aber was nicht ist kann ja noch werden. Der"richtige" Heiko Thieme hat ja sogar mal von 100.000 Punkten im Dow Jones geredet. Aber das wird noch ein wenig dauern.
>>Schlaufuchs! Vergiß Dein Haus! Kaufe Aktien ohne Ende, dann kannst Du Dein Haus in 2 oder 3 Jahren cash auf den Tisch bezahlen. Nimm am besten noch einen Kredit auf damit es auch richtig schön hereinbrandet.
>>So, das mußte mal gesagt werden!
>>mfG
>>nereus
>Tja, da haben wir's. Polleit habe ich letztes Jahr in Düsseldorf gehört (da war er noch bei ANB-AMRO); er sprach schon von (damals utopischen) 0,85 beim Euro. 0,82 hatten wir. Und dann in HH bei dem EURO-Symposium von den vier"Euro-Fightern" Professoren Hankel, Starbatty, Nölling und Schachtschneider. Da sagte er dem Euro langfristig auch den Exitus voraus (oder jedenfalls fast).
>Ich bin nur bullish für den Euro bis ca. 0,97 - 0,98, evtl. 1,00 - 1,01. DANN erst entscheidet sich, ob das Ganze ein a-b-c war (zurzeit eine 4 der c).
Lieber Herr Küssner, wissen Sie, was mich an den"Elliott-Wavern" nervt?
Dass Sie einer"Zeitreihe" sagen, wie sie"zu wachsen hat" anstatt hinzusehen,
wie sie"wächst".
Rossi
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JüKü
08.01.2001, 21:10
@ Rossi
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Re: Euro fällt bis Jahresende deutlich - wat nü, jükü? |
>>>Hallo Jükü!
>>>Habe eben zufällig einen Bericht in WISO (ZDF) gesehen über die Einführung des Euro.
>>>Da kam der Chefökonom der Barcleys Bank, Thorsten Polleit, zu Wort.
>>>Er geht davon aus das der Euro bis Jahresende deutlich fallen wird (hat aber leide keine Zielmarke genannt). Der Grund ist, eine Währung spiegelt immer die Stärke einer Volkswirtschaft wieder. Und die USA werden wirtschaftlich stärker als der Euro-Raum sein.
>>>Herr Pietschesrieder (habe ich den jetzt richtig geschrieben?) hat auch gesagt das deutsche Autos in Amerika wieder gut verkauft werden. Sicher nicht ganz so viel wie bisher, aber immerhin.
>>>Das waren jetzt zwei Profis, ein Chefökonom und ein 1A-Geschäftsmann.
>>>Nix da mit Rezession in US. Alles wird wieder gut. Ist das nicht toll?
>>>Na dann kann man ja wieder Aktien kaufen. Und natürlich langlaufende Puts auf den Euro.
>>>Ist meine Anlagestrategie richtig?
>>>Das der Dow auf 36.000 Punkte steigt hat zwar keiner gesagt, aber was nicht ist kann ja noch werden. Der"richtige" Heiko Thieme hat ja sogar mal von 100.000 Punkten im Dow Jones geredet. Aber das wird noch ein wenig dauern.
>>>Schlaufuchs! Vergiß Dein Haus! Kaufe Aktien ohne Ende, dann kannst Du Dein Haus in 2 oder 3 Jahren cash auf den Tisch bezahlen. Nimm am besten noch einen Kredit auf damit es auch richtig schön hereinbrandet.
>>>So, das mußte mal gesagt werden!
>>>mfG
>>>nereus
>>Tja, da haben wir's. Polleit habe ich letztes Jahr in Düsseldorf gehört (da war er noch bei ANB-AMRO); er sprach schon von (damals utopischen) 0,85 beim Euro. 0,82 hatten wir. Und dann in HH bei dem EURO-Symposium von den vier"Euro-Fightern" Professoren Hankel, Starbatty, Nölling und Schachtschneider. Da sagte er dem Euro langfristig auch den Exitus voraus (oder jedenfalls fast).
>>Ich bin nur bullish für den Euro bis ca. 0,97 - 0,98, evtl. 1,00 - 1,01. DANN erst entscheidet sich, ob das Ganze ein a-b-c war (zurzeit eine 4 der c).
>Lieber Herr Küssner, wissen Sie, was mich an den"Elliott-Wavern" nervt?
>Dass Sie einer"Zeitreihe" sagen, wie sie"zu wachsen hat" anstatt hinzusehen,
>wie sie"wächst".
>Rossi
Lieber Rossi,
nerven ALLE Elliott-Waver Sie?
Was meinen Sie mit"wie sie zu wachsen hat"? Was ist daran schlimm?
Anstatt hinzusehen? Aber was habe ich vom Hinsehen? Damit ich dann"kommentieren" kann, was gewesen ist? Ich schaue hin, WIE sie wachsen, und daraus leite ich was ab.
Was schlagen Sie vor - außer Hinsehen?
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Rossi
08.01.2001, 21:36
@ JüKü
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Re: Euro fällt bis Jahresende deutlich - wat nü, jükü? |
>>>>Hallo Jükü!
>>>>Habe eben zufällig einen Bericht in WISO (ZDF) gesehen über die Einführung des Euro.
>>>>Da kam der Chefökonom der Barcleys Bank, Thorsten Polleit, zu Wort.
>>>>Er geht davon aus das der Euro bis Jahresende deutlich fallen wird (hat aber leide keine Zielmarke genannt). Der Grund ist, eine Währung spiegelt immer die Stärke einer Volkswirtschaft wieder. Und die USA werden wirtschaftlich stärker als der Euro-Raum sein.
>>>>Herr Pietschesrieder (habe ich den jetzt richtig geschrieben?) hat auch gesagt das deutsche Autos in Amerika wieder gut verkauft werden. Sicher nicht ganz so viel wie bisher, aber immerhin.
>>>>Das waren jetzt zwei Profis, ein Chefökonom und ein 1A-Geschäftsmann.
>>>>Nix da mit Rezession in US. Alles wird wieder gut. Ist das nicht toll?
>>>>Na dann kann man ja wieder Aktien kaufen. Und natürlich langlaufende Puts auf den Euro.
>>>>Ist meine Anlagestrategie richtig?
>>>>Das der Dow auf 36.000 Punkte steigt hat zwar keiner gesagt, aber was nicht ist kann ja noch werden. Der"richtige" Heiko Thieme hat ja sogar mal von 100.000 Punkten im Dow Jones geredet. Aber das wird noch ein wenig dauern.
>>>>Schlaufuchs! Vergiß Dein Haus! Kaufe Aktien ohne Ende, dann kannst Du Dein Haus in 2 oder 3 Jahren cash auf den Tisch bezahlen. Nimm am besten noch einen Kredit auf damit es auch richtig schön hereinbrandet.
>>>>So, das mußte mal gesagt werden!
>>>>mfG
>>>>nereus
>>>Tja, da haben wir's. Polleit habe ich letztes Jahr in Düsseldorf gehört (da war er noch bei ANB-AMRO); er sprach schon von (damals utopischen) 0,85 beim Euro. 0,82 hatten wir. Und dann in HH bei dem EURO-Symposium von den vier"Euro-Fightern" Professoren Hankel, Starbatty, Nölling und Schachtschneider. Da sagte er dem Euro langfristig auch den Exitus voraus (oder jedenfalls fast).
>>>Ich bin nur bullish für den Euro bis ca. 0,97 - 0,98, evtl. 1,00 - 1,01. DANN erst entscheidet sich, ob das Ganze ein a-b-c war (zurzeit eine 4 der c).
>>Lieber Herr Küssner, wissen Sie, was mich an den"Elliott-Wavern" nervt?
>>Dass Sie einer"Zeitreihe" sagen, wie sie"zu wachsen hat" anstatt hinzusehen,
>>wie sie"wächst".
>>Rossi
>Lieber Rossi,
>nerven ALLE Elliott-Waver Sie?
>Was meinen Sie mit"wie sie zu wachsen hat"? Was ist daran schlimm?
>Anstatt hinzusehen? Aber was habe ich vom Hinsehen? Damit ich dann"kommentieren" kann, was gewesen ist? Ich schaue hin, WIE sie wachsen, und daraus leite ich was ab.
>Was schlagen Sie vor - außer Hinsehen?
Auszug aus einem Interview mit dem Trader Bill M. Williams aus"Ebert´s Termin-
Markt-Magazin Haft 222:
"Es geht einfach nur darum, sich in Einklang mit den Dingen zu bringen, die wirklich passieren und nicht mit dem Szenario, dass unserer Vorstellung nach
eintreten sollte. Das ist"reality-based-trading", anstatt dem Markt eine vor-
gefertigte Schablone aufzulegen. Das ist Reagieren mit dem Markt, nicht auf den
Markt."
Ich persönlich benutze die Eliott-Wellen-Theorie nur noch als"Grundbaustein".
Von den üblichen Wellenzählungen habe ich mich mich verabschiedet. (Die meisten
Analysten können nicht bis 3 zählen, die meisten Elliott-Wellen-Analysten aber
auch nur bis Fünf. Da ist deren"unsichtbare Grenze", die der"Orthodoxie" wegen
nicht verschoben werden darf).
Der Vorwurf von Herrn Retz, dass die meisten"Elliott-Waver" ein geschlossenes
Weltbild haben, trifft meines Erachtens voll ins Schwarze. Ein bißchen Mathe-
matik verbunden mit ein bißchen Massenpsychologie reicht eben nicht aus...
Sofern man sich mit der"Komplexitätstheorie" befasst, stösst man auf das Problem der"Emergenz". Das bedeutet, dass die Gesamtheit der Elemente qualitativ neue Eigenschaften aufweisen kann, die aus den Kenntnissen über die
einzelnen Elemente nicht ableitbar sind...
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<HR>
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buckfish
08.01.2001, 21:50
@ Rossi
|
Es könnte eigentlich ganz leicht sein: |
>Es geht einfach nur darum, sich in Einklang mit den Dingen zu bringen, die wirklich passieren und nicht mit dem Szenario, dass unserer Vorstellung nach eintreten sollte.
Genau: es geht um Erleuchtung! Man werde leer im Kopf, um die Ticks rauf und runter ohne Vorurteil betrachten zu können und ganz entspannt im Hier und Jetzt auf den Sell-Knopf zu drücken, wenn der Höchstand erreicht ist.
Was mich noch interessieren würde, Rossi: Was hast du zu welchem Kurs das letzte mal gekauft und wo und wann wirst du es wohl verkaufen und wieso soll das Ding gerade da landen?
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Henning
08.01.2001, 21:51
@ nereus
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Re: Ist wie immer... |
Es gibt immer jemanden der etwas beliebiges behauptet...
Der Chefanalyst der DG Bank hat vor nicht alzulanger Zeit (Oktober)
noch von 8000 im NEMAX um den Jahreswechsel geredet - was kannst Du Dir
jetzt dafuer kaufen?
Vergiss diese Leute - die sagen oft nicht mal das an das sie selbst glauben.
Es ist wichtig das der $ nicht zu schnell an wert verliert - das ist nur
politik.
CU
Henning
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nereus
08.01.2001, 22:27
@ nereus
|
Ich widerrufe hiermit - das sollte doch nur ein Scherz sein |
Hallo Ihr!
Ich schrieb:"Das der Dow auf 36.000 Punkte steigt hat zwar keiner gesagt, aber was nicht ist kann ja noch werden. Der"richtige" Heiko Thieme hat ja sogar mal von 100.000 Punkten im Dow Jones geredet. Aber das wird noch ein wenig dauern.
Schlaufuchs! Vergiß Dein Haus! Kaufe Aktien ohne Ende, dann kannst Du Dein Haus in 2 oder 3 Jahren cash auf den Tisch bezahlen. Nimm am besten noch einen Kredit auf damit es auch richtig schön hereinbrandet."
Also ab hier war doch alles klar oder etwa nicht?
Trotzdem vielen Dank an die welche mich gewarnt haben vor den Profis.
Ich tu so was nie wieder. Bitte tausendmal um Entschuldigung!
mfG
nereus
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</center> |
Johannes
09.01.2001, 00:24
@ nereus
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Re: Ich widerrufe hiermit - das sollte doch nur ein Scherz sein |
> Also ab hier war doch alles klar oder etwa nicht? > Trotzdem vielen Dank an die, welche mich gewarnt haben vor den Profis.
Hallo nereus,
natürlich war das klar, zumindest wenn man länger als einen Tag hier ist.
> Ich tu so was nie wieder.
Das wäre schade.:-)
(Für die Skeptiker kennst Du ja noch ein Smiley ans Ende setzen...).
Viele Grüße
Johannes
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SchlauFuchs
09.01.2001, 10:25
@ nereus
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Re: Euro fällt bis Jahresende deutlich - soso... |
Hallo, nereus,
>Schlaufuchs! Vergiß Dein Haus! Kaufe Aktien ohne Ende, dann kannst Du Dein Haus in 2 oder 3 Jahren cash auf den Tisch bezahlen. Nimm am besten noch einen Kredit auf damit es auch richtig schön hereinbrandet.
>So, das mußte mal gesagt werden!
>mfG
>nereus
Ich werde mit Sicherheit nichts mehr kaufen. Ich erwarte immer noch den Crash, der da kommen wird. Solange investiere ich nur in handfestes.
ciao!
SchlauFuchs
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</center> |
Rossi
09.01.2001, 20:13
@ buckfish
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Re: Es könnte eigentlich ganz leicht sein: |
>>Es geht einfach nur darum, sich in Einklang mit den Dingen zu bringen, die wirklich passieren und nicht mit dem Szenario, dass unserer Vorstellung nach eintreten sollte.
> Genau: es geht um Erleuchtung! Man werde leer im Kopf, um die Ticks rauf und runter ohne Vorurteil betrachten zu können und ganz entspannt im Hier und Jetzt auf den Sell-Knopf zu drücken, wenn der Höchstand erreicht ist.
>Was mich noch interessieren würde, Rossi: Was hast du zu welchem Kurs das letzte mal gekauft und wo und wann wirst du es wohl verkaufen und wieso soll das Ding gerade da landen?
Seit dem 16. Oktober bzw. 23. Oktober bin ich im Euro/Dollar und Euro/Yen long (WKN 767253 und 767265). Ich sehe keine Veranlassung, die Positionen aufzulösen oder dir gar meinen Verkaufszeitpunkt mizuteilen. Nur weil man eine provokante Aussage eines Profi-Traders (der bereits jahrelang an den Märkten Geld verdient)hier ins Board reinstellt, muß man deswegen nicht gleich dumm angemacht werden!
Übrigens: Jükü und ich haben den gleichen"Lehrmeister", der uns mit den"Elliott-Wellen" vetraut machte. Früher überbetonte er meines Erachtens die Kybernetik (=geschlossenes System), mittlerweile ist das System im Gegensatz zur klassischen Theorie"offen". Eines der Hauptbestandteile ist das SYSTEM SPRACHE. Einige Eigenschaften lauten:
1. Es ist selbstorganisierend.
2. Es lebt, wächst, verändert sich.
3. Es ist weder kontrollierbar noch machbar, sondern nur zu beobachten und zu beschreiben.
4. Es operiert aus und über dem Unterbewußtsein, d.h. es entzieht sich bewußter
rationaler Steuerung.
Näheres dazu ist dem Buch"Die Sprache der Märkte" (Seite 168 bis 172) zu entnehmen (siehe den Link"Literatur"). Allerdings ist es nicht mehr sonderlich aktuell, die"Forschung" entwickelt sich eben weiter und führt zu einer klaren Trennung gegenüber der konventionellen Ansicht.
Im übrigen hat auch und gerade die"Sprache der Märkte" ziemlich spektakuläre Fehlprognosen veröffentlicht (zu früher Pesimissmus!). Aber gerade die dadurch entstandenen"Schmerzen" führten dazu, die Methodik zu hinterfragen und neue unbekannte Wege zu beschreiten.
Falls Interesse an einer Kontaktaufnahme besteht, siehe unter
www.sprachedermaerkte.de
Rossi
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dottore
09.01.2001, 20:25
@ Rossi
|
Re: Aaah, Walter Ströer redivivus |
Ach d a ist der Walter Ströer gelandet. Na, bravo!
Man trifft sich doch immer wieder im Leben.
Danke für den Hinweis, hatte ihm Mal eine Kolumne eingeräumt, aber dann erlosch irgendwie der Kontakt.
Taugt denn sein Brief was? Wer weiß mehr?
d.
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Rossi
09.01.2001, 20:36
@ dottore
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Re: Aaah, Walter Ströer redivivus |
>Ach d a ist der Walter Ströer gelandet. Na, bravo!
>Man trifft sich doch immer wieder im Leben.
>Danke für den Hinweis, hatte ihm Mal eine Kolumne eingeräumt, aber dann erlosch irgendwie der Kontakt.
>Taugt denn sein Brief was? Wer weiß mehr?
>
>d.
Ob der Brief was taugt? Da haben Sie die falsche Frage gestellt! Ich benutze ihn lediglich als Input (neben einer amerikanischen Quelle), aber ansonsten gilt: Mißtraue jedem Börsendienst und verlasse dich auf deine eigenen Analysen.
Der heilige Gral wurde noch nicht gefunden!
Was mir an der"Sprache der Märkte" gefällt, sind die langfristigen Prognosen anhand des jährlichen Szenarios (die Langfristcharts sind ein"Bonus"). Über den
Brief und die Seminare wird versucht, dem Markt auf der Spur zu bleiben...
Rossi
<center>
<HR>
</center> |
buckfish
10.01.2001, 10:59
@ Rossi
|
Re: Es könnte eigentlich ganz leicht sein: |
>Seit dem 16. Oktober bzw. 23. Oktober bin ich im Euro/Dollar und Euro/Yen long
Hut ab, wenn so was öfter klappt als Missgriffe!!
>Nur weil man eine provokante Aussage eines Profi-Traders (der bereits jahrelang an den Märkten Geld verdient)hier ins Board reinstellt, muß man deswegen nicht gleich dumm angemacht werden!
Ich mache niemand dumm an. Aber provokante Antworten auf provokante Aussagen erlaube ich mich ab und zu, so war es auch hier gemeint:-)
Dennoch interessiert mich dein Ansatz mit der Gesamtheit und den wirklichen Dingen sehr.
Auch ich sehe, dass EWA sehr chartorientiert (und damit Mathematiknah) ist. Andererseits erspart sie einem die Verwirrung durch die Millionen von Nachrichten, die so oder so ausgelegt werden können.
Welche"wirklichen" Ereignisse nimmst du also in deine Einschätzungen mit rein? Wie also kannst du die wirksamen (z.B. auf Eurokurs) von den unwichtigen Ereignissen unterscheiden?
>Falls Interesse an einer Kontaktaufnahme besteht, siehe unter
>www.sprachedermaerkte.de
Dort taucht leider kein Rossi auf...oder bist du selbst der Herr Ströer himselb?
Ich hoffe, du gönnst mir/uns noch ein paar erhellende Einsichten - denn Profi bin ich weiß Gott nicht an der Börse.
<center>
<HR>
</center> |
Rossi
22.03.2001, 22:16
@ dottore
|
@dottore wg. Antwort auf Verlag Sprache der Märkte/Herrn Ströer |
>Ach d a ist der Walter Ströer gelandet. Na, bravo!
>Man trifft sich doch immer wieder im Leben.
>Danke für den Hinweis, hatte ihm Mal eine Kolumne eingeräumt, aber dann erlosch irgendwie der Kontakt.
>Taugt denn sein Brief was? Wer weiß mehr?
>
>d.
Das hätte ich mit ja denken können, dass Sie Herrn Ströer kennen. Ich hatte damals ausweichend geantwortet, isbesondere um keine Probleme mit dem Copyright
zu bekommen. Erfreulicherweise kann ich jetzt einige Auszüge aus dem"unmöglichen Szenario" veröffentlichen (aktuelle Prognosen bleiben bis auf eine Ausnahme außen vor).
Wie immer erscheint im Dezember die große Jahresvorschau DAS UNMÃ-GLICHE SZENARIO. Die jüngsten Ereignisse belegen: Die Finanzwelt ist total aus den Fugen geraten, und eine mittel- und langfristige Einordnung der Ereignisse ist mehr denn je notwendig. Sie kennen als langjähriger Leser den Umfang und den methodischen Ansatz des Buches: Ein Arbeitsbuch, das die Vorausbeschreibung über ein ganzes Jahr für die wichtigsten Zeitreihen der Finanzwelt in Angriff nimmt. Ein Buch ohne gleichen.
Wenn Sie Ihre finanzielle Zukunft nicht wie ein Blinder in einem Minenfeld verbringen wollen, dann benötigen Sie gerade diese Vorschau. Wir stehen am Anfang RASENDER UMWÄLZUNGEN, die in jeden Lebensbereich hineinwirken.
Auszug aus"DIE LANGE SICHT PER ENDE 2000":
Es scheint, als sei der Verlust des Gespürs für angemessene Grössenordnungen ein
unseres Schicksals mitbestimmendes Merkmal der Zeit. Welch eine historische Ironie, dass somit Greenspan mit seinen wahrscheinlich gutgemeinten Vorkehrungen genau das auslöste, was er in jedem Fall zu vermeiden gedachte! Und welch ein Verlust des gleichen Gespürs erkennen wir auch, wenn wir uns die verschiedenen Versteigerungen der Mobilfunklizenzen in Europa in Erinnerung rufen. Das Phänomen passt perfekt auf den Gipfel eines langfristigen Zyklus, der über viele Jahrzehnte, in Amerika vermutlich sogar über mehr als 2 Jahrhunderte herangereift ist. Die elementare Gewalt, die sehr langen Rythmen innewohnt, haben wir schon während der letzten 8 Monate in verschiedenen Ausprägungen erleben können. Sie wird uns auch im kommenden Jahr stets aufs Neue belehren. Zusammen mit dem weiter wirksamen SKALAREN SCHOCK liefert sie uns das Jahresmotto und macht für jeden, der sich in dieser aussergewöhnlichen Zeit dafür entscheidet, ein Anleger zu sein, das kommende Jahr zu einem endlosen
MARSCH DURCH EIN MINENFELD.
ZINSEN
Vor einem Jahr zeigte ich Ihnen an dieser Stelle die Grafik mit der Reihe der Aktienmarktkapitalisierung, ausgedrückt in % des Bruttosozialproduktes (GDP) und verdeutlichte Ihnen den darin versteckten skalaren Schock mit der Feststellung: ZITAT: Der Markt müßte, vom heutigen Niveau aus, um 50% fallen, nur um das Gipelniveau der Überbewertung von 1929 und 1968/1972 zu erreichen.
VON OBEN HER. Anders ausgedrückt: Bricht der Markt jetzt um 50% weg, dann befinder er sich NACH DEM STURZ auf dem Niveau der Überbewertung, welches stark genug war, die grosse Depression auszulösen. ZITAT ENDE.
Die Grafik der Aktienmarktkapitalisierung unter der Rubrik Zinsen? Ja, war die Antwort und ist sie auch heute noch, weil Anlagen im Zinsbereich, einfach ausgedrückt, als Ganzes, nocheinmal um den Faktor 3 größer sind als die Anlagen in Aktien. Und auf dieses Riesenaggregat greift die prozessuale Steuerung zu, die die SPRACHE DER MÄRKTE beschreibt. Und eine umfassende Zeitreihe für alle Anlagen im Zinsbereich haben wir nicht, deshalb der Rückgriff auf die Aktienmarktkapitalisierung.
Nach herkömmlicher volkswirtschaftlicher Logik ist das Zinsniveau eine Frage von Angebot und Nachfrage, von Verfügbarkeit von Geld. Demzufolge können die Notenbanken in ihrer Funktion als"lender of last resort", als ultimative Geldquelle im Notfall, immer die Kontrolle über den den Zinsverlauf behalten, wenn Sie im Falle von Liquiditätskrisen eben zusätzliche Liquidität offerieren.
Die SPRACHE DER MÄRKTE vertritt dagegen die Meinung, dass die Steuerung der Liquidität NACHRANGIG und UNTERGEORDNET (durchaus im hierarischen Sinne gemeint)
ist. Der entscheidende Prozess ist kein wirtschaftlicher, sondern ein mentaler. Alle angebotenen Resourcen, alle einsetzbaren Hilfsmittel, alle Vorschläge zur Verbesserung/Rettung, alle noch so üppigen Hilfequellen sind vergebliche Liebesmüh, wenn sie nicht eingesetzt werden. Ob sie eingesetzt, angenommen werden, die Beantwortung dieser Frage hängt ab von einer mentalen willentlichen Entscheidung. Die Amerikaner kennen das schöne Sprichwort: You cal lead a horse to the water, but you can´t make him drink...
Was hat das mit den Zinsen zu tun: Aus der Reihe des Konsumentenvertrauens werden wir in den Jahren vor uns den Beweis entnehmen können, dass der mentale Prozess tatsächlich übergeordnet, dominierend ist. Denn, bedingt durch den Schock, den der Aktienmarkt gerade auslöst, werden die Pferde dazu übergehen, gar nicht mehr zu saufen. Gleichzeitig werden die Herren Greenspan und Co. den Wasserhahn aufdrehen, aufdrehen, aufdrehen, für maximale Liquidität sorgen. Das Ergebnis von beiden Verhaltensweisen wird eine sehr steile, positive Renditekurve sein...
DEVISENMÄRKTE
Vor einem Jahr beschrieb ich Ihnen den grossen VIERKAMPF zwischen Dollar, Euro, Pfund und YEN als Kegelpartie und kam zu der Feststellung, dass Dollar und Yen die Kugeln seien und Euro und Pfund als Kegel umgehausen würden. Diese Beschreibung stellte sich im Nachhinein als recht gut getroffen vor. Und fast das ganze Jahr über sah es so aus, als gäben sich die Zeitreihen"per Dekret der Selbstorganisation" dem Kegelspiel hin. Solches könnte man auch, ohne viel Widerspruch auszulösen, als Adam SMITH´s unsichtbare Hand umschreiben, die den Marktprozess steuert. Doch zum Ende 2000 haben sich noch ein paar sichtbare Hände eingemischt, die immer offen zutage tretende Interessenvertretung durch die Amerikaner an einer Befestigung des Dollarkurses. Amerika durchlebt heute
exakt die gleiche Marktüberheblichkeit, die gleichen Gedanken an das eigene, wirtschaftliche Übermenschentum wie die Japaner in den ausgehenden 80er Jahren.
Mit dem Brustton der Überzeugung schwärmen sie von der"New Economy", verkaufen haarsträubende statistische Manipulationen als"Beweis der Überlegenheit" des eigenen Modells, ignorieren den alle inneramerikanischen Anteile weit übertreffenden Anteil der globalen Wirtschaft an ihrem Leben auf PUMP, PUMP, PUMP. PUMP in einem weltwirtschaftlich nocn nicht dagewesenen Maße. Ein Wunder nur, wie tief die Blindheit der nichtamerikanischen Welt werden konnte, wie es möglich war, ein derart extremes Ungleichgewicht in dieser Entwicklung zuzulassen. Das Ungleichgewicht wird in der uns bekannten Art aufgelöst werden: Die Zeitreihen schnellen zurück in Richtung auf ihren Gleichgewichtszustand. Und dann wird die Welt feststellen, dass Amerika in den letzten 5 Jahren das Entwicklungspotential für die nächsten 20 Jahre mal eben auf einer Wertpapierparty verfrühstückt hat. Und das Potential wird primär der ganzen Welt fehlen, und die wird daher kein Mitleid zeigen...
Was entnehmen wir daraus? Dass der Existenzkampf auf dem Devisenmarkt ein Stadium erreicht hat, in dem es nicht mehr möglich ist, die offene Konfrontation zu verschleiern. Keine Partei kann ihre Interessen vertreten, ohne der anderen EXISTENZIELL weh zu tun. Gleiches gilt für USA-Japan, Japan-England, England-Euro, China-USA. Deshalb sind die Devisenmärkte heute und auf Sicht von vielen Jahren, ein echter Kriegsschauplatz. Denn gekämpft wird um den
Wohlstand und Bestand der grossen Volkswirtschaften. Und beim Geld hat sie bereits aufgehört (fragen Sie Wim Duisenberg).
Ganz oben über allem Streit thront die"Selbstorganistion". Sie wird ultimativ
entscheiden, doch die sichtbaren Hände der Strippenzieher arbeiten ihr zu und können zu immer neuen strukturellen Überraschungen führen (der Begriff der Normalität wird in solchen Zeiten bisweilen gedehnt). Beachten wir also den augenblicklichen Stand der wichtigen Schlachtenlinien, z.B.
YEN/EURO (DM/YEN) Prognose:
Der Yen wird uns gegen den Euro in 2001 den Beginn einer nachhaltigen Schwächetendenz vorexerzieren. Die Reihe wird beginnen, deutlich zu steigen (mehr Yen müssen für einen Euro bezahlt werden). Das Überwinden der Widerstandszone 93-95 Yen sollte noch in 2000 geschehen, die ersten Monate 2001
einen Anstieg in den Bereich 105-110 bringen. Von dort aus wäre ein Antesten der Basis, also ein Rückfall in den Bereich 103-99 normal. ABER: Bei der insgesamt hochlabilen Lage der Devisenmärkte besteht meines Erachtens eine 75:25
Wahrscheinlichkeit für die direkte XXXXXXXXX nach oben. Dies wird bedeuten, dass die Korrektur ab 105/110 in der Amplitude knapp und in der Zeit kurz ausfallen wird. Sie dürfte damit innerhalb des 2. Quartals zu Ende gehen und den Kurs nicht unter 102 zurückfallen lassen. Danach...(brauchen Sie das Buch oder den monatlichen Brief!)
Weitere Besprechungen im Buch sowie Aktualisierungen im monatlichen Brief bzw. auf den Seminaren zu: Sterling/Euro, DM/Pfund, DM/YEN, Schweizer Franken/EURO,
DM/Schweizer Franken, Schweizer Franken/US-Dollar, YEN/Pfund Sterling,"Kabel",
Yen/US-Dollar, Kanada-Dollar/Euro, Rand/Euro, DM/Rand, Rubel/US-Dollar, DM/US-Dollar
AKTIENMÄRKTE
Seit 2 Jahren befasst sich der einführende Abschnitt mit dem Phänomenen aus der globalen Blase. Nachdem ich Sie frühzeitig darauf hingeweisen hatte, fanden Sie vor einem Jahr die Kopie eines Titelbilds des englischen ECONOMIST welches Alan Greenspan zeigt, eingesperrt in einer Seifenblase, die weltentrückt über unserem Globus schwebt. Diese Blase ist nicht nur irgend so ein Schlagwort oder ein moderenes Gesprächsthema, sondern auf Sicht von 3 bis 8 Jahren von heute aus gerechnet ist sie der STÄRKSTE FAKTOR, DER IN IHRE, MEINE, UNSERE WIRTSCHAFTLICHE EXISTENZ HINEINREGIERT, keinen Widerspruch duldend, mit vehementen jähen Wendungen, der Umkehrung herkömmlicher Werte, der Nivellierung bisher gesichert erscheindener theoretischer Annahmen, immer von unvorstellbarer Kraft, immer bedrohlich für naiv agierende Akteure, doch gleichzeitig befrachtet mit unglaublichen Chancen für jene, die sich richtig auf sie einstellen können.
Als die 4 konstituierenden Elemente der globalen Blase hatte ich beschrieben: 1.
Eine Quelle, die Liquidität unbegrenzt zur Verfügung stellt (JAPAN), 2. einen bewußt ausser Kraft gesetzten Kontrollmechanismus gegen Hyperliquidität (GrEENSPAN), 3. die freie Beweglichkeit rund um den Globus (Globalisierung) und 4. Investoren, die bereit sind, jegliche Art von Vorsicht, gegründet auf Erfahrung, beiseite zu schieben und über alle Grenzen der Vernunft hinaus zu"investieren" (der durschnittliche Anleger).
Wenn diese 4 konstituierenden Elemente zur Verfügung stehen, dann MUSS nach herkömmlicher Wirtschaftstheorie das Wachstum des Reichstums durch Anstieg der Aktienmärkte grenzenlos weitergehen. Ob dies möglich sei, fragte ich vo einem Jahr: ZITAT: Die Antwort lautet NEIN, weil im Punkt 4., dem Verhalten der Investoren, eine strukturelle Grenze eingebaut ist. Kaufverhalten, egal wie verrückt, ist STRUKTURIERT. Und strukturiert heisst begrenzt in dem Sinne, dass auf ausnahmslos jede Ausweitung, egal wie gross, egal wie langgezogen, egal wie unglaublich, auf jede solche strukturelle Dehnung eines VERHALTENSMUSTERS folgt die korrektive UMPOLUNG des Verhaltens in der gleichen GRÃ-ßENORDNUNG. ZITAT ENDE.
Es war Mitte der 80er Jahre, als ich die Erkenntnis hatte, dass solch eine Phase kommen werde. Die Erkenntnis war noch naiv, ohne Gefühl für den zeitlichen Rahmen und das letztendliche Ausmass der Verwerfung. Seitdem flossen 15 Jahre ins Land, 15 Jahre der Vorbereitung, 15 Jahre täglicher Kleinkrieg mit einer Vielzahl von Zeitreihen, 15 Jahre der Ansammlung eines einmaligen Schatzes
strukturellen Wissens, mit nur einem Ziel: Vorbereitet zu sein auf die Stunde Null, wann und wo immer sie auch schlagen werde. Sie schlug am 10. März des Jahres 2000, mit dem Erreichen des Hochs im NASDAQ, seiner Umkehr und den dadurch ausgelösten globalen Konsequenzen.
Die vor uns liegenden Jahre werden in die Geschichte eingehen, als"die Zeit, in der das Geld der gesamten Welt verbrannte". Keine Zeit zum Scherzen, sondern zum Wachsamsein, zum Überleben, und erst danach zum Spekulieren.
Paris CAC-40
Als Grafiken (hier nicht abgebildet) finden Sie heute genau die gleichen Intervalle wie vor einem Jahr. Vergleichen Sie sie und halten Sie Ihren Kopf fest, wenn der automatisch ins Schütteln verfallen will. Heute gilt die Aussage:
Das beste für Frankreich wäre, es hätte den CAC 40 nicht gegeben. Wir haben schon vieles an verrückten Bildern gesehen, doch nach echt französischer Tradition sprach der CAC: Les rois des fous, c`est moi. Vermutlich wird es Zeit, einen Club der wahnsinnigen Atombomben-Indices zu gründen. Er wird dem Sprichwort"Hoch-Mut kommt vor dem Fall" eine neue Bedeutung verleihen. Was ist geschehen?. Bullenwahnsinn unbekannter Provenienz, Prognose: infaust. Die Besprechung vor einem Jahr wies Sie schon auf das ungewöhnliche Verhalten der
xxxxxxx-Reihe hin, und ich hatte mit meinen Projektionen auch auch noch"Luft" nach oben gelassen. Doch das, was der CAC bot, spottet ausser meiner Vorausbeschreibung auch noch jeder anderen Beschreibung. (Vermerken Sie jedoch, er hat nur den"neunten Teil" der XXXXXXXX-Reihe aufgesetzt, wie strukturell vorhergesagt, doch die Krönung lag in den Ausmassen der NEUN!
Umdas ganze Ausmass der Bedrohung zu erkennen, werfen Sie einen Blick auf die
XXXXXX-Reihe: Die nächste und noch dazu schwache Unterstützung wartet bei 4000, danach gibt es keine Stütze bis 2000. Im KLartext: Die Reihe nennt uns eine
Korrekturwahrscheinlichkeit von über xx%, bezogen auf den Gipfelkurs, verteilt über etliche manische Jahre...
Das Ende des ersten Abbruchs erwarte ich zwischen Februar und April 2001, das Ende der...(siehe Buch, monatlicher Brief oder besuchen Sie die Seminare).
Nikkei-Index
An der durch Pfeil markierten Stelle (heir nicht abgebildet) erhielten Sie vor einem Jahr zum Nikkei folgende Prognose. ZITAT: Der Nikkei-Index wird im kommenden Jahr die Welt überraschen. Zum Ende 1999 noch auf der freundlichen Seite, wird er schon früh im Jahr eine Auszeit nehmen und sich auf den Weg nach unten machen. 2000-3000 Punkte Verlust vom Hoch aus sollten in den ersten 4 Monaten vorliegen. Danach kann er eine Stabilisierung versuchen und wird noch einmal hoffnungsvolle Kommentare auslösen. Die Halten jedoch nicht lange vor, denn etwa ab Jahresmitte kommt die echte Überraschung in Form eines unverständlich steilen und starken Sturzes, durch die Zone 16.000 bis 14.000, in der Nähe des Tiefs von 98. Spät im Jahr besteht die Möglichkeit, die Überraschung zur Panik zu wenden, wenn sich nämlich herausstellen wird, dass die Tiefs von 98 nicht halten und der Index auch dort steil durchgeht. Es ist möglich, dass die neuen Tiefs erst im Jahr 2001 kommen, doch bis in die Nähe der 98er Tiefs wird sich der Nikkei vorgearbeitet haben bei Erscheinen der näschsten Jahresvorschau. ZITAT ENDE.
Zum Jahrswechsel notierte der Index mit 18934 weniger als 100 Punkte von meiner Idealprojektion entfernt und alles sah schon sehr gut aus. Aber wie Sie wissen, existieren in der Systematik eine ganz Reihe wichtiger xxxxxxxx-Beziehungen, und jede produziert einen anderen punktuellen Endwert. Und so bekamen wir eine
geringfügige interne Programmänderung: Der Index blieb auch noch im ersten Quartal 2000 freundlich und stieg sogar über 20.000. Vermutlich war es kein Zufall, dass das xxxxxxx-Hoch mit dem Ende des Rechnungsjahres zusammentraf. Gleich danach erinnerte sich der Index an mein Programm mit der Überraschung: Binnen sechs Wochen verlor er fast 5000 Punkte und hatte damit das vorgegebene Jahresprofil fast aufgeholt. Nehmen Sie dies als ein Hilfsmittel für Ihre persönliche Einschätzung der Kursentwicklung. Die Abweichung von der Zielprojektion ist relativ häufig zu erwarten. Das heisst jedoch nicht, dass die gesamte Prognose kippt...
Prognose 2001: (Die Alternative): Zum Jahreswechsel reicht die Kraft nicht aus, um ein volles Quartal den Markt zu halten oder gar aufwärts zu führen. In diesem Fall werden schon per Ende Januar Kurse unter 13.500 angezeigt sein und der Nikkei unterwegs zum Zwischenziel untere 11.000...(mehr im Buch, monatlichen Brief oder den Seminaren)
Weitere besprochene Zitreihen zu den Aktienmärkten: MSCI Weltindex (in Euro),
Sidney All Ordinaries, Toronto Börsenindex, Mailand BC-Index, Zürich SMI,
Wien ATX, Hang-Seng-Index, London FT-100, Dow-Jones, Moskau RTX, Xetra und FAZ.
(im monatlichen Brief oder den Seminaren zusätzlich SP 500, Nasdaq, teilweise
Emerging Markets).
Zinsen: Lange US-Treasuries, Dow-Jones Utilities, DJ-20-Bond-Index, Umlaufrendite Deutschland, REX-Gesamt, REX 1jährig, 5jährig, 10jährig, Euro-Geldmarkt, Tagesgeld, Monatsgeld, auf den Seminaren zusätzlich japanische Zinsen
Edelmetalle: Johannesburg Goldminenindex, Gold ($/Feinunze), Gold (Kilopreis Euro), Silber (Notiz Zürich), Platin
Volkswirtschaftliche Zeitreihen: CRB-INDEX, US-PPI, Rohöl-"Brent"
Meinungsmacher: IFO-Geschäftsklima, Quellen der Liquidität als"Joker"
Aus aktuellem Anlass eine kurze Wiedergabe aus dem monatlichen Brief, erschienen
am 22. Februar 2001
US-Prducer-Price-Index:
der US-Erzeugerpreisindex wird durch Erfragen von ca. 100.000 Preisen bei ca. 30.000 Unternehmen gewonnen. Er ist das Paradebeispiel einer NICHT PROGNOSTIZIERBAREN Anhäufung von Daten. Denzufolge beachtet die ganze Welt unterwürfig die Ausschläge der Reihe. Der letzte Datenpunkt war ein Knüller: Ein monatlicher Anstieg von 1,1 vollen Prozentpunkten auf 141,2 Punkte. Merken Sie sich diese 141,2!
Vor 15 Monaten, im Oktober 1999, bei einem Stand von 134,5 in der Reihe, schrieb ich im"UNMÃ-GLICHEN SZENARIO" folgende Prognose. ZITAT: Auf zum Schlußakkord! Von der Beendigung der Riesenstruktur, die seit 1933 herangewachsen ist, trennt uns nur noch eine überschaubare Zahl von Monaten. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 65:35 sollte zum Ende des Jahres 2000 hin der allerletzte Wachtumsschub der Riesenwelle gelaufen sein. Die Welle wird kulminieren im Bereich zwischen 140,70 und 141,80 Punkten. ZITAT ENDE.
Diese Prognoseleistung, plus die zusätzliche Vorausbeschreibung der Art des Finales, ist eine WISSENSCHAFTLICHE SENSATION ERSTEN RANGES!
Übrigens: Die Implikationen der aktuellen Situation in der Reihe sind haarsträubend, nicht ignorierbar, weltverändernd. Holen Sie sich die ganze Story am 31. März In Pleinfeld oder bestellen Sie das unmögliche SZENARIO nach, sollten Sie die Bestellung versäumt haben. SIE BRAUCHEN DAS BUCH!
"dottore", das dürfte zunächst genügen. Das war ohnehin schon viel zu ausführlich. Ich muß aufpassen, dass er mir nicht das Abo kündigt!
Mfg
Rossi
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Baldur der Ketzer
22.03.2001, 22:50
@ Rossi
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Re: @dottore wg. Antwort auf Verlag Sprache der Märkte/Herrn Ströer |
Hallo, Rossi,
herzlichen Dank für den starken Tobak.
Was ist in Pleinfeld? Gibts ne Kontaktadresse oder homepage?
danke und beste Grüße vom Baldur
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Uwe
22.03.2001, 23:02
@ Baldur der Ketzer
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Re: @dottore wg. Antwort auf Verlag Sprache der Märkte/Herrn Ströer |
>Hallo, Rossi,
>herzlichen Dank für den starken Tobak.
>Was ist in Pleinfeld? Gibts ne Kontaktadresse oder homepage?
>danke und beste Grüße vom Baldur
Linkhinweis aus Beitrag Nr. 35527
http://www.sprachedermaerkte.de/homepage.html
Uwe
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dottore
22.03.2001, 23:03
@ Rossi
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Re: Rossi, dafür danke ich Dir sehr! Es ist halt genau, wie es ist. (owT) |
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Rossi
22.03.2001, 23:12
@ Baldur der Ketzer
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Re: @dottore wg. Antwort auf Verlag Sprache der Märkte/Herrn Ströer |
>Hallo, Rossi,
>herzlichen Dank für den starken Tobak.
>Was ist in Pleinfeld? Gibts ne Kontaktadresse oder homepage?
>danke und beste Grüße vom Baldur
Im Landhotel Sonnenhof in Pleinfeld (zwischen Ansbach und Nürnberg gelegen) findet am 31. März von 10.OO Uhr bis ca. 19.OO Uhr ein Seminar des Verlags Sprache der Märkte statt. Preis 550 DM. Aber eigentlich ist ja hier keine Werbung erlaubt...
Weitere Informationen erhälst du auf folgender Homepage. Ich weise jedoch vorsorglich darauf hin, dass sich jeder Interessent mit den Inhalten der Theorie
der Sprache der Märkte vertraut machen sollte, um die Risiken der Fehlbeur-
teilung erkennen und reduzieren zu können. Die Methodik basiert grundlegend auf der"Elliott-Wellen-Theorie", entfernt sich jedoch in zunehmendem Maße von ihr.
Gegen eine Schutzgebühr kannst du ein"Einsteigerpaket" anfordern. Prognosen werden nicht im Internet veröffentlicht (dort wird kein Geld verdient!).
Nach meiner langjährigen Erfahrung macht ein Bezug des Szenarios oder des monatlichen Briefs keinen Sinn, sofern man nicht einmal"live vor Ort" in einem
Seminar die Methodik der Sprache der Märkte kennengelernt hat!
Mfg
Rossi
<ul> ~ der link zum Ansprechpartner</ul>
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Baldur der Ketzer
23.03.2001, 00:00
@ Rossi
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Re: Verlag Sprache der Märkte/Herrn Ströer |
Hallo, Rossi,
vielen Dank für den Hinweis, ich denke, das geht schon in Ordnung, weil es ja nicht pusherhaft reindrückt.
Der Text unten ist schon sehr beeindruckend, insbesondere das Szenario zum Yen.
Außerdem zeigt es einen externen Maßstab, welchen Wert das Elliott-Treffen in Ochsenfurt gebracht hat.
Vielen Dank, auch an Uwe für den link.
Beste Grüße vom Baldur
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Rossi
23.03.2001, 01:01
@ Baldur der Ketzer
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Re: Verlag Sprache der Märkte/Herrn Ströer |
>Hallo, Rossi,
>vielen Dank für den Hinweis, ich denke, das geht schon in Ordnung, weil es ja nicht pusherhaft reindrückt.
>Der Text unten ist schon sehr beeindruckend, insbesondere das Szenario zum Yen.
>Außerdem zeigt es einen externen Maßstab, welchen Wert das Elliott-Treffen in Ochsenfurt gebracht hat.
>Vielen Dank, auch an Uwe für den link.
>Beste Grüße vom Baldur
Hallo Baldur,
der Text war ja noch harmlos. Noch stärkerer Tobak gefällig?
Aus dem Vorwort zur Ausgabe 1999:
Ein Vertreter der politischen Seite des Konflikts, Oskar Lafontaine,
setzte mit seinem Rücktritt im März einen Höhepunkt im Jahresprofil.
Tat er es aus politischer Empfindsamkeit oder erkannte er, als
Finanzminister bis ins Detail eingeweiht in die prekäre und quasi-
bankrotte Situation unseres Staates, daß ihn ein früher Rücktritt
jetzt aus dem zwangsläufgigen Scheitern der rot-grünen Regierung
heraushalten und ihm eine spätere machtpolitische Wiedergeburt
ermöglichen werde? Jedenfalls befreite ihn der Rücktritt von dem
Zwang, seiner Wählerschaft anstelle neuer Wohltaten den Staatsbankrott
erklären zu müssen.
Das ist aber nun wirklich ein zuuu starkes Wort, Herr Ströer! Meinen Sie?
Hören Sie einfach nur unserem aktuellen Finanzminister Eichel zu: Er
spricht vom nicht mehr vorhandenem Handlungsspielraum des Staates bereits
JETZT, und von völliger Fesselung des Staates in einigen Jahren, sollte die
bisherige Schuldenpolitik weiterlaufen. Setzten Sie nun für das Wort
"Fesselung" den Begriff"Zahlungsunfähigkeit", und sie haben den Bankrott.
Wir werden ihn erleben, bevor 10 Jahre verflossen sind, von heute aus
gerechnet.
Im Frühjahr (1999) konnten die Manager der Bundesschuld verlauten lassen,
sie sähen im aktuellen Zinsanstieg keine Bedrohung. Schließlich sei ein
nachhaltiger, inflationsbedingter Aufwärtsdruck auf die Renditen nicht zu
erwarten. Doch im gleichen Atemzug sagten Sie auch: Sollte ein solch
nachhaltiger Zinsanstieg im langfristigen Bereich kommen, dann gäbe es
(Originalwortlaut)"ein Blutbad", weil nämlich die gesamte langfristige
Schuld des Bundes in den kommenden 5 Jahren zur Refinanzierung anstünde.
Damit wird für uns die Vorschau leicht: Da alle Anzeichen erwartungsgemäß
darauf hindeuten, daß genau ein solch nachhaltiger und langfristiger
Zinsanstieg kommen wird, und zwar in alptraumhafte Renditebereiche,
können wir davon ausgehen, daß bis zum Jahr 2009"eine grundlegende
Reform unseres Finanzwesen" (so dürfte die beschönigende Umschreibung
für den Bankrott lauten) ins Haus steht. Warum? Die Antwort ist einfach:
Weil bei Erreichen des zweistelligen Renditebereichs bereits mehr als
50% des Staatshaushalts für Zinsaufwendungen zur Bedienung der Staatsschulden
draufgehen werden. Ohne, daß auch nur eine Mark getilgt wäre!
Herr Lafontaine hat dies erkannt, Herr Eichel weiß es, jetzt, der 1992
amtierende Präsident des Bundesrechnungshofes wußte es (siehe die lange
Sicht per Ende 1992), sprach es aus und wurde bald danach entlassen.
Wir alle wissen es, und wir erleben gerade, wie sich die Verantwortlichen
winden bei dem Versuch, sich bedeckt zu halten mittels einer Decke, die nicht
nur an allen Ecken zu kurz ist, sondern auch sonst nur noch aus
dünngewordenen Fäden besteht. Also versucht man sich"Stoff" zu holen, wo
immer es ungeniert geht: Bei den Ärzten zuerst, beim Mittelstand über die
radikale Einschränkung von Abschreibungsmöglichkeiten, bei den Beamten, bei
den Rentnern, über die unsägliche"Gesundheitsreform". Machen wir uns nichts
vor: Wir haben hier unsere eigene Form des Zugrundegehens einer überkommenen
Struktur. Wir erleben bereits das Zerbrechen des alten Systems, doch es geht
quälend langsam. Und noch immer nicht haben wir den Punkt der schonungslosen
Offenheit erreicht, noch immer operieren unsere Verantwortlichen mit alten
Konzepten an alten Wunschträumen herum (Stichwort RENTE mit 60), ohne sich
der Realität zu stellen.
"Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben"!. Dieser berühnte Satz gewinnt
an Aktualität. Was er bedeutet, erlebt gerade das politische System in
Ã-sterreich. An irgendeinem Punkt der Entwicklung wird der Verdruß am
überlebtem System so stark, die Unzufriedenheit so groß, daß sie die Scheu
am radikalen Wechsel übertrifft, und dann erfolgt der politische und
gesellschaftliche Quantensprung. Für mich ist völlig klar, daß auch wir in
Deutschland auf solch einen Quantensprung zugehen. Sollten wir uns nicht
alle Gedanken darüber machen, wir wir dazu beitragen können, ihnzu steuern,
anstatt ihn einfach über uns ergehen zu lassen. Sicher ist, daß die
kommenden Jahre in reichlicher Anzahl wirtschaftliche Katalysatoren für die
gesellschaftliche Veränderung liefern werden. Und auch hier erleben wir
schon die öffentlichen Anfänge in den Demonstrationen von Bauern, Rentnern,
Beamten, Ärzten. Diese Gruppen sind die unmittelbar Betroffenen der jetzt
schon laufenden Systembeschneidung. Sie gehen auf die Straße.
Alle beschriebenen Phänomene sind verbunden mit der srukturellen Entwicklung
langfristiger Wachstumsprozesse. Es spielt dabei keine Rolle, ob die
Prozesse biologischer, soziologischer oder wirtschaftlicher Art sind.
Eines haben sie alle gemeinsam: Sie entwickeln sich bis zu einem Stadium,
das den Grenzbereich ihrer Wachstumsmöglichkeiten entspricht. Dann erstirbt
der Wachstumsprozess, kehrt sich um oder bricht abrupt ab. Der sprichwörtliche
Sturz über die Klippe der Lemminge beschreibt den Ablauf ebenso wie das
Umstürzen eines morschgewordenen Baumes, und im Bereich der Finanzen kennen
wir das Phänomen unter dem Label"Crash". Wir haben inzwischen genügend davon
erlebt in peripheren und zentralen Aktien- und Devisenmärkten. Doch die
größten und vermutlich zerstörerichsten Anpassungen haben wir noch vor uns.
Aus meiner sicherlich beschränkten Weltsicht kann ich Ihnen zumindest
folgende Wachstumsprozesse benennen, bei welchen uns die Bereinigung, der
Übergang von XXXXXXXXXX zu XXXXXXXXXX Wachstum noch bevorsteht.
- in der globalen Liquiditätsversorgung (hauptsächlich durch den offenen
japanischen Wasserhahn)
- in der japanischen Staatsverschuldung
- in der deutschen Staatsverschuldung
- in der amerikanischen Privatverschuldung
- in der amerikanischen Wertpapierkreditverschuldung
- im weltweiten Derivatehandel
- unabhängig von der jeweiligen Staatsverschuldung in den Rentenmärkten
USA, Deutschland, Japan
- in einer ganzen Reihe von Devisenzeitreihen
- und weitere...
Ich hoffe, du kannst gut schlafen!
Mfg
Rossi
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