-->Vielleicht ist es kein Zufall...

von Michael Vaupel

*** Ja, manchmal ärgere ich mich bei einigen Emittenten so richtig. Stichwort: Unsaubere Kursstellungen. Stichwort: Auslösen von Knock-Out-Barrieren. Stichwort: Verkaufskurse, die deutlich unter Stoppkurs liegen (obwohl sich die Emittenten zu grundsätzlich fortlaufenden Kursstellungen verpflichten, sofern es keine außergewöhnlichen Marktturbulenzen gibt). Ende der Liste, bevor ich mich wirklich aufrege!

Da ich dank zahlreicher Emails weiß, dass ich da nicht der einzige bin... hier noch mal der Hinweis: Traden Sie Zertifikate an der Euwax (Börse Stuttgart), und wenden Sie sich bei solchen Problemen umgehend an die Beschwerdehotline der Euwax. Börsentäglich, von 9 bis 20 Uhr, kostenfrei, unter dieser Rufnummer (wenn Sie aus Deutschland anrufen): 0800 / 22 688 55.

Aus anderen Staaten müssen Sie den Umweg über die Zentrale der Börse Stuttgart gehen, wählen Sie dazu diese Nummer: 0049/711222985-0.

Da die Börsenaufsicht der Stuttgarter Börse (eine öffentlich-rechtliche Institution) genau wie die Trader's Daily-Gemeinde ein Interesse an sauberen Kursstellungen hat, ist sie auf unserer Seite. Ich habe mit ihr bis jetzt nur gute Erfahrungen gemacht, erst vorgestern wieder, als ich mich über eine fragwürdige Kursstellung beschwerte. Also: Im Zweifel lieber einmal zuviel als einmal zu wenig anrufen, und das möglichst schnell - es geht schließlich um Ihr Geld!

Was die Emittenten betrifft: Da habe ich mittlerweile so meine Erfahrungswerte, wer besser und wer schlechter ist. Gerne würde ich die"schlechteren" hier nennen, aber auf Klagen wegen Rufschädigung habe ich wirklich keine Lust.

Dann machen wir es doch einmal anders: Ich möchte einen Emittenten loben, mit dem ich bis jetzt nur gute Erfahrungen gemacht habe. HSBC Trinkaus. (Und nein, ich werde für diese Aussage nicht bezahlt.) Auch die Analysten dieses Hauses (wie Thomas Amend) finde ich erstklassig. Vielleicht ist es doch kein Zufall, dass ich mir"Trinkaus" zur Aufgabe gemacht habe, wenn ein volles Bierglas vor mir steht.

Und vielleicht ist es auch kein Zufall, dass HSBC Trinkaus meines Wissens nach das ethisch korrekteste Emittentenhaus ist. So wird z.B. ein prozentualer Anteil der Managementgebühren des HSBC Brasilienfonds an die"Brazil Foundation" gespendet. Diese Organisation betrieb 2005 31 Projekte im sozialen Bereich in Brasilien (Straßenkindern werden Alternativen geboten etc.), und HSBC Trinkaus überwies im letzten Jahr immerhin rund 20.000 Euro. Je mehr Managementgebühren, desto größer fällt der Spendenscheck aus.

Vielleicht ist es ebenfalls kein Zufall, dass ein Emittent, der sich ethisch so vorbildlich verhält, auch bei seinen Emissionen und Kursstellungen korrekt und professionell arbeitet...

-->Ich habe wirklich schon 1000 Scheine/Zerti's für mich und Kunden gehandelt, aber letzte Woche gab es 2 neue Lerneffekte:

Nr. 1 - Anpassung der Barriere von 720 auf 730 (TECDAX)
Begründung (original):
wie aus dem Verkausprospekt zu entnehmen ist, liegt bei diesem Schein der Barrier-Betrag- Anpassungssatz bei 3%. Das bedeutet: 702,26 + ( 702,26 * 0,03) = 723,33
Da wir bei WAVEs XXL des Typ Call auf 10er aufrunden, ist das Stop-Loss-Niveau von 730 korrekt. Der Anpassungstag ist ebenfalls korrekt, da dieser am den 10.
jeden Monats stattfindet.

Kommentar von mir: Wer 10 Minuten vorher das Teil gekauft hatte, mit der Hoffnung genügend Luft zu haben, hatte plötzlich einen knappen Stopp. Wäre ja nicht schlimm, wenn nicht die Geld-Briefspanne so groß wäre
Nr. 2 - Keine Kursstellung
Nun, auch TECDAX am Montag. Vorbörslich bei 5,13. Nächster Kurs 0,73. Stunden später.

In diesem Fall habe ich keine Angst vor Rufschädigung, da der Emittent ja für Leistung aus Leidenschaft steht...

-->Ich hab immer wieder Ärger wenn kein Kurs gestellt wird.
Während der normalen Handelszeiten wird immer wieder der Handel ausgesetzt.
Es reicht eine kurze Zeit und der Gewinn schmälert sich deutlich.
Das"Livetrading" bei der Comdirekt ist deshalb nur ein schlechter Scherz.
Was nütz mir eine eigentlich tolle Einrichtung wenn der Emmi kneift.

Schweinebande, sag ich mal.

-->mein Kommentar dazu:
Wer halt meint, er müsse die Nase ganz dicht vorne an der Windschutzscheibe haben, sprich irgend einen stark volatilen"Dreck" handelt, der darf sich hinterher nicht wundern, wenn dieses"Hobby" richtig teuer wird.
Hätter er sich um eine Call bemüht, wären ihm die Wahnsinnspreise sofort aufgefallen. Bei Mini-F´s wird halt statt mit Kohle mit Risiko bezahlt, bezahlt wird aber immer.
Ãœbrigens viele verweisen immer auf die"faire EUREX". Mein Kommentar dazu:
"Es war schon immer etwas teuerer einen besonderen Geschmack zu haben."
Die Gebühren sind dort heftigst. Wenn es hektisch wird gibt es auch dort keine Kurse (Optionsmarkt), oder es gibt Kurse aber die Spreads sind derart hoch, dass man jedem Emittent gerne die Füsse küsst.

Gruss
Thomas



>Ich habe wirklich schon 1000 Scheine/Zerti's für mich und Kunden gehandelt, aber letzte Woche gab es 2 neue Lerneffekte:
>Nr. 1 - Anpassung der Barriere von 720 auf 730 (TECDAX)
>Begründung (original):
>wie aus dem Verkausprospekt zu entnehmen ist, liegt bei diesem Schein der Barrier-Betrag- Anpassungssatz bei 3%. Das bedeutet: 702,26 + ( 702,26 * 0,03) = 723,33
>Da wir bei WAVEs XXL des Typ Call auf 10er aufrunden, ist das Stop-Loss-Niveau von 730 korrekt. Der Anpassungstag ist ebenfalls korrekt, da dieser am den 10.
>jeden Monats stattfindet.
>Kommentar von mir: Wer 10 Minuten vorher das Teil gekauft hatte, mit der Hoffnung genügend Luft zu haben, hatte plötzlich einen knappen Stopp. Wäre ja nicht schlimm, wenn nicht die Geld-Briefspanne so groß wäre
>Nr. 2 - Keine Kursstellung
>Nun, auch TECDAX am Montag. Vorbörslich bei 5,13. Nächster Kurs 0,73. Stunden später.
>In diesem Fall habe ich keine Angst vor Rufschädigung, da der Emittent ja für Leistung aus Leidenschaft steht...

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