Inge
30.07.2006, 10:19 |
FRAUEN IM IRAN Thread gesperrt |
-->Nazanin Mahabad Fatehi und ihre 16-jĂ€hrige Nichte Somayeh spazieren mit ihren Freunden durch einen öffentlichen Park in Teheran. Plötzlich tauchen drei MĂ€nner auf. Sie beginnen, Steine auf die Spazierenden zu werfen. Anstatt die jungen Frauen zu beschĂŒtzen, machen sich ihre mĂ€nnlichen Begleiter mit MotorrĂ€dern aus dem Staub. Einer der Angreifer versucht, Nazanin zu Boden zu reissen. Doch es gelingt ihr, ihn mit einem Taschenmesser abzuwehren und sich zu befreien. Jetzt packt ein anderer Mann Nazanin und versucht, sie zu vergewaltigen. Mit letzter Kraft stösst ihm Nazanin das Taschenmesser in die Brust. Er lĂ€sst von seinem Opfer ab und erliegt kurz darauf seinen Verletzungen.
Unbarmherziges islamisches Recht
![[image]](http://www.telegraph.co.uk/news/graphics/2006/07/28/weekpix/060726_iran.jpg)
Nach diesem Geschehen muss die junge Frau als Angeklagte vor ein islamisches Gericht. Wiederholt beteuert Nazanin unter TrĂ€nen: âIch wollte nur meine Nichte und mich schĂŒtzen. Ich wollte ihn nicht töten. Ich hatte keine andere Wahl, weil uns niemand zu Hilfe kam.â Das Flehen ist umsonst: Am 7. Januar 2006 begrĂŒndet der Richter sein Todesurteil: âKeine Frau soll es je wieder wagen, ihre Hand gegen einen Mann zu erhebenâ. Ausgerechnet am Tag von Nazanins Verurteilung jĂ€hrt sich der âTag der Emanzipation der iranischen Frauâ. Dieser Feiertag war 1936 von Schah Reza Khan (âIrans AtatĂŒrkâ) eingefĂŒhrt und erst 1979, als das Schah-Regime von den AnhĂ€ngern Ayatollah Khomeinis hinweggefegt wurde, wieder abgeschafft worden.
Diese Strafe - Ă-ffentliches ErhĂ€ngen an einem Kran - droht Nazanin, falls das gegen sie wegen âMordesâ gefĂ€llte Todesurteil bestĂ€tigt wird.
|
yatri
30.07.2006, 12:03
@ Inge
|
Re: FRAUEN IM IRAN - Ăbrigens - das wĂ€r in Israel so nicht passiert. (o.Text) |
-->
|
RetterderMatrix
30.07.2006, 12:11
@ yatri
|
Re: FRAUEN IM IRAN - Hoffentlich bomben die Amis die arme Frau frei. (o.Text) |
-->
|
sensortimecom
30.07.2006, 12:43
@ RetterderMatrix
|
Re: FRAUEN IM IRAN - Hoffentlich bomben die Amis die arme Frau frei. (o.Text) |
-->Aus Menschenliebe haben die Amis noch nie bombadardiert. Merken.
Sie hÀtten ja auch den Holocaust seinerzeit durch Bombardierung der Zufahrtsstrassen etc. verhindern können.
Nein nix da.
Die MilitĂ€rs tun ihre Arbeit nur nach strengem KalkĂŒl. Selbst wenn Millionen Zivilisten dabei draufgehen. Befehl von oben ist auszufĂŒhren. Basta.
E. B.
|
Merlin
30.07.2006, 13:02
@ Inge
|
Die Frage ist doch: Warum schmissen die MĂ€nner Steine auf die Frauen? |
-->
Haben die Frauen vieleicht ein solche Reaktion irgendwie provoziert?
Was ist der Kulturelle Hintergrund?
Wenn es normale anstĂ€ndige Ehefrauen gewesen wĂ€ren, wĂŒrden die Angreifer
jetzt einen Kopf kĂŒrzer gemacht werden!
Liebe GrĂŒĂe
Merlin
|
prinz_eisenherz
30.07.2006, 13:44
@ yatri
|
Stimmt, da sind es keine Steine, sondern Bomben auf Frauen, Kinder & MĂ€nner (o.Text) |
-->
|
wheely
30.07.2006, 13:48
@ Merlin
|
das soll die Frage sein?? |
-->>
>Haben die Frauen vieleicht ein solche Reaktion irgendwie provoziert?
>Was ist der Kulturelle Hintergrund?
Ăh....provoziert? Bitte lege mal dar, welche Provokation es rechtfertigen wĂŒrde, Steine auf Frauen zu schmeissen?
>
>Wenn es normale anstĂ€ndige Ehefrauen gewesen wĂ€ren, wĂŒrden die Angreifer
>jetzt einen Kopf kĂŒrzer gemacht werden!
Was ist bitte eine"normale anstĂ€ndige Ehefrau"?? Und ist jede Frau, die nicht in Deine Vorstellung dazu paĂt, automatisch unanstĂ€ndig?
Dazu kommt, wer nimmt sich das Recht, jemanden als"normal" oder"unanstÀndig" einzuordnen?
Du ordnest diese Frauen trotz völliger Unkenntnis einfach der"anderen Gruppe" zu ("wenn es....gewesen wÀren"). Waren sie also nicht meinst Du und deshalb war der Angriff in Ordnung?
Oder wie ist diese verquere ĂuĂerung einzuordnen?
|
Theo Stuss
30.07.2006, 14:07
@ RetterderMatrix
|
Re: Wieso? |
-->Vor etwa drei Jahren war in den USA ein siebenjÀhriger Junge wegen Terrorismus angeklagt worden:
Sein Verbrechen: er hatte mit einer Pistole aus Pappe in der Schule"bumm, bumm, bumm" geschrien.
|
André
30.07.2006, 14:09
@ Inge
|
Re: 16 Morde in Washington DC p.M. im 1. Hj. niemand in der USRegierung juckts (o.Text) |
-->
|
Theo Stuss
30.07.2006, 14:16
@ sensortimecom
|
Re: Die Frage ist doch, warum hatten sie nicht bombardiert? |
-->Wahrscheinlich hatten sie auf ihren Luftaufnahmen genauso wenig gesehen, wie das Rote Kreuz, daà sich auch stÀndig im Lager aufgehalten hatte.
Zum GlĂŒck sind wir heute klĂŒger als das Rote Kreuz und wissen seit 1946, daĂ dort 9 Mio umkamen. Seit 1948 wissen wir von 4 Mio und seit 2005 wissen wir von 1,5 Mio.
Ich persönlich habe nicht den geringsten Zweifel an der Richtigkeit aller Angaben, alles nur ein Problem der Wahrnehmung. Ich wĂŒrde auf Verlangen sogar die Zahl von 60 Mio glauben.
|
Tempranillo
30.07.2006, 14:39
@ Theo Stuss
|
Re: 6 Millionen, 60 oder mehr? 600 sindÂŽs gewesen! |
-->>Ich persönlich habe nicht den geringsten Zweifel an der Richtigkeit aller Angaben, alles nur ein Problem der Wahrnehmung. Ich wĂŒrde auf Verlangen sogar die Zahl von 60 Mio glauben.
Theooooohhh,
wir fahrÂŽn ins Gas!
Seit heute bekenne ich mich zu 600 Millionen, weilÂŽs auf"Canadian TelevisionÂŽs Online" steht, und was von dort drĂŒben kommt, ist fĂŒr mich verbindlicher als fĂŒr Katholiken eine pĂ€pstliche Enzyklika:
"In 1941, Nazi Germany established a network of death camps in such places as Auschwitz-Birkenau, Treblinka, Sobiobor,and Belzec, for the sole purpose of what Adolf Hitler called the Final Solution: the systematic, industrialized murder of more than 600 million Jews."
Tempranillo
<ul> ~ Leichen zu versteigern, Wer bietet mehr?</ul>
|
Holmes
30.07.2006, 14:53
@ sensortimecom
|
Re: Bomben zur Befreiung? |
-->>Aus Menschenliebe haben die Amis noch nie bombadardiert. Merken.
>Sie hÀtten ja auch den Holocaust seinerzeit durch Bombardierung der Zufahrtsstrassen etc. verhindern können.
Ăber die HintergrĂŒnde dieses Verhaltens habe ich eben einen sehr guten (und vor kurzem aktualisierten) Artikel gefunden.
Beste GrĂŒsse,
Holmes
<ul> ~ Was wussten und was taten die Alliierten?</ul>
|
Holmes
30.07.2006, 14:56
@ Tempranillo
|
Re: nein, doch nur 6 Millionen |
-->>>Ich persönlich habe nicht den geringsten Zweifel an der Richtigkeit aller Angaben, alles nur ein Problem der Wahrnehmung. Ich wĂŒrde auf Verlangen sogar die Zahl von 60 Mio glauben.
>Theooooohhh,
>wir fahrÂŽn ins Gas!
>Seit heute bekenne ich mich zu 600 Millionen, weilÂŽs auf"Canadian TelevisionÂŽs Online" steht, und was von dort drĂŒben kommt, ist fĂŒr mich verbindlicher als fĂŒr Katholiken eine pĂ€pstliche Enzyklika:
>"In 1941, Nazi Germany established a network of death camps in such places as Auschwitz-Birkenau, Treblinka, Sobiobor,and Belzec, for the sole purpose of what Adolf Hitler called the Final Solution: the systematic, industrialized murder of more than 600 million Jews."
Schau mal wieder nach, sie haben den Fehler bemerkt. So schnell gehen einem manchmal die Evidenzen flöten:-)
Beste GrĂŒsse,
Holmes
|
Tempranillo
30.07.2006, 15:05
@ Holmes
|
Re: Auf manchem Konto steht das Komma zu weit links oder rechts oder wie? |
-->>Schau mal wieder nach, sie haben den Fehler bemerkt. So schnell gehen einem manchmal die Evidenzen flöten:-)
>Beste GrĂŒsse,
>Holmes
Stimmt, was bin ich doch erleichtert, daĂ die Kanadier das Komma nur um zwei Stellen nach links korrigiert haben und nicht etwas um vier.
Nicht auszudenken, sie hÀtten die 600 Millionen nicht nur durch 100 geteilt, sondern durch 10.000.
Tempranillo
|
Spartakus
30.07.2006, 15:38
@ Inge
|
Könnte diese Anklage zufÀllig Propaganda sein? |
-->Gerade gelesen im forum bei Telepolis, zu einem Àhnlichen Artikel von Brigitte GÀrtner:
Strukturelle Gewalt gegen Frauen ist (leider) alltÀglich, auch
hierzulande, wie Trent sehr informativ ausgefĂŒhrt hat:
http://www.heise.de/tp/foren/go.shtml?read=1&msg_id=10903741&forum_id=101673
Einen Bericht ĂŒber die VerhĂ€ltnisse im Iran ist ohne Frage
interessant und verdient Beachtung. Doch an der Schwelle zum Krieg,
Millimeter vor möglichen massiven Bombardierungen solche Artikel zu
platzieren, erscheint mehr als merkwĂŒrdig. Neben der
Brutkasten-PR-Aktion, erinnert es mich auch an die herzzereiĂenden
Story's ĂŒber die Situation der Frauen in Afghanistan kurz nach der
Besetzung. In allen KanÀlen wurde ein britischer Dokumentarfilm einer
Exil-Afghanin gezeigt, komplette Rundherumberichterstattung ĂŒber das
Leid der armen Afghanischen Frauen. Kaum einen Monat spÀter war der
Spuk vorbei, das Leid der Afghanischen Frauen verschwand wieder in
dem Loch aus dem es gekrochen kam. Nur einmal, vor wenigen Wochen kam
das Schicksal der armen Frauen wieder hervor, als die"Allianz"
massive Angriffe gegen die Taliban fĂŒhrte, tauchte in der Presse
wieder der herzergreifende Bericht ĂŒber eine brennende MĂ€dchenschule
auf.
Der Verdacht liegt nahe, dass hier schlicht Propaganda zum Einsatz
kommt, oder der Artikel fĂŒr Propaganda miĂbraucht wird. Vielleicht
ist dies Frau GĂ€rtner auch gar nicht bewuĂt oder gleichgĂŒltig. Wer
ein unbequemes Thema publizieren möchte, ist vermutlich ĂŒber jeden
Happen Aufmerksamkeit dankbar, und sei es nur im Schatten eines
aufziehenden Krieges. Jeder Journalist lebt letztlich davon seine
Artikel zu verkaufen, wann sie gekauft werden oder erscheinen,
darĂŒber dĂŒrfte er keinen EinfluĂ haben. Manche glauben vielleicht
auch die Message sei wichtiger, als die politische GroĂwetterlage.
Einige SĂ€tze machen dennoch zutiefst miĂtrauisch und sprechen auch
nicht dafĂŒr, dass allein der Kampf der Iranerinnen um
Gleichberechtigung oder ein menschenwĂŒrdiges Leben der Inhalt ist. Am
deutlichsten: > Wie viele Iranerinnen und Iraner ist sie ĂŒberzeugt, dass > die Machthaber die Atombombe bauen und auch anwenden wĂŒrden, > wenn sie die Möglichkeit dazu hĂ€tten.
Das ist ein Spin der thematisch ĂŒberhaupt nicht paĂt und wie aus
einer PR-Agentur der derzeitigen Aggressoren ĂŒbernommen scheint. Was
die Berichte ĂŒber Folter und sexuelle Gewalt betrifft, man hĂ€tte auch
ĂŒber die TĂŒrkei berichten können, dort wird es mit den
Menschenrechten kein deut besser aussehen, aber da man dort keinen
Krieg plant, scheint dies weniger interessant.
WÀre dieser Artikel im Umfeld von Human Rights Watch erschienen, wÀre
ich vielleicht noch von einem Zufall oder blindem Einsatz fĂŒr die
Sache ausgegangen. Doch diesen Artikel halte ich fĂŒr Propaganda,
vermutlich wird man in wenigen Tagen entsprechende Anklagen in allen
Massenmedien finden.
ZufÀlle gibt's...
<ul> ~ Kommentar aus dem TP-Forum</ul>
|
Merlin
30.07.2006, 16:35
@ wheely
|
Re: das soll die Frage sein?? |
-->NatĂŒrlich ist das Geschehene absolut nicht in Ordnung!
Auch ist ein Todesurteil eine höchst unmenschliche Strafe!
Alles gesehen aus unserer/meiner/deiner westlichen Sicht!!
Es handelt sich aber um einen vollkommen anderen Kulturkreis,
auf den wir unsere MaĂstĂ€be so nicht anwenden können!!!
Besonders dann nicht, wenn wir die HintergrĂŒnde
und die dortigen Sitten nicht kennen und verstehen.
Liebe GrĂŒĂe
Merlin
ps: Aus unserer westlichen Sicht legten die betr. Frauen wahrscheinlich ein ganz normal Verhalten an den Tag.
pps: Die Frau wird meiner Meinung nach (Spekulation)durch die Richter nicht fĂŒr die Notwehr sondern direkt sondern fĂŒr das HerbeifĂŒhren der Gesamtsituation in Verbindung mit dem Tod des Vergewaltigers verurteilt.
>>
>>Haben die Frauen vieleicht ein solche Reaktion irgendwie provoziert?
>>Was ist der Kulturelle Hintergrund?
>Ăh....provoziert? Bitte lege mal dar, welche Provokation es rechtfertigen wĂŒrde, Steine auf Frauen zu schmeissen?
>>
>>Wenn es normale anstĂ€ndige Ehefrauen gewesen wĂ€ren, wĂŒrden die Angreifer
>>jetzt einen Kopf kĂŒrzer gemacht werden!
>Was ist bitte eine"normale anstĂ€ndige Ehefrau"?? Und ist jede Frau, die nicht in Deine Vorstellung dazu paĂt, automatisch unanstĂ€ndig?
>Dazu kommt, wer nimmt sich das Recht, jemanden als"normal" oder"unanstÀndig" einzuordnen?
>Du ordnest diese Frauen trotz völliger Unkenntnis einfach der"anderen Gruppe" zu ("wenn es....gewesen wÀren"). Waren sie also nicht meinst Du und deshalb war der Angriff in Ordnung?
>Oder wie ist diese verquere ĂuĂerung einzuordnen?
<
|
Merlin
30.07.2006, 16:56
@ Tempranillo
|
Weiterer Fakt: Es herrschte damals massivster ArbeitskrÀftemangel!!! |
-->Wer bringt da bitte schön potentielle sklavenartige Arbeiter in Masse um, möchte ich wissen? Die damalige FĂŒhrung hĂ€tte hierfĂŒr ja total bescheuert gewesen sein mĂŒssen.
Liebe GrĂŒĂe
Merlin
|
beni
30.07.2006, 18:53
@ Merlin
|
FĂŒhrung bescheuert? |
-->Hallo Merlin,
>Wer bringt da bitte schön potentielle sklavenartige Arbeiter in Masse um, möchte ich wissen? Die damalige FĂŒhrung hĂ€tte hierfĂŒr ja total bescheuert gewesen sein mĂŒssen.
Das war sie allerdings. Letztlich hĂ€tte der Krieg von Hitler gewonnen werden können, wenn er nicht seinem eigenen Rassenwahn in die Falle gegangen wĂ€re. Mein Vater erzĂ€hlte mir, wie die deutschen Soldaten in der Ukraine als Befreier empfangen wurden. Als die SS nachkam, sahen die Ukrainer ihren Irrtum ein. HĂ€tte es keine Judenverfolgung gegeben, hĂ€tte Einstein nicht den amerikanischen PrĂ€sidenten zum Bau der A-Bombe veranlasst. Und ebenso mussten kriegswichtige Lieferungen warten, da die ZĂŒge gebraucht wurden, um Juden zu verschleppen.
Es ist doch wirklich schön eingerichtet, dass die Bösen oft so blöd sind!
m@G, Beni
>Liebe GrĂŒĂe
>Merlin
|
Holmes
30.07.2006, 19:43
@ beni
|
Re: FĂŒhrung bescheuert? - JA |
-->>Es ist doch wirklich schön eingerichtet, dass die Bösen oft so blöd sind!
>m@G, Beni
In dem Buch"Der betörende Glanz der Dummheit" von Esther Vilar steht folgender Satz, der sich gut auf die Weltgeschichte ausdehnen lĂ€Ăt:
Die traurige Geschichte SĂŒdamerikas etwa ist (wenn man von der BeschrĂ€nktheit ihrer Hochfinanz und KirchenfunktionĂ€re absieht) die Geschichte der Dummheit seiner MilitĂ€rs.
Beste GrĂŒsse,
Holmes
|
Tassie Devil
31.07.2006, 01:36
@ beni
|
Re: Bescheuerte Propaganda |
-->>Hallo Merlin,
>>Wer bringt da bitte schön potentielle sklavenartige Arbeiter in Masse um, möchte ich wissen? Die damalige FĂŒhrung hĂ€tte hierfĂŒr ja total bescheuert gewesen sein mĂŒssen.
>Das war sie allerdings. Letztlich hÀtte der Krieg von Hitler gewonnen werden können, wenn er nicht seinem eigenen Rassenwahn in die Falle gegangen wÀre.
Hi Beni,
seinem eigenen Rassenwahn?
>Mein Vater erzÀhlte mir, wie die deutschen Soldaten in der Ukraine als Befreier empfangen wurden.
Wie schoen, auch das deckt sich u.a. mit Ausagen von Augenzeugen, die ich hoerte.
>Als die SS nachkam, sahen die Ukrainer ihren Irrtum ein.
Leider hatten die Ukrainer davon nichts gehoert noch gelesen:
Fritz Becker - Stalin's Fackelmaenner-Befehl
eMail an
tassie-d at iinet dot net dot au (at ist der Klammeraffe, dot der Punkt, alles ohne Zwischenraum zusammenschreiben)
und die Welt kommt wieder auf die Fuesse.
>HÀtte es keine Judenverfolgung gegeben, hÀtte Einstein nicht den amerikanischen PrÀsidenten zum Bau der A-Bombe veranlasst.
Judenverfolgungen wie auch immer waren mit Sicherheit noch nicht einmal nebensaechlicher Grund zum Bau der A-Bombe.
>Und ebenso mussten kriegswichtige Lieferungen warten, da die ZĂŒge gebraucht wurden, um Juden zu verschleppen.
Aha, interessant, man lernt nie aus. Der Kriegsnachschub per Bahn aus dem Reich in die besetzten Kampfgebiete war nur deshalb sekundaer, weil die Judenverschleppung primaere Prioritaet hatten, um das nachfolgende Vergasen und Verfeuern der Juden moeglichst schnell ablaufen zu lassen?
Meine Guete, der Glaube des Menschen ist sein Himmelreich...
>Es ist doch wirklich schön eingerichtet, dass die Bösen oft so blöd sind!
>m@G, Beni
>>Liebe GrĂŒĂe
>>Merlin
Gruss
TD
|
beni
31.07.2006, 08:56
@ Tassie Devil
|
Der Glaube ist das Himmelreich |
-->Hallo Tassie,
Danke fĂŒr Deinen Hinweis auf den"FackelmĂ€nner Befehl". Ich habe danach gegoogelt. Da mag was dran sein. Fakt ist aber immerhin:
- Hitlers Idelologie sah die Slawen als Untermenschen an, die nur als Arbeitssklaven taugten.
- Es wurde kein Versuch gemacht, der Ukraine SelbststĂ€ndigkeit zu geben und sie so als VerbĂŒndeten zu gewinnen, was IMHO einen anderen Verlauf des Russland-Feldzuges hĂ€tte bewirken können.
Mein Vater hat mir erzÀhlt, dass die Bevölkerung von der SS sehr schlecht behandelt wurde, so dass er und viele andere Wehrmachtangehörige es als Schande empfanden, was sie mit eigenen Augen ansehen musste (Keine FackelmÀnner).
Eine besonders erschĂŒtternde Story: Mein Vater kam als AufklĂ€rer mit dem Krad weit in feindliches Gebiet und wurde dort mit seinen Kameraden durch Beschuss verletzt. Sie wurden von der dortigen Bevölkerung in ein Krankenhaus gebracht und gut versorgt und gepflegt. Ărzte und Schwestern waren zum grössten Teil Juden. SpĂ€ter kam die Armee nach und dann die SS. Die Juden wurden alle fortgebracht.
Ob sie in der Form vergast wurden wie wir es in der Schule erzĂ€hlt bekamen, wollen wir aus den bekannten GrĂŒnden nicht nĂ€her diskutieren. Ist meiner Meinung nach auch vollkommen unerheblich. Es ist eine Schande.
Was Einsteins Brief und den Bau der Bombe angeht, ich habe kurz gegoogelt, dem Brief wird allgemein hohe Bedeutung fĂŒr Roosevelts Enscheidung zum Bau der Bombe beigemeseen. Mir leuchtet auch ein dass das Wort Einsteins Gewicht hatte, nicht in Bezug darauf, ob es sinnvoll war eine solche Bombe zu haben, sondern ob es möglich war. Immerhin war das Manhattan Projekt sehr teuer. Und fĂŒr Einsteins Motive, seine pazifistischen Ăberzeugungen hintanzustellen, waren wiederum sicher die Verfolgung, die er selbst erlebt hatte, und die Dinge von denen er hörte nicht unwichtig.
m@G beni at anarchie.de
|
Theo Stuss
31.07.2006, 11:06
@ beni
|
Re: Wieso ist das alles egal? |
-->In jedem Gerichtsprozess zÀhlen die Fakten und das Corpus Delicti.
Es ist nicht egal, ob man dem Angeklagten nachweisen will, ob er sein Opfer erdrosselt hatte, oder ob er es erstochen hatte.
Wenn ein Zeuge aussagt, er habe gesehen, wie das Opfer erstochen worden war und ein anderer redet von Gift, was wird da der Richter sagen.
Klar zÀhlen die Fakten.
|
beni
31.07.2006, 14:49
@ Theo Stuss
|
In diesem Zusammenhang egal |
-->Hallo Theo,
Wenn Du meinst dass mit dem Nachweis der genauen Art des Mordes auch der Nachweis des Mordes fĂ€llt, so wĂŒrde ich mit Dir gerne persönlich darĂŒber diskutieren. In der Ă-ffentlichkeit lassen wir es besser, denn wir wĂŒrden uns zur Zielscheibe fĂŒr alle möglichen HobbyschĂŒtzen machen und auch dem Forum keinen Gefallen tun.
beni at anarchie de
|
Tassie Devil
01.08.2006, 05:41
@ beni
|
Re: Der Glaube ist das Himmelreich |
-->>Hallo Tassie,
Hi Beni,
>Danke fĂŒr Deinen Hinweis auf den"FackelmĂ€nner Befehl". Ich habe danach gegoogelt. Da mag was dran sein. Fakt ist aber immerhin:
>- Hitlers Idelologie sah die Slawen als Untermenschen an, die nur als Arbeitssklaven taugten.
Hmm, Beni, ich muss Dir sagen, die Eugenik war weder Hitlers Erfindung noch seine Ideologie, die gab es naemlich schon im 19. Jahrhundert und kam, wie manches andere Bestaunenswerte, aus anglosaechsischen Gefilden. Hitler und seine Mannen haben jedoch, keine Frage, nach dieser Ideologie gehandelt, wobei der Begriff des Untermenschen richtig, der Begriff Arbeiter jedoch die bessere Wortwahl ist.
>- Es wurde kein Versuch gemacht, der Ukraine SelbststĂ€ndigkeit zu geben und sie so als VerbĂŒndeten zu gewinnen, was IMHO einen anderen Verlauf des Russland-Feldzuges hĂ€tte bewirken können.
Ja, Beni, das haette durchaus so, wie Du das darstellst, verlaufen koennen, waere da nicht ein gewisses Problem mit der Ukraine gewesen.
Um dieses Problem beurteilen zu koennen muss man zunaechst wissen, dass der Stalinismus auch in Stalins Reich noch einen anderen Namen hatte, der wesentlich weniger bekannt ist und war, wie es eigentlich wuenschenswert (gewesen) waere, naemlich der juedische Bolschewismus. Juedisch deshalb, weil sowohl der Erfinder wie auch einmal mehr hochprozentual gesehen Propagierer und Praktikanten dieser Ideologie zumindest offiziell diesem Glauben anhingen.
Sodann muss man wissen, dass Stalins ethnologische Dispositionen und Programme,
deren Hauptszenarien allesamt bereits sehr langfristig vor dem Beginn des deutschen Russlandfeldzuges im Jahre 1941 stattgefunden hatten, dazu gefuehrt hatten, dass in der Ukraine regelrechte Grossnester mit weit ueberwiegender, gelegentlich sogar fast ausschliesslicher, Bevoelkerung juedischen Glaubens angelegt waren.
Ohne jede Spur von Boeswilligkeit muesste ich jetzt eigentlich schreiben, dass zumindest groessere Teile der Ukraine Stalins Auschwitz waren, da aber dieses Thema sehr sensibel ist, unterlasse ich das besser.
Weiterhin muss man wissen, dass Stalin selbst nicht juedischen Glaubens war, das gesamte deutsche Reichsregierungsestablishment mit allen seinen Mitgliedern muss sich jedoch etwa 40-50 Jahre nach seiner alliiert-zwangsweisen Verabschiedung von der Macht grinsend die Koepfe gekratzt haben, einige von der Hoelle, andere vom Himmel, und wiederum andere hier auf Erden, als sie die US-Ostkueste erblickten: da war doch mal was, das kennen wir doch, das hatten wir doch schon mal in den 40-er Jahren erblickt, damals aber ganz wo anders, wo war das denn damals nur...
Es war im Jahre 1953 der russische Marschall Schukow, der nach Stalins zwangsweiser Exmatrikulierung rund 3,5 Monate spaeter die in Moskau damals herrschenden US-Ostkuestenverhaeltnisse der Neuzeit beginnend mit der Liquidierung eines gewissen Berija schlagartig beendete.
>Mein Vater hat mir erzÀhlt, dass die Bevölkerung von der SS sehr schlecht behandelt wurde, so dass er und viele andere Wehrmachtangehörige es als Schande empfanden, was sie mit eigenen Augen ansehen musste (Keine FackelmÀnner).
Die Ukraine war damals teilweise ein ausgesprochen heisser Boden gemaess meiner obigen Darstellung, die Partisanentaetigkeit war nach meinen Kenntnissen von heute damals auch nicht von gerade schlechten Eltern, und man sollte bei allem keinesfalls den Umstand uebersehen, dass die Moskauer Einfluesse in die Ukraine aufgrund der gleichfalls oben dargelegten Verhaeltnisse das Ihrige taten.
>Eine besonders erschĂŒtternde Story: Mein Vater kam als AufklĂ€rer mit dem Krad weit in feindliches Gebiet und wurde dort mit seinen Kameraden durch Beschuss verletzt. Sie wurden von der dortigen Bevölkerung in ein Krankenhaus gebracht und gut versorgt und gepflegt. Ărzte und Schwestern waren zum grössten Teil Juden. SpĂ€ter kam die Armee nach und dann die SS. Die Juden wurden alle fortgebracht.
...und zumindest zum weitaus groessten Teil Stalins Mannen ueberstellt, worauf diese die aus Moskau befehligten Kopfkuerzungen vornahmen.
>Ob sie in der Form vergast wurden wie wir es in der Schule erzĂ€hlt bekamen, wollen wir aus den bekannten GrĂŒnden nicht nĂ€her diskutieren.
Muessen wir auch nicht, Beni, denn sie wurden es garantiert *nicht*, die wurden einfach erschossen oder gehaengt.
Ja, Beni, das war die Ukraine, aber die Ukraine war auch damals nicht ueberall, dies in jeder Beziehung.
>Ist meiner Meinung nach auch vollkommen unerheblich.
Nein, Beni, wie schon Theo schrieb, *nichts* ist unerheblich.
>Es ist eine Schande.
Ja, aber vieles andere ebenfalls.
>Was Einsteins Brief und den Bau der Bombe angeht, ich habe kurz gegoogelt, dem Brief wird allgemein hohe Bedeutung fĂŒr Roosevelts Enscheidung zum Bau der Bombe beigemeseen.
Ja, das ist richtig, ich habe auch den Brief Einsteins hier auf meiner Maschine gespeichert. Von Juden wie auch immer ist darin allerdings keine Rede, natuerlich davon abgesehen, dass Einstein selbst Jude war.
>Mir leuchtet auch ein dass das Wort Einsteins Gewicht hatte, nicht in Bezug darauf, ob es sinnvoll war eine solche Bombe zu haben, sondern ob es möglich war. Immerhin war das Manhattan Projekt sehr teuer.
Bis hierher sind wir einer Meinung.
>Und fĂŒr Einsteins Motive, seine pazifistischen Ăberzeugungen hintanzustellen, waren wiederum sicher die Verfolgung, die er selbst erlebt hatte, und die Dinge von denen er hörte nicht unwichtig.
Hmm, Beni, ich drehe Dein Statement mal etwas herum: Einstein's Motive, auf den Bau der A-Bombe in den USA positiv einzuwirken, fanden die weitaus groesste Nahrung in den Umstaenden militaerisch/strategischer Denkweise nicht zuletzt auch zu seinen eigenen Gunsten.
>m@G beni at anarchie.de
Gruss
TD
|