-->SPD findet keine klare Linie zum Start von REITs
Die Einführung börsennotierter Real Estate Investment Trusts (REITs) in Deutschland bleibt ungewiß. Wie erwartet boykottierten SPD-Abgeordnete gestern nachmittag im Arbeitskreis REIT einen gemeinsamen Abschlußbericht.
Der Arbeitskreis werde aufgelöst. Aus dem Bundesfinanzministerium hieß es, damit seien die Chancen gering, ein REIT-Gesetz noch in diesem Jahr zu verabschieden.
Die Unions-Vertreter unter Leo Dautzenberg, Obmann der CDU-Fraktion im Finanzausschuß, wollen nun einen nur von ihnen getragenen Abschlußbericht vorlegen, in dem die Zulassung der Investmentvehikel gefordert und Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) beauftragt wird, einen Gesetzesentwurf zu erarbeiten. Während der Sitzung habe die Parlamentarische Staatssekretärin Barbara Hendricks (SPD) aus dem Bundesfinanzministerium erfolglos versucht, die Vertreter ihrer Partei zu einer Änderung ihrer Haltung zu bewegen, verlautet aus der CDU-Fraktion. Hendricks habe klar dargelegt, daß REITs positive Auswirkungen für die Finanz- und Immobilienmärkte in Deutschland hätten. Am kommenden Montag soll die Koordinierungsrunde der Finanzarbeitskreise der Koalitionsfraktionen noch einmal über das Thema beraten."Wir werden dann sehen, ob die SPD tatsächlich die im Koalititonsvertrag vereinbarte Einführung von REITs verhindern will", sagt Dautzenberg.
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