Nickelman
31.05.2006, 13:55 |
Ahmadinedschad: Ich wundere mich,.... Thread gesperrt |
-->...warum Sie die Position der europäischen Politiker einnehmen und fanatisch verteidigen. Sie sind ein Magazin und keine Regierung. Zu sagen, dass wir die Welt, so wie sie ist, akzeptieren sollen, bedeutet, dass die Sieger des Zweiten Weltkriegs noch 1000 Jahre Siegermächte bleiben, und dass das deutsche Volk noch 1000 Jahre erniedrigt werden muss. Denken Sie, dies ist die richtige Logik?...
....SPIEGEL: Herr Präsident, kommt nicht irgendwann der Zeitpunkt zu sagen: Die Welt ist, wie sie ist, und wir müssen mit dem Status quo, so wie er ist, fertig werden? Nach dem Krieg gegen den Irak ist Iran doch in einer günstigen Lage. Amerika hat den Irak-Krieg de facto verloren.
Ist die Spiegeläußerung-"de facto"-noch konform?
<ul> ~ SPIEGEL-Gespäch </ul>
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MI
31.05.2006, 15:13
@ Nickelman
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Re: Ahmadinedschad |
-->Auch der Systempresse unterlaufen Patzer. Durch einen Patzer ist ja auch die Mauer gefallen.
Ahmadinedschad kennt das deutsche Volk und seine Situation offenbar besser, als das deutsche Volk selbst. Das wird ja langsam richtig peinlich.
Wie link (nicht links) der SPIEGEL ist zeigt sich übrigens daran, daß er erst mit Ahmadinedschad ein Interview anzettelt (gab bestimmt mächtig viele Klicks, deswegen taucht das ja auch immer wieder auf der Titelseite auf und wird wieder weggenommen, obwohl ja seit Montag schon draussen), nur um den Interviewpartner anschließend in einem Kommentar (natürlich von einem Gelehrten) auseinanderzunehmen zu lassen (ich verlinke das nicht). Vermutlich um bloß nicht in irgendeiner Weise als Nicht-Nicht-Ahmadinedschad-Sympatisant zu erscheinen.
MI
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weissgarnix
31.05.2006, 15:32
@ MI
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was mich mall interessieren würde...Re: Ahmadinedschad |
-->worauf erstreckt sich eigentlich der Straftatbestand der"Leugnung des Holocausts"?
müßte ich dafür explizit sagen"den Holocaust gab es nicht" oder reicht es schon aus, wenn ich ihn nur hinterfrage, i.S. von"ich weiß nicht, ob es den Holocaust wirklich gab"? Kann das jemand mal für einen Laien präzisieren?
>Auch der Systempresse unterlaufen Patzer. Durch einen Patzer ist ja auch die Mauer gefallen.
>Ahmadinedschad kennt das deutsche Volk und seine Situation offenbar besser, als das deutsche Volk selbst. Das wird ja langsam richtig peinlich.
>Wie link (nicht links) der SPIEGEL ist zeigt sich übrigens daran, daß er erst mit Ahmadinedschad ein Interview anzettelt (gab bestimmt mächtig viele Klicks, deswegen taucht das ja auch immer wieder auf der Titelseite auf und wird wieder weggenommen, obwohl ja seit Montag schon draussen), nur um den Interviewpartner anschließend in einem Kommentar (natürlich von einem Gelehrten) auseinanderzunehmen zu lassen (ich verlinke das nicht). Vermutlich um bloß nicht in irgendeiner Weise als Nicht-Nicht-Ahmadinedschad-Sympatisant zu erscheinen.
>MI
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Theo Stuss
31.05.2006, 16:19
@ weissgarnix
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Re: Die Hinterfragung reicht vollständig aus um als kriminell zu gelten |
-->Selbst wenn Du zugäbest, in Auschwitz seien 100.000 Menschen umgekommen, dann ist das immer noch kriminell, weil das nichts einzigartiges ist. Erst 4 Millionen, dann 1,5 Millionen, jetzt 1 Million ist eben etwas einzigartiges.
Du bist dazu verpflichtet auf Anfrage Deinen Abscheu vor dem"Triumpf des absolut Bösen" Ausdruck zu geben. Deine Anfrage hier im Forum kann bereits einen Anfangsverdacht erregen, der die Staatsanwaltschaft nachgehen darf. Du darfst Dich weder in der Ã-ffentlichkeit noch privat so verhalten, als hättest Du Zweifel.
Du kannst Dich aber leicht reinwaschen, indem Du Dir eine Reise nach Auschwitz verordnen läßt und daraufhin Besserung gelobst.
Du kannst Dich jetzt sofort eines jeden Verdachtes entledigen, indem Du hier und jetzt Deine Reue bekundest, aber bitte ohne Ironie, denn das könnte selbst wieder als Delikt und als Beleidigung Verstorbener angesehen werden.
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dottore
31.05.2006, 16:20
@ weissgarnix
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Re: was mich mall interessieren würde...Re: Ahmadinedschad |
-->Hi,
>worauf erstreckt sich eigentlich der Straftatbestand der"Leugnung des Holocausts"?
>müßte ich dafür explizit sagen"den Holocaust gab es nicht" oder reicht es schon aus, wenn ich ihn nur hinterfrage, i.S. von"ich weiß nicht, ob es den Holocaust wirklich gab"? Kann das jemand mal für einen Laien präzisieren?
Laut STGB § 130 schaut's so aus:
§ 130
Volksverhetzung
(1) Wer in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören,
1. zum Haß gegen Teile der Bevölkerung aufstachelt oder zu Gewalt- oder Willkürmaßnahmen gegen sie auffordert oder
2. die Menschenwürde anderer dadurch angreift, daß er Teile der Bevölkerung beschimpft, böswillig verächtlich macht oder verleumdet,
wird mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft.
(2) Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer
1. Schriften (§ 11 Abs. 3), die zum Haß gegen Teile der Bevölkerung oder gegen eine nationale, rassische, religiöse oder durch ihr Volkstum bestimmte Gruppe aufstacheln, zu Gewalt- oder Willkürmaßnahmen gegen sie auffordern oder die Menschenwürde anderer dadurch angreifen, daß Teile der Bevölkerung oder eine vorbezeichnete Gruppe beschimpft, böswillig verächtlich gemacht oder verleumdet werden,
a) verbreitet,
b) öffentlich ausstellt, anschlägt, vorführt oder sonst zugänglich macht,
c) einer Person unter achtzehn Jahren anbietet, überläßt oder zugänglich macht oder
d) herstellt, bezieht, liefert, vorrätig hält, anbietet, ankündigt, anpreist, einzuführen oder auszuführen unternimmt, um sie oder aus ihnen gewonnene Stücke im Sinne der Buchstaben a bis c zu verwenden oder einem anderen eine solche Verwendung zu ermöglichen, oder
2. eine Darbietung des in Nummer 1 bezeichneten Inhalts durch Rundfunk, Medien- oder Teledienste verbreitet.
(3) Mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer eine unter der Herrschaft des Nationalsozialismus begangene Handlung der in § 6 Abs. 1 des Völkerstrafgesetzbuches bezeichneten Art in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören, öffentlich oder in einer Versammlung billigt, leugnet oder verharmlost.
(4) Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer öffentlich oder in einer Versammlung den öffentlichen Frieden in einer die Würde der Opfer verletzenden Weise dadurch stört, dass er die nationalsozialistische Gewalt- und Willkürherrschaft billigt, verherrlicht oder rechtfertigt.
(5) Absatz 2 gilt auch für Schriften (§ 11 Abs. 3) des in den Absätzen 3 und 4 bezeichneten Inhalts.
(6) In den Fällen des Absatzes 2, auch in Verbindung mit Absatz 5, und in den Fällen der Absätze 3 und 4 gilt § 86 Abs. 3 entsprechend.
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VictorX
31.05.2006, 16:23
@ Nickelman
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Da gingen wohl die Argumente aus |
-->SPIEGEL: Das ist so nicht der Fall. Alle Völker trauern um die Opfer, die der Zweite Weltkrieg gefordert hat, Deutsche und Russen und Polen und andere ebenso. Doch wir als Deutsche können uns nicht von einer speziellen Schuld freimachen, nämlich von der systematischen Ermordung der Juden. Aber vielleicht sollten wir nun doch zum nächsten Thema übergehen.
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XERXES
31.05.2006, 16:24
@ weissgarnix
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Auch schon die Relativierung; nicht 6 Mio sondern nur..... |
-->>worauf erstreckt sich eigentlich der Straftatbestand der"Leugnung des Holocausts"?
>müßte ich dafür explizit sagen"den Holocaust gab es nicht" oder reicht es schon aus, wenn ich ihn nur hinterfrage, i.S. von"ich weiß nicht, ob es den Holocaust wirklich gab"? Kann das jemand mal für einen Laien präzisieren?
>>Auch der Systempresse unterlaufen Patzer. Durch einen Patzer ist ja auch die Mauer gefallen.
>>Ahmadinedschad kennt das deutsche Volk und seine Situation offenbar besser, als das deutsche Volk selbst. Das wird ja langsam richtig peinlich.
>>Wie link (nicht links) der SPIEGEL ist zeigt sich übrigens daran, daß er erst mit Ahmadinedschad ein Interview anzettelt (gab bestimmt mächtig viele Klicks, deswegen taucht das ja auch immer wieder auf der Titelseite auf und wird wieder weggenommen, obwohl ja seit Montag schon draussen), nur um den Interviewpartner anschließend in einem Kommentar (natürlich von einem Gelehrten) auseinanderzunehmen zu lassen (ich verlinke das nicht). Vermutlich um bloß nicht in irgendeiner Weise als Nicht-Nicht-Ahmadinedschad-Sympatisant zu erscheinen.
>>MI
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weissgarnix
31.05.2006, 16:34
@ Theo Stuss
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Re: Die Hinterfragung reicht vollständig aus um als kriminell zu gelten |
-->Na, das ist ja wohl ganz selbstverständlich, oder?
danke für die Aufklärung
>Selbst wenn Du zugäbest, in Auschwitz seien 100.000 Menschen umgekommen, dann ist das immer noch kriminell, weil das nichts einzigartiges ist. Erst 4 Millionen, dann 1,5 Millionen, jetzt 1 Million ist eben etwas einzigartiges.
>Du bist dazu verpflichtet auf Anfrage Deinen Abscheu vor dem"Triumpf des absolut Bösen" Ausdruck zu geben. Deine Anfrage hier im Forum kann bereits einen Anfangsverdacht erregen, der die Staatsanwaltschaft nachgehen darf. Du darfst Dich weder in der Ã-ffentlichkeit noch privat so verhalten, als hättest Du Zweifel.
>Du kannst Dich aber leicht reinwaschen, indem Du Dir eine Reise nach Auschwitz verordnen läßt und daraufhin Besserung gelobst.
>Du kannst Dich jetzt sofort eines jeden Verdachtes entledigen, indem Du hier und jetzt Deine Reue bekundest, aber bitte ohne Ironie, denn das könnte selbst wieder als Delikt und als Beleidigung Verstorbener angesehen werden.
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igelei
31.05.2006, 17:21
@ VictorX
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"..doch wir als Deutsche können uns nicht... Schuld freimachen" Schwachsinn..mT |
-->SPIEGEL: Herr Präsident, mit Verlaub, der Holocaust hat stattgefunden, es gab Konzentrationslager, es gibt Akten über die Vernichtung der Juden, es ist viel geforscht worden, und es gibt nicht den geringsten Zweifel am Holocaust und auch nicht an der Tatsache, dass die Deutschen - wir bedauern das sehr - dafür verantwortlich sind.
... Gehirnwäsche vom Feinsten:
ich bin 1967 geboren, ich habe NICHT DIE GERINGSTE SCHULD an den damaligen Ereignissen und weder der Spiegel, noch sonstirgendwer kann mir eine Schuld ins Gehirn impfen. Schuld ist immer individuell (außer im Fall der Deutschen) PUNKT
Und in meiner Umgebung sehe ich immer mehr Menschen, die das genauso sehen. Je öfter sie es wiederholen, desto mehr Menschen werden sie damit die Augen öffnen, genau wie die SED sich mit zunehmender Fortdauer der Lügen im ND und ihren Nachrichten im Ostfernsehen immer lächerlicher machte. Irgendwann schlägt das nämlich ins Gegenteil um.
MfG
igelei
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Baldur der Ketzer
31.05.2006, 18:32
@ XERXES
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Re: als ob das einen kritischen Zweifler abbringen oder bekehren könnte (o.Text) |
-->
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Milly
31.05.2006, 18:38
@ Nickelman
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Gibt es eigentlich einen deutschen Politiker, |
-->der das deutsche Volk so sehr schätzt und achtet wie dieser"Außerirdische"?
Wenn die Geschichte jemals glücklich enden sollte, hätte Ahmadinedschad beste Chancen, sich in selbiger als Freund und Befreier (vom zionistischen Trauma) der Deutschen wiederzufinden.
So freundliche, ja sogar aufmunternde Worte an das deutsche Volk - wie in mehreren Reden von Ahmadinedschad - habe ich schon jahrelang von keinem der unsrigen Volksverräter, Verzeihung Systempolitiker jemals mehr vernommen.
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Köbs
31.05.2006, 18:47
@ igelei
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Re:"..doch wir als Deutsche können uns nicht... Schuld freimachen" Schwachsinn..mT |
-->>SPIEGEL: Herr Präsident, mit Verlaub, der Holocaust hat stattgefunden, es gab Konzentrationslager, es gibt Akten über die Vernichtung der Juden, es ist viel geforscht worden, und es gibt nicht den geringsten Zweifel am Holocaust und auch nicht an der Tatsache, dass die Deutschen - wir bedauern das sehr - dafür verantwortlich sind.
>... Gehirnwäsche vom Feinsten:
>ich bin 1967 geboren, ich habe NICHT DIE GERINGSTE SCHULD an den damaligen Ereignissen und weder der Spiegel, noch sonstirgendwer kann mir eine Schuld ins Gehirn impfen. Schuld ist immer individuell (außer im Fall der Deutschen) PUNKT
>Und in meiner Umgebung sehe ich immer mehr Menschen, die das genauso sehen. Je öfter sie es wiederholen, desto mehr Menschen werden sie damit die Augen öffnen, genau wie die SED sich mit zunehmender Fortdauer der Lügen im ND und ihren Nachrichten im Ostfernsehen immer lächerlicher machte. Irgendwann schlägt das nämlich ins Gegenteil um.
>MfG
>igelei
Hi,
Da kann ich nur sagen; 100 prozentige Zustimmung. Bin ebenfalls 67`er Jahrgang.
Das jetzige Gesamtbild hat sehr viel Ähnlichkeit mit den letzten Jahren der DDR. Beispiel; Immer mehr Leute verschleudern Ihren Schmuck, Altgold/-silber usw. und die meisten nicht weil sie gerade dringend Geld brauchen. Zu DDR Zeiten war es noch halbwegs ein Geschäft (1 gr. Feingold = 256 Ostmark zum Umtausch = 128 DM pro gr.) doch was wird es bald für die paar Euros geben?
Gruß in die Runde
Köbs
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prinz_eisenherz
31.05.2006, 19:32
@ Nickelman
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Der Gedenk-Zirkus ist ein widerlicher Exzess |
-->Alles nicht von mir, aber könnte von mir sein:
Der Gedenk-Zirkus ist ein widerlicher Exzess"
Joffe: Der Gedenk-Zirkus mit der Auschwitz-Keule macht die Deutschen dumm, kaputt und krank. Der jüdische Chefredakteur der ZEIT, Josef Joffe, erkennt die Gefahr des"Gedenk-Zirkus" für die BRD-Deutschen im Jahre 60 nach der totalen Niederlage des Deutschen Reiches. Joffe gibt offen zu, daß es"im grellen Zirkus des Gedenkens nicht mehr um die Wahrheit geht". Er sagt, es handele sich vielmehr um"eine Interpretation des Grauens".
Der ganze"Gedenk-Zirkus" der heuchelnden Eliten in der BRD sei eine reine Veranstaltung zur Argumentationsgewinnung für die"ideologischen Grabenkämpfe der Gegenwart." Der Gedenk-Zirkus der BRD-Eliten sei für sie der"stärkste Schnaps zur eigenen Aufrüstung und zur Betäubung des Gegners". Beim"Gedenk-Zirkus" handelt es sich laut Joffe um"einen widerlichen Exzess".
Mehr noch, Joffe möchte, daß Auschwitz endlich auf den Index gesetzt wird, also nicht mehr für die"ideologischen Grabenkämpfe" ge- und mißbraucht werden solle, also im öffentlichen Leben quasi keine Erwähnung mehr finden dürfe. Das Schwingen der"Moralkeule"-Auschwitz mache die Menschen"dumpf" (stumpfsinnig, benommen), denn es sei"die Verwirrung im Kopf, die die Keule beim Aufschlag anrichtet", schreibt Joffe. Gerade wegen dem Einsatz der"Auschwitz-Keule" würden die Menschen ihren Politikern nicht mehr zuhören. Würde mit der Auschwitz-Keule nicht mehr auf die Köpfe der Menschen gehauen, würde Auschwitz keine Erwähnung mehr finden im öffentlichen Leben, könnte sich das Volk wieder hochpäppeln und etwas leisten, so Joffe.
Wenn"zehn Jahre lang" Auschwitz nicht mehr von den Politikern als Keule gebraucht würde, spränge"der Gesamt-IQ der Deutschen um zehn Punkte" nach oben. Würde die Auschwitz-Keule im Waffenschrank der geistigen Massenvernichtungswaffen verschwinden, würde es"Nobelpreise satt" hageln,"die Wirtschaft wachsen" und"Deutschland wieder ganz nach vorn kommen". Joffe setzt sogar einen Höhepunkt:"Der Verzicht auf den Auschwitz-Vergleich ersetzt fünf Jobgipfel".
DIE ZEIT, Feuilleton, Nr. 13, 23.2.2005, Seite 45
Im grellen Zirkus des Gedenkens
Vor sechzig Jahren ist das"Dritte Reich" untergegangen. Aber in diesen Monaten, die dem Jahrestag seines Endes vorausgehen, scheint es täglich neu zu erstehen. Fernsehen, Kino und illustrierte Magazine bringen uns die Gestalten in der braunen Partei- oder schwarzen SS-Uniform mit nie gekannter Intensität zurück....
Eine große Einfühlung in die Täter hat die Deutschen ergriffen, sei es nun eine schuldbewusste oder schuldverneinende. Man könnte sagen: Endlich hat die verlogene Identifikation mit den Opfern ein Ende, die Behauptung der Unwissenheit und die Leidenslegende der familiären Vorfahren. Man könnte sagen: Mag die Beschäftigung mit dem"Dritten Reich" auch eskalieren und in der Eskalation ärgerliche Blüten treiben, es ist doch ein nützlicher, reinigender Sturm, der die moralischen Selbtsgewissheiten hinwegfegt....
Wir kämpfen gegen unsere eigenen Spukgestalten
Es geht, in unserem grellen Zirkus des Gedenkens, nicht mehr um Wahrheit. Wir handeln, wenn wir vom"Dritten Reich" handeln, längst nur noch von einem Reich aus zweiter Hand. Wir handeln von Gedanken, Lesarten, Interpretationen des Grauens, von unseren Illusionen, die wir uns über manche Figuren gemacht haben, und von unseren Versuchen, die Verantwortung in entlastende Theorien abzuschieben....
So geht das. Das ist der Fluch, der auf der deutschen Vergangenheitsbewältigung ruht. Sie interessiert uns nur insofern, als sich aus ihr Argumente im ideologischen Grabenkampf der Gegenwart destillieren lassen. Die Nazizeit ist der stärkste Schnaps, den man sich zur eigenen inneren Aufrüstung oder zur Betäubung des Gegners ausschenken kann. Es ist der schlecht verhehlte Charakter fortgesetzten Drogenmissbrauchs, der über allem Umgang mit der NS-Vergangenheit liegt, der den gegenwärtigen Exzess so widerwärtig macht.
Die Moralkeule macht dumpf
Das üble Wörtchen von der »Moralkeule« namens Auschwitz hat bekanntlich Martin Walser in die Gehirne eingepflanzt. Es gibt sie allerdings, aber nicht, wie Walser wähnt - als Erpressungsinstrument der Juden oder Antifa-Freunde. Denn sie prallt zuerst mit dumpfem Knall auf dem Schädel des Keulenschwingers selbst auf - kein Wunder, wenn man so weit nach hinten ausholen muss. Und deshalb verdumpfen auch die Gedanken.
Alles ist »Holocaust«: der Bombenangriff auf Dresden, der »millionenfache« Mord an den Ungeborenen (vulgo: Abtreibung), die Erschießung von Mauerspringern. Dann gibt es den »Holocaust auf Deinem Teller«, den jeder begehe, der ein Schnitzel verzehrt, und es gibt die Muslimin, die sich »wie kurz vor dem Holocaust fühlt«. Nicht zu vergessen einen anderen Autor, Peter Handke, der die Nato bezichtigte, mit Bomben auf Serbien ein »neues Auschwitz erreicht« zu haben. Zuletzt hat sich Paul Spiegel, Chef des Zentralrats der Juden, im Gespräch mit dem Spiegel über jenen Kardinal beklagt, der die Abtreibung mit dem Holocaust verglichen hätte.
Die Klage war so berechtigt wie die anderen empörten Verweise auf den A-Vergleich, und wir wollen uns auch nicht mit der Erklärung aufhalten, warum solche Verknüpfungen zwischen töricht und gemein rangieren. Der Punkt ist, dass die Keule eben zweimal aufschlägt. Und so vergleicht Spiegel eine Seite weiter die Begrenzung jüdischer Einwanderung mit »Selektion« (siehe: Rampe von Auschwitz). Es dürfe nicht sein, »dass man in Deutschland wieder Juden in Kategorien einteilt«. Damit tut er selber, was er verdammt. Auch vergisst er, dass der Zentralrat zusammen mit der Regierung über Limits verhandelt hat. Bloß wollte das Innenministerium nach sozialen Kriterien auswählen, derweil der Zentralrat nur »echte« Juden haben wollte, also solche. mit jüdischer Mutter. Unterm Strich bleibt's sich gleich: zu viele Juden oder »Juden«, die die Sozialkassen belasten.
Die Moral von der Geschicht'? Es ist die Verwirrung im Kopf, den die Keule beim Aufschlag anrichtet - nach Millionen von Wörtern seit Anbeginn der Logik-Lehre, die sich auf vier reduzieren lassen: »Analogie ist nicht Identität.« Wenn sich A zu B verhält wie; X zu Y, ist A eben nicht Y. Aber wenn das Hirnfaul und der Soundbite unwiderstehlich ist, greift man zur Keule. Zumindest verschafft die Provokation Aufmerksamkeit, und die ist schon die halbe Miete im politischen Geschäft.
Ein Vorschlag zur mentalen Ertüchtigung: Setzen wir ein Jahr lang den A-Vergleich auf den Index. Dann müsste jedermann gegen Abtreibung oder Einwanderung mit Fakten und Argumenten anrennen. Drei Jahre lang, und wir würden unseren Repräsentanten wieder zuhören. Zehn Jahre lang, und der Gesamt-IQ der Deutschen würde um zehn Punkte steigen: Nobelpreise satt, die Wirtschaft wächst, und Deutschland ist wieder ganz vorn. Der Verzicht auf den A-Vergleich ersetzt fünf Jobgipfel. Josef Joffe
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Uwe
31.05.2006, 21:20
@ Nickelman
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Re: 'Wiedergutmachungszahlungen' bis nach 2100? - Quellenhinweise gesucht |
-->Ahmadinedschad im SPIEGEL-Interview mittlerer Teil: [i]... Es ist erstaunlich: Sie zahlen seit 60 Jahren Entschädigung wegen des Holocaust und müssen noch 100 Jahre weiterzahlen....[/i]
Hallo!
Mich interessiert, ob diese im Satz genannte Gesamtzeitspannenabgabe von 160 Jahren auf einer Verpflichtung beruht oder ist sie als rhetorische Annahme ins Gespräch eingebracht worden?
Wenn es hier einen verpflichtenden"Zahlungsplan" in dieser Angelegenheit gibt, der diese Zeitspanne beinhaltet, dann werde ich für Informationen zur Rechtsgrundlage dankbar sein.
Gruß,
Uwe
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prinz_eisenherz
31.05.2006, 21:55
@ Uwe
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Wiedergutmachungszahlungen' bis nach 2100? - Quellenhinweise gesucht. Warum? |
-->Hallo,
## Mich interessiert, ob diese im Satz genannte Gesamtzeitspannenabgabe von 160 Jahren auf einer Verpflichtung beruht oder ist sie als rhetorische Annahme ins Gespräch eingebracht worden?##
Genauso wie eine absurde Verpflichtung eingegangen, erzwungen, erpreßt werden kann, genauso kann diese auch verweigert werden, zumal dann, wenn gute Gründe dafür vorliegen, jedenfalls bessere als für Zahlung. Solche Vorgänge sind keine Naturereignisse, wie Vulkanausbrüche oder Wirbelstürme, das ist Menschenwerk.
Oder hast du schon mal davon gehört, das die Spanier mit ihren Wiedergutmachungszahlungen an die südamerikanischen Ureinwohner überhaupt schon begonnen hätten, an die letzten dieser Spezies, die von ihnen nicht ausgerottet worden sind?
Also, was soll es?
bis denne
eisenherz
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Uwe
31.05.2006, 22:22
@ prinz_eisenherz
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Re: Warum? - Um die Grundlage der Angabe zur Dauer zu verstehen... |
-->Hallo, @prinz_eisenherz,
danke für Deine Anwort, obwohl Du einleitend meiner Frage Deine Gegenfrage gegenüberstellst und anschleißend eine Meinug fomulierst, zu der es mir ein Leichtes ist, Verständnis und Zustimmung aufzubringen.
Jedoch, mir geht es erst einmal um den vermeintlichen Tatbestand der 160-Jahre-Dauer und nicht um eine Bewertung.
Gruß,
Uwe
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Cujo
01.06.2006, 00:15
@ Uwe
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Re: Warum? - Um die Grundlage der Angabe zur Dauer zu verstehen... |
-->>Hallo, @prinz_eisenherz,
>danke für Deine Anwort, obwohl Du einleitend meiner Frage Deine Gegenfrage gegenüberstellst und anschleißend eine Meinug fomulierst, zu der es mir ein Leichtes ist, Verständnis und Zustimmung aufzubringen.
>Jedoch, mir geht es erst einmal um den vermeintlichen Tatbestand der 160-Jahre-Dauer und nicht um eine Bewertung.
>Gruß,
>Uwe >
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Soll es im Netz keine Nachweise darüber geben. WK I soll aber bis 2039 laufen, danach NEUVERHANDLUNGEN. Umfang bisher (angeblich) 1,5 Bio. DM.
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Wenig bekannt ist der Umstand, daß Deutschland an den Reparationszahlungen für den ersten (!) Weltkrieg noch bis 2020 zu zahlen hat: Obwohl die Frage der deutschen Kriegsschuld bis heute umstritten ist, wird Deutschland als Kriegsverlierer (nicht -beginner!) bis 2020 zu Zahlungen verpflichtet.
Zunächst hatte der Zwangsfrieden von Versailles keine genaue Reparationsforderung festgelegt. Diese wurde erst später von einer Kommission auf Eintausend Milliarden Mark festgelegt. Bis 1924 folgten noch 25 weitere Konferenzen zur Reparationsfrage. Schließlich legte der Dawes-Plan die Summe auf 132 Mrd. Mark fest und das Young-Abkommen senkte den Betrag 1929 auf 37 Mrd. Goldmark, zahlbar bis 1988. Doch die Zahlungen endeten in der Weltwirtschaftskrise und später im nationalen Sozialismus, der ohne Versailles wohl kaum geworden wäre was er wurde.
Aber wiederholt sich die Geschichte? Die Siegermächte des zweiten Weltkrieges annullierten das Young-Abkommen und legten Reparationsleistungen von insgesamt 50 Mrd. Dollar (Zeitwert 1949) fest, und zwar zu tragen von Ost- und Westdeutschen zu gleichen Teilen, was die Ostdeutschen viel stärker belastete als den Westen. Doch während die Sowjetunion in der SBZ und später in der DDR alles, was nicht niet- und nagelfest war demontierte, wurden die westdeutschen Kriegsschulden mit geliehenem Geld bezahlt, d.h., in handelbare Wertpapiere umgewandelt. 1953 schloß die damalige westdeutsche Regierung mit den Siegermächten ein Abkommen, das eine Regelung enthielt, daß die Zinsen der Reparationsforderungen erst durch ein vereintes Deutschland getragen werden müßten, die sogenannte Schattenquote, denn sie stand im Schatten der damaligen deutschen Teilung. 1990 trat diese Schattenquote jedoch unverhofft ans Licht, als plötzlich fällige Wertpapiere, gültig und handelbar noch bis 2020, Reparationszahlungen ein Jahrhundert lang, wie es auf einem Plakat von Herbert Rothgängel heißt:"Bis in die dritte Generation müßt Ihr fronen!"
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Tassie Devil
01.06.2006, 03:55
@ Nickelman
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Re: Narrenhaende schmieren den Spiegel und BRDDR-Waende |
-->Ahmadinedschad:... zustande gekommen? Warum verpflichten sich die europäischen Länder, dieses Regime zu verteidigen? Erlauben Sie mir, noch auf einen weiteren Punkt einzugehen. Wir sind der Meinung, wenn eine historische Begebenheit der Wahrheit entspricht, wird diese Wahrheit umso mehr ans Tageslicht kommen, je mehr danach geforscht und darüber gesprochen wird.
SPIEGEL: Das ist in Deutschland längst geschehen.
Ahmadinedschad: Nein, nein, die Wurzeln des Palästina-Konflikts sind in der Geschichte zu suchen. Der Holocaust und Palästina stehen in direkter Verbindung zueinander. Und wenn es den Holocaust wirklich gegeben hat, dann erlauben Sie doch, dass unparteiische Gruppen aus aller Welt forschen. Warum beschränken Sie die Forschung auf eine bestimmte Gruppe? Ich meine natürlich nicht Sie, sondern die europäischen Regierungen.
SPIEGEL: Bleiben Sie dabei, dass der Holocaust nur"ein Mythos" sei?
Ahmadinedschad: Ich akzeptiere nur dann etwas als Wahrheit, wenn ich wirklich überzeugt bin.
SPIEGEL: Obwohl alle westlichen Wissenschaftler keinen Zweifel am Holocaust hegen?
Ahmadinedschad: Schauen Sie, meine Ansichten sind ganz klar. Wir sagen, wenn der Holocaust passiert ist, dann muss Europa die Konsequenzen ziehen und nicht Palästina dafür den Preis zahlen. Wenn er nicht passiert ist, dann müssen die Juden dahin zurückkehren, wo sie hergekommen sind. Ich glaube, dass heute auch das deutsche Volk der Gefangene des Holocaust ist. Im Zweiten Weltkrieg sind 60 Millionen Menschen gefallen, der Zweite Weltkrieg war ein riesiges Verbrechen. Wir verurteilen all das, wir sind gegen Blutvergießen, und zwar unabhängig davon, ob ein Verbrechen gegen einen Muslim oder gegen einen Christen oder Juden begangen wird. Die Frage aber ist: Warum stehen unter diesen 60 Millionen Opfern nur die Juden im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit?
SPIEGEL: Das ist so nicht der Fall.
Ahmadinedschad: Warum soll sie Zionisten gegenüber Schuldgefühle haben? Warum sollen die Kosten für die Zionisten aus ihrer Tasche bezahlt werden? Wenn Leute damals Verbrechen begangen haben, dann mussten sie vor 60 Jahren vor Gericht gebracht werden. Schluss! Warum muss das deutsche Volk heute dafür erniedrigt werden, dass es im Laufe der Geschichte eine Gruppe von Menschen gab, die im Namen der Deutschen Verbrechen begangen haben?
SPIEGEL: Das heutige deutsche Volk kann nichts dafür. Aber es gibt eine Art Kollektivscham für jene Taten, die unsere Väter oder Großväter in deutschem Namen begingen.
Ahmadinedschad: Wie kann eine Person, die zur damaligen Zeit gar nicht gelebt hat, juristisch verantwortlich sein?
SPIEGEL: Nicht juristisch, sondern moralisch.
Ahmadinedschad: Würden Sie daher auch zulassen, dass eine unparteiische Gruppe das deutsche Volk befragt, ob es Ihre Meinung teilt? Kein Volk akzeptiert seine Erniedrigung.
SPIEGEL: In unserem Land ist jede Frage erlaubt.
Ich will es dabei belassen, die zionistisch gefuehrten Spiegelschmierer in Hochform. Keine 5 Hefte deren"Nachrichtenmagazin" getauften Toilettenpapiers habe ich je gekauft, das haben die Intellellen der Sozen jedoch ueberkompensiert.
Es ist nur noch ekelerregend, diese gesamte Luegnerei, Heuchelei und Gier der vereinigten Holocaust-Industrien Ltd.
TD
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nereus
01.06.2006, 10:07
@ Tassie Devil
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Re: Narrenhaende schmieren - Tassie |
-->Hallo Tassie!
Warum hast Du Dir denn nicht noch ein paar andere Leckerbissen aus dem Interview herausgeholt?
Ich weiß, es ziemlich lang - aber es ist gut, um nicht zu sagen es ist großartig!
SPIEGEL: Sie hat mit Ihren Bemerkungen über den Holocaust zu tun. Dass der iranische Präsident den systematischen Mord der Deutschen an den Juden leugnet, löst zwangsläufig Empörung aus.
Ahmadinedschad: Ich verstehe den Zusammenhang nicht genau.
SPIEGEL: Erst machen Sie Ihre Bemerkungen über den Holocaust, dann kommt die Nachricht, Sie reisen eventuell nach Deutschland - das sorgt für Aufregung. Also waren Sie doch überrascht?
Ahmadinedschad: Nein, in keiner Weise, denn das Netzwerk des Zionismus ist weltweit sehr aktiv, auch in Europa, daher habe ich mich nicht gewundert. Wir haben das deutsche Volk als Ansprechpartner gesehen. Mit Zionisten haben wir nichts zu tun.
Das Käseblatt rafft überhaupt nichts oder hat einfach nur die Hosen voll.
Er unterscheidet ganz klar zwischen der Interessenlage des Volkes und denen der Machthaber.
Er hätte auch sagen können Roth, Giordano, Friedmann oder Aust vertreten nicht das Volk sondern fremde Interessen.
SPIEGEL: Das Leugnen des Holocaust steht in Deutschland unter Strafe. Ist es Ihnen gleichgültig, wenn Ihnen Entrüstung entgegenschlägt?
Ahmadinedschad: Ich weiß, dass der SPIEGEL ein renommiertes Magazin ist, aber ich weiß nicht, ob Sie die Möglichkeit haben, die Wahrheit über den Holocaust zu veröffentlichen. Sind Sie befugt, alles darüber zu schreiben?
SPIEGEL: Ganz sicher sind wir befugt, über die Erkenntnisse der historischen Forschung in den letzten 60 Jahren zu schreiben...
2:0 zu für Mahmud.
Schade, daß dieses Interview nicht in der Dortmunder Westfalenhalle mit 8.000 Zuschauern (aber aus dem Volk - keine"auserwählten VIPs") stattgefunden hat.
Der Saal hätte getobt, aber ganz sicher nicht vor Entsetzen.
Tassie, der SPIEGEL meint mit diesem Interview verlorenes Terrain zurückzuholen oder den Iran-Präser irgendwie vorzuführen, in dem man ihn „blitzgescheite“ 68er-Fragen unterjubelt.
Allerdings haut das hinten und vorne nicht hin und schon dem „Unnahbaren“ überhaupt eine Plattform per Interview zu bieten - um es mal im Jargon der Priester auszudrücken - ist als weiterer herabstürzender Baustein des bröselnden Denkmals zu werten.
Es ist einfach zum Piepen und eigentlich bin ich dem SPIEGEL für dieses Interview sehr sehr dankbar, denn die drei Reporter lassen sich von Ahamdinedschad an der Leine durch die Arena führen.
Das ist das Beste was der SPIEGEL seit langem gedruckt hat.
Jetzt stell Dir doch nur einmal vor die blonde Sabine würde den Henryk und den Mahmud in den ARD-Talk einladen und sie würde bestenfalls die Getränke servieren.
Das wäre doch DAS Fernsehereigniss des Jahres 2006.
mfG
nereus
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Denis
01.06.2006, 10:10
@ Baldur der Ketzer
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Das nicht, aber es bringt ihn in den Knast owt (o.Text) |
-->
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weissgarnix
01.06.2006, 10:52
@ nereus
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Re: Narrenhaende schmieren - Tassie |
-->besser hätte man es nicht formulieren können, bravo! Aust und Konsorten blamieren sich wirklich bis auf die Knochen.
eines noch: schon allein das Cover ist eine Provokation, denn in Wahrheit fürchtet sich vermutlich kein Mensch wirklich vor Ahmadinedschad, ob mit oder ohne Bombe.
Der Spiegel ist für mich jetzt endgültig tot und erledigt... was für Flitzpfeifen, mann oh mann
>Hallo Tassie!
>Warum hast Du Dir denn nicht noch ein paar andere Leckerbissen aus dem Interview herausgeholt?
>Ich weiß, es ziemlich lang - aber es ist gut, um nicht zu sagen es ist großartig!
> SPIEGEL: Sie hat mit Ihren Bemerkungen über den Holocaust zu tun. Dass der iranische Präsident den systematischen Mord der Deutschen an den Juden leugnet, löst zwangsläufig Empörung aus.
>Ahmadinedschad: Ich verstehe den Zusammenhang nicht genau.
>SPIEGEL: Erst machen Sie Ihre Bemerkungen über den Holocaust, dann kommt die Nachricht, Sie reisen eventuell nach Deutschland - das sorgt für Aufregung. Also waren Sie doch überrascht?
>Ahmadinedschad: Nein, in keiner Weise, denn das Netzwerk des Zionismus ist weltweit sehr aktiv, auch in Europa, daher habe ich mich nicht gewundert. Wir haben das deutsche Volk als Ansprechpartner gesehen. Mit Zionisten haben wir nichts zu tun.
>Das Käseblatt rafft überhaupt nichts oder hat einfach nur die Hosen voll.
>Er unterscheidet ganz klar zwischen der Interessenlage des Volkes und denen der Machthaber.
>Er hätte auch sagen können Roth, Giordano, Friedmann oder Aust vertreten nicht das Volk sondern fremde Interessen.
> SPIEGEL: Das Leugnen des Holocaust steht in Deutschland unter Strafe. Ist es Ihnen gleichgültig, wenn Ihnen Entrüstung entgegenschlägt?
>Ahmadinedschad: Ich weiß, dass der SPIEGEL ein renommiertes Magazin ist, aber ich weiß nicht, ob Sie die Möglichkeit haben, die Wahrheit über den Holocaust zu veröffentlichen. Sind Sie befugt, alles darüber zu schreiben?
>SPIEGEL: Ganz sicher sind wir befugt, über die Erkenntnisse der historischen Forschung in den letzten 60 Jahren zu schreiben...
>2:0 zu für Mahmud.
>Schade, daß dieses Interview nicht in der Dortmunder Westfalenhalle mit 8.000 Zuschauern (aber aus dem Volk - keine"auserwählten VIPs") stattgefunden hat.
>Der Saal hätte getobt, aber ganz sicher nicht vor Entsetzen.
>Tassie, der SPIEGEL meint mit diesem Interview verlorenes Terrain zurückzuholen oder den Iran-Präser irgendwie vorzuführen, in dem man ihn „blitzgescheite“ 68er-Fragen unterjubelt.
>Allerdings haut das hinten und vorne nicht hin und schon dem „Unnahbaren“ überhaupt eine Plattform per Interview zu bieten - um es mal im Jargon der Priester auszudrücken - ist als weiterer herabstürzender Baustein des bröselnden Denkmals zu werten.
>Es ist einfach zum Piepen und eigentlich bin ich dem SPIEGEL für dieses Interview sehr sehr dankbar, denn die drei Reporter lassen sich von Ahamdinedschad an der Leine durch die Arena führen.
>Das ist das Beste was der SPIEGEL seit langem gedruckt hat.
>Jetzt stell Dir doch nur einmal vor die blonde Sabine würde den Henryk und den Mahmud in den ARD-Talk einladen und sie würde bestenfalls die Getränke servieren.
>Das wäre doch DAS Fernsehereigniss des Jahres 2006.
>mfG
>nereus
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Tassie Devil
01.06.2006, 13:29
@ nereus
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Re: Narrenhaende schmieren - nereus |
-->>Hallo Tassie!
Holla nereus,
>Warum hast Du Dir denn nicht noch ein paar andere Leckerbissen aus dem Interview herausgeholt?
ganz einfach deshalb, weil ich Elli keine Probleme damit bereiten moechte, ganze Artikel in sein Forum 'reinzukopieren, vor allem nicht von spiegelnden journalistischen Abfallhalden.
>Ich weiß, es ziemlich lang - aber es ist gut, um nicht zu sagen es ist großartig!
Auch das ist wie immer eine Frage des Standpunktes und der Perspektive.
> SPIEGEL: Sie hat mit Ihren Bemerkungen über den Holocaust zu tun. Dass der iranische Präsident den systematischen Mord der Deutschen an den Juden leugnet, löst zwangsläufig Empörung aus.
>Ahmadinedschad: Ich verstehe den Zusammenhang nicht genau.
>SPIEGEL: Erst machen Sie Ihre Bemerkungen über den Holocaust, dann kommt die Nachricht, Sie reisen eventuell nach Deutschland - das sorgt für Aufregung. Also waren Sie doch überrascht?
>Ahmadinedschad: Nein, in keiner Weise, denn das Netzwerk des Zionismus ist weltweit sehr aktiv, auch in Europa, daher habe ich mich nicht gewundert. Wir haben das deutsche Volk als Ansprechpartner gesehen. Mit Zionisten haben wir nichts zu tun.
>Das Käseblatt rafft überhaupt nichts oder hat einfach nur die Hosen voll.
Nein, nereus, da bin ich voellig anderer Meinung. Gaebe es in der BRDDR noch eine wenigstens halbwegs funktionierende Judikative, dann saessen nicht nur die Spiegel-Blender schon laengst hinter Schloss und Riegel, denn was auch diese zionistische Brut betreibt ist Hochverrat par excellence. Die Spiegelschmierer stehen, wie viele andere in der Vergangenheit und in der Gegenwart, glasklar auf den Gehaltslisten zionistisch gesteuerter Imperialisten und betreiben deren Geschaefte und Interessen.
>Er unterscheidet ganz klar zwischen der Interessenlage des Volkes und denen der Machthaber.
Ja, sag' ich doch. Dass auch der Spiegel undeutschen Maechten dient, das ist nicht nur mir seit Jahrzehnten klar.
>Er hätte auch sagen können Roth, Giordano, Friedmann oder Aust vertreten nicht das Volk sondern fremde Interessen.
Ja, keine Frage. Auch die von Dir genannten haetten bestimmt ein sehr gutes Richterkolloqium beim Frankfurter Auschwitz-Prozess Mitte der 60-er Jahre abgegeben, den ich damals als junger deutscher Mann sehr interessiert verfolgte.
> SPIEGEL: Das Leugnen des Holocaust steht in Deutschland unter Strafe. Ist es Ihnen gleichgültig, wenn Ihnen Entrüstung entgegenschlägt?
>Ahmadinedschad: Ich weiß, dass der SPIEGEL ein renommiertes Magazin ist, aber ich weiß nicht, ob Sie die Möglichkeit haben, die Wahrheit über den Holocaust zu veröffentlichen. Sind Sie befugt, alles darüber zu schreiben?
>SPIEGEL: Ganz sicher sind wir befugt, über die Erkenntnisse der historischen Forschung in den letzten 60 Jahren zu schreiben...
>2:0 zu für Mahmud.
Mindestens, und jedesmal ein Eigentor der Zionistenschmierer.
>Schade, daß dieses Interview nicht in der Dortmunder Westfalenhalle mit 8.000 Zuschauern (aber aus dem Volk - keine"auserwählten VIPs") stattgefunden hat.
>Der Saal hätte getobt, aber ganz sicher nicht vor Entsetzen.
>Tassie, der SPIEGEL meint mit diesem Interview verlorenes Terrain zurückzuholen oder den Iran-Präser irgendwie vorzuführen, in dem man ihn „blitzgescheite“ 68er-Fragen unterjubelt.
Ja, genau, aber wie gut auch diese 68-er Brut mit ihrem gesamten Umfeld im Schiessen von Eigentoren ist, das wird denen in nicht sehr ferner Zukunft noch ueberdeutlich aufgehen, zumindest deren Restbestaenden.
>Allerdings haut das hinten und vorne nicht hin und schon dem „Unnahbaren“ überhaupt eine Plattform per Interview zu bieten - um es mal im Jargon der Priester auszudrücken - ist als weiterer herabstürzender Baustein des bröselnden Denkmals zu werten.
Es broeselt nicht nur ein Denkmal, in der BRDDR"broeckelt" seit einiger Zeit noch etwas ganz anderes.
>Es ist einfach zum Piepen und eigentlich bin ich dem SPIEGEL für dieses Interview sehr sehr dankbar, denn die drei Reporter lassen sich von Ahamdinedschad an der Leine durch die Arena führen.
An geschmiedeten Ketten mit Nasenringen, nereus.
>Das ist das Beste was der SPIEGEL seit langem gedruckt hat.
>Jetzt stell Dir doch nur einmal vor die blonde Sabine würde den Henryk und den Mahmud in den ARD-Talk einladen und sie würde bestenfalls die Getränke servieren.
>Das wäre doch DAS Fernsehereigniss des Jahres 2006.
Moeglich, ich weiss es nicht, ich schaue naemlich seit ueber einem Jahrzehnt kein Dummsehen mehr an, weder in der BRDDR noch in Aussiland, auch das brauche ich keinesfalls zum weiteren Ueberleben.
>mfG
>nereus
Gruss
TD
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VictorX
01.06.2006, 13:34
@ Nickelman
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Vielleicht liege ich ja falsch, aber |
-->ich habe mir das Interview nochmals sehr genau angeschaut.
Würde man den Namen des Präsidenten mit dem Namen, sagen wir eines iranischen Normalbürgers austauschen und ersetzen wir den Spiegel durch ein Regioblatt dann ergibt sich folgendes Bild:
Kultivierter, augescheinlich humanistisch und geschichtlich nicht ungebildeter Perser diskutiert mit halbgebildetem Interviewer.
Könnte es nicht sein, dass genau dieser Eindruck enstehen sollte? Die Möglichkeiten eines journalistischen Profis wie Aust, durch entsprechende Fragestellung ein Interview so oder so aussehen zu lassen, würde ich nicht unterschätzen.
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Taktiker
01.06.2006, 13:39
@ weissgarnix
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Ich fürchte mich vor UNSEREN Machthabern, nicht vor Ahmadinedschad |
-->Hat der Bundestag heute seine überwältigende Mehrheit für den Kongoeinsatz schon abgeliefert? DAVOR fürchte ich mich...und primär müssen sich vor allem einige Kongolesen jetzt fürchten.
Die Chuzpe ist schon ungemein: So wie die USA ständig anderen Ländern Angriffsabsichten unterstellen, androhen und exekutieren sie permanent tatsächliche Überfälle. So, wie Deutschlands Politelite Ahmadinedschads Iran Aggressivität unterstellt, fallen sie selbst in einem nach dem anderen Land ein: Jugoslawien, Afghanistan, Irak, jetzt Kongo. Unsere Leute haben dort nichts zu suchen! Vor DENEN muß man Angst haben. Vor allem aber von den medialen Einpeitschern, welche für diese Politik die Trommel rühren.
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weissgarnix
01.06.2006, 14:24
@ Taktiker
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aber Krieg spielen ist doch geil! |
-->oder hat jemand heute früh gegen 8:30 nicht die beiden Hinterbänkler auf Phoenix gesehen, die ihre Begeisterung für den Kongo-Einsatz augenscheinlich nur schwer zurückhalten konnten? Dem Mann ging fast einer ab, als er ins Mikro sabbern durfte, wie toll die"Battle groups" der EU doch für Kampfeinsätze ausgebildet sind, dass man die ja geradezu in solche Einsätze schicken müsste... und der Frau (ihrerseits stv. FDP Fraktionsvorsitzende oder so ähnlich) war es natürlich wichtig, dass wir jetzt auch als EU einen"Masterplan" für Afrika entwickeln, nicht nur mal da mal dort ein bisschen eingreifen...
Phoenix wiederholt doch sowas regelmäßig, lohnt sich echt, das anzusehen...
>Hat der Bundestag heute seine überwältigende Mehrheit für den Kongoeinsatz schon abgeliefert? DAVOR fürchte ich mich...und primär müssen sich vor allem einige Kongolesen jetzt fürchten.
>Die Chuzpe ist schon ungemein: So wie die USA ständig anderen Ländern Angriffsabsichten unterstellen, androhen und exekutieren sie permanent tatsächliche Überfälle. So, wie Deutschlands Politelite Ahmadinedschads Iran Aggressivität unterstellt, fallen sie selbst in einem nach dem anderen Land ein: Jugoslawien, Afghanistan, Irak, jetzt Kongo. Unsere Leute haben dort nichts zu suchen! Vor DENEN muß man Angst haben. Vor allem aber von den medialen Einpeitschern, welche für diese Politik die Trommel rühren.
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kizkalesi
01.06.2006, 17:06
@ Milly
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Re: Gibt es eigentlich einen deutschen Politiker, Menschenkinder |
-->>der das deutsche Volk so sehr schätzt und achtet wie dieser"Außerirdische"?
>Wenn die Geschichte jemals glücklich enden sollte, hätte Ahmadinedschad beste Chancen, sich in selbiger als Freund und Befreier (vom zionistischen Trauma) der Deutschen wiederzufinden.
>So freundliche, ja sogar aufmunternde Worte an das deutsche Volk - wie in mehreren Reden von Ahmadinedschad - habe ich schon jahrelang von keinem der unsrigen Volksverräter, Verzeihung Systempolitiker jemals mehr vernommen.
hallo,
pooooh, ich kann die Huldigungen dieses Kameltreibers nicht länger unwidersprochen hinnehmen.
Ist der nur einen einen Deut besser als diese Hände aufhaltenden Israelis, als diese USA-Kriegstreiber?
Wie naiv kann man sich denn anstellen?
Daß der Vogel derartig ausgesprochen anbiedernd uns gegenüber ist - das macht ihn nicht verdächtig für dich?
Ein"Deutschen-Freund", ja wie alle die Polen, Holländer, Engländer, Franzosen, Belgier die ein verschlagenen angrienen, gleichzeitig unablässig die Hände aufhalten und hinter unserem Rücken an ihren Dolchen wetzen.
Die meisten wenigstens und nicht nur die"Alten", sondern leider auch noch, oder schon wieder, die Jungen.
Wirklich naiv! Tut mir leid.
Aber [b] a u c h der Kameltreiber-Konsorte will nur was von uns, benutzt uns nur.
aws.
kiz
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Milly
01.06.2006, 17:20
@ kizkalesi
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Re: Gibt es eigentlich einen deutschen Politiker, Menschenkinder |
-->Hallo Kiz,
"Freunde" der deutschen Politiker haben wir wahrlich mehr als genug; links und rechts, wohin man schaut. So wie mancher bei 'ner Nutte mit dem Geldschein wedelt, weil er sonst keine abkriegt, müssen ja auch"unsere" Politiker - wegen der Erbschuld doch, oder!? - mit den Geldscheinen des Steuerzahlers wedeln, denn sonst hätte sie ja niemand lieb. Die ganzen Scheckheftempfänger sind natürlich keine Freunde des deutschen Volkes, das sei nochmal extra für Dich betont.
Biedert sich Ahmadinedschad wirklich beim deutschen Volk an? Wenn ja, und wenn er je dabei eine Hinterabsicht hätte, so wäre es wohl die, das deutsche Volk aufzuwiegeln, endlich die eigenen Volksverräter abzuschütteln.
Natürlich gebe ich Dir recht, daß man heutzutage alle Dinge mit größter Vorsicht und Skeptizismus bewerten muß. Wer weiß z.B. schon, was der Spiegel wirklich im Schilde führt, wenn er ein solches Interview abdruckt? Waisenknaben spielen in dieser ganzen Partie auf keiner Seite mit.
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Cujo
01.06.2006, 18:00
@ kizkalesi
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Re: Gibt es eigentlich einen deutschen Politiker, Menschenkinder |
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>pooooh, ich kann die Huldigungen dieses Kameltreibers nicht länger unwidersprochen hinnehmen.
>Ist der nur einen einen Deut besser als diese Hände aufhaltenden Israelis, als diese USA-Kriegstreiber?
>Wie naiv kann man sich denn anstellen?
>Daß der Vogel derartig ausgesprochen anbiedernd uns gegenüber ist - das macht ihn nicht verdächtig für dich?
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Moin,
ich meine dass es darum gar nicht geht. Ich plädiere dafür seine Argumente der Zionismuskritik von seiner Person bzw. der Motivik, die ihn leitet zu abstrahieren.
Gruß
Cujo
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