-->Hi Elli,
interessant ist meines Erachtens vor allem die industrielle Bedeutung der Metalle und dass Silber dort wesentlich wichtiger ist als Gold! Denn die Hauptnachfrage an Gold besteht in der Schmuckindustrie und den Gold-Fonds, beides Standbeine, die schnell sinken können. Da scheint mir die Bedeutung von Silber als unverzichtbares Metall für moderne industrielle Produkte wesentlich sicherer zu sein.
"Am Ende einer Epoche stand immer
Bürokratie, Verschuldung, Staatsbankrott.
Am Anfang war immer Gold die
Grundlage eines neuen Finanzsystems."
Mmh, diese Äußerung am Ende des Vortrages soll ja darauf hindeuten, dass Gold durch eine Re-Monetarisieung noch mehr an Bedeutung gewinnen könnte. Aber dies halte ich aus mehreren Gründen für ausgeschlossen. Wie @dottore meines Erachtens sehr schön gezeigt hat, ist die ganze Edelmetallwährungsgeschichte ein einziger Umweg gewesen, um ein möglichst sicheres Abgabengut zu haben. Dummerweise killt die Dynamik des Debisismus das Abgabensystem selbst, weil der begrenzte Vorrat an Material (Goldmünzen) die Ausbreitung des debitistischen Kettenbriefes einengt. Eine (materiell) beliebig vermehrbare Banknote tut das nicht, so dass dadurch der Kettenbrief noch länger durchgezogen werden kann.
Einen Staatsbankrott hatte Deutschland auch nach dem WW2, aber keinen Goldstandard. War das aber nicht auch das Ende eines tausendjährigen Reiches, einer Epoche? Ist das also nicht eine Widerlegung des obigen Zitats ("war immer Gold..".
>(Abgesehen vom"Übeltäter Zins" lesenswert.)
Vor allem keine Reflektion über das Thema Zins. Als ob es im Goldstandard keinen Zins, Staatsverschuldung und Staatsbankrotte gegeben hätte...
Beste Grüsse,
Holmes
|