-->Nein, nein, nicht was hierbei die Meisten von euch denken. Die ungewollte Schwangerschaft der ersten Freundin. Der erste Verkehrsunfall mit Papis BMW, ihr sternhagelvoll. Die erste Zigarette an Muttis Kaffeetafel.
Nein, nein, das alles ist es nicht, das hier meine ich, wo der Aufruf sich so anhört, als würde die Liebe unter Männern gefeiert denn, genau hinschauen, die weibliche Wortform ist wohl mit Absicht weggelassen worden, aber das alles ist es nicht. Es ist schon etwas länger her. Kommt niemals wieder?
Hier das 1. Kapitel aus???????.
Die erfolgreichsten Finanzjongleure von euch, die wissen es auf Anhieb, denn die erinnern sich noch gut an ihre Frühlingszeit. Die haben es gründlich studiert und verstanden, das was jetzt kommt.
[img][/img]
Proletarier aller Länder vereinigt euch!
Bourgeois und Proletarier
Marx und Engels bezeichnen die bisherige Gesellschaftsentwicklung als eine Geschichte von teils verborgenen, teils offenen Klassenkämpfen zweier gegensätzlicher Klassen: „Freier und Sklave, Patrizier und Plebejer, Baron und Leibeigener...“ Hinzu kamen noch weitere Zwischenklassen.
Durch die Entdeckung Amerikas, die industrielle Entwicklung und das Aufkommen des Weltmarktes ist die „moderne Bourgeoisie“ entstanden, d.h. an die Stelle einer religiös oder politisch verbrämten Ausbeutung tritt die offene egoistische Bereicherung. Auch der Mittelstand, wie „Ärzte, Juristen, Pfaffen, Wissenschaftler“ ist zu bezahlten Lohnarbeitern geworden, die Familienverhältnisse treten als reine Geldverhältnisse auf. Der Staat wird zur Verwaltung der „gemeinschaftlichen Geschäfte“ der Bourgeoisie benötigt.
Das Zeitalter der Bourgeoisie ist gekennzeichnet durch ständige Revolutionierung der Produktionsverhältnisse, d.h. der gesamten Gesellschaft. Darüber hinaus muss die nationale Beschränkung überwunden werden, die materielle und geistige Produktion und Konsumtion „kosmopolitisch“ gestaltet werden. Die Produktion benötigt Rohstoffe aus aller Welt. Es entsteht „eine allseitige Abhängigkeit der Nationen voneinander.“
Überzeugt von einer notwendigen positiven historischen Entwicklung fahren sie fort: „Die Bourgeoisie reißt durch die rasche Verbesserung aller Produktionsinstrumente, durch die unendlich erleichterten Kommunikationen, auch die barbarischsten Nationen in die Zivilisation.“ Schon in dieser Frühphase des Kapitalismus stellen sie fest: Das Eigentum wird in wenigen Händen konzentriert. Die früheren kleinen Mittelständler gehen im Proletariat auf. In kaum 100 Jahren hat die bourgeoise Klassenherrschaft mehr Produktivkräfte freigesetzt als in der gesamten menschlichen Geschichte davor. Trotz der Not der unterjochten Klassen existiert „eine Epidemie der Überproduktion“. Die bürgerlichen Verhältnisse sind zu eng geworden, Krisen schütteln die Gesellschaften. Die Arbeitskraft, welche die Klasse der modernen Arbeiter zu Markte trägt, stellt eine Ware dar wie jeder andere Handelsartikel und ist daher allen Schwankungen des Marktes ausgesetzt. Durch den wachsenden Einsatz von Maschinen sowie die Einführung der Arbeitsteilung wird die Arbeit vereinfacht und eintönig. Die Arbeitskosten decken gerade die zum Unterhalt und zur Fortpflanzung nötigen Ansprüche. Arbeitermassen werden ausgebeutet und sind in den Fabriken einer soldatischen Hierarchie unterworfen. Geschlecht und Alter spielen dabei keine Rolle mehr, wichtig sind allein die Arbeitskosten. Hinzu kommt die finanzielle Abhängigkeit des Proletariats von „Hausbesitzern, Krämern, Pfandverleihern usw.“
Jedoch beginnen sich die Arbeiter gegen den jeweiligen Kapitalisten zu wehren, zunächst einzeln, dann in einer Fabrik, später in einem Ort. „Sie vernichten konkurrierende Waren, sie zerschlagen die Maschinen, stecken Fabriken in Brand“, weil sie hoffen, ihre untergegangene Stellung im Mittelalter zurück zu gewinnen.
Erst der Zusammenschluss der Bourgeoisie führt zum Zusammenhalten der Arbeiter, „zur Kollision zweier Klassen“, zum Klassenkampf. Der Klassenkampf jedoch ist ein politischer Kampf, die Proletarier organisieren sich zur politischen Partei. Diese erringt einzelne Gesetze zugunsten der Arbeiter, wie den Zehnstundentag in England. Nur das Proletariat ist demnach eine revolutionäre Klasse, da die kleinen Industriellen und Kaufleute, die Handwerker und Bauern zwar auch die Bourgeoisie bekämpfen, jedoch konservativ sind, weil sie nur ihre Existenz als Mittelstand bewahren wollen. Ein kleiner Teil der herrschenden Klasse stellt sich auf die Seite des Proletariats. Hinzu kommt das „Lumpenproletariat“, „diese passive Verfaulung der untersten Schichten der alten Gesellschaft, das bereitwilliger sein wird, „sich zu reaktionären Umtrieben erkaufen zu lassen.“
Die proletarischen Lebensbedingungen sind gekennzeichnet von Unterjochung unter das Kapital. Die bürgerlichen Familienstrukturen sind aufgelöst. Gesetze, Moral und Religion beruhen auf bürgerlichen Interessen. „Die proletarische Bewegung ist die selbständige Bewegung der ungeheuren Mehrzahl im Interesse der ungeheuren Mehrzahl. Das Proletariat... kann sich nicht aufrichten, ohne dass der ganze Überbau der Schichten, die die offizielle Gesellschaft bilden, in die Luft gesprengt wird.“ Der Kampf des Proletariats ist zunächst einmal ein nationaler. Aber dem „versteckten Bürgerkrieg“ folgt „die offene Revolution“.
Die wesentliche Bedingung für die Existenz und Herrschaft der Bourgeoisieklasse ist die Anhäufung und Vermehrung des Reichtums in den Händen von Privaten, die Bedingung des Kapitals ist die Lohnarbeit. Statt mit dem Fortschritt der Industrie seine Lage zu verbessern, wird der moderne Arbeiter zum Pauper, d.h. er verarmt zunehmend trotz des Fortschritts der Industrie. Die Bourgeoisie produziert mit der Entwicklung der großen Industrie ihre „eigenen Totengräber“. Die jetzige Isolierung der Arbeiter durch Konkurrenz wird erst aufgehoben in ihrer „revolutionären Vereinigung durch die Assoziation.“
viel Spaß
eisenherz
|
-->Hi, Eisenherz,
wenn ich diese aus Marx' 'Das Kapital' herausgeschwitzten Zeilen zum historischen Materialismus so lese, überkommt mich das gleiche Unwohlsein wie schon zu längst vergangenen Studententagen, als die Spartakisten, Marxisten-Leninisten, Moaisten und sonstigen -isten in die Uni-Kisten pissten und pausenlos von diesem ungenießbaren Ideologie-Schwulst in Seminaren und Kolloquien am Maul geschäumt haben. Da sinkt die 1.Mai-Feierlaune glatt auf den Nullpegel, aber da kannst Du ja nix dafür jetzt.
Mag der Auftragsschreiberling Marx mit seiner Kapitalismusdiagnose, seiner Kapitalismuskritik und seinem schwerverdaulichen semantischen Wust aus Mehrwerterzeugung und -abschöpfung, Lohnarbeitssklaverei und proletarischen Klasseninteressen auch noch so recht haben, den entscheidenden Punkt hinter allem hat er nicht erwähnt, weil er selber davon profitiert hat über lebenslange Zuwendungen von seinem vermögenden Freund Fr. Engels. Das sind die Nutznießer des Zinsgeldsystems, die Bezieher leistungslosen Einkommens, als da sind die Geldschöpfer = Hochfinanzbanker selber und die Zinseszinsgewinnler ererbter Riesenvermögen. An dem grundlegend erpresserischen und machtpolitischen Zinsgeldsystem, das ja die unsozialen Auswüchse des Kapitalismus erst hervorbringt, hat er meines Wissens nie gerüttelt oder rütteln wollen/dürfen.
Da hab' ich zum 1. Mai noch einige andere historische Daten parat:
Wer weiß z.B., daß der Gründer der Illuminaten-Loge, Adam Weishaupt, just am 1. Mai 1776 seinen geheimen radikal-sozialistischen Zirkel, in dem u. a. der Dichter-Fürst Goethe unter der Bezeichnung"Abaris" aktiv gewesen sein soll, ins Leben gerufen hat? Möglicherweise steht der 1. Mai daher unter dem besonderen Schutz von satanischen Dunkelmännern in (Hochgrad-)Freimaurer-Logen.
Übrigens jährt sich dieses Gründungsdatum des schon 1785 wieder verbotenen und in den Untergrund abgetauchten Geheimbundes heuer zum 230.ten Mal, das lässt Zahlenmystiker und Kabbalisten aufhorchen...
Das heidnische Fruchtbarkeits- und Feuerfest Beltane oder Beltaine am 1. Mai fiel ursprünglich auf die erste Vollmondnacht in Mai und hat neben dem Maibaum als Symbol des Weltenbaums noch weitere okkulte Anklänge im Sinne eines sich öffnenden Fensters zur Anderwelt aus Dämonen, Hexen und sonstigen luziferischen Kreaturen. Passt ja auch zum Illuminatengründungstermin... http://www.jonas-hinz.de/franz.htm
Also der 1. Mai-Feuertag, äh Feiertag in seiner heutigen Bedeutung kam erst viel später dazu. Als gesetzlicher Feiertag wurde der 1. Mai als 'Tag der nationalen Arbeit' von einem allseits beliebten und international hochgeschätzten deutschen Staatsführer eingeführt, auf dieses Andenken muss man ja wohl stolz sein [img]" alt="[image]" style="margin: 5px 0px 5px 0px" />
Es gibt sicher noch einiges mehr zu erzählen zum 1. Mai, aber das kann sich ja jeder Wissensdurstige dann selber ergoogeln! [img][/img]
'N Gruß von Vanitas
|