-->Zum Glück für"meine" Zeitung, dem Tagesspiegel, dass er aus der Flut von empörten Reaktionen auf Friedman`s Auslassungen zumindest im Online-Forum Meinungsfreiheit gelten lässt.:
Ich finde es feige wenn man seinen Namen nicht
unter diesen absolut einseitigen Text setzt aber dafür mit seinen gesellschaftlichen Positionen angibt!
Marko Müller (18.7.2006 20:05 Uhr)
Der ewige Deutsche
Man stelle sich vor, die Nazis hätten woanders gewirkt. Wahrscheinlich würden die Deutschen dann gerne für Hisbollah etc. Waffenleiferung fordern.
Ansonsten: Ein guter Friedman!
Herbert (18.7.2006 20:33 Uhr)
Bravo
Klare Worte für eigentlich klare Tatsachen.
Mats (18.7.2006 21:33 Uhr)
Nahost
Jeder der Herrn Friedmann kennt, weiß dass vom ihm nichts Israelkritische zu erwarten ist, geschweige über jüdische Ansichten hier und anderswo. Ergo ist seine Meinung für mich völlig unerheblich.
Edith Harder, München (18.7.2006 21:45 Uhr)
Halbwahrheiten, Herr Friedmann.
Israel ist in die Bredouille geraten. Noch vorige Woche rannten US-Botschafter Jeffrey Feltman und andere"Demokraten" den libanesischen Häuptlingen, die nach der installierten Zedernrevolution ans Ruder gelassen wurden, die Bude ein, um die davon abzuhalten, Israel und seinen Auslandsgeheimdienst beim UN-Sicherheitsrat anzuschwärzen.
Der libanesische Militärgeheimdienst hatte nämlich zwei weitläufige Mossad-Nester ausgehoben, die seit Jahren undercover Terror, Mord, Spionage im Libanon verübt hatten; darunter eben auch Hightech-Attentate auf hochrangige Palästinenser und Hisbollah-Offizielle, also Menschen zweiter Klasse, da sowieso Terroristen. Der letzte klassische Mord des Mossad geschah in Sidon Ende Mai. Nachgerade stellten die Libanesen fest, daß ein israelisches Kampfflugzeug offenbar eine wuchtige Autobombe von hoch droben mit Lasertechnik gezündet hatte. Kurzum: Die Zedernmenschen nahmen es den"Auserwählten Gottes" übel, daß Mossad-Chef Meier Dagan die Banden selbst rekrutiert und ihre Landsleute umgebracht hatte. Zudem, so die Herren aus dem Beiruter Parlament, ergaben die Ermittlungen, daß die Israelis womöglich auch den Hariri weggeputzt hatten. Die Ergebnisse der Ermittlungen sollten nun schleunigst dem UN-Sicherheitsrat übergeben werden. Der hatte nämlich die Kommissionen gebastelt, die den Wunschtäter der USA, Vater aller mörderischen Kriege der Neuzeit, überführen sollten: den Schurkenstaat Syrien. Unser deutscher Sonderfall Detlev Mehlis war kreativ, doch peinlich ausrutschend am Drehbuch beteiligt.
Nun gut, wenige Tage nach Feltmans erfolgloser Drängelei, die Libanesen beharrten auf ihrer Sturheit, fielen die ersten Bomben und beweisen Tag für Tag und Minute für Minute, das die jüngste israelische Aggression präzise vorbereit wurde; wer, wenn nicht Kollaborateure des Mossad im Libanon, haben wohl die tausende Ziele, die jetzt präzise getroffen werden, ausgekundschaftet: Krankenhäusern, Schulen, Zivilschutzeinrichtungen, Schokoladenfabriken, Lebensmittelwerke, egal, die ganze Palette, die Mensch zum Leben braucht. Mensch, ja Mensch.
Indirekt beweist Israel damit seine schon lange anhaltende Diversion und Spionage und Untergrundtätigkeit des Mossad in dem Land, welches es jetzt gnadenlos in Schutt und Asche legt. Man könnte sagen, die Theokratie Israel kampft gegen die zarte Demokratie Libanon.
Die Geiselnahme der zwei Soldaten durch die Hisbollah, diese Hustenarmee, war doch nur Anlaß, um die Pläne endlich aus den Schubladen zu zerren und loszulegen. Wäre es nicht die Geiselnahme gewesen, so hätte man den nächsten stinkenden Kackhaufen nahe der Grenze als Grund für den Völkermord genommen. Der Überfall war ja längst fällig.
Israel will seit Jahren seine Grenzen sichern. Das Wegputzen von Hariri, die künstlich forcierte Zedernrevolution, das Installieren einer labilen Regierungsmeute in Beirut brachte nicht den erhofften Effekt: Entwaffnung der Hisbollah, um Israels Nordgrenze zu sichern. Schon gar nicht den Dominoeffekt, nämlich Syrien zu demokratisieren und den Iran. Hariri jun. und Walid Dschumblatt haben im Libanon kläglich versagt. Nun wird das Ganze gewaltsam gelöst.
Und zwar auch mit Nervengas, Phosphorgranaten, international geächteten Waffen, keine deutsche Zeitung berichtet, greift Israel unschuldige Menschen im Südlibanon an, um die Landschaft zu entvölkern. Feinste Adolf-Taktik.
Ich mache jetzt einfach mal einen Punkt.
Jürgen Cain Külbel (18.7.2006 21:56 Uhr)
Verhältnismäßigkeit
Es ist richtig, dass Israel sich gegen die Aggressionen aus Iran und Syrien verteidigt, die den Libanon für ihre Zwecke missbrauchen. Ob Israel mit seinen Handlungen das erklärte Ziel, nämlich die Befreiung der entführten Soldaten und Beendigung der Anschläge auf Israel (respektive Zerschlagung der Hisbollah) überhaupt erreichen kann und ob die Handlungen, die die Zivilbevölkerung in erheblichem Maße beeinträchtigen und den zivilen Staat um Jahrzehnte zurückwirft, in diesem Sinne verhältnismäßig sind, darf sehr wohl gefragt werden.
Kann man von einem schwachen Staat, bei dem die Hisbollah Regierungsverantwortung mitträgt und deren Rückhalt aus bekannten Gründen in Teilen der Gesellschaft fest verankert ist, ein direktes Vorgehen gegen eben diese fordern? Wäre die an Bedingungen geknüpfte Förderung von Wirtschaft, Infrastruktur und sozialen Projekten (Bildung, Jugend, Gesundheit) nicht möglicherweise eher geeignet, die Abhängigkeit von der Hisbollah zu minimieren, um den radikalen, Iran-hörigen Teil isolieren zu können? Könnte es nicht sein, dass die Bevölkerung nun erstrecht in die Arme der Radikalen getrieben wird (Solidarisierungs-Effekt)?
Diese Anmerkungen müssen erlaubt sein, gerade in Solidarität mit Israel. Mit Heuchelei hat das nichts zu tun.
P.S. Auch die Frage, welchen Anteil an der Radikalisierung der Irak-Krieg hat (das zweite Vietnam?), darf in diesem Zusammenhang gestellt werden.
P. (18.7.2006 22:20 Uhr)
Paralelen zum Kosovo
nicht ganz herr friedmann.
nach ihrer argumentation hätten die serben albanien angreifen sollen da ja albanien nichts gegen die uck terroristen tat. täglich gab es UCK übertritte von albanien nach serbien-kosovo und wieder zurück.
einige uck ausbildungslager in albanien waren direkt an der grenze zu serbien.
trotz mahnung der damahligen serbischen regierung tat albanien nichts um diese UCK ausbildungslager zu schließen.
serbien ist niedergebombt worden und israel hat nach ihren angaben recht auf verteitigung.
schöne neue welt
Tommy (18.7.2006 22:33 Uhr)
Israel darf, was es tut
Israel setzt sich zur Wehr, wogegen?
Gegen die latente Bedrohung aus der antizionistischen Bewegung?
Will Israel seine gefangen genommenen Soldaten befreien? Will Israel, die so genannten, Radikalen und Terroristen vernichten? Total vernichten?
Im Grunde verfestigt sich hier der bereits begonnene Krieg der Zukunft, internationale Organisationen gegen Staaten.
Fatmir Kqiku (19.7.2006 1:07 Uhr)
Israel- der verhasste Nachbar
Israel, das heilige Land, ist im Krieg.
Ob Israel zerstören und zerbomben, ein anderes Land, eine ganze Region!, vergessen wir Gaza nicht, als"Gegen-Geisel", als"Vergeltungsgeisel" nehmen darf?
Eine ganze Region als Geisel nehmen, das erlauben sich nur bestimmte Staaten, z.B. China, Russland, Nord Korea, USA, die Achse des Bösen und Israel.
Ob Israel tun darf, was Israel tut?
Israel setzt sich zur Wehr, das stimmt, jeder Staat darf seine Grenzen und seine Bewohner innerhalb dieser Grenzen, manchmal auch außerhalb, verteidigen. Das ist bestimmt in irgendeiner internationalen Konvention verankert.
Was Israel gerade macht, ist die Realisierung und Ausweitung der"Preemptive War Strategy“, der sog. „Bush Doktrin“. Dass fast die gesamte „Arabische Welt“ und die Hizbullah, inklusive Iran, eine Bedrohung für Israel darstellen, ist, pauschal gesagt, wahr. Das hat etwas mit Palästina und der Entstehungsgeschichte des Staates Israel zu tun und dem Verhältnis der Religionen untereinander.
Die entscheidende Frage ist, wie soll sich ein selbsternannter"Gottesstaat", wie Israel es zweifelsohne ist, zur Wehr setzen? Wie weit darf ein Staat, auch wenn er demokratische Züge trägt, gehen, um seine Existenz zu sichern?
Wenn Israel nicht bomben, sich nicht militärisch zur Wehr setzen dürfte. Welcher Staat, welches Land ist moralisch und ideell so einwandfrei gestrickt, das es sich Israel entgegenstellen und „Stopp“ sagen dürfte?
In jedem Krieg wird die Saat für einen nächsten Krieg gelegt. Im Nahen Osten wurde viel Kriegssaat gesät!
Fatmir Kqiku (19.7.2006 1:22 Uhr)
Wie weit erlauben wir diesem Mann noch zu gehen?
Was Herr Friedmann sich dort einbildet zu sagen, ist eine bodenlose Frechheit, vollkommen unsachlich und in seinem typischen Volksverhetzer-Ton. Er ist auf Grund seiner Unreflektiertheit nicht in der Lage einzusehen, dass eine kritische Betrachtung der Situation im Nahen Osten mit der Feststellung, dass beide Seiten, die israelische Regierung sowie die Palestinenser und ihre Verbuendeten, jeweils keine"weisse Weste" haben, nicht mit antijuedischer Propaganda gleichzusetzten ist. Gibt den der furchtbare Holocaust, der mit nichts gleichzusetzen ist, dem heutigen Israel einen Freibrief fuer jegliche militaerische Aktion?
Friedmann schafft es immer wieder, mit seinen aeussert klug gewaehlten Worten, jegliche Sympathie fuer die Handlungen der israelischen Regierung zu vernichten. Was dort passiert, ist ein kriegerischer Akt und Angriffskrieg durch Israel auf den Libanon, dessen Kinder genauso unschuldig sind wie die Kinder Israels.
Man braucht sich nur die Bilder im Libanon anzuschauen und zu sehen, wie der Hass mit jeder Bombe groesser wird und die Hisbollah laesst sich mit Sicherheit nicht vernichten, indem ein Marktplatz zerstoert wird.
Christopher (19.7.2006 1:55 Uhr)
Ich bin nicht überrascht...
Mehr hab ich von einem Zionisten wie Friedmann nicht erwartet...
Israel verteidigt sich - gegen einen feigen paramilitärischen terroristischen Angriff aus dem Libanon. Zur Klarheit: Die Hisbollah entführte israelische Staatsbürger und beschießt seit Monaten mit Raketen israelische Ortschaften und Zivilisten. Über 12 000 solcher Raketen - übrigens russischer Herkunft - besitzt die Hisbollah. Es mag sein, dass der Libanon und seine Bevölkerung von Terroristen be- und genutzt werden. Aber genauso klar ist, sie lassen sich auch benutzen. Die demokratisch gewählte Regierung tut nichts. Und dies obwohl die UN mit einer Resolution die Zerschlagung der terroristischen Strukturen verlangen.
Mal sind die Rakaten russicher, syrischer, iranischer Herkunft, vllt sind es auch russisch/syrisch/iranische/al-qaida Hybridraketen die in Gemeinschaftsarbeit produziert wurden? Man sollte halt die Achse des Bösen nicht unterschätzen. Von wem bezieht denn der IDF seine Waffen? Wer hat denn seine U-Boote bezahlt? Wieviele Islamofaschisten hat man denn schon mit den High-Tech-Waffen zur Strecke gebracht?
Und diese UN-Resolution war von Anfang an nicht durchführbar, da jede Aktion seitens der libanesichen Armee zur Entwaffnung der Miliz zum Bürgerkrieg führen würde, leicht verständlich nach 15 Jahren grausamen Abschlachtens aller Seiten, wobei wir nicht vergessen sollten, das die Hisbollah als Reaktion auf Israels Invasion gegründet wurde.
Viele in Deutschland fragen sich, ob Israel in seiner Selbstverteidigung nicht zu weit gehe, ob es richtig ist, Infrastrukturen wie Straßen, Flughäfen oder Häfen zu zerstören. Die Fragesteller sind entweder naiv, Heuchler, politisch blind oder von allem etwas. Das Verhalten des Libanons ist de facto eine Kriegserklärung und Kriegshandlung - wie soll sich ein Staat denn gegen so etwas wehren? Indem er Flugblätter verteilt, Diskussionsforen veranstaltet oder Resolutionen verfasst, die nichts nutzen? Die Logistik des Terrorismus zu zerstören, deutliche Signale zu setzen dass man wehrhaft ist, den Nachschub zu unterbrechen: Das ist das Mindeste, was nach dem Völkerrecht ein angegriffener Staat tun darf.
Danke Herr Friedmann das sie jeden israelkritischen Menschen beleidigen, wir sind dumm und naiv, sie dagegen haben die Weisheit mit Löffeln gegessen. Nicht das Verhalten Libanons war die Kriegserklärung, sondern die der Hisbollah, wenn also Israel ihre Soldateska, die schon in den vergangen Tagen eher blindwütig um sich schießt als effizient gegen die Terroristen vorzugehen, meint loszuschicken um die Hisbollah zu schwächen(von Vernichtung kann keine Rede sein), so soll sie das tun, aber bitte mit Schonung der Zivilbevölkerung.
Es sei noch einmal darauf hingewiesen, dass - während dieser Artikel verfasst wird - israelische Städte angegriffen, Zivilisten bedroht, angegriffen und verletzt werden.
Als ob das libanesische Städte und Zivilisten nicht betreffen würde.
Folgerichtig reagiert Israel darauf und vernichtet die militärischen Transportwege.
Soweit man das durch gefilterten Massenmedien mitbekommt befinden sich die Hisbollahhochburgen im Süden des Landes, sollte man nicht seine Aktionen dann auf dieses Gebiet beschränken? Ja ich versteh, man will verhindern, indem man Libanon 20 Jahre zurückgebombt, das Iran und Syrien ihre schweren Rüstungsgüter weiterhin in den Libanon schmuggeln, wie Haubitzen, Artellerie, Flugzeuge, Schlachtschiffe, Massenvernichtungswaffen, Revolutionsgarden und vieles mehr womit Israel angegriffen wird.
Syrien und der Iran sind die wahren Verantwortlichen für die Krise im Libanon. Nicht Israel,
Sind in einen Krieg nicht immer die anderen Schuld? Führt nicht Israel ein Stellvertreterkrieg der Amerikaner gegen die bösen Terrorstaaten?
Israel vermeidet es, soweit es geht, die Zivilbevölkerung in Mitleidenschaft zu ziehen.
Das behauptet jede kriegsführende Partei, soviel zum Thema Smart Bombs...
Aber ist es nicht die Hisbollah, die sich hinter dem Schutzschild von Frauen und Kindern versteckt und die damit billigend in Kauf nimmt, dass diese verletzt werden, wenn in Wirklichkeit sie gemeint ist?
Was ist schlimmer? Wenn sich Terroristen hinter Frauen und Kinder verstecken oder Soldaten die das wissen und trotzdem schießen? Aber damit haben israelischen Soldaten ja Erfahrung...
die zur gleichen Zeit in israelischen Städten in Luftschutzkellern sitzen müssen,
Die haben wenigenstens Luftschutzkeller!!
Caracalla (19.7.2006 2:35 Uhr)
Israel darf was es tut - Michel Friedmann
Eine absolut einseitige Sichtweise. Ist schon irgendwie frech, auf welche Art und Weise Herr Friedmann Europaern oder Nicht-Gleichgesinnten ausserhalb Israels Naivitaet und Heuchlerei unterstellt. Das kommt ja genau vom Richtigen. Israels Antwort auf die Entfuehrung zweier Soldaten IST unangemessen. Israel bedient sich seiner militaerischen Macht und setzt sich ueber politisch Feingefuehl hinweg. Hoffnungsvolle Anzeichen einer liberaleren und gen Westen gewandten Politik (wie seit dem Abzug syrischer Truppen aus dem Libanon) wird mit dieser 'Holzhammer'-Method der Boden entzogen. Stattdessen werden nun viele zuvor liberal gesinnten Libaneser das Lager wechseln. Irak ist ein Beispiel wie mit Kriegsspielen und Machtdemonstration Radikalen in die Haende gespielt wird. Natuerlich beschoenigt keiner die Aktionen der Hisbollah (dem ist in der Tat der Garaus zu machen), aber ueber die Mittel und Verhaeltnismaessigkeit darf und MUSS diskutiert werden. Ich halte dieses Israelische Vorgehen jedenfalls fuer einen Fehler, denn er zeugt, ebenso wie bei der Bush-Regierung, von mangelndem Einfuehlungsvermoegen, Verstaendnis und Hiflsbereitschaft gegenueber Israels Nachbarn.... nicht jeder Moslem ist ein Terrorist, und die Aktion einer Minderheit sollte nicht immer gleich mit der allgemeinen Haltung eines Landes oder der politischen Fuehrung gesehen werden.
Michael T (19.7.2006 4:59 Uhr)
Michael hat mut, nur auf der falschen Sichtweise
Hab mein Komentar kopiert:
ch finde es gut dass es noch einige Leute gibt die es einsehen das Israel im Unrecht ist, und nicht mit ihr aus Solidarität harmoniert.
Ist ja auch logisch: Aus Verteidigung bombardiert man die Infrastruktur? Nehmen wir die Infrastruktur aus dem Spiel. ABer aus Selbstverteidigung bombardiert man Zivilistengebäude?... alle LKW's (weil man vermutet, die transportieren Bomben für die Hezbollah)?... Hilfsgüterlieferungen (Mehl, Brot, Wasser da ja das Wasserklärwerk beschädigt ist)??... Amblanzen, die vom Ausland geschickt werden um der libanesichen Bevölkerung zu helfen??? Das alles wurde aus Selbstverteidigung bombardiert!
Israel verstösst gegen Völkerrecht!
Joseph (19.7.2006 6:48 Uhr)
Israel ist kein deut besser als seine Nachbarn, ich hätte mehr erwartet, ich hätte mehr Friedenswillen erwartet...seit all der Zeit...
Manchmal habe ich das Gefühl, daß die Israelis denken, ihr Leben sei wertvoller als das Leben der Bewohner ihrer Nachbarstaaten, und solange man seine Nachbarn, auch wenn sie eine andere Religion haben und eine andere Sprache sprechen nicht wertschätzt, wird es auch keinen Frieden geben.
Gerade weil sie doch so viel Unterdrückung und Respektlosigkeit erlebt haben in ihrer Geschichte...weshalb können sie den Blick nicht von sich abwenden und auch andere sehen und sehen, was sie ihnen antun?
(19.7.2006 8:24 Uhr)
Schade,...
...das man jemandem wie Michael Friedmann ein offenes Forum bietet.
Das macht mich traurig.
Walther Riel, Berlin (19.7.2006 8:46 Uhr)
Man vergisst, weshalb sogenannte Terrorgruppen gegen Israel sind und wieso sie die Freilassung von inhaftierten Palästinenser fordern:
Israel beherbergt in ihren Gefängnisse tausende Gefangene mehrere Jahre lang ohne ihnen den Prozess zu machen! Und die Gefange sind zum grössten Teil! Frauen und Kinder. Wie kommt es dazu? Weshalb macht man das? Stattdessen wird behauptet, die Terrorgruppen würden aus Judenhass Israel bekämpfen. Islamisten haben nichts gegen Juden, sondern nur etwas gegen die Politik Israels.
Der Direkte (19.7.2006 8:49 Uhr)
und was dürfen bitte die Palestinenser???? Haben die seit Jahrzehnten kein Recht? Sie versuchen nur ein Stück von IHREM Land zurückzubekommen und dann sind sie Terrosristen
Majdmeg Mitnem (19.7.2006 9:05 Uhr)
Gemeinsame Ursprünge
Ihr Autor hat recht mit seinen Aussagen, soweit sich sein Horizont auf wenige Wochen beschränkt. Der Ursprung, auch hier werden die Kriegsbefürworter die Augen rollen, ist bei weitem in einer Vergangenheit zu suchen, in der auch Israel nicht der Konsens suchte. Nun sind es Leute wie der Autor, der die eigene Unzulänglichkeit mit Offensivität verschleiert und den Mord an unschuldigen Frauen, Kindern und Männern rechfertigen zu versucht. Jeder halbwegs intelligente Mensch durchschaut diese Absicht.
Rechtmässiger Landbesitz oder Annektion in der Landbesitzfrage lasse ich hier aussen vor. Die Frage stellt sich, warum ein angeblich so demokratischer Staat mit aufgeklärten zivilisierten Bürgern es nicht schafft mit Eloquenz und Intelligenz diesen Konflikt zur Zufriedenheit beider Seiten zu beenden. Aber auch hier werden die Macher von Lobbyisten gelenkt, welche nur Ihre persönlichen Ziele verfolgen.
Wann versteht die Welt und auch die Medien endlich, dass wir nur gemeinsam etwas erreichen. Technisch sind wir bereits dazu fähig. Jetzt muss nur noch Glaube und Toleranz folgen. Dazu gehört auch zurück zu stecken und kompromissfähig zu sein.
Letztendlich stammen wir dem Glauben nach alle vom selben Urvater....und die Familie sollte geehrt werden.
C. Andres, Berlin (19.7.2006 9:08 Uhr)
Das Libanon zwischen den Fronten
Meiner Meinung nach wird Libanon nur wegen ihrer geografischen Lage zu Israel missbraucht. Wie es aussieht gibt es in Libanon nicht eine sondern zwei"Regierungen". Ich glaube, dass die libanesische"Regierung" (offizielle Regierung) zwangsweise die Hisbollah unterstützt. Da die Hisbollah im Namen des"Allahs" den Krieg führt und dadurch an immer mehr zunehmender Sympathie bei der moslemischen Bevölkerung gewinnt ist es auch sehr schwierig gegen die Hisbollah militärisch vorzugehen. Ein Staat - zwei Regierungen (mit einer eigenen Armee) kann schnell zu einem Bürgerkrieg führen. Außerdem ist der Libanon gezwungen, um eigene Infrastrukturen im Lande aufrecht zu erhalten, die finanzielle Unterstützung des Syriens und des Irans akzeptieren.
PS: Es wird nie ein Ende des Krieges geben. Nicht auf die diplomatische und nicht auf die militärische Art. Und uns Europäern ist es nicht gestattet über die eine oder die andere Partei ein Urteil zu fällen. Menschen im Nahen-Osten leben jeden Tag als könnte er der letzte sein, wir dagegen kennen die Angst und ihre Lebensweise nicht.
V.I. (19.7.2006 9:14 Uhr)
P.S.
Schon bevor ich auf diesen Link geklickt habe, war mir klar, dass Friedmanns Statement sehr subjektiv sein würde - pro israelisch und in irgendeiner Art und Weise entfremdet.
Wie schafft es diese Mensch immer und immer wieder, dass mir beim durchlesen die Kinnlade herunterklappt.
Herr Friedmann provoziert, uns, die deutsche Ã-ffentlichkeit.
Sein ermahnender Vorwurf besteht dieses Mal daraus, dem deutschen Volk einen zwanghaften Drang zur Besserwisserei, unter [mutwilliger] Ausblendung der Fakten, zu unterstellen.
Dabei positioniert sich Friedmann, in Bezug zum Leser, selbst als belehrende Kraft und greift auf sein bewährtes Repertoire an Stilmitteln zurück - Verallgemeinerungen, rhetorische Fragen und hinkende Vergleiche.
Den Drahtseilakt, einerseits moralische Tabubrüche des feindlichen Lagers aufzudecken und gleichzeitig die 'eigenen' moralischen Verwerflichkeiten auszublenden, vermag er auch dieses Mal ohne Gleichgewichtsstörung zu vollziehen.
Herr Friedmanns Artikel ist bestimmt ein Leckerbissen für die Bild-Zeitung.
Walther Riel, Berlin (19.7.2006 9:15 Uhr)
Friedmann überschreitet Grenzen der demokratischen Diskussion
Ich gestehe Herrn Friedmann und jedem anderen eine Position zu, die die momentanen Aktionen Israels befürwortet. Aber eine seiner Äußerungen im heutigen Kommentar ist unerträglich und zeugt für einen erbärmlichen Umgang mit der Meinungsbildung anderer. Er sagt wörtlich:
"Viele in Deutschland FRAGEN sich, ob Israel in seiner Selbstverteidigung nicht zu weit gehe, ob es richtig ist, Infrastrukturen wie Straßen, Flughäfen oder Häfen zu zerstören. Die Fragesteller sind entweder naiv, Heuchler, politisch blind oder von allem etwas."
Hier beleidigt Friedmann jeden, der sich nur die Fraqe stellt, ob oder ob nicht Israel mit seinen momentanen Aktionen zu weit gehe. Diese Frage sollte sich jedoch jeder stellen, der sich mit dem Thema beschäftigt. Man mag dabei zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen, aber die Frage muss sich jeder in unserer Gesellschaft stellen dürfen ohne dafür beleidigt zu werden. Wer, wie hier Herr Friedmann, jeden diffamiert, der in irgendeiner Weise kritisch denkt, insbesondere im Zusammenhang mit kriegerischen Akten, die Menschenleben kosten, der enttarnt sich selbst als schlechter Demokrat einerseits und als unreflektierter Kriegstreiber andererseits.
Ich hoffe, dass es sich bei dem oben angeführten Zitat um einen Fauxpas von Herrn Friedmann handelt, der ihm beim Schreiben des Kommentars in seiner Erregung passiert ist, und nicht um seine wirkliche Sicht der demokratischen Meinungsbildung.
Dr. Jürgen Quittek (19.7.2006 9:34 Uhr)
Israel darf nicht, was es tut!
Ein Kried gegen ein ganzes Land und seine Bevölkerung, nur weil eine Terrororganisation 8 israelische Soldaten getötet und 2 entführt hat? Erklärtes Kriegsziel, wörtlich:"wir werden Libanon um 30 Jahre zurücksetzen".
Israel bekämpft statt der Hisbollah die libanesische Zivilbevölkerung und zerstört deren Lebensgrundlage. Es wurden mehr ausländische Touristen aus Deutschland, Kanada und Brasilien getötet als Hisbollah-Terroristen.
Es ist als wenn ich von einem Schläger verletzt werde, der mir entwischt und dann zur Strafe seine Mitbewohner verprügele und deren Wohnungen verwüste.
Die Werte der westlichen Völkergemeinschaft, insbes. betr. Menschen- und Völkerrecht sind nicht teilbar; sie müssen auch auf Israel angewandt werden.
Dass Herr Friedman sich damit nicht identifiziert verwundert angesichts seiner Vergangenheit nicht.
Deutschland darf nie wieder Vertreibung, Landnahme, Gewalt gegen Zivilisten, Zerstörung von Lebensgrundlagen und Diskriminierung dulden oder billigen, auch und gerade nicht durch Israel.
Fritz Wilke (19.7.2006 9:51 Uhr)
Israel darf, was es tut
Michel Friedmann ist einfach furchtbar. Es erübrigt sich für mich, zu seinen absolut einseitigen Aussagen Stellung zu nehmen, es ist der Mühe nicht wert. Wieso, um alles in der Welt, bekommt er so ein Plattform? Es ist einfach nicht zu begreifen. Ich wollte den Artikel eigentlich nicht lesen, weil ich schon vorher wusste, was ich darin finden würde. Meine negative Erwartung wurde nicht enttäuscht. Ich versuche, objektiv zu sein, daher habe ich mir die Lektüre angetan. Jetzt ist mir schlecht. Ich werde in Zukunft keine Zeit mehr damit verschwenden, von diesem Individuum etwas zur Kenntnis zunehmen, Jude oder nicht. Was zuviel ist, ist einfach zuviel. Pfui.
Angelika Scheffler (19.7.2006 10:23 Uhr)
So wie bei vielen Kriegen ist die Situation kompliziert
Als erstes sei gesagt, dass Friedmann durchaus das Recht hat eine einseitige Meinung zu vertreten, vorallem da er auch keinen Hel aus seiner politischen Position macht.
Ich hätte mir zwar einen anderen Autor auf Grund seiner diversen Fehlverhaltn gewünscht aber nun gut.
Fakt ist
1. Israel hat das Recht sich und sein Staatsteritorium zu verteidigen vorallem gegen Terroristen.
2. Was sollen denn Soldaten machen, wenn Frauen und Kinder feige und ungestraft als Schutzschilde misbraucht werden und aus diesen Reihen die Atakten starten? Da ist es kein Wunder das unschuldige sterben.
3. Man mag über die Verhältnissmäßigkeit geteilter Meinung sein aber wer wirft denn den ersten Stein?
4. Warum wird das historisch in jeder Bibel, und auch von Archäologen nachzuslesende Existenzrecht Israels weder von der Hamas noch von der Hisbolla akzeptiert?
5. Warum werden denn keine Verhandlungen akzeptiert?
6. Warum ist denn die Hisbolla ebenso gegen eine interationale Schutztruppe?
7.Ferner glaube ich nicht das Hariri von Israel ermodet wurde, vorallem da er sich des öfteren gegen die syrische Besatzung ausgesprochen hat.
Man beachte, der Abzug Israels war vor dem Tod Hariris.
Abschließend eine letze Frage:
Wenn mich tagtäglich jeamd mit einem Messer sticht warum darf ich Ihn dann nich auch mal zurück stechen?
Ich hoffe das es bald auch im Interesse ausdrücklich aller beteiligten zu einer stationierung einer UNO Truppe mit einem robusten Mandat kommt.
1. um den Konflikt Libnanon Israel zu schwächen
2. damit stärkung der Demokratie Libanons
3. Schwächung der Hisbolla
4. Schwächung des Einflusses IRAN und Syriens auf den Konflikt
5. schlussendlich zum Schutz Isreals
Matthias (19.7.2006 10:35 Uhr)
Auge um Auge, Zahn um Zahn
Das was sich im Libanon und Israel abspielt ist sehr beängstigend und verdeutlicht nur zu gut was für ein Pulverfass der Nahe Osten ist.
Natürlich stecken andere Staaten auch dahinter und finanzieren kräftig beide Seiten, denn so ist Weltpolitik nun mal. Die USA und Russland haben das ja in Ländern wie Afghanistan vorgelebt. Und man hat doch gesehen was sich Jahrzehnte danach angestaut hat bzw. wie damalige Verbündete zu Aggressoren wurden und was sich mit der Abstufung zu Terroristen so alles machen lässt.
Aber was ist der nächste Schritt. Israel macht sich durch diese Offensivpolitik nur noch mehr Feinde und wenn der Iran nun auch noch zur Atommacht aufsteigt, dann kann man nur gute Nacht sagen. Denn im religiösen Fanatismus wird irgendeiner der gehirngewaschenen Anhänger rücksichtslos den Knopf drücken um dann mit 70 Jungfrauen im Himmel feiern zu können.
Im Kalten Krieg gab es ein finanzielles Wettrüsten zwischen Atommächten und man denke nur kurz an die Cubakrise als Russland Raketen auf Cuba stationierte. Damals wurde der Welt klar, dass sie nur knapp an dem 3. Weltkrieg vorbei geschrammt ist. Aber ist es der Welt klar, dass sich momentan weit aus schlimmeres anbahnt?
Und da macht es mich sehr traurig, wenn redegewandte Menschen wie Hr. Friedmann diffamierend auftreten. Natürlich sitze ich bei 35°C auch im Café und denke nicht an Menschen in Luftschutzkellern. Zudem richten sich doch die möglichen Ratschläge nicht an diese Menschen sondern eher an die Politiker.
Aber Hr. Friedmann macht auf mich auch nicht den Eindruck er denkt Tag und Nacht an die armen Menschen dort unten vielmehr nutzt er doch diese Situation nur aus um mal wieder im Rampenlicht stehen zu können.
Vielleicht sollte dieser selbst erklärte Saubermann der Nation das Geld das er ausgibt, wenn er es im Sommer im Nadelstreifenanzug mal wieder schneien lässt, lieber den Hilfsorganisationen spenden, die bei den Angriffen in Israel und Libanon den wirklich Betroffenen helfen.
Trotzdem Redefreiheit ist eine gute Sache und man muss die Meinung von Hr. Friedmann akzeptieren auch wenn sie einem missfällt. Er sollte nur nicht versuchen sein Talkshowniveau in Worte zu fassen.
Klaus R. (19.7.2006 10:39 Uhr)
Tagesspiegel noch seriös?
Ich halte es für sehr fragwürdig, wenn eine seriöse Tageszeitung, deren Journalisten im allgemeinen, tiefgründig und objektiv recherchieren und berichten einer Person wie Michel Friedmann, bekannt für Hetzerei und Doppelmoral, die Möglichkeit zur persönlichen Inszenierung bietet. Durch solche - ich nenne es - Ausrutscher untergräbt der Tagesspeiegel seinen guten Ruf.
Gregor (19.7.2006 10:55 Uhr)
Kommentar gelöscht?
schade, oder gottseidank wurde der Kommentar des"Herrn" Bergh gelöscht.
Der Artikel war ja an Beleidigungen kaum zu überbieten!
Naja, vielleicht ist er ja auch nur krank. Arme Seele
Atze (Berlin) (19.7.2006 11:02 Uhr)
Angemessen?
Es ist angemessen, die Hauptstadt zu bombadieren??? Sie drehen es sich so wie Sie wollen - unerhört. Wieso muss einer Schuld haben und der andere der Gute sein? Krieg kennt keine Gewinner - und keine Guten.
CathrinevanOrten (19.7.2006 11:03 Uhr)
Ja, Israel darf es
oder soll zum 2.mal ihre Daseinsberech-
tigung, ja ihr Dasein ausgeloescht werden und das innerhalb eines Jahrhunderts -.
Die Kommentare meiner"Landsleute" hoeren sich teilweise die des"Stuermers" und/oder des"Voelkischen Beobachters" an.
Zum Kotzen.Warten Sie ab bis Sie zur
Schlachtbank gefuehrt werden!
Cherry (19.7.2006 11:14 Uhr)
Diskurs durch Provokation - bravo Herr Friedmann
Hätte Herr Friedmann diesen Artikel nicht geschrieben, hätte Herr Külbel keinen so großartigen Kommentar abgeliefert.
Ein Krieg ist dann kriegsrechtlich gerechtfertigt, sobald es einen Auslöser/Grund dafür gibt, sei er noch so oberflächlich. Das politisch Aktive dann immer schön diplomatisch sein müssen, verhindert eine klare Sicht auf die Verhältnisse und schafft unbegründete Meinungen.
Dass Herr Friedmann nun entgegen jeglicher Diplomatie eine so klare Position bezieht, kann nur als Anregung zu einem tieferen Diskurs gesehen werden. Ihm muss ja klar sein, dass jeder, der sich die Kommentare nun auch durchliest eine Position bezieht, die sicherlich fundierter als die von Herr Friedmann ist.
Denn das Motto:"Meine Meinung steht fest, versuchen sie mich nicht mit Tatsachen zu überzeugen" ist genauso veraltet und unbegründet wie diese"religiösen" Konflikte im Nahen Osten. Ist Freiheit nicht der Raum zwischen Grenzen? Und bestimmt nicht Glauben diese Grenzen um die Menschen vor Freiheiten zu bewahren, die sie nicht verstehen, aber erreichen könnten? Ist es dann nicht sinnvoll Aufklärung zu fördern um Menschen die Freiheiten hinter den religiösen Grenzen nahezubringen? Es ist einfacher religiöse, unumstößliche Sicherheit zu besitzen, als Mut zu haben den Verstand zu gebrauchen. Nur die Tatsache, dass es Menschen gibt, die diese Unmut ausnutzten und fördern, um ihre Macht zu sichern, oder auszubauen, ist doch Ursache für so unmenschliche und unbegründete Kriege, wie wir sie im Laufe der Geschichte und heute erleben und erlebt haben. Ganz ehrlich, die Menschen im Nahen Osten und überall auf der Welt wären besser ohne Religionen dran. Vielleicht steht ja irgendwann tatsächlich mal der Mensch an sich im Mittelpunkt der Weltansicht und nicht irgendein Gott, oder Mr. President, oder irgendein Schauspieler/Musikstar. Man stünde für sich selbst und für andere Menschen ein und muss nicht irgendeinen Propheten verteidigen, oder verehren, alle anderen Menschen aus Selbstschutz verachten, die nicht den eigenen Gott anbeten, oder eine Achse des"Bösen" verteufeln ohne sich dessen bewusst zu sein, was denn nun eigentlich"böse" bedeutet.
Mensch bleibt Mensch, Grenzen bleiben Grenzen und Friedmann bleibt Friedmann.
Jan Mewis (19.7.2006 11:17 Uhr)
schluss!
beendet diesen Krieg!
nichts ist ein krieg wert!
es gibt keine auserwählten, zionisten, kommunisten, demokraten, moslems od. christen...
es gibt uns menschen!
Sie sind ein genialer rhetoriker, kluger und imposanter mensch, herr friedmann und ich verstehe Sie, dass Sie in dieser art und weise argumentieren (auch ich verfalle in diese gefilden, wenn ich die kurdenfrage in der türkei betrachte - manchmal wünsche ich allen türken schlechtes).
bedenken Sie trotz alle dem, dass ein nicht-israeli ein mensch ist, wie Sie und ich.
hat Jahwe das von Euch gefordert - hört sich nach dem an, was moslems meinen, dass Allah verkündet haben soll.
soar (19.7.2006 11:30 Uhr)
israel hat angefangen!
die israelis haben meine ganze heimat zerstört und bomberdiert.nur weil wir zwei soldaten von den genohmenn haben boberdieren sie uns aber sie haben etwa 100 soldaten von uns gefangen genommen und unschildige kinder und menschen und urlauber ungebracht.und da will mir busch sagen die isrelis haben das recht sich zuverteidigen.ich hoffe so schnell wie möglich das der nahost krieg aufhört.
(19.7.2006 11:35 Uhr)
Hm
Ich kann die Reaktion Israels durchaus verstehen, finde sie trotzdem unverhältnismäßig. Die Raketen von denen hier gesprochen wird, sind zum Teil selbstgebaute Geschosse und können von jedem abgefeuert werden, also auch von politischen Extremen. Dafür ein ganzes Land büssen zu lassen halte ich für falsch. Hatte Deutschland die Entführung der Susanne Osthoff dazu geführt das man dem Irak den Krieg erklärt? - Selbstverständlich nicht, es war ja das Werk von Extremisten, nicht von der Regierung. Wirft man nun der Regierung Iraks vor, sie würde Terrorismus nicht bekämpfen - die Frage ist könnte sie das überhaupt? Und folgerichtig wäre zu fragen ob der Libannon überhaupt eine Chance hat, die Hispola zu entwaffnen. Wo sind die Vereinten Nationen? Tja, wohl nicht daran interessiert und das ist eine Doppelmoral die ich nicht verstehen kann.
Noch ein Wort zum Schluss: wir können uns die aufgeheizte Lage dort unten einfach nicht vorstellen und sie ist mitnichten nur zu verstehen wenn man einmal dort war. Aber beiderseitige Gewalt führt nur noch zu mehr Gewalt und zu mehr Rückhalt zu politischen Extremen in beiden Lagern.
Mathias Lang (19.7.2006 11:52 Uhr)
Friedmann sollte runterfliegen
Dr Krieg sollte sofort aufhören, bevor es eskaliert. Anstat dass Herr Friedmann versucht obkjektiv zu bleiben, damit die Lage nicht weiter eskaliert, will er uns eggeneinander aufhetzen.
Meine Schwester ist/war dort und erlebte den Krieg. Trotzdem will ich dass der Krieg aufhört, kein Blutvergiessen mehr.
Hezbollah sollte von UNO entwaffnet werden UND die Israelis sollten die Gafengenen Kinder und Frauen, die mehrere Jahre ohne Prozess dort festsitzen, freilassen. Guter Ausgleich (bis zum nächsten Problem, leider).
Araberboy (19.7.2006 11:55 Uhr)
Israel darf was es tut
ich finde es schade das herr Friedmann keine eigebe Meinung hat sondern schreibt was Bush und Blair hören wollen.
Warum gab Israel nicht nach als der Libanon vorderte die 1000 sende von politischen Gefangenen freizugeben. Israel schuerte doch was nun eingetreten ist, den Krieg, was ja wohl Blair und Bush nun sehr gefällt,da Sie ja wieder Provit darauß schlagen.Aber es ist ja einfach immer den Ländern die Schuld zu geben, mit dennen man nichts anfangen kann. Bin auch fuer die Abschaffung von den G8 Staaten, da die auch nicht fähig sind Herren wie Blair und Buhs in dioe Schranken zu weisen. Es ist doch" Schön zu lesen Bush gab gruenes Licht".
Michael Frick (19.7.2006 12:12 Uhr)
Völlig unerheblich
Zitat Friedman:"Die Fragesteller sind entweder naiv, Heuchler, politisch blind oder von allem etwas".
Der alte Friedman, Anders als er denkende sind blöd oder verbrecherisch. Mit Friedman kann man nicht diskutieren, er argumentiert nicht, sondern schlägt um sich. Da gibt es halt Kollateralschäden. Kommt einem zur Zeit irgendwie von anderswo her bekannt vor! Für die Meinungsbildung völlig unerheblich, weil extrem einseitig und die Opfer verachtend.
Fritz Alte (19.7.2006 12:48 Uhr)
ich schäme mich als deutscher, dass menschen in diesem land ihre antizionistische, antiisraelische und letztlich auch deutlich antijüdische propaganda auf der seite einer deutschen zeitung zum ausdruck bringen dürfen. verwundern kann das indes nicht mehr, wenn man jedes jahr das stumpfsinnige und hasserfüllte schauspiel zur begehung des sog."jerusalemtages" auf berliner straßen ertragen muss.
was die situation im libanon angeht, stimme ich herrn friedmann selbstverständlich zu. ich bin allerdings sehr pessimistisch, was das ergebnis des (sehr späten) militärischen eingreifens israels angeht. an dem terror gegen israel wird sich nichts ändern, wenn man nicht endlich auch den drahtziehern hinter eben diesem terror - vor allem syrien und dem iran - militärisch die möglichkeit nimmt, ihr barbarisches werk fortzusetzen.
fuhrmann (19.7.2006 12:51 Uhr)
Israel darf, was es tut
Ich dreh den Spieß mal ein wenig um:
Palästina tut, was es darf!
Palästina, bzw. die Palästinenser wehren sich seit nunmehr mehreren Jahrzehnten gegen den Landraub durch die Regierung(en) in Tel Aviv, gegen den Bau illegaler jüdischer Siedlungen auf palästinensischem Boden, gegen die Zerstörung ganzer Dörfer und Felder, (somit gegen die Zerstörung der Lebensgrundlage vieler Palästinenser) für den Bau einer international umstrittenen Trennmauer z.g.T. auf palästinensischem Boden.
Die Palästinenser wehren sich gegen die Fakten, die das Regime in Tel Aviv schafft, um einen Staat Palästina unmöglich zu machen, so z.b. die Zerstückelung der Westbank in mehrere Enklaven, die Ausweitung illegaler jüdischer Siedlungsblöcke wie Ariel und Ma'ale Adumim, die Isolierung Ost-Jerusalems von der Westbank durch den Bauplan E1.
Schönen Tag noch...
(19.7.2006 12:58 Uhr)
Anti-Firedmann hat nichts mit Antizionismus zu tun
an furhmann:
Es geht hier um Friedmann, viele Leser sind Contra-Friedmanns-Meinung, und nicht gegen Juden und was-weiss-ich-noch.
Wieso müsst ihr Juden uns immer den Vorwand halten, wir seien antizionistisch, wenn wir mal israel-kritisch oder sogar nur Friedmann-kritisch sind?
Bodo, Berlin (19.7.2006 12:59 Uhr)
Deutsche Ehre?
Sehr geehrter Herr Friedmann!
Im zweitem Weltkrieg wurden Verbrechen gegen die Zivilbevölkerung als Vergeltung für Partisanenangriffe gerechtfertigt.
Diese Täter wurden nach Ende des zweiten Weltkrieges zurecht als Kriegsverbrecher verurteilt.
Wenn Sie als Jude jetzt diese Verbrechen an Frauen und Kindern als verhältnismäßige Antwort bezeichnen,empfinde ich dies als Hohn.Die getöteten Frauen und Kinder haben wohl Israel nicht angegriffen.Außerdem sollten sie sich doch mal überlegen,ob sie nicht damit der Argumentation der Neonazis in die Hände spielen.Denn wir sollten nicht vergessen das Israel die"gezielten Tötungen" eingeführt un begangen hat.Hier nannte man das Früher einmal Mord.Und da sie ja auch Deutscher sind:wäre es dann auch gerechtfertigt gewesen die USA anzugreifen als der CIA einen Deutschen entführt hat?.......oder nicht weil es ein moslemischer Deutscher war?
Roland Schmidt (19.7.2006 13:01 Uhr)
unrealistisch, blauäugig?
liebe redaktion des tagesspiegel,
wie können sie nur einem friedmann ein forum zur verfügung stellen?
ist ein schlechter stil von ihnen; finde ich.
vielleicht sollte friedmann wirklich runterfahren, würde schneid zeigen, den friedmann nicht besitzt.
egal ob israelischer soldat, israelischer zivilist, palestinensische Zivilbevölkerung, alle leiden unter diesem krieg, der nun von iran und syrien geschürt wird.
trotzdem ist die reaktion israels überzogen und israel hat kein recht das zu tun, was es tut.
und ein friedmann (moralisch untragbar; eingedenk der kokain, noch schlimmer, der affaire um die zwangsprostition)ist ein schlechter werber und anwalt für die israelische sache.
deshalb:
lieb´ friedmann mags endlich still sein.
deshalb liebe readaktion, halten sie dieses individuum besser aus ihrer zeitung, er schadet mehr, als er israel nützen könnte
heri (19.7.2006 13:03 Uhr)
Israel darf, was es tut
Jawoll Herr Friedman, richtig!
Dann gestehen sie aber den Palästinensern auch ihr Recht zu, sich gegen den nunmehr seit mehreren jahrzehnten andauernden Landraub durch das Regime in Tel Aviv, sich gegen den Bau der israelischen Apardheitsmauer, gegen die Zerstückelung der Westbank sowie gegen die Isolierung Ost-Jerusalems durch den Bauplan E-1 vom Rest der Westbank, somit einen lebensfähigen Staat Palästina in einem zusammenhängendem Gebiet mit Hauptstadt Ost-Jerusalem, zur Wehr zu setzen.
Oder basiert Ihr Prinzip des"zur Wehr setzen" auf Einseitigkeit?!
Naja, die Frage war dumm, weil überflüssig.
Andreas Friedrich (19.7.2006 13:04 Uhr)
Wie wenig Objektivität kann man noch haben?
Der Artikel von Herrn Friedmann ist eine bodenlose Frechheit.
Er sollte die Israelbrille mal absetzen und nicht immer einen Generalangriff der Welt auf das Judentum vermuten.
Opfer ist auch der, der sich dazu macht.
Und Israel macht sich zum Opfer.
Florian Walter (19.7.2006 13:12 Uhr)
Israel darf, was es tut
Natürlich hat Israel ein Recht zur Selbstverteidigung.
Der Freundeskreises Israel, Regensburg
zur Eskalation im Nahen Osten:
Jede kriegerische Auseinandersetzung ist schlimm, jeder Tote - auf beiden Seiten - ist einer zuviel.
Der Freundeskreis Israel, Regensburg ist an einer friedlichen und gerechten Lösung der Nahostproblematik interessiert.
Dennoch betonen wir deutlich und explizit, dass Israel keine Alleinschuld an dieser Eskalation trägt.
Israel wurde durch kriegerische Handlungen der Hisbollah zur Landesverteidigung genötigt.
Dem Staat Israel wird die Vernichtung angedroht; Soldaten wurden unter gleichzeitigem Raketenbeschuss auf israelischem Territorium entführt, und israelische Zivilisten dabei schwer verletzt. Das stellt einen Angriff auf fremdes Staatsgebiet dar, es ist nichts anderes als eine kriegerische Handlung.
Israel hatte im Jahr 2000 die Entscheidung getroffen, den Libanon zu verlassen. Der Frieden sollte eine Chance erhalten. Deshalb hat Israel auf viele Provokationen seitens der Hisbollah nicht reagiert. In der arabischen Welt wurde das als Schwäche ausgelegt. Genau das, führte auch zu einer Ermutigung der Hamas im Gazastreifen.
Bis heute hat Libanon die UN-Resolution 1559 des Jahres 2004 zur Sicherung der Grenze zwischen beiden Staatsgebieten nicht umgesetzt. Aufgrund der Resolution sollte gleichzeitig die Hisbollah Miliz aufgelöst werden, und extremistische Kräfte aus dem Libanon verwiesen werden. Eine Entscheidung des Weltsicherheitsrates, die bis heute nicht befolgt wurde.
Israel übernimmt nun auch diese Aufgabe. Leben oder Tod; die Bedrohung durch den Iran, dessen Erfüllungsgehilfen in der Hisbollah sitzen, Israel mit atomaren Waffen auszulöschen, ist mehr als realistisch. Israel muss sich wehren!
Freundeskreis Israel, Regensburg
(19.7.2006 13:13 Uhr)
Jeder hat ein Recht auf Leben!
Das Existenzrecht Israels darf nicht angetastet werden. Also auch sein Recht auf Verteidigung nicht.
Die Verteidigung kann sich aber dann nur gegen die Angreifer - die Hisbollah - richten und nicht gegen Hundertausende friedliche Libanesen, die zudem nur zum Teil Muslime sind und schon von daher mit Hisbollah nichts zu schaffen haben.
Bedenke ich, dass hier die Infrastruktur des gesamten Libanon zerstört wird, dann hat Chirac wohl recht: Es geht nicht nur um die Zerschlagung der Hisbollah, die sich auch viele Libanesen wünschen, sondern um die Zerschlagung des Libanon insgesamt. Dann kann man ein Stück des Landes annektieren und schalten und walten wie man will. Berichte wie diejenigen über Sabra und Schatila anno 1982 wird es dann nicht geben, wenn man sich dann gegen Frauen, Kinder und Alte verteidigt. Es wird nichts mehr nach aussen dringen. Ach ja, um Einwänden vorzubeugen: Das waren ja christliche Milizionäre und die israelischen Soldaten haben nur zugesehen. Das ist natürlich völlig unbedenklich - aber nur in diesem Fall.
Das alles führt zu einer weiteren Eskalation, an deren Ende möglicherweise dann die Vernichtung Israels steht.
(19.7.2006 13:18 Uhr)
Libanon als Gefahr?
Wenn es sich bedroht fühlt, dann sollten sie den Drohern direkt angreifen, nämlich Iran oder Syrien, da hätten sie sogar mehrere Anhänger (ausser USA) hinter sich gehabt. Aber ein aufblühendes demokratisches Land wie Libanon wieder zurück in die Wüste zu bombardieren isr unverschämt, dann die lächerliche Behauptung Recht auf Selbstverteidigung.
AN: Freundeskreis Regensburg
Erklären sie mir weshalb Israel nicht Iran, die echte Gefahr, nicht nur für Israel, angreifen will? Dort sitzen die Terroristen.
Bodo, Berlin (19.7.2006 13:20 Uhr)
halblang
in jedem land sitzen terroristen, ob moslemischer, christlicher Natur.
iran besteht nicht aus terroristen,
punkt 1
die USA besteht nicht aus republikanern und demokraten,
punkt 2
bitte die kirche im dorf lassen!
ein bravo auf den artikel von Herrn Friedmann, der gemüter kochen lässt und einige entblößt.
schade, dass Sie nicht antworten!
soar (19.7.2006 13:33 Uhr)
Zitat Peter:
"Herr Friedmann sollte sich das Foto heute in der SZ anschauen. Da pinseln israelische Kinder Liebesgrüße an die Libanesen auf totbringende Granaten. Wer solch einen Hass bei Kindern schürt, der will vernichten und keinen Frieden."
Ist das wirklich wahr?
Das klingt unglaublich...
(19.7.2006 13:43 Uhr)
Sorry
Ich hab nichts gegen Iran, ich bin gegen Krieg. Ich meine nur aus der beschränkten Sichtweise Generäle in Israel ist ein Krieg gegen Iran wirkungsvoller als gegen Libanon. Es ist mir klar dass in Iran nicht nur Terroristen sitzen. Ich entschuldige mich für meine nicht so gute Wortwahl, wenn ich dabei jemand verletzt habe.
Bodo, Berlin (19.7.2006 13:56 Uhr)
Hier ist der Link zu den Bildern
http://www.sueddeutsche.de/,tt1l2/ausland/artikel/921/80841/
Was würde Herr Friedmann darauf wohl antworten?!? Dekoration mehr nicht?
Bodo, Berlin (19.7.2006 14:01 Uhr)
;)
verletzt nicht, bodo
ich hab in dieser hitzigen debatte etwas überreagiert...
soar (19.7.2006 14:08 Uhr)
Herr Friedmann
Schade dass der Tagesspiegel Herrn Friedmann, der neben"Publizist" und TV-Moderator(?!) auch noch anders ist eine Plattform für seine Tiraden gibt. Israel tut das, was die USA ihm gstattet und nicht das, was es"darf". Mit seiner sonderbaren Logik hätte er den deutschen Besatzern Frankreichs und Polens im Nachgang Recht gegeben, die Resistance und die Armija Krajova wären terroristische Vereinigungen...
Man stelle sich vor, dass in den Zeiten des kalten Krieges bei den zahllosen Grenzprovokationen eine Seite ähnlich reagiert hätte, wir könnten an diesem Forum nicht teilnehmen, weil das Internet nicht erfunden worden wäre!
Jörg (19.7.2006 14:18 Uhr)
Maulkorb für israelkritische Töne?
Ich finde es ungeheurlich, was ein Herr Friedmann hier äußert. Erwiesenermaßen sind in Libanon mehrere Hundert Zivilisten, viele Frauen, Kinder und Baby bon israelischen Bomben getötet worden. Hier von einer angemessenen Reaktion zu sprechen, ist eine bodenlose Frechheit. Und auch wenn ein Herr Friedmann, der Zentralrat der Juden etc. den Deutschen mit Hinweis auf die unrühmliche Vergangenheit Deutschlands immer wieder jedem Hauch von oftmals berechtigter Kritik an der Politik Israels einen General-Maulkorb verpassen will, lasse ich es mir nicht nehmen diese Position zu kritisieren und das Vorgehen Israels scharf zu verurteilen. Hier wird Internationals Recht mit Füßen getreten, und unter fadenscheinigen Vorwänden die Infrastruktur eines gesamten Landes zerstört und unschuldige Menschen im vermeintlichen Namen der Gerechtigkeit getötet. Israel ist nicht das ewige Opfer, sonder hier und jetzt Täter! Sicherlich heisse ich das Vorgehen der Hisbollah nicht für fut, im Gegenteil, aber die israelischen Reaktion stehen ausserhalb jeder Relation.
Sollten im Libanon deutsche Bundesbürger getötet werden, hätte Deutschland Ihrer Denkweise nach nicht auch das Recht, Israel anzugreifen?! Nein, natürlich nicht, so wie Israel nicht das Recht besitzt, durch das gefällige Abnicken eines amerikanischen Warlords ein ganzes Land zu zerstören, nur weil die Hisbollah zwei israelische Soldaten entführt hat. Natürlich hat Israel ein Recht auf Selbstverteidigung, sicherlich trägt die Hisbollah Schuld an der Entstehung der Auseinandersetzungen, aber für den Flächenbrand, der nun zwangsläufig in der Region entstehen wird, ist Israel mitverantwortlich.
Ich muss Ihnen, Herr Friedmann, in dieser Sache eine angemessene journalistische Distanz wie Objektivität klar absprechen. Aber das ist ja nichts Neues, ich erinnere mich noch gut an Ihr bizarres Streitgespräch mit Herrn Scholl-Latour. Ein Journalist, der zu den Grundprinzipien eines seriösen Journalisten nicht fähig ist, sollte im Übrigen auch keine Plattform für seine subjektiven Abhandlungen bekommen. So wie Sie uns Deutschen immer wieder mit Wonne die Meinung verbieten möchten, so sollte man Ihnen entschieden entgegentreten dürfen, ohne daß gleich wieder mit dem üblichen Antisemitismus-Vorwurf dahergekommen wird.
Marco Witte (19.7.2006 14:22 Uhr)
Auge um Auge
Das Entführen israelischer Staatsbürger wird zur Rechtfertigung von Angriffen auf den Libanon herangezogen. Die Inhaftierung palästinensischer und anderer Staatsbürger wird zur Rechtfertigung der Entführung israelischer Staatsbürger herangezogen. Die Zerstörung palästinensischer Wohngebiete gilt als Reaktion auf Terroranschläge, die mit der Zerstörung palästinensischer Wohngebiete begründet werden.
Weiß eigentlich irgend jemand noch, wer angefangen hat? Und gibt es überhaupt eine Zukunft für die Region, solange Untaten gegeneinander aufgerechnet werden und im mechanischen Actio-Reactio-Schema in Balance gehalten werden? Herrn Friedmans Analyse mag rational nachvollziehbar sein. Sie gibt aber leider die vorherrschende Sichtweise der Akteure in diesem Konflikt wider. Und was tragen diese zur Deeskalation bei? Nachweisbar gar nichts von Erfolg. Solange es nur um das Aufrechnen und Ausgleichen von Schuld und Gewalt geht, werden noch viele Menschen sterben.
s. Krämer (19.7.2006 14:28 Uhr)
Frage an die Tagesspiegel-Redaktion
Weshalb wurde mein Kommentar vom 18.07. mit Titel"An Paolo Pinkas" herausgenommen? Hatte ich etwas unbotmäßiges oder falsches geschrieben? Ich glaube nicht, denn einige meiner Grundgedanken gegen die Argumentation des Herrn Friedman sind in nachfolgenden Kommentaren aufgenommen worden. Oder redigiert Herr Friedman diese Seite höchstpersönlich? Wie dem auch sei, Herr Friedman ist für mich als Publizist und auch TV-Moderator für demokratische Medien untragbar, Meinungsfreiheit hin oder her. Auch wenn ich mich wiederhole, ich bin erschüttert, dass der Tagesspiegel solch einem Menschen eine Plattform bietet. Mit immer noch freundlichen Grüßen
Paolo Pinkel (19.7.2006 14:32 Uhr)
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,427366,00.html
Hier wird das erklärt, was ich vermutet habe: Libanoninvasion als propaganda, um einen gewissen Olmert in seiner politischen Laufbahn zu katapultieren.
An: Fide
Diesen Artikel kenne ich schon, es gibt davon mehrere auf der Webseite.
Was heisst eigentlich ihr Slogan (Fide, sed cui, vide) lateinisch?
Der Direkte (19.7.2006 14:33 Uhr)
Tom Segev-Artikel
Hier ein Link zu einem Interview mit dem israelischen Historiker Tom Segev:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,427366,00.html
Herr Segev, hätte sich die Krise im Norden Israels vermeiden lassen?
om Segev: Ja. Die Entführung der beiden Soldaten ist keine Rechtfertigung, um so eine Krise loszutreten, und sie wird auch nicht dazu beitragen, die beiden Soldaten zu befreien. Es sieht vielmehr so aus, als ob die Militäraktion vorbereitet war und man bloß auf eine Gelegenheit wartete, zum Beispiel die Entführung von Soldaten. Israel hat sich, so glaube ich, in eine Situation verstrickt, die viel umfangreicher und gefährlicher ist, als dies dem Interesse Israels entspricht.
...
Marco Witte (19.7.2006 14:36 Uhr)
ähm, sorry, da war ich scneller ;-))
der schnelle Direkte, lol (19.7.2006 14:38 Uhr)
Fide, sed cui, vide - Traue, aber achte darauf, wem!
Fide, sed cui, vide (19.7.2006 14:38 Uhr)
ja israel darf es / friedmann 2
hallo Leute,
mein hinweis auf die heuchlerische moral von friedmann und wie er immer noch den obersten richter und gerechten spielt - und das bei seiner vergangenheit und gegenwart wurde aus den kommentaren wieder entfernt. noch ein schlechtes bild der redaktion
gruss
g stanke (19.7.2006 14:41 Uhr)
Gelöschte Kommentare
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Das bedeutet: Wenn wir einen Kommentar z.B. als beleidigend erachten, löschen wir ihn. Denn es gibt Unterschiede zwischen Argumentieren und Beleidigen.
Die Online-Redaktion (19.7.2006 15:14 Uhr)
Was wäre wenn...
... Herr Friedman libanesischer Herkunft wäre? Wahrscheinlich würde er dasselbe gegen den Israelies schreiben. So eine Subjektive Meinung voller Wut hilft uns gar nicht. Das Verhalten von Israel oder Hizbollah kann man nicht rechtfertigen. Den Tod von Zivilisten kann man einfach so nicht begründen.
Diese Artikel hätte Der Tagesspiegel an die Bildzeitung weiter leiten können.
Felipe (19.7.2006 15:20 Uhr)
Scheinargument Selbstverteidigung
Eine groteske Entwicklung, was seit September 2001 wieder alles unter „Selbstverteidigung“ verstanden wird. Wie kann es sein, dass ein Land ein anderes angreift, um sich selbst zu verteidigen? Israels naive Abschreckungshypothese stammt aus Zeiten des Kalten Krieges. Sie baut darauf, dass Terroristen von mörderischen Raketenattacken abgehalten werden, sofern man brutal und unberechenbar zurückschlägt. Das Gegenteil ist heute der Fall: Die Terroristenclans haben ein Interesse an der Eskalation. Je brutaler Israel zurückschlägt, desto mehr gewinnt die Hisbollah (oder nachfolgende Gruppierungen) an Unterstützung in der islamischen Bevölkerung.
Israel hat ein Recht auf Selbstverteidigung. Angefangen bei modernen Raketenabwehrsystemen, internationalem Druck, wirtschaftlichen Sanktionen - bis hin zu gezielten Tötungen von Terroristen, die den Finger am Abzug ihres Raketenwerfers haben. Straßen, Brücken, Häfen, ganze Stadtteile und den Flughafen in Beirut zu bombardieren, weil die Infrastruktur auch von Terroristen genutzt werden könnte oder tatsächlich benutzt wurde, gehört nicht mehr zur reinen Selbstverteidigung, das ist ein Scheinargument. In allen möglichen (auch westlichen) Ländern wird irgendwo Infrastruktur von Terroristen genutzt.
Die Regierung und das Militär in Israel erfüllen die zynische Hoffnung der Terroristen, sich zu einem Angriffskrieg auf ein mehrheitlich islamisches Land hinreißen zu lassen. Die Militärstrategen, die nicht wissen wohin mit ihrer kriegerischen Potenz, wollen scheinbar auf diese Weise unberechenbar und abschreckend wirken - erreichen aber das Gegenteil. Die Rechnung der Terroristen geht auf, Israel bleibt berechenbarer denn je. Iran lenkt nebenbei von seinen Atomprojekten ab. In vielen arabischen Ländern wächst abermals die Wut auf Israel. Die Bereitschaft, sich mit Israel anzulegen, wächst - sie wächst zugegebenermaßen nicht bei Staaten (kein Staat legt sich gerne mit Israel an, vor allem der schwache Libanon nicht), sondern bei nichtstaatlichen, im Schatten operierenden Untergrundorganisationen, die wenig zu verlieren haben.
Und wieder einmal leidet die Zivilbevölkerung auf beiden Seiten. Für sie ist es egal, ob sie den Tod menschenverachtenden Terroristen oder amokdenkenden Generälen - oder deren fruchtbarer Zusammenarbeit - zu verdanken haben. Schließlich brauchen sie sich gegenseitig, die Terroristen und die Generäle, ohne den anderen müssten beide auf weniger plausible Scheinlegitimationen zurückgreifen. Das Abschreckungsargument dient lediglich als argumentativer Brei, in dem Pazifisten und voreilige Israelkritiker stecken bleiben sollen. Wie schon oft bewiesen ist der israelische Militär-Geheimbund-Apparat alles andere als naiv, sondern wahnsinnig gefährlich. Nicht zuletzt für die eigenen Landsleute. Was der Angriff auf den Libanon eigentlich bezwecken soll, darüber kann man nur spekulieren.
Christian S., Nürnberg (19.7.2006 15:22 Uhr)
Sehr einseitig.
Aber was anderes war ja nicht zu erwarten. Ich finde es wiederum heuchlerisch, dass ein Staat der Deutschland immer wieder den Holocaust vorwirft, selbst keine anderen Mittel außer der Gewalt kennt. Diese scheinheiligkeit kotzt mich an.
Auf der anderen Seite sind Palästina, Jordanien, der Libanon und Syrien ja auch nicht gerade unschuldig an der Situation im Nahost.
Marcel (19.7.2006 15:34 Uhr)
Der Autor ist außerdem vorbestrafter Drogennutzer und seine Achtung vor anderen Menschen brachte er wohl hinreichend durch seine Bordellbesuche und dortigen"Nutzungen" junger osteuropäischer Frauen, die, wie man in einigen Zeitungen lesen konnte, zur Prostitution gezwungen wurden, zum Ausdruck. Damit ist er hinsichtlich Menschenrechtsfragen als inkompetent anzusehen. Außerdem ist er zum Thema Naher Osten aus Gründen seiner eigenen Volkszugehörigkeit als befangen einzustufen.
Im Übrigen ist es sprachlich und rechtlich unsinnig, bei Soldaten von"Entführungen" zu reden; sie wurden gefangen genommen; das passiert nun mal in einem kriegerischen Konflikt.
Wegen 2, 3 gefangenen Soldaten mittlerweile allerdings rund 100 Zivilisten zu ermorden, steht in einem erheblich schlimmeren Verhältnis als die durch die Haager Landkriegsordnung ZULÄSSIGEN Erschießungen von Zivilisten im Verhältnis von 1:10 durch die Wehrmacht als Antwort auf die Tötung vpn Soldaten und die Deckung derartiger Partisanenaktionen durch die Zivilbevölkerung, für die Deutsche allerdings heute noch büßen sollen.
Stefan (19.7.2006 15:37 Uhr)
Endlich!
Wenn ich die Kommentare hier lese wird mir schlecht:
Die sich hier zu Wort meldenden Deutschen machen auf mich den Eindruck, daß sie froh sind, endlich wieder dem unterdrückten Antisemitismus pflegen zu können!
Ich denke, daß Herr Friedmann völlig recht hat!
Die jetzige Situation im Libanon erinnert mich zu einem gewissen Teil an Afghanistan (Ein Staat duldet eine Terrororganisation).
Wie sollen sich die Juden denn verhalten? Kollektiven Selbstmord begehen?
In den 20er Jahren (vor dem 3.Reich) gab es hier Wandschmierereien"Juden haut ab nach Palästina!".
Jetzt heisst es"Juden raus aus Palästina!".
Toll!
Ich denke, man muß die eigentlichen Drahtzieher (Iranische Mullah's) stoppen.
Die wollen Hitler's Werk vollenden, und manipulieren uns Deutsche nach Strich und Faden.
PISA begann schon viel früher...
@Marko Müller: Herrn Friedmanns Namen kann man ÜBER dem Text lesen ;-)
Matthias Euhus (19.7.2006 15:58 Uhr)
Der Text von Arik Diamant wurde vollständig gelöscht -
daher möchte ich nochmal darauf aufmerksam machen. Wer ihn lesen will, möge einfach"Arik Diamant" in die Suchmaschine eingeben.
Auch ich halte Herrn Friedmans Text nur deshalb für brauchbar, weil er durch seine Einseitigkeit zum Nachdenken anregt.
Ich selbst bejahe unbedingt das Existenzrecht Israels. Ich wüßte auch nicht, wie man dieses verneinen sollte - etwa wegen der Frage, was Israelis auf der Arabischen Halbinsel zu suchen hätten? (Man beachte meine Wahl des Konjunktivs!) Die gleiche Frage müßte man auch bezüglich der Araber in Nordafrika stellen - Sie sehen: Das führt ins Absurde.
Aber nach allem, was Israel und Araber (speziell Palästinenser) sich gegenseitig angetan haben, kann ich nicht mehr einer Konfliktpartei mehr Rechte zugestehen als einer anderen.
Zum aktuellen Konflikt: Den haben eindeutig Hamas und Hisbollah losgetreten. Und nicht der libanesische Staat oder gar die Bevölkerung Libanons. Daß letztgenannte von der Hisbollah sozusagen in Geiselhaft genommen werden (nicht durch Isreal!), macht alles nur verworrener.
Aber wenigstens weiß Herr Friedman eindeutig, wer ohne Wenn und Aber gänzlich im Recht ist. Schön für ihn.
Christian Frost (19.7.2006 16:02 Uhr)
Einzige Lösung
Kommentar von Matthias:"Juden haut ab nach Palästina!"."
Frag dich mal zuerst, weshalb man dies rufte. In Palästina lebten Juden und Moslems harmonisch zusammen. Die Juden sprachen arabisch, so wie sie hier deutsch sprachen, wurden aber toleriert UND akzeptiert. Erst nach der Staatsgründung hies es:"Juden raus aus Palästina!" Weil sie ab diesem tag sehr viel Unrecht begonnen hat.
Ich sag dir wie sich die Juden verhalten sollen, und damit meine ich nicht kollektiven Selbstmord zu begehen.
SONDERN DAMIT AUFHÃ-REN::
Landraub durch die Regierung
Bau illegaler jüdischer Siedlungen auf palästinensischem Boden
Zerstörung ganzer Dörfer und Felder
Bau von Trennmauer
Zerstückelung der Westbank in mehrere Teile
Isolierung Ost-Jerusalems von der Westbank durch den Bauplan E1.
Gefangenahme von palästinensichen Frauen und Kinder (unter 17 Jahren)
Gefangene bekommen kein Prozess
.....
Die Liste könnte endlos sein.
Erst wenn sich Israel wnigstens an einigen Punkten sich verbessert, kann man mit Sicherheit damit rechnen, dass die Palästinenser zu verhandlungen bereit sind, weil sie Hoffnung auf besseres Leben haben, so wie in den 90er jahren mit dem Premierminister Rabin (der ledier von einem Juden ermordet wurde)
Ali (19.7.2006 16:12 Uhr)
Araber lebten schon in Nordafrika
An Christian Frost:
Gut gemeint, nur Beispiel war falsch:
die Araber lebten seit mehrerer Tausendjahren in Nordafrika. Und die Tunesier, Algerier, Marrocaner sind keine Araber in dem sinne von Einwanderer, sondern Einwohner des Gebietes, die die arabische Sprache aneigneten.
Nich ganz Afika besteht aus Schwarzen ;-)
Der Direkte (19.7.2006 16:18 Uhr)
Lieber Ali,
auch Sie stecken in dieser Denkfalle, daß nur eine Seite ihr Verhalten ändern muß, damit es Frieden geben kann. Als ob die Selbstmordattentate (die oft genug eine direkt sich anbahnende Deeskalation torpedierten) lediglich den guten Willen der Palästinenser zum einvernehmlichen Zusammenleben hätten symbolisieren sollen...
P.S.: Das harmonische Zusammenleben vor 1948 halte ich für ein Gerücht. Man denke nur an den früheren Mufti von Jerusalem, den Herrn al-Husseini, der auch schon mal moderate Palästinenser umbringen ließ...
Klar sind Ihre Forderungen berechtigt, aber dafür muß man auch selbst etwas tun!
B
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