nereus
22.05.2006, 10:31 |
offtopic: Giyasettin Sayan - Wer war es denn diesmal? Thread gesperrt |
-->Hallo!
Nach dem Überfall auf den kurdischstämmigen PDS-Politiker Sayan empört man sich wieder im Lande.
Die üblichen Verdächtigen quasseln wieder einmal unkontrolliert vor sich hin.
Jede Firma würde ihre Angestellten zur Ordnung rufen oder sie gar zur Rechenschaft ziehen, wenn diese für die hauseigenen Produkte eine Boykott-Kampagne starten würden.
Nicht so im ganz realen Absurdistan, wo Pau, Heye oder die unvermeidliche Roth ihren Quark absondern können.
Vielleicht denkt der Kaiser aus Bayern einmal über eine Klage nach, wegen Rufschädigung, da Deutschland im kommenden Monat Gastgeber einer Fußball-Weltmeisterschaft sein wird.
Während Firmen in die Mangel genommen werden, weil deren Werbung sich ggf. störend auf die Banner der Sponsoren auswirken, blöken die Schafe der Bundesirrenanstalt geschäftsschädigend durch den Blätterwald.
Eine Spur von den Tätern gibt es bislang noch nicht.
Außer den Sprüchen „Scheiß-Türke“ oder „wir kriegen dich“ hat man nämlich nicht viel.
Die Polizei scheint etwas vorsichtiger zu sein und man geht jetzt von einem extremistischen Hintergrund aus. Der Staatsschutz wird wissen warum.
Sayan scheint sich nämlich auch bei seinen eigenen Landsleuten nicht nur Freunde zu machen.
So kommentierte er im letzten Jahr in der Berliner Morgenpost die Ehrenmorde:
Ehrenmorde?"In den meisten der bekanntgewordenen Fälle waren wir es." Politisch korrekt ist Giyasettin Sayan (55) bei diesem Geständnis nicht. Doch der PDS-Abgeordnete verbringt den Großteil seiner Zeit damit, unter seinen Landsleuten zu vermitteln. Kurden, die wie er aus Ostanatolien stammen. So wie die Familien von Hatun Sürücü, Ayse Ã-.* (Name von der Redaktion geändert) und Semra U. Die Frauen wurden in Berlin ermordet - der"Ehre" wegen.
Quelle: http://morgenpost.berlin1.de/content/2005/09/16/berlin/779769.html
Was bestimmte Kurden von diesem repektablen Engagement in Sachen Ehrenmorde halten, wäre zumindest einmal eine Überlegung wert.
Immerhin geht es um die Ehre mancher Leute und die töten sogar, wenn diese in Verruf gerät.
Dann kümmerte er sich auch um ein politisch korrektes Geschichtsbild der Türkei in einer kleinen Anfrage an den Senat von Berlin.
Ich frage den Senat:
1. Inwieweit ist dem Senat bekannt, dass Mehmet Ali Talaat als Minister des Kriegskabinetts der Partei"İttihat ve Terakki Cemiyeti" ("Jungtürkenâ") am 5. Juli 1919 wegen der"Tragödie der Deportation der Armenier" von einem türkischosmanischen Kriegsgericht zum Tode verurteilt wurde?
2. Inwieweit ist dem Senat bekannt, dass der damalige deutsche Außenminister Dr. Wilhelm Solf, 1918 und 1919 türkisch-osmanische Auslieferungsgesuche mit der Begründung ablehnte:"Talaat hat treu zu uns gehalten, und unser Land bleibt für ihn offen."?..
Der Rest kann in untenstehendem Link nachgelesen werden, wobei Frage 8 durchaus nochmals zur Kenntnis gegeben werden soll.
8. Welche Initiativen und Maßnahmen will der Senat ergreifen, um dem Geschichtsrevisionismus, sowohl hinsichtlich der deutschen Rolle beim Genozid an den Armeniern, als auch der Rolle der damaligen Jungtürken, aber auch der Beteiligung der Bevölkerung am Genozid an den Armenien entgegenzuwirken?
Die Antwort im Forum weißt auf die offenbar sehr differenzierten Geschichtsbetrachtungen innerhalb der Türken in Deutschland hin.
Unglaublich!
Den PKK-Freaks von der PDS ist anscheinend jedes Mittel recht, um gegen die Türkei hetzen zu können.
Man sollte eine kleine Anfrage an Herr Sayan stellen:
Wir fragen Sie Herr Sayan: Wie bewerten Sie die massenhafte Abschlachtung kurdischer Zivilisten durch armenische"Freiheitsorganisationen" und können Sie ruhigen Gewissens den Nachkommen dieser kurdischen Opfer noch in die Augen blicken?
Quelle: http://www.politikcity.de/forum/showthread.php?t=1510
Was immer damals passierte.
Ich wollte nur darauf hinweisen, daß der PDS-Politiker auch aus einer ganz anderen Richtung ins Visier genommen worden sein könnte.
Der unmittelbar zu erwartende Pawlowschen Reflex der"Narren", ohne eine ernsthafte Untersuchung der Tatumstände abzuwarten, bietet nämlich inzwischen ein erstklassiges Schutzschild für kriminelle Taten anderer Fraktionen und Lager.
mfG
nereus
|
Milly
22.05.2006, 11:02
@ nereus
|
Re: offtopic: Giyasettin Sayan - Wer war es denn diesmal? |
-->>Jede Firma würde ihre Angestellten zur Ordnung rufen oder sie gar zur Rechenschaft ziehen, wenn diese für die hauseigenen Produkte eine Boykott-Kampagne starten würden.
>Nicht so im ganz realen Absurdistan, wo Pau, Heye oder die unvermeidliche Roth ihren Quark absondern können.
Hallo Nereus, die normalen Konsequenzen sind:
Im Geschäftsleben: Fristlose Kündigung wegen vorsätzlicher Geschäftsschädigung
In der Politik: Tatbestand des Hochverrat samt Aburteilung
Muß man doch so offen aussprechen.
Vielen Dank für Deine Recherchen, die in meine vermutete Richtung gingen!
|
nereus
22.05.2006, 11:32
@ Milly
|
Re: offtopic: Giyasettin Sayan - Wer war es denn diesmal? - Milly |
-->Hallo Milly!
Du schreibst: In der Politik: Tatbestand des Hochverrat samt Aburteilung
Muß man doch so offen aussprechen.
Nun, ich wollte die Sache etwas milder angehen.
Standgerichte sind nicht so mein Ding.
Die Welt ist äußerst komplex und außerdem würden in einer öffentlichen Gerichtsverhandlung auch die Hintergründe der sonderbaren Verhaltensweisen offenbart.
Vielleicht verraten sie dann in ihrer Not ihre geistigen oder auch finanziellen Antriebskräfte.
Viel neues würde ich aber nicht erwarten.
mfG
nereus
|
prinz_eisenherz
22.05.2006, 18:44
@ nereus
|
Re: offtopic: Giyasettin Sayan - Wer war es denn diesmal? |
-->Hallo nereus,
erklären kann ich es nicht, aber man erinnere sich an die Olympiabewerbung von Berlin. Eigentlich ging dabei genau das gleiche Spiel los. Die einen wollten Deutschlands Normalität präsentieren und die anderen ziehen durch die Welt und krakeelen „Deutschland verrecke“. Ob diese Stimmungsmache nun den Ausschlag gegeben hat weiß ich nicht, aber der Anlass, die Präsents in den Weltnachrichten, war für die Deutschen, die gegen ihr Deutschsein so eine Art Autoimmunkrankheit entwickelt haben, eine gute Gelegenheit, wieder einmal alle Register zu ziehen.
Am Rande bemerkt, eine andere Besonderheit hat bei mir nie den Weg vom Magen ins Gehirn gefunden und doch...
Vor 1990, als die Bundesrepublik noch das Schaufenster zum Westen sein sollte, da hielten sich diese Nazireflexe in überschaubaren Grenzen. Erst als diese Bestimmung nicht mehr gebraucht wurde, da kochte der bekannte Dreck auf, den man selbst herbeiredet, vielleicht einige male auch selbst veranlasst hat, bei der man solange jeden Stein anhebt, bis man endlich eine kahlköpfige Kellerassel davonrennen sieht. Wenn es ein türkischstämmiger Kahlkopf ist, und die sieht man in Berlin/ Neukölln reichlich, dann natürlich wird der Stein ganz vorsichtig wieder abgelegt.
Die verbrauchte alte Rolle der Bundesrepublik und die sich immer mehr steigernde Medienhetzjagd, das Trommelfeuer an Demütigungen, ob es da einen roten Faden gibt?
bis denne
eisenherz
|